Gesammelte Klimawissenschaften

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H2O
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von H2O »

MOD So, liebe Leute, nun ist es wirklich genug damit. Ich kann hier aus Mangel an Fachwissen keine ernsthafte Schiedsrichterrolle übernehmen. Sie bescheinigen sich auch gegenseitig einen Mangel an einschlägiger Fachkenntnis. "Politisch" kann ich einen Schlußpunkt setzen. Tun Sie mir und sich den Gefallen, und stellen Sie diesen nutzlosen und aus meiner Sicht unergiebigen Streit hier ein. Sie schreiben in der Sache ab sofort für die Ablage! H2O
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben: Sa 3. Jun 2023, 14:42Pro Kopf liegt deren CO2 - Emission niedriger als in D oder gar den USA.
Auch das ist falsch, auch beim komplett irrelevanten CO2-Ausstoss pro Kopf liegt Rotchina mittlerweile vor uns: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laend ... 0_CO2.html Deutschland liegt in dem Ranking übrigens nur auf Platz 30, wenn der CO2-Ausstoss pro Kopf wichtig sein soll, hat Deutschland noch weniger Grund, sich selber zu kastrieren.
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Corella
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 09:03 Das stimmt nicht, es ging schonmal viel schneller:
Im Gegensatz zu dem relativ stabilen Klima des Holozäns, d.h. der letzten 10 000 Jahre, zeigt das Klima der letzten Kaltzeit, der sogenannten Würm-Kaltzeit zwischen 10 000 und 100 000 vh., starke Schwankungen zwischen warmen und kalten Phasen, besonders ausgeprägt im nordatlantischen Raum. Die bekannteste und am besten erforschte plötzliche Klimaänderung dieser Art ist das sogenannte Jüngere Dryas-Ereignis am Ende der letzten Kaltzeit vor rund 13 000 bis 11 500 Jahren. Die Temperatur sank zu Beginn dieser Periode in wenigen Jahrzehnten um mehrere Grad, und auch die Erwärmung am Ende dieser Phase war sehr abrupt und betrug in großen Teilen der nördlichen Hemisphere bis zu 10 °C in 50 Jahren.[1]
Wir unterscheiden eine transiente climate response (TCR) von einer im Gleichgewicht (ECR).
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Climate_sensitivity
Gegewärtige TCR liegt Jahrhunderte entfernt vom Gleichgewicht, würden alle Emmissionen jetzt stoppen. Ähnlich abruptes passierte meines bisherigen Wissens natürlichweise nur einmal, die genannte Jüngere Dryas, mit ganz spezieller Ursache, die kaum für etwas repräsentativ sein dürfte. Große Vulkanausbrüche ausgenommen.

Okay: Deine Quelle geklickt: Dansgard-Öschger und Heinrich-Events wurden unterschätzt. Sind aber räumlich begrenzter, oder?
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 09:32 Dansgard-Öschger und Heinrich-Events wurden unterschätzt. Sind aber räumlich begrenzter, oder?
Von wem unterschätzt?

Mir ging es aber um die Aussage "Nie ging die Temperaturveränderung so schnell wie heute", die ist nachweislich falsch.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 09:58 Von wem unterschätzt?

Mir ging es aber um die Aussage "Nie ging die Temperaturveränderung so schnell wie heute", die ist nachweislich falsch.
Allgemein unterschätzt, steht doch in Deiner Quelle! War mir neu, danke schön!

Ob der kritisierten Aussage damit aber widersprochen ist, bin ich noch nicht überzeugt. Das derzeitige Geschehen ist auf geologischem Zeitmaßstab abrupt, komplett global und (im Ggs zu Vulkanausbrüchen) sehr langwieriger Wirkung. Irgendwann greifen negative Rückkopplungen wie Silikatverwitterung. Aber jenseits unseres Horizontes.
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Tom Bombadil
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 12:04Ob der kritisierten Aussage damit aber widersprochen ist, bin ich noch nicht überzeugt.
Ich schon.
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Seidenraupe
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Seidenraupe »

