Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

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Skull
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Skull »

Rall hat geschrieben: Dienstag 19. September 2023, 17:06
Hannover will der Innenstadt mit der kompletten Verbannung von Autos den Todesstoß versetzen:
Deine (provokative) Aussage ist….FALSCH.

Gänzlich frei von Autos soll es nun zwar auch nicht zugehen, aber Onay macht keinen Hehl daraus,
dass ab spätestens 2030 „kein Auto zu viel“ mehr durch die Innenstadt fahren soll.


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Rall
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rall »

Skull hat geschrieben: Dienstag 19. September 2023, 17:21 Deine (provokative) Aussage ist….FALSCH.

Gänzlich frei von Autos soll es nun zwar auch nicht zugehen, aber Onay macht keinen Hehl daraus,
dass ab spätestens 2030 „kein Auto zu viel“ mehr durch die Innenstadt fahren soll.


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Nicht falsch. Nur noch Bewohner und Lieferanten sollen einfahren dürfen.

Gut, man könnte die auch noch aussperren...
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Vongole
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Vongole »

Rall hat geschrieben: Dienstag 19. September 2023, 17:42 Nicht falsch. Nur noch Bewohner und Lieferanten sollen einfahren dürfen.

Gut, man könnte die auch noch aussperren...
Nur ist das nicht geplant.

Statt eines Artikels hinter der Bezahlschranke stelle ich mal einen lesbaren Artikel ein, damit sich jeder sein Bild machen kann:
https://www.spiegel.de/auto/hannover-ob ... 29724d9c83
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben: Dienstag 19. September 2023, 17:50 Nur ist das nicht geplant.

Statt eines Artikels hinter der Bezahlschranke stelle ich mal einen lesbaren Artikel ein, damit sich jeder sein Bild machen kann:
https://www.spiegel.de/auto/hannover-ob ... 29724d9c83

In München gibt es ähnliche Überlegungen für innerhalb der "Altstadtrings".

Ich sehe da keine Probleme.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Skull »

Rall hat geschrieben: Dienstag 19. September 2023, 17:42
Nur noch Bewohner und Lieferanten sollen einfahren dürfen.
Falls überhaupt…ist das eben bei weitem keine komplette Verbannung.

Das solltest auch DU verstehen können.

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Rall
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Rall »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 19. September 2023, 17:58 In München gibt es ähnliche Überlegungen für innerhalb der "Altstadtrings".

Ich sehe da keine Probleme.
Ich schon: Tod der Innenstadt als Einkaufsmeile. Wie anderswo. In München habe ja bereits einige Traditionsgeschäfte geschlossen. Danach sterben Augustiner, HB, Franziskaner, etc.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Rall hat geschrieben: Dienstag 19. September 2023, 18:46 Ich schon: Tod der Innenstadt als Einkaufsmeile. Wie anderswo. In München habe ja bereits einige Traditionsgeschäfte geschlossen. Danach sterben Augustiner, HB, Franziskaner, etc.
Fahren zu den Parkhäusern ist ja möglich. Steht auch im Konzept von Hannover.
Außerdem gibt es in München einen guten MVV um in die Innenstadt zu fahren...

Da hat sich in den letzten Jahren ja viel getan.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 19. September 2023, 17:58 In München gibt es ähnliche Überlegungen für innerhalb der "Altstadtrings".

Ich sehe da keine Probleme.
Naja, gibt diverse Beispiele in Europa, wo die erhöhte Lebensqualität durch autoarme oder -freie Innenstädte nicht nur die Umsätze ankurbelten, sondern auch die Mieten für Gewerbe und Wohnen. Da ist nicht jeder glücklich. Aber in Zeiten von Onlinehandel und Malls mit Autobahnanschluss müssen neue Konzepte her, wenn die Innenstadt wieder pulsieren soll. Es ist ja auch bekannt, dass die wenigsten Kunden mit dem Pkw kommen und sie im Schnitt auch weniger Geld ausgeben als andere Kunden. Und solange es überall billige Parkhäuser in der Nähe gibt plus ÖPNV und anderen Angeboten, nun ja.

