Das Jahr im Garten

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DRAM
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von DRAM »

Misterfritz hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 10:39 Hier steht im Westen so ein Teil - Ahorn-Samen sind sehr "potent". Und den Kram kriegt man kaum noch weg. Vor Allem, wenn die sich in Hecken und Büschen eingenistet haben, entdeckt man die neuen "Ahörner" erst, wenn sie schon festverwurzelt sind. Ein Elend ... :mad:
Ooooh ja, davon kann ich auch ein Lied singen.
30m hinter meinem Haus beginnt der Berg, mit Wald, viel Wald. Die Randbäume sind alles Buche, Esche und Ahorn. Z.T. waren diese schon in meiner Kindheit (so vor 60 Jahren) grosse Bäume. Ich wollte vor Jahren mal den grössten Teil des Waldes kaufen und zum vernünftigen Mischwald umbauen. Aber, alles in Privathand und der Schwabe verkauft nix, koste es was es wolle. :mad:
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H2O
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 10:39 (...)
...entdeckt man die neuen "Ahörner" erst, wenn sie schon festverwurzelt sind. Ein Elend ... :mad:
Das Elend kommt bei mir nur noch in verbuschten Randzonen vor; den Rest erledigt der Kreiselmäher... 2-mal im Jahr ist genug. Die Randbereiche bringe ich mit einer großen Astschere zur Vernunft. Anfänglich hat mir Kumpel Darek mit seiner Kettensäge besseren Durchblick verschafft. Nur die Brombeeren versuche ich auszureißen, notfalls mit Grabegabel im Wurzelbereich auszuhebeln. Tja, ich muß wohl doch wieder einmal meine Rundgang an der Grenze machen... seufz!
elmore
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 10:39 Hier steht im Westen so ein Teil - Ahorn-Samen sind sehr "potent". Und den Kram kriegt man kaum noch weg. Vor Allem, wenn die sich in Hecken und Büschen eingenistet haben, entdeckt man die neuen "Ahörner" erst, wenn sie schon festverwurzelt sind. Ein Elend ... :mad:
Ahorn ist die reine Seuche.

Meine Mutter hatte mal voller Stolz einen Walnußbaum zuerst in einem Kübel hochgepäppelt und dann am Rand der Rasenfläche eingesetzt.
Wurde dann zu einem dünnen Bäumchen, so ca. dreieinhalb Meter hoch.

Was ich nicht wusste, Walnussbäume sind solitäre Bäume, die riesig werden können und unglaublich starke und weite, mehrere 10 Meter lange Verwurzelungen ausbilden, die sogar Hausmauern sprengen können. Eine kundige Botanikfachfrau :) gab mir den Rat, das Ding schnellstens auszubuddeln, solange der Baum noch so klein ist. An der Stelle hätte der Walnussie nur rund 8 m bis zur östlichem Aussenmauer meiner Latifundie gehabt. Die ist Bj. 1869 und nicht unterkellert. Wäre leichtes Spiel für den Walnussbaum, die Mauern zu unterwurzeln...

Ich habe einige Tage hingebuddelt, um möglichst tief unten den Hauptwurzelstock abhacken zu können. In gut 1,5 m Tiefe habe ich dann vollstreckt.
Gottseidank kam er nicht mehr hoch...

Ich mag Bäume sehr, aber nicht überall.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

elmore hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 13:33 Was ich nicht wusste, Walnussbäume sind solitäre Bäume, die riesig werden können und unglaublich starke und weite, mehrere 10 Meter lange Verwurzelungen ausbilden, die sogar Hausmauern sprengen können. Eine kundige Botanikfachfrau :) gab mir den Rat, das Ding schnellstens auszubuddeln, solange der Baum noch so klein ist. An der Stelle hätte der Walnussie nur rund 8 m bis zur östlichem Aussenmauer meiner Latifundie gehabt. Die ist Bj. 1869 und nicht unterkellert. Wäre leichtes Spiel für den Walnussbaum, die Mauern zu unterwurzeln...
Das wusste ich bis jetzt auch nicht. Wow - Mindestgebäudeabstand von 10 Metern, eher sogar von 15 Metern wird empfohlen...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Bäume in Gärten sind ja immer so ein Ding.
Da wird ein Einfamilienhaus gebaut - und mindestens ein Baum gepflanzt. Üblicherweise werden die Dinger recht gross im Laufe der Zeit.
Ich wohne in einem Haus, das Ende der 60er Jahre gebaut wurde - mit den entsprechenden Bäumen. Vor ca. 5 Jahren funktionierten keine Abflüsse mehr, weder normales Brauchwasser noch Toilette. Das Problem waren die Wurzeln der alten Bäume. Also ist nicht nur der Abstand zum Gebäude wichtig, sondern auch der Abstand zum Abwassersystem.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

@ elmore & @ Misterfritz:

Danke für den Hinweis auf die Unterwurzelung meiner Hütte durch Walnußbäumchen; ich habe hier ein Walnußbäumchen, das sich ganz munter entwickelt. Das Bäumchen werde ich jetzt entfernen, um meine Kläranlage nicht zu gefährden! Ich hatte schon einmal einen etwas größeren Walnußbaum ausgebuddelt... der ist mir am vorgesehenen Pflanzort eingegangen. Also unterlasse ich den erneuten Versuch gleich. Kettensäge, Marsch!
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 06:36 @ elmore & @ Misterfritz:

Danke für den Hinweis auf die Unterwurzelung meiner Hütte durch Walnußbäumchen; ich habe hier ein Walnußbäumchen, das sich ganz munter entwickelt. Das Bäumchen werde ich jetzt entfernen, um meine Kläranlage nicht zu gefährden! Ich hatte schon einmal einen etwas größeren Walnußbaum ausgebuddelt... der ist mir am vorgesehenen Pflanzort eingegangen. Also unterlasse ich den erneuten Versuch gleich. Kettensäge, Marsch!
Walnussbäume bringen noch ein Problem mit sich:
Da die Blätter ätherische Öle enthalten, kann man das Laub nicht einfach auf dem Kompost entsorgen - man muss es gesondert verrotten lassen oder es verbrennen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

H2O hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 06:36 @ elmore & @ Misterfritz:

Danke für den Hinweis auf die Unterwurzelung meiner Hütte durch Walnußbäumchen; ich habe hier ein Walnußbäumchen, das sich ganz munter entwickelt. Das Bäumchen werde ich jetzt entfernen, um meine Kläranlage nicht zu gefährden! Ich hatte schon einmal einen etwas größeren Walnußbaum ausgebuddelt... der ist mir am vorgesehenen Pflanzort eingegangen. Also unterlasse ich den erneuten Versuch gleich. Kettensäge, Marsch!

Ich weiss leider auch nicht, wie massiv besonders Walnußbäume wurzeln, wenn sie mal richtig groß werden, man sagt ja bis zu Höhen von 20-30 m in günstigen Fällen. Ich habe in der Nähe meiner Kläranlagen und direkt im Abstand von 3 m zu meiner Werkstatt"halle" den schon erwähnten Ahornriesen, mutmaßlich ein Spitzahorn, stehen. Diese Baumart ist aber ein Tiefwurzler. Und bisher hat er meine Abwasserrohre oder die Dreikammerklärgrube für mein Abwasser, von der der dicke Stamm (ca. 70 cm Durchmesser) nur gut 1,5 m entfernt ist, nicht behelligt. Zur Hauswand Nord hat er auch nur gut 5 m an dieser Stelle. Diesen Ahornbaum hatte meine Mutter Anfang /Mitte der Siebziger dort von einem Landschaftsgärtner pflanzen lassen. Der ihr auch andere Baumgruppen auf dem Gartengrundstück damals zusammenstellte und einsetzte.
Mittlerweile sind das alles riesige Bäume wie zum Beispiel jene "Dreizack-Kiefer", von der ich schon ein Bild einstellte. Allesamt, gut 10 bis 15 m hoch.

