Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

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roli
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 11. September 2024, 10:03 Das bezog sich auf die Verbrenner. DAs die asiatischen Länder D in Sachen EV weit voraus sind, ist klar. Wobei ich ier auch schon Ev von Audi u. BMW gesehen hab, die von Verbrennern optisch praktisch nicht zu unterscheiden sind.
auch bei Daimler.
Du musst schon nach dem E schauen, um den Unterschied zu erkennen.
Ist jetzt keine Kritik.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 29. Oktober 2024, 15:22 Daran wird der sogenannte Wirtschaftsgipfel des Bundeskanzlers und des Bundesfinanzministers nichts ändern.
Auch so kann man den sogenannten Fachkräftemangel beseitigen. :?
Der Fachkräftemangel ist nicht unser Hauptproblem.
Zudem werden demnächst sehr viel Menschen bei uns einen neuen Job brauchen.
Ob Dieser dann allerdings immer den Erwartungen entspricht sei dahingestellt.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

Eiskalt hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 13:27 Auch Siemens äußert sich:

Investionen in Deutschland lohnen sich nicht mehr:

https://m.bild.de/politik/inland/top-si ... 753eda5579

Die Rahmenbedinungen sind halt schlecht und werden schlechter.
Eine Besserung ist unter dieser Regierung nicht zu erwarten, wobei diese nicht allein Schuld trägt.
Natürlich ist sie nicht alleine schuld.
Aber man kann ja Dinge in die richtige Richtung justieren.
Wohl zu viel verlangt.
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relativ
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 07:27 Natürlich ist sie nicht alleine schuld.
Aber man kann ja Dinge in die richtige Richtung justieren.
Wohl zu viel verlangt.
Alle paar Jahre wieder, wenn es der deutschen Industrie gerade nicht so gut geht, bzw. die Gewinne nicht so sprudeln, kommt ein. Achtung."...Oberindianer" aus der Chefetage eines Großbetriebes daher und erzählt uns das unsere Lohnkosten im Vergleich zu Bangladesch zu hoch sind. :x
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Tom Bombadil
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 06:13Eine Vertiefung des EU-Binnenmarktes bedeutet weniger Abhängigkeit Deutschlands von seinen Produktionsstandorten in China oder den USA. Eine mögliche weitere Verlagerung von deutschen Standorten würde sich dann auf die EU-Mitgliedsstaaten beschränken.
Mit welchen KONKRETEN Maßnahmen kann der EU-Binnenmarkt vertieft werden und was meinst du eigentlich mit "Vertiefung"? Und welchen Nutzen hätte der Standort Deutschland, wenn in anderen EU-Staaten produziert würde?
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sunny.crockett
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

roli hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 07:11 Die Bürokratie ist nicht das einzige Problem.
Hohe Steuern, hohe Energiekosten verursachen eine erheblich Last.
Da Du auch de EU (schreib mal lieber Europa) erwähnst.
Selbst hier werden wir abgehängt und befinden uns auf einem Abstiegsplatz.
https://de.statista.com/statistik/daten ... u-staaten/
Tja, auch in der EU hat das "grüne Wirtschaftswunder" ihre Spuren hinterlassen. Aber zumindest ist die EU und speziell Deutschland durch CO2-Einsparung der Retter des Weltklimas.

...oder doch nicht?
https://ourworldindata.org/grapher/annu ... 828%29~DEU
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Frank_Stein »

roli hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 07:11 Die Bürokratie ist nicht das einzige Problem.
Hohe Steuern, hohe Energiekosten verursachen eine erheblich Last.
Da Du auch de EU (schreib mal lieber Europa) erwähnst.
Selbst hier werden wir abgehängt und befinden uns auf einem Abstiegsplatz.
https://de.statista.com/statistik/daten ... u-staaten/

Wo ist Jochen Behle, äh, wo ist Deutschland.
Das Problem ist ja: Bürokratie ist oft nicht einfach nur ein Software-Problem, die einem die Arbeit dazu abnimmt.
Nein, es bedeutet, dass man Menschen mit Arbeit überschüttet, die in dieser Zeit auch was Vernünftiges machen könnten
oder extra dafür qualifiziertes Personal eingestellt werden muss, die dann andernorts fehlen und dann heißt es, wir brauchen mehr
Fachkräfte.
Dazu der ganze Wasserkopf, den wir in den letzten Jahrzehnten aufgebaut haben, der den Unternehmen jegliche Luft zum Atmen
nimmt ... ja dazu kommen dann noch die steigenden Krankenkassen- und Rentenbeiträge und Gewerkschaftsforderungen, die noch
immer der Meinung sind, dass fehlende Kaufkraft durch zweistellige Lohnerhöhungen wieder hergestellt werden könnte.

