wie ich schon schrieb, waren viele moralregeln bei uns schon 1930 und 1870 gültig. ein einfaches beispiel: florence nightingale und henri dunant: 19. jhdt. die folge war weitreichend.Dampflok94 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 08:59)
Friedrich der Große hat heute ein sehr positives Image. Dabei war der erste schlesische Krieg ein Angriffskrieg reinsten Wassers. Jeder Staatschef würde da heute bei so einem Verhalten in Ach und Bann geschlagen werden. Und das zu Recht. Zu Friedrichs Zeiten war das natürlich anders, obwohl sein Vorgehen schon damals als ziemlich dreist empfunden wurde. Nun ist es völlig o.k. Friedrich II nicht mit dem heutigen Rechtsempfinden zu beurteilen. Also warum sollte ich es bei Bismarck und Wilhelm I tun?
revisionismus - revisionisten
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Re: revisionismus - revisionisten
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Re: revisionismus - revisionisten
Könntest Du dein Beispiel bitte näher erläutern? Mir ist völlig unklar wofür die beiden genannten in diesem Zusammenhang stehen sollen.Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Aug 2017, 09:28)
wie ich schon schrieb, waren viele moralregeln bei uns schon 1930 und 1870 gültig. ein einfaches beispiel: florence nightingale und henri dunant: 19. jhdt. die folge war weitreichend.
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Re: revisionismus - revisionisten
das behandeln von kriegsverletzten und kriegsgefangenen. später auch das verbieten von bestimmten waffen.Dampflok94 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 09:59)
Könntest Du dein Beispiel bitte näher erläutern? Mir ist völlig unklar wofür die beiden genannten in diesem Zusammenhang stehen sollen.
gemeinsame nenner: ethik.
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Re: revisionismus - revisionisten
Königreich Hannover? Rheinland und Westfalen?Woppadaq hat geschrieben:(19 Aug 2017, 01:34)
1866 war kein Eroberungskrieg, sonst wäre Bismarck in Wien einmarschiert.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: revisionismus - revisionisten
Ich glaube, wir reden irgendwie aneinander vorbei.Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Aug 2017, 10:08)
das behandeln von kriegsverletzten und kriegsgefangenen. später auch das verbieten von bestimmten waffen.
gemeinsame nenner: ethik.
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Re: revisionismus - revisionisten
nein. ich meine mit ethik, daß darum deutlich wurde daß angreifen - nur um boden zu erwerben - eine falsche lösung ist. darum war WK I zugleich auch die letzte zuckung der alten gewohnheit.
was das betrifft war WK II ein ganz anderes kapitel. da ging es ja um »lebensraum« (sic).
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Re: revisionismus - revisionisten
ich suche was in der »großen wendig«, die enzyklopädie der holocaustverneiner und revisionisten, und fand in band 1, seite 146, das folgende zitat:
1. wie läßt sich reimen »gute deutsch-russische beziehungen« und »abneigung hegen gegen deutschland«.
in wirklichkeit war czar alexander so deutschfreundlich, daß er sogar caprivi sagte daß die geheime beistandsklausel dann gestrichen werden konnte, wenn D damit soviel mühe hatte.
2.1878 - 1890. brauchte es 12 jahre um ein bündnis zu schließen? die wahrheit ist auch hier anders. als die franzosen merkten daß das R-D bündnisvertrag nicht verlängert wurde (1890), sahen sie eine chance aus dem politischen »cordon sanitaire« von bismarck zu entkommen. der spätere F chef-staf, general boisdeffre, wurde nach rußland geschickt. er erlaubte R auf dem F kapitalmarkt geld zu leihen für die ausbreitung der bahn (militarisch wichtig !) und industrie.
darauf wurde ein vertrag abgeschlossen. auch hierin war rede von einer geheimen klausel.
falls ein der drei verbündten (D, Ö-U und I) mobilisieren würde, würde deutschland angegriffen !
belegt ist die frage von boisdeffre an alexander »realisieren sie sich, daß eine mobilisation KRIEG bedeutet«? »ja«, das realisierte alexander sich.
