Was wollen die Grünen?

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 00:31 Ne klar, "Warmzeiten" gab es halt schon immer.
Ja genau, die gab es - nannten sich Holozän-Optimum 7000 Jahre bp (wärmer und feuchter als heute, Sahara war fruchtbare Savanne), 5500 Jahre bp - Atlantikum - wärmer und trockener, Entstehung der Sahara als Wendekreiswüste, Entstehung des Alten Reiches in Ägypten, Schneegrenze in den Alpen lag ca 200 bis 300m höher als heute, 2500 Jahre bp - Römisches Klimaoptimum; Temperaturen lagen durchschnittlich 1 bis 1,5° höher als heute, geringere Alpenvergletscherung (Hanibal konnte mit Elefanten eisfreie Alpenpässe nutzen, die heute vergletschert sind), von ca. 1100 bis 1350 Mittelalter-Klimaoptimum - durchschnittliche Jahrestemperaturen ca 1 Grad wärmer als heute, Alpengletscher hatten sich inetwa bis zur Grenze des Römischen Klimaoptimum zurück gezogen. Von ca 1350 bis ca 1850 Kleine Eiszeit; durchschnittliche Temperaturen lagen etwa 1 bis 1,5° unter den heutigen - um 1850 herum Beginn der systematischen Wetter-/Klimaaufzeichnungen. Zwischen 1840 und 1850 Beginn der aktuellen Warmphase.
Und NEIN, das ist KEINE AfD-Schwurbelei, das sind Fakten, die du in JEDEM seriösen Bericht zur Klimageschichte der letzten 10.000 Jahre nachlesen kannst, so du denn willst, aber ganz offensichtlich passen derartige Fakten nicht in dein Weltbild.
Für mich gehörte die Auseinandersetzung bzw Einbeziehung von Untersuchtungen und Erkenntnisse von u.a. Paläoklimatologen und Paläobotanikern zu meiner täglichen Arbeit!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 9570
Registriert: Di 2. Nov 2021, 12:38

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:51 Das andere EU mom. die Krise etwas besser bewältigen liegt allein daran, daß Deutschlands Abhängigkeit bei russischen Gas zu groß war. Aber klar auch da waren die Grünen bestimmt Federführend...wait.... :?:
In einigen EU Ländern dürfte die Grüne Partei den Unterschied machen.
In Frankreich hat es die Grüne Partei jedenfalls bislang nicht geschafft, die Abschaltung von AKWs durchzusetzen.
Nicht, dass sie es nicht europaweit wollten: Die Grünen stehen, mit wenigen Ausnahmen, europaweit für Atomausstieg und kämpfen politisch dafür.
Für all die , die die dt Abhängigkeit von russ Erdgas beklagen: Bedankt euch AUCH bei den Grünen Atomkraftgegnern!!
Bedankt euch bei den dt Grünen, die Frackinggas aus USA kaufen, als wäre es reinstes Gas, dass bei Verbrennung kein Gramm CO2 freisetzt -- aber im eigenen Land fracking zu verhindern wusste , weil es umweltschädlich ist...
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38347
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Kritikaster hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 10:55 :D :D :D

Sorry, aber nichts anderes als sich die Zeit zu geben, die man für etwas benötigt, kann zu einem vernünftigen Ergebnis führen. "Lösungsansätze" aus Wolkenkuckucksheim helfen da sicher nicht.
Dazwischen liegt die Faulheit oder gutmütiger ausgedrückt, die Einsicht das man sich ja Zeit lassen kann und somit erstmal gar nix tut. Denn das wird vermehrt passieren wenn man keinen Datum/Stichtag (Feststellung war ja wir muessen schneller werden) setzt.
Das es dann mom. natürlich längere Wartezeiten geben wird, Preise ich da schon ein , ändert aber nicht den Stichtag.
Wolkenkuckucksheim ist für mich die Vorstellung, da wird schnell genug auf Eigenverantwortung was gemacht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:38 Dann bleib halt bei deinen Wiederholung an meiner Erklärung vorbei. Bitte sehr, mich kümmert es nicht, daß du dein Brett nicht beseitigt bekommst.
Deine so genannte Erklärung beantwortet meine Fage nicht!
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:38 Um nix anderes geht es doch :?
Doch, es geht um etwa anderes, weil Einfluss nehmen etwas völlig anderes ist als etwas verursachen und "menschengemacht" bedeutet nunmal "vom Menschen verursacht"
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:38 Hat irgendwer etwas anderes behauptet?
Ja die Grünen, die leben in dem Wahn, sie könnten den Kliawandel stoppen und sich ein Klima (für alle Ewigkeit) basteln, wie es ihnen gefällt ...
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:38 Ich erkläre es dir mal so. Ich tue wahrscheinlich 100 mal mehr als du, mache aber nur halb soviel Aufhebens darum.
Na dann sag doch mal ganz konkret, WAS du so tust, statt nur zu labern. Wäre schon mal'n Anfang und ich könnte beurteilen ob du tatsächlich mehr tust ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38347
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Seidenraupe hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:05 In einigen EU Ländern dürfte die Grüne Partei den Unterschied machen.
In Frankreich hat es die Grüne Partei jedenfalls bislang nicht geschafft, die Abschaltung von AKWs durchzusetzen.
Nicht, dass sie es nicht europaweit wollten: Die Grünen stehen, mit wenigen Ausnahmen, europaweit für Atomausstieg und kämpfen politisch dafür.
Für all die , die die dt Abhängigkeit von russ Erdgas beklagen: Bedankt euch AUCH bei den Grünen Atomkraftgegnern!!
Bedankt euch bei den dt Grünen, die Frackinggas aus USA kaufen, als wäre es reinstes Gas, dass bei Verbrennung kein Gramm CO2 freisetzt -- aber im eigenen Land fracking zu verhindern wusste , weil es umweltschädlich ist...
Die Grünen hätten es auch in Deutschland nicht geschafft, würde es dafür keinen, oder nur wenig gesellschaftlichen Zuspruch geben. Das Unterscheidet uns z.B. von den Franzosen.
Hättest du es lieber gehabt, wir hätten weiter Gas aus Russland bezogen, oder wären Tatsächlich in eine richtige Energiekrise gestoplert. Habeck musste das Gas am Markt nehmen was zur verfügung stand , ihm (oder den Grünen) daraus jetzt ein Strick zu drehen ist sowas von offensichtlich grünenhater Propaganda
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38347
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:11 Deine so genannte Erklärung beantwortet meine Fage nicht!
Natürlich tun sie das, du willst es nur nicht Wissen, weil du hier ständig deine Agenda am Thema menschengemachter Klimawandel vorbei, wiederholst.
Nochmal die Klimarettung gilt nur als Rettung für den Menschen ob der Veränderungen, die sich negativ auf unseren momentanen Status auf der Erde auswirken. Wie stark wissen wir noch nicht genau, da kein Mensch jemals so einen starken Klimawechsel duchgemacht hat und davon erzählen konnte. Teile sind aber schon zu erkennen. Machen sie bei dir Lust auf mehr?
Doch, es geht um etwa anderes, weil Einfluss nehmen etwas völlig anderes ist als etwas verursachen und "menschengemacht" bedeutet nunmal "vom Menschen verursacht"
Der Einfluss des menschen auf die momentane geschwindigkeit des Klimawandels ist sehr gut Dokumentiert, mir fehlt die Phantasie da andere Gründe zu erkennen. Daher ist dies was wir zur zeit sehen eben "Menschengemacht" .
Ja die Grünen, die leben in dem Wahn, sie könnten den Kliawandel stoppen und sich ein Klima (für alle Ewigkeit) basteln, wie es ihnen gefällt ...
Wer redet denn von generell Stoppen es geht darum den Einfluss des Menschen zu verlangsamen und wenn möglich , bei C02 und anderen Klimakillern gänzlich zu stoppen.