Corella hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 09:32 Wir unterscheiden eine transiente climate response (TCR) von einer im Gleichgewicht (ECR).
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Climate_sensitivity
Gegewärtige TCR liegt Jahrhunderte entfernt vom Gleichgewicht, würden alle Emmissionen jetzt stoppen. Ähnlich abruptes passierte meines bisherigen Wissens natürlichweise nur einmal, die genannte Jüngere Dryas, mit ganz spezieller Ursache, die kaum für etwas repräsentativ sein dürfte. Große Vulkanausbrüche ausgenommen.
Es gibt kein Gleichgewicht.
SChon der nächste große Vulkanausbruch (zB der Phlegräischen Felder) würde das ""Gleichgewicht"" beenden
Du kannst das nicht einfach ausklammern, nur weil es sich mit dem Ausblenden "angenehmer und sicherer " leben lässt.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 13:45 Es gibt kein Gleichgewicht.
SChon der nächste große Vulkanausbruch (zB der Phlegräischen Felder) würde das ""Gleichgewicht"" beenden
Du kannst das nicht einfach ausklammern, nur weil es sich mit dem Ausblenden "angenehmer und sicherer " leben lässt.
Sind definierte Begriffe, lies selber nach!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Allerdings hätte ich im Zusammenhang "Klimasensitivität" auch msl ne Frage, (die ich vermutlich anderswo stellen solllte): Nach Populär- oder Trivialliteratur, man schaue Wiki unter dem og Stichwort, dauert es sogar Jahrtausende, bis zum ECS. Danach müsste doch etwas wie das 1,5-Grad-Ziel wirklich völlig Banane sein. Nun hatten wir neulich aber ein Rahmstorf-Interview, hatte ich's vetlinkt?, kA, danach würden die Ozeane noch als Senke funktionieren. Wir würden es zwar temporär reißen, das Ziel, aber nicht zwingend. Die Aussage kriege ich jetzt mit der og Beschreibung zum ECS nicht zur Deckung.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Corella »

Wohl weil bis jetzt die Kluft zwischen TCR und ECR noch nicht sooo groß ist.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 1f8155e2d2

...und etwas, was noch nicht gut zu beziffern ist, wie Permafrosttauen in den Fehlerbalken Richtung pessimal unterrepräsentiert.
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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Kölner1302 hat geschrieben: Sa 3. Jun 2023, 14:42 Fast jeder 5. Mensch ist ein Chinese.
Pro Kopf liegt deren CO2 - Emission niedriger als in D oder gar den USA.
und fast jeder 5. Mensch ist ein Inder. Deren Treibhausemissionen pro Kopf liegen noch bei ca. 1/4 der Chinesen, aber auch hier gibt es eine Entwicklung zu steigenden Pro-Kopf-Emissionen, je stärker hier der Wohlstand wächst.

Sollte die EU es tatsächlich schaffen, mit den Emissionen auf NULL zu kommen, dann wird dieser Erfolg durch Indiens künftigen Anstieg locker überkompensiert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

Frank_Stein hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 22:21 und fast jeder 5. Mensch ist ein Inder. Deren Treibhausemissionen pro Kopf liegen noch bei ca. 1/4 der Chinesen, aber auch hier gibt es eine Entwicklung zu steigenden Pro-Kopf-Emissionen, je stärker hier der Wohlstand wächst.

Sollte die EU es tatsächlich schaffen, mit den Emissionen auf NULL zu kommen, dann wird dieser Erfolg durch Indiens künftigen Anstieg locker überkompensiert.
Nee, dann werden die Inder sofort Elektroautos und Wärmepumpen verwenden und gar nicht erst in die Kohlenstoffverbrennung einsteigen
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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Kölner1302 hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 15:27 Nee, dann werden die Inder sofort Elektroautos und Wärmepumpen verwenden und gar nicht erst in die Kohlenstoffverbrennung einsteigen
Das stimmt möglicherweise sogar. Immerhin müssen die Inder im Winter nicht so sehr heizen, wie wir das tun und dass sich alle ein Auto anschaffen, dürfte schon am Mangel angebotener Parkplätze scheitern und so viel Kohle gibt es möglicherweise auch gar nicht. Allerdings wohl auch nicht viel Platz, um die Solarzellen aufzustellen.
Trotzdem kann man locker von einer Verdopplung der CO2-Emissionen in den nächsten 10 Jahren ausgehen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

SOLARKRAFTWERKE AM HIMMEL
Kölner1302 hat geschrieben: Sa 3. Jun 2023, 08:31 Japan hat vielleicht eine Lösung gefunden:
Es will Solarkraftwerke in der Umlaufbahn über Japan bauen und den Strom von dort zur Erde schießen. Hoffen wir dass es funktioniert...
https://efahrer.chip.de/news/japan-will ... st_1013168
Hier scheint sich was zu bewegen:
Übertragungsweg für die Energieübertragung aus dem und in den Weltraum sind wohl Mikrowellen
https://www.t-online.de/tv/klima-und-na ... bruch.html
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Do 8. Jun 2023, 12:29, insgesamt 1-mal geändert.
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syna
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von syna »

Kölner1302 hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 12:23 SOLARKRAFTWERKE AM HIMMEL


Hier scheint sich was zu tuen:
Übertragungsweg für die Energieübertragung aus dem und in den Weltraum sind wohl Mikrowellen
https://www.t-online.de/tv/klima-und-na ... bruch.html
Na endlich ... das ist doch super.