Wir haben also ein übergriffiges Europa, einen unfähigen Staat, einen unproduktiven Staatssektor und Betonköpfe in den Gewerkschaften.
Diese toxische Mischung ist der Wegbereiter für den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands. ... ach ja, und eine bröckelnde marode
Infrastruktur, die bald als Kulisse für postapokalyptische Endzeitfilme dienen könnte.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 06:13 Eine Vertiefung des EU-Binnenmarktes bedeutet weniger Abhängigkeit Deutschlands von seinen Produktionsstandorten in China oder den USA. Eine mögliche weitere Verlagerung von deutschen Standorten würde sich dann auf die EU-Mitgliedsstaaten beschränken.
Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 09:01 Mit welchen KONKRETEN Maßnahmen kann der EU-Binnenmarkt vertieft werden und was meinst du eigentlich mit "Vertiefung"? Und welchen Nutzen hätte der Standort Deutschland, wenn in anderen EU-Staaten produziert würde?
Mit Vertiefung meine ich, dass mehr nationale Unternehmen mehr Produktionsstandorte in verschiedenen EU-Mitgliedsländern haben. Diesen Prozess kann man nicht durch konkrete Maßnahmen steuern. Die Struktur wandelt sich vom nationalen zum supranationalen Wirtschaftstandort innerhalb der EU.
Wichtig ist aber, dass es keine nationalen, oder gar regionalen Sonderlocken wie das VW-Gesetz gibt.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Wähler hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 15:21Mit Vertiefung meine ich, dass mehr nationale Unternehmen mehr Produktionsstandorte in verschiedenen EU-Mitgliedsländern haben.
Das haben wir in Sachen VW aber schon lange, mit Werken in der Slowakei, Portugal und Spanien.
Diesen Prozess kann man nicht durch konkrete Maßnahmen steuern.
Welchen Sinn macht dann dein Satz "Zum Strukturwandel gehört die Vertiefung des EU-Binnenmarktes" wenn diese Vertiefung nicht gesteuert werden kann?
Die Struktur wandelt sich vom nationalen zum supranationalen Wirtschaftstandort innerhalb der EU.
Nur hilft das dem Wirtschaftsstandort Deutschland nichts, wenn sich Unternehmen lieber in Ungarn oder der Schweiz ansiedeln, weil es hier zu unattraktiv ist.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

relativ hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 07:51 Alle paar Jahre wieder, wenn es der deutschen Industrie gerade nicht so gut geht, bzw. die Gewinne nicht so sprudeln, kommt ein. Achtung."...Oberindianer" aus der Chefetage eines Großbetriebes daher und erzählt uns das unsere Lohnkosten im Vergleich zu Bangladesch zu hoch sind. :x
Lohnkosten sind nicht die Ursache für unsere Probleme.
Die waren schon immer höher als z.B. in Bangladesch.
Nicht extrem hoch, aber höher.
Luxemburg, Schweiz, USA. Ein paar Beispiele, wo die Löhne noch höher sind.
Und ich stehe bei diesem Thema voll hinter den Gewerkschaften.

Das Problem ist eine unfähige Regierung (nicht durchweg), Welche durch falsche Weichenstellungen den Zug hat entgleisen lassen.
So etwas hatten wir noch nie.
Auch was aktuell in der Wirtschaft abgeht, hatten wir noch nie.
Und wenn das Kind zu tief in den Brunnen fäll, wird das Rettungsseil nicht mehr ausreichen.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

Wähler hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 15:21 Mit Vertiefung meine ich, dass mehr nationale Unternehmen mehr Produktionsstandorte in verschiedenen EU-Mitgliedsländern haben. Diesen Prozess kann man nicht durch konkrete Maßnahmen steuern. Die Struktur wandelt sich vom nationalen zum supranationalen Wirtschaftstandort innerhalb der EU.
Wichtig ist aber, dass es keine nationalen, oder gar regionalen Sonderlocken wie das VW-Gesetz gibt.
Wäre ja schön, wenn andere EU-Staaten davon profitieren könnten.
Wie Irland. Niedrige Löhne und noch von der EU subventioniert.
Was passiert denn dann mit den AN in Deutschland und unseren Sozialsystemen?
Gehen wir all nach Irland?
Oder Kroatien, Ungarn, ...?

