Gesammelte Klimawissenschaften

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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Wähler hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 15:53 China baut viele E-Autos, um seine Städte vom Smog zu befreien. Dadurch haben sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den deutschen Autobauern verschafft. Das Senken des CO2-Ausstoßes kann also auch eine Volkswirtschaft voranbringen.
E-Autos haben mehrere Vorteile. Man ist weniger auf Ölimporte angewiesen, man kann den Strom, mit dem die Fahrzeuge fahren, selbst produzieren mit Solarzellen.
1 kWh Strom, der mit Solarzellen produziert wird, benötigt ca. 1 m² und etwa 50-100 Dollar an Investitionskosten.
Mit ca. 15 kWh erkauft man sich etwa 100 km Reichweite. Pro Tag liefert also 1 m² eine Reichweite von 7 Kilometern.

Bei Benzin liefert 1 Liter ca. 20 km Reichweite und kostet ca. 1,7 Dollar mit Steuern.

Solarstrom, um das Auto zu "betanken" ist also schon jetzt billiger. Was im Moment noch teuer sind, sind die Lithium-Akkus. Mit Natrium-Akkus könnte das günstiger werden, auch wenn die Reichweite sinkt. Aber im Winter sind Batterien in Deutschland und überhaupt im kalten Norden unpraktisch.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 15:53Dadurch haben sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den deutschen Autobauern verschafft.
Kein Wunder, subventioniert Rotchina doch eAutobauer und vor allen Dingen die Entwicklung und den Bau von Akkus. Dabei wird natürlich auf Klima- und Umweltschutz geschissen, sei es beim Abbau von Lithium aber auch beim Abbau von Seltenen Erden. Aber die deutschen Autobauer werden kritisiert, weil sie nicht mit einer riesigen Volkswirtschaft mithalten können. VW hat es versucht, wollte konsequent auf den Elektroantrieb setzen, das geht aber zu den deutschen Rahmenbedingungen wegen viel zu hoher Kosten (Lohn, Energie, Umweltauflagen, Bürokratie) nicht.
Rotchina macht es seiner Industrie einfach, Deutschland haut seiner Industrie die Keule auf die Rübe. Und dann wird Rotchina bewundert, wie toll die das doch alles machen :dead:
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schokoschendrezki
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von schokoschendrezki »

Wähler hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 15:53 China baut viele E-Autos, um seine Städte vom Smog zu befreien. Dadurch haben sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den deutschen Autobauern verschafft. Das Senken des CO2-Ausstoßes kann also auch eine Volkswirtschaft voranbringen.
China ist auch der absolute Vorreiter bei der Nutzung erneuerbarer Energien. "China baut fast doppelt so viele Kapazitäten für Wind- und Solarenergie wie der Rest der Welt zusammen." (Tagesschau vorgestern). Das muss man sich mal auf der Zunge vorstellen! Das liegt aber vemutlich nicht am Gutmenschentum der chinesischen Führung. Die hat auch keine Hemmungen bei schlimmsten Umweltsünden, wenns ihr zur Macht verhilft. Das liegt einfach daran, dass erneuerbare Energien tendenziell fast zum Nulltarif zu haben sind und am Ende auch immer und stetig verfügbar sind. Wenn man denn gescheite Konzepte zur Energiespeicherung und vor allem dezentralen und intelligent vernetzten Verteilung entwickelt. Wir werden uns alle noch umschauen.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Dass Rotchina weiterhin mehr als 30% des weltweit emittierten CO2 ausstößt, wurde bei der Lobeshymne der Tagesschau vermutlich unterschlagen.
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schokoschendrezki
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 18:57 Dass Rotchina weiterhin mehr als 30% des weltweit emittierten CO2 ausstößt, wurde bei der Lobeshymne der Tagesschau vermutlich unterschlagen.
Das, in der Tendenz, ist allgemein bekannt. Es handelte sich ja auch nicht um eine "Lobeshymne" sondern um eine schlichte Tatsachenfeststellung. Der Klimawandel besteht im Kern darin, dass wir einen Überschuss an Energie haben. Und gleichzeitig wird verzweifelt nach Methoden zur Energieerzeugung gesucht. Paradox. Die chinesische Führung geht hier offensichtlich und wie so oft einfach unkonventionell pragmatisch heran. Wie können wir diese Tatsache uns irgendwie nutzbar machen?

