Immer weniger Azubis
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Re: Immer weniger Azubis
Also nach meinem Kenntnisstand erlangen in der Schweiz weniger als 20.000 im Jahr das Abitur, und es befinden sind rund 200.000 in dualen Ausbildungsgängen, meist Lehrberufen.
Um Genaueres zu sagen, müsste ich nochmal einen Blick in die aktuelle schweizerische Bildungstatistik werfen.
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Re: Immer weniger Azubis
In Switzerland, the share increased at an even faster pace, by 27 percentage points (from 26% in 2000 to 52% in 2021) (Figure 1). Switzerland is one of the 14 OECD countries where at least half of 25-34 year-olds have a tertiary education.Rall hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 10:47 Also nach meinem Kenntnisstand erlangen in der Schweiz weniger als 20.000 im Jahr das Abitur, und es befinden sind rund 200.000 in dualen Ausbildungsgängen, meist Lehrberufen.
Um Genaueres zu sagen, müsste ich nochmal einen Blick in die aktuelle schweizerische Bildungstatistik werfen.
Du solltest mehr googlen.
Das war 2021.
Abitur ist zumindest bei uns die Voraussetzung fuer alle kaufmaennische Lehrberufe aber auch handwerkliche Berufe wie Elektriker, Installateur etc.
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Re: Immer weniger Azubis
Ich hole mir die Infos gewöhnlich von the horse's mouth, nicht von Google.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 11:37 In Switzerland, the share increased at an even faster pace, by 27 percentage points (from 26% in 2000 to 52% in 2021) (Figure 1). Switzerland is one of the 14 OECD countries where at least half of 25-34 year-olds have a tertiary education.
Du solltest mehr googlen.
Das war 2021.
Abitur ist zumindest bei uns die Voraussetzung fuer alle kaufmaennische Lehrberufe aber auch handwerkliche Berufe wie Elektriker, Installateur etc.
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Re: Immer weniger Azubis
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Re: Immer weniger Azubis
Wenn wir das in D auch so machen, wird der Handwerkermangel noch größer...TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 11:37 I
Abitur ist zumindest bei uns die Voraussetzung fuer alle kaufmaennische Lehrberufe aber auch handwerkliche Berufe wie Elektriker, Installateur etc.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer weniger Azubis
Nicht unbedingt.Realist2014 hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 11:49 Wenn wir das in D auch so machen, wird der Handwerkermangel noch größer...
Viele Handwerke heutzutage haben hoehere Anforderungen an IT Kenntnisse, Mterialkenntnisse etc als vor zig Jahren. 2 meiner Neffen wollten nach Abi nicht an die Uni und lernen Bauschreiner. Geld super und Zukunft sicher.
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Re: Immer weniger Azubis
Nun, Australien ist ja sooo bekannt für seine ausgezeichnete Handwerksausbildung...Realist2014 hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 11:49 Wenn wir das in D auch so machen, wird der Handwerkermangel noch größer...
Re: Immer weniger Azubis
Habe ich doch oben geschrieben.
Habe mir mal die Mühe gemacht
Quelle: BFS2022
Maturitätsart - Total Schweiz 36 524
Berufsmaturität Schweiz 14 012
Gymnasiale Maturität Schweiz 19 175
Fachmaturität Schweiz 3 337
Richtiges Abitur (2022) < 20.000
PFS. Lehrberufe überlasse ich Ihnen herauszufinden. Tun Sie halt mal was, wenn Sie hier mitreden wollen.
Zuletzt geändert von Rall am Mo 18. Sep 2023, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer weniger Azubis
Guten Tag,
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Re: Immer weniger Azubis
Wir haben heute schon eine Abiturquote von 50%TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 11:53 Nicht unbedingt.
Viele Handwerke heutzutage haben hoehere Anforderungen an IT Kenntnisse, Mterialkenntnisse etc als vor zig Jahren. 2 meiner Neffen wollten nach Abi nicht an die Uni und lernen Bauschreiner. Geld super und Zukunft sicher.
Wenn jeder Azubi in D Abitur haben "müsste", dann hätten wir noch weniger Azubis.
Es würde das Problem also verschärfen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer weniger Azubis
Wer macht eigentlich die andere anfallende Arbeit, wenn jetzt alle Akademiker und nicht mehr Azubi werden sollen?