Überrascht hat mich tatsächlich, dass Hannover nun eine Vorreiterrolle einnimmt, während Berlin seine Friedrichstraße killt. Aber so kann man sich irren.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Gibt übrigens eine sehr unaufgeregte Stellungnahme vom Bürgermeister Hannovers: https://www.hannover.de/Leben-in-der-Re ... -der-Plan2

Aber es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis hier VT über Smart Citites, die C40-Initiative oder 15-Minuten-Städte kommen. 😅
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

"Die autoarme Innenstadt ist der richtige Weg"

Städte müssen gar nicht teuer, grau und zugeparkt sein, sagt Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer. Wie sähe die perfekte Stadt aus? Und warum bauen wir sie nicht einfach?
https://www.zeit.de/2023/42/andrea-gebh ... ettansicht

Schön, dass sich die Fakten nun auch bei Architekten herumgesprochen haben, die lange Zeit in ihrem Elfenbeinturm ideologiegetrieben unsere Städte zu Autobahnen umbauen wollten -- ohne auch nur im Ansatz zu ahnen, dass nicht nur die Lebensqualität und Umwelt darunter leiden wird, sondern auch die Wirtschaft und Sicherheit.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 11:44 https://www.zeit.de/2023/42/andrea-gebh ... ettansicht

Schön, dass sich die Fakten nun auch bei Architekten herumgesprochen haben, die lange Zeit in ihrem Elfenbeinturm ideologiegetrieben unsere Städte zu Autobahnen umbauen wollten -- ohne auch nur im Ansatz zu ahnen, dass nicht nur die Lebensqualität und Umwelt darunter leiden wird, sondern auch die Wirtschaft und Sicherheit.
Auch in Wien gibt es Stadtautobahnen- auch die werden sicher nicht zurück gebaut
Genauso wenig wie in deutschen Städten.

In "Innenstädten" sollen ja Parkplätze in Parkhäuser verlegt werden.

Au dem Artikel:

"Gebhard: Mit gut ausgebauten multimodalen Mobilitätskonzepten, die den öffentlichen Nahverkehr mit den Interessen von Fußgängern und Fahrradfahrerinnen kombinieren, wird das Auto überflüssig, wenn nicht sogar zur Belastung.
Es wird also weniger Autos in der Stadt geben müssen, ganz eindeutig. "

Diesen grünen Träumen stehen die realen Sichtweisen der Mehrheit der Bürger gegenüber.
Das mag für den engen, kleine Bereich dessen, was als "Innenstadt" bezeichnet werden kann, möglich sein
Nur müssten dann diese "Innenstädte" nur noch von "autofreien Personen" bewohnt werden...

O.k.

Vielleicht im Jahr 2150....
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 12:03 Vielleicht im Jahr 2150....
So viel Zeit haben wir eigentlich nicht. In Deutschland wird es aber sicherlich länger dauern als in anderen Ländern. Paris und Barcelona sind da schon ganz konsequent. London wirft viele Stinker nun auch raus und sorgt mit Push-Maßnahmen für eine geringere Attraktivität. In Oslo kommt auch kaum noch wer auf die Idee, die Kernstadt (das ist mehr als eine zentrale Einkaufsstraße) mit dem Pkw zu besuchen. Stockholm hat mit City-Kaut und marktnahen Parkplatzpreisen auch einiges auf den Weg gebracht. Spätere Generationen werden dankbar sein. Das Konzept der 15'-Stadt findet ebenso immer mehr Anhänger.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 12:34 So viel Zeit haben wir eigentlich nicht. In Deutschland wird es aber sicherlich länger dauern als in anderen Ländern. Paris und Barcelona sind da schon ganz konsequent.
London wirft viele Stinker nun auch raus und sorgt mit Push-Maßnahmen für eine geringere Attraktivität.
Wen ( welche Fahrzeuge) der Besucher nun genau? Betrifft das auch die Anwohner?