Na dann sag doch mal ganz konkret, WAS du so tust, statt nur zu labern. Wäre schon mal'n Anfang und ich könnte beurteilen ob du tatsächlich mehr tust ...
Sorry, es geht hier weder um dich noch um mich,ausserdem ist das völlig irrelevant, was wir diesbezüglich hier posten.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 26. Mai 2023, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:59 Lies doch mal in ruhe deine post durch und versuch zu ergründen was du da alles suggeriert hast. Da kann man ja zu gar keinen anderen Schluss kommen, als das du den dramtischen Klimawandel, eben nicht als diesen anerkennst.
Ich suggeriere GAR NICHTS! Ich brauche mir nicht nochmal durchlesen was ich geschrieben haben, weil ich das weiß. Und ich nirgends, zu keiner Zeit, den Klimawandel geleugnet.
Der Klimawandel ist ein Faktum, genauso die verschiedenen Klimaoptima und Klimapessima der letzten 10.000 Jahre ein Faktum sind.
Nur weil ich mich nicht an der allgemeinen Hysterie und der Verbreitung von Weltungtergangsszenarien beteilige, heißt das noch lange nicht, dass ich den aktuellen Klimawandel leugnen würde.
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:59 Nach jeder Lohnrunde wird von der Seite über eine drohende Deindustrialisierung geschwurbelt und dies schon seit es sowas gibt.
Deutschland rutscht gegenwärtig - insbesondere durch die Politik der Grünen - in eine Rezession, der Ausmaß und deren Ende noch nicht absehbar sind. Das ist keine Schwurbelei, das sind Fakten, die man nachlesen kann, so man denn will.
Dass Rezessionen zu Deindustrialisierung führen können, ist nun wirklich nix Neues.
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:59Das steht quasi im Anforderungsprofil dieser Lobbystellen.
Für ne Hand voll Doller sind int. tätige Firmen schon immer gerne ins billigere Ausland geszogen , daß ist auch keine neue Entwicklung und die wird es auch weiter geben , wenn wir den Ausbau von längst EE abgeschlossen haben. Der Aufbau dieser Drohkulisse gehört quasi zum täglichen Geschäft.
Nur mit Wind und Sonne kann Deutschland KEINE Versorgungssicherheit mit Energie/Strom gewährleisten!
Wir verfügen nunmal NICHT über nennenswerte Ressourcen an und für die Nutzung von Wasserkraft, wie das beispielsweise in Norwegen der Fall ist.
Aus genau diesem Grund machen wir uns abhängig vom Ausland und dessen Bereitschaft unsere Energielücken zu schließen ...
Aber so weit können Grüne ja nicht denken, weil die speichern den Strom ja im Netzt und bei denen verstopft Atomstrom die Netze ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 9570
Registriert: Di 2. Nov 2021, 12:38

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 10:48 Klimamodelle zeigen, das wir durch unsere Trödellei ja ziemlich sicher das 1,5 Gard Ziel verpassen werden, noch mehr Trödeln und wir sind schnell bei 2- 3 Grad . Keine Ahnung was man sich da an Veränderungen vorstellen muss.
""Unsere Trödelei"? Also deine und die deiner Kumpels?
Mich lass jedenfalls aus deinem Kollektivschema außen vor!

es ist wissenschaftl Konsens, dass das 1,5°Ziel in den nächsten Jahren zeitweise übertroffen wird
Ziel ist es, die Erwärumg am Ende des Jahrhunderts unter 1,5° zu halten.

Alles andere ist peinliches Geschwafel!

Die Grüne haben jedenfalls einen effektiven Beitrag Deutschlands zur Erreichung dieses 1,5° Ziels schion gerissen:
Eine 2021 erschienene Studie kommt zu dem Schluss, dass eine mit der Ausweitung des Tagesbaus Garzweiler II verbundene Abbaggerung Lützeraths einen deutschen Beitrag zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels verunmögliche.[14] Eine 2023 erschienene Prognose attestiert, dass das 1,5-Grad-Ziel selbst in positiveren Szenarien wahrscheinlich zwischen 2033 und 2035 gerissen werde.[15] Ein im gleichen Jahr erschienener Report schätzt die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels und der Dekarbonisierung bis 2050 als „nicht plausibel“ ein.[16]
https://de.wikipedia.org/wiki/1,5-Grad-Ziel

Ja, scheiße, dass die Grünen auf Kohleverstromung statt Atomkraft setzen. Chance verpasst, Note 6 für Vermeidung von CO2e Emmissionen.
was erwartet man von einer Ökopartei, deren politische Spitzen mit Expertenwissen glänzt.
Dumm gelaufen mit Aussagen wie ""Atomkraft ist fossile Energie", "Atomstrom verstopft Stromnetze" und "Strom kann im Netz gespeichert werden" , und "Grundlastsicherung funktioniert auch mit Tiefkühlhähnchen"

Solche ""Experte"" wollen Deutschland und die Welt retten?!

Die leben in ihrer eigenen teils faktenresistenten Blase. Zu bestaunen, wenn ihre Völkerrechtsexpertin und ehem. Kanzlerkanditatin ihren Lebenslauf inhaltlich mit UNHCR Mitgleidschaft u.a. aufhübscht und die Partei die Fehler nicht bemerkt.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38347
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:26 ....
Nur weil ich mich nicht an der allgemeinen Hysterie und der Verbreitung von Weltungtergangsszenarien beteilige, heißt das noch lange nicht, dass ich den aktuellen Klimawandel leugnen würde.
Hier schreibst du genau das was ich oben geschrieben habe. Du suggerierst, daß der Menschen gemachte Klimawandel , doch gar nicht so schlimm ist, obwohl fast alle Studien und Klimamodelle etwas anderes sagen. Das wir unsere Leben nach diesem Klimawandel noch so führen werden wie bisher , halte ich mittlerweile für ausgeschlossen, wie weit das geht hängt davon ab wir wir jetzt Handel und nicht in 30 Jahren.

Deutschland rutscht gegenwärtig - insbesondere durch die Politik der Grünen - in eine Rezession, der Ausmaß und deren Ende noch nicht absehbar sind. Das ist keine Schwurbelei, das sind Fakten, die man nachlesen kann, so man denn will.
Dass Rezessionen zu Deindustrialisierung führen können, ist nun wirklich nix Neues.
Das ist Quatsch , die Ressession hat Gründe , die da heissen hohe Inflation ,höher als in anderen Ländern, wegen der Energiekrise aka Abhängigkeit von russischen Gas. Das sie nicht viel höher ausgefallen ist , hängt daran, daß die Grünen viele Kröten bezüglich der Energieversorgung hingenommen haben, weil es Notwendig war.
Nur mit Wind und Sonne kann Deutschland KEINE Versorgungssicherheit mit Energie/Strom gewährleisten!
Wir verfügen nunmal NICHT über nennenswerte Ressourcen an und für die Nutzung von Wasserkraft, wie das beispielsweise in Norwegen der Fall ist.
Aus genau diesem Grund machen wir uns abhängig vom Ausland und dessen Bereitschaft unsere Energielücken zu schließen ...
Aber so weit können Grüne ja nicht denken, weil die speichern den Strom ja im Netzt und bei denen verstopft Atomstrom die Netze ...
Ich habe von Abschluss der EE geschrieben nicht vom Status Quo und ja wir befinden uns immer noch im Prozess der zu langsam war und ist
Zuletzt geändert von relativ am Fr 26. Mai 2023, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38347
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Seidenraupe hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:33 ""Unsere Trödelei"? Also deine und die deiner Kumpels?
Mich lass jedenfalls aus deinem Kollektivschema außen vor!
Stimmt wenns nach dir gänge würden wir nix tun.... :x
es ist wissenschaftl Konsens, dass das 1,5°Ziel in den nächsten Jahren zeitweise übertroffen wird
Ziel ist es, die Erwärumg am Ende des Jahrhunderts unter 1,5° zu halten.
Von welchen zeitweise redest du? Das Klima ist nicht das wetter, was sich mal eben ändern kann.
Alles andere ist peinliches Geschwafel!
Du hast mein Geschwafel doch mehr oder weniger bestätigt, nehmen wir dein geschwurbel , über zeitweise Überschritten, mal bei Seite
Die Grüne haben jedenfalls einen effektiven Beitrag Deutschlands zur Erreichung dieses 1,5° Ziels schion gerissen:

https://de.wikipedia.org/wiki/1,5-Grad-Ziel

Ja, scheiße, dass die Grünen auf Kohleverstromung statt Atomkraft setzen. Chance verpasst, Note 6 für Vermeidung von CO2e Emmissionen.
was erwartet man von einer Ökopartei, deren politische Spitzen mit Expertenwissen glänzt.
Dumm gelaufen mit Aussagen wie ""Atomkraft ist fossile Energie", "Atomstrom verstopft Stromnetze" und "Strom kann im Netz gespeichert werden" , und "Grundlastsicherung funktioniert auch mit Tiefkühlhähnchen"

Solche ""Experte"" wollen Deutschland und die Welt retten?!

Die leben in ihrer eigenen teils faktenresistenten Blase. Zu bestaunen, wenn ihre Völkerrechtsexpertin und ehem. Kanzlerkanditatin ihren Lebenslauf inhaltlich mit UNHCR Mitgleidschaft u.a. aufhübscht und die Partei die Fehler nicht bemerkt.
Jaja, klar die Grünen sind schuld. Das verfängt bei deinen Brüdern im Geiste , aber sonst wirst du damit wohl kein halbwegs gescheites Vorschulkind überzeugen können
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 9570
Registriert: Di 2. Nov 2021, 12:38

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 10:47

Daran geb ich nicht den grünen Politiks die Schuld. Ist so schon länger. Eventuell sollten die Grünen nochmals schauen wie andere Länder es machen zwecks Heizung und Energie
Der Habeck tut ja die ganze Zeit so, als hätte er das Rad (Gebäudewärme) neu und erstmals erfinden müssen.
Musste er nicht. Es gibt EU Vorgaben, es gibt Nachbarländer mit vergleichbaren Problemen.