Zwischen etwa 2000 und 2015 stieg die Kurve der CO2-Emission aus China rasant an. Ab 2012 flacht sie ab. Um dann ab 2017 wieder anzusteigen und ab 2021 wieder abzuflachen. Insgesamt aber (seit 1960) haben wir eher eine Abflachung als einen Anstieg. https://de.statista.com/statistik/daten ... -in-china/

Das soll kein Loblied sein. Aber die autokratische Führung in China ist - im Gegensatz zu den Führungen im ehemaligen Ostblock - eben nicht dumm. Die wissen offensichtlich ganz genau, dass sie in ihrem Riesenland erneuerbare Energien im Zusammenhang mit Vernetzungs- und Speicherungs- und modularer Erzeugungstechnologie tendenziell zum nahezu Nulltarif erzeugen können. Und damit ihren Konkurrenten in der Welt in dieser Hinsicht überlegen sein werden. Auch weil sie das gnadenlos durchdrücken können.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 15:53 China baut viele E-Autos, um seine Städte vom Smog zu befreien. Dadurch haben sie sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den deutschen Autobauern verschafft. Das Senken des CO2-Ausstoßes kann also auch eine Volkswirtschaft voranbringen.
Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 18:32 Kein Wunder, subventioniert Rotchina doch eAutobauer und vor allen Dingen die Entwicklung und den Bau von Akkus.
VW hat es versucht, wollte konsequent auf den Elektroantrieb setzen, das geht aber zu den deutschen Rahmenbedingungen wegen viel zu hoher Kosten (Lohn, Energie, Umweltauflagen, Bürokratie) nicht.
Rotchina macht es seiner Industrie einfach, Deutschland haut seiner Industrie die Keule auf die Rübe. Und dann wird Rotchina bewundert, wie toll die das doch alles machen
Die EU verhängt ja jetzt Zölle gegen chinesische E-Autos. Auf nationaler Ebene könnte die Infrastruktur für Elektroladestationen stärker bezuschusst werden. Eine Senkung des Industriestrompreises wurde bereits angedacht. Dienstwagen mit E-Antrieb könnten gefördert werden. Es gibt also genug Ansatzpunkte, um den irreversiblen Transformationsprozess zu steuern, sowohl qualitativ als auch quantitativ auf der Zeitachse gestreckt.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 08:30Die EU verhängt ja jetzt Zölle gegen chinesische E-Autos.
Das wird nur dazu führen, dass die Preise für eAutos hoch bleiben. Die EU müsste dafür sorgen, dass die europäische eAuto-Industrie wettbewerbsfähig wird, Abschottung und hohe Zölle helfen dabei nicht, das ist keine Einbahnstraße. Aber anstatt an Batterien forscht man lieber an Genderlehrstühlen...
Auf nationaler Ebene könnte die Infrastruktur für Elektroladestationen stärker bezuschusst werden. Eine Senkung des Industriestrompreises wurde bereits angedacht. Dienstwagen mit E-Antrieb könnten gefördert werden.
Ja, das ist die deutsche Politik der letzten 25 Jahre: Probleme mit Subventionen für seine Klientel zuschmeißen, anstatt sie wirklich zu lösen. Man müsste das Investitionsklima fördern, Unternehmen müssten sich darum reißen, die EU oder Deutschland mit "Infrastruktur für Elektroladestationen" versorgen zu dürfen, der Strompreis müsste für alle gesenkt werden, nicht nur für die Industrie und wenn es schon Zuschüsse für eAutos geben muss, dann aber erstens nicht nur für Dienstwagen und zweitens dann nur für eAutos aus deutscher oder EU-Produktion (was aber vermutlich nich machbar wäre).
Es gibt also genug Ansatzpunkte, um den irreversiblen Transformationsprozess zu steuern, sowohl qualitativ als auch quantitativ auf der Zeitachse gestreckt.
Warten wir mal ab, ob der "Transformationsprozess" wirklich so irreversibel sein wird, man muss sich das ja alles irgendwie leisten können. Gestreckt werden wird er auf alle Fälle müssen, ob D jetzt 2035 oder 2065 CO2 neutral sein wird, ist für das Klima völlig unerheblich. Aber die mediale Propaganda hämmert tagein, tagaus in die Köpfe, dass Deutschland das Klima retten muss, komme was da wolle und wenn es den Totalverlust unseres Wohlstandes bedeutet. Dass das auch den Totalverlust des Sozialstaats bedeutet, ist anscheinend egal.
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Alster
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 10:54 Bei der Masse könntest Du richtig liegen, aber was die Anzahl der Atome betrifft,
da sind es dann schon 1/3.
Die Frage ist dann eher, wie hoch der Brennwert ist je m³. Aber richtig ist, wenn es um Transport dieses Energieträgers geht, spielt die Masse eine Rolle. Man muss dann abwägen, ob man nicht lieber nur den reinen Wasserstoff transportiert und dann dieser Wasserstoff-Träger nur als Langzeitspeicher verwendet wird.

hier noch mal zum Thema Wirkungsgrad im Vergleich zur Umwandlung von Wasserstoff und CO2 in Methan.