ein einfaches beispiel wie geschichte manipuliert wird !!
klingt gut. nur wenigen werden sich hierbei wundern.Nach der deutschen Reichsgründung 1871 galt der >Dreikaiserbund< zwischen den gekrönten Häuptern des Deutschen Reiches, der ÖsterreichischUngarischen Monarchie und des Russischen Reiches als Garantie für die Aufrechterhaltung des europäischen Friedens. Reichskanzler Otto VON BISMARCK und Zar ALEXANDER II. betrachteten gute deutsch-russische Beziehungen als Grundlage ihrer Außenpolitik.
Nach BISMARCKS Rücktritt 1890 verlängerte sein Nachfolger, Reichskanzler Georg VON CAPRIVI, den Rückversicherungsvertrag mit St. Petersburg nicht mehr.
Rußland hatte sich seit dem Berliner Kongreß von 1878 allmählich Frankreich angenähert, weil die französische Finanzwelt umfangreiche Kredite für die Industrialisierung des Zarenreiches gewähren konnte und weil Zar ALEX- ANDER III. eine gewisse Abneigung gegen Deutschland hegte. 1892 schlossen Paris und St. Petersburg ein militärisches Bündnis.
1. wie läßt sich reimen »gute deutsch-russische beziehungen« und »abneigung hegen gegen deutschland«.
in wirklichkeit war czar alexander so deutschfreundlich, daß er sogar caprivi sagte daß die geheime beistandsklausel dann gestrichen werden konnte, wenn D damit soviel mühe hatte.
2.1878 - 1890. brauchte es 12 jahre um ein bündnis zu schließen? die wahrheit ist auch hier anders. als die franzosen merkten daß das R-D bündnisvertrag nicht verlängert wurde (1890), sahen sie eine chance aus dem politischen »cordon sanitaire« von bismarck zu entkommen. der spätere F chef-staf, general boisdeffre, wurde nach rußland geschickt. er erlaubte R auf dem F kapitalmarkt geld zu leihen für die ausbreitung der bahn (militarisch wichtig !) und industrie.
darauf wurde ein vertrag abgeschlossen. auch hierin war rede von einer geheimen klausel.
falls ein der drei verbündten (D, Ö-U und I) mobilisieren würde, würde deutschland angegriffen !
belegt ist die frage von boisdeffre an alexander »realisieren sie sich, daß eine mobilisation KRIEG bedeutet«? »ja«, das realisierte alexander sich.
ein einfaches beispiel wie geschichte manipuliert wird !!
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Re: revisionismus - revisionisten
Der 1. WK wurde nicht primär wegen des Landgewinnes geführt. Aber es war das Ergebnis. Und wäre es auch bei anderem Ergebnis gewesen.Nomen Nescio hat geschrieben:(23 Aug 2017, 12:00)
nein. ich meine mit ethik, daß darum deutlich wurde daß angreifen - nur um boden zu erwerben - eine falsche lösung ist. darum war WK I zugleich auch die letzte zuckung der alten gewohnheit.
was das betrifft war WK II ein ganz anderes kapitel. da ging es ja um »lebensraum« (sic).
Der 2. WK ist wirklich ein Thema für sich. Aber auch hier gab es nicht unwesentliche Grenzverschiebungen im Endergebnis. Auf beiden großen Kriegsschauplätzen.
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Re: revisionismus - revisionisten
das stimmt. schrieb ich aber auch nicht. hier war rede von »ich fordere mein teil (D)«, »halts maul (GB)« und »da steht noch eine rechnung offen die beglichen werden muß (F)«. dazu kamen noch die banden mit dem slawischen brudervolk sowie der besitz des dardanellen (R).Dampflok94 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 15:22)
Der 1. WK wurde nicht primär wegen des Landgewinnes geführt. Aber es war das Ergebnis. Und wäre es auch bei anderem Ergebnis gewesen.
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Re: revisionismus - revisionisten
Rheinland und Westphalen sind durch den Wiener Kongress 1815 Preussen zugeschlagen worden. Keine Ahnung, was du mir also sagen willst.