Schaut man nach Österreich muss man sich wundern, wie der Habeck so eine stümperhafte Gesetzesvorlage vorlegen konnte, in deren ursprünglichen Variante sogar die soziale Abfederung fehlte und in der wichtige Detailfragen immer noch ungeklärt sind.

Der Mann kann offensichtl keine komplexen Gesetze, u.a. weil er die Folgen nicht überschaut.
Siehe die vollkommen vermurkste Gasumlage. Habeck kann auch nicht mit sachlicher Kritik umgehen (die Grünen verstehen sich in weiten Teilen als sakrosankt, weil sie ihrer Meinung nach ein höheres Ziel verfolgen und sa nun mal Opfer verlange) , siehe Gasumlage samt sein Ausraster im Parlament, siehe GEG , siehe Habecks zögerliche Haltung zu Graichen und seine Spetzln. Und jedes Mal wenn ihn Kritik trifft, wird er weinerlich.

Was ist das peinlich.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 9570
Registriert: Di 2. Nov 2021, 12:38

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:02 Ja genau, die gab es - nannten sich Holozän-Optimum 7000 Jahre bp (wärmer und feuchter als heute, Sahara war fruchtbare Savanne), 5500 Jahre bp - Atlantikum - wärmer und trockener, Entstehung der Sahara als Wendekreiswüste, Entstehung des Alten Reiches in Ägypten, Schneegrenze in den Alpen lag ca 200 bis 300m höher als heute, 2500 Jahre bp - Römisches Klimaoptimum; Temperaturen lagen durchschnittlich 1 bis 1,5° höher als heute, geringere Alpenvergletscherung (Hanibal konnte mit Elefanten eisfreie Alpenpässe nutzen, die heute vergletschert sind), von ca. 1100 bis 1350 Mittelalter-Klimaoptimum - durchschnittliche Jahrestemperaturen ca 1 Grad wärmer als heute, Alpengletscher hatten sich inetwa bis zur Grenze des Römischen Klimaoptimum zurück gezogen. Von ca 1350 bis ca 1850 Kleine Eiszeit; durchschnittliche Temperaturen lagen etwa 1 bis 1,5° unter den heutigen - um 1850 herum Beginn der systematischen Wetter-/Klimaaufzeichnungen. Zwischen 1840 und 1850 Beginn der aktuellen Warmphase.
...
Solche Fakten sind in der von Apokalypse geprägte Klimadiskussion nicht erwünscht.
Eisfreie Polkappen stellen erdgeschichtlich den Normalzustand dar und machen etwa 80 bis 90 Prozent der Erdgeschichte aus. Beispiele sind die Kreidezeit und das Paläogen (älteres Tertiär). Zeiten mit vereisten Polkappen, die Eiszeitalter, stellen die Ausnahme dar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Warmzeit
Was fängt der Klimahysteriker mit der Aussage an, dass die Pole der Erde seit Bestehen der Erde länger eisfrei waren als eisbedeckt? Gilt es doch als ausgemacht, dass der (kapiotalistisch geprägte) Mensch erst das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen verursacht.

Unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), konnten Wissenschaftler belegen, dass die zentrale Arktis vor sechs bis zehn Millionen Jahren im Sommer vollkommen eisfrei und das Meer an seiner Oberfläche 4 bis 9 Grad Celsius warm war. Im Frühjahr, Herbst und Winter schwammen dagegen Eisschollen auf dem Ozean, berichtet das Team in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications.
https://www.wissenschaftsjahr.de/2016-1 ... sfrei.html

Würde die grüne Ideologie in diesem Ausmaß verfangen, wenn die Menschen tagtäglich dieses Wissen präsentiert bekämen?
Würden sich Menschen auf Straßen, an Autos, Pulte, Gemälde etc festkleben, wenn sie sich der Wandelbarkeit des Planeten Erde und ihres Klimas bewusst wären ? Ich denke, dass sie Klimaveränderung nicht länger als Weltuntergang und sich selbst als letzte Generation begreifen müssten.
Wer mit Klimaangst erzogen wurde und von GEburt an nichts anderes kennt als Angst vorm Klimawandel, der tut mir ehrlich leid.


Wohlgemerkt:
Es spricht nichts gegen einen umfassenden Umweltschutz (dazu gehört auch der Schutz der Erdatmosphäre vor schädlichen Eintragungen) und sparsamen Ressourcenver/gebrauch.
An der Tatsache aber, dass eine mit mehr als 8 Millarden Menschen besiedelte Erde durch diese Spezies Veränderungen, auch negatier ARt, erfährt, führt kein Weg vorbei.

Das wäre auch dann noch so, wenn die ganze Welt Strom ausschließlich von Windrädchen und Sonnenkollektoren beziehen oder ganz auf die Segnungen elektr Stroms verzichten würde.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Schnitter
Beiträge: 19049
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 09:51 Das andere EU mom. die Krise etwas besser bewältigen liegt allein daran, daß Deutschlands Abhängigkeit bei russischen Gas zu groß war.
Das ist mir bekannt und eigentlich weiß das jeder.

Hindert aber nicht daran hier bescheuerte Theorien zu verbreiten.
Schnitter
Beiträge: 19049
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

sunny.crockett hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 10:09 Falsch. Die Grünen waren damals in der Regierung Schröder auch bei der zunehmenden Abhängigkeit von Russland-Gas beteiligt!
Die Grünen sind seit Jahren die Erzfeinde russischer Trollarmeen.

Stichwort NS2.

Du darfst dich also bei den Grünen bedanken, sonst wäre die Kacke noch mehr am dampfen.
Schnitter
Beiträge: 19049
Registriert: Di 7. Feb 2012, 15:02

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:02 Ja genau, die gab es -...
Ja, nur haben die mit dem derzeitig stattfindenden Klimawandel in Ausmaß und Intensität überhaupt nichts zu tun.

Das hat der AfD Schwurbler Kotre gestern eindrucksvoll um die Ohren gehauen bekommen.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:37 Hier schreibst du genau das was ich oben geschrieben habe. Du suggerierst, daß der Menschen gemachte Klimawandel , doch gar nicht so schlimm ist, obwohl fast alle Studien und Klimamodelle etwas anderes sagen. Das wir unsere Leben nach diesem Klimawandel noch so führen werden wie bisher , halte ich mittlerweile für ausgeschlossen, wie weit das geht hängt davon ab wir wir jetzt Handel und nicht in 30 Jahren.
Nochmal: ich suggeriere GAR NICHTS! (die) Menschen haben den Klimawandel NICHT gemacht, aber sie beeinflussen ihn, beeinflussen die Geschwindigkeit, mit der er sich vollzieht.
Ob der Klimawandel "schlimm" ist oder nicht, ist ein völlig subjektive Sichtweise, die vorrangig davon abhängig ist, ob man die ganze Sache rational betrachtet oder emotional von Angst und Hysterie getrieben. Ich folge dieser Hysterie nicht. Punkt!
Und NEIN, NICHT "fast alle Szenarien und Klimamodelle" sagen etwas anderes, sondern EIN Szenario sagt etwas anderes und zwar das Szenario RCP8.5 welches von seriösen Klimaforschern (darunter Jochem Marotzke, Direktor des MPI für Meteorologie) als unrealistisch verworfen wird.
Seriösen Wissenschaftlern zufolge ergibt sich aus der empirischen Datenlage eher ein Erwärmungstrend der dem Modell RPC8.4 folgt.
Martzke dazu:Die Menschheit müsse ihren Fokus stärker auf Schutzmaßnahmen richten. “Auf diesem Gebiet muss mehr geschehen, auch im politischen Diskurs ..."
er bemängelt, es sei einfacher die Forderung zu stellen, den Klimawandel aufzuhalten, als sich an ihn anzupassen.
Mit dem verbreiteten Katastrophismus ist Marotzke nicht einverstanden und er hält die angedrohten Kippunkte für wenig stichhaltig. Er wünscht sich eine gemäßigtere Kommunikation und gesunde Distanz zum Forschungsgegenstand


relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:37 Das ist Quatsch , die Ressession hat Gründe , die da heissen hohe Inflation ,höher als in anderen Ländern, wegen der Energiekrise aka Abhängigkeit von russischen Gas.
Nein, die Energiekrise ist nicht der Grund für die Rezession, sondern die (hausgemachte, grüne) Unsicherheit der Rahmenbedingungen, fehlende Wettbewerbsfähigkeit aufgrund (zu) hoher Kosten und Abgaben (Steuern) und zu starker staatlicher Eingriffe in Marktmechanismen. Letzteres gibt es in keinem anderen EU-Land in dem Ausmaß wie in Deutschland und das ist den Grünen geschuldet.
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:37Das sie nicht viel höher ausgefallen ist , hängt daran, daß die Grünen viele Kröten bezüglich der Energieversorgung hingenommen haben, weil es Notwendig war.
Die Grünen haben gar nichts hingenommen, sie sind Verursacher ...
OHNE gleichzeitigen Ausstieg aus Atom und Kohle bei der Energieerzeugung (was auf drängen der Grünen geschah) und Frackingverbot wäre Deutschland a) nicht in die Abhängigkeit von russischem Gas geraten und hätte es b) kein derartiges Debakel bei der Energieversorgung gegeben.
Nichts davon war notwendig ...