Die Bäume sind allesamt an die 50 Jahre alt. Weshalb sie den Ahornbaum so nahe ans Haus pflanzte, weiss ich nicht und werde es auch nicht mehr erfahren. Da sie aber bei der damaligen Renovierung des halbverfallenen Wohnbereichs auch die besagte 3.Kammerklärgrube neu setzte, incl. neuer Abwasserverrohrung vom Haus weg dorthin direkt neben dem Ahornbaum, muss ihr klar gewesen sein oder ihr der Landschaftsgärtner gesagt haben, daß dieser ##baum keine Gefahr für das Haus oder andere Gebäudeteile/Rohrleitungen darstelle.

Die erwähnte Werkstatthalle stand damals noch nicht, die habe ich erst 2007 dorthin gebaut. aufgesetzt auf dem Betonfundament einer sogenannten
Miststatt, wo der Kuhmist mit Stroh zum Reifen abgelagert wurde, den die paar Milchkühe, die meine Mutter bis 1971 hielt, so übers Jahr produzierten.
Dann ging sie als Kleinbäuerin in landwirtschaftlichen (Vor-)Ruhestand. Es gab damals sehr lukrative Programme für das aufgeben landwirtschaftlicher Nebenerwerbs-/Kleinstbetriebe. Besonders in der milchwirtschaft. Das nutzte sie klug aus. Die mühselige Milchwirtschaft mit ein paar Kühen, die bis dahin für besonders fettreiche Milch noch gutes Geld (in bescheidenem Umfang) abwarf, rentierte sich durch immer mehr fallende Milchpreise nicht mehr.

Wer sich noch erinnern kann, es gab mal ein dickes "Butterbergproblem" in D. Man wusste buchstäblich nicht mehr wohin mit der überreichlich produzierten Butter und immer größer werdenden Buttervorräten.

Den Hinweis zu Walnussbäumen und ihrer Wurzelmacht bekam ich zufällig. Weil wohl am Standort meiner Baumberaterin ein uralter Walnußriese sogar einen Flußlauf unterwurzelte und auf der anderen Uferseite hochwasserschützende Uferbefestigungen mit seinen Wurzeln zu zerstören begann.

Wenn man bedenkt, daß Walnußbäume 20-30 m hoch werden können, ist das schon eine Ansage. Das sind dann schon richtige Giganten.
Baumschön, majestätische Natur pur, bei der mir das Herz aufgeht. An den Gigantismus im unsichtbaren Erdbereich denkt man da zunächst nicht.
Ich jedenfalls. Aber ich habe den Rat lieber beherzigt.

Die Schilderung von Misterfritz hat mich darin bestärkt, das Richtige getan zu haben. Wenngleich mich ihr Bericht dennoch etwas hibbelig machte.
Ich nur das Beste hoffen kann, auch wenn bei mir kein Walnußbaum steht.

Ich habe deshalb beschlossen, mich an meinen Gartengiganten einfach nur zu erfreuen, wenn ich sie ansehe. Immerhin muss ich zum Waldbaden oder Baumumarmen nicht in den Wald gehen. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 09:01 Walnussbäume bringen noch ein Problem mit sich:
Da die Blätter ätherische Öle enthalten, kann man das Laub nicht einfach auf dem Kompost entsorgen - man muss es gesondert verrotten lassen oder es verbrennen.
Das stimmt. Die Blätter des Walnußbaums sind sehr problematisch, wie von dir erklärt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben: Sa 10. Jun 2023, 21:51 Bäume in Gärten sind ja immer so ein Ding.
Da wird ein Einfamilienhaus gebaut - und mindestens ein Baum gepflanzt. Üblicherweise werden die Dinger recht gross im Laufe der Zeit.
Ich wohne in einem Haus, das Ende der 60er Jahre gebaut wurde - mit den entsprechenden Bäumen. Vor ca. 5 Jahren funktionierten keine Abflüsse mehr, weder normales Brauchwasser noch Toilette. Das Problem waren die Wurzeln der alten Bäume. Also ist nicht nur der Abstand zum Gebäude wichtig, sondern auch der Abstand zum Abwassersystem.
Da spricht Erfahrung und Weisheit. :)
Okay - Bäume müssen gut geplant sein. Wir haben ja ein Haus gekauft. Damit einher gehen Obstbäume, die wir übernommen haben. Aber auch ein Walnussbaum, der bald das Alter des Hauses haben dürfte. Die 10 Meter zum Haus dürfte er unterschreiten... Aber ob er bei dem Lehmboden die Größe jemals erreicht, die er normal haben würde: ich bezweifele es. Wir werden uns Gedanken machen (müssen). Wir haben zwar auch schon Bäume gesetzt, aber die sind deutlich weiter weg, zum Beispiel zwei Maronenbäume und eine Felsenbirne.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

elmore hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 09:39 Das stimmt. Die Blätter des Walnußbaums sind sehr problematisch, wie von dir erklärt.
Unter einem Walnußbaum wächst und gedeiht ja auch ziemlich wenig...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 06:36 @ elmore & @ Misterfritz:

Danke für den Hinweis auf die Unterwurzelung meiner Hütte durch Walnußbäumchen; ich habe hier ein Walnußbäumchen, das sich ganz munter entwickelt.
Wie weit ist er denn vom Haus? Walnüsse haben ja auch was für sich. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

streicher hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 22:29Aber ob er bei dem Lehmboden die Größe jemals erreicht, die er normal haben würde: ich bezweifele es.
Lehmböden sind hier auch überall - und ja, Walnussbäume wachsen hier sehr gut und haben Nüsse ohne Ende.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von H2O »

streicher hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 22:32 Wie weit ist er denn vom Haus? Walnüsse haben ja auch was für sich. ;)
Nein, der Baum steht da wirklich schlecht: Der Baum steht auf der Grundstücksgrenze am Feldweg, unser Haus 5 m davon weg, und zwischen Haus und Baum liegt unsere Kläranlage, die vom Feldweg aus ganz praktisch ausgepumpt werden kann. Wir haben, ohne darüber etwas zu wissen, den Baum mit dem Grundstück übernommen... und da war das noch ein Sproß. Inzwischen hat er sich aber "gemausert". Ich fand ihn sehr hübsch, will aber in einigen Jahren kein ganz langes Gesicht machen. Der Beitrag war mir Warnung genug.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Ich habe jetzt nochmals genau nachgesehen: Mein Ahornriese und sein dicker Hauptstamm ist vom Kanaldeckel meine Dreikammer-Klärgrube einen knappen Meter entfernt und auch von der Zuführungsleitung (100-er HT Rohr), die mit einem Gefälle von 50 auf 150 cm gut zwanzig Meter zu meinem Schilfklärbeet und der Pumpkammer führt, die das vorgeklärte Abwasser dann in die Schilfbepflanzung zur Endreinigug hochpumpt.

Der Ahornbaum tut den Leitungen nichts, ebensowenig meiner Werkstatthalle, von der er auch nur 1,5 m und nicht 3m entfernt ist, wie ich jetzt nachgemessen habe. Offenbar ist Ahorn als Tiefwurzler ein braver. leitungsfreundlicher Baum. ;)

Meine Ex-Frau sagte mir, der Baum sei nicht Anfang der Siebziger gepflanzt worden, auf Anraten eines Landschaftsgärtners.
Sondern erst Mitte der Achtziger, und zwar von meiner Mutter in eigenmächtiger Handlung. Sie habe das kleine Pflanzbäumchen irgendwo "gratis erworben", mutmaßlich aus der Gartenanlage jenes entfernteren Erlebnis-Schwimmbads, dessen Sauna sie regelmäßig aufsuchte... und setzte den Baum dann einfach neben der nicht mehr genutzten "Mistbahn" und der Klärgrube ein...

Der Baum ist also erst gut 38 Jahre alt und wie ich festellen durfte, bei erneutem Hinsehen und Vergleich mit der Giebelhöhe meines Hauses, eher schon 15 m hoch. Die Krone dürfte einen Radius von gut sieben Metern haben. die obersten Ausläufer ragen bereits weit in meine 30°- Dachfläche hinein.
Kann gut sein, daß der kiesige Untergrund bei mir das "Ahörnchen" zahmer macht und er lieber tiefer als breiter wurzeln mag.