In Oslo kommt auch kaum noch wer auf die Idee, die Kernstadt (das ist mehr als eine zentrale Einkaufsstraße) mit dem Pkw zu besuchen.
Zwischen Besuchern und Anwohnern gibt es einen großen Unterschied. Ich hatte auf die Anwohner verwiesen
Stockholm hat mit City-Kaut und marktnahen Parkplatzpreisen auch einiges auf den Weg gebracht. S
Ich war letztes Jahr in Stockholm
Da fahren überall in der Innenstadt noch Autos -lediglich ganz kleine Fußgängerzonen...
Lediglich die kleine "Altstadt" um das Schloß ist Autofrei
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 12:45 Wen ( welche Fahrzeuge) der Besucher nun genau? Betrifft das auch die Anwohner?



Zwischen Besuchern und Anwohnern gibt es einen großen Unterschied. Ich hatte auf die Anwohner verwiesen


Ich war letztes Jahr in Stockholm
Da fahren überall in der Innenstadt noch Autos -lediglich ganz kleine Fußgängerzonen...
Lediglich die kleine "Altstadt" um das Schloß ist Autofrei
https://tfl.gov.uk/modes/driving/low-emission-zone

Oder Oxford: https://de.euronews.com/green/2023/02/2 ... retiker-st

Es geht ja auch nicht nur um autofrei, sondern auch autoarm. Steht ja bereits in der Überschrift. Wir werfen Pkw auch sukzessiv raus, zum Beispiel am Jungfernstieg, der demnächst umgebaut wird und mehr Platz für Fußgänger erhält. Es fahren aber weiterhin Taxen, Busse, Anlieferer, Handwerker usw. durch. Das ist schon ein Fortschritt, um den Kfz-Verkehr zu reduzieren (ungleich auf null zu senken).
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 12:53 https://tfl.gov.uk/modes/driving/low-emission-zone
Es geht ja auch nicht nur um autofrei, sondern auch autoarm. Steht ja bereits in der Überschrift.
In der Überschrift des Strangs steht autofrei...
London hat- soweit ich das jetzt überflogen habe- keine "Verbote", sondern hohe Gebühren
Also die reichen interessiert das nicht, die armen müssen halt schauen wo sie bleiben... :D
Wir werfen Pkw auch sukzessiv raus, zum Beispiel am Jungfernstieg, der demnächst umgebaut wird und mehr Platz für Fußgänger erhält. Es fahren aber weiterhin Taxen, Busse, Anlieferer, Handwerker usw. durch. Das ist schon ein Fortschritt, um den Kfz-Verkehr zu reduzieren (ungleich auf null zu senken).
Derartige Maßnahmen gibt es in München ja auch
Nur ist das Thema "Reduktion des Besuchs & Durchgangsverkers" eine Sache
Anwohner ohne eigenes Auto was völlig anderes...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:04 In der Überschrift des Strangs steht autofrei...
London hat- soweit ich das jetzt überflogen habe- keine "Verbote", sondern hohe Gebühren
Also die reichen interessiert das nicht, die armen müssen halt schauen wo sie bleiben... :D
Ja, aber in der Diskussion geht's um den Rückgang. Aus autoarm kann vielerorts auch ein autofrei werden. ;)

