streicher hat geschrieben: ↑Montag 23. Oktober 2023, 21:59
Vielen Dank dir! Ich bin gespannt...
Ok,
wo beginnt der Islam? Mit Adam und Eva:
Und als dein Herr zu den Engeln sagte: „Ich bin dabei, auf der Erde einen Statthalter einzusetzen“, da sagten sie: „Willst Du auf ihr etwa jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt, wo wir Dich doch lobpreisen und Deiner Heiligkeit lobsingen?“ Er sagte: „Ich weiß, was ihr nicht wißt.“
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Und Er lehrte Ādam die Namen alle. Hierauf legte Er sie den Engeln vor und sagte: „Teilt Mir deren Namen mit, wenn ihr wahrhaftig seid!“
Sure 2,30
Kommentar: Der Islam beginnt nicht bei Mohammed, auch nicht mit Abraham. Jeglicher Monotheismus ist Islam, wenn der dem Mohammedislam nicht explizit widerspricht.
Jeder Mensch bringt bei seiner Geburt die natürliche Veranlagung zum Moslemsein mit.
In jeder Gesellschaft hat es einmal einen Warner gegeben, der die Menschen zum rechten Gottesglauben zurück führen soll, wenn sie Gott nicht mehr angebetet haben.
Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: „Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir!“
Sure 21,25
Wir haben dich ja mit der Wahrheit gesandt als Frohboten und als Warner. Und es gibt keine Gemeinschaft, in der nicht ein Warner vorangegangen wäre.
Sure 35,24
Es gibt einen Islam vor Mohammed und einen Islam nach Mohammed. Gemäß dem Koran gehören sie zu einer Gemeinschaft, die sich staatlich definiert, die Umma
Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht worden ist. Ihr gebietet das Rechte und verbietet das Verwerfliche und glaubt an Allah. Und wenn die Leute der Schrift glauben würden, wäre es wahrlich besser für sie. Unter ihnen gibt es Gläubige, aber die meisten von ihnen sind Frevler.
Sure 3,110
Kommentar: Moslems wachsen auf mit dem Bewusstsein, dass sie der besten aller möglichen Gesellschaftsformen angehören. Das Hervorgehobene bezeichnet Islam eindeutig als Staat, der Gesetze macht. Die Umma ist Gesetzgeber.
Diese Sicht scheitert an der Realität. Das bezieht sich besonders auf Israel. Dass ein islamisches Gebiet den Raum der Umma verlässt und dass es dem Land trotzdem besser geht, als den umliegenden islamischen Gebieten, das darf nach dieser Sicht nicht sein, Israel muss es schlechter gehen, damit es nicht auffällt, dass da der Koran Unrecht hat. Das ist für Moslems noch tragischer, als die verschmähte Liebe der Ukraine, bei der er nicht verstehen kann, dass sie sich nicht voller Freude und Inbrunst dem russischen Brudervolk zuwendet, von dem sie leider zur Zeit massiv unbrüderlich angegriffen wird.
Die Aufteilung der islamischen Welt in Nationalstaaten hingegen ist unkoranisch.
Und haltet alle fest am Seil Allahs und geht nicht auseinander! Und gedenkt Allahs Gunst an euch, als ihr Feinde wart und Er dann eure Herzen zusammenführte, worauf ihr durch Seine Gunst Brüder wurdet. Und (als) ihr am Rand einer Feuergrube wart und Er euch dann davor errettete. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf daß ihr rechtgeleitet werden möget!
104
Und es soll aus euch eine Gemeinschaft werden, die zum Guten aufruft, das Rechte gebietet und das Verwerfliche verbietet. Jene sind es, denen es wohl ergeht.
105
Und seid nicht wie jene, die auseinander gingen und uneinig wurden, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren. Für jene gibt es gewaltige Strafe.
Sure 3,103-105
Dieses Problem bestand schon von Anfang an, als nach dem Tode der ersten rechtgeleiteten Kalifen Bürgerkriege um die Nachfolge Mohammeds als Anführer der Umma ausbrachen. Einige Zeit lang gab es sogar mehrere Kalifen nebeneinander. Der Schiitismus ist so entstanden.
Gemäß dem Islam kann man die Wahrheit durch Denken herausfinden:
In der Schöpfung der Himmel und der Erde und in dem Unterschied von Nacht und Tag liegen wahrlich Zeichen für diejenigen, die Verstand besitzen,
Sure 3,190
Kommentar: Das ist ein Ansatz, den Moslem auf den Gebrauch der Vernunft hinzuweisen. Das ist auch der Ansatz dafür, dass niemand zum Glauben gezwungen werden muss, er hat ja seinen Verstand.
Ruf zum Glauben
Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen in bester Weise. Gewiß, dein Herr kennt sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.
Sure 16,125
Es gibt keinen Zwang im Glauben. (Der Weg der) Besonnenheit ist nunmehr klar unterschieden von (dem der) Verirrung. Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allah glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend und Allwissend.
Sure 2,256
Der Kampf mit Ungläubigen
Mit Ausnahme derer von den Götzendienern, mit denen ihr einen Vertrag abgeschlossen habt und die (es) euch (in) nichts haben fehlen lassen und niemandem gegen euch beigestanden haben. So erfüllt ihnen gegenüber ihren Vertrag bis zu der ihnen eingeräumten Frist! Gewiß, Allah liebt die Gottesfürchtigen.
5
Wenn nun die Schutzmonate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, ergreift sie, belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf! Wenn sie aber bereuen, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
Sure 9,4-5
Kommentar: Diese und vergleichbare Koranstellen beziehen sich immer darauf, dass sich Nichtmoslems mit der Umma im Krieg befinden, beziehungsweise, wenn sich Muslime vom Islam abwenden. Die Ungläubigen sollen zwar bekehrt werden, aber Zwang und Gewalt ist nur dazu gedacht, den Krieg zu beenden, die Ungläubigen in den Herrschaftsbereich der Umma aufzunehmen und Abgaben zu kassieren.
Koranübersetzung:
https://islam.de/13827.php
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln