Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

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jack000
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Drehrumbum hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 14:14 Das Konzept Bahn in der Schweiz, ist wohl schwerlich auch Deutschland übertragbar,
da die Menge der transportierten Waren hier wesentlich größer ist.
In der Tat geht es mit dem derzeitigen Netz nicht, aber ich sehe da aber durchaus Potential. Durch eine saftige Erhöhung der LKW-Maut können Einnahmen generiert werden um den Bahnausbau zu finanzieren.

Die topografische Lage der Schweiz macht es denen eher schwieriger als bei uns die Bahn auszubauen. Trotzdem haben die es auch hinbekommen:
https://www.google.com/imgres?imgurl=ht ... egUIARDTAQ

Das geht damit los, dass durch Deutschland kein LKW mehr durchfahren sollte, sondern das nur der Weg über die Bahn gestattet ist, bis hinzu dem Beispiel mit dem "Jogurt", bei dem alle Bestandteile aus ganz Europa über tausende Kilometer zusammengekarrt werden obwohl eigentlich alles in 30-50km im Umkreis auch zu beschaffen wäre.
=> Transport sollte "Wieder was kosten"!, dann fallen viele Entscheidungen anders aus ...
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Ketter
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ketter »

Kamikaze hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 10:14 Fast. Ersetze "Lastenräder" mit "die Bahn", und du hast ein Konzept, das in der Schweiz wunderbar funktioniert und wirklich Win-Win ergibt. :thumbup:
"Die Bahn" ist ein veraltetes Konzept, was den Güterverkehr betrifft. Sie eignet sich nur zum Transport großer, nicht verderblicher Lasten über weite Strecken. Für den normalen Güterverkehr braucht es Straßen. Viel mehr und bessere Straßen. Als Güterbahn kann sie nur existieren durch massive Subventionen, die dann am Ende dem Verbraucher und/oder Steuerzahler aufgehalst werden.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Misterfritz »

Ketter hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 14:54Sie eignet sich nur zum Transport großer, nicht verderblicher Lasten über weite Strecken.
Mit entsprechender Ausstattung (Kühlung/Lüftung) kann man auch sicher Lebensmittel über längere Strecken transportieren.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Drehrumbum »

jack000 hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 14:37 In der Tat geht es mit dem derzeitigen Netz nicht, aber ich sehe da aber durchaus Potential. Durch eine saftige Erhöhung der LKW-Maut können Einnahmen generiert werden um den Bahnausbau zu finanzieren.
Dazu braucht es aber erstmal ein Konzept, was nicht nur lautet "von der Straße auf die Schiene,
und da sehe ich momentan keines, nicht mal einen Ansatz.
jack000 hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 14:37Die topografische Lage der Schweiz macht es denen eher schwieriger als bei uns die Bahn auszubauen. Trotzdem haben die es auch hinbekommen:
https://www.google.com/imgres?imgurl=ht ... egUIARDTAQ
Es erfordert eben sehr geräumige und leistungsfähige Zulauf- und Ablaufstrecken, in der Schweiz kommen dann
noch Änderungen an vorhandenen Tunneln (Höhe) dazu.
Die Schweiz hat Anfang der 90er damit angefangen, und hat bis heute ca. 30% des alpenquerenden (darum geht es auch eigentlich, Durchgangsverkehr) auf die Schiene verlagert, also in ca. 30 Jahren.
In Deutschland wurde da, meines Wissens überhaupt noch nichts getan.
jack000 hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 14:37Das geht damit los, dass durch Deutschland kein LKW mehr durchfahren sollte, sondern das nur der Weg über die Bahn gestattet ist, bis hinzu dem Beispiel mit dem "Jogurt", bei dem alle Bestandteile aus ganz Europa über tausende Kilometer zusammengekarrt werden obwohl eigentlich alles in 30-50km im Umkreis auch zu beschaffen wäre.
=> Transport sollte "Wieder was kosten"!, dann fallen viele Entscheidungen anders aus ...
Aber dazu muss man eben erst mal was bauen und Geld sammeln, beides ist nicht passiert.

Das mit "Produkten aus der Region" ist ein anderes Thema, hier braucht es eben eine Mitarbeit des Verbrauchers,
und eine einfach vom Verbraucher zu nutzende Informationspflicht der Hersteller über ihre Produkte,
und zur Not auch gesetzliche Eingriffe (besondere Steuern).
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ketter »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 15:15 Mit entsprechender Ausstattung (Kühlung/Lüftung) kann man auch sicher Lebensmittel über längere Strecken transportieren.
Ja, sicher. Aber die Stand- und Zusammenstellzeiten für Gütertransporte sind in der Regel zu lang. Und die Züge sind viel zu langsam unterwegs. Besser wäre es viel mehr Frachtflüge zu haben.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Misterfritz »

Ketter hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 15:23 Ja, sicher. Aber die Stand- und Zusammenstellzeiten für Gütertransporte sind in der Regel zu lang. Und die Züge sind viel zu langsam unterwegs. Besser wäre es viel mehr Frachtflüge zu haben.
Ja, sicher :p
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Drehrumbum hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 15:17 Die Schweiz hat Anfang der 90er damit angefangen, und hat bis heute ca. 30% des alpenquerenden (darum geht es auch eigentlich, Durchgangsverkehr) auf die Schiene verlagert, also in ca. 30 Jahren.
In Deutschland wurde da, meines Wissens überhaupt noch nichts getan.
Meines Wissens aus nicht. Ich verfolge seit vielen Jahren die Reaktivierung der quasi im Betrieb stehenden Bahnverbindung "Weil der Stadt - Calw" (Die ja schon längst fertig sein sollte).