Und der Deutsche Krieg wurde um die Vorherrschaft geführt, nicht um Land. Daran ändert auch die Annexion des Königreichs Hannover nichts.
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Re: revisionismus - revisionisten
Aber nicht per Volksabstimmung, sondern als Kriegsbeute und Ausgleich für den Verzicht auf die vollständige Annexion Sachsens und die (bei der Polnischen Teilung geraubten) Provinzen Südpreußen und Neuostpreußen, die nunmehr an Rußland fielenWoppadaq hat geschrieben:(23 Aug 2017, 18:40)
Rheinland und Westphalen sind durch den Wiener Kongress 1815 Preussen zugeschlagen worden. Keine Ahnung, was du mir also sagen willst.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: revisionismus - revisionisten
Das ist logisch, da auf dem Wiener Kongress die Zusammensetzung des Deutschen Bundes per se von oben entschieden wurde.
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Re: revisionismus - revisionisten
Genau. Deswegen war es ja auch ein Preussischer Eroberungskrieg. Jetzt verstanden?Woppadaq hat geschrieben:(23 Aug 2017, 18:40)
Rheinland und Westphalen sind durch den Wiener Kongress 1815 Preussen zugeschlagen worden. Keine Ahnung, was du mir also sagen willst.
Und der Deutsche Krieg wurde um die Vorherrschaft geführt, nicht um Land. Daran ändert auch die Annexion des Königreichs Hannover nichts.
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Re: revisionismus - revisionisten
für die ewige »aaber-sager«, die nicht glauben können daß die vverbrechen in WK II wirklich geplant waren, ein zitat ausjoseph goebbles tagebuch
wenn der führer das wüßte...16.6.1941
Der Führer sagt: ob recht oder unrecht, wir müssen siegen. Das ist der einzige Weg. Und er ist recht, moralisch und notwendig. Und haben wir gesiegt, wer fragt uns nach der Methode. Wir haben sowieso soviel auf dem Kerbholz, daß wir siegen müssen...
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Re: revisionismus - revisionisten
Nein. Deine Logik ist zu hoch für mich.Alexyessin hat geschrieben:(23 Aug 2017, 20:23)
Genau. Deswegen war es ja auch ein Preussischer Eroberungskrieg. Jetzt verstanden?
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Re: revisionismus - revisionisten
Preußen, das war das Land, das:Quatschki hat geschrieben:(23 Aug 2017, 18:56)
Aber nicht per Volksabstimmung, sondern als Kriegsbeute und Ausgleich für den Verzicht auf die vollständige Annexion Sachsens und die (bei der Polnischen Teilung geraubten) Provinzen Südpreußen und Neuostpreußen, die nunmehr an Rußland fielen
seinen Beginn als Königreich dem Betrug am polnischen König, dessen Lehensnehmer man eigentlich war (für Geschichtsinteressierte: Friedrich III machte aus einem "König in Brandenburg", den man ihm in seinen deutschen Gebieten zugestanden hätte, einen König von Preußen und damit dem polnischen König ebenbürtig),
über den Verrat an Polen, insbesondere in der zweiten Teilung, als man eigentlich mit Polen verbündet war,
über den Verrat am Verbündeten Österreich von 1864 nur zwei Jahre später,
über den Trick mit der gefälschten Emser Depesche,
über den ungeklärten Verdacht des Mordes ab König Ludwig II,
mit dem Überfall auf das neutrale Belgien im WK1 (als Deutsches Reich) krönte.
Die Zerschlagung Preußens war eine Glanzleistung der Alliierten 1945.
Relativierend muss man sagen, das Preußen in Sachen Modernität und Umgang mit Minderheiten und Verfolgten (Juden, Hugenotten) teilweise - wenn die Staatsräson es vorsah - anderen ihrer Zeit voraus war.
Brauchen tut es trotzdem keiner.