Was die Blätter angeht, ist im Herbst alles geradezu "zugeschneit" mit einer dicken Laubschicht. Gar nicht ausdzudenken, wenn das alles Walnußblattwerk wäre...

Achja, die Liebe zu Walnüssen...Meine Mutter holte sich immer von meiner Cousine, die einen großen Bauernhof hat, mit einigen, riesigen Walnußbäumen auf dem sehr weitläufigen Hofgrundstück, kübelweise Walnüsse. Die sie dann voller Leidenschaft bis ins Hohe Alter den Winter über als Stubenbeschäftigung knackte und die Walnusskerne auch massenhaft in ihr geliebtes Frühstücks-Müsli gab.

Sie liebte Walnüsse über alles und wollte wohl auch deshalb einen eigenen Walnußbaum. Den sie dann mit ca. 88 pflanzte.
Und ihr böser Sohn hat ihn dann wieder ausgegraben. :D
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Seidenraupe
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

Hallo elmor, dein Rabatten(beruf) un(kraut) sollte langsam erbluehen.
Die Bluete sollte weiss sein, aehnlich einer Bluete von Raublattaster oder einem verhungertem Gaensebluemchen.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

H2O hat geschrieben: Mo 12. Jun 2023, 02:35 Nein, der Baum steht da wirklich schlecht: Der Baum steht auf der Grundstücksgrenze am Feldweg, unser Haus 5 m davon weg, und zwischen Haus und Baum liegt unsere Kläranlage
Dann stehen die Aktien für den Baum wohl eindeutig...
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 22:34 Lehmböden sind hier auch überall - und ja, Walnussbäume wachsen hier sehr gut und haben Nüsse ohne Ende.
Wie hoch werden diese Bäume in deiner Gegend?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 12. Jun 2023, 08:45 Hallo elmor, dein Rabatten(beruf) un(kraut) sollte langsam erbluehen.
Die Bluete sollte weiss sein, aehnlich einer Bluete von Raublattaster oder einem verhungertem Gaensebluemchen.
Ich beobachte täglich. Gestern zeigte sich in einer, wie du schon werwähntest, für mich körbchenartig scheinenden Blütenspitze mittig ein weissliches Knöllchen, umgeben von weiteren kleineren "grünen Knöllchen". Heute morgen war ich noch nicht unten. Werde aber demnächst nachsehen, weil ich die Feuchtigkeit meiner Basilikum/Petersilie-Ansaaten prüfen muss. Das Basilikum hatte gestern, bereits 2 Tage nach der Ansaat, erste, zarte grüne Austriebe. Das geht bei dem warmen Wetter sehr hurtig. :)

Wenn das "uU" blüht, mache ich ein Foto und stelle es ein als Nahaufnahme. ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

@Seidenraupe:
hier nun vier Bilder des "uU", des unknown Unkrauts mit Blüte
ich hoffe, sie sind gut genug. Notfalls muss man ein Bild herunterladen und als PDF exportieren und dann öffnen. So
kann man besser zoomen. Die Bilder haben alle jpg-Format und max. Auflösungs-Qualität (100).

https://share-your-photo.com/2af7ddd13f
https://share-your-photo.com/166f807b98
https://share-your-photo.com/6e160294f0
https://share-your-photo.com/c8e6605b48


Hier noch was zum Gucken: Sommerküchenimpressionen + Tomatenbilder von einem wolkenlosen, wundervollen Frühsommertag,
spätnachmittags. Für alle die das interessiert.
----------------------------------------------------------------------------------------------
Feischtomaten+Basilikum Ansaat
https://share-your-photo.com/d09df9f5d4
Foliengewächshaus Blick Ri. Nordost
https://share-your-photo.com/045c38aa89
Foliengewächshaus + Überdachter Gang zwischen den Gewächshäusern
https://share-your-photo.com/a264b55820
Blick Richtung Süden von der Sommerküche auf meine Bauernwiese
https://share-your-photo.com/14e28b1966
Sommerküche_Totale Blick nach Osten
https://share-your-photo.com/54785130c3
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Frank_Stein »

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 20:10 Das ist Erigeron annuus - Einjähriger Feinstrahl.
Danke für deine Identifikation. :)

Aber: Lt. Wiki wurzelt Erigeron annuus bis zu 1 m (!!) tief. Was aber meinen Ausgrabungen komplett widerspricht.

Wie ich schon beschrieb, sind die Verwurzelungen . für mich zumindest - sehr kurz, max. 10 cm lang bei Wuchshöhen von ca. 40-50 cm und höher.
Das Kraut lässt sich sehr leicht samt kurzer Wurzeln ausreißen, die so ca. einen Umfang von 5 cm haben und recht feine, weisse Wurzel"fäden" zeigen.

Aber ich bin ein botanischer Baumschüler. Kann nur meine laienhafte Beobachtung einbringen.
Zuletzt geändert von elmore am Di 13. Jun 2023, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 20:36 Danke für deine Identifikation. :)

Aber: Lt. Wiki wurzelt Erigeron annuus bis zu 1 m (!!) tief. Was aber meinen Ausgrabungen kompleet widerspricht.
In einem Jahr, aber solange hast Du sie ja nicht stehen lassen ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 20:42 In einem Jahr, aber solange hast Du sie ja nicht stehen lassen ;)
Das stimmt auch wieder. :D
Das Zeug ist ja wie der Teufel gewachsen ab März. Ich würde sagen, es war in 2 Monaten ungefähr flächendeckend einen halben Meter hoch. Und hat sich in der gesamten Rabatte invasiv breit gemacht wie Habeck und die Grünen in Heizunsgkellern von Eigenheimbesitzern. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 20:48 Das stimmt auch wieder. :D
Das Zeug ist ja wie der Teufel gewachsen ab März. Ich würde sagen, es war in 2 Monaten ungefähr flächendeckend einen halben Meter hoch.
PlantNet identifiziert eigentlich sehr zuverlässig - besonders wenn die Pflanze Blüten hat ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 19:37 @Seidenraupe:
hier nun vier Bilder des "uU", des unknown Unkrauts mit Blüte
ich hoffe, sie sind gut genug.
passt scho. Wie von mir schon bei deinem ersten Foto vom vollen Bestand vermutet: Berufkraut, ein Neophyt, der sich bei uns stark ausbreitet. Ruderalstandorte, aber auch gute Gartenerde mag die Pflanze.
Die Pflanze kommt einigermaßen gut mit Trockenheit zurecht - was für Tiefwurzler typisch ist

Der Name Feinstrahl ist, wie Misterfritz schrieb, auch verbreitet.

Ich rate dir dringend, das Kraut nicht aussamen zu lassen. Es sei denn, du findest Gefallen daran, dass du es in JEDER Ecke deines Gartens wiederfindest. Das Berufkraut kann leicht zur Plage werden -- im Ausbreitungsverhalten ähnelt es der kanadischen Goldrute
Misterfritz hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 21:02 PlantNet identifiziert eigentlich sehr zuverlässig - besonders wenn die Pflanze Blüten hat ;)
Seidenraupe auch , sogar vor der Blüte ;)
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 23:30 passt scho. Wie von mir schon bei deinem ersten Foto vom vollen Bestand vermutet: Berufkraut, ein Neophyt, der sich bei uns stark ausbreitet. Ruderalstandorte, aber auch gute Gartenerde mag die Pflanze.
Die Pflanze kommt einigermaßen gut mit Trockenheit zurecht - was für Tiefwurzler typisch ist

Der Name Feinstrahl ist, wie Misterfritz schrieb, auch verbreitet.