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Re: Immer weniger Azubis
Da viele Abiturienten kein Studium beginnen und eine Ausbildung wählen ist letztenlich die entscheidende Zahl derer, die ein Studium abschließen und als Akademiker eine Beschäftigung suchen und das sind 36%. Unser Arbeitskräfteproblem besteht darin, dass jedes Jahr mehr Bürger aus dem Erwerbsleben ausscheiden als neu hinzu kommen, sowohl als ausgebildete Fachkräfte, als einfache Arbeitskräfte (Gastronomie, im Hotelgewerbe etc.) und als Akademiker.Realist2014 hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 12:45 Wir haben heute schon eine Abiturquote von 50%
Wenn jeder Azubi in D Abitur haben "müsste", dann hätten wir noch weniger Azubis.
Es würde das Problem also verschärfen.
Ohne qualifizierte Zuwanderung kommen wir aus der Misere nicht raus und da müssen wir uns deutlich mehr anstrengen als bisher, für Fachkräfte den Zugang einfacher machen, deren Abschlüsse anerkennen und nicht auf deutshen Ausbildungsordnungen bestehen. Krankenschestern von den Philippinen haben eine deutlich höherwertige Ausbildung, vergleichbar Fachhochschule, als unsere hier. Sie sind medizinisch hervorragend ausgebildet, machen dort allerdings keine pflegerischen Arbeiten (waschen, Betten machen u. a.). Die werden dort von Hilfskräften ausgeübt. Sie müssen hier eine ergänzende Ausbildung für den pflegerischen Teil absolvieren und dürfen bis dahin hier nur als Hilfskraft tätig werden. Zusammen mit Deutsch als Arbeitssprache ein sehr großer Nachteil gegenüber englischsprachigen Staaten, die das ganze auch nicht so ordnungspenibel anghen.
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Re: Immer weniger Azubis
Schreibt einer, der mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nie in Australien war und schon gar nicht Erfahrungen mit hiesigen Handwerkern machte. Schon lustig.Rall wrote: ↑Mon 18. Sep 2023, 19:53
Nun, Australien ist ja sooo bekannt für seine ausgezeichnete Handwerksausbildung...
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Re: Immer weniger Azubis
Wer das Abitur geschafft hat ist noch lange kein AkademikerTom Bombadil hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 16:38 Wer macht eigentlich die andere anfallende Arbeit, wenn jetzt alle Akademiker und nicht mehr Azubi werden sollen?
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Re: Immer weniger Azubis
Sie wissen genau, was der User damit sagen wollte: Abiturienten ergreifen in der Regel keinen Lehrberuf, deshalb fehlt hier der Nachwuchs.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 01:54 Wer das Abitur geschafft hat ist noch lange kein Akademiker
Es stimmt natürlich, dass einer mit Abitur noch kein Akademiker ist. Dazu müsste er erst einmal einen akademischen Abschluss schaffen. Weil die meisten Abiturienten dazu nicht in der Lage sind, hat man sich Mitte der 90er von Humboldt abgekehrt und am schlechten angelsächsischen "Vorbild" orientiert und B.A. und M.A. eingeführt. Das Studium, wie vorher schon das Abitur, zum Discount-Studium abgewertet und damit zum Quasi-Standard "aufgewertet" . Den meisten Absolventen unserer heruntergewirtschafteten und massiv ausgebauten tertiären Bildungseinrichtungen stünde das Etikett "Akademiker" gar nicht mehr zu.
Diese Fehlsteuerung führt auf jeden Fall zu einem Fachkräftemangel und einem massiven Überschuss an nutzlosen "akademischen" Proletariern.
Re: Immer weniger Azubis
Das Problem ist nicht Abitur sondern tatsächlich über Jahrzehnte war mach ein Studium das Beste. Absurd ist es wenn man sieht das im Handwerk durchaus auch fähige Leute gutes Geld kriegen. Aber viel macht man auch falsch.Realist2014 hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 12:45 Wir haben heute schon eine Abiturquote von 50%
Wenn jeder Azubi in D Abitur haben "müsste", dann hätten wir noch weniger Azubis.
Es würde das Problem also verschärfen.
Ich kenn Betriebe die bilden auch dieses jahr aus und binden den Nachwuchs. Aber da ist ein Konzept da
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Re: Immer weniger Azubis
Bin ich Hellseher? Und weil ich keiner bin weiss ich nicht was der User sagen will oder nicht.Rall hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 05:56 Sie wissen genau, was der User damit sagen wollte: Abiturienten ergreifen in der Regel keinen Lehrberuf, deshalb fehlt hier der Nachwuchs.