Nur falls der Mikrowellenstrahl mal woanders hintrifft, sind dort alle Lebewesen
schon mal gegrillt. Brauchen wir dann noch die eigene Mikrowelle? :?:
--~~/§&%"$!\~~--
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

syna hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 12:27 Na endlich ... das ist doch super.

Nur falls der Mikrowellenstrahl mal woanders hintrifft, sind dort alle Lebewesen
schon mal gegrillt. Brauchen wir dann noch die eigene Mikrowelle? :?:
Das ist hypothetisch. Ich denke an solche Probleme wurde schon gedacht. Man muss mal abwarten und sich weiter informieren
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Kölner1302 hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 12:31 Das ist hypothetisch. Ich denke an solche Probleme wurde schon gedacht. Man muss mal abwarten und sich weiter informieren
Solch ein Schwachsinn wurde schon vor 50 Jahren diskutiert und recht schnell in die Tonne getreten.

Ein 1 GW Solarkraftwerk plus Microwellengenerator in eine Erdumlaufbahn zu bringen, würde den Preis des Kraftwerks vertausendfachen.

Ein 1 GW Strahl auf eine Stadt gerichtet, würde alles Wasserhaltige – also auch Menschen – in kürzester Zeit zum Kochen bringen.

Diese sündhaft teure Waffe wäre durch einen kleinen Satelliten auf Gegenkurs im Nu pulverisiert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

ggf hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 12:48 Solch ein Schwachsinn wurde schon vor 50 Jahren diskutiert und recht schnell in die Tonne getreten.
Vor 50 Jahren: mit anderen Worten: 1973
War die Mikrowelle damals überhaupt schon erfunden?
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Do 8. Jun 2023, 13:43, insgesamt 2-mal geändert.
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Ja!!!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Kölner1302 »

1973 - die erste Raumstation - Skylab - wurde in die Umlaufbahn geschossen.

Ich gehe davon aus, dass sich die Technik seitdem weiterentwickelt hat.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Bitte meinen Beitrag: von ggf » Do 8. Jun 2023, 12:48
Noch einmal genau lesen!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Der Begriff Strahlungssättigung scheint doch schwieriger zu verstehen zu sein, als ich zunächst vermutete.
Ich versuche mal das Lambert-Beersche-Gesetz (https://de.wikipedia.org/wiki/Lambert-beersches_Gesetz) an einem einfachen Beispiel aus dem Alltag zu verdeutlichen:

Man gebe nacheinander 4 Teebeutel in eine Glaskanne mit heißem Wasser.
Der gelöste Tee eines Beutels möge 70 % des durch die Glaskanne hindurchgehenden Lichtes absorbieren.

Die Menge an Licht, die dann noch aus der Kanne herauskäme, wäre dann 30 %.
Fügen wir den 2. Beutel hinzu, so lässt dieser nur noch 30 % von den 30 % durch, also noch 0,3 * 30 % = 9 %.
Nach dem 3. Beutel, wären es dann 0,3 * 9 % = 2,7 %.
Nach dem 4. Beutel, wären es dann 0,3 * 2,7 % = 0,81 %.

Laut dem Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages (https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf) sind dies ziemlich genau die Werte, die das CO2 in der Erdatmosphäre an Absorption bewirkt. Auf Seite 6 findet man:
„Der Anteil am anthropogenen Treibhauseffekt liegt für 300 ppm CO2 bei 50 % und für 600 ppm bei 54 % der Spurengase.“
D.h. bei einer Verdopplung der CO2-Konzentration also einer Erhöhung um 100 %, würde sich die Absorption nurmehr um 8 % erhöhen. (Die 8 % entsprechen den genannten 4 % von 50 %!)

Beziehen wir das auf unser Experiment, so entspräche jeder Teebeutel 140 ppm. Zwei Beutel wären dann 280 ppm. Das ist der Wert der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre vor der Industrialisierung und zugleich in etwa die vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages genannten 300 ppm.

Bei einer Verdoppelung unserer Teebeutel kämen wir dann auf 560 ppm – also in etwa die vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages genannten 600 ppm.

Nach 2 Teebeuteln hatten wir noch 9 % des eingestrahlten Lichts übrig.
Nach 4 Teebeuteln hatten wir noch 0,81 % des eingestrahlten Lichts übrig.
Die Differenz zwischen 2 und 4 Teebeuteln sind ziemlich genau die vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages genannten 8 % Wirkungserhöhung bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration.

