Der Nationalmannschaftsthread

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Aurelius88
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Aurelius88 »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 13:19 Deswegen schrieb ich oben ja auch:
"Ich bin durchaus der Meinung, dass Löw (sowieso) und auch Bierhoff den Staffelstab 2014, spätestens nach der EM 2016 hätten übergeben sollen, als klar war, dass die von ihnen geprägten Spieler den Zenith überschritten hatten und auch das Spielsystem "decodiert" und nicht mehr erfolgversprechend war."

Ich finde aber abenteuerlich, schon die Erfolge von 2006-2016 in Frage zu stellen, wie es "Christdemokrat" oben tut.

Meine These: Es geht da um etwas ganz anderes... Diese Ära steht für etwas, was nicht wenigen "Fans" aus ganz unterschiedlichen Gründen schmeckte: Da tritt mit Löw jemand nicht im Trainingsanzug auf, passt auch sonst vom Auftreten her nicht zu althergebrachten Fußball-Klischees: Eher leise, hohe Stimme, parliert über Wein und Kultur; wir jahrelang "verdächtigt", homosexuell zu sein. Dann eilt unter ihm eine "Mulit-Kulti"-Truppe mit Jerome und Mesut statt Karl-Heinz und Dieter von Sieg zu Sieg - das passte auch nicht jedem ...

Merke: Erfolg allein reicht nicht, er muss auch von "Deutschen" mit "deutschen Tugenden" errumpelt* sein ;-)

Naja was du hier ansprichst ist bei Ländern wie England oder Frankreich nochmal ein ganz anderes Thema. Wo ständen denn England, Frankreich oder Deutschland ohne die Spieler mit "afrikanischen Wurzeln" ( dunkelhäutig = afrikanisch) Rashford, Sakka, Musiala, Sane, Mbabbe, Dembele und Co. So etwas was liest man ja im Internet zuhauf, dass da gerade nicht mehr "ECHTE" ( = hellhäutige) Engländer, Franzosen, Deutsche usw. auf dem Platz stehen würden.
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Re: Der Nationalmannschaftsthrread

Beitrag von roli »

Skull hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 20:14 Nimmt eine Vertretung Spaniens auch am morgigen DFB Krisengipfel teil ?

Da kann man dann alles in einem Abwasch machen. :D :p

mfg
ich vermute mal, daß de Spanische Trainer freiwillig geht.
Da brauchts kein Krisengipfel.
Oder ist er noch im Amt?
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Apollon »

Wenn Watzke da im Krisengipfel sitzt, wäre ich für Hoeneß, damit es mal richtig kracht. grad gelesen Flick hat den Gipfel
Vorzeitig verlassen.
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Vongole
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Vongole »

Am Yisrael Chai

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Platon
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Platon »

Zumindest muss man sich bei der nächsten EM als Gastgeber nicht qualifizieren. :x
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Misterfritz
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Misterfritz »

Platon hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 19:55 Zumindest muss man sich bei der nächsten EM als Gastgeber nicht qualifizieren. :x
Ob das hilfreich ist, wenn als Vorbereitung nur Freundschaftsspiele absolviert? ;)
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Platon
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Platon »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 21:02 Ob das hilfreich ist, wenn als Vorbereitung nur Freundschaftsspiele absolviert? ;)
Nachdem man die beiden Turniere davor sang und klanglos in der Vorrunde ausgeschieden ist ist das zumindest gut um bis zum Eröffnungsspiel den Druck auf die Mannschaft hoch zu halten. :D :D :D
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Aurelius88 »

Misterfritz hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 21:02 Ob das hilfreich ist, wenn als Vorbereitung nur Freundschaftsspiele absolviert? ;)

Naja sagen wir es mal so, waren die Qualispiele hilfreich um die Desater ab 2018 abzuwenden? Im Nachhinein klare Antwort nein.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Apollon »

Im Moment wäre ja ein Freundschaftsspiel mit Italien möglich.
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Christdemokrat
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Christdemokrat »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 10:06 Ich würde sagen: Bei dem Turnier hatte die Nationalelf (noch) das schon sprichwortliche Auslosungs-Glück und einen abstrus leichten Weg ins Finale - auf dem sie sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat: 7 Punkte aus der Gruppenphase sind ok, gegen die Gegner Irland, Kamerun und Saudi-Arabien allerdings auch Minimalziel. Dann: 1:0 im AF gegen Paraguay, 1:0 im VF gegen USA, 1:0 im HF gegen Südkorea. Damals - es mag sich in Deiner verklärten Erinnerung anders darstellen ... - herrschte eher eine gewisse Scham, dass man es so ins Finale gebracht hat ... Wo die Mannschaft dann allerdings ihr mit Abstand bestes Spiel machte und ironischerweise durch einen Fehler des bis dahin überragenden Kahn auf die Verliererstraße gegen auch nicht gerade glänzende Brasilianer gebracht wurde ... Insgesamt sowieso ein spielerisch schwaches Turnier nach der in dieser Hinsicht überragenden WM 1998.