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:37 Ich habe von Abschluss der EE geschrieben nicht vom Status Quo und ja wir befinden uns immer noch im Prozess der zu langsam war und ist
Ändert nichts an der Tatsache, dass Sonne und Wind a) nicht grundlastfähig sind und b) keine Versorgungssicherheit gewährleisten können
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
sunny.crockett
Beiträge: 3410
Registriert: So 25. Feb 2018, 15:52

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 10:21 Wann würdest du denn Anfangen mit der Umsetzung bzw. Stichtagssetzung, wenn wir genügend Fachkräfte , wieviel wären das denn?
Du stellste jetzt ernsthaft mir die Frage nach den nötigen Fachkräften, wobei ich schon mehrmals die Anhänger der Habeckschen Gesetzesphantasien gefragt habe, wo die Fachkräfte herkommen sollen. Du meinst also, man soll die Umsetzung starten, obwohl gar kein ausreichendes Personal dafür vorhanden ist. Das wäre so, als ob ein Autohersteller sagt, man produziere jetzt das Doppelte an Fahrzeugen, lässt die Bänder doppelt so schnell laufen und dann fallen hinten die halbmontierten Karossen vom Band, weil bestimmte Abschnitte am Band ohne Personal sind.
Der Rest deiner Ausführungen sind mal wieder ein Paradebeispiel dafür, wie Ahnungslos du bist, wenn es gilt gewollte Prozesse zu beschleunigen. Nochmal für dich . keine Oma und Opa, noch sonst wer , auch nicht mit 79 wird ihr Häuschen verlieren, wenn sie 2024 keine WP eingebaut hat.
Ich sagte auch nicht, dass 2024 eine WP eingebaut sein muss, aber es trifft eben jedes Jahr mehr als 1 Mio Haushalte (ca. 40 Mio Haushalte, Haltbarkeit Heizung ca. 20-30 Jahre bei Öl/Gas). Und die Umrüstung auf WP mit Erdbohrung, ggf. Modernisierung etc. kostet eben erheblich mehr als der Austausch der bestehenden Technologie. Und auch wenn 40% gefördert wird, müssen trotzdem noch 60% vom Bürger gezahlt werden. Das machen Menschen, die schon jeden Euro zweimal umdrehen müssen dann ganz locker, oder? Und das trifft nicht nur Alte, sondern auch jüngere, die sich ein älteres Haus auf Kredit gekauft haben, jetzt aber keinen zusätzlichen Kredit mehr von der Bank für die Heizung bekommen.
Aber was passieren wird ist, daß Industrie und große Immobilienfirmen darauf reagieren. Die Industrie mit mehr Produktion und Ausbildung und die Immobilienfirmen werden versuchen so schnell es geht ihre Gebäute zu modernisieren. Kritikpunkt den ich bisher nachvollziehen kann, ist der, warum der öffentliche Sektor davon erstmal ausgenommen werden soll.
Aber da sollten wir evtl. mal den Lindner fragen, ob das überhaupt zu finanzieren wäre in der kurzen Zeit, aber das hat die FDP bestimmt schon gemacht, darum steht das auch so drin , da gehe ich jede Wette ein... :D
Die großen Immobilienfirmen werden natürlich nichts gegen eine Moderinsierung haben, da sie die Kosten auf die Mieter umlegen. Die großen Immobilienfirmen können das aber nur bei kleinen Objekten machen, da es für die großen Geschoßwohnungsanlagen gar keine WP auf dem Markt gibt. Deshalb sind auch viele Gebäude der Städte/Kommunen ausgenommen, weil deren Gebäude meist eine Größe haben, die mit bisher vorhandenen WP eben gar nicht versorgt werden können.
Oder bist du da anderer Meinung, dann zeige mir bitte mal eine WP, die ein Gebäude mit 30,50 oder 100 Wohnungen versorgen kann.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 12:45 Ja, nur haben die mit dem derzeitig stattfindenden Klimawandel in Ausmaß und Intensität überhaupt nichts zu tun.
Aber selbstverständlich hat der aktuelle Klimawandel etwas mit vorangegangenen zu tun.
Zwischen 1350 und 1850 war es deutlich kälter als heute und die Abkühlung vollzog sich ähnlich schnell, wie gegenwärtig die Erwärmung. Der aktuelle Klimawandel unterscheidet sich weder in Ausmaß noch Intensität von voran gegangenen.
Der einzige Unterschied zu früheren Klimaveränderungen besteht in der systematischen Dokumentation dieser Veränderungen.
Remember: 1850 Beginn der systematischen Wetter- und Klimadaten.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
sunny.crockett
Beiträge: 3410
Registriert: So 25. Feb 2018, 15:52

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sunny.crockett »

Schnitter hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 12:41 Hindert aber nicht daran hier bescheuerte Theorien zu verbreiten.
Eine bescheuerte Theorie ist, dass sich WP von selbst einbauen. Ich habe dich schon mehrfach gefragt, wo die Fachkräfte herkommen sollen, die diese WP einbauen sollen. Welche Antwort hast du?
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38347
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:08 Du stellste jetzt ernsthaft mir die Frage nach den nötigen Fachkräften, wobei ich schon mehrmals die Anhänger der Habeckschen Gesetzesphantasien gefragt habe, wo die Fachkräfte herkommen sollen. Du meinst also, man soll die Umsetzung starten, obwohl gar kein ausreichendes Personal dafür vorhanden ist. Das wäre so, als ob ein Autohersteller sagt, man produziere jetzt das Doppelte an Fahrzeugen, lässt die Bänder doppelt so schnell laufen und dann fallen hinten die halbmontierten Karossen vom Band, weil bestimmte Abschnitte am Band ohne Personal sind.
Eine hohlere Argumentation habe ich diesbezüglich noch nie lesen können. Gut das dies der Ehrhart nicht mehr lesen muss, als er die Vorgaben der sozialen Markwirtschaft in Gesetze fasste und Reformen anging. Das Land folgte und herraus kam das Wirtschaftswunder.
Ich sagte auch nicht, dass 2024 eine WP eingebaut sein muss, aber es trifft eben jedes Jahr mehr als 1 Mio Haushalte (ca. 40 Mio Haushalte, Haltbarkeit Heizung ca. 20-30 Jahre bei Öl/Gas). Und die Umrüstung auf WP mit Erdbohrung, ggf. Modernisierung etc. kostet eben erheblich mehr als der Austausch der bestehenden Technologie. Und auch wenn 40% gefördert wird, müssen trotzdem noch 60% vom Bürger gezahlt werden. Das machen Menschen, die schon jeden Euro zweimal umdrehen müssen dann ganz locker, oder? Und das trifft nicht nur Alte, sondern auch jüngere, die sich ein älteres Haus auf Kredit gekauft haben, jetzt aber keinen zusätzlichen Kredit mehr von der Bank für die Heizung bekommen.
Deine Rechnungen sind wohl darauf ausgelegt, daß fossile Energie auf dauer schön billig bleibt, aber ich sag dir was, daß wird nicht geschehen.