Ich rate dir dringend, das Kraut nicht aussamen zu lassen. Es sei denn, du findest Gefallen daran, dass du es in JEDER Ecke deines Gartens wiederfindest. Das Berufkraut kann leicht zur Plage werden -- im Ausbreitungsverhalten ähnelt es der kanadischen Goldrute


Seidenraupe auch , sogar vor der Blüte ;)
Also, dann ist der Fall geklärt. Nochmals Dank an Misterfritz und dich recht herzlich an dieser Stelle.
Dann werde ich mich also auf die Suche nach weiteren Pflanzen machen...müssen. "Der hat ja nix anderes zu tun", sprach der Feinstrahl.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Di 13. Jun 2023, 23:57
Dann werde ich mich also auf die Suche nach weiteren Pflanzen machen...müssen. "Der hat ja nix anderes zu tun", sprach der Feinstrahl.
Es wäre mir ein Vergnügen, so eine ""Rabatte"" zu bepflanzen. Die Bilder lassen auf eine schöne Anlage schließen. Ich gebe jedenfalls gern Rat für die Auswahl an Pflanzen.

In meinem 550 qm Garten (Gemüsegarten plus Staudenbeet, Narzissen/Tulpen/Sonnenröschen (Helianthemum) unterm Apfelbaum und zwischen den Beerensträuchern, 2 Sommerblumenbeeten für Rosen und Einjährige, Kiesbeet mit diversen Thymian, diversen anderen Plätzen.... ist leider kaum noch Platz für Neues. Ich habe mir aber auch fast jeden Wunsch erfüllt und viele Lieblingsstauden -- jedenfalls aus dem Bereich der Hitze/vollsonnigen und Sandboden verträglichen Stauden/Einjährigen.
plus Mohn, Mohn und Mohn ;)


Es wird frei nach Karl-Förster fast das gesamte Jahr durchgeblüht. Die letzten , wenig frostempfindlichen Blüten erscheinen bis November....dann fällt der Garten kurz in eine "Blühpause" bevor es um Weihnachten rum wieder losgeht. Seltsamerweise mit einem Goldlack , der ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt und wärmeliebend ist. Kein Mensch versteht, warum der bei mir seit 4 Jahren um Weihnachten rum die ersten Blüten bringt, zur zeitigen Narzissenblüte voll aufdreht und dann den ganzen Sommer über "ruht" :D :D
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 00:40 Es wäre mir ein Vergnügen, so eine ""Rabatte"" zu bepflanzen. Die Bilder lassen auf eine schöne Anlage schließen. Ich gebe jedenfalls gern Rat für die Auswahl an Pflanzen.

In meinem 550 qm Garten ...plus Mohn, Mohn und Mohn ;)
... Mensch versteht, warum der bei mir seit 4 Jahren um Weihnachten rum die ersten Blüten bringt, zur zeitigen Narzissenblüte voll aufdreht und dann den ganzen Sommer über "ruht" :D :D
Der von dir zitierte Satz war wohl meinerseits mißverständlich formuliert. *sorry*
Mit nach anderen Pflanzen suchen meinte ich die Suche nach weiteren "Feinstrahl"-Pflanzen in meinem gesamten Gartenbereich...bevor sie voll blühen oder eben absamen, wie du empfohlen hast. ;)

Davon abgesehen scheinst du ja so quasi mit der Muttermilch botanisches Wissen, und die Liebe dazu, verabreicht bekommen zu haben. :thumbup:

Ich eher nicht. :D - Will heissen, mir gefällt es schon, wenn es bunt blüht. Aber meine tiefere Leidenschaft bestand immer schon mehr zu essbaren Pflanzen wie Tomaten und Kräutern oder auch Gemüsen.

Der Hauptgrund, weshalb ich mir - als vollkommener Laie - letztes Jahr die teils recht mühselige und langwierige Aufzucht von Bodendeckern mit Samen antat, war und ist, irgendwann eine möglichst robuste und flächige Bedeckung in der Rabatte zu erreichen, die Unkraut nur noch in geringem Umfang zulässt. Sprich nicht ein so wildes Zuwuchern passiert, wie ich es mangels Faulheit durch jahrelanges Nichtjäten zuließ ...oder es mich dieses Jahr durch den "Feinstrahl-Überfall" heimsuchte. Wenn dabei auch manches "Pflänzchen" eine schöne Blüte zeigt, um so besser.

Aber wenn alles hauptsächlich grün ist, vielleicht ein wenig gelb durch den Mauerpfeffer und die Fetthennen, filzig weiss durch das Edelweiss und den Storchenschnabel mit seinem pinken Blütenpolster usw. ... wäre ich schon sehr zufrieden.

Ansonsten habe ich, entgegen der Meinung des "Feinstrahls", ich hätte nichts zu tun, sehr wohl einiges Andere am "Hut", z.b. meinen leider unrund laufenden Rasentraktor gefahrlos auf meinen Autoanhänger zu fahren, um ihn zum Fachhändler zwecks Vergaser-/Motorwartung zu bringen.

Leider hatte ich keine geeigneten Auffahrschienen... also musste ich mir "schnell mal" aus zwei zufällig :D herumstehenden Bordwandprofilen aus Stahlblech (40 cm breit) sichere, rel. leichte und am Anhänger rutschfest arretierbare Auffahrschienen zusammenschweissen. 2m lang, damit das nicht zu steil wird und der Traktor irgendwo aufsitzt mit seiner geringen Bodenfreiheit. Abholung und Wiederanlieferung durch den Händler kostet jeweils 75,-- EUR.
Für 9 km einfachen Fahrtweg... :dead:

Mein Hänger ist genau 1,10 m breit und 2,10 m lang (Innenmaß), und nur für Lasten bis 400 kg zugelassen, da ungebremst. Aber das passt.
Der Traktor hat ohne Fangkorb zusammen mit der Frontaufhängung für meinen Schneeflug eine Länge von 1,97m und eine Breite von 1,02 m Mähwerksbreite. Bordwandhöhe 35 cm. Gesamtgewicht ca. 350 kg.

Da staunte sogar der Händler: "Dein Hänger ist ja ideal passend für den Traktor!"
Er stieg gleich auf fuhr ihn runter. Meinen Auffahrschienen scheinbar blind vertrauend. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

elmore hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 03:09

Davon abgesehen scheinst du ja so quasi mit der Muttermilch botanisches Wissen, und die Liebe dazu, verabreicht bekommen zu haben. :thumbup:

Ich eher nicht. :D - Will heissen, mir gefällt es schon, wenn es bunt blüht. Aber meine tiefere Leidenschaft bestand immer schon mehr zu essbaren Pflanzen wie Tomaten und Kräutern oder auch Gemüsen.
Jeder findet seinen Weg ;)
Bei mir waren es die Großeltern auf ganz verschiedene Weise -- als Kind Hühner und Tauben rupfen, Ziegenmilch frisch und "körperwarm" trinken, bei sengender Hitze Heuwenden, stundenlang Beeren pflücken, Apfel oder Birnen schälen ist sicher nichts, womit man Kinder heute begeistern könnte. Ich mochte es. Die Liebe zur Natur und ein botanisches Grundwissen hat der Vater vermittelt. Mein erstes eigenes Beet habe ich selber angelegt, das war noch weit vor der Einschulung. Und natürlich haben die Tomaten, Erdbeeren, Karotten, der Rhabarber, die Pflaumen und Himbeeren etc frisch und sonnenwarm unvergleichlich gut geschmeckt. Wer diesen Geschmack kennt, kann mit dem unreif geerntetem Obst in unseren Supermärkten ncihts anfangen (?).
Egal ob Pilze, Beeren, Kräuter, Blüten --gesammelt wurde bei uns über die gesamte Vegetationsperiode. Vom ersten Kräuterpesto mit frischen Wiesenkräutern (man nannte das damals nicht so) bis zu den Pilzen, die im Winter erst nach Frost auftauchen.

Unsere ""Teekammer"" war voll mit getrockneten Blättern, aufgehängten Kräuterbüscheln und Blüten von mehreren Dutzend Pflanzenarten und konnte sicher mit chinesischer Teeheilkunde mithalten. Unvergessen, wenn mein Vater und seine Brüder Waschkorbweise Lindenblüten geerntet haben und der Duft, der das Haus durchzog, wenn sie in warmen Sommernächten in genannter Kamer trockneten um uns ab Herbst manches Halsweh zu lindern....
Die Keller meiner Großeltern: Volle Regale mit "Eingewecktem", mit Winteräfpeln, Zwiebeln, aber auch Schafrollbraten und Marmeladen. Als Kind faszinierte mich das und ich hätte gern die Kraft und den Platz der Altvorderen gehabt (und die entsprechenden Lagermöglichkeiten) um ein Leben als Selbstversorger mit gelegentl Zukäufen zu führen....