=> So sehe ich wie du auch, da erhebliche Defizite vorhanden sind und das da in Kürze/absehbarer Zeit mal was Sinnvolles fertig sein wird, was eine Entlastung des LKW-Verkehrs nach sich zieht, ist außerhalb jeglicher Vorstellungskraft.

Diese "Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen" sehe ich da eher als ein Placebo. In Summe wird da nix bei herauskommen.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ebiker »

jack000 hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 15:56 Meines Wissens aus nicht. Ich verfolge seit vielen Jahren die Reaktivierung der quasi im Betrieb stehenden Bahnverbindung "Weil der Stadt - Calw" (Die ja schon längst fertig sein sollte).

=> So sehe ich wie du auch, da erhebliche Defizite vorhanden sind und das da in Kürze/absehbarer Zeit mal was Sinnvolles fertig sein wird, was eine Entlastung des LKW-Verkehrs nach sich zieht, ist außerhalb jeglicher Vorstellungskraft.

Diese "Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen" sehe ich da eher als ein Placebo. In Summe wird da nix bei herauskommen.
Es gab mal einen Regelmäßigen LKW Transfer auf der Schiene zwischen Dresden und tschechien, mit fertigstellung der autobahn nach Prag war aber Schluß damit
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 16:12 Es gab mal einen Regelmäßigen LKW Transfer auf der Schiene zwischen Dresden und tschechien, mit fertigstellung der autobahn nach Prag war aber Schluß damit
Da sieht man was hier falsch läuft!
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jorikke »

jack000 hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 16:33 Da sieht man was hier falsch läuft!
Die Tschechen haben also den Güterverkehr per Huckepack (LKW auf Bahn) eingestellt als die Autobahn fertig gestellt war und sie feststellten es sei günstiger auf den Bahntransport zu verzichten.
Ihre Sache.
... aber wie können wir daran sehen, was bei uns falsch läuft?
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ebiker »

jorikke hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 18:44 Die Tschechen haben also den Güterverkehr per Huckepack (LKW auf Bahn) eingestellt als die Autobahn fertig gestellt war und sie feststellten es sei günstiger auf den Bahntransport zu verzichten.
Ihre Sache.
... aber wie können wir daran sehen, was bei uns falsch läuft?
Das war ein deutsches Projekt um die völlig verstopfte B170 über das Erzgebirge zu entlasten.

https://signalarchiv.de/Meldungen/10003104
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 18:44 Die Tschechen haben also den Güterverkehr per Huckepack (LKW auf Bahn) eingestellt als die Autobahn fertig gestellt war und sie feststellten es sei günstiger auf den Bahntransport zu verzichten.
Ihre Sache.
... aber wie können wir daran sehen, was bei uns falsch läuft?
Aus meiner Sicht läuft die kleinteilige Organisation des Transportwesens falsch. Das allgemeine Transportwesen ist aus meiner Sicht eine Staatsaufgabe, weil dort der einzelne kleine Unternehmer zu völlig anderen Schlüssen kommt, insgesamt aber keine durchgängige Lösung entsteht. Eine Fahrzeugwurst von Flensburg bis Garmisch schiebt sich durch das Land. Und als Zentralstaat in Europa kommt wie selbstverständlich auch der Transitverkehr dazu. Das kann jeder von uns bei Reisen über das deutsche Straßennetz beobachten.

Der Containerverkehr macht es uns doch vor, wie Schwer- und Massenverkehr kostengünstig organisiert und abgewickelt werden können, auch über Staatsgrenezen hinweg. Das Ziel muß ja nicht sein, jeden Punkt im Lande mit der Bahn erreichen zu können. Aber auf den Hauptschlagadern des Transportwesens wäre eine dementsprechend ausgebaute Bahn mit Ladestationen für LKW eine brauchbare Lösung. So könnten Straßen für Spezialtransporte, leicht verderbliche Güter und "die letzten Kilometer" dienen, der Massengüterverkehr aber organisiert ablaufen.

Unser Fehler ist aus meiner Sicht, daß wir Straßen bauen und pflegen, die die ganze Bandbreite des Verkehrswesens bereitstellen sollen... ohne daß wir auf sämtliche anderen Verkehrsarten verzichten können.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 21:23 Aus meiner Sicht läuft die kleinteilige Organisation des Transportwesens falsch. Das allgemeine Transportwesen ist aus meiner Sicht eine Staatsaufgabe, weil dort der einzelne kleine Unternehmer zu völlig anderen Schlüssen kommt, insgesamt aber keine durchgängige Lösung entsteht. Eine Fahrzeugwurst von Flensburg bis Garmisch schiebt sich durch das Land. Und als Zentralstaat in Europa kommt wie selbstverständlich auch der Transitverkehr dazu. Das kann jeder von uns bei Reisen über das deutsche Straßennetz beobachten.

Der Containerverkehr macht es uns doch vor, wie Schwer- und Massenverkehr kostengünstig organisiert und abgewickelt werden können, auch über Staatsgrenezen hinweg. Das Ziel muß ja nicht sein, jeden Punkt im Lande mit der Bahn erreichen zu können. Aber auf den Hauptschlagadern des Transportwesens wäre eine dementsprechend ausgebaute Bahn mit Ladestationen für LKW eine brauchbare Lösung. So könnten Straßen für Spezialtransporte, leicht verderbliche Güter und "die letzten Kilometer" dienen, der Massengüterverkehr aber organisiert ablaufen.