Aber klar: Wenn es Dir lediglich um das "was" und nicht um das "wie" geht, war das ein für die deutsche Nationalelf "erfolgreiches" Turnier.
Die Gruppe damals war keineswegs so leicht. Kamerun war frischgebackener Afrikameister unter Winfried Schäfer geworden. Irland hatte eine herausragende WM-Qualifikation ohne Niederlage gespielt und Holland ausgeschaltet.

Die Gegner in den K.O.-Runden waren dem Namen nach vielleicht nicht so wohlklingend, aber solche Spiele gegen den Gastgeber Südkorea oder die Defensivkünstler aus Paraguay muß man eben auch erstmal gewinnen. Vorne das entscheidende Tor zu machen und hinten die Null zu halten, das ist eben Effizienz. Und im Finale gegen Brasilien haben wir durchaus gezeigt, daß wir nicht zu Unrecht dort standen, zumal uns der beste Feldspieler auch noch fehlte.
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 10:06 So, und zwischen Klinsmanns/Löws/Bierhoffs Übernahme 2004 und 2010 ist schon einiges passiert. Da tauchten keinesfalls - wie Du suggerierst im Jahre 2004 Lahm, Schweinsteiger und Podolski auf und alles ward von Anfang an gut.
In den ersten Jahren nach der Übernahme von Klinsmann/Löw lief nicht gerade gut bei der Nationalmannschaft. Im WM-Jahr 2006 gab es eine 1:4-Klatsche gegen Italien und ein ernüchterndes Unentschieden gegen Japan. Die deutsche Mannschaft wurde vor der WM 2006 in der deutschen Öffentlichkeit abgeschrieben.
Wir hatten mit Costa Rica, Polen und Equador eine sehr leichte Gruppe und auch Schweden im Achtelfinale war ein eher leichter Gegner. Im Viertelfinale haben wir uns dann gegen Argentinien mit Glück und den Zuschauer im Rücken ins Elfmeterschießen gerettet, um dann im Halfinale gegen Italien verdient auszuscheiden.
Diese besondere Stimmung im ganzen Land während dieser Heim-WM hat in Deutschland stark überdeckt, daß die Nationalmannschaft sportlich nicht wirklich überragend war.

Natürlich gab es dann in den folgenden Jahren eine Entwicklung. Spieler wie Lahm und Schweinsteiger reiften beim FC Bayern zur Weltklasse heran. Zwischen 2010 und 2013 war der FC Bayern drei Mal im Finale der Champions League. 2013 gab es zum ersten Mal ein rein deutsches Champions-League-Finale. Da war der deutsche Fußball auf einem sportlichen Höhepunkt.

Wenn Du Dich erinnerst wurde damals in der deutschen Öffentlichkeit sehr deutlich eingefordert, daß die Nationalmannschaft mit dieser Spielergeneration nun auch einfach mal endlich einen Titel holen muß.

Ich denke es war nun nicht Joachim Löws Qualitäten als Trainer zu verdanken, daß die deutsche Nationalmannschaft 2014 Weltmeister wurde. Es war einfach das der Zeit, daß diese Spielergeneration etwas gewinnt. Ich denke, mit einem besseren Nationaltrainer hätten wir noch mehr mit dieser Generation erreichen können, so wie die Spanier mit ihrer "goldenen Generation" oder auch die Franzosen.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Astrocreep2000 »