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Re: revisionismus - revisionisten
Das stimmt aber nicht.Europa2050 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 22:01)
Friedrich III machte aus einem "König in Brandenburg", den man ihm in seinen deutschen Gebieten zugestanden hätte, einen König von Preußen und damit dem polnischen König ebenbürtig),
Ihm war ausdrücklich verboten, den Königstitel auf ein zum deutschen Kaiserreich gehörendes Gebiet zu beziehen. Er galt nur für Preußen
Der einzige Königstitel im Heiligen Römischen Reich war damals der des Königs von Böhmen, aber das war nur noch ein Nebentitel des Habsburgerkaisers.
Der Kurfürst von Sachsen war ab 1697 auch König von Polen,
deshalb wollte der Kurfürst von Brandenburg dringend eine Rangerhöhung, um seinem Dresdner Kollegen ebenbürtig zu bleiben.
Der Kurfürst von Hannover war ab 1714 in Personalunion König von England
Die Schwedenkönige gehörten als Herzoge von Pommern zu den deutschen Reichsfürsten
ebenso der König von Dänemark als Herzog von Schleswig und von Holstein
Zuletzt geändert von Quatschki am Mittwoch 23. August 2017, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: revisionismus - revisionisten
Für wirklich Geschichtsinteressierte: "...hatte Kaiser Leopold I. zur Bedingung gemacht, dass Friedrich den angestrebten Königstitel nicht auf das Kurfürstentum Brandenburg beziehen durfte, sondern nur auf das außerhalb des Heiligen Römischen Reiches gelegene Herzogtum Preußen. Der neue preußische König durfte sich außerdem nur König in Preußen, nicht von Preußen nennen, weil der ihm unterstehende Teil Preußens nicht ganz Preußen umfasste, sondern nur den östlichen Teil davon. Der andere Teil, Preußen königlich-polnischen Anteils, unterstand bis 1772 der polnischen Krone." (Wikipedia)Europa2050 hat geschrieben:(23 Aug 2017, 22:01)
Preußen, das war das Land, das:
seinen Beginn als Königreich dem Betrug am polnischen König, dessen Lehensnehmer man eigentlich war (für Geschichtsinteressierte: Friedrich III machte aus einem "König in Brandenburg", den man ihm in seinen deutschen Gebieten zugestanden hätte, einen König von Preußen und damit dem polnischen König ebenbürtig)
Jaja, Preussen war eine Insel des Verats und der Niedertracht, damals, als alle anderen Reiche noch so edel, ehrlich und selbstaufopfernd waren.über den Verrat an Polen, insbesondere in der zweiten Teilung, als man eigentlich mit Polen verbündet war,
über den Verrat am Verbündeten Österreich von 1864 nur zwei Jahre später,
über den Trick mit der gefälschten Emser Depesche
...der nullkommaüberhauptgarnichts mit Preussen zu tun hat, ganz zu schweigen davon dass es nur ein Verdacht ist.....über den ungeklärten Verdacht des Mordes ab König Ludwig II
Ja, fehlt nur noch dass du Hitler den schlimmsten Preussen aller Zeiten nennst.mit dem Überfall auf das neutrale Belgien im WK1 (als Deutsches Reich) krönte.
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Re: revisionismus - revisionisten
Es gab keinen preußischen Napoleon, der ganz Europa mit einem Eroberungskrieg überzogen, die europäischen Völker unterdrückt und Millionen von Tote verursacht hätte.
Es gab auch keinen preußischen Kolonialismus, der auch nur entfernt mit dem britischen oder französischen Kolonialismus vergleichbar wäre und die halbe Erde unterückte und ausplünderte.
Während die USA in der Mitte des 19. Jahrhundert noch Millionen von Negern brutal versklavten und darauf einen Großteil ihrer Wirtschaft gründete, war die Leibeigenschaft in Preußen schon ein halbes Jahrhundert lang abgeschafft. Wobei es selbst in früherer Zeit niemals eine rassistisch Massenversklavung wie in den USA gab.
Betrachtet man den gesamten Zeitraum vom 17. bis zum 20. Jahrhundert und zählt alle geführten Kriege zusammen, hat Preußen sehr viel weniger Angriffskriege geführt als etwa Frankreich, Großbritannien oder Rußland. Im Gegenteil war Preußen häufiger Opfer französischer Angriffskriege.