Ich würde die Schweiz bevorzugen. ;)
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben: Donnerstag 31. Oktober 2024, 15:21 Mit Vertiefung meine ich, dass mehr nationale Unternehmen mehr Produktionsstandorte in verschiedenen EU-Mitgliedsländern haben. Diesen Prozess kann man nicht durch konkrete Maßnahmen steuern. Die Struktur wandelt sich vom nationalen zum supranationalen Wirtschaftstandort innerhalb der EU.
Wichtig ist aber, dass es keine nationalen, oder gar regionalen Sonderlocken wie das VW-Gesetz gibt.
roli hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 07:06 Wäre ja schön, wenn andere EU-Staaten davon profitieren könnten.
Wie Irland. Niedrige Löhne und noch von der EU subventioniert.
Was passiert denn dann mit den AN in Deutschland und unseren Sozialsystemen?
Gehen wir all nach Irland?
Oder Kroatien, Ungarn, ...?
Ich würde die Schweiz bevorzugen. ;)
Der Fachkräftemangel betrifft alle EU-Mitgliedsstaaten. Ob es da Unterschiede zwischen einzelnen Branchen gibt, weiß ich nicht. Mehr Mobilität zwischen den Arbeitsmärkten der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten könnte aber allen nationalen Wirtschaftsstandorten nützen.
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relativ
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von relativ »

roli hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 07:01 Lohnkosten sind nicht die Ursache für unsere Probleme.
Die waren schon immer höher als z.B. in Bangladesch.
Nicht extrem hoch, aber höher.
Luxemburg, Schweiz, USA. Ein paar Beispiele, wo die Löhne noch höher sind.
Und ich stehe bei diesem Thema voll hinter den Gewerkschaften.

Das Problem ist eine unfähige Regierung (nicht durchweg), Welche durch falsche Weichenstellungen den Zug hat entgleisen lassen.
So etwas hatten wir noch nie.
Auch was aktuell in der Wirtschaft abgeht, hatten wir noch nie.
Und wenn das Kind zu tief in den Brunnen fäll, wird das Rettungsseil nicht mehr ausreichen.
Die Welt ändert sich gerade ziemlich dramatisch, in der Tat so eine Gemengelage hatten wir noch nie seit Ende des 2 Weltkrieges, obwohl dazwischen auch genügend ähnlich weitreichende Wirtschaftskrisen waren (Ölkrise, Immobilienblase ect.pp.)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Kölner1302 »

Welche Firmen sind denn schon abgegangen?
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von All mine »

Kölner1302 hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 16:59 Welche Firmen sind denn schon abgegangen?
Vaillant Megafactory Slowakei
https://www.vaillant-group.com/news-sto ... trieb.html,

Bosch Neue Wärmepumpenwerke in Polen und Portugal

Viessmann Neues Wärmepumpenwerk in Polen…..

Miele Neues Produktionswerk in Polen, and on and on and on…..
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt :rolleyes:
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Astrocreep2000 »

Kölner1302 hat geschrieben: Freitag 1. November 2024, 16:59 Welche Firmen sind denn schon abgegangen?
Richtig krass sieht es in der Unterhaltungselektronik aus, wo Deutschland einst Weltmarktführer war:

Telefunken, Grundig, Blaupunkt, Braun, Metz, Loewe, Nordmende, Saba, Dual, u.v.m. ... entweder ganz verschwunden oder Markenname nach Insolvenz nach Asien vertickt.

Rollei (Kameras) und Nixdorf (Computer) könnte man auch noch nennen.

Alle Opfer der Habeckschen Wirtschaftspolitik.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Maikel »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 3. November 2024, 16:10 Richtig krass sieht es in der Unterhaltungselektronik aus, wo Deutschland einst Weltmarktführer war:

Telefunken, Grundig, Blaupunkt, Braun, Metz, Loewe, Nordmende, Saba, Dual, u.v.m.
Das ist aber seeehr lange her. War wohl zu einer Zeit, als der Markt für solche Geräte viiiel kleiner war.

Bei mir standen scjon vor 40 Jahren Technics, Yamaha etc. im Regal (Braun war leider zu teuer).

Es war also zu einer Zeit, als die Japaner das waren was wir heute den Südkoreanern und China zuschreiben.
So richtig auf Dauer erfolgreich war Japan damit nicht.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Astrocreep2000 »

Maikel hat geschrieben: Sonntag 3. November 2024, 18:03 Das ist aber seeehr lange her. War wohl zu einer Zeit, als der Markt für solche Geräte viiiel kleiner war.

Bei mir standen scjon vor 40 Jahren Technics, Yamaha etc. im Regal (Braun war leider zu teuer).