Es stimmt natürlich, dass einer mit Abitur noch kein Akademiker ist. Dazu müsste er erst einmal einen akademischen Abschluss schaffen. Weil die meisten Abiturienten dazu nicht in der Lage sind, hat man sich Mitte der 90er von Humboldt abgekehrt und am schlechten angelsächsischen "Vorbild" orientiert und B.A. und M.A. eingeführt. Das Studium, wie vorher schon das Abitur, zum Discount-Studium abgewertet und damit zum Quasi-Standard "aufgewertet" . Den meisten Absolventen unserer heruntergewirtschafteten und massiv ausgebauten tertiären Bildungseinrichtungen stünde das Etikett "Akademiker" gar nicht mehr zu.
Diese Fehlsteuerung führt auf jeden Fall zu einem Fachkräftemangel und einem massiven Überschuss an nutzlosen "akademischen" Proletariern.
Wir bildeten in den 80zigern und 90zigern Industriekaufleute und Laboranten (Chemie aus). Sind das keine Lehrberufe? Natuerlich hatten die alle Abitur, ansonsten haetten sie die Lehrstelle nicht bekommen.
Und was ist das fuer eine deutsch Ueberheblichkeit, das das angelsaechsische System schlechter sei, als das veraltete Deutsche welches sie anpreisen. Die besten Universitaeten wie Havard, Oxford, London School of Economics etc. sind nicht in Deutschland. Sind in den USA, England, Canada, meinetwegen China Mediziner schlechter ausgebildet als in Deutschland? Ich denke nein und meine BA in den Sparten die ich waehlte wurden an deutschen Unis gar nicht angeboten.
Akademische Proletarier schreibst du! Ich bin mir sicher du hast weder ein Bachelor, noch Masters noch PhD . Nutzlos ist keinerlei Ausbildung, eine Ausbildung ist immer nutzvoll.
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Re: Immer weniger Azubis
Im Handwerk, zumindest hier kann man fantastisch gut verdienen, wenn man was kann und flexibel ist. Ein Elektriker, der bereit ist im Outback in einer der Minen zu arbeiten verdient mehr als viele Akademiker. Und dann noch ein Vorteil, erlernt man ein Handwerk hat man keine Schulden nach der Ausbildung. Geht man auf die Uni hat man Schulden fuer sehr lange Zeit vor allem bei teuren Studien wie Medizin, Jura, Naturwissenschaften.Cobra9 hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 09:17 Das Problem ist nicht Abitur sondern tatsächlich über Jahrzehnte war mach ein Studium das Beste. Absurd ist es wenn man sieht das im Handwerk durchaus auch fähige Leute gutes Geld kriegen. Aber viel macht man auch falsch.
Ich kenn Betriebe die bilden auch dieses jahr aus und binden den Nachwuchs. Aber da ist ein Konzept da
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Re: Immer weniger Azubis
Industriekaufleute und Chemielaboranten setzen kein Abitur voraus. Dass Betriebe dann lieber Abiturienten nehmen, ist nachvollziehbar. Das sind aber nicht die Masse der Lehrberufe.TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 09:30 Wir bildeten in den 80zigern und 90zigern Industriekaufleute und Laboranten (Chemie aus). Sind das keine Lehrberufe? Natuerlich hatten die alle Abitur, ansonsten haetten sie die Lehrstelle nicht bekommen.
Ich musste in diversen Studienreformkommissionen sitzen. So lange wir konnten, haben wir die Abschaffung des Diplom verhindert. Bis man sich später dem Zwang von oben gebeugt hat. Den Ahnungslosen. Unsere Kultusministerium war damals eine gewisse Schavan, der man später den Doktortitel wg. Plagiaten wieder genommen hat.Und was ist das fuer eine deutsch Ueberheblichkeit, das das angelsaechsische System schlechter sei, als das veraltete Deutsche welches sie anpreisen.
Die Psychologen haben sich am längsten gegen die Abschaffung des Diploms gewehrt und mussten sich dann irgendwann auch beugen.
Mit der Abschaffung des Diplom wollte man kein wissenschaftliches Studium mehr, sondern mehr Klippschulniveau. Die Wirtschaft hat da aber nicht so mitgespielt, weswegen viele nun den M..A. anstreben. Das Studium dauert nun in der Regel 5 Jahre, meist mehr, statt vorher 4.