Mit all diesem Wissen (und etwas Können) ausgestattet kann ich sogar in der Großstadt überleben , wobei das Leben auf dem Land mit Wäldern und Wiesen in unmittelbarer Umgebung mir deutlich mehr entsprochen hat.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 11:01 Jeder findet seinen Weg ;)
Bei mir waren es die Großeltern auf ganz verschiedene Weise -- als Kind Hühner und Tauben rupfen, Ziegenmilch frisch und "körperwarm" trinken, bei sengender Hitze Heuwenden, stundenlang Beeren pflücken, Apfel oder Birnen schälen ist sicher nichts, womit man Kinder heute begeistern könnte. Ich mochte es. Die Liebe zur Natur und ein botanisches Grundwissen hat der Vater vermittelt. Mein erstes eigenes Beet habe ich selber angelegt, das war noch weit vor der Einschulung. Und natürlich haben die Tomaten, Erdbeeren, Karotten, der Rhabarber, die Pflaumen und Himbeeren etc frisch und sonnenwarm unvergleichlich gut geschmeckt. Wer diesen Geschmack kennt, kann mit dem unreif geerntetem Obst in unseren Supermärkten ncihts anfangen (?).
Egal ob Pilze, Beeren, Kräuter, Blüten --gesammelt wurde bei uns über die gesamte Vegetationsperiode. Vom ersten Kräuterpesto mit frischen Wiesenkräutern (man nannte das damals nicht so) bis zu den Pilzen, die im Winter erst nach Frost auftauchen.

Unsere ""Teekammer"" war voll mit getrockneten Blättern, aufgehängten Kräuterbüscheln und Blüten von mehreren Dutzend Pflanzenarten und konnte sicher mit chinesischer Teeheilkunde mithalten. Unvergessen, wenn mein Vater und seine Brüder Waschkorbweise Lindenblüten geerntet haben und der Duft, der das Haus durchzog, wenn sie in warmen Sommernächten in genannter Kamer trockneten um uns ab Herbst manches Halsweh zu lindern....
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Mit all diesem Wissen (und etwas Können) ausgestattet kann ich sogar in der Großstadt überleben , wobei das Leben auf dem Land mit Wäldern und Wiesen in unmittelbarer Umgebung mir deutlich mehr entsprochen hat.
Schön! :)

Ich bin so ähnlich aufgewachsen, mit viel großelterlicher und elterlicher Selbstversorgung, Verarbeitung und Vorratshaltung.
Ab heute Mittag trocknet bei mir das erste Büschel Liebstöckel. ;)
Eigentlich wollte ich elmore und dir noch Marie Luise Kreuters "Biogarten" Buch empfehlen, aber das hat sich bei dir durch die obige Schilderung erledigt. :D
Mir war die erste Auflage vor Jahrzehnten in den Anfängen meiner Eigenversorgung ein guter Ratgeber und ist es noch. All Jene, die in meinem Umfeld einen ersten Garten anlegen bekommen ein Exemplar geschenkt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Billie Holiday »

Ah, die lila Schrift habe ich vermisst. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

@ elmore

Wie schaut es heuer bei dir aus?

Meine Pflaume, die in den letzten beiden Jahren nichts getragen hat, hat wieder Früchte. Noch nicht so üppig wie früher, aber doch schon zwei bis drei Schüsseln voll, wenn nichts dazwischen kommt.
Der Apfelbaum hat dieses Jahr so üppig geblüht, wie es noch nie erlebt habe und hängt voll. So viele Äpfel kann er gar nicht auf Dauer ernähren, es wird wohl reichlich Falläpfel geben und trotzdem werden die Lagerregale üppig gefüllt sein. Wahrscheinlich muss ich ein paar Äste stützen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 11:27 Ah, die lila Schrift habe ich vermisst. :)
Das freut mich. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 11:01 Jeder findet seinen Weg ;)
Bei mir waren es die Großeltern auf ganz verschiedene Weise -- als Kind Hühner und Tauben rupfen, Ziegenmilch frisch und "körperwarm" trinken, bei sengender Hitze Heuwenden, stundenlang Beeren pflücken, Apfel oder Birnen schälen ist sicher nichts, womit man Kinder heute begeistern könnte. Ich mochte es. Die Liebe zur Natur und ein botanisches Grundwissen hat der Vater vermittelt. Mein erstes eigenes Beet habe ich selber angelegt, das war noch weit vor der Einschulung. Und natürlich haben die Tomaten, Erdbeeren, Karotten, der Rhabarber, die Pflaumen und Himbeeren etc frisch und sonnenwarm unvergleichlich gut geschmeckt. Wer diesen Geschmack kennt, kann mit dem unreif geerntetem Obst in unseren Supermärkten ncihts anfangen (?).
Egal ob Pilze, Beeren, Kräuter, Blüten --gesammelt wurde bei uns über die gesamte Vegetationsperiode. Vom ersten Kräuterpesto mit frischen Wiesenkräutern (man nannte das damals nicht so) bis zu den Pilzen, die im Winter erst nach Frost auftauchen.

Unsere ""Teekammer"" war voll mit getrockneten Blättern, aufgehängten Kräuterbüscheln und Blüten von mehreren Dutzend Pflanzenarten und konnte sicher mit chinesischer Teeheilkunde mithalten. Unvergessen, wenn mein Vater und seine Brüder Waschkorbweise Lindenblüten geerntet haben und der Duft, der das Haus durchzog, wenn sie in warmen Sommernächten in genannter Kamer trockneten um uns ab Herbst manches Halsweh zu lindern....
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Mit all diesem Wissen (und etwas Können) ausgestattet kann ich sogar in der Großstadt überleben , wobei das Leben auf dem Land mit Wäldern und Wiesen in unmittelbarer Umgebung mir deutlich mehr entsprochen hat.
Sehr schön, deine Kindheitsschilderungen.
Eine erlebnisreiche und wohl gute und behütete Kindheit, die du erleben durftest, so wie ich deinen Beitrag interpretiere. Schade, daß so ein naturverwurzeltes Talent nun im Großstadtdschungel "überleben" muß.

Konntest du das Werk deiner Großeltern bzw. Eltern nicht fortsetzen oder zog es dich in die höhere Bildung und eine fast unvermeidliche Änderung deines Lebensentwurfs? Wenn ich das fragen darf, ohne eine Antwort zu erwarten, da dies doch sehr privat ist. ;)
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 11:29 @ elmore

Wie schaut es heuer bei dir aus?

Meine Pflaume, die in den letzten beiden Jahren nichts getragen hat, hat wieder Früchte. Noch nicht so üppig wie früher, aber doch schon zwei bis drei Schüsseln voll, wenn nichts dazwischen kommt.
Der Apfelbaum hat dieses Jahr so üppig geblüht, wie es noch nie erlebt habe und hängt voll. So viele Äpfel kann er gar nicht auf Dauer ernähren, es wird wohl reichlich Falläpfel geben und trotzdem werden die Lagerregale üppig gefüllt sein. Wahrscheinlich muss ich ein paar Äste stützen.
Letztes Jahr trug meine Schönberger Hauszwetschge ca. 50 kg wundervoll aromatische Früchte. Heuer, trotz reichlicher Blüte (ohne Frost während der Blütezeit) bin ich schon froh, wenn es für eine Schüssel reichen wird, für etwas Marmelade. Sieht nicht gut aus.