Bereits 2 unserer Teebeutel absorbieren das Licht so stark, dass kaum noch etwas hindurch geht. 3 Teebeutel entsprechen der heutigen Situation (ca. 420 ppm) in der Erdatmosphäre.

Wenn dann der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages auf Seite 16 seines oben bereits zitierten Dokuments behauptet:
„Wie weit die Erdatmosphäre von der Sättigung entfernt ist, verdeutlicht ein Vergleich mit der Venusatmosphäre. Der CO2-Gehalt liegt bei 96,5 % [Erdatmosphäre 0,04 %].“

… kann man dies nur noch als bewusste Irreführung bezeichnen.
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X3Q
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

Ist ja alles schön und gut. Sie haben es trotzdem nicht verstanden. So wie der Angstöm damals ...

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Frank_Stein
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

ggf hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 12:55
Wenn dann der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages auf Seite 16 seines oben bereits zitierten Dokuments behauptet:
„Wie weit die Erdatmosphäre von der Sättigung entfernt ist, verdeutlicht ein Vergleich mit der Venusatmosphäre. Der CO2-Gehalt liegt bei 96,5 % [Erdatmosphäre 0,04 %].“

… kann man dies nur noch als bewusste Irreführung bezeichnen.
Auch ich halte es für fahrlässig, beim Thema Klimaänderung nur auf das CO2 zu schauen.
CO2 hat aber natürlich noch andere Wirkungen. Wenn es sich im Meer auflöst, dann verändert sich der PH-Wert, so dass einige Lebewesen dadurch in Schwierigkeiten geraten.

Der wichtigste Effekt bei der Erwärmung der Nordhalbkugel dürfte aber wohl sein, dass durch den Rückgang des Eises, die weiße Flächen fehlen, die für eine Reflektion des Lichts sorgen und das Licht somit stärker absorbiert wird, wodurch noch mehr Eis schmilzt. Durch diese Rückkopplung haben wir ein relativ instabiles System.

Genau das versteht man wohl unter sogenannten Kippunkten. Mit einer Senkung des CO2 lässt sich dieses Problem aber kaum lösen.
https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... ckkopplung
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X3Q
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

Frank_Stein hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:05 Auch ich halte es für fahrlässig, beim Thema Klimaänderung nur auf das CO2 zu schauen.
Was man auch nicht tut. Es ist aber das größte Stellrad, an dem wir drehen. Den globalen Schwefel- und Stickstoffkreislauf haben wir ja auch schon versaut.

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Frank_Stein hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:05 Auch ich halte es für fahrlässig, beim Thema Klimaänderung nur auf das CO2 zu schauen.
CO2 hat aber natürlich noch andere Wirkungen. Wenn es sich im Meer auflöst, dann verändert sich der PH-Wert, so dass einige Lebewesen dadurch in Schwierigkeiten geraten.

Der wichtigste Effekt bei der Erwärmung der Nordhalbkugel dürfte aber wohl sein, dass durch den Rückgang des Eises, die weiße Flächen fehlen, die für eine Reflektion des Lichts sorgen und das Licht somit stärker absorbiert wird, wodurch noch mehr Eis schmilzt. Durch diese Rückkopplung haben wir ein relativ instabiles System.

Genau das versteht man wohl unter sogenannten Kippunkten. Mit einer Senkung des CO2 lässt sich dieses Problem aber kaum lösen.
https://wiki.bildungsserver.de/klimawan ... ckkopplung
Endlich einmal ein sachlicher Beitrag!
Ich weiß auch nicht, worauf die Erderwärmung von 0,02 Grad pro Jahr zurückzuführen ist, jedoch einfach zu behaupten, dass liegt am CO2 und dann mit dem Hinterfragen aufzuhören, ist grob fahrlässig.

Die Versauerung der Gewässer durch darin gelöstes CO2 ist bekannt und wäre die Versauerung stark genug, wäre sie allein Grund genug, Maßnahmen gegen fossile Brennstoffe einzuleiten.

