Das Jahr im Garten

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 12:08 Wäre es besser, wenn sie von Wölfen oder Luchsen gerissen würden?
Da muß man abwägen: Luchse sind bisher nicht systematisch als Angreifer auf Weidetiere aufgefallen. Ihr Beuteschema ist ganz einfach anders als bei Wölfen, und auch die Art der Jagd auf die Beute. Luchse passen also besser in eine Kulturlandschaft als Wölfe. Daß es zu schlechter Letzt darum geht, den Bestand des Rehwilds naturnah zu regulieren. Da ist mir der Luchs "sympathischer" als ein Wolfsrudel oder eine Staffel blind gesteuerter Mähdrescher oder ähnlich dämlicher Mähroboter in Gärten. Sicher ist diese Sache auch eine Geschmacksache...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 13:07 Da muß man abwägen: Luchse sind bisher nicht systematisch als Angreifer auf Weidetiere aufgefallen. Ihr Beuteschema ist ganz einfach anders als bei Wölfen, und auch die Art der Jagd auf die Beute. Luchse passen also besser in eine Kulturlandschaft als Wölfe. Daß es zu schlechter Letzt darum geht, den Bestand des Rehwilds naturnah zu regulieren. Da ist mir der Luchs "sympathischer" als ein Wolfsrudel oder eine Staffel blind gesteuerter Mähdrescher oder ähnlich dämlicher Mähroboter in Gärten. Sicher ist diese Sache auch eine Geschmacksache...
Mit dem kleinen Unterschied, dass Luchse sich eher ungern in der Nähe von Menschen aufhalten...
Wölfe haben einen weiteren Vorteil: Ihre Beutetiere müssen ihren Standort mehr wechseln. D.h. kleine Bäume bekommen eine Chance, zu wachsen wie auch andere Vegetation auch. Das ist auch vorteilhaft für andere Tiere, insbesondere Vögel und Insekten.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 13:27 Mit dem kleinen Unterschied, dass Luchse sich eher ungern in der Nähe von Menschen aufhalten...
Wölfe haben einen weiteren Vorteil: Ihre Beutetiere müssen ihren Standort mehr wechseln. D.h. kleine Bäume bekommen eine Chance, zu wachsen wie auch andere Vegetation auch. Das ist auch vorteilhaft für andere Tiere, insbesondere Vögel und Insekten.
Wobei mir nicht recht klar ist, wodurch kleine Bäume und Insekten durch Luchse in Schwierigkeiten kommen.
Ich brauche nun einen Tipp, welche Bündnisse ich gegen angriffslustige Brombeeren schließen sollte.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 17:01 Wobei mir nicht recht klar ist, wodurch kleine Bäume und Insekten durch Luchse in Schwierigkeiten kommen.
Ich brauche nun einen Tipp, welche Bündnisse ich gegen angriffslustige Brombeeren schließen sollte.
Die Rehe fressen das alles weg!
Wenn sie wegen Wölfen nicht so lange an einem Ort bleiben, dann kann die Vegetation sich ab und an erholen. Mehr Vegetation desto mehr anderes Getier.
Siehe Dir doch einfach mal die Doku, die ich verlinkt habe, an.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Tom Bombadil »

Die bösen Rehe. Gut, das erklärt die Rumeierei :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 17:41 Die bösen Rehe. Gut, das erklärt die Rumeierei :)
Welche Rumeierei?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 18:07 Welche Rumeierei?
Ich eiere schon herum, weil ich eine Lösung suche, die insgesamt zu den geringsten unerfreulichen Nebenwirkungen führt. Je nach Standpunkt und Bewertung des Schadens wird man am Ende andere Lösungen zulassen, auch zähneknirschend. Allerdings meine ich schon, daß das Häckseln von Rehkitzen in der industriell betriebenen Landwirtschaft besonders abscheulich ist... hier ist schließlich "homo sapiens" am Werke.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 18:17 Ich eiere schon herum, weil ich eine Lösung suche, die insgesamt zu den geringsten unerfreulichen Nebenwirkungen führt. Je nach Standpunkt und Bewertung des Schadens wird man am Ende andere Lösungen zulassen, auch zähneknirschend. Allerdings meine ich schon, daß das Häckseln von Rehkitzen in der industriell betriebenen Landwirtschaft besonders abscheulich ist... hier ist schließlich "homo sapiens" am Werke.
Rehkitze werden von Anfang Mai bis Ende Juni geboren - und da ist dann üblicherweise die Zeit der Wiesenmaht. Mähdrescher dürften die wenigsten Rehkitze überhaupt zu sehen bekommen.
Dass Rehe ihre Kitze überhaupt in noch grünem Getreide ablegen, liegt daran, dass es zu wenige Wiesen gibt.