Es war also zu einer Zeit, als die Japaner das waren was wir heute den Südkoreanern und China zuschreiben.
So richtig auf Dauer erfolgreich war Japan damit nicht.
Der Markt war in den 60ern und 70ern bis in die 80er hinein riesig. Was damals an HiFi-Equipment (und Tonträgern ...) verkauft wurde, kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Die Japaner waren technologisch in den Bereichen HiFi (aber auch Fotografie) überlegen, hatten zudem den Vorteil als damaliges "Billiglohnland".

Die deutsche, in den 60ern noch marktführende Industrie für Unterhaltungselektronik hatte schlicht den Anschluss verpasst, hatte sich ausgeruht und die Konkurrenz zu lange nicht ernst genommen.

... das wurde damals aber nicht dem Wirtschaftsminister vorgeworfen. Damit will ich sagen: Wenn Unternehmen Marktentwicklungen nicht rechtzeitig erkennen, nützt ihnen langfristig auch nicht, wenn der Staat ihnen mit "Rahmenbedingungen" entgegen kommt. Die machen das Produkt nicht besser und beim Preis wird Deutschland ohnehin nicht "vor die Globalisierungswelle" kommen.

So lassen die ehemals großen japanischen Marken auch schon lange nicht mehr in Japan fertigen. Die "Globalisierung-Karawane" zieht weiter ins billigere Produktionsland. Das erzeugt Gewinner, aber eben auch Verlierer.

Deutschland konnte über Jahrzehnte in vielen Branchen mit herausragendem Engineering und Fertigungsqualität punkten, zum "Exportweltmeister" werden.

Rohstoffe haben wir keine, unser wirtschaftlicher Erfolg basiert allein auf Bildung und Ausbildung: Auf Erfindergeist, Ingenieurwesen und qualifizierter technischer Umsetzung durch top ausgebildete Fachkräfte. Angesichts der Missstände an Schulen und Studienbedingungen an den Universitäten kann man sich ausrechnen, wo die Reise ohne dringende Investitionen in diese Bereiche hingehen wird... Na, Hauptsache, die "schwarze Null" steht.

DAS ist unsere Problem. Stattdessen verstrickt sich die Gesellschaft in Streit über -zig objektiv nachrangige (dafür aber hoch emotionale) Themen.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Maikel »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 3. November 2024, 18:30 Der Markt war in den 60ern und 70ern bis in die 80er hinein riesig. Was damals an HiFi-Equipment (und Tonträgern ...) verkauft wurde, kann man sich heute nicht mehr vorstellen.
HiFi ja, aber nicht/kaum von den erwähnten "Telefunken, Grundig, Blaupunkt, Metz, Nordmende, Saba, Dual"

Außerdem bin ich der Meinung, daß die Anzahl der HiFi-Enthusiasten gar nicht so groß war; auch wenn davon ein hoher Anteil viel Geld investiert hat.

Dazu kommt, der potentielle Markt war damals viel kleiner als heute, wo es mehr "entwickelte" Länder bzw. Bevölkerungsschichten (z.B. Indien) gibt, mit viel mehr Kunden.
Die Japaner [...] hatten zudem den Vorteil als damaliges "Billiglohnland".
[...]
Deutschland konnte über Jahrzehnte in vielen Branchen mit herausragendem Engineering und Fertigungsqualität punkten, zum "Exportweltmeister" werden.

Exportweltmeister war D aber auch noch lange nach den erfolgreichen Jahren von "Telefunken, Grundig, Blaupunkt, Metz, Nordmende, Saba, Dual" (wurden deren Geräte überhaupt nennenswert exportiert?).

Beim Export steht D immer noch an 3.Stelle hinter China und den USA; beides Länder mit einer wesentlich größeren Bevölkerungszahl.
Sooo schlecht steht es also um D nicht.

Und den entscheidenden Vorteil anderer Länder, heute z.B. Südkorea, China, hattest du bzgl. Japan ja auch erwähnt.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von firlefanz11 »

Maikel hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 09:20 HiFi ja, aber nicht/kaum von den erwähnten "Telefunken, Grundig, Blaupunkt, Metz, Nordmende, Saba, Dual"
Da hat aber jemand Ahnung... :D
Jeder Autofahrer, der was auf sich hielt wollte damals ein Blaupunkt Radio im Auto, und einen Dual Plattenspieler zu Hause...
Grundig war in Sachen Fernseher groß.
Die Anderen waren hingegen tatsächlich eher unüblich wobei Telefunken von Denen auch noch am verbreitetsten war.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Maikel »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 09:58 Da hat aber jemand Ahnung
Jeder Autofahrer, der was auf sich hielt wollte damals ein Blaupunkt Radio im Auto, und einen Dual Plattenspieler zu Hause...
Grundig war in Sachen Fernseher groß.
Weder Blaupunkt Auto-Radios noch Grundig Fernseher hatten damals auch nur entfernt etwas mit "HiFi" zu tun.