Mir geht es hier im Wesentlichen aber nur um den Hinweis auf bewusste Falschdarstellungen von teilweise beamteten Fachleuten.
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Der Neandertaler
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

Frank_Stein hat geschrieben:CO2 hat aber natürlich noch andere Wirkungen.
Genau! Es hat nicht nur "direkte" Auswirkungen - wie z.B. die Wärme, weil Sonnenstrahlen nicht zurück in's Weltall strahlen können, sondern ist "indirekt" für den Rückgang des Eises verantwortlich. Helle Flächen können die Sonnenstrahlen reflektieren. Wenn Eis aber aufgrund der CO²-erzeugten Wärme schmilzt, entstehen dunkle Flächen, die die Sonnenstrahlen absorbieren, das Wasser ermärmt und das übrige Eis zusätzlich von unten schmilzt. Folglich entstehen noch mehr dunkle Flächen und so fort - Du beschreibst dies ja selber, deswegen ist Dein Hinweis:
Auch ich halte es für fahrlässig, beim Thema Klimaänderung nur auf das CO2 zu schauen.
vollkommend fehl am Platz. Co² ist der Haupttreiber. Auch deshalb, weil in manchen Gegenden durch den CO²-Effekt der Permafrostboden stetig auftaut, wodurch Menthan, was längere Zeit in diesem gebunden war, entweicht und den Effekt zusätzlich verstärkt.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

Der Neandertaler hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:36 Genau! Es hat nicht nur "direkte" Auswirkungen - wie z.B. die Wärme, weil Sonnenstrahlen nicht zurück in's Weltall strahlen können, sondern ist "indirekt" für den Rückgang des Eises verantwortlich. Helle Flächen können die Sonnenstrahlen reflektieren. Wenn Eis aber aufgrund der CO²-erzeugten Wärme schmilzt, entstehen dunkle Flächen, die die Sonnenstrahlen absorbieren, das Wasser ermärmt und das übrige Eis zusätzlich von unten schmilzt. Folglich entstehen noch mehr dunkle Flächen und so fort - Du beschreibst dies ja selber, deswegen ist Dein Hinweis: vollkommend fehl am Platz. Co² ist der Haupttreiber. Auch deshalb, weil in manchen Gegenden durch den CO²-Effekt der Permafrostboden stetig auftaut, wodurch Menthan, was längere Zeit in diesem gebunden war, entweicht und den Effekt zusätzlich verstärkt.
Kleine Korrektur. Das aus aufgetauten Permafrostböden entweichende Methan ist nicht dort "eingelagert", sondern wird durch die Bodenbakterien neu gebildet.
Da haben sich die Klimamodelle in der Tat verrechnet. Die Permafrostböden sollten erst in 25-30 Jahren auftauen. Sie tun es bereits jetzt ...

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Der Neandertaler hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:36 ...
vollkommend fehl am Platz. Co² ist der Haupttreiber.
...
Manno ich habe mir doch wirklich Mühe gegeben – oder haben Sie meinen Beitrag (So 11. Jun 2023, 12:55) gar nicht gelesen?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Der Neandertaler hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:36 Genau! Es hat nicht nur "direkte" Auswirkungen - wie z.B. die Wärme, weil Sonnenstrahlen nicht zurück in's Weltall strahlen können, sondern ist "indirekt" für den Rückgang des Eises verantwortlich. Helle Flächen können die Sonnenstrahlen reflektieren. Wenn Eis aber aufgrund der CO²-erzeugten Wärme schmilzt, entstehen dunkle Flächen, die die Sonnenstrahlen absorbieren, das Wasser ermärmt und das übrige Eis zusätzlich von unten schmilzt. Folglich entstehen noch mehr dunkle Flächen und so fort - Du beschreibst dies ja selber, deswegen ist Dein Hinweis: vollkommend fehl am Platz. Co² ist der Haupttreiber. Auch deshalb, weil in manchen Gegenden durch den CO²-Effekt der Permafrostboden stetig auftaut, wodurch Menthan, was längere Zeit in diesem gebunden war, entweicht und den Effekt zusätzlich verstärkt.
Nun, aber das Problem hat ggf ja schon beschrieben. Eine Absenkung des CO2 wird den sich selbst verstärkenden Albedo-Effekt bei der Eisschmelze nicht umkehren.
Wir müssen uns also etwas anderes einfallen lassen, um die dunklen Flächen wieder zu erhellen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von X3Q »

ggf hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:43 Manno ich habe mir doch wirklich Mühe gegeben – oder haben Sie meinen Beitrag (So 11. Jun 2023, 12:55) gar nicht gelesen?
Spielen sie ihr Teebeutelexperiment mal mit einem Konzentrationsgradient durch ... und einer veränderlichen Weglänge des Lichtstrahls.

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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

X3Q hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:43 Kleine Korrektur. Das aus aufgetauten Permafrostböden entweichende Methan ist nicht dort "eingelagert", sondern wird durch die Bodenbakterien neu gebildet.
Da haben sich die Klimamodelle in der Tat verrechnet. Die Permafrostböden sollten erst in 25-30 Jahren auftauen. Sie tun es bereits jetzt ...