Re: Immer weniger Azubis
Bei euch ja mit Schulden bei Studium, bei Uns weniger. Aber natürlich kann man im Handwerk mit etwas Einsatz und Können gut verdienen. Dazu brauch Ich nicht in den BuschTheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 09:37 Im Handwerk, zumindest hier kann man fantastisch gut verdienen, wenn man was kann und flexibel ist. Ein Elektriker, der bereit ist im Outback in einer der Minen zu arbeiten verdient mehr als viele Akademiker. Und dann noch ein Vorteil, erlernt man ein Handwerk hat man keine Schulden nach der Ausbildung. Geht man auf die Uni hat man Schulden fuer sehr lange Zeit vor allem bei teuren Studien wie Medizin, Jura, Naturwissenschaften.

Ich kenn jemand der saniert alte Gebäude auf die alte Art. Der lebt gut. Der SHkler wo was kann ist auch gefragt.
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Re: Immer weniger Azubis
Pardon my German. Was oder wer ist das?

PS
Klemptner $ 90 per Stunde
Elektriker $ 90-110 pro Stunde
Bauschreiner $ 90 pro Stunde
Das ist fuer die, die nicht ins outback gehen. Ehrlich ich wuerde hier bei uns ein Handwerk lernen und mit 25 einen dicken Pick Up fahren und eine eigene Immobilie abzuzahlen als studieren und mit einem Haufen Schulden enden.
Zuletzt geändert von TheManFromDownUnder am Di 19. Sep 2023, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer weniger Azubis
All das was du schreibst ist keine Erklaerung bzw. dafuer warum du glaubst das was du als "angelsaechsisches System sei schlechter.Rall hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 09:54
Ich musste in diversen Studienreformkommissionen sitzen. So lange wir konnten, haben wir die Abschaffung des Diplom verhindert. Bis man sich später dem Zwang von oben gebeugt hat. Den Ahnungslosen. Unsere Kultusministerium war damals eine gewisse Schavan, der man später den Doktortitel wg. Plagiaten wieder genommen hat.
Die Psychologen haben sich am längsten gegen die Abschaffung des Diploms gewehrt und mussten sich dann irgendwann auch beugen.
Mit der Abschaffung des Diplom wollte man kein wissenschaftliches Studium mehr, sondern mehr Klippschulniveau. Die Wirtschaft hat da aber nicht so mitgespielt, weswegen viele nun den M..A. anstreben. Das Studium dauert nun in der Regel 5 Jahre, meist mehr, statt vorher 4.
Die Tochter guter Freunde in D hat ihr BA in Kommunikation an einer sueddeutschen UNI gemacht, dann 1 Jahr UCLA in LA und Masters in Leipzig, zwichenzeitlich Praktikum bei einer internationalen Betriebsberatung, wo sie sofort eine Anstellung nach dem Masters fand und jetzt Nord von Euro 130000 pA verdient und das mit unter 30. Gluecklwunsch! Auch den Eltern fuer die konsequente Foerderung.
Ich denke du bist resistant to change. Haengst dem althergebrachten an. Die Welt dreht sich inzwichen weiter.
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Re: Immer weniger Azubis
Die Wirtschaft war einer der größsten Befürworter bezüglich des Bologna Prozesses, sie wollten das die jungen Menschen schneller ins Berufsleben kommen, denn auch damals war der Facharbeitermangel in einigen Branchen sehr deutlich zu spüren.Rall hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 09:54 Industriekaufleute und Chemielaboranten setzen kein Abitur voraus. Dass Betriebe dann lieber Abiturienten nehmen, ist nachvollziehbar. Das sind aber nicht die Masse der Lehrberufe.
Ich musste in diversen Studienreformkommissionen sitzen. So lange wir konnten, haben wir die Abschaffung des Diplom verhindert. Bis man sich später dem Zwang von oben gebeugt hat. Den Ahnungslosen. Unsere Kultusministerium war damals eine gewisse Schavan, der man später den Doktortitel wg. Plagiaten wieder genommen hat.
Die Psychologen haben sich am längsten gegen die Abschaffung des Diploms gewehrt und mussten sich dann irgendwann auch beugen.
Mit der Abschaffung des Diplom wollte man kein wissenschaftliches Studium mehr, sondern mehr Klippschulniveau. Die Wirtschaft hat da aber nicht so mitgespielt, weswegen viele nun den M..A. anstreben. Das Studium dauert nun in der Regel 5 Jahre, meist mehr, statt vorher 4.
