Ersatzstimme - Zweitpräferenz

[NMA]

Im Strang nebenan geht es um die Frage, die 5-%-Hürde zu erhalten oder abzuschaffen. Ich bin nicht für die Abschaffung, denn es gibt smartere Mittel, Demokratie zu stärken und zum Wählen zu animieren. Könnte man auf dem Wahlzettel eine Zweitpräferenz angeben, dann hätte man auch weniger Skrupel, eine Kleinpartei zu wählen.


Hier habe ich einen netten Erklärbär gefunden:


Ähnliche Mechanismen gibt es bereits in den Parlamentswahlen in Irland, Neuseeland und Australien.

[Kritikaster]

Im Strang nebenan geht es um die Frage, die 5-%-Hürde zu erhalten oder abzuschaffen. Ich bin nicht für die Abschaffung, denn es gibt smartere Mittel, Demokratie zu stärken und zum Wählen zu animieren. Könnte man auf dem Wahlzettel eine Zweitpräferenz angeben, dann hätte man auch weniger Skrupel, eine Kleinpartei zu wählen.

Und das Wahlergebnis gibt es dann halt nicht am Wahlsonntag, sondern erst tags darauf.

[NMA]

Und das Wahlergebnis gibt es dann halt nicht am Wahlsonntag, sondern erst tags darauf.

Ja klar, warum nicht? Stört das?

[Xexes]

Und das Wahlergebnis gibt es dann halt nicht am Wahlsonntag, sondern erst tags darauf.

Dauert ohnehin Wochen bis eine Koalition ausgehandelt ist, da macht ein Tag mehr keinen Unterschied.

[Kritikaster]

Warum eigentlich bei der Zweitpräferenz aufhören?

Könnte ja sein, dass ich auch damit bei einer Partei lande, die unterhalb der 5%-Hürde liegt. Da will ich dann aber schon so lange meine Stimme ändern dürfen, bis das ausgeschlossen ist!

[NMA]

Warum eigentlich bei der Zweitpräferenz aufhören?

Könnte ja sein, dass ich auch damit bei einer Partei lande, die unterhalb der 5%-Hürde liegt. Da will ich dann aber schon so lange meine Stimme ändern dürfen, bis das ausgeschlossen ist!

Ich denke, man muss irgendwann bei Kompromissen landen, anstatt mit Prinzipien etwas auszubremsen. Eine 90%-Lösung ist besser als keine Lösung bzw. einer unbefriedigenden Situation.

Nimm z. B. die Briefwahl. Vor Corona hat es niemanden interessiert, dass durch Briefwahl im Prinzip die Wahlgrundsätze frei, gleich und geheim potenziell verletzt werden, da der Anteil der Nutzer so gering war. Das Thema kam erst vorsichtig auf, als der Anteil der Briefwähler so stark anstieg und jetzt quasi im großen Stil gemeinsam am Küchentisch gewählt wird/werden kann, anstatt in einer einsamen Wahlkabine.
Dennoch überwiegen augenscheinlich die Vorteile die Nachteile so weit, dass man die Option der Briefwahl nicht aus Prinzip verteufelt und verhindert.
So kann man das in vielen Angelegenheiten sehen, denke ich.

[Kritikaster]

Ich denke, man muss irgendwann bei Kompromissen landen, anstatt mit Prinzipien etwas auszubremsen. Eine 90%-Lösung ist besser als keine Lösung bzw. einer unbefriedigenden Situation.

Ich sehe nun mal keinen Grund, weshalb man es heutigen, noch relativ neuen Parteien leichter machen sollte, sich parlamentarisch zu etablieren, als all denen, die sich seit Bestehen der Bundesrepublik gründeten und entweder genügend Wähler überzeugten - ja, dafür braucht es Arbeit und kann Geduld notwendig sein - oder (wieder) in der Bedeutungslosigkeit verschwanden, weil ihnen das nicht gelang.