Aber, da Rehe keine natürlichen Feinde mehr haben, vermehren die sich munter. Die Jäger werden dem jedenfalls schon lange nicht mehr Herr.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 18:30 Rehkitze werden von Anfang Mai bis Ende Juni geboren - und da ist dann üblicherweise die Zeit der Wiesenmaht. Mähdrescher dürften die wenigsten Rehkitze überhaupt zu sehen bekommen.
Dass Rehe ihre Kitze überhaupt in noch grünem Getreide ablegen, liegt daran, dass es zu wenige Wiesen gibt.

Aber, da Rehe keine natürlichen Feinde mehr haben, vermehren die sich munter. Die Jäger werden dem jedenfalls schon lange nicht mehr Herr.
Dann sollte dieses "Amtsversagen" dringend angegangen werden. Könnte es sein, daß die Jägerschaft absichtlich "versagt", durchaus auch Beutegreifer wie Luchse und ansonsten unauffällige Wölfe der Natur entnimmt, um eine möglichst hohe nutzbare Jagdausbeute im Revier heranzuziehen? Dieser Verdacht drängt sich mir auf, wenn ich gelegentliche Berichte in der Gazeta Wyborcza über unerlaubte Abschüsse von Luchsen lese. Die Tiere werden mühsam aufgezogen und ausgewildert und heimlich abgeschossen. Ich behaupte hier nicht, daß dieser Frevel systematisch betrieben wird, aber von unglücklichen Zufällen kann da auch keine Rede sein.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 10:41 Es gibt doch sowieso zu viele Rehe, ergo braucht es gar nicht so viele Kitze.
Aber, wenn man die natürlichen Feinde abschafft, dann muss man mit den Folgen halt leben.
Das war hier jahrzehntelang der Fall. Und die Jäger hatten alle Hände voll zu tun - haben sie noch immer, aber nicht jeder Jäger war unglücklich darüber. Menschen zählen zu den Feinden der Rehe.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 13:07 Da muß man abwägen: Luchse sind bisher nicht systematisch als Angreifer auf Weidetiere aufgefallen. Ihr Beuteschema ist ganz einfach anders als bei Wölfen, und auch die Art der Jagd auf die Beute.
Junge und kranke Tiere greifen sie sich allerdings durchaus.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

streicher hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 22:02 Das war hier jahrzehntelang der Fall. Und die Jäger hatten alle Hände voll zu tun - haben sie noch immer, aber nicht jeder Jäger war unglücklich darüber. Menschen zählen zu den Feinden der Rehe.
Hier wird zwar auch viel gejagt, aber die Bauern beklagen Schäden durch Wildschweine und Rehe. Dieses Jahr hatten die Tiere gut zu fressen, der Mais war gross und kräftig :p
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 22:05 Hier wird zwar auch viel gejagt, aber die Bauern beklagen Schäden durch Wildschweine und Rehe. Dieses Jahr hatten die Tiere gut zu fressen, der Mais war gross und kräftig :p
Ja, von beiden Arten sind viele da. Der Wolf wird allerdings auch einigen Leuten lästig (Haben wir schon mehr Wölfe als Schweden?). Der Wolf macht nämlich vor Schafherden nicht Halt. Der Luchs scheint da ein wenig anders zu agieren, sich aber auch nicht so schnell auszubreiten.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 18:07 Welche Rumeierei?
Deine.

