Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

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JJazzGold
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Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von JJazzGold »

Mit Farbe besprüht und mehrfach aufgeschnitten: In Cambridge ist ein Gemälde des Politikers Arthur James Balfour von pro-palästinensischen Aktivisten attackiert worden. Warum die Aktion gerade dieses Gemälde traf, wird mit einem Blick in die Geschichtsbücher klar.

Balfour-Erklärung bahnte Weg für die Gründung des Staates Israel
Während des Ersten Weltkriegs hatte Balfour (1848-1930) als britischer Außenminister in einem Schreiben an den britischen Zionisten Lionel Walter Rothschild zugesichert, das Vorhaben einer nationalen Heimstätte für Juden in Palästina zu unterstützen. Die Erklärung bahnte den Weg für die Gründung des Staates Israel 1948.

https://www.rnd.de/kultur/pro-palaestin ... =valid_amp

Das ist alles was sie können und wollen, zerstören um jeden Preis. Die Ausmaße, die dieser pro-palästinensische Hass auf Juden annimmt sind nicht mehr hinnehmbar.
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Übergriffe auf jüdisches Kulturgut, so noch vorhanden, von diesen selbsternannten Vertretern der Palästinenser in Deutschland erfolgen. Erst werden Bilder und Bücher zerstört, dann brennen Synagogen.
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Alexander Freiherr von Humboldt

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Tom Bombadil
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Tom Bombadil »

Tja, woher kennt man diese Kulturzerstörer nur? Dieses Mal kommen sie von links und werden in den ehemaligen Eliteuniversitäten Englands und der USA ausgebrütet. Pointierter kann man den Niedergang des Westens eigentlich gar nicht mehr auf den Punkt bringen. Moderne Restaurationstechniken werden das Gemälde allerdings retten.
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JJazzGold
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 08:34 Tja, woher kennt man diese Kulturzerstörer nur? Dieses Mal kommen sie von links und werden in den ehemaligen Eliteuniversitäten Englands und der USA ausgebrütet. Pointierter kann man den Niedergang des Westens eigentlich gar nicht mehr auf den Punkt bringen. Moderne Restaurationstechniken werden das Gemälde allerdings retten.
Der Schaden ist sehr viel größer, als ein zerschnittenes Bild. Diese bewusst eingesetzte Zerstörungswut läuft darauf hinaus den Spagat, den zurzeit westliche Staaten und ihre Gesellschaften versuchen, zwischen Anerkennung des Existenzrechts Israels und Milderung der Folgen, die das Hamas Massaker im Gazastreifen verursacht hat, zu zerstören. Diese Juden hassenden Kulturzerstörer im Namen der Palästinenser fordern eine eindeutige Stellungnahme von Regierungen, Gesellschaften, von dir und mir. Entweder sind wir für das Existezrecht Israels, oder für das Existenzrecht der Palästinenser. Sie erlauben kein "für beides". Die wollen mit ihren kulturterroristischen Anschlägen erzwingen, dass Angst diese westlichen Gesellschaften dazu treibt, sich gegen Israel zu stellen. Wenn man sieht, wie Biden von diesen palästinensischen Truppen getrieben wird, dann kann man nachvollziehen, wie viel Angst eine Claudia Roth vor den Vertretern dieser Truppen in Deutschland hat. So viel, dass sie sich bereits gegen Israel entschieden hat und die deutsche Gesellschaft auch nicht mehr weit davon entfernt ist.
Werden wir dieses Einknicken vor gewaltbereiten Palästinensern und deren Vertreter auf politischer und gesellschaftlicher Bühne zulassen?
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Tom Bombadil
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 09:08Wenn man sieht, wie Biden von diesen palästinensischen Truppen getrieben wird, dann kann man nachvollziehen, wie viel Angst eine Claudia Roth vor den Vertretern dieser Truppen in Deutschland hat.
Tja, die Geister die man rief und die man so toll fand und immer noch findet, wird man nun nicht mehr los. Leider gibt es im echten Leben keinen alten Meister, der sie an ihren Platz in der Ecke verweist.
Werden wir dieses Einknicken vor gewaltbereiten Palästinensern und deren Vertreter auf politischer und gesellschaftlicher Bühne zulassen?
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Befürchte ich auch. Wäre ich Jude, wären meine Koffer längst gepackt.
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Misterfritz
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Misterfritz »

Solange die extreme Linke die Hamas als "Befreiungskämpfer" und nicht als Terroristen ansieht, werden sie sich kaum von denen abwenden.
Dabei liegt der Hamas nichts ferner als die Befreiung der Palästinenser....
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 10:04 Tja, die Geister die man rief und die man so toll fand und immer noch findet, wird man nun nicht mehr los. Leider gibt es im echten Leben keinen alten Meister, der sie an ihren Platz in der Ecke verweist.