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In Sibirien haben wir ca. 2 Meter dicke Schichten an Torf bzw. abgestorbenem Pflanzenmaterial.
Man bedenke, dass der als CO2 gebundene Kohlenstoff in der Atmosphäre auf die Erdoberfläche gleichmäßig verteilt eine Dicke von gerade einmal ca. 0,7 mm hat.

Ja, Es stimmt. Wie kann man die Bakterien daran hindern, diese Biomasse zu zersetzen?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

X3Q hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:43 Kleine Korrektur. Das aus aufgetauten Permafrostböden entweichende Methan ist nicht dort "eingelagert", sondern wird durch die Bodenbakterien neu gebildet.
Da haben sich die Klimamodelle in der Tat verrechnet. Die Permafrostböden sollten erst in 25-30 Jahren auftauen. Sie tun es bereits jetzt ...

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Gut, ich habe mich falsch ausgedrückt, aber gemeint war damit, daß dies dort eingeschloßen war. Sorry!
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

ggf hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:43 Manno ich habe mir doch wirklich Mühe gegeben – oder haben Sie meinen Beitrag (So 11. Jun 2023, 12:55) gar nicht gelesen?
Nein, habe ich nicht! Aber das ist auch nicht der Punkt. Erstens habe ich auf den Beitrag von Frank_Stein geantwortet und zweitens: sollte Dein Beitrag sich mit meiner Darstellung überschneiden, wäre es umso unverständlicher, daß hier einige User immer noch stramm das Gegenteil behaupten. Daher solltest Du nicht mich fragen, ob ich Deinen Beitrag gelesen habe, sondern die Anderen.
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ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

X3Q hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 13:47 Spielen sie ihr Teebeutelexperiment mal mit einem Konzentrationsgradient durch ... und einer veränderlichen Weglänge des Lichtstrahls.
Es geht um die von teilweise beamteten Fachleuten bestrittene Strahlungssättigung der CO2-Absorption in der Erdatmosphäre.
Wollen Sie das immer noch bezweifeln?

Die von mir verwendeten Zahlen (8 % Wirkungsänderung bei einer 100 %-gen Ursachenänderung) stammen vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages.
Diese Mitarbeiter und weitere Klimaexperten werden sicherlich die Verhältnisse in der Atmosphäre detaillierter berücksichtigt haben.

Das ändert aber nichts daran, dass ein Wirkungsnachlass von 92 % eine starke Sättigung darstellt.
Das Umweltbundesamt, der Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, Dr. Georg Hoffmann und tausende weitere Klimaexperten behaupten jedoch das Gegenteil.

Warum das so ist, habe ich bereits in einem anderen Beitrag:
Einen treffenden Spruch zur Klimadiskussion habe ich in https://www.windland.ch/wordpress/?p=5230 gefunden:
„Im Fall der angeblichen Bedrohung des Weltklimas durch CO2 bedeutet dies, dass man zur Deckung der ersten Lüge immer neue zusätzliche Ausflüchte erfinden muss, um die Widersprüche, die sich aus der ursprünglichen Unwahrheit ergeben, „wegzuerklären“. Kriminalbeamten ist diese Vorgehensweise aus Verhören „kreativer“ Verdächtiger bestens bekannt, wenn diese versuchen, Unstimmigkeiten ihrer ersten Aussage durch immer neue Falschbehauptungen zu maskieren.“

Und dann in den Kommentaren noch den:
„Als Wissenschaftler ist man heute abhängig von öffentlicher Finanzierung, und diese wird einem sehr schnell entzogen, wenn man dem „Mainstram“ widerspricht. Deswegen wagen es viele gestandene Wissenschaftler erst nach ihrer Pensionierung, mit der Wahrheit an die Oeffentlichkeit zu gehen.“
begründet.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

ggf hat geschrieben: Das Umweltbundesamt, der Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, Dr. Georg Hoffmann und tausende weitere Klimaexperten behaupten jedoch das Gegenteil.
Entschuldigung, aber den einzigen, öfter öffentlich in Erscheinung tretenden Dr. Georg Hoffmann, der mir bekannt ist, ist Facharzt für Allgemeinmedizin in Bingen am Rhein und wohl nicht als Experte für Klimafragen zu betrachten. Vielleicht solltest Du einmal das "Gutachten" veröffentlichen, damit man dies besser beurteilen kann, anstatt nur daraus zu zitieren. Ein Link wäre daher nicht schlecht.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Der Neandertaler hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 14:41 Entschuldigung, aber den einzigen, öfter öffentlich in Erscheinung tretenden Dr. Georg Hoffmann, der mir bekannt ist, ist Facharzt für Allgemeinmedizin in Bingen am Rhein und wohl nicht als Experte für Klimafragen zu betrachten. Vielleicht solltest Du einmal das "Gutachten" veröffentlichen, damit man dies besser beurteilen kann, anstatt nur daraus zu zitieren. Ein Link wäre daher nicht schlecht.
Bitteschön:
ggf hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 12:29 Sie weichen meiner Frage aus!
„Ist – für Laien erkennbar - die CO2-Absoption in der Erdatmosphäre deutlich im gesättigten Bereich oder nicht?“