Unser Fehler ist aus meiner Sicht, daß wir Straßen bauen und pflegen, die die ganze Bandbreite des Verkehrswesens bereitstellen sollen... ohne daß wir auf sämtliche anderen Verkehrsarten verzichten können.
Offen gestanden kann ich der Logik deiner Eingangs Gedanken nicht ganz folgen. Es ist doch nicht der einzelne kleine Transportunternehmer der die Kuh aufs Eis gebracht hat. Er ist nur ausführendes Organ. Entscheidend sind die Unternehmen , die Güter zu transportieren haben und die sich für die für sie schnellste und kostengünstigste Methode entscheiden. Dieser Wettbewerb ging schon vor Jahrzehnten eindeutig zu Lasten der Bahn aus. Vater und Großvater waren beide Eisenbahner und meine Sympathie für die Bahn ist immer noch da. Den Personenverkehr vom Individual Fernverkehr auf die Bahn zu verlagern, das ist sinnvoll. Beim Überland Güterverkehr ist der Zug abgefahren. Die LKW Start/Ziel Lösung ist nicht zu schlagen. Was soll den auch daran sinnvoll sein, Güter beim Produktionsstandort auf LKW´s zu verladen, sie dann 20-50 km zur nächste Bahnverladestation zu transportieren? Am Ziel dann das gleiche Spiel in umgekehrter Reihenfolge.
Die Zahl der LKW´s würde sich doch nicht verringern. Im Gegenteil. Man benötigte das gleiche Transportvolumen doppelt, Ein Lkw am Startort und einen am Zielort.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ebiker »

LKW verladen ist blanker Unfug, blockiert unnötig Platz und Tonnage . Trailerverkehr ist die Lösung wenn es um längere Strecken geht

https://www.sterac.com/unsere-leistung ... -verkehr
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 22:25 LKW verladen ist blanker Unfug, blockiert unnötig Platz und Tonnage . Trailerverkehr ist die Lösung wenn es um längere Strecken geht
Es sollte da der Einzelfall betrachtet werden. Generell gebe ich dir ja Recht, dass man es vorher überlegen sollte, ob man tatsächlich Trailer, Fahrer und LKW mit einem Zug transportiert. Aber für die Schweiz (Dauer 2,5h) ist das in vielen Fällen m.E. sinnvoll.
=> Bei längeren Strecken, sollte in der Tat nur noch die Ware/Trailer an sich transportiert. Hätte auch den Vorteil, das viele LKW-Fahrer eher zu Hause übernachten können.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Atue001 »

All zu viele Neubaustrecken für den Güterverkehr auf der Bahn wird es wohl eher nicht geben. Eventuell wäre ja auch denkbar, dass man neue Förderkonzepte speziell für den Güterverkehr entlang der wichtigsten Strecken in Europa organisiert. Vielleicht Hyperloop-Strecken, die besonders auf den Transport von Standard-Containern ausgelegt wären.

Es gab schon mal solche Konzepte für Deutschland, die allerdings auf den Personenverkehr gemünzt waren - es gibt aber sicher ausreichend Datenmaterial, welche Hyperloop-Strecken sich im Güterverkehr besonders eignen würden:

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... unden.html


Die Oberleitungsstrecken bei den jetzigen Versuchen auf den Autobahnen adressieren vor allem das Thema, dass man elektrische LKWs auf einzelnen Streckenabschnitten ein Aufladen von Batterien ermöglichen möchte. So richtig rund funktioniert das nicht. Und: Eine Entlastung der entsprechenden Autobahnabschnitte vom Güterverkehr wäre das auch noch nicht.

Eventuell gibt es auch noch andere innovative Konzepte - insbesondere Fahrerlose Containerkonzepte auf alternativen Strecken, bevorzugt in Röhren oder Tunnels wären geeignete Kandidaten. Ein entsprechender Dienst, der im Stundentakt Ballungszentren und Verkehrsknotenpunkte verbindet - so etwas könnte sich rechnen - ist aber gleichwohl derzeit Science Fiction.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 22:19 Offen gestanden kann ich der Logik deiner Eingangs Gedanken nicht ganz folgen. Es ist doch nicht der einzelne kleine Transportunternehmer der die Kuh aufs Eis gebracht hat. Er ist nur ausführendes Organ. Entscheidend sind die Unternehmen , die Güter zu transportieren haben und die sich für die für sie schnellste und kostengünstigste Methode entscheiden. Dieser Wettbewerb ging schon vor Jahrzehnten eindeutig zu Lasten der Bahn aus. Vater und Großvater waren beide Eisenbahner und meine Sympathie für die Bahn ist immer noch da. Den Personenverkehr vom Individual Fernverkehr auf die Bahn zu verlagern, das ist sinnvoll. Beim Überland Güterverkehr ist der Zug abgefahren. Die LKW Start/Ziel Lösung ist nicht zu schlagen. Was soll den auch daran sinnvoll sein, Güter beim Produktionsstandort auf LKW´s zu verladen, sie dann 20-50 km zur nächste Bahnverladestation zu transportieren? Am Ziel dann das gleiche Spiel in umgekehrter Reihenfolge.
Die Zahl der LKW´s würde sich doch nicht verringern. Im Gegenteil. Man benötigte das gleiche Transportvolumen doppelt, Ein Lkw am Startort und einen am Zielort.
Ich meine, daß Sie einigen Trugschlüssen aufsitzen:
Es ist richtig, daß der einzelne Kunde und Unternehmer das vorhandene Angebot so nutzt, daß für ihn der größte Gewinn erwirtschaftet wird. Dabei nutzt er die Randbedingungen, die ihm der Staat zur Verfügung stellt.