Christdemokrat hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 22:02 Wenn Du Dich erinnerst wurde damals in der deutschen Öffentlichkeit sehr deutlich eingefordert, daß die Nationalmannschaft mit dieser Spielergeneration nun auch einfach mal endlich einen Titel holen muß.
... hat sie ja auch 2014. Und mit etwas Glück statt Pech (bzw. einem unglücklichen Handelfmeter gegen Schweini) wäre der EM-Titel 2016 gefolgt.
Christdemokrat hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 22:02 Ich denke es war nun nicht Joachim Löws Qualitäten als Trainer zu verdanken, daß die deutsche Nationalmannschaft 2014 Weltmeister wurde.
Noch einmal: Es ist doch ok, dass Du ihn nicht magst. Diese Meinung ist aber realitätsfern. Für einen WM-Titel muss alles passen. Selbst vermeintliche "Random"-Aspekte wie die Unterbringung der Mannschaft. Natürlich gewinnt man so einen Titel nicht mit dem "falschen" Trainer.
Christdemokrat hat geschrieben: So 11. Dez 2022, 22:02 Ich denke, mit einem besseren Nationaltrainer hätten wir noch mehr mit dieser Generation erreichen können, so wie die Spanier mit ihrer "goldenen Generation" oder auch die Franzosen.
Hier fehlt mir einfach Demut bzgl. des Eigenanspruchs, das Bewusstsein für Statistiken und Wahrscheinlichkeiten oder auch die Anerkennung der fußballerischen Fähigkeiten andere Nationen:

Es gibt mit Brasilien, Argentinien, Italien und Deutschland vier große Fußball-Nationen, die sozusagen "von Natur" aus immer zu den Favoriten zählen (wollen). Seit 20-25 Jahren zählen nun auch Frankreich und Spanien zu diesem Kreis, dann gibt es noch die Engländer und die Niederländer, die "gefühlt" auch jederzeit "dran" sein könnten, es zumindest wollen.

Trotzdem gewinnen auch die "Großen" im Schnitt lediglich alle 20 Jahren mal einen großen Titel. Wieviel der obigen Aspiranten sind zur Zeit noch im Turnier? Richtig, gerade mal zwei (Argentinien, Frankreich). Durchsetzen wird sich die (einzige!) Mannschaft, bei der in dem Jahr alles gepasst hat.

Ich finde, es ist total vermessen zu erwarten, dass Deutschland nahtlos eine "goldene Generation" nach der nächsten "produziert". Das ist einfach nicht planbar. Sonst hätte jeder der obigen Nationen alle vier Jahre eine titelreife Mannschaft am Start. Das ist aber nachweislich nicht der Fall ...
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Christdemokrat »

Die nationalen Verbände von Belgien, Spanien und Portugal haben sich nach einem enttäuschenden Abschneiden bei der Weltmeisterschaft von ihren Nationaltrainern getrennt.
Brasilien will wohl Carlo Ancelotti als Nationaltrainer gewinnen.

Nur der DFB hält trotz eines blamablen Ausscheidens in der Vorrunde an seinem zweitklassigen Trainer fest.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von streicher »

Christdemokrat hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 10:41 Nur der DFB hält trotz eines blamablen Ausscheidens in der Vorrunde an seinem zweitklassigen Trainer fest.
Wen hältst du für besser geeignet?
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Aurelius88 »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 00:24 ... hat sie ja auch 2014. Und mit etwas Glück statt Pech (bzw. einem unglücklichen Handelfmeter gegen Schweini) wäre der EM-Titel 2016 gefolgt.



Noch einmal: Es ist doch ok, dass Du ihn nicht magst. Diese Meinung ist aber realitätsfern. Für einen WM-Titel muss alles passen. Selbst vermeintliche "Random"-Aspekte wie die Unterbringung der Mannschaft. Natürlich gewinnt man so einen Titel nicht mit dem "falschen" Trainer.



Hier fehlt mir einfach Demut bzgl. des Eigenanspruchs, das Bewusstsein für Statistiken und Wahrscheinlichkeiten oder auch die Anerkennung der fußballerischen Fähigkeiten andere Nationen:

Es gibt mit Brasilien, Argentinien, Italien und Deutschland vier große Fußball-Nationen, die sozusagen "von Natur" aus immer zu den Favoriten zählen (wollen). Seit 20-25 Jahren zählen nun auch Frankreich und Spanien zu diesem Kreis, dann gibt es noch die Engländer und die Niederländer, die "gefühlt" auch jederzeit "dran" sein könnten, es zumindest wollen.

Trotzdem gewinnen auch die "Großen" im Schnitt lediglich alle 20 Jahren mal einen großen Titel. Wieviel der obigen Aspiranten sind zur Zeit noch im Turnier? Richtig, gerade mal zwei (Argentinien, Frankreich). Durchsetzen wird sich die (einzige!) Mannschaft, bei der in dem Jahr alles gepasst hat.