Die großen Immobilienfirmen werden natürlich nichts gegen eine Moderinsierung haben, da sie die Kosten auf die Mieter umlegen. Die großen Immobilienfirmen können das aber nur bei kleinen Objekten machen, da es für die großen Geschoßwohnungsanlagen gar keine WP auf dem Markt gibt. Deshalb sind auch viele Gebäude der Städte/Kommunen ausgenommen, weil deren Gebäude meist eine Größe haben, die mit bisher vorhandenen WP eben gar nicht versorgt werden können.
Oder bist du da anderer Meinung, dann zeige mir bitte mal eine WP, die ein Gebäude mit 30,50 oder 100 Wohnungen versorgen kann.
Nunja die Wärmepumpe wird ja auch nicht vorgeschrieben, aber wie sollst du das wissen. :x
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38347
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 12:56 Nochmal: ich suggeriere GAR NICHTS! (die) Menschen haben den Klimawandel NICHT gemacht, aber sie beeinflussen ihn, beeinflussen die Geschwindigkeit, mit der er sich vollzieht.
Über nix anderes wird hier diskutiert und du schwafelst immer noch davon, das es den natürlichen Klimawandel immer schon gab, was hier auch nie jemand negiert hat.... :eek:
Ob der Klimawandel "schlimm" ist oder nicht, ist ein völlig subjektive Sichtweise, die vorrangig davon abhängig ist, ob man die ganze Sache rational betrachtet oder emotional von Angst und Hysterie getrieben. Ich folge dieser Hysterie nicht. Punkt!
Aso die ganzen Klimamodelle der Wissenschaftler die nicht deiner Sichtweise entsprechen machen halt ihr subjektives Ding.... :D
Und NEIN, NICHT "fast alle Szenarien und Klimamodelle" sagen etwas anderes, sondern EIN Szenario sagt etwas anderes und zwar das Szenario RCP8.5 welches von seriösen Klimaforschern (darunter Jochem Marotzke, Direktor des MPI für Meteorologie) als unrealistisch verworfen wird.
Die Meisten....immer noch
Seriösen Wissenschaftlern zufolge ergibt sich aus der empirischen Datenlage eher ein Erwärmungstrend der dem Modell RPC8.4 folgt.
Martzke dazu:Die Menschheit müsse ihren Fokus stärker auf Schutzmaßnahmen richten. “Auf diesem Gebiet muss mehr geschehen, auch im politischen Diskurs ..."
er bemängelt, es sei einfacher die Forderung zu stellen, den Klimawandel aufzuhalten, als sich an ihn anzupassen.
Mit dem verbreiteten Katastrophismus ist Marotzke nicht einverstanden und er hält die angedrohten Kippunkte für wenig stichhaltig. Er wünscht sich eine gemäßigtere Kommunikation und gesunde Distanz zum Forschungsgegenstand
Der Meeresspiegel anstieg ist Fakt, die Erwärmung ist ein Fakt ect.pp., daß sich daraus keine ernsten Konsequenzen ergeben, glaubt wohl nur der größste Gläubige.
Das es einen Kippunkt gibt darüber herrscht doch weitgehend Einigkeit nur wann es soweit ist weiss eben keiner genau. Die Anpassung an den Klimawandel findet doch schon längst statt, ob es beim Wald ist , oder das Menschen von Inseln ziehen , oder Flüchtlingsströme zunehmen. Das du sowas nicht sehen willst hängt an deinen Brett , welches du nicht ablegen möchtest.


Nein, die Energiekrise ist nicht der Grund für die Rezession, sondern die (hausgemachte, grüne) Unsicherheit der Rahmenbedingungen, fehlende Wettbewerbsfähigkeit aufgrund (zu) hoher Kosten und Abgaben (Steuern) und zu starker staatlicher Eingriffe in Marktmechanismen. Letzteres gibt es in keinem anderen EU-Land in dem Ausmaß wie in Deutschland und das ist den Grünen geschuldet.
Ich lese seit Tagen aber genau diesen Grund. Alles keine Seriösen Witschaftswissenschaftler?
Die Grünen haben gar nichts hingenommen, sie sind Verursacher ...
OHNE gleichzeitigen Ausstieg aus Atom und Kohle bei der Energieerzeugung (was auf drängen der Grünen geschah) und Frackingverbot wäre Deutschland a) nicht in die Abhängigkeit von russischem Gas geraten und hätte es b) kein derartiges Debakel bei der Energieversorgung gegeben.
Nichts davon war notwendig ...
Gott ist das ein hohles bashing
Ändert nichts an der Tatsache, dass Sonne und Wind a) nicht grundlastfähig sind und b) keine Versorgungssicherheit gewährleisten können
Natürlich gibt es da keinen Fortschritt, den kann es nur bei fossiler Energie geben.... :x
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
sunny.crockett
Beiträge: 3410
Registriert: So 25. Feb 2018, 15:52

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:35 Eine hohlere Argumentation habe ich diesbezüglich noch nie lesen können. Gut das dies der Ehrhart nicht mehr lesen muss, als er die Vorgaben der sozialen Markwirtschaft in Gesetze fasste und Reformen anging. Das Land folgte und herraus kam das Wirtschaftswunder.
Natürlich hast du nicht auf die Frage, woher die Fachkräfte kommen sollen geantwortet, auch nicht, welchen Sinn es macht, Vorgaben durchzudrücken, ohne dafür das Personal zu haben und ohne auch die Aussicht zu haben, das Personal in absehbarer Zeit zu bekommen.
Deine Rechnungen sind wohl darauf ausgelegt, daß fossile Energie auf dauer schön billig bleibt, aber ich sag dir was, daß wird nicht geschehen.
Auch das war nicht die Frage. Die Frage war, was machen die statistischen jährlich betroffenen 1 Mio+x Haushalte, deren Heizung blöderweise schon 2024 kaputt geht und die keinen Kredit mehr von der Bank bekommen, weil sie entweder zu alt sind oder durch ihren Immobilienerwerb schon verschuldet sind?
Nunja die Wärmepumpe wird ja auch nicht vorgeschrieben, aber wie sollst du das wissen. :x
Auch hier Wortklaubereien, um dich um eine Antwort zu drücken. Dann etwas anders gestellt, Welche Heizung soll in die (massenhaft vorhandenen) Häuser mit 30,50 oder 100 Wohnungen eingebaut werden? Mit deiner lappidaren Aussage, eine WP wird nicht vorgeschrieben, bist du wohl auch der Ansicht, mit einer WP geht das nicht. Welche Heizung wirds dann ?
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 10:44 Inzwischen hat aber auch Süd-Korea unsere Ingenieurausbildung abgehängt... bei etwa 60% unserer Einwohnerzahl. Und zuletzt sogar die Ukraine... vor dem russischen Überfall auf die Ukraine.
Linke und Grüne wollen halt Inklusion um jeden Preis, jeder soll Abi machen, jeder bekommt im Sport eine Urkunde, niemand darf zurückbleiben, das führt dann einzig und alleine dazu, dass das allgemeine Niveau sinkt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 42141
Registriert: Mo 10. Okt 2011, 11:28

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Cobra9 »

Seidenraupe hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 11:56 Der Habeck tut ja die ganze Zeit so, als hätte er das Rad (Gebäudewärme) neu und erstmals erfinden müssen.
Musste er nicht. Es gibt EU Vorgaben, es gibt Nachbarländer mit vergleichbaren Problemen

Das Problem per se ist eh größer. Herr Habeck ist in einem Punkt richtig.




Der CO₂-Ausstoß muss reduziert werden, da Er nach allgemeiner Annahme mit für die Erderwärmung verantwortlich ist.

Deshalb sollen die fossilen Brennstoffe verschwinden bei der Heizung usw.

Umweltschutz ist wichtig, nachvollziehbar. Nur tut Herr Habeck so Deutschland wäre ein Problempunkt, die Gas und Ölheizung per se. Ja Sie tragen zur Belastung bei, aber mit wesentlich besseren und sinnvollen Maßnahmen mit besserer Staffelung, gerade zeitlich, wäre es sinnvoller.

Jeder kann sich frei informieren. Zahlen sind gleich.

So rund 18 Prozent aller CO₂-Emissionen in Deutschland entstehen durch das Beheizen und Kühlen von Gebäuden und die Warmwasserbereitung.

Damit ist Fakt unter einem Prozent global gesehen der Beitrag. Das man effektivere Heizungen möchte ok. Ressourcen schonen dito.

Der Witz an der Sache ist allerdings man müsste sich global mehr umstellen. Und wie will Habeck das hinbekommen?

Ich seh nix. Das was Er da jetzt treibt darf nicht durchgeführt werden oder kommen. Herr Habeck sollte mal global mehr tun. Nur kratzt in China, Indien keine Sau was der Grüne will.


Die Durchschnittstemperatur der Erde steigt pro Jahrzehnt um 0,15 bis 0,2 °C wenn Ich das richtig sehe. Bedeutet auch wenn es alle Heizsysteme in Deutschland fossilfrei wären, wäre eine Veränderung der Erwärmung als Folge dieser Umstellung nicht messbar wirklich. Aber Wir freuen Uns ja über China und Co.

Unter welchen Umständen deren wirtschaftliche Entwicklung daherkommt ist ignoriert?