Mit der Containertechnik ist aber ein sehr vernünftiger Transportgedanke hinzugekommen... mit Lastwagen, Flugzeug, Schiff und Bahn zu bewegen. Ständen Fernstraßen gar nicht erst zur Verfügung, dann wäre doch mit einiger Sicherheit die Bahn das Mittel der Wahl. Niemand will an Lastwagen rütteln, die nach Art einer ganz gewöhnlichen Spedition begrenzte Ladungsmengen von A nach B bringen, dabei auch noch C und D und E ansteuern. Aber den Massenverkehr auf Straßen abzuwickeln, das halte ich für einen Fehlanreiz, den der Staat zugelassen hat. Das rollende Lager für "just-in-time", ermöglicht durch staatliche Investitionen in den Straßenbau. Das halte ich für eine Fehlentwicklung.

Man kann doch sehen, daß die Containerverladung recht ordentlich funktioniert. Mit Hilfe der Digitalisierung sollten dort weitere Potentiale entstehen.

Ihren Gedanken, daß dadurch nicht ein Lastwagen weniger Raum auf den Straßen beansprucht, halte ich für einen Trugschluß. Ein Lastwagen braucht Zeit, um von A nach B zu gelangen. Wenn er nur noch die Zeit vom Containerterminal und zurück braucht, möglichst mit Ladung, dann kann man mit einem Lastwagen in viel kürzerer Zeit mehrfach die Verladestation ansteuern, ohne einen weiteren Lastwagen dafür bereitstellen zu müssen. Das ist natürlich ein Tiefschlag gegen die Hersteller von Lastwagen mit ihren Werbern in der Nähe der politischen Entscheidungen. Das soll uns Normalbürger aber nicht davon abhalten eine sinnvolle Lösung unserer Transportaufgaben anzustreben. Ich halte weiterhin die "auf natürliche Weise" entstandene Lösung gesamtstaatlich gesehen für einen groben Unfug.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 23:21 Ich meine, daß Sie einigen Trugschlüssen aufsitzen:
Es ist richtig, daß der einzelne Kunde und Unternehmer das vorhandene Angebot so nutzt, daß für ihn der größte Gewinn erwirtschaftet wird. Dabei nutzt er die Randbedingungen, die ihm der Staat zur Verfügung stellt.

Mit der Containertechnik ist aber ein sehr vernünftiger Transportgedanke hinzugekommen... mit Lastwagen, Flugzeug, Schiff und Bahn zu bewegen. Ständen Fernstraßen gar nicht erst zur Verfügung, dann wäre doch mit einiger Sicherheit die Bahn das Mittel der Wahl. Niemand will an Lastwagen rütteln, die nach Art einer ganz gewöhnlichen Spedition begrenzte Ladungsmengen von A nach B bringen, dabei auch noch C und D und E ansteuern. Aber den Massenverkehr auf Straßen abzuwickeln, das halte ich für einen Fehlanreiz, den der Staat zugelassen hat. Das rollende Lager für "just-in-time", ermöglicht durch staatliche Investitionen in den Straßenbau. Das halte ich für eine Fehlentwicklung.

Man kann doch sehen, daß die Containerverladung recht ordentlich funktioniert. Mit Hilfe der Digitalisierung sollten dort weitere Potentiale entstehen.

Ihren Gedanken, daß dadurch nicht ein Lastwagen weniger Raum auf den Straßen beansprucht, halte ich für einen Trugschluß. Ein Lastwagen braucht Zeit, um von A nach B zu gelangen. Wenn er nur noch die Zeit vom Containerterminal und zurück braucht, möglichst mit Ladung, dann kann man mit einem Lastwagen in viel kürzerer Zeit mehrfach die Verladestation ansteuern, ohne einen weiteren Lastwagen dafür bereitstellen zu müssen. Das ist natürlich ein Tiefschlag gegen die Hersteller von Lastwagen mit ihren Werbern in der Nähe der politischen Entscheidungen. Das soll uns Normalbürger aber nicht davon abhalten eine sinnvolle Lösung unserer Transportaufgaben anzustreben. Ich halte weiterhin die "auf natürliche Weise" entstandene Lösung gesamtstaatlich gesehen für einen groben Unfug.
Wenn eine neue Idee überzeugend ist, bin ich sofort dabei. Allerdings kann es nicht sein, das der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird.
Das war z.B. der Fall, als ihrer Meinung nach, und auch der Meinung vieler Anderer, die Fachwelt meinte Bahnstrecken stilllegen zu müssen um auf die "praktischere Möglichkeit" des Straßentransportes zu wechseln. Man tat es und im Rückblick kann man es besser beurteilen, heute ist es ein Ärgernis. Zumal der Umweltaspekt dazu kam, der in den 60. Jahren kaum eine Rolle spielte.
Eine Möglichkeit, von ihnen und einem anderen User erwähnt, scheint das sogenannte Containern zu sein.
Ich habe es wohl im Prinzip begriffen, allein der Nutzen will mir noch nicht recht einleuchten.
Z.Zt. werden etwa 90% aller Güter auf der Straße, 10% im Schienenverkehr transportiert.
Ich versuche es jetzt mal unter folgenden Grundsatz zu beurteilen: Je länger der Transportweg, desto sinnvoller.
Ich konstruiere ein Beispiel: Aus der Gegend am Oberrhein sollen Güter nach Hamburg transportiert werden. Dann würde die Container in den Fabriken beladen, im Beispiel ca. 30 km zur nächsten Bahnladestation gebracht, dort umgeladen, dann ca. 700 km mit der Bahn transportiert um dann am Bestimmungsort entladen und dann wieder von LKW´s verschiedener Größen an den Adressaten ausgeliefert.
Macht also 60 LKW km und 700 km Bahntransport.
Über die Folgerungen, ob positiv oder negativ, möchte ich erst schreiben, wenn ich weiß ob ich nicht schon bis hier einen gedanklichen Fehler, einen dicken Klopps rein gewurschtel habe?
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von H2O »

@ jorikke:

Ihre Überlegung halte ich für nachvollziehbar... und vernünftig. So sehe ich die Sache auch. Vor allem müssen wir internationale Lieferketten im Blick behalten, wo große Strecken zum Geschäft gehören. Und auch das Zeug donnert über unsere Fernstraßen.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Samstag 12. August 2023, 22:52 Vielleicht Hyperloop-Strecken, die besonders auf den Transport von Standard-Containern ausgelegt wären.
Hyperloop wird es in Deutschland nicht geben. Ich hatte ja schon den Zirkus beschrieben, der zur Reaktivierung der bestehenden Bahnstrecke Weil der Stadt - Calw los war.