Ich ahne, daß wir unterschiedliche Vorstellungen von "HiFi" haben.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von firlefanz11 »

Maikel hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 13:35 Weder Blaupunkt Auto-Radios noch Grundig Fernseher hatten damals auch nur entfernt etwas mit "HiFi" zu tun.

Ich ahne, daß wir unterschiedliche Vorstellungen von "HiFi" haben.
Ja ja, klar. Man muss schon nen Luxman Röhrenverstärker gehabt haben, und B&O Kindersargboxen mit jeweils einem Monoblock davor etc.
Hier gings dem Poster aber relativ eindeutig um das wo HiFi drauf stand, und nicht was Tech Freaks unter HiFi verstanden haben zu der Zeit...
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Sonntag 3. November 2024, 18:30

Rohstoffe haben wir keine, unser wirtschaftlicher Erfolg basiert allein auf Bildung und Ausbildung: Auf Erfindergeist, Ingenieurwesen und qualifizierter technischer Umsetzung durch top ausgebildete Fachkräfte. Angesichts der Missstände an Schulen und Studienbedingungen an den Universitäten kann man sich ausrechnen, wo die Reise ohne dringende Investitionen in diese Bereiche hingehen wird... Na, Hauptsache, die "schwarze Null" steht.

DAS ist unsere Problem. Stattdessen verstrickt sich die Gesellschaft in Streit über -zig objektiv nachrangige (dafür aber hoch emotionale) Themen.
Das stimmt, darum müssen wir hier investieren und nicht konsumieren durch übertriebenes Bürgergeld etc.

Energiewende ist auch nicht falsch aber pbers Knie brechen geht auch nicht.

Die schwarze Null ist nicht falsch, aber auch Schulden sind ok wenn es investiert wird.
Diese Regierung konsumiert respektive verteilt nur nach unten oder planwirtschaftlich, was in die Hose gehen muss.

Man kann an Frankreich sehen wohin das ekzessive Schuldenmachen führt.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Astrocreep2000 »

Maikel hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 13:35 Weder Blaupunkt Auto-Radios noch Grundig Fernseher hatten damals auch nur entfernt etwas mit "HiFi" zu tun.

Ich ahne, daß wir unterschiedliche Vorstellungen von "HiFi" haben.
Der Oberbegriff unter denen ich die deutschen Marken nannte, war Unterhaltungselektronik. Das fast alles vom alten Röhrenradio über Fernseher bis zu HiFi. Diese Bandbreite decken die genannten Marken ab ... die Fokussierung auf HiFi kam dann von Dir durch die Nennung von Technics und Yamaha.

Trotzdem: Selbstverständlich war in den späten 50ern/frühen 60ern auch die "Musiktruhe" mit integriertem Plattenspieler schon "HiFi". Nicht im späteren Sinne, bzw. gemäß der (deutschen HiFi-) DIN-Norm 45500 von 1965, aber eben im zeitlichen Kontext, als Spitze des derzeit Machbaren. Die deutschen Hersteller haben dann den Sprung zur Transistortechnik und Einzelkomponenten verpasst, weg von Holz zu gebürsteten Alu-Fronten und einiges mehr.

Aber wir müssen da gar keinen Definitionsstreit führen, denke ich. Warum ich das Thema aufmachte, war: Es ist nicht ungewöhnlich, dass technologische Trends von manchen Unternehmen verschlafen werden oder aus anderen Gründen nicht bedient werden können - und dann verschwinden mitunter ganze Branchen.

Man denke auch an die britische Auto- und Motorradindustrie. Wie viele Dutzend Marken es da in den 50ern/60ern gab, weiß heute auch kein Mensch mehr.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von firlefanz11 »

Eiskalt hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 17:01 Man kann an Frankreich sehen wohin das ekzessive Schuldenmachen führt.
Noch besser an Argentinien...
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

firlefanz11 hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 10:55 Noch besser an Argentinien...
Dort versucht man nun das Ruder herumzureißen.