Das von Preußen dominierte Deutsche Kaiserreich war ein weitaus modernerer Staat als Frankreich, Großbritannien, Rußland oder die USA. Alleine schon das Sozialversicherungssystem, das in den anderen Staat vollkommen unbekannt war.
Es gehört sicher zu einem der größten revisionistischen Mythen, daß Preußen ganz fruchtbar böse und kriegerisch, die Alliierten dagegen gut, edel und friedlich gewesen seien. Das Gegenteil war der Fall.
Es gab auch keinen preußischen Kolonialismus, der auch nur entfernt mit dem britischen oder französischen Kolonialismus vergleichbar wäre und die halbe Erde unterückte und ausplünderte.
Während die USA in der Mitte des 19. Jahrhundert noch Millionen von Negern brutal versklavten und darauf einen Großteil ihrer Wirtschaft gründete, war die Leibeigenschaft in Preußen schon ein halbes Jahrhundert lang abgeschafft. Wobei es selbst in früherer Zeit niemals eine rassistisch Massenversklavung wie in den USA gab.
Betrachtet man den gesamten Zeitraum vom 17. bis zum 20. Jahrhundert und zählt alle geführten Kriege zusammen, hat Preußen sehr viel weniger Angriffskriege geführt als etwa Frankreich, Großbritannien oder Rußland. Im Gegenteil war Preußen häufiger Opfer französischer Angriffskriege.
Das von Preußen dominierte Deutsche Kaiserreich war ein weitaus modernerer Staat als Frankreich, Großbritannien, Rußland oder die USA. Alleine schon das Sozialversicherungssystem, das in den anderen Staat vollkommen unbekannt war.
Es gehört sicher zu einem der größten revisionistischen Mythen, daß Preußen ganz fruchtbar böse und kriegerisch, die Alliierten dagegen gut, edel und friedlich gewesen seien. Das Gegenteil war der Fall.
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Re: revisionismus - revisionisten
das ist dann schade für dich. du mußt bedenken das sehr oft preußen und deutschland verwechselt wurden. im normalen sprachgebrauch war preußen = deutschland und umgekehrt.
mein land kenn dasselbe problem. sehr oft wird holland gesagt, aber meint man NL. auch umgekehrt passiert es,wenn auch nicht so oft.
pars pro toto nennt man das, ein teil soll das ganze vertreten.
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Re: revisionismus - revisionisten
Mag ja sein, daß viele das tun. Vor allem außerhalb Deutschlands. Aber hier sollte man doch wissen, diese Gleichsetzung ist absolut unstatthaft. Von daher kann ich den Schluß von Alexyessin auch absolut nicht nachvollziehen.Nomen Nescio hat geschrieben:(24 Aug 2017, 00:29)
das ist dann schade für dich. du mußt bedenken das sehr oft preußen und deutschland verwechselt wurden. im normalen sprachgebrauch war preußen = deutschland und umgekehrt.
mein land kenn dasselbe problem. sehr oft wird holland gesagt, aber meint man NL. auch umgekehrt passiert es,wenn auch nicht so oft.
pars pro toto nennt man das, ein teil soll das ganze vertreten.
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Re: revisionismus - revisionisten
da bleiben wir anders denken.Dampflok94 hat geschrieben:(24 Aug 2017, 08:44)
Mag ja sein, daß viele das tun. Vor allem außerhalb Deutschlands. Aber hier sollte man doch wissen, diese Gleichsetzung ist absolut unstatthaft. Von daher kann ich den Schluß von Alexyessin auch absolut nicht nachvollziehen.
ich betrachte viel deutsche staaten im 19. jhdt wenn sie was sagten, wie ostblockstaaten nach WK II: his master's voice.