Befürchte ich auch. Wäre ich Jude, wären meine Koffer längst gepackt.
Es lebt sich zusammen mit Juden schöner in diesem Land. Sie wären ein herber Verlust. Schade, dass ihre Gegner nicht die Koffer packen und sich schlicht verpissen.
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Tom Bombadil
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 11:01Schade, dass ihre Gegner nicht die Koffer packen und sich schlicht verpissen.
Das ginge nur, wenn man sie aktiv bekämpfen würde, das ist mit der aktuellen Politik aber nicht vereinbar und es gibt kein Anzeichen auf Besserung, auch unter einem Unionskanzler wird sich nicht viel ändern, weil der auf das linke Lager angewiesen ist.
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Dark Angel
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 10:52 Solange die extreme Linke die Hamas als "Befreiungskämpfer" und nicht als Terroristen ansieht, werden sie sich kaum von denen abwenden.
Dabei liegt der Hamas nichts ferner als die Befreiung der Palästinenser....
Es ist leider nicht (nur) die extreme Linke, sondern Linke ganz allgemein. Denen steckt der Israel- und Judenhass in der DNA.
Den Holocaust verurteilen, aber gleichzeitig relativieren UND dem Staat Israel de facto das Existnzrecht absprechen, ist linke Denke. Was wurde zu DDR-Zeiten für ein Bohei um die Judenverfolgung und - vernichtung gemacht und gleichzeitig Israel, das sich nur verteidigte, als Aggressor dargestellt. Das gleiche Muster wiederholt sich heute und man könnte meinem ein ganz bestimmtes Sprichwort abgewandelt, passt auf und zu den Linken jeglicher Coleur.
Merkels Aussage "... Israels Sicherheit gehört zur Staatsräson ..." verkommt auf diese Weise zur Farce.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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JJazzGold
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von JJazzGold »

Hier passt es wohl am besten hin.

Sally Rooneys Romane verkaufen sich millionenfach. Nun verhindert sie eine hebräische Ausgabe ihres neuen Romans und sorgt damit für einen literarischen Skandal.

Rooney ist ein Star, der es sich leisten kann, sich auch wie ein Star zu benehmen. Und das hat sie getan, als sie sich entschloss, mit ihrem neusten Roman das israelische Publikum zu boykottieren. Die ersten Bücher der dreissigjährigen Irin waren auf Hebräisch im israelischen Verlag Modan erschienen, dem sie nun aber die Übersetzungsrechte an «Schöne Welt, wo bist du» verweigert. Rooney erklärt, sie sei zwar «sehr stolz», dass ihre ersten beiden Bücher ins Hebräische übertragen worden seien, aber sie habe sich «vorerst» entschieden, die Übersetzungsrechte diesmal nicht an einen in Israel ansässigen Verlag zu verkaufen.

Der Hype und der Sturm
Die antiisraelische Haltung ist seit Jahren unter Künstlern verbreitet, insbesondere unter Musikern wie Roger Waters, Brian Eno und Elvis Costello. Zugleich war sie immer schon umstritten. Allerdings hat es noch nie einen literarischen Israel-Boykott mit dermassen weitreichender Wirkung gegeben wie jetzt im Fall von Sally Rooney. Das ist vor allem auf ihren Ruhm zurückzuführen.

.....

Nach den öffentlichen Reaktionen auf einen Bericht über ihren Fall in der israelischen Zeitung «Haaretz» sah sich Rooney zu einem Statement veranlasst, in dem sie auf eine Veröffentlichung der Organisation Human Rights Watch hinweist. Demnach entspreche in Israel das «System der rassischen Vorherrschaft und Segregation gegen Palästinenser der Definition von Apartheid unter internationalem Recht».

Abstossend
Rooney verfolgt die Ziele der «Boycott, Divestment, Sanctions»-Bewegung (BDS), die daran arbeite, «die internationale Unterstützung für Israels Unterdrückung der Palästinenser zu beenden». Sie selbst will die Rechte an der hebräischen Übersetzung nur dann verkaufen, wenn sie mit den Richtlinien der BDS-Bewegung – die der Deutsche Bundestag 2019 als antisemitisch verurteilt hatte – vereinbar seien.

https://www.nzz.ch/feuilleton/sally-roo ... ld.1650215

Die Frau hat den Kampf gegen den Antisemitismus nie aufgenommen.
Sie lebt Antisemitismus.
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Misterfritz
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 23:22 Hier passt es wohl am besten hin.