Aber ja das argentinische System des Peronismus zeigt die Folgen der Planwirtschaft, wie diese auch von Habeck und Scholz propagiert werden.
Es wird zu einem Desaster.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Skull »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 12:29
…der Planwirtschaft, wie diese auch von Habeck und Scholz propagiert werden.
Kannst Du mal der Gemeinde erklären, inwieweit Herr Habeck oder Herr Scholz die PLANWIRTSCHAFT propagieren ?

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Maikel »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 18:34 Der Oberbegriff unter denen ich die deutschen Marken nannte, war Unterhaltungselektronik. Das fast alles vom alten Röhrenradio über Fernseher bis zu HiFi. Diese Bandbreite decken die genannten Marken ab ...
Damit hast du genaugenommen recht.
die Fokussierung auf HiFi kam dann von Dir durch die Nennung von Technics und Yamaha.
Ausgangspunkt dafür war deine Betonung des Marktes für HiFi-Equipment.
Darauf habe ich mich in der Folge wohl tatsächlich zu sehr fokussiert, aber jeweils dazu erwähnt.
Trotzdem: Selbstverständlich war in den späten 50ern/frühen 60ern auch die "Musiktruhe" mit integriertem Plattenspieler schon "HiFi".
Ja, klar; so wie das, was meine (imaginäre) 6-jährige Nichte auf der Blockflöte produziert, "Musik" ist.
Aber wir müssen da gar keinen Definitionsstreit führen, denke ich. Warum ich das Thema aufmachte, war: Es ist nicht ungewöhnlich, dass technologische Trends von manchen Unternehmen verschlafen werden oder aus anderen Gründen nicht bedient werden können - und dann verschwinden mitunter ganze Branchen.
Auch dazu hatte ich Einiges geantwortet; das ist in der Diskussion um "HiFi" leider untergegangen.
Man denke auch an die britische Auto- und Motorradindustrie. Wie viele Dutzend Marken es da in den 50ern/60ern gab, weiß heute auch kein Mensch mehr.
Naja, mein Bruder wird das wohl wissen, der interessiert sich speziell für britische Oldtimer. ;)
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Skull hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 12:48 Kannst Du mal der Gemeinde erklären, inwieweit Herr Habeck oder Herr Scholz die PLANWIRTSCHAFT propagieren ?

mfg
Könnte ich, aber das sollte auch jedem so klar sein.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Skull »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 13:54
Könnte ich, aber das sollte auch jedem so klar sein.
Solche Antworten…machen keinen Sinn. :D

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Skull hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 14:42 Solche Antworten…machen keinen Sinn. :D

mfg
Angebotsorientierte Politik durch allgemeine gute Rahmenbedingungen wie Sie die FDP will.
Das andere ist Planwirtschaft durch selektive Subventionen, Verbote etc wie es Rot-Grün will.

Ist doch nicht schwer :D
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Skull »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 15:35
Angebotsorientierte Politik durch allgemeine gute Rahmenbedingungen wie Sie die FDP will.
Das andere ist Planwirtschaft durch selektive Subventionen, Verbote etc wie es Rot-Grün will.
Man kann darüber diskutieren, was besser ist. Angebotsorientierte oder Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik.

Beides hat sicherlich Stärken und Schwächen. Ich selbst, neige übrigens zu ersterem.
Beides hat aber NICHTS und NULL mit PLANWIRTSCHAFT zu tun.

Nehme besser den Mund nicht so oft … zu voll. :p

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Skull hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 16:12 Man kann darüber diskutieren, was besser ist. Angebotsorientierte oder Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik.

Beides hat sicherlich Stärken und Schwächen. Ich selbst, neige übrigens zu ersterem.
Beides hat aber NICHTS und NULL mit PLANWIRTSCHAFT zu tun.

Nehme besser den Mund nicht so oft … zu voll. :p

mfg
Was SPD und Grüne betreiben ist eine Form der Planwirtschaft.
Das sehe nicht nur ich so.

Nehme besser den Mund nicht so oft … zu voll. :p
Was meinst du damit?
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 15:35 Angebotsorientierte Politik durch allgemeine gute Rahmenbedingungen wie Sie die FDP will.
Das andere ist Planwirtschaft durch selektive Subventionen,.....
Wie die Mövenpick Steuer ?

Diese Sozialisten von der FDP aber auch :-)
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Skull »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 20:26
Was SPD und Grüne betreiben ist eine Form der Planwirtschaft.

Das sehe nicht nur ich so.
Das mag ja sein, dass DU das anders siehst.
Oder irgendjemand anderes dieses einfach so…raushaut. :p

Es wird aber damit weder besser, noch richtig.