Ich finde, es ist total vermessen zu erwarten, dass Deutschland nahtlos eine "goldene Generation" nach der nächsten "produziert". Das ist einfach nicht planbar. Sonst hätte jeder der obigen Nationen alle vier Jahre eine titelreife Mannschaft am Start. Das ist aber nachweislich nicht der Fall ...
Absolut und ich hatte ja auf ein Finale zwischen Brasilien und Frankreich gewettet ( da haben mir die Kroaten ein Strich durch die Rechnung gemacht) allerdings könnten am Sonntag die Franzosen dass mit den "alle 20 Jahre" ad absurdum führen und diese Regel brechen. Ich bin auch mal gespannt ob Deschamp weiter macht als Nationaltrainer der Franzosen.
Zuletzt geändert von Aurelius88 am Fr 16. Dez 2022, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Astrocreep2000 »

streicher hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 11:15 Wen hältst du für besser geeignet?
Das ist zum einen die Frage, zum anderen: Wer wollte es denn überhaupt machen?

Zu Flicks Qualitäten sei aber auch mal daran erinnert, dass der "zweitklassige" Flick in der langen Reihe der stets aus dem Verband rekrutierten DFB-Trainer (Herberger, Schön, Derwall, Beckenbauer, Vogts, Ribbeck, Völler) immerhin der einzige Trainer ist, der vorab überhaupt etwas Nennenswertes gerissen hat...

Dass andererseits langjähriger Erfolg auf Vereinsebene kein Garant für Erfolg als Nationaltrainer ist, dafür ließen sich viele italienische Namen anführen.

Ich denke: Flick hat nach wie vor sehr gute Voraussetzungen für den Job, muss aber aus den Fehlern bei der jetzigen WM lernen.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von sünnerklaas »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 12:21
Ich denke: Flick hat nach wie vor sehr gute Voraussetzungen für den Job, muss aber aus den Fehlern bei der jetzigen WM lernen.
Ob er da so viel ändern kann...
Man schaue einmal auf das Halbfinale dieser WM. Im Kader der vier Halbfinalisten waren 19 Spieler, die in der Bundesliga und in der spanischen Primera Division spielen. Spanien und Deutschland sind frühzeitig bei dieser WM ausgeschieden. Beide haben gegen u.a. gegen das wahrliche Fußballschwergewicht Japan ziemlich alt ausgesehen.
Dass 2 große Fußballnationen zeitgleich dasselbe Problem haben, sollte alarmieren. Das könnt ein Hinweis darauf sein, dass in Europa vielleicht generell etwas sehr
schief läuft.
Eine Rolle könnten dabei die Auswüchse in der Champions League in den letzten Jahren spielen.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Aurelius88 »

sünnerklaas hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 12:46 Ob er da so viel ändern kann...
Man schaue einmal auf das Halbfinale dieser WM. Im Kader der vier Halbfinalisten waren 19 Spieler, die in der Bundesliga und in der spanischen Primera Division spielen. Spanien und Deutschland sind frühzeitig bei dieser WM ausgeschieden. Beide haben gegen u.a. gegen das wahrliche Fußballschwergewicht Japan ziemlich alt ausgesehen.
Dass 2 große Fußballnationen zeitgleich dasselbe Problem haben, sollte alarmieren. Das könnt ein Hinweis darauf sein, dass in Europa vielleicht generell etwas sehr
schief läuft.
Eine Rolle könnten dabei die Auswüchse in der Champions League in den letzten Jahren spielen.

Die Champions League und die Ligen sind doch ohnehin ein ziemlich schlechter Vergleich siehe FC Bayern München Stihwort der Franzosen Block bei den Bayern oder die ganzen Premier League Clubs mit ihren unzähligen Legionären, davon hat sich England auch nichts kaufen können die warten weiterhin auf einen nächsten Titel Seit 1966, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von sünnerklaas »

