Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

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Aldemarin
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Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Aldemarin »

Eigentlich sollte doch ein Landwirt seinen Acker kennen. Doch wie man auf

https://www.merkur.de/deutschland/nordr ... 06935.html
https://www.bauernzeitung.de/news/meckl ... nverletzt/ und
https://www.agrarheute.com/land-leben/s ... der-517447

lesen kann, kommt es immer wieder vor, dass Traktoren mit Freileitungsmasten kollidieren. Warum?
Ich vermute, dass besagte Landwirte ein GPS-basiertes, automatisches Leitsystem für ihren Traktor benutzt haben und da GPS manchmal fehlerhaft sein kann, hat die programmierte Position des Mastes nicht mit dessen wahrer Position übereingestimmt
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Bielefeld09
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Bielefeld09 »

Aldemarin hat geschrieben: Dienstag 18. Juni 2024, 21:12 Eigentlich sollte doch ein Landwirt seinen Acker kennen. Doch wie man auf

https://www.merkur.de/deutschland/nordr ... 06935.html
https://www.bauernzeitung.de/news/meckl ... nverletzt/ und
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lesen kann, kommt es immer wieder vor, dass Traktoren mit Freileitungsmasten kollidieren. Warum?
Ich vermute, dass besagte Landwirte ein GPS-basiertes, automatisches Leitsystem für ihren Traktor benutzt haben und da GPS manchmal fehlerhaft sein kann, hat die programmierte Position des Mastes nicht mit dessen wahrer Position übereingestimmt
Tja, Staatsversagen. Scheiß Auslander!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Bielefeld09
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Bielefeld09 »

Was sind eigentlich Auslander?
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Bielefeld09
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Bielefeld09 »

Und welcher Bauer übersieht einen Überlandmasten? Wie dumm ist das hier?
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Bielefeld09
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Bielefeld09 »

Aldemarin hat geschrieben: Dienstag 18. Juni 2024, 21:12 Eigentlich sollte doch ein Landwirt seinen Acker kennen. Doch wie man auf

https://www.merkur.de/deutschland/nordr ... 06935.html
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lesen kann, kommt es immer wieder vor, dass Traktoren mit Freileitungsmasten kollidieren. Warum?
Ich vermute, dass besagte Landwirte ein GPS-basiertes, automatisches Leitsystem für ihren Traktor benutzt haben und da GPS manchmal fehlerhaft sein kann, hat die programmierte Position des Mastes nicht mit dessen wahrer Position übereingestimmt
Na ja, maL EHRLICH1
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Bielefeld09
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Bielefeld09 »

Ist es nicht einfach blöd, Trecker alleine zu fahren lassen?
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Kamikaze
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Kamikaze »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 03:48 Ist es nicht einfach blöd, Trecker alleine zu fahren lassen?
So lange das funktioniert spart es eben Geld. Deshalb wird sich das vermutlich in den nächsten 10-15 Jahren eher zur Norm entwickeln.
In den USA fahren schon seit längerem viele Traktoren herum, die nichtmal mehr eine Fahrerkabine haben. Die fahren ausschließlich automatisch.
Ähnlich läuft es mit Erntemaschinen. Manchmal sitzt in der ersten Maschine noch ein Mensch (nicht immer) - der Rest fährt oft schon automatisch.
Hier in D ist das größere Problem die entsprechende Maschine zum Acker zu bekommen, da dafür oft öffentliche Straßen passiert werden müssen. Dafür sind die Automatiksysteme idR. noch(?) nicht zertifiziert und zugelassen.
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Bielefeld09
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Bielefeld09 »

Tja, das ist auch gut so. Wollten Sie unbemannte Trecker auf der Landstraße?
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Kamikaze
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Kamikaze »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 06:52 Wollten Sie unbemannte Trecker auf der Landstraße?
Auch das wird kommen, sobald es hierzulande für den straßenverkehr zugelassene Automatik-Fahrzeuge (sog. "autonomes Fahren") gibt.
Und ja - ich freue mich darauf endlich nicht mehr selber meine Lebenszeit mit stupider Lenkerei verbringen zu müssen.
Zudem ist schon heute absehbar, dass autonome Fahrzeuge das Unfallrisiko drastisch minimieren werden.
Also um auf deine Frage zu antworten: Ja - ich würde gerne unbemannte Traktoren auf der Landstraße sehen. (Dann kann man zumindest sicher sein, dass der Fahrer nicht besoffen ist. ;) )
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Bielefeld09
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Bielefeld09 »

Dann kann der Bauer eben zu Hause bleiben! Die nächste Bauerndemo?
Sie sind bei den Bauern?
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H2O
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von H2O »

Aldemarin hat geschrieben: Dienstag 18. Juni 2024, 21:12 Eigentlich sollte doch ein Landwirt seinen Acker kennen. Doch wie man auf