Das sich Teile der Indusstrie heutzutage über schlecht ausgebildete junge Menschen beschweren , ist an Zynismus fast nicht mehr zu überbieten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Immer weniger Azubis
Ich glaube das man hier das Problem verkennt.relativ hat geschrieben: ↑Mo 25. Sep 2023, 10:49 Die Wirtschaft war einer der größsten Befürworter bezüglich des Bologna Prozesses, sie wollten das die jungen Menschen schneller ins Berufsleben kommen, denn auch damals war der Facharbeitermangel in einigen Branchen sehr deutlich zu spüren.
Das sich Teile der Indusstrie heutzutage über schlecht ausgebildete junge Menschen beschweren , ist an Zynismus fast nicht mehr zu überbieten.
Es ist die Null Bock Mentalitaet und die Nichtbereitschaft zu Leistung vieler jungen Menschen die zu dem Problem wesentlich beitraegt.
Wo ein Wille, da ein Weg und wer eine Lehtrtelle will , egal ob mit Mittlerer Reife oder Abi, der bekommt eine.
Ist hier genauso. Handwerksbetriebe bekommen keine Azubis. Die wolen nicht um 5 Uhr frueh aufstehen. Der Staat gibt ihnen Geld sobald sie das elterliche Haus verlassen, so eine Art Ueberbrueckungsgeld bis sie Anstellung finden. Dann mieten ein halbes Dustzend Typen ein Haus zusammen, das reicht fuer Miete und fuer Drinks und Drogen und dann Party Party. Warum arbeiten????
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Re: Immer weniger Azubis
TheManFromDownUnder hat geschrieben: ↑Mo 25. Sep 2023, 11:34 Ich glaube das man hier das Problem verkennt.
Es ist die Null Bock Mentalitaet und die Nichtbereitschaft zu Leistung vieler jungen Menschen die zu dem Problem wesentlich beitraegt.
Wo ein Wille, da ein Weg und wer eine Lehtrtelle will , egal ob mit Mittlerer Reife oder Abi, der bekommt eine.
Ist hier genauso. Handwerksbetriebe bekommen keine Azubis. Die wolen nicht um 5 Uhr frueh aufstehen. Der Staat gibt ihnen Geld sobald sie das elterliche Haus verlassen, so eine Art Ueberbrueckungsgeld bis sie Anstellung finden. Dann mieten ein halbes Dustzend Typen ein Haus zusammen, das reicht fuer Miete und fuer Drinks und Drogen und dann Party Party. Warum arbeiten????
Nunja prozentual sind es wohl genausoviel wie damals bei uns, nur durch den Facharbeitermangel in fast allen Industriestaaten durch den sogenannten Pillenknick, fällt das nun besonders auf.
Ein Grund für den Bologna Prozess war neben einer europäischen Vereinheitlichung wohl auch die "Bekämpfung" der sogenanten "ewigen Studentschaft" übers Diplom Studium.
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Re: Immer weniger Azubis
Naja, das haben ja die Bundesländer und Unis geregelt. Fiel das in den Prozess rein, wurde es gerne darauf zurückgeführt, da man zu einer Reform gleich noch mehr reinpacken musste. Fand es damals medial ganz lustig, wenn eine Uni z.B. eine Anwesenheitspflicht ausweitete, eine andere sie einschränkte und in beiden Fällen Leute auf Bologna schimpften. Ebenso können Länder für Studiengänge fünf Jahre festlegen und weiterhin "Diplom-Dödel" auf Zeugnis schreiben. Eigentlich ging's nur um Vergleichbarkeit und Mobilität. Und ob der klischeehafte Dauerstudent, der so vor sich hinlebt, ein geeigneter Handwerker für Minen im Outback wäre, um seine Knochen zu ruinieren... ich melde Zweifel an.
Die Mogelpackung "duales Studium", mit dem Unternehmen junge Leute für sich gewinnen wollten und ihnen eine leicht aufgewertete Ausbildung aufschwatzen , entpuppt sich auch zunehmend als Flop: https://www.spiegel.de/panorama/bildung ... 361b4967e1
Beim Handwerk läuft's wie erwartet auch nicht rund, was nicht verwundert, wenn man nun mit lustigen Bildchen von Klimaschutz und Nachhaltigkeit sabbelt und sich modern gibt, aber weiterhin schlechte Bedingungen anbietet, was dann leider manchmal erst in der Lehre auffällt: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ar ... e-100.html
Da ging die "Ich habe Besseres vor"-Kampagne unfreiwillig nach hinten los, bei der man nur darauf abzielte, andere Berufe schlechtzumachen. Schön, dass sich die Jugend dies nicht bieten lassen muss und Alternativen hat, die frühere Jahrgänge oft nicht hatten und alles hinnahmen.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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