Arme können ja den ÖPNV nutzen. Oder sich ein neues Auto fördern lassen. Und hier sind sie alle gleich: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Low_Tra ... ghbourhood
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:16 Ja, aber in der Diskussion geht's um den Rückgang. Aus autoarm kann vielerorts auch ein autofrei werden. ;)
Wo soll dieses "vielerorts" sein, wo nur Leute ohne eigenes Auto wohnen?
Gibt es wohl heute noch in keiner deutschen Stadt...
Arme können ja den ÖPNV nutzen. [/quote]
Meine Rede
der sich ein neues Auto fördern lassen
100% Förderung?
Wenn die Geld hätten, würde sie sich ja schon ein "neueres gebrauchtes" kaufen...
Viele Autos auf den Bildern... :D
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:04In der Überschrift des Strangs steht autofrei...
Die Stadtbewohner können ja selber entscheiden, wie sie ihre Stadt ausgestalten wollen: autofrei, autoarm, autofreundlich, das ist deren Sache, je nach Mehrheit.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Maikel »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 12:34 Paris und Barcelona sind da schon ganz konsequent.
Letztens in der FAZ (leider jetzt hinter Bezahlschranke):
Verkehrswende rückwärts, nicht nur in Barcelona.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 99856.html
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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frems
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:27 Wo soll dieses "vielerorts" sein, wo nur Leute ohne eigenes Auto wohnen?
Es geht doch nicht nur um Wohngebiete. Aber da ist der Trend ja ähnlich. Eine vielbefahrene Hauptstraße finden wenige Leute angenehm. Der Stellplatzschlüssel im Neubau geht auch stetig zurück und Parkplätze sind bekanntlich der Dünger des Pkw-Verkehrs.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Maikel hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:41 Letztens in der FAZ (leider jetzt hinter Bezahlschranke):
Verkehrswende rückwärts, nicht nur in Barcelona.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 99856.html
Ich kenn den Artikel. Einer der Kläger wollte gar nicht den Rückbau und die Stadt kann noch gegen das Urteil angehen. Aber wenn von zig Superblocks einer durch einen Autorichter vernichtet wird, geht's ja insgesamt in due richtige Richtung. Man kennt's ja ähnlich in Deutschland mit Radfahrstreifen. Zahlreiche wurden angelegt und abgeschlossen, aber in einer Kleinstadt (ich glaube Gießen) wurde ein Verkehrsversuch von Autorichtern mit veralteten Gesetzestexten erstmal auf Eis gelegt. Nicht dramatisch in der Gesamtbetrachtung.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von jack000 »

Es ist immer die Frage, wie man das überhaupt definiert. In Stuttgart wird auch über eine autofreie Innenstadt diskutiert innerhalb des Innenstadtringes:
https://www.google.com/maps/@48.7767741 ... ?entry=ttu
(Hinweis: Was da Mitten durch führt, ist ein Tunnel).
Aber 1. fährt da sowieso kaum ein Auto und 2. sehe ich auch keinen Sinn darin in diesem Bereich Auto zu fahren. Ein Parkhaus am Rand der Innenstadt ist da doch das Richtige.

Innenstädte in Großstädten werden m.E. aber sowieso überbewertet. Alle Geschäfte findet man auch auf der Grünen Wiese und in Innenstädten grassiert die Obdachlosen- und Trinkerszene, sowie sonstige seltsame Gestalten.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Maikel hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:41 Verkehrswende rückwärts, nicht nur in Barcelona.
Das ist doch aber auch Schwachsinn: erst alles teuer umbauen, dann wieder Rolle rückwärts. Für die Leute in der Stadt ohne eAuto kann man ja den ÖPNV gescheit ausbauen, die von außerhalb suchen sich halt Alternativen.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:44 Es geht doch nicht nur um Wohngebiete. Aber da ist der Trend ja ähnlich.
Der Trend ist immer mehr ( parkende) Autos
zumindest in jedem Wohngebiet,wo ich in München mit dem Auto unterwegs bin
Eine vielbefahrene Hauptstraße finden wenige Leute angenehm.
Sicher- deswegen sind da auch die Mieten niedriger...
Der Stellplatzschlüssel im Neubau geht auch stetig zurück und Parkplätze sind bekanntlich der Dünger des Pkw-Verkehrs.
Da gibt es dann TG-Stellplätze...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:33 Die Stadtbewohner können ja selber entscheiden, wie sie ihre Stadt ausgestalten wollen: autofrei, autoarm, autofreundlich, das ist deren Sache, je nach Mehrheit.
"die Stadtbewohner"?

Wie machen die das?