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Sie haben vermutlich ganz Recht! Aber: Wenn man lesen kann, daß Autobusse ohne Fahrer auf die Piste gesetzt werden... nicht etwa Versuchsfahrzeuge!... dann sollte es allein an der lückenhaften Ausstattung der automatischen Traktoren liegen, daß ihnen solche Fehlleistungen anhaften. Mag sein, daß diese autonomen Systeme (noch?) zu teuer sind. Man muß auch sehen, daß ein Treckerfahrer ermüdet, wenn er einen Trecker, oder gleich eine ganze Schar von Erntefahrzeugen stundenlang über große Anbauflächen lenken soll, oder auch nur aufpassen soll, daß die Automatiken keinen Unsinn machen. Vielleicht ist es auch gar nicht so pfiffig, ein GPS-System als Grundlage für die Fahrzeugnavigation zu benutzen. Man könnte dazu Funkbaken einsetzen, meinetwegen an geodätisch sehr genau vermessenen Punkten, und mögliche Hindernisse in die zugehörige Bodenkarte eintragen. Dann sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn... ok, höchstmögliche Zuverlässigkeit muß gewährleistet sein. :eek:
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H2O
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von H2O »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 07:07 Dann kann der Bauer eben zu Hause bleiben! Die nächste Bauerndemo?
Sie sind bei den Bauern?
Was hat denn diese Technik noch mit "Bauern" zu tun? Die Technik ist etwas für sehr große Anbauflächen in Dimensionen von einigen Kilometern längs mal quer. Habe ich hier vor der Haustüre. "Bauern" gibt es hier nicht mehr... nur noch Bauern im Ruhestand und Kleinbauern, die von der Hand im Mund leben... oder von verpachteten Flächen ihrer ehemaligen Höfe. Landflucht seit Jahrzehnten...
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Bielefeld09
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Bielefeld09 »

Wer hat verpachtt?
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Kamikaze
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 07:16 Vielleicht ist es auch gar nicht so pfiffig, ein GPS-System als Grundlage für die Fahrzeugnavigation zu benutzen. Man könnte dazu Funkbaken einsetzen, meinetwegen an geodätisch sehr genau vermessenen Punkten, und mögliche Hindernisse in die zugehörige Bodenkarte eintragen. Dann sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn... ok, höchstmögliche Zuverlässigkeit muß gewährleistet sein. :eek:
Hier kann ich ein wenig aus dem Technik-Nähkästchen plaudern:
GPS (bzw. Satellitenpositionierungsdienste allgemein) können derzeit bereits in D mit einer Genauigkeit im cm-Bereich eingesetzt werden.
Insbesondere die Kombination verschiedener Systeme wie GPS, GLONASS und Galileo bieten out-of-the-box oft schon Genauigkeiten im dm-Bereich.
Gemeinsam mit einer zweiten Antenne (wie für Baumaschinen schon lange üblich)lässt sich die Genauigkeit auf einige cm drücken.
Diese Technik nutzen inzwischen sogar einige Rasenmäher-Roboter-Modelle, die dadurch ohne Begrenzungsdraht auskommen können.
Ein sog. "Rover" (also eine stationäre Antenne in der Nähe) ermöglicht Genauigkeiten im Bereich 0,5-2cm.
Zumindest in Bayern bietet die Vermessungsverwaltung einen Service an, der mittels staatlich positionierter Referenzstationen, die mittels Echtzeitkommunikation ausgelesen werden, die gleiche oder noch höhere Genauigkeiten bietet, ohne selbst ein teures Rover-Gerät kaufen und platzieren zu müssen.
Funkbaken sind da schlicht nicht mehr nötig, um eine ausreichende Genauigkeit zu gewährleisten.

Viel eher sehe ich ein Thema in den Anbauteilen an den Traktoren.
Sind dafür nämlich die Parameter falsch kann das zu Unfällen führen trotz funktionierender Technik.
(z.B. Traktorbreite = 2m, Anbauteilbreite = 3,5m; wenn der Traktor nahe an einem Hindernis vorbei fahren soll muss das Gerät wissen, wie weit das Arbeitsgerät auf jeder Seite über steht, und wie weit das Ganze bei engen Kehren ggf. ausschwenkt. Passen hier die Maße nicht passiert das gleiche wie bei jeder automatisch arbeitenden Maschine: Kollision.
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H2O
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 25. September 2024, 07:59 (...)
Viel eher sehe ich ein Thema in den Anbauteilen an den Traktoren.
(...)
Da zucke ich nun wieder zusammen. Zwar sind immer wieder Hornochsen am alltäglichen Werk. Aber Anbauten an derart aufwendigen Maschinen sollten doch in eine Art Kartei einfließen, die in der Steuerung die Maschinendaten beschreibt!

Ich habe bei weiträumigen Arbeiten ein mulmiges Gefühl, wenn man sich auf Funkverfahren ohne geostationäre Bezugspunkte stützt. Eine (mutwillige?) Störung der Satellitennavigation ist jederzeit vorstellbar. Wie weit da "differential GPS" Abhilfe schafft... kein gutes Gefühl. Die Referenzpunkte für differential GPS sind aus meiner Sicht schon zu weit vom Acker entfernt. Was beim kleinen Rasenmäher praktisch folgenlos bleibt, das kann bei tonnenschweren Ackergeräten mit -zig kW Antriebsleistung übel ausgehen. Naja, die Entwickler solcher Maschinen werden schon wissen, was sie dort zulassen dürfen.
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Re: Kollisionen von Traktoren mit Freileitungsmasten

Beitrag von Kritikaster »

Aldemarin hat geschrieben: Dienstag 18. Juni 2024, 21:12Eigentlich sollte doch ein Landwirt seinen Acker kennen.
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Bei einem 16-jährigen Fahrer würde ich meinen, dass es in diesem Fall genau FEHLENDE Erfahrung war.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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