Erkläre doch mal, was DARAN das Element der PLANWIRTSCHAFT erfüllt.
Wo vertreten Herr Habeck oder Herr Scholz den Standpunkt, dass das gesamte wirtschaftliche Geschehen
von einer zentralen Stelle nach politischen und wirtschaftlichen Zielvorstellungen geplant, gelenkt und verwaltet werden SOLL.

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Skull hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 20:42 Das mag ja sein, dass DU das anders siehst.
Oder irgendjemand anderes dieses einfach so…raushaut. :p

Es wird aber damit weder besser, noch richtig.

Erkläre doch mal, was DARAN das Element der PLANWIRTSCHAFT erfüllt.
Wo vertreten Herr Habeck oder Herr Scholz den Standpunkt, dass das gesamte wirtschaftliche Geschehen
von einer zentralen Stelle nach politischen und wirtschaftlichen Zielvorstellungen geplant, gelenkt und verwaltet werden SOLL.

mfg
Nur weil DU etwas nicht als richtig ansiehst ist es nicht falsch. Auch wenn DU glaubst das deine Ansichten immer richtig sind.

Heizungsgesetz, Verbrennerverbot, Subventionierung ideologisch genehmer Firmen und Produkten…
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Skull »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 21:02
Heizungsgesetz, Verbrennerverbot, Subventionierung ideologisch genehmer Firmen und Produkten…
Was hat das alles mit (D)einer PLANWIRTSCHAFT zu tun ? :?:

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Skull hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 21:57 Was hat das alles mit (D)einer PLANWIRTSCHAFT zu tun ? :?:

mfg
Das DU das nicht verstehst ist MIR klar. :D
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Skull »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 22:08
Das DU das nicht verstehst ist MIR klar. :D
Nix ist Dir klar.

Ich weiss, was eine Planwirtschaft ist. Du ja wohl scheinbar nicht.

Daher kritisiere ich ja Deine bullshit-Äusserung hier. :)

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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 4. November 2024, 09:58 Da hat aber jemand Ahnung... :D
Jeder Autofahrer, der was auf sich hielt wollte damals ein Blaupunkt Radio im Auto, und einen Dual Plattenspieler zu Hause...
Grundig war in Sachen Fernseher groß.
Die Anderen waren hingegen tatsächlich eher unüblich wobei Telefunken von Denen auch noch am verbreitetsten war.
ne ne. Plattenspieler habe ich auch noch.
Kam nur Denon ins Haus.
Der läuft immer noch einwandfrei.
Blaupunkt stimmt. gab damals kaum Alternativen.
Grundig hatten wir auch mal. Lange her. ;)
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

Eiskalt hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 12:29 Dort versucht man nun das Ruder herumzureißen.

Aber ja das argentinische System des Peronismus zeigt die Folgen der Planwirtschaft, wie diese auch von Habeck und Scholz propagiert werden.
Es wird zu einem Desaster.
Ja, leider.
Beide Extreme sind abzulehnen.
Ausgewogenheit wäre gefragt.
In der heutigen Zeit?
Oh wei.
Soziale Marktwirtschaft, hm, wat?
Der Begriff Sozial wird falsch verstanden.
Problem.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

Skull hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 20:42 Das mag ja sein, dass DU das anders siehst.
Oder irgendjemand anderes dieses einfach so…raushaut. :p

Es wird aber damit weder besser, noch richtig.

Erkläre doch mal, was DARAN das Element der PLANWIRTSCHAFT erfüllt.
Wo vertreten Herr Habeck oder Herr Scholz den Standpunkt, dass das gesamte wirtschaftliche Geschehen
von einer zentralen Stelle nach politischen und wirtschaftlichen Zielvorstellungen geplant, gelenkt und verwaltet werden SOLL.

mfg
jetzt muss ich leider doch mal reingrätschen.
Nehmen wir die Vorgaben bezüglich Umweltschutz.
Wieso gehen jetzt so viele Unternehmen ins Ausland?
Weil dort das Wetter besser ist?

Ich hab doch schon mein kleines Beispiel bezüglich meiner Baurechnung kund getan.
Und so geschieht es auch im Grossen.
Der dreifache Preis im Verhältnis zum ebenfalls teuren Materialwert.
Das ist keine Marktwirtschaft mehr, das ist ein Diktat von oben.
Aber auch die FDP nehme ich mit ins Boot.
Denn auf der Rechnung stand auch "Aufschlag wegen Maut", bla bla bla.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

Skull hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 22:11 Nix ist Dir klar.

Ich weiss, was eine Planwirtschaft ist. Du ja wohl scheinbar nicht.