Gleiches gilt für meine beiden Apfelbäume, weder der Jakob Fischer-Baum, noch die Goldparmäne zeigen nennenswert Früchte. Sieht nach Nullertrag aus.
Ich werde mich wohl für meinen heissgeliebten, selbstgemachten Apfelsaft nach einer Großhandelskiste Bioäpfel vom Bodensee umsehen müssen, sofern sie nicht mehr wie 0,50 EUR das Kilo kosten. Sonst bleibt mir nur ein Saftjahr mit Miesbacher Hopfenblütentee, Hopf Hefeweißbier. :D

Die Tomaten, besonders die Fleischtomaten,kommen dafür gut. Aber ich habe auch schon drei Cocktailtomatenpflanzen, die zuerst richtig schön wuchsen, mittlerweile durch Abfaulen der Stengel, verloren. Genau am Übergang an der Erdoberfläche, obwohl sie sowohl die identische Erde hatten und auch genauso dosiert gegossen wurden wie die anderen Pflanzen, egal ob im Kübel oder der Gewächshauserde.

Dafür kommen meine erst vor vier Tagen angesäten sechs verschiedenen Basilikumsorten immer schöner aus dm Höschen. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 12:13 Letztes Jahr trug meine Schönberger Hauszwetschge ca. 50 kg wundervoll aromatische Früchte. Heuer, trotz reichlicher Blüte (ohne Frost während der Blütezeit) bin ich schon froh, wenn es für eine Schüssel reichen wird, für etwas Marmelade. Sieht nicht gut aus.

Gleiches gilt für meine beiden Apfelbäume, weder der Jakob Fischer-Baum, noch die Goldparmäne zeigen nennenswert Früchte. Sieht nach Nullertrag aus.
Ich werde mich wohl für meinen heissgeliebten, selbstgemachten Apfelsaft nach einer Großhandelskiste Bioäpfel vom Bodensee umsehen müssen, sofern sie nicht mehr wie 0,50 EUR das Kilo kosten. Sonst bleibt mir nur ein Saftjahr mit Miesbacher Hopfenblütentee, Hopf Hefeweißbier. :D

Die Tomaten, besonders die Fleischtomaten,kommen dafür gut. Aber ich habe auch schon drei Cocktailtomatenpflanzen, die zuerst richtig schön wuchsen, mittlerweile durch Abfaulen der Stengel, verloren. Genau am Übergang an der Erdoberfläche, obwohl sie sowohl die identische Erde hatten und auch genauso dosiert gegossen wurden wie die anderen Pflanzen, egal ob im Kübel oder der Gewächshauserde.

Dafür kommen meine erst vor vier Tagen angesäten sechs verschiedenen Basilikumsorten immer schöner aus dm Höschen. :D
Hm, gerade habe ich deine Bilder noch einmal angesehen, aber darauf ist nicht zu erkennen, was ich suchte. Bei meinen Tomaten nehme ich sukzessive (je höher sie wachsen) die unteren Blätter bis in ca 40cm Höhe ab, um sie beim Gießen nicht zu benetzen -> Pilz, Fäule.
Zudem setze ich an jede Tomatenpflanze einen leeren Blumentopf, schräg, direkt über dem Ballen, um gezielt nur durch diesen zu wässern. Ob das bei deinen Cocktiltomaten geholfen hätte? Ich weiß es nicht.

Inzwischen hängen die ersten kleinen Tomaten an meinen Pflanzen und es sieht danach aus, dass die sog Russische Tomate eine schwere, oben reichlich gefaltet Fleischtomate wird.
Was so vor sich hin muckert, das sind die Tomatillopflanzen. Vielleicht werden sie noch. Auch die Zucchini können noch gut aufholen. denen hat die lange Zeit drinnen, bedingt durch den endlosen Regen, nicht gut getan, aber, trara!, auf die Schaffellmatten gehen keine Schnecken! :D :thumbup:
Was nach anfänglicher Zurückhaltung jetzt prächtig kommt, das ist mein Muskatkürbis. Die ersten Kohlrabi sind nächste Woche erntereif, der erste Mangold auch und Salat esse ich schon seit Wochen.

Um dein gedeihendes Basilikum beneide ich dich. Damit hatte ich noch nie viel Glück. Inzwischen kaufe ich fertig gezogene Basilikumpflanzen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von jorikke »

JJ, wie geht das mit den Kohlrabi? Obwohl ich meine mind. zwei Wochen vor der kalten Sophie ausgepflanzt habe, sind die Dinger max. Glasmurmel groß. Da aber alle schön gleichmäßig wachsen, war ich in meiner gärtnerischen Einfalt recht stolz auf sie. Mit einer möglichen Ernte habe ich im Spätherbst gerechnet. Jetzt lese ich von dir, noch eine Woche...
Tomatenpflanzen kaufe ich immer. In den vergangenen Jahren oft die veredelten. Die kosten inzwischen pro Pflanze 5€. Angeblich sollen sie sich durch größeren Ertrag und Resistenz auszeichnen. Da ich aber noch nie Schwierigkeiten mit den Tomaten hatte, Unterschiede ich nicht feststellen konnte, habe ich in diesem Jahr wieder stinkgewöhnliche Pflanzen gekauft. Ich mag Tomaten ohnehin nicht, Ausnahme als Suppe oder Ketchup.
Egal, in diesem Jahr gilt meine Aufmerksamkeit dem neuen Mähroboter. Seit zwei Tagen rödelt er rum. Zu putzig dem Ding zuzusehen. Seiner Route ist keiner Logik geschuldet. Alles Randomize.
Der Acker, den er zu Rasen machen soll, hat zu viele Schlaglöcher. Ich laufe hinter ihm her und, wenn er hängen bleibt, planiere ich die Stelle. Das wird wohl noch ein paar Tage so gehen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 15:41 JJ, wie geht das mit den Kohlrabi? Obwohl ich meine mind. zwei Wochen vor der kalten Sophie ausgepflanzt habe, sind die Dinger max. Glasmurmel groß. Da aber alle schön gleichmäßig wachsen, war ich in meiner gärtnerischen Einfalt recht stolz auf sie. Mit einer möglichen Ernte habe ich im Spätherbst gerechnet. Jetzt lese ich von dir, noch eine Woche...
Tomatenpflanzen kaufe ich immer. In den vergangenen Jahren oft die veredelten. Die kosten inzwischen pro Pflanze 5€. Angeblich sollen sie sich durch größeren Ertrag und Resistenz auszeichnen. Da ich aber noch nie Schwierigkeiten mit den Tomaten hatte, Unterschiede ich nicht feststellen konnte, habe ich in diesem Jahr wieder stinkgewöhnliche Pflanzen gekauft. Ich mag Tomaten ohnehin nicht, Ausnahme als Suppe oder Ketchup.
Egal, in diesem Jahr gilt meine Aufmerksamkeit dem neuen Mähroboter. Seit zwei Tagen rödelt er rum. Zu putzig dem Ding zuzusehen. Seiner Route ist keiner Logik geschuldet. Alles Randomize.
Der Acker, den er zu Rasen machen soll, hat zu viele Schlaglöcher. Ich laufe hinter ihm her und, wenn er hängen bleibt, planiere ich die Stelle. Das wird wohl noch ein paar Tage so gehen.
Hallo Jorikke,

das liegt daran, dass ich die Kohlrabipflänzchen schon im April ausgepflanzt habe, ins Gewächshaus. ;)
Für sehr kalte Nächte habe ich über die Jahre Styroporboxen gesammelt, die ich abends über die Pflänzchen stülpe.

Tomaten kaufe ich schon lange nicht mehr, ich sammle und tausche seit Jahren Samen. Solange es keine gezüchteten F1 Hybriden sind, treiben die im Spätsommer/Herbst gesammelten und im Frühjahr in Anzuchterde gesteckten Samen wie Unkraut und je nach Sorte trägt die Pflanze üppig Früchte. Das machst du richtig, dass du nicht mehr die teuren veredelten kaufst, das ist völlig unnötig. :thumbup:
Du scheinst viel Spaß mit deinem Mähroboter zu haben. :D Du räumst Schlaglöcher weg, ich Fransenteppiche, wenn ich meinen Saugroboter von der Leine lasse. :D
Noch habe ich viel Rasenfläche, aber wenn ich eines fernen Tages im Garten meine Planung umgesetzt haben, dann lohnt sich für das bisschen Rasen kein Roboter mehr. :)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 13:50 Hm, gerade habe ich deine Bilder noch einmal angesehen, aber darauf ist nicht zu erkennen, was ich suchte. Bei meinen Tomaten nehme ich sukzessive (je höher sie wachsen) die unteren Blätter bis in ca 40cm Höhe ab, um sie beim Gießen nicht zu benetzen -> Pilz, Fäule.
Zudem setze ich an jede Tomatenpflanze einen leeren Blumentopf, schräg, direkt über dem Ballen, um gezielt nur durch diesen zu wässern. Ob das bei deinen Cocktiltomaten geholfen hätte? Ich weiß es nicht.