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Re: revisionismus - revisionisten
Ein bairisch, badisch, württembergisch, Hessisch oder hanseatisch geprägtes Deutsches Reich hätte sich im endenden 19. Jhd. Und beginnenden 20. Jhd. definitiv anders, defensiver verhalten, als das preußisch geprägte.Nomen Nescio hat geschrieben:(24 Aug 2017, 08:56)
da bleiben wir anders denken.
ich betrachte viel deutsche staaten im 19. jhdt wenn sie was sagten, wie ostblockstaaten nach WK II: his master's voice.
Dafür hätten wir noch mehr Märchenschlösser und Parks ...
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Re: revisionismus - revisionisten
anders... JA; defensiver... keine ahnung.Europa2050 hat geschrieben:(24 Aug 2017, 09:14)
Ein bairisch, badisch, württembergisch, Hessisch oder hanseatisch geprägtes Deutsches Reich hätte sich im endenden 19. Jhd. Und beginnenden 20. Jhd. definitiv anders, defensiver verhalten, als das preußisch geprägte.
Dafür hätten wir noch mehr Märchenschlösser und Parks ...
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Re: revisionismus - revisionisten
Naja, die alte Bonner Republik, die ja im Wesentlichen ein Deutschland ohne das ursprüngliche Preußen war(ja, auch ohne Thüringen,Sachsen und Mecklenburg) ist zwischen 1949 ind 1990 eher nicht durch aggressives Gehabe aufgefallen, eher durch zusammenkehren der Scherben, insbesondere in Frankreich.
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Re: revisionismus - revisionisten
Na, ja eingebunden in der NATO. Als Mittelmacht in Europa warst du immer im Arsch, weil andere Großmächte Dir Dein Erfolg neideten (Made in Germany).Europa2050 hat geschrieben:(24 Aug 2017, 11:16)
Naja, die alte Bonner Republik, die ja im Wesentlichen ein Deutschland ohne das ursprüngliche Preußen war(ja, auch ohne Thüringen,Sachsen und Mecklenburg) ist zwischen 1949 ind 1990 eher nicht durch aggressives Gehabe aufgefallen, eher durch zusammenkehren der Scherben, insbesondere in Frankreich.
Zerstückelt war natürlich alles gut, da haben Großmächte Deutsche gegen Deutsche schießen lassen und als Kanonenfutter mißbraucht.
Ich habe mich , weil es gerade der Monat war mit ein paar Schlachten von Napoleon im Süden von Berlin beschäftigt, Großbeeren , Hagelsberg.
Da haben sage und schreibe die Preußen in Großbeeren (ohne Scheden) gegen 80 % Deutsche (Sachsen, Württemberger) gekämpft, der Rest waren Italiener und Franzosen. In Hagelsberg haben noch 100 Russen auf seite des Landsturms gekämpft, auf seiten der Franzosen das selbe Bild.
Das muß eine wunderbare Zeit gewesen sein.
busse
Re: revisionismus - revisionisten
busse hat geschrieben:(27 Aug 2017, 09:58)
Na, ja eingebunden in der NATO. Als Mittelmacht in Europa warst du immer im Arsch, weil andere Großmächte Dir Dein Erfolg neideten (Made in Germany).
Zerstückelt war natürlich alles gut, da haben Großmächte Deutsche gegen Deutsche schießen lassen und als Kanonenfutter mißbraucht.
Ich habe mich , weil es gerade der Monat war mit ein paar Schlachten von Napoleon im Süden von Berlin beschäftigt, Großbeeren , Hagelsberg.
Da haben sage und schreibe die Preußen in Großbeeren (ohne Scheden) gegen 80 % Deutsche (Sachsen, Württemberger) gekämpft, der Rest waren Italiener und Franzosen. In Hagelsberg haben noch 100 Russen auf seite des Landsturms gekämpft, auf seiten der Franzosen das selbe Bild.
Das muß eine wunderbare Zeit gewesen sein.
busse
genau..alle gegen alle..hat was. Nur dem, der tot ist , ist das egal. Dem Nationalisten, AfDler und Revisionisten natürlich auch. Hauptsache, irgendwas mit first (also im falschen Sinne dessen, was vordest sein müsste) ist heute besonders auf Twitter angesagt.