Zur Person will ich gar nicht wirklich eingehen. Er sollte lieber zügig mal den anderen Umwelt Säuen was beibringen :) gehört dazu
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:46 Über nix anderes wird hier diskutiert und du schwafelst immer noch davon, das es den natürlichen Klimawandel immer schon gab, was hier auch nie jemand negiert hat.... :eek:
Auch der aktuelle Klimawandel ist ein natürlicher Klimawandel, daran ändert sich auch nichts, wenn er vom Menschen beeinflusst ist.
Nach dem Mittelalter-Klimaoptimum folgte ein Klimapessimum - als Kleine Eiszeit bekannt. Da das globale Klimasystem kein statisches System ist, sondern ein hochdynamisches, welches den unterschiedlichsten Einflussfaktoren unterliegt, ist es nur logisch, dass auf ein Klimapsssimum irgendwann wieder ein Klimaoptimum folgt und in genau so einem Klimaoptimum befinden wir uns aktuell.
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:46 Aso die ganzen Klimamodelle der Wissenschaftler die nicht deiner Sichtweise entsprechen machen halt ihr subjektives Ding.... :D
Falsch - Klimamodelle sind Simulationen und zwar alle. Mit ihnen werden mögliche Klimaverläufe simuliert und jenachdem WIE die einzelnen Einflussfaktoren gewichtet werden, umso mehr verändern sich die Simulationen, mehr noch entscheident ist, wie viele Einflussfaktoren in die Modelle einbezogen werden und wie präziese die sind ...
Und genau DAS ist die Krux an der Sache, weil zwei Drittel (also die Mehrheit der Wissenschaftler) der Klimaforscher die vorhandenen Klimamodelle für NICHT ausreichend präziese halten, um sie für Vorhersagen nutzen zu können.
Und es kommt noch schlimmer: aufgrund der Abweichungen, die die einzelnen Klimamodelle untereinander aufweisen, kann ein Einfluss des Menschen nicht eindeutig bewiesen werden ...
Und damit ist auch klar, dass JEDE Wertung, JEDE Prognose die aus diesen Modellen abgeleitet wird, IMMER subjektiver Natur ist ...
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:46Die Meisten....immer noch
Falsch, es sind NICHT die meisten, ganz im Gegenteil ...
Die meisten Wissenschaftler (und Institute), v.a. die seriösen finden bei den Medien und bei der Politik gar kein Gehör, weil man mit seriöser Kommunikation, mit seriösen Aussagen keine Emotionen ansprechen kann, nicht den moralischen Zeigefinger erheben kann.
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:46Der Meeresspiegel anstieg ist Fakt, die Erwärmung ist ein Fakt ect.pp., daß sich daraus keine ernsten Konsequenzen ergeben, glaubt wohl nur der größste Gläubige.
Ja, stell dir vor, der Meeresspiegel steigt seit 10.000 Jahren kontinuierlich an - seit dem Ende der letzten Eiszeit um mehr als 120 Meter. Und in diesen 10.000 Jahren hat der Mensch immer wieder auf den Anstieg reagiert, hat Lösungen gefunden, die Folgen zu minimieren und wird auch zukünftig Lösungen finden.
Das Problem ist auch weniger der langsame und stetige Anstieg des Meeresspiegels, sondern, dass es "eng" wird bei 8 Mrd Menschen, weil es keine Möglichkeiten mehr gibt auszuweichen.
Das war im Mittelalter möglich, als etwa 500 bis 600 Mio Menschen auf der Erde lebten und das war auch noch zu Beginn des 20.Jh möglich, als etwa 1 Mrd Menschen auf der Erde lebten.
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:46Das es einen Kippunkt gibt darüber herrscht doch weitgehend Einigkeit nur wann es soweit ist weiss eben keiner genau.
Nein, darüber herrscht gerade KEINE Einigkeit, ganz im Gegenteil.
Die Kippunktthese wird von gerade mal zwei Klimaforschern vertreten und zwar von Rahmsdorf und Schellnhuber vom PIK
Die anderen und zwar die überwiegende Mehrheit hält die Existenz von Kippunkten für zu unsicher, weil diese in Klimamodellen, die die bekannten Rückkopplungen enthalten, NICHT nachweisbar sind. Die Klimamodelle zeigen hingegen, dass die Reaktionen des Klimas relativ linear sind.
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:46Die Anpassung an den Klimawandel findet doch schon längst statt, ob es beim Wald ist , oder das Menschen von Inseln ziehen , oder Flüchtlingsströme zunehmen. Das du sowas nicht sehen willst hängt an deinen Brett , welches du nicht ablegen möchtest.
Nein, die Anpassung findet eben NICHT statt und zwar weil der Mensch ein "Gewohnheitstier" ist, dem jegliche Veränderung zuwider ist, weil er den Status Quo bewahren möchte und das möglichst lange.
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:46 Ich lese seit Tagen aber genau diesen Grund. Alles keine Seriösen Witschaftswissenschaftler?
Medienschreiberlinge sind keine Wirtschaftswissenschaftler und Wrtschaftswissenschaftler kommen in den linken und grünen Medien höchst selten zu Wort ...
relativ hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 13:46 Natürlich gibt es da keinen Fortschritt, den kann es nur bei fossiler Energie geben.... :x
Fortschritt gibt es nur (und ausschließlich) mit und bei technologie- und ergebnisoffener Forschung, aber definitiv NICHT, wenn nur eine einzige Richtung und evtl noch das Ergebnis vorgeben werden (wie das den Grünen so vorschwebt)
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Deus81
Beiträge: 160
Registriert: Fr 30. Sep 2022, 15:34

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Deus81 »

Dark Angel hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 19:11 ...
Nein, darüber herrscht gerade KEINE Einigkeit, ganz im Gegenteil.
Die Kippunktthese wird von gerade mal zwei Klimaforschern vertreten und zwar von Rahmsdorf und Schellnhuber vom PIK
Die anderen und zwar die überwiegende Mehrheit hält die Existenz von Kippunkten für zu unsicher, weil diese in Klimamodellen, die die bekannten Rückkopplungen enthalten, NICHT nachweisbar sind. Die Klimamodelle zeigen hingegen, dass die Reaktionen des Klimas relativ linear sind.
...
Du scheinst gut in der Materie zu sein. Hast du Publikationen, besser Reviews, dazu, damit man das mal in Ruhe lesen kann und nicht durch die Medien muss? Das wäre nett.
"Take the risk of thinking for yourself. Much more happiness, truth, beauty and wisdom will come to you that way."
Christopher Hitchens
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Deus81 hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 10:01 Das wäre nett.
Ich hatte dir ja bereits etwas verlinkt: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 2#p5347382 Herr Marotzke hat sicher auch dazu publiziert: https://scholar.google.de/citations?use ... AAAJ&hl=de
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Kritikaster
Beiträge: 23730
Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Kritikaster »

[Halbironie]Wann immer ich das Strangthema lese, frage ich mich, wann wohl von den Grünen die Forderung gestellt wird, dass sich Fahrradfahrer über Steuern und Abgaben an den Kosten unsinniger Straßenum- und wieder -rückbauten beteiligen sollen?

Ich meine, diejenigen, die durch solchen, oft in seinen negativen Auswirkungen vorhersehbaren Unfug Nachteile zu erdulden haben, sind dieselben, die dies oft vorhersehen, die Maßnahmen aber mittels ihrer KFZ-Steuer mit zu finanzieren haben.

Was ein gerechtes Steuersystem beinhalten müsste, wäre - anstelle von steuerlicher Absetzbarkeit der Kosten für die Anschaffung von E-Bikes und Fahrrädern - eine Kostenbeteiligung deren Halter und Nutzer durch direkte Abgaben, analog zu KFZ-Haltern![/Halbironie]
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Benutzeravatar
sünnerklaas
Beiträge: 19723
Registriert: Do 10. Aug 2017, 15:41

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sünnerklaas »

Cobra9 hat geschrieben: Fr 26. Mai 2023, 18:41 Das Problem per se ist eh größer. Herr Habeck ist in einem Punkt richtig.




Der CO₂-Ausstoß muss reduziert werden, da Er nach allgemeiner Annahme mit für die Erderwärmung verantwortlich ist.