Daher kritisiere ich ja Deine bullshit-Äusserung hier. :)

mfg
als Moderator bitte etwas zivilisierter. ;)
Bullshit ist hier ein persönliche Beleidigung, Welche von der Gegenseite in dieser Härte nicht geäußert wurde.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Eiskalt »

Skull hat geschrieben: Dienstag 5. November 2024, 22:11 Nix ist Dir klar.

Ich weiss, was eine Planwirtschaft ist. Du ja wohl scheinbar nicht.

Daher kritisiere ich ja Deine bullshit-Äusserung hier. :)

mfg
Bullshit ist ja eher dein Metier. :)
roli hat geschrieben: Mittwoch 6. November 2024, 07:23 als Moderator bitte etwas zivilisierter. ;)
Bullshit ist hier ein persönliche Beleidigung, Welche von der Gegenseite in dieser Härte nicht geäußert wurde.

Das ist egal, Skull ist Mod und hat hier Narrenfreiheit :)

Wahrscheinlich wird diese Äußerung von mir auch gelöscht und Skulls bleibt bestehen :)
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Skull
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Skull »

Guten Morgen,

nun kommen bitte alle zum Thema zurück.

Hier hat niemand Narrenfreiheit.

Wenn man die Moderation thematiseren will, kann man das im entsprechenden Moderationsstrang tun.

In diesem Strang wird das nicht weiter fortgeführt.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von JJazzGold »

Man hatte dank der Lokführergewerkschaft und dem hohen Work-Live-Balance Anspruch anderer Gewerkschaften schon fast vergessen wie eine von beiden Seiten vernünftige, zügige und der Situation angemessene Einigung aussieht.
Mein Kompliment an die IG Metall und die AG der Metall- und Elektroindustrie.


"Im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie ist in der vierten Verhandlungsrunde eine Einigung gelungen. Die IG Metall und die Arbeitgeber einigten sich nach einem 18-stündigen Verhandlungsmarathon am Dienstagmorgen in Hamburg. Demnach wird der Lohn in zwei Stufen um insgesamt 5,1 Prozent erhöht, dazu kommt eine dauerhafte Anhebung des tariflichen Zusatzgeldes, so dass es insgesamt 5,5 Prozent mehr Lohn gibt. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten."

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 05705.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 12. November 2024, 22:45 Man hatte dank der Lokführergewerkschaft und dem hohen Work-Live-Balance Anspruch anderer Gewerkschaften schon fast vergessen wie eine von beiden Seiten vernünftige, zügige und der Situation angemessene Einigung aussieht.
Mein Kompliment an die IG Metall und die AG der Metall- und Elektroindustrie.


"Im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie ist in der vierten Verhandlungsrunde eine Einigung gelungen. Die IG Metall und die Arbeitgeber einigten sich nach einem 18-stündigen Verhandlungsmarathon am Dienstagmorgen in Hamburg. Demnach wird der Lohn in zwei Stufen um insgesamt 5,1 Prozent erhöht, dazu kommt eine dauerhafte Anhebung des tariflichen Zusatzgeldes, so dass es insgesamt 5,5 Prozent mehr Lohn gibt. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten."

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 05705.html
:thumbup:
Vernunft ist angesagt.

Bei uns kämpft die IG-Metall aktuell um den Erhalt von Arbeitsplätzen bei einem Unternehmen, welches auch abwandern will.
Gab schon einige Korsos mit roten Fahnen.
Die Zeichen stehen auf Sturm.
Klimawandel ist nicht schuld.
Höchstens daß der Interessenvertreter.

Es ist unglaublich, was auch aktuell in meiner Umkreis abgeht. Schließungen, Entlassungen, Abwanderungen.
Fachkräftemangel wirds bald nicht mehr geben.
Und dann schwätzt dieser Dödel, eine Insolvenz oder Konkurs wäre nicht schlimm.
Ich könnte ...
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Wirtschaft: Abgang aus Deutschland

Beitrag von Wähler »

Interessanter Presseclub zum Thema "Wirtschaftskrise: Merkels Vermächtnis?"
https://www.youtube.com/watch?v=gOASVPegIZo
Fazit:
Vor allem in der Finanzpolitik geht es darum, die notwendigen Infrastruktur-Investitionen nicht nur aus dem Bundeshaushalt, sondern auch durch privates Kapital in Form eines Infrastrukturfonds zu finanzieren.
Die strukturelle Transformation der deutschen Wirtschaft erfordert Anstrengungen bei allen Beteiligten.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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