Aurelius88 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 13:15 Die Champions League und die Ligen sind doch ohnehin ein ziemlich schlechter Vergleich siehe FC Bayern München Stihwort der Franzosen Block bei den Bayern oder die ganzen Premier League Clubs mit ihren unzähligen Legionären, davon hat sich England auch nichts kaufen können die warten weiterhin auf einen nächsten Titel Seit 1966, dass muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Wesentlich dürfte der Umstand sein, dass die Verbindung zwischen den Profiligen und den Amateuren fast überall abgerissen ist.
Dafür, was unterhalb der dritten/vierten Ligen los ist, dafür interessiert sich bei vielen Profi-Clubs niemand mehr. Einer der Gründe: die Proficlubs müssen teure Nachwuchszentren betreiben. Ob das der Königsweg ist, ausschließlich auf Leute aus solchen Zentren zu setzen, ist zweifelhaft, da dort eben nur standardisierte Systeme und kunstvolles und sehr gefälliges Hacke-Spitze-123 gelehrt wird.
Sobald dann von solchen Leuten geprägte Spitzenmannschaften auf solche treffen, die diesen Systemen nicht folgen (Otto Rehagel: "Wir spielen, was wir können"), sind diese Spitzenmannschaften oft mit ihrem Latein am Ende. Was nützen Fußballzauberer mit ihren Kabinettstückchen im Mittelfeld und an der Strafraumgrenze, wenn man dann den Ball nicht ins Tor bekommt, gleichzeitig dem Gegner aber ein einziger Schuss aufs Tor in 90 Minuten reicht, um das Spiel zu gewinnen?
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Christdemokrat »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 12:21 Das ist zum einen die Frage, zum anderen: Wer wollte es denn überhaupt machen?
Ich nehme mal an, daß der DFB überhaupt niemanden gefragt hat, da der Verbleib Flicks sowieso ausgemacht war. Thomas Tuchel ist immer wieder ein Name gewesen, der genannt wurde. Sicher wären aber auch viele andere mögliche Trainer interessiert gewesen, wenn der DFB auf sie zugekommen wäre.
Astrocreep2000 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 12:21 Zu Flicks Qualitäten sei aber auch mal daran erinnert, dass der "zweitklassige" Flick in der langen Reihe der stets aus dem Verband rekrutierten DFB-Trainer (Herberger, Schön, Derwall, Beckenbauer, Vogts, Ribbeck, Völler) immerhin der einzige Trainer ist, der vorab überhaupt etwas Nennenswertes gerissen hat...
Alle anderen Bundestrainer waren aber in ihrer Tätigkeit erfolgreich bzw. sind dann wenigstens mit Würde zurückgetreten, wenn er erwartete Erfolg nicht geliefert wurde.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Astrocreep2000 »

Christdemokrat hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 13:48 Alle anderen Bundestrainer waren aber in ihrer Tätigkeit erfolgreich bzw. sind dann wenigstens mit Würde zurückgetreten, wenn er erwartete Erfolg nicht geliefert wurde.
Naja: Selbst beim "Kaiser, der "Lichtgestalt" des deutschen Fußballs war nicht alles Gold... Nach dem - allerdings glücklichen - Vize-WM-Titel waren die Erwartungshaltung für die Heim-EM 1988 schon höher, als ausgerechnet gegen die Niederlande im HF rauszufliegen ...

Dann gab es zwar den überragenden WM-Titel 1990 - dazwischen herrschte aber selbst unter dem Kaiser in der Regel fußballerische Hausmannskost mit quälenden Qualifikations-Pflichtübungen und den lustlosesten "Freundschaftsspielen" ever ... Was sich eben auch in einem Punkteschnitt unter Beckenbauer ausdrückt, der nur von Erich Ribbeck unterboten wurde. Dem Kaiser wurde halt immer viel verziehen...

Letztlich kannst Du es als Bundestrainer in Deutschland sowieso nur falsch machen. Berti Vogts (EM-Titel 1996, bester Punkteschnitt aller Trainer in 8 Jahren) hatte schon recht: "Und wenn ich über's Wasser liefe, hieße es - guck mal, schwimmen kann er auch nicht."

Mir wäre es aber einfach ehrlicher, wenn Du einfach sagen würdest: Ich mochte Löw nicht, ich mag Flick einfach nicht. Punkt.

Ich respektiere Deine Meinung doch .... Du musst sie aber nicht noch zusätzlich durch nur vermeintliche Fakten untermauern. Das wirkt halt etwas fadenscheinig ;-)
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Christdemokrat »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 15:40 Mir wäre es aber einfach ehrlicher, wenn Du einfach sagen würdest: Ich mochte Löw nicht, ich mag Flick einfach nicht. Punkt.
Ich finde Flick durchaus sympathisch, halte ihn aber nicht für einen der besten Trainer Deutschlands. Und ich finde, daß er nach diesem blamablen Ausscheiden in der Vorrunde als verantwortlicher Bundestrainer die Courage aufbringen sollte, sein Amt zur Verfügung zu stellen.

Erich Ribbeck war nur 20 Monate Bundestrainer. Bei der EM 2000 sind wir in einer immerhin starken Gruppe (England, Rumänien, Portugal) ausgeschieden. Erich Ribbeck ist daraufhin ehrenvoll und mit Würde von seinem Amt zurückgetreten. Der DFB hatte danach eine Arbeitsgruppe mit führenden Vertretern des deutschen Fußballs gebildet um einen neuen Bundestrainer zu finden. Schließlich sollte Christiph Daum, der damals neben Hitzfeld der wohl beste deutsche Trainer war, neuer Bundestrainer werden.