Übrigens hier in der Region des Rheinlandes haben wir noch 3 Familienstämme mit klassischem russischen Familiennamen, deren Vorfahren beim Rückmarsch 1815 hier hängen geblieben sind...sind ganz hervorragende Rheinländer geworden...im Gegensatz zu denen, die als letzter Schwung vor kurzem nach Deutschland schwappten.
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Re: revisionismus - revisionisten
es bleibt aber ein »was wäre wenn...«. die umstände nach WK I waren überhaupt nicht vergleichbar mit denen nach WK II.Europa2050 hat geschrieben:(24 Aug 2017, 11:16)
Naja, die alte Bonner Republik, die ja im Wesentlichen ein Deutschland ohne das ursprüngliche Preußen war(ja, auch ohne Thüringen,Sachsen und Mecklenburg) ist zwischen 1949 ind 1990 eher nicht durch aggressives Gehabe aufgefallen, eher durch zusammenkehren der Scherben, insbesondere in Frankreich.
denk nur an den dolchstoß. und die vielen freikorpse. oder das GG.
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Re: revisionismus - revisionisten
vermutlich trug auch noch zu allem bei, daß das klima in D eigentlich noch ein »kaiserliches« war und daß fast alles was antirepublikanisch war nicht verdammt wurde.
beispiele? von seekt der sich weigerte das heer einzusetzen; das urteil über dem putsch von hitler und ludendorff; das urteil bei einer klage der briten über einen U-boot kapitän; der dolchstoßlegende; die viele freikorpse; usw.
beispiele? von seekt der sich weigerte das heer einzusetzen; das urteil über dem putsch von hitler und ludendorff; das urteil bei einer klage der briten über einen U-boot kapitän; der dolchstoßlegende; die viele freikorpse; usw.
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Re: revisionismus - revisionisten
Wenn man sich die Karten jener Zeit anschaut, wird deutlich, dass das gesamte linksrheinische Gebiet, ganz Norddeutschland mit Bremen und Hamburg und die Stadt und Festung Erfurt direkt dem Französischen Kaiserreich angegliedert waren. Somit trugen die dort gezogenen Rekruten (und das waren gewiß nicht wenige), die französische Uniform!busse hat geschrieben:(27 Aug 2017, 09:58)
Ich habe mich , weil es gerade der Monat war mit ein paar Schlachten von Napoleon im Süden von Berlin beschäftigt, Großbeeren , Hagelsberg.
Da haben sage und schreibe die Preußen in Großbeeren (ohne Scheden) gegen 80 % Deutsche (Sachsen, Württemberger) gekämpft, der Rest waren Italiener und Franzosen. In Hagelsberg haben noch 100 Russen auf seite des Landsturms gekämpft, auf seiten der Franzosen das selbe Bild.
Das muß eine wunderbare Zeit gewesen sein.
busse
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: revisionismus - revisionisten
Richtig, nur die waren bei den von mir benannten Schlachten nicht beteiligt, da waren es zum Hauptteil nur Sachsen, und Württemberger.Quatschki hat geschrieben:(28 Sep 2017, 20:40)
Wenn man sich die Karten jener Zeit anschaut, wird deutlich, dass das gesamte linksrheinische Gebiet, ganz Norddeutschland mit Bremen und Hamburg und die Stadt und Festung Erfurt direkt dem Französischen Kaiserreich angegliedert waren. Somit trugen die dort gezogenen Rekruten (und das waren gewiß nicht wenige), die französische Uniform!
busse
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Re: revisionismus - revisionisten
ein aktueller beitrag.
es bleibt noetig wach zu sein. die grenze zwischen objektivitat und verharmlosung ist schmal.
es bleibt noetig wach zu sein. die grenze zwischen objektivitat und verharmlosung ist schmal.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: revisionismus - revisionisten
Ich habe diesen Uraltthread aus aktuellem Anlass wieder ausgebuddelt.
Bisher kannten wir Geschichtsrevisionismus nur von ideologisch verlendeten Fachleuten, die historische Fakten in ihrem Sinne interpretierten und Gründe fanden, warum sie so und nicht anders interpretieren.