>>Bei der Speicherung elektrischer Energie mit Hilfe von N-Ethylcarbazol kann ein deutlich höherer energetischer Wirkungsgrad erreicht werden als bei vergleichbaren Ansätzen wie dem Sabatier-Prozess.<<
Richtig, der Brennwert bei Wasserstoff je kg ist relativ hoch, und zwar (wenn ich richtig gegoogelt habe) 120 MJ/kg. Davon 3% wären immerhin noch ca. 4 MJ/kg der Lösung. Also eine Energiedichte von etwas mehr als eine kWh je kg. Oder anders gesagt z.B. ca. 10% der Energiedichte von Diesel. Aber immer noch Faktor 4-5 höher als die Energiedichte einer Lithium Batterie.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Alster hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 12:34 Oder anders gesagt z.B. ca. 10% der Energiedichte von Diesel. Aber immer noch Faktor 4-5 höher als die Energiedichte einer Lithium Batterie.
Das heißt dann also, dass wir hier im Bereich des Flugverkehrs, der Schifffahrt oder LKW-Verkehrs Einsatzmöglichkeiten finden.
Vor allem aber bei der Langzeitspeicherung, denn wenn wir Solar und Wind so weit aufbauen, dass wir genug Solarzellen haben, um durch den September zu kommen, dann haben wir im Juni-August große Energieüberschüsse, die man somit für die dunkle Jahreszeit einlagern kann oder in der stürmischen Zeit im Jahr, wenn Windenergie in großen Mengen produziert wird, die dann die Netze überlastet. Es ist relativ simpel, diese Überschüsse in Wasserstoff umzuwandeln. Problematischer ist es dann, dieses Gas zu speichern (hoher Druck, niedrige Temperatur oder in Form von Methan) ... da scheint mir das Einlagern in solche Flüssigkeiten die bessere Alternative zu sein.

Die aktuelle Jahreszeit zeigt ja, dass man mit Solar und Wind allein nicht sehr weit kommt. Die Kohlekraftwerke laufen gerade unter Volllast und dabei ist der Winter noch nicht mal da.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 16. November 2024, 18:32
Rotchina macht es seiner Industrie einfach, Deutschland haut seiner Industrie die Keule auf die Rübe. Und dann wird Rotchina bewundert, wie toll die das doch alles machen :dead:
Man darf in diesem Zusammenhang auch nicht unterschätzen, dass China eine gigantische Man/Mindpower-Fabrik ist. Jedes Jahr verlassen dort Millionen Studenten mit MINT-Abschluss die Universitäten und seit Jahren führen die die PISA-Studien an. Über Jahrzehnte haben sie ihre Studenten in alle Welt exportiert und dann das Wissen dieser Welt wieder importiert. Sie haben Autobauer gezwungen Werke in China zu eröffnen und ja, es ist ein gigantischer Markt, so dass Skalenerträge hier schnell wirksam werden.

China macht auch nicht alles richtig, aber man kann sich dort bei den vielen Vorteilen auch ein paar Fehler erlauben. Wir können das nicht mehr. Wir können bei vielen Dingen im Wettbewerb nicht mithalten, zahlen hohe Löhne, haben höhere Energiekosten und Umweltauflagen. Aber wenigstens bei der Bürokratie sollten wir uns endlich mal hinsetzen und schauen, was nötig ist und was wir weglassen können.

Jedenfalls wird die Abhängigkeit von China in den nächsten Jahren eher noch zunehmen, auch wenn die Politik das gerne verhindern würde ... wir haben da den Point of no Return längst überschritten.