Von wegen Mähdrescher: https://www.peta.de/themen/maehtod-rehkitze/ Achtung, schlimme Fotos!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Tom Bombadil »

streicher hat geschrieben: Sonntag 6. Oktober 2024, 22:24Ja, von beiden Arten sind viele da.
Und Jäger werden als blutrünstige Mörder beschimpft :dead: Aber meist von ahnungslosen Stadtmenschen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 07:55 Und Jäger werden als blutrünstige Mörder beschimpft :dead: Aber meist von ahnungslosen Stadtmenschen.
In dieser Sache bin ich zwiegespalten. Jagd als Liebhaberei sehe ich mit anderen Augen als Jagd zur Pflege der aus dem Gleichgewicht geratenen Natur. Warum schießen "Jäger" ausgesetzte Luchse ab?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 07:54 Deine.
Ich habe nicht rumgeeiert.
Nur bin ich nicht auf Deine provokante Frage weiter eingegangen. Es nutzt nichts, auf die Bambi-Tränendrüse zu drücken, man muss sich halt fragen, warum liegen dort überhaupt Rehkitze. Was muss geändert werden und wie?

(Im Übrigen produziert die Natur ebenfalls grausame Bilder.)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Tom Bombadil »

Eine einfache Ja-Nein-Frage ist keine "provokante" Frage. Warum du sie nicht beantworten willst, hatte ich dann wohl richtig analysiert, bloß nicht der FDP mal recht geben.

@H20: Luchse sind mW. eine streng geschützte Art in D, wer die abschießt, ist eine veritable Arschgeige, die es natürlich auch unter Jägern gibt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 11:21bloß nicht der FDP mal recht geben.
Sorry - echt daneben ...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 07:55 Und Jäger werden als blutrünstige Mörder beschimpft :dead: Aber meist von ahnungslosen Stadtmenschen.
In Berlin kann man schon mal nähere Bekanntschaft mit Wildschweinen machen. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 10:49 (Im Übrigen produziert die Natur ebenfalls grausame Bilder.)
Da muss ich dir recht geben: Die Natur ist teilweise sehr grausam. Und das kann man manchmal auch im eigenen Garten sehen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 08:17 In dieser Sache bin ich zwiegespalten. Jagd als Liebhaberei sehe ich mit anderen Augen als Jagd zur Pflege der aus dem Gleichgewicht geratenen Natur. Warum schießen "Jäger" ausgesetzte Luchse ab?
Wo tun sie das?
In Deutschland gibt es beispielsweise freie Luchse nur im Bayerischen Wald (Nationalpark).
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Skull »

streicher hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 14:36
In Deutschland gibt es beispielsweise freie Luchse nur im Bayerischen Wald (Nationalpark).
???

Schon mal was vom Harz (Nationalpark) gehört ?

mfg
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Skull hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 14:37 ???

Schon mal was vom Harz (Nationalpark) gehört ?

mfg
Upsi. Danke für den Hinweis! Eine dritte Population gibt es wohl im Pfälzerwald. Und über die Gebirge hinaus...
https://www.bfn.de/daten-und-fakten/luc ... eutschland
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

streicher hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 14:36 Wo tun sie das?
In Deutschland gibt es beispielsweise freie Luchse nur im Bayerischen Wald (Nationalpark).
Zwei Fälle dieses Frevels in Polen; die Gazeta Wyborcza berichtete darüber. Das ist aber auch schon wieder etwa 6 Monate her. In Polen werden systematisch Luchse aufgezogen, um sie auszuwildern. Ich sehe solche Versuche der Renaturierung mit viel Sympathie.
https://rewilding-oder-delta.com/nachri ... programms/
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben: Montag 7. Oktober 2024, 17:23 Zwei Fälle dieses Frevels in Polen; die Gazeta Wyborcza berichtete darüber. Das ist aber auch schon wieder etwa 6 Monate her. In Polen werden systematisch Luchse aufgezogen, um sie auszuwildern. Ich sehe solche Versuche der Renaturierung mit viel Sympathie.
https://rewilding-oder-delta.com/nachri ... programms/
Waren in Polen die Luchse also auch komplett aus freier Wildbahn verschwunden?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