Jetzt will uns die Kulturstaatsministerin Claudia Roth eine neue Erinnerungskultur verordnen, eine Erinnerungskultur, in der Fakten durch individuelle, subjektive Gefühle und Erfahrungen ersetzt werden.
Roths Rahmenkonzept Erinnerungskultur soll das aktuelle Gedenkstättenkonzept des Bundes ersetzen.
Wenn es nach ihr geht, soll es eine "Erinnerungskultur" sein, die den geänderten gesellschaftlichen Realitäten gerecht wird und die Verschiedenheit individueller und kollektiver Erinnerungen wertschätzt.
Frau Roth spricht von "künftigen gemeinsamen Erinnerungen in einer Einwanderungsgesellschaft".
Dass sie den Holocaust und die Naziverbrechen relativiert und verharmlost, wenn sie davon spricht,
die Augen zu öffnen für die Traumata, die viele Eingewanderte in ihren Herkunftsländern, auf dem Weg nach Deutschland oder hier erfahren haben – angefangen mit dem Kolonialismus bis hin zu Erfahrungen von Rassismus und Ausgrenzung in Deutschland.
kommt ihr ganr nicht in den Sinn. Wie unsensibel sie bezüglich Antisemitismus ist, hat sie während der Documente und der Berlinale bewiesen.
Opfer, die kommunistische Regime gefordert haben - egal ob in der ehem. Sowjetunion oder der SBZ bzw der DDR, interessieren sie nicht.
Was Frau Roth vorschwebt, ist eine Erinnerungskultur, die aus einer bunten Mischung aus multikulturellen Narrativen besteht, also nicht weniger aus ein neues, verändertes Geschichtsbild bzw Geschichtsbewusstsein - als Geschichtsrevisionismus in Reinkultur.
Bisher kannten wir Geschichtsrevisionismus nur von ideologisch verlendeten Fachleuten, die historische Fakten in ihrem Sinne interpretierten und Gründe fanden, warum sie so und nicht anders interpretieren.
Jetzt will uns die Kulturstaatsministerin Claudia Roth eine neue Erinnerungskultur verordnen, eine Erinnerungskultur, in der Fakten durch individuelle, subjektive Gefühle und Erfahrungen ersetzt werden.
Roths Rahmenkonzept Erinnerungskultur soll das aktuelle Gedenkstättenkonzept des Bundes ersetzen.
Wenn es nach ihr geht, soll es eine "Erinnerungskultur" sein, die den geänderten gesellschaftlichen Realitäten gerecht wird und die Verschiedenheit individueller und kollektiver Erinnerungen wertschätzt.
Frau Roth spricht von "künftigen gemeinsamen Erinnerungen in einer Einwanderungsgesellschaft".
Dass sie den Holocaust und die Naziverbrechen relativiert und verharmlost, wenn sie davon spricht,
die Augen zu öffnen für die Traumata, die viele Eingewanderte in ihren Herkunftsländern, auf dem Weg nach Deutschland oder hier erfahren haben – angefangen mit dem Kolonialismus bis hin zu Erfahrungen von Rassismus und Ausgrenzung in Deutschland.
kommt ihr ganr nicht in den Sinn. Wie unsensibel sie bezüglich Antisemitismus ist, hat sie während der Documente und der Berlinale bewiesen.
Opfer, die kommunistische Regime gefordert haben - egal ob in der ehem. Sowjetunion oder der SBZ bzw der DDR, interessieren sie nicht.
Was Frau Roth vorschwebt, ist eine Erinnerungskultur, die aus einer bunten Mischung aus multikulturellen Narrativen besteht, also nicht weniger aus ein neues, verändertes Geschichtsbild bzw Geschichtsbewusstsein - als Geschichtsrevisionismus in Reinkultur.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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- Tom Bombadil
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Re: revisionismus - revisionisten
Ist auch schon egal, Deutschland ist in Sachen Antisemitismus moralisch sowieso bankrott.