Deshalb sollen die fossilen Brennstoffe verschwinden bei der Heizung usw.
Was die meisten nicht begreifen und auch nicht begreifen wollen: wenn man fossile Brennstoffe verbrennt, wird CO2 der Atmosphäre zugeführt, das seit Jahrmillionen im Gestein gebunden war.
Benutzeravatar
Deus81
Beiträge: 160
Registriert: Fr 30. Sep 2022, 15:34

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Deus81 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 11:18 Ich hatte dir ja bereits etwas verlinkt: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 2#p5347382 Herr Marotzke hat sicher auch dazu publiziert: https://scholar.google.de/citations?use ... AAAJ&hl=de
Danke, das habe ich aber nicht gemeint. Ich wollte ja gerade kein Interview oder ähnliches, sondern am besten ein Review, in dem es um die Kipppunkte geht. Ich gehe davon aus, dass Dark Angel sowas hat, da er gut in dem Thema steckt.
Und nein, es geht mir nicht darum, jemanden vorzuführen, sondern möchte an Infos kommen. Dann kann man da viel besser drüber reden. :thumbup:
"Take the risk of thinking for yourself. Much more happiness, truth, beauty and wisdom will come to you that way."
Christopher Hitchens
Troh.Klaus
Beiträge: 6231
Registriert: Sa 28. Okt 2017, 21:56

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Troh.Klaus »

Deus81 hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 15:46 Danke, das habe ich aber nicht gemeint. Ich wollte ja gerade kein Interview oder ähnliches, sondern am besten ein Review, in dem es um die Kipppunkte geht. Ich gehe davon aus, dass Dark Angel sowas hat, da er gut in dem Thema steckt.
Man findet dazu auch eine recht gute Darstellung in wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kippeleme ... limasystem
https://en.wikipedia.org/wiki/Tipping_p ... ate_system

Und an der englischen Literaturliste sieht man, dass DA's Aussage, "nur Schellngruber und Rahmstorf" würden die Kipppunkte-These vertreten, nicht so ganz korrekt ist.
Richtig ist allerdings, dass diese These umstritten ist.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Deus81 hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 15:46 Danke, das habe ich aber nicht gemeint. Ich wollte ja gerade kein Interview oder ähnliches, sondern am besten ein Review, in dem es um die Kipppunkte geht. Ich gehe davon aus, dass Dark Angel sowas hat, da er gut in dem Thema steckt.
Und nein, es geht mir nicht darum, jemanden vorzuführen, sondern möchte an Infos kommen. Dann kann man da viel besser drüber reden. :thumbup:
Was die Kippunkte betrifft, die insbesondere von Rahmsdorf und Schellnhuber postuliert werden, äußert sich insbesondere Jochem Marotzke. Zu den unrealistischen Klimamodellen - RPC8.5 - die von den Politikern, beonders den Grünen favorisiert werden, haben sich Justin Richie und Zecke Hausfather bereits 2019 geäußert. Grundlage hierfür bildeten die Emissionsdaten der Internationalen Energie-Agentur IEA, demnach sind bereits die "Prognosen" die in RPC6.0 angeführt werden, unrealistisch.
Außerdem haben sich Hausfather und Peters in Nature zu dem Klimamodell RPC8.5 geäußert und begründet warum es unrealistisch ist.
Dies ficht Politiker insbesondere von den grünen und NGOn wie Green Peace, BUND etc nicht an, sie benutzen dieses Szenario weiterhin als Grundlage ihrer "Argumentation"
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
PeterK
Beiträge: 13981
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 11:41 Grün und Vaterland? Das passt nicht.
Die Grünen sind zwar häufig ziemlich bigott und gern mal dogmatisch, aber "vaterlandslose Gesellen" sind sie so pauschal wohl eher nicht - mal abgesehen von der historischen Konnotation des Begriffs.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 12:03Die Grünen sind zwar häufig ziemlich bigott und gern mal dogmatisch, aber "vaterlandslose Gesellen" sind sie so pauschal wohl eher nicht
Habeck:
„Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“
https://correctiv.org/faktencheck/polit ... eaeussert/
Jaja, hat er nicht so gemeint, schon klar.

Oder die Roth, wie sie bei Demos mitmarschiert, wo "Deutschland verrecke" und "Deutschland du mieses Stück Scheiße" gebrüllt wird. Jaja, hat sie nicht gehört, schon klar.

Ist halt deren Einstellung, man sollte dann aber auch dazu stehen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
PeterK
Beiträge: 13981
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 12:22 „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen.“
Das ist inhaltlich in etwa das, was Gustav Heinemann sagte: "Ach was, ich liebe keine Staaten, ich liebe meine Frau; fertig!"

Oder die Roth, wie sie bei Demos mitmarschiert, wo "Deutschland verrecke" und "Deutschland du mieses Stück Scheiße" gebrüllt wird. Jaja, hat sie nicht gehört, schon klar.
Dazu correktiv.org:
Laut Medienberichten soll etwa die Grünen-Politikerin und heutige Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth auf einer Demonstration gewesen sein, auf der Personen „Deutschland verrecke“ und „Nie wieder Deutschland“ gerufen haben sollen. Der ARD-Faktenfinder hat sich für einen Artikel mit dem Vorfall am 28. November 2015 beschäftigt. Ein Bündnis hatte demnach zu einer Demonstration aufgerufen, die dann von „Autonomen“ angeführt wurde. Claudia Roth äußerte sich in einem Interview mit der Berliner Zeitung am 27. Mai 2018 zu dem Vorfall. Es seien bei der Demonstration „viele Sprüche“ gefallen, die sie „nicht unterstütze“.

Es gibt keine Hinweise oder Belege, dass Parteifunktionäre selbst deutschlandfeindliche Parolen gerufen hätten
https://correctiv.org/faktencheck/2021/ ... e-gruenen/

Zur Konnotation des von Dir unterstellten Verhältnisses zum Vaterland:
Begeistert, in Treue zu Deutschland, waren die jüdischen Soldaten zunächst in den Krieg gezogen. Ihre ersehnte gesellschaftliche Gleichberechtigung und Gleichbehandlung war zwar immer noch nicht erreicht worden: Sie aber waren „gute Deutsche“ und wollten als gute Deutsche angesehen und anerkannt werden. Im Krieg stellten sie tausendfach ihre Tapferkeit unter Beweis.

Anerkennung erhielten sie aber nicht. Schon bald sollten sie daran schuld gewesen sein, dass Deutschland im Krieg kein Glück hatte. Sie sollten verantwortlich sein an Mangel und Unterversorgung. Nun galten sie als vaterlandslose Gesellen, als Profiteure des Krieges, als Drückeberger.
https://adassjisroel.de/2020/11/13/jued ... eportiert/

Man kann mit solchen Anwürfen aus der ganz rechten Blase bzw. Klamottenkiste spielen, aber man kann es auch lassen. Es gibt ja genug sachliche Kritikpunkte an dem, was die Grünen so wollen und erzählen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Genau, hatte ich ja schon geschrieben: bei den Grünen ist sowas immer ganz anders gemeint, zur Not kommt irgendein Müll von wegen "rechts" und irgendwas komplett zusammenhangloses über jüdische Soldaten im 1. Weltkrieg, schwupps ist bewiesen, dass die Grünen ganz tolle Patrioten sind :D :D :D
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Aurelius88
Beiträge: 1667
Registriert: Do 24. Nov 2022, 09:07

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Aurelius88 »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 12:22 Habeck:
„Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“
https://correctiv.org/faktencheck/polit ... eaeussert/
Jaja, hat er nicht so gemeint, schon klar.

Oder die Roth, wie sie bei Demos mitmarschiert, wo "Deutschland verrecke" und "Deutschland du mieses Stück Scheiße" gebrüllt wird. Jaja, hat sie nicht gehört, schon klar.

Ist halt deren Einstellung, man sollte dann aber auch dazu stehen.

Das würde ich Habeck nie vorwerfen, warum auch? Ich selbst halte ebenso von der ganzen Vaterlandsliebelei auch wenig, ich liebe mich selbst aber doch kein Stück Land? Und nicht umsonst reimt sich im Deutschen Idiot so wunderbar auf Patriot und was selbst ernannte "Vaterlandsliebhaber" und Nationalisten a la Coloeur historisch so angerichtet haben ( nicht nur in Deutschland) brauch ich denke ich auch nicht weiter ausführen, da alle hier im Forum in der Schulzeit wohl Geschichte als Fach hatten. Da gibt es andere Dinge an Habeck und den Grünen zu kritisieren sicher, dass worauf du anspielst sicher nicht.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Was an "Ist halt deren Einstellung, man sollte dann aber auch dazu stehen." hast du nicht verstanden?