Inzwischen hängen die ersten kleinen Tomaten an meinen Pflanzen und es sieht danach aus, dass die sog Russische Tomate eine schwere, oben reichlich gefaltet Fleischtomate wird.
Was so vor sich hin muckert, das sind die Tomatillopflanzen. Vielleicht werden sie noch. Auch die Zucchini können noch gut aufholen. denen hat die lange Zeit drinnen, bedingt durch den endlosen Regen, nicht gut getan, aber, trara!, auf die Schaffellmatten gehen keine Schnecken! :D :thumbup:
Was nach anfänglicher Zurückhaltung jetzt prächtig kommt, das ist mein Muskatkürbis. Die ersten Kohlrabi sind nächste Woche erntereif, der erste Mangold auch und Salat esse ich schon seit Wochen.

Um dein gedeihendes Basilikum beneide ich dich. Damit hatte ich noch nie viel Glück. Inzwischen kaufe ich fertig gezogene Basilikumpflanzen.
Was hattest du denn gesucht auf meinen Bildern?

Von einer Sorte "Russe Rouge" habe ich noch Samen Die habe ich aber dieses Jahr nicht angesät, sondern die "purple calabash". Das ist eine Sorte "Fleischtomaten mittelgroßer Art", die rot-schwarz in der Färbng ist und sehr stark gerippt. Schmecken tut sie sehr gut und ich hatte davon letztes Jahr recht guten Ertrag. Auch wenn die Früchte nicht allzu groß wurden.

Das Basilikum ist bei mir völlig unkompliziert. :D
Es ist ja ein Lichtkeimer. Ich fülle da einfach Töpfe mit guter Pflanzerde, die ich auch für die Tomaten verwende, also nicht einmal Bio-Anzuchterde,
mache eine möglichst feinkrümelige, ebene Oberfläche, "brösle" dann die Basikikumsamen mit der Daumen-Zeigefinger-Methode flächig aus mit reichlich Samen, und drücke dann die Samen mit einem alten Eßlöffel ganz leicht auf der Erde fest. Die geplättete Erde gieße ich dann mit einer kleinen "Putzi-Gießkanne flächig gut nass und das war es dann auch schon.


Meine Sorten, die auch allesamt gut und problemlos gedeihen, sind:
Siam Basilikum
Zimt Basilikum
zwei blaue Sorten (dark blue und dark opal)
Basilikum Genovese
Griechisches Basilikum

Die Sorten finde ich auch gemischt in Salaten sehr fein. *mampf* - Zusammen mit Schnittlauchknoblauch. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 19:59 Was hattest du denn gesucht auf meinen Bildern?

Von einer Sorte "Russe Rouge" habe ich noch Samen Die habe ich aber dieses Jahr nicht angesät, sondern die "purple calabash". Das ist eine Sorte "Fleischtomaten mittelgroßer Art", die rot-schwarz in der Färbng ist und sehr stark gerippt. Schmecken tut sie sehr gut und ich hatte davon letztes Jahr recht guten Ertrag. Auch wenn die Früchte nicht allzu groß wurden.

Das Basilikum ist bei mir völlig unkompliziert. :D
Es ist ja ein Lichtkeimer. Ich fülle da einfach Töpfe mit guter Pflanzerde, die ich auch für die Tomaten verwende, also nicht einmal Bio-Anzuchterde,
mache eine möglichst feinkrümelige, ebene Oberfläche, "brösle" dann die Basikikumsamen mit der Daumen-Zeigefinger-Methode flächig aus mit reichlich Samen, und drücke dann die Samen mit einem alten Eßlöffel ganz leicht auf der Erde fest. Die geplättete Erde gieße ich dann mit einer kleinen "Putzi-Gießkanne flächig gut nass und das war es dann auch schon.


Meine Sorten, die auch allesamt gut und problemlos gedeihen, sind:
Siam Basilikum
Zimt Basilikum
zwei blaue Sorten (dark blue und dark opal)
Basilikum Genovese
Griechisches Basilikum

Die Sorten finde ich auch gemischt in Salaten sehr fein. *mampf* - Zusammen mit Schnittlauchknoblauch. :D
:D
Lass es dir schmecken. :)
Basilikum werfe ich auch in den gemischten oder reinen Tomatensalat.

Deine Bilder habe ich noch einmal angesehen, weil ich wissen wollte, wie weit runter deine Tomatenblätter reichen. Hast du vielleicht vor dem Einpflanzen noch Blätter unten entfernt und die Pflanze dann mit den offenen Stellen in die Erde gesetzt, tiefer als zuvor, weil sie dann noch stabilisierende Seitenwurzeln bilden? Tiefer setze ich sie auch, aber die unteren Blätter am Stängel entferne ich ein paar Tage vor dem Umsetzen, damit die Stellen verschlossen sind, wenn der Stängel tiefer in die Erde kommt.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 20:11 :D
Lass es dir schmecken. :)
Basilikum werfe ich auch in den gemischten oder reinen Tomatensalat.

Deine Bilder habe ich noch einmal angesehen, weil ich wissen wollte, wie weit runter deine Tomatenblätter reichen. Hast du vielleicht vor dem Einpflanzen noch Blätter unten entfernt und die Pflanze dann mit den offenen Stellen in die Erde gesetzt, tiefer als zuvor, weil sie dann noch stabilisierende Seitenwurzeln bilden? Tiefer setze ich sie auch, aber die unteren Blätter am Stängel entferne ich ein paar Tage vor dem Umsetzen, damit die Stellen verschlossen sind, wenn der Stängel tiefer in die Erde kommt.
Ja, ich fürchte, du hast das Problem exakt beschrieben, sprich den Fehler, den ich machte. an den zu tief hängenden Blättern kann es nicht liegen, meine ich. Ich habe zwischenzeitlich auch überlegt, wo der Fehler liegen könnte?

Die Fleischtomaten waren wesentlich stärker, höher, und ich musste bei diesen kaum Zweige ganz unten abzwicken, um sie tief einpflanzen zu können. Ausserdem habe ich nach dem Einsetzen in die Töpfe mit relativ schwach feuchter Erde aufgefüllt und ...nicht angegossen, da die Wurzelballen noch sehr gut feucht waren. Erst am nächsten Tag abends habe ich ein wenig gegossen.

Bei den von mir angesprochenen Pflanzen, wo drei abfaulten:
Diese habe ich 10 Tage später eingepflanzt. Die Pflanzen waren da generell noch viel kleiner und ja, ich habe die unteren Zweige abgeknipst und sie trotz der frischen Knipsstellen sofort eingepflanzt. :s

Leider kam mir nicht in den Sinn, daß es nicht gut ist, wenn diese Schnittstellen nicht abheilen können, sondern offen sind. Natürlich auch für allerlei Zeug wie Pilzsporen, auch wenn diese nicht per se schädlich für Tomaten sind.

Ich fürchte, ich habe das dilletantisch und hirnlos gemacht und muss nun hoffen, daß mir die restlichen Tomaten dieser Pflanzsession die Fehler verzeihen mögen.

Im anderen Fall werde ich halt statt 48 Pflanzen nur 30 oder 25 Überlebende dank meiner Hirnlosigkeit haben. :D

Momentan bemühen sich aber die meisten Pflanzen noch und lassen die Köpfe genausowenig hängen wie ich meine Rübe. ;) :D
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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JJazzGold
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 20:42 Ja, ich fürchte, du hast das Problem exakt beschrieben, sprich den Fehler, den ich machte. an den zu tief hängenden Blättern kann es nicht liegen, meine ich. Ich habe zwischenzeitlich auch überlegt, wo der Fehler liegen könnte?