streicher hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 08:18 Waren in Polen die Luchse also auch komplett aus freier Wildbahn verschwunden?
Ja, wobei wir hier doch bedenken sollten, daß das westliche Polen zu etwa der Hälfte seines Staatsgebiets auf jahrhundertelang von Deutschen bewohntem deutschem Reichsgebiet angesiedelt wurde. Kein Vorwurf und kein Ruf nach Wiederherstellung des Zustands vor diesem Kriegsverbrechen, aber doch wohl als Erklärung für einen Mißstand zulässig, der nun in beiden Ländern, Deutschland und Polen, mit viel Idealismus beendet werden soll.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Grünkohl, Mangold und Spinat ernten wir noch.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Dienstag 3. Dezember 2024, 09:16 Grünkohl, Mangold und Spinat ernten wir noch.
Mangold habe ich diese Woche auch wieder zwei Arme voll geerntet. :thumbup:
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 3. Dezember 2024, 15:24 Mangold habe ich diese Woche auch wieder zwei Arme voll geerntet. :thumbup:
Top! Rote Beete haben wir noch. Die sind zwar nicht mehr so groß, aber schmecken :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

streicher hat geschrieben: Dienstag 3. Dezember 2024, 22:03 Top! Rote Beete haben wir noch. Die sind zwar nicht mehr so groß, aber schmecken :)
Das Letzte, was ich heute aus dem Boden gezogen habe war ein Bündel Frühlingszwiebeln. Außer winterharten Kräutern wie Salbei, der fast den ganzen Winter über zu ernten ist, war das das Ende meines Gartenjahres.
Meine diesjährige Neuerwerbung, eine Bitterorange (Poncirus trifoliata), habe ich angehäufelt und abgedeckt und hoffe, sie kommt gut über den Winter. Wenn sie etwas größer ist, dann ist sie angeblich bis -25° winterhart. Schauen wir mal.
Es war ein gutes Erntejahr. Die reiche Apfelernte habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal anteilig, in einer überschaubaren Menge ;) , im Dörrapparat getrocknet und genieße diese jetzt im Müsli, im Apfelbrot und ab übernächster Woche im weihnachtlichen Früchtebrot.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 3. Dezember 2024, 22:25 Das Letzte, was ich heute aus dem Boden gezogen habe war ein Bündel Frühlingszwiebeln. Außer winterharten Kräutern wie Salbei, der fast den ganzen Winter über zu ernten ist, war das das Ende meines Gartenjahres.
Meine diesjährige Neuerwerbung, eine Bitterorange (Poncirus trifoliata), habe ich angehäufelt und abgedeckt und hoffe, sie kommt gut über den Winter. Wenn sie etwas größer ist, dann ist sie angeblich bis -25° winterhart. Schauen wir mal.
Es war ein gutes Erntejahr. Die reiche Apfelernte habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal anteilig, in einer überschaubaren Menge ;) , im Dörrapparat getrocknet und genieße diese jetzt im Müsli, im Apfelbrot und ab übernächster Woche im weihnachtlichen Früchtebrot.
Zwiebeln hatten wir einige. Insbesondere haben wir dieses Jahr viel Knoblauch ernten können. Die machen sich zwischen den Erdbeeren gut.
Bei der Apfelernte hatten wir dieses Jahr nicht so viel Glück. Zwei große Bäume (sonst 7...) und zwei kleine Bäume haben getragen. Wir haben sonst immer auch Äpfel für Apfelsaft weggebracht. Hoffentlich also nächstes Jahr wieder. Apfelmus haben wir auch dieses Jahr hergestellt. Und für Apfelkuchen durften sie auch ab und zu herhalten. Birnen hatten wir drei oder vier (die gut geschmeckt haben) - das war's. Dafür war es eine sagenhafte Zwetschgenernte!
Viel Glück mit der Bitterorange! :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Liegestuhl »

streicher hat geschrieben: Sonntag 3. November 2024, 20:07 Heute habe ich Laub gesammelt. Einerseits kommt das Laub auf den Kompost, andererseits in die "wilden Zonen".
Getrocknetes Laub lässt sich auch dafür nutzen, sich lautlos an nichtsahnende Mitmenschen anzuschleichen und sie mit Laub zu bewerfen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Liegestuhl hat geschrieben: Mittwoch 4. Dezember 2024, 12:15 Getrocknetes Laub lässt sich auch dafür nutzen, sich lautlos an nichtsahnende Mitmenschen anzuschleichen und sie mit Laub zu bewerfen.
Aber sicher. Daraufhin gibt es eine Laubschlacht.

Jedoch hoffen wir, dass vielleicht doch irgendwann mal ein Igel zu uns findet.
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