Sicher ist auch: In China wird das Klima gemacht. Dort wird das CO2 ausgestoßen und dort werden auch jene Technologien produziert, die uns eine Zukunft mit geringeren Emissionen ermöglichen.
Diese Ambivalenz wird für uns eine große Herausforderung sein und daher müssen wir China partnerschaftlich begegnen, damit auch sie ein Interesse daran haben, dass wir nicht durch untergehen. Um das zu erreichen, brauchen wir eine andere Außenpolitik, basierend auf gegenseitigem Respekt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Alster »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 14:56 Das heißt dann also, dass wir hier im Bereich des Flugverkehrs, der Schifffahrt oder LKW-Verkehrs Einsatzmöglichkeiten finden.
Vor allem aber bei der Langzeitspeicherung, denn wenn wir Solar und Wind so weit aufbauen, dass wir genug Solarzellen haben, um durch den September zu kommen, dann haben wir im Juni-August große Energieüberschüsse, die man somit für die dunkle Jahreszeit einlagern kann oder in der stürmischen Zeit im Jahr, wenn Windenergie in großen Mengen produziert wird, die dann die Netze überlastet. Es ist relativ simpel, diese Überschüsse in Wasserstoff umzuwandeln. Problematischer ist es dann, dieses Gas zu speichern (hoher Druck, niedrige Temperatur oder in Form von Methan) ... da scheint mir das Einlagern in solche Flüssigkeiten die bessere Alternative zu sein.

Die aktuelle Jahreszeit zeigt ja, dass man mit Solar und Wind allein nicht sehr weit kommt. Die Kohlekraftwerke laufen gerade unter Volllast und dabei ist der Winter noch nicht mal da.
Langzeitspeicherung und Schiff ja, LKW wenn wir die Brennstoffzellen bezahlbar hinbekommen, aber Flugverkehr bin ich skeptisch.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Alster hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 16:08 aber Flugverkehr bin ich skeptisch.
Es geht dabei in der Tat um die Reichweite.
Für Inlandsflüge und Flüge innerhalb eines Kontinents dürfte es möglich sein. Du hattest ja schon geschrieben, dass man hier die 4-5-Fache Energiedichte (bezogen auf die Masse) im Vergleich zu Batterien schafft.
Bei Langstreckenflügen werden wir wohl weiterhin auf Verbrennungstechnologien setzen müssen. Ob diese dann aus fossilen Energieträgern, Biomasse oder efuels hergestellt werden, ändert kaum etwas an der Technologie der Flugzeuge.
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Bogdan
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Bogdan »

Der Wetterexperte schreibt weiter: „Mehr oder weniger alles, was Sie sich vorstellen, ist ein besseres Symbol für die Klimakrise.
...
Unter seinem provokanten Statement verlinkt Kachelmann ein X-Beitrag der Klima-Aktivistin Luisa Neubauer vom gleichen Tag. Darin teilt Neubauer das Foto einer lichterloh brennenden Kinderrutsche und schreibt: „Kalifornien, Januar, 2025. Das wäre das ehrliche Titelfoto für einen Wahlkampf, der bisher meint, die wohl größte Krise des Jahrhunderts ausladen zu können.“
...
Die einzige weitere Möglichkeit ist ein Blitzeinschlag, doch das passiert insbesondere in Dürreperioden mangels Gewittern äußerst selten. Andere Möglichkeiten gibt es nicht.“
https://www.morgenpost.de/panorama/arti ... bauer.html
Danke Herr Kachelmann für die Expertise.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Es wurde mittlerweile ein mutmaßlicher Brandstifter festgenommen, dass solche Brände ausbrechen kann mehrere Ursachen haben.

Zu klären wäre, ob die Trockenheit derzeit besonders außergewöhnlich ist, die Santa Ana-Winde, die das Feuer stark verbreiten, sind wohl üblich.

Alles in allem eine gewaltige Katastrophe für LA. Meinen Bekannten in Pasadena geht es zum Glück noch gut.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 10. Januar 2025, 15:56 Es wurde mittlerweile ein mutmaßlicher Brandstifter festgenommen, dass solche Brände ausbrechen kann mehrere Ursachen haben.

Zu klären wäre, ob die Trockenheit derzeit besonders außergewöhnlich ist, die Santa Ana-Winde, die das Feuer stark verbreiten, sind wohl üblich.

Alles in allem eine gewaltige Katastrophe für LA. Meinen Bekannten in Pasadena geht es zum Glück noch gut.


Es gibt schon Arschlöcher. Aber wir leben auch nicht mehr in friedlichen Zeiten.
Terrorismus bzw. ausländische Agenten könnten das verursacht haben.

In einigen Fällen kann man mit sehr geringem Aufwand sehr großen Schaden anrichten.

Aber natürlich muss man auch fragen, ob bauliche Maßnahmen die Ausmaße der Katastrophe hätten verhindern können? Ein Feuerwall, der den Feuersturm stoppt.
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