Wenn die Grünen in München vorschlagen, ganz München "Autofrei" zu machen ( also auch keine Autos für die Anwohner), fliegen die aus der Stadtregierung bei der nächsten Wahl...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:05 Der Trend ist immer mehr ( parkende) Autos
zumindest in jedem Wohngebiet,wo ich in München mit dem Auto unterwegs bin
Wenn die Zahl der Pkw zunimmt und der Pkw-Verkehr zugleich rückläufig ist, verwundert mich das nicht. Um nicht mit Statistiken zu stören: ich kenne nicht wenige Leute, die ein Auto haben und es behalten wollen, aber seltener nutzen als früher, z.B. weil sie häufiger im Home-Office sitzen, ein günstiges Jobticket mittlerweile besitzen (im Einzelfall von 220 auf 25 reduziert) oder zumindest bei gutem Wetter das Fahrrad nehmen. Aber schon früher war es so, dass Autos rund 23 Stunden am Tag herumstehen -- nicht nur in Tiefgaragen, Carports oder Parkhäusern, sondern auch im öffentlichen Raum.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:07"die Stadtbewohner"? Wie machen die das?
Man könnte die dort wohnenden Menschen zB. bei der nächsten Kommunalwahl direkt darüber abstimmen lassen, ob und welche Straßen oder Viertel autofrei/-arm werden sollen.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:10 Wenn die Zahl der Pkw zunimmt und der Pkw-Verkehr zugleich rückläufig ist, verwundert mich das nicht. Um nicht mit Statistiken zu stören: ich kenne nicht wenige Leute, die ein Auto haben und es behalten wollen, aber seltener nutzen als früher, z.B. weil sie häufiger im Home-Office sitzen, ein günstiges Jobticket mittlerweile besitzen (im Einzelfall von 220 auf 25 reduziert) oder zumindest bei gutem Wetter das Fahrrad nehmen. Aber schon früher war es so, dass Autos rund 23 Stunden am Tag herumstehen -- nicht nur in Tiefgaragen, Carports oder Parkhäusern, sondern auch im öffentlichen Raum.
Ja, das ist so.

Auch ich habe meine beruflichen bedingten Fahrten mit dem Auto während der Pandemie auf ca 15% reduzieren können ( dafür sind aber die Flug-km gestiegen)
Nach der Pandemie jetzt wieder steigend, weil die Kunden wieder vermehrt Beratung vor Ort haben wollen.

Nur bestätigst Du ja , das die "Komplett-auf-eigenes-Auto-Verzichter" in der klaren Minderheit sind.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:14 Man könnte die dort wohnenden Menschen zB. bei der nächsten Kommunalwahl direkt darüber abstimmen lassen, ob und welche Straßen oder Viertel autofrei/-arm werden sollen.
In 99% der Wohngebiete führt das niemals zu "komplett Autofrei".
Reduktion bzw. Verbot von Durchgangsverkehr ist eine andere Sache.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:16 In 99% der Wohngebiete führt das niemals zu "komplett Autofrei".
Ich weiß nicht, ob das so ausgehen würde, aber dann müssten sich die Autogegner halt damit abfinden und vice versa.

Bei den Durchgangsstraßen wird es schwierig, wenn das Bundesstraßen sind, das liegt nicht in deren Hand.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:19 Ich weiß nicht, ob das so ausgehen würde, aber dann müssten sich die Autogegner halt damit abfinden und vice versa.
Die wenigsten Bürger- auch die in den Städten- wollen komplett auf ihr eigenes Auto verzichten.
Logischerweise muss dieses Auto ja in der Nähe der Wohnung abgestellt werden.... (TG, Stellplatz au dem Grundstück usw.)
Und von dort auch wegfahren und wieder heimfahren können...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Das gälte es herauszufinden.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:28 Das gälte es herauszufinden.
Du meinst die "komplett-auf-das Auto"-Verzichtsquote?