Sally Rooneys Romane verkaufen sich millionenfach. Nun verhindert sie eine hebräische Ausgabe ihres neuen Romans und sorgt damit für einen literarischen Skandal.
[....]
Ich habe gerade darüber einen Bericht in ttt gesehen.
Tatsächlich ist es unverständlich, wenn sog. Kulturschaffende" sich selbst "kastrieren", weil sie nicht in der Landessprache veröffentlicht werden wollen.
Das klingt für mich nach: Ich habe etwas zu Dir zu sagen, aber Du wirst es nicht in Deiner Sprache erfahren. Ist das bekloppt? JA!
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:00 Ich habe gerade darüber einen Bericht in ttt gesehen.
Tatsächlich ist es unverständlich, wenn sog. Kulturschaffende" sich selbst "kastrieren", weil sie nicht in der Landessprache veröffentlicht werden wollen.
Das klingt für mich nach: Ich habe etwas zu Dir zu sagen, aber Du wirst es nicht in Deiner Sprache erfahren. Ist das bekloppt? JA!
Ich habe auch den Bericht in ttt gesehen und halte eine solche Entscheidung für inakzeptabel.
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:17 Ich habe auch den Bericht in ttt gesehen und halte eine solche Entscheidung für inakzeptabel.
Inakzeptabel? Sicherlich.
Aber ein Autor hat nun mal das Recht entscheiden zu dürfen, in welche Sprache sein Werk übersetzt wird.
Ich halte es für kontraproduktiv - und, wie ich schon sagte: bekloppt!
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Frank_Stein
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Frank_Stein »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 17. November 2024, 23:22
Sally Rooneys Romane verkaufen sich millionenfach. Nun verhindert sie eine hebräische Ausgabe ihres neuen Romans und sorgt damit für einen literarischen Skandal.
Ganz ehrlich: Falls ein Israeli dieses Buch lesen will, kann er es ja auf Englisch tun. Aber warum sollte ein Israeli nach diesem Vorfall dieses Buch noch lesen wollen?
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von elmore »

Ich kannte bisher nur einen Weltstar namens Rooney. Und der spielte ziemlich gut Fußball, war aber meines Wissens auch kein Ire.

Ist diese Rooney tatsächlich eine ernsthafte Literatin? Oder mehr so ein belletristisches Geschoß, das eben genauso wie die Potter-Autorin oder andere Liebesgeschichtengrößen angelsächsicher Provenienz die eine Hälfte der influenzerverblödeten Menschheit in ihren feuchten Träumen und esoterischen Realitätsverzerrungen anspricht, bestätigt? Oder gar mit "irgendwelchen Erfindungen" als Donald Trumpin für Liebesgeplagte oder -beachteiligte, krude Sehnsüchte bedient, wie ein trivialer Zigarettenbauchladen Nikotinsüchtige?

Daß sie als Irin allerdings ins antisemitische Israeldiffamationsbild passt, steht immerhinque im Einklang mit der ebenso offen anrisemitischen und antiisraelischen Haltung der irischen Regierung.

Israel oder jüdische Menschen sollten glücklich sein, daß diese BDS-Antisemitin nicht ins Heräische übersetzt wird.
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Frank_Stein »

elmore hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:30 Ist diese Rooney tatsächlich eine ernsthafte Literatin?
Ich habe von ihr auch noch nie gehört oder was von ihr gelesen.
Mir würde nichts fehlen, falls sie beschließen sollte, ihre Bücher nicht ins Deutsche zu übersetzen. Aber die Botschaft, die dahinter steckt, ist eine Andere.
Sie ist in einem linken Elternhaus aufgewachsen, auch ihre Leserschaft dürfte somit weitestgehend links sein. Vielleicht erhofft sie sich mit dieser Ansage, beim linken Publikum zusätzliche Zustimmung zu erfahren, während der Absatz der Bücher in hebräischer Sprache vermutlich kaum ins Gewicht fällt.
Sie macht somit Werbung bei ihrer Klientel und es scheint dort auch zu fruchten.
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:30 Ist diese Rooney tatsächlich eine ernsthafte Literatin?
Ja, ist sie wohl.
Aber sie wuchs in einer marxistisch geprägten Familie auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sally_Rooney

Wie auch immer, es ist im Prinzip ein "billiger" Protest, so viele hebräische Leser gibt es ja weltweit kaum, das dürfte finanziell kaum ins Gewicht fallen ...
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:39
Wie auch immer, es ist im Prinzip ein "billiger" Protest, so viele hebräische Leser gibt es ja weltweit kaum, das dürfte finanziell kaum ins Gewicht fallen ...
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Storm in a tea cup.