Dieses Vorgehen würde ich mir nun auch wünschen.

Eigentlich wäre das schon 2018 notwendig gewesen. Leider hat der DFB die letzten vier Jahre verschenkt, indem er zunächst weiter auf Löw und dann auf dessen langhährigen Assistenten setzte. Der notwendige Umbruch wurde nicht vollzogen und wir haben endgültig den Anschluß an andere Fußballnationen verloren.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Misterfritz »

Christdemokrat hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 10:41 Die nationalen Verbände von Belgien, Spanien und Portugal haben sich nach einem enttäuschenden Abschneiden bei der Weltmeisterschaft von ihren Nationaltrainern getrennt.
Brasilien will wohl Carlo Ancelotti als Nationaltrainer gewinnen.

Nur der DFB hält trotz eines blamablen Ausscheidens in der Vorrunde an seinem zweitklassigen Trainer fest.
Bei den Engländern bleibt Southgate.
Und was sagt uns das jetzt? Nichts ...
https://www.spiegel.de/sport/fussball/t ... 2f34449f3f
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von sünnerklaas »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Fr 16. Dez 2022, 15:40
Dann gab es zwar den überragenden WM-Titel 1990 - dazwischen herrschte aber selbst unter dem Kaiser in der Regel fußballerische Hausmannskost mit quälenden Qualifikations-Pflichtübungen und den lustlosesten "Freundschaftsspielen" ever ... Was sich eben auch in einem Punkteschnitt unter Beckenbauer ausdrückt, der nur von Erich Ribbeck unterboten wurde. Dem Kaiser wurde halt immer viel verziehen...
Nach schlechten Spielen - und von denen gab es unter dem Kaiser mehr als reichlich - kam der Wutanfall Beckenbauers, Gebrüll in der Kabine. Die Medien standen vor der geschlossenen Tür, horchten an der Tür und berichteten. Die Botschaft: nicht der Kaiser war schuld am schlechten Spiel, sondern die Spieler. Und zwar nur die Spieler.
Als Trainer war Beckenbauer das krasse Gegenteil vom zu seinen Spielern stets loyalen Otto Rehagel. Kein Wunder, dass Beckenbauer und Rehagel eigentlich immer irgendwie auf Kriegsfuß miteinander standen und Beckenbauer dann Rehagel bei den Bayern auch noch deren UEFA-Cup-Sieg "geklaut" hat.
Letztlich kannst Du es als Bundestrainer in Deutschland sowieso nur falsch machen. Berti Vogts (EM-Titel 1996, bester Punkteschnitt aller Trainer in 8 Jahren) hatte schon recht: "Und wenn ich über's Wasser liefe, hieße es - guck mal, schwimmen kann er auch nicht."
Dazu ein treffender Klassiker - "Der Mann vom Stehplatz A". Fast 50 Jahre alt, aber immer noch hoch aktuell. Darin heisst es zum Schluss:

"So spricht der Mann vom Stehplatz A,
Weil er heut' unzufrieden war.
Doch wer jetzt glaubt, der käm' nicht mehr,
Ihr lieben Leut', der irrt sich sehr.
Beim nächsten Spiel wird man ihn sichten
Und könnt' so gut auf ihn verzichten!"


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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Astrocreep2000 »

sünnerklaas hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 16:09 Nach schlechten Spielen - und von denen gab es unter dem Kaiser mehr als reichlich - kam der Wutanfall Beckenbauers, Gebrüll in der Kabine. Die Medien standen vor der geschlossenen Tür, horchten an der Tür und berichteten. Die Botschaft: nicht der Kaiser war schuld am schlechten Spiel, sondern die Spieler. Und zwar nur die Spieler.
Als Trainer war Beckenbauer das krasse Gegenteil vom zu seinen Spielern stets loyalen Otto Rehagel. Kein Wunder, dass Beckenbauer und Rehagel eigentlich immer irgendwie auf Kriegsfuß miteinander standen und Beckenbauer dann Rehagel bei den Bayern auch noch deren UEFA-Cup-Sieg "geklaut" hat.(...)
Ich erinnere mich daran, ein böses Foul der Bayern-Führung. Ich hatte damals den Eindruck, bei der Verpflichtung von Rehhagel handelte es sich um mehr als ein "in bewusst in Kauf genommenes Missverständnis". Meine These: Otto hatte die Bayern mit Werder einfach zu lange geärgert (bz. Lemke den Hoeneß ...) und die wollten da mal ein Exempel statuieren, dass in Fußball-Deutschland niemand größer ist, als der FCB ...