Diese Röhren müssen noch gerader sein, als ICE-Strecken (m.W. das gleiche mit der Steigung). Wo soll denn so eine z.B. von Hamburg nach München verlaufen?
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 10:42 @ jorikke:

Ihre Überlegung halte ich für nachvollziehbar... und vernünftig. So sehe ich die Sache auch. Vor allem müssen wir internationale Lieferketten im Blick behalten, wo große Strecken zum Geschäft gehören. Und auch das Zeug donnert über unsere Fernstraßen.
Gut, dann haben wir eine gemeinsame Basis. Kleine Ausnahme, bei internationalen Transporten ( z.B. Dänemark/Italien) gelten meine kommenden Argumente weniger, ich würde diese Transporte zunächst einmal zurück stellen.)
Ein Güterzug wird in der Regel innerhalb Deutschlands mit 1600 Tonnen beladen. Es wären, um ihn zu beladen, mehr als 200 (7,5 Tonner) LKW notwendig. Diese Lkw pendeln ständig durch Industrie und Wohngebiete hin und her, bis der Zug beladen ist. Am Zielort das Gleiche beim Entladen.
Bei Ferntransporten fahren die LKW bis zur nächsten Autobahnauffahrt und dann weiter durch relativ unbewohntes Gebiet.
Den Vorteil der neuen Regelung kann ich deshalb nicht recht erkennen.
Ich fürchte eher einen Entrüstungssturm würde man mit verdichteten LKW Verkehr Anwohner weit mehr als heute belästigen.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ebiker »

jorikke hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 12:59
Den Vorteil der neuen Regelung kann ich deshalb nicht recht erkennen.
Ich fürchte eher einen Entrüstungssturm würde man mit verdichteten LKW Verkehr Anwohner weit mehr als heute belästigen.
Lange nicht mehr auf der Autobahn gewesen ? Rechte Fahrspur ist praktisch LKW- Spur. Und wo führen Autobahnen noch durch unbewohntes Gebiet ? Dann brauchten wir ja keine Lärmschutzwände.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jorikke »

Ebiker hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 13:10 Lange nicht mehr auf der Autobahn gewesen ? Rechte Fahrspur ist praktisch LKW- Spur. Und wo führen Autobahnen noch durch unbewohntes Gebiet ? Dann brauchten wir ja keine Lärmschutzwände.
Wenn du meinst es sei sinnvoller LKW´s vermehrt durch Industrie und Wohngebiete fahren zu lassen, sei es dir unbenommen.
Die Anwohner werden es dir danken.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ebiker »

jorikke hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 13:19 Wenn du meinst es sei sinnvoller LKW´s vermehrt durch Industrie und Wohngebiete fahren zu lassen, sei es dir unbenommen.
Die Anwohner werden es dir danken.
Wo soll der vermehrte Verkehr herkommen ?
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von H2O »

@ jorikke:

Die von mir angesprochenen Verladestationen für Container gibt es doch noch gar nicht in der notwendigen Anzahl. Vielleicht ist es möglich, die bestehenden Transportströme zu erfassen und genau danach die Verladestationen zu planen und zu bauen. In Bremen und umzu sind die allermeisten Wirtschaftsbetriebe am Stadtrand angesiedelt oder im Hafengebiet (Neunutzung des Geländes); der Seehafen ist heute Bremerhaven. Ich meine schon, daß man dieses Transportnetz sorgfältig planen muß. Dann wird das auch etwas Gutes. Vor allem muß die Organisation digitalisiert werden. Ich vermute, daß die großen Speditionsunternehmen solche SW schon betreiben.

Eine Planung, die Stadtverkehr für Massentransporte plant, wäre natürlich der helle Wahnsinn. Da gibt es kein Vertun!
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ebiker »

H2O hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 13:56 @ jorikke:

Die von mir angesprochenen Verladestationen für Container gibt es doch noch gar nicht in der notwendigen Anzahl. Vielleicht ist es möglich, die bestehenden Transportströme zu erfassen und genau danach die Verladestationen zu planen und zu bauen. In Bremen und umzu sind die allermeisten Wirtschaftsbetriebe am Stadtrand angesiedelt oder im Hafengebiet (Neunutzung des Geländes); der Seehafen ist heute Bremerhaven. Ich meine schon, daß man dieses Transportnetz sorgfältig planen muß. Dann wird das auch etwas Gutes. Vor allem muß die Organisation digitalisiert werden. Ich vermute, daß die großen Speditionsunternehmen solche SW schon betreiben.

Eine Planung, die Stadtverkehr für Massentransporte plant, wäre natürlich der helle Wahnsinn. Da gibt es kein Vertun!
In Dresden gab es ja das Projekt der Güterstrassenbahn zur VW Manufaktur, leider eingestellt . Gibt wohl nix mehr zu transportieren.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 13:56 @ jorikke:

Die von mir angesprochenen Verladestationen für Container gibt es doch noch gar nicht in der notwendigen Anzahl. Vielleicht ist es möglich, die bestehenden Transportströme zu erfassen und genau danach die Verladestationen zu planen und zu bauen. In Bremen und umzu sind die allermeisten Wirtschaftsbetriebe am Stadtrand angesiedelt oder im Hafengebiet (Neunutzung des Geländes); der Seehafen ist heute Bremerhaven. Ich meine schon, daß man dieses Transportnetz sorgfältig planen muß. Dann wird das auch etwas Gutes. Vor allem muß die Organisation digitalisiert werden. Ich vermute, daß die großen Speditionsunternehmen solche SW schon betreiben.