Und was hat ihr "Protest" bewirkt? Publicity! und so mehr Buecher verkauft.
Zuletzt geändert von TheManFromDownUnder am Montag 18. November 2024, 00:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:30 Israel oder jüdische Menschen sollten glücklich sein, daß diese BDS-Antisemitin nicht ins Heräische übersetzt wird.
Was sie aber nicht selbst feststellen können, wenn sie nicht englisch oder eine andere Sprache, in die diese Bücher übersetzt wurden, beherrschen. Man sollte den Menschen schon die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild zu machen.
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von elmore »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:35 ...
Sie macht somit Werbung bei ihrer Klientel und es scheint dort auch zu fruchten.
Sie ist doch angebkich bereits ein "Weltstar", dessen Bücher, eben auch das jüngst erschienene, wie geschnitten Brot über den Ladentisch gehen.
Was sollte da eine solche "Werbung" bringen, sofern es ihr nur um möglichst hohe Verlaufszahlen ginge.

Ich sehe da schon eher eine (üble) innere Stimme, die ihr da was einflüstert...Die ihr sagt, sie müsse das unbedingt der Menschheit mitteilen.
Natürlich als eine Art Frohbotschaft...Weihnachten steht schließlich vor der Tür.
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Frank_Stein »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:50 Was sie aber nicht selbst feststellen können, wenn sie nicht englisch oder eine andere Sprache, in die diese Bücher übersetzt wurden, beherrschen. Man sollte den Menschen schon die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild zu machen.
als ebook und google-Übersetzer
aber warum sollte man das tun? :?:

oder gibt es nicht schon google-Brillen (oder von Meta), die geschriebene Schrift direkt übersetzen und sogar vorlesen?
Mit Technik lässt sich diese Art Boykott einfach umgehen.
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Frank_Stein »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:55
oder gibt es nicht schon google-Brillen (oder von Meta), die geschriebene Schrift direkt übersetzen und sogar vorlesen?
Mit Technik lässt sich diese Art Boykott einfach umgehen.
habe gerade geschaut, ob diese Brillen das wirklich können ... aber das hier ist ja noch krasser ... und einen eigenen Beitrag an anderer Stelle wert
Erinnert an dieses eine Computerspiel ... ich hatte das bisher für Fiktion gehalten.
https://www.derstandard.de/story/300000 ... d-adressen
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:50 Was sie aber nicht selbst feststellen können, wenn sie nicht englisch oder eine andere Sprache, in die diese Bücher übersetzt wurden, beherrschen. Man sollte den Menschen schon die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild zu machen.

Da fällt mir Günter Grass und sein Gedicht "Was gesagt werden muss" ein. Meines Wissens wurde dieser antisemitische Erguß auch nicht ins Hebräische übersetzt.
Zumindest war er deswegen persona non grata. Egal wieviele Israelis immer noch deutsch lesen und verstehen können. Oder auch nicht.
Von wollen rede ich mal nicht.

In Deutsch gibt es das Buch ja. Allerdings veranlasst mich das nicht, mir, nur weil es in deutscher Übersetzung vorliegt, ein Bild von ihr zu machen, indem ich mir ein Buch von ihr kaufe. Ich verzichte dankend.
Grund:
Wer sich so offen BDS-antisemitisch und damit antiisraelisch-delegitimierend positioniert, hat bei mir verloren. Ich persönlich wäre von daher glücklich, wenn ihr Werk nicht auf "Deutsch" erschienen würde bzw. wäre.

Aber wer sie lesen will, soll das natürlich tun können. Aber sie will das nur hebräisch sprechenden Jüdinnen und Juden ja nicht ermöglichen.
Nicht ich. Insofern bin ich da die falsche Adresse, die du ansprichst. ;)
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Re: Wenn Hass auf Juden Kultur zerstört

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 18. November 2024, 00:22Ich halte es für kontraproduktiv - und, wie ich schon sagte: bekloppt!
Es ist antisemitisch, nichts weiter.
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