Mit Klinsmann ist man später ähnlich verfahren... Da waren noch Rechnungen offen.

Otto hat sich davon aber prima erholt und mit dem FCK als Aufsteiger Meister vor den Bayern zu werden, ist nach wie vor eine der beeindruckendsten (Trainer-)Leitungen in der BL-Geschichte. Von der EM mit Griechenland ganz zu schweigen ...

Rehhagel war für einen bestimmten Spielertyp (intrinsisch motiviert, eigenverantwortlich, mannschaftsdienlich) sicher ein Traum-Trainer.

Ob er ein heutiges Social-Media/Popstar-Ensemble erfolgreich coachen könnte? Wohl kaum. Aber das spricht nicht gegen Rehhagel. Genauso wenig, wie sein damaliges "Scheitern" beim FCB ...

Jetzt sind wir aber weit weg vom Thema ... Wobei Otto ja auch immer wieder mal für den Posten des Nationaltrainers gehandelt wurde... Aber auch das wäre beim DFB schwierig für Rehagel geworden, bei der ganzen Politik dort.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Astrocreep2000 »

peterkneter hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:10 Da bin ich mir gar nicht so sicher. Bei vielen, die in der Gruppenphase gepatzt (Argentinien, Frankreich,...) haben, lief es danach erst richtig rund. Hätte durchaus auch beim deutschen Team passieren können.
Es hätte nur der Knoten platzen müssen. Hätte, Hätte Fahrradkette...
Es passiert ganz selten Mal, dass eine Mannschaft Weltmeister wird, indem sie in sieben Spielen hintereinander brilliert. In der Regel gibt es das eine oder andere wackelige Spiel - was üblicherweise auch entscheidend zu "Charakterbildung" einer Turniermannschaft beiträgt. Die Argentinier hatten den Moment gleich im ersten Spiel. Die Franzosen wiederum erst im Endspiel und brauchten 80 Minuten, um sich zu fangen - nachdem sie erstmals im Turnier ins Schwimmen gekommen sind.

Ich bin da durchaus bei Christoph Kramer, der der deutschen Mannschaft mehr zugetraut hatte und den "Turnaround" durchaus gesehen haben wollte nach dem Japan-Spiel. Allein, es hat nichts mehr genützt.

Was halt fehlte, war die Effizienz. Dabei ist unter den Tisch gefallen, dass die Mannschaft sich immerhin über 60 Torchancen herausgespielt hat. Gehen davon nur 2-3 in den entscheidenden Situationen rein, "platzt der Knoten", sehe ich auch so.

Ist jetzt natürlich Makulatur - trotzdem bin ich mittlerweile wieder zuversichtlicher, was die EM angeht.

Flick müsste meiner Meinung nach:

- eine neue Hierarchie in der Mannschaft zulassen, sprich: Neuer und Müller sollten abtreten, damit die Generation dahinter in die Verantwortung kommt
- Konfliktpotential würde ich dann aber in der Frage sehen, wie sich Gündogan, Kimmich und Goretzka arrangieren
- dann wäre es wichtig, sich möglichst schnell auf eine A-Elf festzulegen, die sich einspielen kann und nur noch punktuell verändert wird - und zwar unabhängig von den Ergebnissen
- vorne sehe ich gar nicht mehr so schwarz; Füllkrug als echter 9er und Havertz als technisch brillante Alternative/Ergänzung kann schon funktionieren

Letztlich: Es wird bis zur EM kein anderer erfahrener (!) Abwehrspieler oder Mittelstürmer aus dem Nichts auftauchen.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von peterkneter »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:44
Flick müsste meiner Meinung nach:

- eine neue Hierarchie in der Mannschaft zulassen, sprich: Neuer und Müller sollten abtreten, damit die Generation dahinter in die Verantwortung kommt
- Konfliktpotential würde ich dann aber in der Frage sehen, wie sich Gündogan, Kimmich und Goretzka arrangieren
- dann wäre es wichtig, sich möglichst schnell auf eine A-Elf festzulegen, die sich einspielen kann und nur noch punktuell verändert wird - und zwar unabhängig von den Ergebnissen
- vorne sehe ich gar nicht mehr so schwarz; Füllkrug als echter 9er und Havertz als technisch brillante Alternative/Ergänzung kann schon funktionieren