Die Fleischtomaten waren wesentlich stärker, höher, und ich musste bei diesen kaum Zweige ganz unten abzwicken, um sie tief einpflanzen zu können. Ausserdem habe ich nach dem Einsetzen in die Töpfe mit relativ schwach feuchter Erde aufgefüllt und ...nicht angegossen, da die Wurzelballen noch sehr gut feucht waren. Erst am nächsten Tag abends habe ich ein wenig gegossen.

Bei den von mir angesprochenen Pflanzen, wo drei abfaulten:
Diese habe ich 10 Tage später eingepflanzt. Die Pflanzen waren da generell noch viel kleiner und ja, ich habe die unteren Zweige abgeknipst und sie trotz der frischen Knipsstellen sofort eingepflanzt. :s

Leider kam mir nicht in den Sinn, daß es nicht gut ist, wenn diese Schnittstellen nicht abheilen können, sondern offen sind. Natürlich auch für allerlei Zeug wie Pilzsporen, auch wenn diese nicht per se schädlich für Tomaten sind.

Ich fürchte, ich habe das dilletantisch und hirnlos gemacht und muss nun hoffen, daß mir die restlichen Tomaten dieser Pflanzsession die Fehler verzeihen mögen.

Im anderen Fall werde ich halt statt 48 Pflanzen nur 30 oder 25 Überlebende dank meiner Hirnlosigkeit haben. :D

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Beim Gärtnern lernt man nie aus. ;) Du bist nicht der einzige, der aus Erfahrung lernt. Falls dich das tröstet.
Ist zwar Spekulation, aber wenn deine restlichen Tomatenpflanzen immer noch gesund stehen, dann glaube ich nicht, dass du noch welche verlierst.
Falls noch mehr ausfallen sollten und du etlichen Kilo Tomaten hinterhertrauerst, dann sag mir Bescheid. Dann schicke ich dir ein paar Kilo. :D
Denn ich habe wieder weitaus mehr angebaut, als ich vorhatte.

Weshalb ich jetzt Jorikke noch einmal antworte und nach seinem Rezept für Ketchup frage.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 15:41
Ich mag Tomaten ohnehin nicht, Ausnahme als Suppe oder Ketchup.
Hast du ein gutes Rezept für selbstgemachtes Tomatenketchup? Falls ja, teilst du es mit mir?
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von elmore »

JJazzGold hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 23:02 Beim Gärtnern lernt man nie aus. ;) Du bist nicht der einzige, der aus Erfahrung lernt. Falls dich das tröstet.
Ist zwar Spekulation, aber wenn deine restlichen Tomatenpflanzen immer noch gesund stehen, dann glaube ich nicht, dass du noch welche verlierst.
Falls noch mehr ausfallen sollten und du etlichen Kilo Tomaten hinterhertrauerst, dann sag mir Bescheid. Dann schicke ich dir ein paar Kilo. :D
Denn ich habe wieder weitaus mehr angebaut, als ich vorhatte.

Weshalb ich jetzt Jorikke noch einmal antworte und nach seinem Rezept für Ketchup frage.
Welch tröstliche Worte. Danke dir! - auch für das großzügige Hilfsangebot. :)

Stand heute spätnachmittags, standen alle verbliebenen Pflanzen mit stolz nach oben gereckten Kronen da. Mal sehen, wie sie sich weiter entwickeln.

Aber selbst in einem eher schlechten Szenario: Ein paar Pflänzchen, so an die 30, bleiben mir vermutlich noch. Vor allem viele Fleischtomaten, die mir letztes Jahr so ca. 35- 45 kg Früchte brachten.
Und dieses Jahr bilden meine Fleischtomaten wesentlich früher auch wesentlich mehr Blüten- bzw. Fruchtstände aus. So "bullig" waren diese (Pflanzen-) Sorten letztes Jahr nicht.

Kurzum, ich bin vorsichtig optimistisch. - Es sollte sogar neben Tomaten-Consommée (dampfentsaftet) auch für Shakshuka, Ofentomatensauce ...und Ketchup "di casa" reichen. Zu letzteren schwebt mir - schon länger - eine neue Rezeptur vor, die ich aber erst noch in der getätigten Saftkuchl-Praxis :D von St. Elmore als "ziemlich brauchbar" verifizieren muss. :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Misterfritz »

Eine meiner geschenkten Tomatenpflanzen hat eine Blüte!
Die Teile sind zwar immer noch recht klein - ich muss sie wohl mal in grössere Töpfe umsetzen, aber immerhin wollen sie produzieren :D
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

elmore hat geschrieben: Mi 14. Jun 2023, 23:35
Und dieses Jahr bilden meine Fleischtomaten wesentlich früher auch wesentlich mehr Blüten- bzw. Fruchtstände aus. So "bullig" waren diese (Pflanzen-) Sorten letztes Jahr nicht.

Interessant, denn das beobachte ich auch. Ich habe diese kräftige Entwicklung darauf geschoben, dass die Pflanzen bedingt durch den wochenlangen Regen bei uns länger auf der warmen Fensterbank waren, als üblich.
Noch nie habe ich um diese Zeit bereits handflächengroße Paprika gehabt, jeden Tag Gurken geerntet und an fast allen Tomatenpflanzen deutlich ausgebildete Tomaten hängen gehabt. Das ist bei den Beerensträuchern ebenso. Zur Ernte der roten Johannisbeeren, voraussichtlich ab Ende nächster Woche, wenn das Wetter hält, habe ich bereits Freundinnen eingeladen, denn diese unglaubliche Masse ist mir zu viel. Auch wenn ich jemanden kenne, der mir gerne ein paar Gläser Johannisbergelee abnehmen wird. ;) Da zurzeit auch noch Erdbeeren erntereif sind werde ich auch wieder Erdbeer-Ribisel Marmelade kochen, die ist auch sehr lecker. :) ;)
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben: Do 15. Jun 2023, 22:53 Eine meiner geschenkten Tomatenpflanzen hat eine Blüte!
Die Teile sind zwar immer noch recht klein - ich muss sie wohl mal in grössere Töpfe umsetzen, aber immerhin wollen sie produzieren :D
Nur als Tipp, große Töpfe, tiefer einsetzen als zuvor und gut düngen.
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Re: Das Jahr im Garten

Beitrag von Seidenraupe »

JJazzGold hat geschrieben: Do 15. Jun 2023, 23:15 Auch wenn ich jemanden kenne, der mir gerne ein paar Gläser Johannisbergelee abnehmen wird. ;) Da zurzeit auch noch Erdbeeren erntereif sind werde ich auch wieder Erdbeer-Ribisel Marmelade kochen, die ist auch sehr lecker. :) ;)
Gern her damit, wenn du zuviel hast.
Meine Ernte wird aus Gründen die dir und elmor bekannt sind, eher mau ausfallen.
Und als wären die eigenen Einschränkungen nicht genug, war es bis Ende Mai nachts ausgesprochen kalt und ich glaube seit April ist kein Trofen Regen mehr gefallen.
Wenigsten sind jetzt rund die Hälfte der Tomatenpflanzen soweit dass sie zu blühen beginnen , was aber sehr spät ist. In den letzten Jahren hatte ich im Juli bereits die ersten geerntet. Dieses Jahr wird es nichts vor Ende August. Leider ist ab Mitte Oktober bereits mit ersten Nachtfrösten (kalter Ostwind) zu rechnen.
Die Kirschen wirken auch irgendwie ""vertrocknet"" und notreif.
Die Johannisbeeren hätten Regen benötigt, sie rieseln leider. Einzig bei den Pflaumen bin ich noch guter Hoffnung und vielleicht klappt es heuer mit den Nashibirnen. Die tragen nicht viel, dafür könnte es große Früchte (und hoffentlich nicht wieder angestochen) geben.

Den Rest von Gemüse kann ich heuer "knicken" , es ist kaum was angegangen.
3 Gurken im Gewächshaus habe ich noch nicht aufgegeben, die Freilandgurken sind ein Opfer der Läuse geworden. Den Mangold fressen die Spatzen und Salat ...oje.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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