Was glauben Sie, welchen Sinn es machen würde, CO2-Fanatiker wie z.B.
Umweltbundesamt https://www.umweltbundesamt.de/themen/k ... ionsbanden Frage 12
Dr. Georg Hoffmann https://scienceblogs.de/primaklima/2009 ... transport/ Bilder 4 und 5
Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... f-data.pdf Seiten 6 und 16
anzuschreiben?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

ggf hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 14:46Bitteschön:
Danke! Was aber habe ich jetzt daraus zu schließen ... was soll das bedeuten? Vor allen Dingen fehlen mir die "tausende weitere Klimaexperten".

Ein Beitrag des ominösen Herrn Hoffman, wohlgemerkt: Allgemeinmediziner, reicht wohl nicht als "Gutachten" von Wert.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Der Neandertaler hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 15:11 Danke! Was aber habe ich jetzt daraus zu schließen ... was soll das bedeuten? Vor allen Dingen fehlen mir die "tausende weitere Klimaexperten".

Ein Beitrag des ominösen Herrn Hoffman, wohlgemerkt: Allgemeinmediziner, reicht wohl nicht als "Gutachten" von Wert.
Einfach mal die Links öffnen und lesen – auch den vom Meteorologen Dr. Hoffmann.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

ggf hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 15:21 Einfach mal die Links öffnen und lesen – auch den vom Meteorologen Dr. Hoffmann.
OK, hab ich schon beim ersten Mal. Soweit ich es verstanden habe, geht es dabei lediglich um die Frage, ob das CO2 "gesättigt" ist oder nicht. Seiner These nach: JA! Es sagt aber nichts darüber, ob es den Klimawandel gibt oder nicht und schon gar nicht, ob dieser menschen-gemacht ist. Aber noch mal: wo sind die "weiteren tausend Experten"?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Der Neandertaler hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 15:52 ...
Aber noch mal: wo sind die "weiteren tausend Experten"?
Wollen Sie die 1000 Wissenschaftler alle verhaften?
Gestehen Sie, Sie haben meinen Teebeutel-Erklärungsversuch nicht mal im Ansatz verstanden.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

ggf hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 16:02 Wollen Sie die 1000 Wissenschaftler alle verhaften?
Gestehen Sie, Sie haben meinen Teebeutel-Erklärungsversuch nicht mal im Ansatz verstanden.
NEIN, ich habe ihn gar nicht erst gelesen. Mich interessieren eher die "1000 Wissenschaftler", als ein Erklärungsversuch, der vermutlich auf falschen Schlüßen beruht. Denn aus den Erklärungen, die auf einer Aufzählung von Fakten fußen, daraus abzuleiten, daß der Klimawandel lediglich ein Irrtum ist, finde ich schon sehr mekwürdig.
... oder was sollte der Hinweis bedeuten:
Manno ich habe mir doch wirklich Mühe gegeben – oder ...
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Der Neandertaler hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 16:15 NEIN, ich habe ihn gar nicht erst gelesen.
...
Dann stören Sie hier bitte nicht mehr.
ggf
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Teebeutelangriff:
1 Teebeutel: 30,000 %
2 Teebeutel: 9,0000 %
3 Teebeutel: 2,7000 %
4 Teebeutel: 0,8100 %
5 Teebeutel: 0,2430 %
6 Teebeutel: 0,0729 %
7 Teebeutel: 0,0219 %
8 Teebeutel: 0,0066 %
9 Teebeutel: 0,0020 %

20 Teebeutel: 0,000000003486784401 %

Man sieht, wie Dr. Georg Hoffmann sagt: „Antwort (wie auch hier schon erläutert): CO2 ist natürlich nicht gesättigt. Immer sorgt ein mehr des Absorbers für ein mehr an Absorption.“

Der Mann ist promovierter Meteorologe.
Die Leute sollten sich mit elementarer Optik also Strahlungssättigung auskennen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

ggf hat geschrieben:Dann stören Sie hier bitte nicht mehr.
[...]