Laut Umfragen bei denen, die ein Auto haben, sehr niedrig...

lies das mal:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html
Zuletzt geändert von Realist2014 am Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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frems
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:14
Nur bestätigst Du ja , das die "Komplett-auf-eigenes-Auto-Verzichter" in der klaren Minderheit sind.
Eher nicht. Bei uns kommen 0,3 private Pkw auf 1 Einwohner. Nur 25% der Haushalte nutzen täglich zumindest einmal den Pkw unter der Wochen. Da ist es etwas schwierig, immer nur schwarz-weiß "Komplett-Verzichter" und "Auto-für-alles-Mensch" zu sehen. Die meisten Leute sind beides nicht und am Stadtrand sind die Rahmenbedingungen auch andere als in zentralen Lagen. Da braucht man individuelle Lösungen und Angebote. Wie sich der Pkw-Bestand langfristig entwickelt, wird man abwarten müssen. Die Zahl der Personen im Home-Office hat sich ja drastisch erhöht. Wenn der jetzige Pkw in einigen Jahren an sein Ende kommt, wird sich manch einer sicherlich die Frage stellen, ob er ein neues Auto benötigt oder ob es für seine Zwecke nicht auch Carsharing oder so tut.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:36 Eher nicht. Bei uns kommen 0,3 private Pkw auf 1 Einwohner. Nur 25% der Haushalte nutzen täglich zumindest einmal den Pkw unter der Wochen. Da ist es etwas schwierig, immer nur schwarz-weiß "Komplett-Verzichter" und "Auto-für-alles-Mensch" zu sehen. Die meisten Leute sind beides nicht und am Stadtrand sind die Rahmenbedingungen auch andere als in zentralen Lagen. Da braucht man individuelle Lösungen und Angebote. Wie sich der Pkw-Bestand langfristig entwickelt, wird man abwarten müssen. Die Zahl der Personen im Home-Office hat sich ja drastisch erhöht. Wenn der jetzige Pkw in einigen Jahren an sein Ende kommt, wird sich manch einer sicherlich die Frage stellen, ob er ein neues Auto benötigt oder ob es für seine Zwecke nicht auch Carsharing oder so tut.
Hamburg hat ca 1,5 Mio erwachsene Einwohner und ca 820tsd PKW ( laut Statista)

0,3 x 1,5 wären ca 450tsd private Autos

Das bedeutet dann , das ca 350tsd "gewerblich" sind

Ist das korrekt so?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:35 Du meinst die "komplett-auf-das Auto"-Verzichtsquote?
Nein, ich meine das hier: "Man könnte die dort wohnenden Menschen zB. bei der nächsten Kommunalwahl direkt darüber abstimmen lassen, ob und welche Straßen oder Viertel autofrei/-arm werden sollen."

Wenn die Menschen das dann nicht wollen, so muss das genauso akzeptiert werden wie ein anderslautendes Ergebnis. Das wäre direkte Bürgerbeteiligung bei einem Anliegen, das die dort lebenden Bürger auch direkt etwas angeht. Wo ist denn das Problem?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:43 Nein, ich meine das hier: "Man könnte die dort wohnenden Menschen zB. bei der nächsten Kommunalwahl direkt darüber abstimmen lassen, ob und welche Straßen oder Viertel autofrei/-arm werden sollen."

Wenn die Menschen das dann nicht wollen, so muss das genauso akzeptiert werden wie ein anderslautendes Ergebnis. Das wäre direkte Bürgerbeteiligung bei einem Anliegen, das die dort lebenden Bürger auch direkt etwas angeht.
Wo ist denn das Problem?
Gar kein Problem... :D
Außer für Anwohner, die bei "Autofrei" dann ihre TG oder eigenen Stellplätze auf ihrem Grundstück nicht mehr nutzen können würden...

Ich denke, so was ist per "Bürgerentscheid" nicht umsetzbar.

Das ist aber ein Frage für Juristen...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:52 Gar kein Problem... :D
Wird wahrscheinlich eh nicht gemacht, weil die Politiker sowas nicht aus der Hand geben wollen.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:40 Hamburg hat ca 1,5 Mio erwachsene Einwohner und ca 820tsd PKW ( laut Statista)

0,3 x 1,5 wären ca 450tsd private Autos

Das bedeutet dann , das ca 350tsd "gewerblich" sind

Ist das korrekt so?
Ich sagte ja pro Einwohner. Da sind es so um die 330 auf 1000. Die von dir genannten sind alle zugelassenen Pkw, also auch von Betrieben, Behörden und Leihanbieter. Nur geht's ja nicht um Polizeiautos, Handwerker oder den DHL-Wagen, sondern Privatpersonen.