Eine Planung, die Stadtverkehr für Massentransporte plant, wäre natürlich der helle Wahnsinn. Da gibt es kein Vertun!
Dein letzter Satz beschreibt das Dilemma.
Du verfreundlichst die Schwierigkeiten, indem du unterstellst mit einer modernen Planung ließen sich
( in diesem Bereich) bestehende Probleme lösen oder entscheidend mindern.
Richtig ist natürlich, wie schon in deinem ersten Satz festgestellt, das es die modernen Verladestationen in der benötigten Quantität noch gar nicht gibt.
Deshalb, da gehe ganz mit, kann man die optimalen Standorte planen.
Die böse Realität setzt einer solchen Planung aber enge Grenzen. Die Produktionsstandorte, an denen die Fracht abgeholt werden muss, bestehen ja schon. Die Werke, wohin die Fracht transportiert werden muss, ebenfalls.
Sollte das neu gedachte System funktionieren, müssten alle Betriebe die Fracht versenden idealerweise um die Verladestationen herum neu gebaut werden.
An dieser Stelle näherte sich unsere Diskussion dann an Wunschvorstellungen aus dem Wolkenkuckucksheim.
Natürlich kann man von Verbesserungen träumen, sie auch planen. Irgendwann merkt man dann wie Idealvorstellungen von der Wirklichkeit eingegrenzt werden.
Das alles heißt ja nicht, das Containerprinzip ist nicht sinnvoll umzusetzen, ist es sehr wohl. Nur wird es das Problem der vielen LKW Transporte nur partiell lösen können.
In der Masse nicht.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Ebiker »

jorikke hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 16:10 D
Sollte das neu gedachte System funktionieren, müssten alle Betriebe die Fracht versenden idealerweise um die Verladestationen herum neu gebaut werden.
Merkwürdigerweise klappte es aber problemlos Produktions- und logistikfirmen in der Nähe von Autobahnen anzusiedeln. Der Drang zum LKW hatte nur einen Sinn, die Lagerhaltung für etliche Firmen auf die autobahn auszulagern.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Maikel »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 12:04 Diese Röhren müssen noch gerader sein, als ICE-Strecken (m.W. das gleiche mit der Steigung). Wo soll denn so eine z.B. von Hamburg nach München verlaufen?
Zwei Fliegen mit einer Klappe: Zusammen mit den Stromtrassen verbuddeln, mit denen die Bayern endlich Windstrom aus dem Norden bekommen sollen.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Maikel hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 18:13 Zwei Fliegen mit einer Klappe: Zusammen mit den Stromtrassen verbuddeln, mit denen die Bayern endlich Windstrom aus dem Norden bekommen sollen.
Wenn das eine schon ein Problem ist, wie soll denn das andere klappen? So ein Kabel kann man auch mal um die Kurve installieren, aber wie soll das mit so einer Röhre funktionieren?
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Atue001 »

jack000 hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 12:04 Hyperloop wird es in Deutschland nicht geben. Ich hatte ja schon den Zirkus beschrieben, der zur Reaktivierung der bestehenden Bahnstrecke Weil der Stadt - Calw los war.

Diese Röhren müssen noch gerader sein, als ICE-Strecken (m.W. das gleiche mit der Steigung). Wo soll denn so eine z.B. von Hamburg nach München verlaufen?
Das ist nur zum Teil richtig. Eine Hyperloopstrecke kann sowohl Steigungen als auch Kurven fahren. Wie steil das geht, und welche Radien gefahren werden können, hängt auch von den Geschwindigkeiten ab, die man fährt.
Für Gütertransporte wären schon Geschwindigkeiten von 250 km/h deutliche Verbesserungen zu heute - und spätestens ab 500 km/h könnte man auch deutliche Umwege und Streckenverlängerungen in Kauf nehmen, weil die gewonnene Zeit sich dann auch noch mit Umweg rechnet.

Es ist alles Science Fiction - aber schon erste Strecken könnten sich sehr schnell lohnen.

https://www.heise.de/hintergrund/Passag ... ml?seite=3

Entscheidend ist doch, dass wir die Gütermenge auf bestehenden Straßen und Schienen nicht sinnvoll ins unermessliche Steigern können. Deshalb gibt es eigentlich nur die Variante, dass man entweder neue Strecken zur Verfügung stellt, oder aber dass man weniger Güter transportiert, weil man mehr regional zur Verfügung stellt.

Die Überlegung wäre, mit häufig genutzten typischen Bahnverbindungen anzufangen - und damit die Bahntrassen für Personentransporte frei zu bekommen. Für reine Gütertransporte müssten die Sicherheitsauflagen auch nicht so umfangreich ausgelegt sein, wie für Transporte mit Menschen. Und: Im Hyperloop kann man Gütertransporte in relativ enger Taktung aufeinander folgen lassen.

Eine erste gute Streckenwahl könnte Köln-Frankfurt sein - zeitnah mit einer Verlängerung durch die Strecke Hamburg-Köln. Ließe sich eine erste solche Strecke wirtschaftlich betreiben, würden weitere und ergänzende Strecken ziemlich schnell nachfolgen.