Teebeutelangriff:
1 Teebeutel: 30,000 %
2 Teebeutel: 9,0000 %
3 Teebeutel: 2,7000 %
4 Teebeutel: 0,8100 %
5 Teebeutel: 0,2430 %
6 Teebeutel: 0,0729 %
7 Teebeutel: 0,0219 %
8 Teebeutel: 0,0066 %
9 Teebeutel: 0,0020 %

20 Teebeutel: 0,000000003486784401 %

Man sieht, wie Dr. Georg Hoffmann sagt: „Antwort (wie auch hier schon erläutert): CO2 ist natürlich nicht gesättigt. Immer sorgt ein mehr des Absorbers für ein mehr an Absorption.“

Der Mann ist promovierter Meteorologe.
Die Leute sollten sich mit elementarer Optik also Strahlungssättigung auskennen.
Tue ich aber doch! Und zwar solange, bis eine eindeutige Schlußfolgerung daraus zu erkennen ist.Vor allen Dingen: was diese kleine theoretische Gedankenspiel mit dem Klimawandel zu tun hat?
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Frank_Stein »

Der Neandertaler hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 16:43 Tue ich aber doch! Und zwar solange, bis eine eindeutige Schlußfolgerung daraus zu erkennen ist.Vor allen Dingen: was diese kleine theoretische Gedankenspiel mit dem Klimawandel zu tun hat?
Das ist einfach zu erklären.
Der Klimawandel wurde angestoßen und ist zum Selbstläufer geworden. Ein Weniger an CO2 bringt nicht viel.
Getrieben wird die Eisschmelze in der Arktis durch den Rückgang der Gletscher in der Arktis.

Um das aufzuhalten oder umzukehren, müsste man dunkle Flächen aufhellen, um so die Reflektionseigenschaften der Oberfläche zu erhöhen.
Durch eine Absenkung des CO2 ist der Prozess nicht umkehrbar.

Außerdem sollte man prüfen, wie man die Niederschläge beeinflussen kann. Neulich befanden sich Regenwolken über meinem Ort und lieferten hier kaum 100 ml/m²
Ein paar km weiter waren es mehrere Liter.

Daran sollte man arbeiten. Wärme ist nicht das große Problem ... aber wenn es 3 Wochen am Stück nicht regnet, dann könnte man mal etwas nachhelfen, indem man die Luftbewegungen durch geeignete Maßnahmen beeinflusst.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von Der Neandertaler »

Frank_Stein hat geschrieben:Das ist einfach zu erklären. [...]
Ich versteh's nicht, warum versucht jeder meine Intelligenz zu beleidigen und mir etwas zu erklären, wonach ich gar nicht gefragt habe? Der "sich-selbst-verstärkende-Effekt" ist bekannt - dafür braucht es aber kein dummes Teebeutel-Experiment.

Anfangs hat man nicht mit zuvor erwähntem Szenario gerechnet - war ein unerklärlicher Fehler. Aber nun einfach zu sagen - nach dem Motto: tut mir leid, aber nun ist es zu spät! ist mir zu wenig - es käme einem "Kopf-in-den-Sand-stecken" gleich. Wenn nun Erklärungsversuche, wie die von einem Metereologen, getätigt werden, sind doch eher zu einem "Weiter-so" angetan. Langwierige Erklärungen sind nicht von Nöten - Handeln ist angesagt und keine Hinweise auf derartige Aussagen.
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Re: Gesammelte Klimawissenschaften

Beitrag von ggf »

Frank_Stein hat geschrieben: So 11. Jun 2023, 16:56 ...
Der Klimawandel wurde angestoßen und ist zum Selbstläufer geworden. Ein Weniger an CO2 bringt nicht viel.
...
Genau, die (wissenschaftliche) Welt stiert auf das CO2, wie ein Kaninchen auf die Schlange.

Wenn es eine gefährliche Klimaveränderung aktuell geben sollte, wäre es einfach verantwortungslos, NICHT nach DEN wahren Ursachen zu suchen und ggf. Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Was den Temperaturverlauf betrifft, befinden wir uns hoffentlich am Ende einer Kaltphase:
ggf hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 18:39 Was temperaturmäßig in den letzten 541 Mio. Jahren auf der Erde abging, lässt sich hier
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... de.svg.png
schön sehen. (Zur Größenänderung Ctrl+ oder Ctrl- drücken.)

Kälter als heute war es nur im Perm vor 270 Mio. Jahren.
Im zugehörigen Wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlensto ... eibhausgas findet man,
dass die Erde auch schon das 15-fache des heutigen CO2-Gehalts also 6000 ppm ausgehalten hat.
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