Zwei Beispiele: Ich saß letztens erst in einem Mietwagen eines gewissen Anbieters und hatte ein Münchener Kennzeichen, um ein kleines Städtchen in MV aufzusuchen. Ich weiß nicht, ob der Pkw jemals eure Stadt zu Gesicht bekommen hat. Ein Bekannter ist wiederum Vertriebler in Norddeutschland für ein Unternehmen aus Konstanz und hat ein entsprechendes Kennzeichen, da alle Firmenwagen auf den Hauptsitz zugelassen sind.

Daher find ich die Zahl der Zulassungen etwas ungünstig. Falsch sind sie natürlich nicht. Die Frage ist bloß, welche Rückschlüsse man daraus ziehen möchte.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 15:14 Ich sagte ja pro Einwohner. Da sind es so um die 330 auf 1000. Die von dir genannten sind alle zugelassenen Pkw, also auch von Betrieben, Behörden und Leihanbieter. Nur geht's ja nicht um Polizeiautos, Handwerker oder den DHL-Wagen, sondern Privatpersonen.
Diese Differenzierung habe ich doch dargestellt - und unsere Zahlen sind doch fast deckungsgleich

330 auf 1000 ( du) und 450 auf 1500 ( ich)....

Somit ist meine Zahl ( 300 auf 1000) ja sogar niedriger als deine...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 15:23 Diese Differenzierung habe ich doch dargestellt - und unsere Zahlen sind doch fast deckungsgleich

330 auf 1000 ( du) und 450 auf 1500 ( ich)....

Somit ist meine Zahl ( 300 auf 1000) ja sogar niedriger als deine...
Du hattest 820k auf 1500k. Ich hab einfach die offiziellen Zahlen vom KBA angeschaut. Ist nun nix Geheimes. Und wenn der Pkw eh nicht in der Stadt ist oder fast nie bewegt wird... 🤷‍♂️
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von frems »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 13:47 Alle Geschäfte findet man auch auf der Grünen Wiese und in Innenstädten grassiert die Obdachlosen- und Trinkerszene, sowie sonstige seltsame Gestalten.
Naja, eben. Will man nur etwas schnell und billig kaufen, fährt man seit 30 Jahren zur Mall an der Autobahn oder bestellt sich etwas online. Da bleibt den Innenstädten nur eine Chance, wenn sie einen Mehrwert bieten, den die Mall oder Amazon nicht haben. Und die nötigen Rezepte sind bekannt und in zahlreichen Städten erprobt. Mehr Lärm und Abgase gehören night dazu.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 15:37 Du hattest 820k auf 1500k. I 🤷‍♂️
Gesamt PKW

Das hatte ich geschrieben
Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:40 Hamburg hat ca 1,5 Mio erwachsene Einwohner und ca 820tsd PKW ( laut Statista)

0,3 x 1,5 wären ca 450tsd private Autos

Das bedeutet dann , das ca 350tsd "gewerblich" sind

Ist das korrekt so?
also 450tsd private PKW auf 1,5 Mio Einwohner
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Nightrain »

Persönlich halte ich es für nicht sinnvoll Städte "ganz" autofrei zu machen. Ich bin aber durchaus etwas angepisst über die Mentalität mit privaten PKWs immer bis 5m vor den Laden oder die eigene Wohnung fahren und diese dort am Straßenrand hinzustellen.

Das zählt für mich nicht zu den Grundrechen. Und meiner Meinung nach ist das völlig irre Zuparken sämtlicher Fahrbahnen der Hauptgrund für Gefährdungen und Unfälle in den Städten. Hier dürfen gerne Lösungen her, die Straßen wieder komplett freiräumen für diejenigen, für die eine Straße da ist: motorisierter Verkehr, Radfahrer, Fußgänger.