Es bleibt aber Science Fiction - bis die Politik und/oder die Wirtschaft solche Pläne mal ernsthaft angeht. Der Hamburger Hafen ist dabei durchaus interessiert....

https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... nzern.html

Mal schauen, wo sich die Hyperloop-Technologie zuerst durchsetzt....
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben: Sonntag 13. August 2023, 16:10 Dein letzter Satz beschreibt das Dilemma.
(...)
An dieser Stelle näherte sich unsere Diskussion dann an Wunschvorstellungen aus dem Wolkenkuckucksheim.
Natürlich kann man von Verbesserungen träumen, sie auch planen. Irgendwann merkt man dann wie Idealvorstellungen von der Wirklichkeit eingegrenzt werden.
Das alles heißt ja nicht, das Containerprinzip ist nicht sinnvoll umzusetzen, ist es sehr wohl. Nur wird es das Problem der vielen LKW Transporte nur partiell lösen können.
In der Masse nicht.
Na klar, "Altlasten" wird es immer geben. Aber es ist schon zu sehen, daß Gewerbebetriebe sich allmählich in Gewerbegebieten niederlassen... die einen Autobahnanschluß haben. Darauf kann man aufbauen mit Verteilzentren der Containeverladestationen dort, wo früher Rangierbahnhöfe die Wagons sortierten. Containerbrücken sind dazu sicher praktischer. Dort kann man anstelle von Tiefladern der Bahn auch Tiefladern für Straßenverkehr Zugang verschaffen. Aber bitte, ich bin nun wirklich kein Transportfachmann... sehe aber einen Mißstand und sinne auf langfristige Abhilfe. Mir ist klar, daß auf der Grundlage des bestehenden Systems kaum "Wachstum" zu erzielen sein dürfte, wohl aber ein Zusammenbruch des Systems durch unvernünftige Überlastung.

Ein solcher Plan kann schon wegen seines Umfangs auch nur in Jahrzehnten umgesetzt werden... wie auch unsere Energiewende. In einem demokratischen Staat mit stetigen Änderungen der politischen Willensbildung ist ein einmal gefaßter Plan nie ohne Verwässerungen abzuarbeiten. Aber man sollte damit dennoch beginnen.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Montag 14. August 2023, 07:13 Na klar, "Altlasten" wird es immer geben. Aber es ist schon zu sehen, daß Gewerbebetriebe sich allmählich in Gewerbegebieten niederlassen... die einen Autobahnanschluß haben. Darauf kann man aufbauen mit Verteilzentren der Containeverladestationen dort, wo früher Rangierbahnhöfe die Wagons sortierten. Containerbrücken sind dazu sicher praktischer. Dort kann man anstelle von Tiefladern der Bahn auch Tiefladern für Straßenverkehr Zugang verschaffen. Aber bitte, ich bin nun wirklich kein Transportfachmann... sehe aber einen Mißstand und sinne auf langfristige Abhilfe. Mir ist klar, daß auf der Grundlage des bestehenden Systems kaum "Wachstum" zu erzielen sein dürfte, wohl aber ein Zusammenbruch des Systems durch unvernünftige Überlastung.

Ein solcher Plan kann schon wegen seines Umfangs auch nur in Jahrzehnten umgesetzt werden... wie auch unsere Energiewende. In einem demokratischen Staat mit stetigen Änderungen der politischen Willensbildung ist ein einmal gefaßter Plan nie ohne Verwässerungen abzuarbeiten. Aber man sollte damit dennoch beginnen.
Gut, ich finde wir haben einige Argumente ausgetauscht und auf die Sinnhaftigkeit etwas abgeklopft. Der Kostenfaktor wäre in diesem Fall ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt. Würde sich aber wohl all zu sehr im Spekulativen verlieren. Sollten wir es einfach vorerst mal dabei belassen?
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Atue001 hat geschrieben: Montag 14. August 2023, 00:47 Das ist nur zum Teil richtig. Eine Hyperloopstrecke kann sowohl Steigungen als auch Kurven fahren.
Habe ich das Gegenteil behauptet?
Wie steil das geht, und welche Radien gefahren werden können, hängt auch von den Geschwindigkeiten ab, die man fährt.
Dein Verstand ist scharf wie eine Peperoni!
Für Gütertransporte wären schon Geschwindigkeiten von 250 km/h deutliche Verbesserungen zu heute - und spätestens ab 500 km/h könnte man auch deutliche Umwege und Streckenverlängerungen in Kauf nehmen, weil die gewonnene Zeit sich dann auch noch mit Umweg rechnet.
Außer Transportflugzeugen gibt es weltweit keine Fahrzeuge, die Waren schneller als 100 km/h durchführen. Der Unterschied zu Menschen ist, dass Waren Geduld haben und daher das entscheidende ist, wann die Abfahrtzeit ist.
Es ist alles Science Fiction - aber schon erste Strecken könnten sich sehr schnell lohnen.
S21 (Stuttgart - Ulm) kostet jetzt schon 10 Mrd.€ (geplant waren von kostenlos bis 2,3 Mrd.€). 1994 final beschlossen und aktuellen Plänen nach 31 Jahren fertig. Was soll denn erst so eine Röhre kosten? Bzw. wo soll die denn z.B. von Stuttgart nach München langführen? Bzw. wie lange soll der Bau dauern?
Entscheidend ist doch, dass wir die Gütermenge auf bestehenden Straßen und Schienen nicht sinnvoll ins unermessliche Steigern können. Deshalb gibt es eigentlich nur die Variante, dass man entweder neue Strecken zur Verfügung stellt, oder aber dass man weniger Güter transportiert, weil man mehr regional zur Verfügung stellt.
Was soll denn so wichtig sein, dass es vom Münchener Hauptbahnhof zum Stuttgarter Hauptbahnhof unbedingt in einer halben Stunde da sein muss?
Die Überlegung wäre, mit häufig genutzten typischen Bahnverbindungen anzufangen - und damit die Bahntrassen für Personentransporte frei zu bekommen. Für reine Gütertransporte müssten die Sicherheitsauflagen auch nicht so umfangreich ausgelegt sein, wie für Transporte mit Menschen. Und: Im Hyperloop kann man Gütertransporte in relativ enger Taktung aufeinander folgen lassen.
Dann sitze ich als Passagier in einem verspäteten Zug und sehe aus dem Fenster wie durch eine Röhre mit 500 km/h irgendein Geraffel durch die Gegend gefahren wird?
Mal schauen, wo sich die Hyperloop-Technologie zuerst durchsetzt....
Bisher ist nix konkretes in Planung, sondern alles nur Phantasien.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben: Montag 14. August 2023, 08:16 Gut, ich finde wir haben einige Argumente ausgetauscht und auf die Sinnhaftigkeit etwas abgeklopft. Der Kostenfaktor wäre in diesem Fall ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt. Würde sich aber wohl all zu sehr im Spekulativen verlieren. Sollten wir es einfach vorerst mal dabei belassen?
Das ist ein vernünftiger Vorschlag. Wir alten Zausel werden ohnehin diese Welt nicht mehr aus den Angeln heben! :)
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 09:47 Das ist ein vernünftiger Vorschlag. Wir alten Zausel werden ohnehin diese Welt nicht mehr aus den Angeln heben! :)
Mit Sicherheit nicht.
Nur, nach Meinung vieler hier ist das ja bereits geschehen.
Das geschieht nicht von heute auf morgen.
Dem Murks wurde vor Jahrzehnten der Weg bereitet.
In unserer besten Zeit also.
Mann, waren wir tüchtig. :D
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben: Dienstag 15. August 2023, 11:04 Mit Sicherheit nicht.
Nur, nach Meinung vieler hier ist das ja bereits geschehen.
Das geschieht nicht von heute auf morgen.
Dem Murks wurde vor Jahrzehnten der Weg bereitet.
In unserer besten Zeit also.
Mann, waren wir tüchtig. :D
Nach unserem damaligen Verständnis waren wir sicher sehr tüchtig. Ich wünsche unseren Kindern und Enkeln auch diese Tüchtigkeit vor dem Hintergrund unseres heutigen Weltverständnisses.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 06:51 So unterschiedlich können die Testdaten bewertet werden:


https://www.sn.at/leben/mobilitaet/ober ... -136187677
Nun, das Thema scheint erstmal erledigt:
Pilotprojekte für Lkw nicht erfolgreich
:Das Ende der Oberleitung für Laster
Pilotstrecken für Hybrid-Lkws mit E-Antrieb werden zurückgebaut. Die Technik ist teuer und findet auch deshalb kaum Akzeptanz.
https://taz.de/Pilotprojekte-fuer-Lkw-n ... /!6034816/
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

So fing das Ganze an:
jack000 hat geschrieben: Samstag 2. Juni 2012, 17:43 http://www.welt.de/wirtschaft/article10 ... ahnen.html

Heute ist doch nicht der 1.April? Wie stellen die sich dass denn vor? Demnach müssten Hybrid-LKW´s auf diesen Strecken fahren, denn sobald die von der Autobahn abfahren gibt es keinen elektrischen Strom mehr.
Und die Kosten, die alleine für die Autobahnen 1-9 angedacht sind, sind mit 14 Mrd. schon absurd hoch. Was soll dann eine Elektrifizierung aller Autobahnen kosten?
=> Diverse Andere Ansichten als die meine in diesem Strang. Aber ... von Anfang an: xxx (Der Ursprungsartikel ist von 2012)

Und so endete es:
jack000 hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 21:26 Nun, das Thema scheint erstmal erledigt:

https://taz.de/Pilotprojekte-fuer-Lkw-n ... /!6034816/
(Das ich sogar die taz zitiere :eek: )

So, dann ist das Thema nun auch vom Tisch!
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von el loco »

Man hat es in Deutschland bisher noch nicht geschafft alle Gleisstrecken zu elektrifizieren, wie wollen die das auf den maroden Autobahnen hinbekommen?
Eine Totgeburt, von Anfang an.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Kamikaze »

Braucht es jetzt ja auch nicht mehr, weil es bereits Schwerlast-LKW mit 800km+ Batteriereichweite (ohne Oberleitung) gibt.
Wäre halt am Ende billiger für alle gewesen, aber dass das in D nichts zählt, sondern Ängste hoch gehalten werden, bis die Realität winkend überholt ist inzwischen wohl auch dem Letzten im Land klar.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 11:21 Braucht es jetzt ja auch nicht mehr, weil es bereits Schwerlast-LKW mit 800km+ Batteriereichweite (ohne Oberleitung) gibt.
Wäre halt am Ende billiger für alle gewesen, aber dass das in D nichts zählt, sondern Ängste hoch gehalten werden, bis die Realität winkend überholt ist inzwischen wohl auch dem Letzten im Land klar.
Das Problem bei der e-Mobilitaet sehe ich weniger in der Reichweite, eher in der Ladedauer.
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Re: Oberleitungen für Lkw auf deutschen Autobahnen

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 9. Oktober 2024, 12:50 Das Problem bei der e-Mobilitaet sehe ich weniger in der Reichweite, eher in der Ladedauer.
Die Batterien sind in den gesetzlich vorgeschriebenen (!!!) Pausen so weit auf zu laden, dass die LKW theroetisch unbegrenzt weit fahren können und auch nicht langsamer sind als die Verbrenner (die sich an die geltenden Gesetze halten).
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