Wer so anti-Deutschland eingestellt ist, steht automatisch mit dem Grundgesetz auf Kriegsfuß.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
PeterK
Beiträge: 13981
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 14:25 ... schwupps ist bewiesen, dass die Grünen ganz tolle Patrioten sind :D :D :D
Wer hat das behauptet? Wie oben zu lesen ist, halte ich nichts von pauschalen Zuweisungen à la:
Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 11:41 Grün und Vaterland? Das passt nicht.
Du kannst IMO differenzierter "argumentieren", anstatt irgendwelchen Unsinn aus der rechtspopulistischen Blase nachzuplappern.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Habeck ist Rechtspopulist? Interessante Ansicht :D

Du kannst deine Nazikeule weglegen, sie zieht schon lange nicht mehr.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
PeterK
Beiträge: 13981
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 16:16 Habeck ist Rechtspopulist?
Netter Versuch. Über dem Zitat steht "Tom Bombadil":
Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 11:41 Grün und Vaterland? Das passt nicht.
Ich hoffe, Du bist nicht Robert Habeck.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 16:23 Über dem Zitat steht "Tom Bombadil":
Ich habe Habeck zitiert, er konnte mit Deutschland noch nie etwas anzufangen, aber wenn man das dann widergibt, ist man "Rechtspopulist". Grundgütiger, dir ist echt nix zu blöde, um hier mit Dreck zu schleudern :x
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
PeterK
Beiträge: 13981
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von PeterK »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 16:30 Ich habe Habeck zitiert ...
Ich habe Deine pauschale Behauptung zitiert ...
Tom Bombadil hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 11:41 Grün und Vaterland? Das passt nicht.
... und darauf hingewiesen, dass ich diese Art der pauschalen "Argumentation" für falsch halte. Wenn Du so "argumentierst", ist das IMO eher kontraproduktiv und weniger überzeugend als eine sachliche Auseinandersetzung mit den Grünen und ihrer Politik (siehe oben).
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

PeterK hat geschrieben: So 28. Mai 2023, 16:44... und darauf hingewiesen, dass ich diese Art der pauschalen "Argumentation" für falsch halte.
Das ist dein gutes Recht. Ich sehe es anders, siehe Zitat Habeck und Roths mitlaufen bei fragwürdigsten Demos. So etwas sachlich zu kommentieren ist sachliche Auseinandersetzung, sachliche Kritik an deren Politik findest du hier auch zuhauf.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Seidenraupe
Beiträge: 9570
Registriert: Di 2. Nov 2021, 12:38

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Habeck hat kein Glück mit seiner Gesetzgebung.

Wieder und wieder "am Markt und am Bürgerwohl vorbei" -- so könnte man das Grundproblem der habeckschen Gesetzgebung kurz umschreiben.
Um den Photovoltaik-Boom anzuheizen, verspricht das Wirtschaftsministerium Häuslebauern über die KfW zinsgünstige Förderkredite. Doch faktisch existiert das Programm für viele Normalverbraucher nur auf dem Papier: Sie müssen die Energiewende allein finanzieren.

Als Robert Habeck vor drei Wochen seine Photovoltaik-Strategie verkündete, hatte er eine denkbar einfache Botschaft: "Wir brauchen mehr Tempo beim Ausbau der Solarenergie." Die Zielvorgabe des Wirtschaftsministers deckt sich mit dem, was auch Millionen Hausbesitzer momentan denken.

...

"Die KfW hat keine Zweigstellen, wo man die Kredite direkt beantragen könnte. Daher können sie viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Aber solange keiner sie vergibt, existiert das Förderprogramm faktisch nicht. Da können die sich auf den Kopf stellen", sagt der Bankberater.

Die Zahlen sind ein harter Realitätscheck für Habecks Solar-Strategie. Denn sie zeigen, dass Großinvestoren, die ohnehin genug Geld haben, den Löwenanteil der staatlichen Hilfe kassieren. Und ausgerechnet die kapitalschwächsten Teilnehmer der Energiewende am wenigsten gefördert werden - und sie faktisch komplett selbst finanzieren müssen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Habeck-l ... 51146.html

als gesichert kann gelten, dass Robert Habeck beim GEG --als Heizhammer bekabbt geworden, in großem Maßsstab wird nachbessern müssen. Seine Vorlage wird und wurde von vielen Akteuren, sogar von Parteigenossen, kritisiert.

nach dem Heizhammer ist vor dem Energiepranger --- wir hatten das Thema bereits.
Die Opposition kritisierte den Plan der Ampel als realitätsfern. „Nach dem Heizhammer kommt der grüne Heizpranger“, sagte CSU-Generalsekretär Martin Huber der Deutschen Presse-Agentur. Mit dem Sammeln der Daten über die Heizgewohnheiten von Bürgerinnen und Bürgern wollten die Grünen ein „Bürokratiemonster“ schaffen. Federführend bei dem Gesetz ist allerdings das SPD-geführte Bauministerium.
https://www.fr.de/verbraucher/daten-hab ... 07592.html

man darf gespannt sein, was aus dem Energie"pranger"gesetz wird.

Noch nicht in der öffentlichen Diskussion, gleichwohl ein weiterer HAMMER, wird das Habecksche Energieeffizienzgesetz ( EnEfG) seion
Die Ampel-Koalition will den deutschen Energieverbrauch per Gesetz bis 2030 um über ein Viertel senken. Schon gibt es Kritik sowohl aus den eigenen Reihen als auch aus der Wirtschaft, die es vor allem treffen würde.

Beschlossen wurde die Energie-Diät nach Habeck am 19. April im Bundeskabinett. Am 25. Mai hat der Bundestag erstmals darüber beraten. In Kraft treten soll das EnEfG am 1. Januar 2024 und in den Folgejahren den deutschen Endenergieverbrauch um 26,5 Prozent gegenüber 2008 abspecken. Gegenüber heute sind das 22 Prozent. Anders als der Name suggeriert geht es aber nicht primär um Effizienz, sondern um eine Deckelung des Energieverbrauchs.
...
Mit dem Entwurf eines „Gesetzes zur Steigerung der Energieeffizienz“ greift das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) von Robert Habeck einer noch nicht in Kraft getretenen EU-Richtlinie vor. Um diese „Green-Deal“-Vorschrift umzusetzen, sind aber gerade für Unternehmen kostspielige Maßnahmen vorgesehen, zum Beispiel verpflichtende Energieverbrauchskontrollen.
...
Habeck ist überzeugt: „Klimaschutz und Energiewende können nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn wir auch die Verbrauchsseite stärker in den Blick nehmen.“

Und weiter: „Es muss uns gemeinsam gelingen, den Energieverbrauch in Deutschland deutlich und dauerhaft zu reduzieren. Im letzten Jahr haben wir gemeinsam gezeigt, dass das möglich ist. Mit dem neuen Gesetz schaffen wir jetzt einen klaren Rahmen.“
Man erinnere sich daran: Bis 2030 sollen Millionen neuer E-Autos und Wärmepumpen für mehr Klimafreundlichkeit sorgen. Beide kommen nicht ohne Energie aus.

Allerdings soll der Energieverbrauch trotz massivem Nachfrageplus um ein Viertel gesenkt werden.

Das gelingt mMn wenn Deutschlands energieintensive Wirtschaft ins Ausland abwandert.

https://www.focus.de/finanzen/experten- ... 34474.html

Hervorhebungen im Zitat von mir
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Focus irrt, das sind keine Wohlstandsverluste, sondern der "Wohlstand des Weniger", es ist lt. Habeck wichtig, wie die Geschichte erzählt wird, damit es möglichst wenig Widerstand aus dem undankbaren Volk gibt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 17:26 Der Focus irrt, das sind keine Wohlstandsverluste, sondern der "Wohlstand des Weniger", es ist lt. Habeck wichtig, wie die Geschichte erzählt wird, damit es möglichst wenig Widerstand aus dem undankbaren Volk gibt.
Der "Wohlstand des Weniger" ist dann wohl als "Degrowth" zu verstehen und was man sich darunter vorzustellen hat, findet sich hier oder hier nachlesen.
Passt zu grüner Politik, die das Kollektiv (bzw dessen Bedürfnisse) über das Individuum stellt ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73248
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der übliche sozialistische Müll, wie überraschend. Nicht.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Dark Angel
Moderator
Beiträge: 22006
Registriert: Fr 7. Aug 2009, 08:08
user title: From Hell

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 29. Mai 2023, 20:15 Der übliche sozialistische Müll, wie überraschend. Nicht.
Nein gar nicht überraschen. Es zeigt nur deutlich, wo die Grünen politisch zu verorten sind, welches Wirtschaftssystem sie anstreben.
Grüne sprechen im Zusammenhang mit Degrowth auch gerne von "Grünem Wachstum".
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
Benutzeravatar
Kritikaster
Beiträge: 23730
Registriert: Sa 1. Okt 2016, 00:55
user title: TROLLJÄGER
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Kritikaster »

Dark Angel hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 10:33 Grüne sprechen im Zusammenhang mit Degrowth auch gerne von "Grünem Wachstum".
Das wäre ja nicht mal falsch. Der persönliche Wohlstand grüner Staatssekretäre, die in bestimmte Projekte investiert haben, scheint ja tatsächlich zu wachsen, wenn entsprechende Entscheidungen der Regierung zu gesetzlichen Regelungen werden. Wachstum an "grüner" Stelle wird also wohl tatsächlich durch Maßnahmen erreicht, auch wenn es dadurch allgemein bergab geht.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
Gesperrt