Dabei geht es auch nicht darum, dass man Autofahrern etwas wegnehmen soll (auch wenn das offenbar bei einigen schon eine Motivation zu sein scheint...). Ich glaube man kann nicht abstreiten, dass die aktuellen Vorschriften für den Straßenbau in Deutschland massiv überarbeitet werden müssen. Von sauber und für alle erkennbar angelegter Verkehrsführung profitieren alle Verkehrsteilnehmer. Beispielsweise sind die Markierungen und Vorschriften für Radwege grausig. Was Städte aufgrund der Vorschriften da im Jahr 2023 teilweise hinsetzen, ist schlichtweg eine Gefährdung.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Nightrain hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 16:13 Ich bin aber durchaus etwas angepisst über die Mentalität mit privaten PKWs immer bis 5m vor den Laden oder die eigene Wohnung fahren und diese dort am Straßenrand hinzustellen.
Ich habe jetzt nur mal diesen Punkt raus genommen.
Wer keinen TG-Stellplatz hat oder Stellplatz auf dem Grundstück - wo sollen diese Autos dann parken?
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Nightrain »

Genau das wäre doch mal eine sinnvolle Aufgabe einer Stadtplanung seit 1970 gewesen Lösungen für die stetig Zunahme der Zulassungen (Westdeutschland 1970: 14mio -> 1990 30mio -> 2023 geschätzt 38mio) zu finden, anstatt in der Nase zu popeln und zuzusehen, wie die Hälfte des Verkehrsraums mit abgestellten Fahrzeugen zugepflastert wird.

Oder kurz: dann müssen die Städte mehr Parkhäuser/Tiefgaragen bereit stellen und dort den Anwohnern der benachbarten Blöcke einen Parkplatz zuweisen.


P.S.: ich habe auch kein Verständnis dafür, wenn die Mehrheit der Bevölkerung den Stellplatz auf dem Grundstück nicht benutzt und die Garage nur als Lagerraum verwendet wird.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 5. Oktober 2023, 14:35 Du meinst die "komplett-auf-das Auto"-Verzichtsquote?

Laut Umfragen bei denen, die ein Auto haben, sehr niedrig...

lies das mal:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html
Hat sich inzwischen erledigt:
Klatsche vor Gericht

Stadt München muss Sommerstraßen abbauen

Sie muss ihre „Sommerstraßen“ in der Kolumbusstraße und Landlstraße frühzeitig abbauen – zwei Wochen früher als geplant. Der Abbau soll ab kommendem Montag erfolgen.

Anwohner beider Straßen hatten gegen die Pilotprojekte geklagt. Sie behaupten, die Stadt habe Verfahrensfehler begangen – damit sei die Anordnung, den Autoverkehr auszuschließen, ungültig.

[...]
Das Ganze sollte ein Pilotprojekt der TU München sein – um zu sehen, wie das so ankommt und wie es umzusetzen ist. Das Ergebnis war niederschmetternd: Die Anwohner beider Straßen lehnten die Maßnahmen ab, rebellierten.

„Da wird einfach was über unsere Köpfe hinweg entschieden, ohne uns ernsthaft zu mit ins Boot zu holen“, ärgert sich eine Anwohnerin der Landlstraße damals gegenüber BILD.
https://www.bild.de/regional/muenchen/m ... .bild.html

Sehr gut, dass sich der eigentliche Bürgerwille durchsetzt und nicht der Wille irgendwelcher Ideologen, die dort gar nicht wohnen :thumbup:
Faeser muss weg!
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Kamikaze »

Wenn sie das lieber mögen...
https://disposabletimes.org/2021/04/sta ... -freiheit/

Bild halt mal wieder.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 12. Oktober 2023, 11:30 Wenn sie das lieber mögen...
https://disposabletimes.org/2021/04/sta ... -freiheit/

Bild halt mal wieder.
Schreibt einer, der selber gar nicht in der Stadt wohnt, aber gerne den dort wohnenden Vorschriften machen möchte...
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Re: Autofreie Innenstädte: Fluch oder Segen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Nette Quelle: "neoliberalen Agitatoren", "dem geschulten Neoliberalen gilt jede gesellschaftliche Absprache (Demokratie) als Frevel an der Funktionstüchtigkeit des Marktes", "neoliberale Avantgarde"...
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