Letztlich: Es wird bis zur EM kein anderer erfahrener (!) Abwehrspieler oder Mittelstürmer aus dem Nichts auftauchen.
genauso sehe ich das auch! :thumbup:
@Verteidiger - die Fehlende Erfahrung kann man eventuell mit damit kompensieren, dass die Mannschaft dann gut eingespielt ist...
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sünnerklaas
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von sünnerklaas »

Astrocreep2000 hat geschrieben: So 18. Dez 2022, 16:33
Rehhagel war für einen bestimmten Spielertyp (intrinsisch motiviert, eigenverantwortlich, mannschaftsdienlich) sicher ein Traum-Trainer.
Ja. Und da passierten dann folgende Sachen:


...das zu sehen, so zu werfen, dass der gegnerische Torwart noch den Ball berührt, damit das Tor zählt - das ist schon Extraklasse.
Und Rehagel hat sich einen Ast gelacht, wohingegen Uli Hoeneß und Franz Beckenbauer sowas bitter übel genommen haben dürften.
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Misterfritz
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Misterfritz »

Testspiel zu Hause gegen Belgien - war wohl nix.

Aber vielleicht hat dieser Tag auch nur ein schlechtes Fußball-Karma - in der EM-Quali besiegt Schottland gerade Spanien :p
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Aurelius88 »

Misterfritz hat geschrieben: Di 28. Mär 2023, 22:28 Testspiel zu Hause gegen Belgien - war wohl nix.

Aber vielleicht hat dieser Tag auch nur ein schlechtes Fußball-Karma - in der EM-Quali besiegt Schottland gerade Spanien :p

Naja wie schon zur WM Deutschland und Spanien im quasi Gleichschritt zur Peinlichkeit, Stichwort Japan. Aber gut Belgien ist schon eine andere Hausnummer als Schottland und dass eine war nur ein "Testspiel", das andere ein echtes Qualifikationsspiel zur Fußball Europameisterschaft in Deutschland im nächsten Sommer.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Bogdan »

https://www.sport1.de/news/fussball/bun ... -offiziell

Ein Wechsel zu Barca würde aus meiner Sicht Kimmich gut tun. Es würde sicherlich auch der Nationalmannschaft
weiterhelfen.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von elmore »

Heute gegen POL. Halbzeitstand !:0 für Polen. ein fast schon peinliches Kopfballtor nach einer Ecke. Ter Stegen als orintierungsloser Fliegenfänger und
eine Abwehr, wo ein Pole gemütlich einen eher harmlosen Kopfballaufsetzer platzieren konnte. Die einzige nennenswerte Chance der Polen, die ansonsten auch nur sinnlos Grashalme aus dem Stadionrasen ausreißen. Und den DFB-Kickern das EINFALLSLOSE und hasenfüßige Kullerspielen bei geschätzten 79,99% Ballbesitz überlassen. Was für ein Grottenkick ... :dead: :dead:
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Misterfritz »

elmore hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 21:44 Heute gegen POL. Halbzeitstand !:0 für Polen. ein fast schon peinliches Kopfballtor nach einer Ecke. Ter Stegen als orintierungsloser Fliegenfänger und
eine Abwehr, wo ein Pole gemütlich einen eher harmlosen Kopfballaufsetzer platzieren konnte. Die einzige nennenswerte Chance der Polen, die ansonsten auch nur sinnlos Grashalme aus dem Stadionrasen ausreißen. Und den DFB-Kickern das EINFALLSLOSE und hasenfüßige Kullerspielen bei geschätzten 79,99% Ballbesitz überlassen. Was für ein Grottenkick ... :dead: :dead:
Wie schon Bertie sagte:
Es gibt keine leichten Gegner mehr (das war vor einem Spiel gegen Färöer) - und ich möchte hinzufügen: Vor Allem, wenn man selbst kein geeignetes Personal hat. :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von elmore »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 22:08 Wie schon Bertie sagte:
Es gibt keine leichten Gegner mehr (das war vor einem Spiel gegen Färöer) - und ich möchte hinzufügen: Vor Allem, wenn man selbst kein geeignetes Personal hat. :D
:D :D

Für D (und POL ebenso) gilt: keep on "shitkicking".

Apropos Personal:
Der polnische Torhüter hatte, im Gegensatz zu "Plumpsi" Ter Stegen, die Hände immer genau da, wo sie kein deutscher Spieler sehen wollte: am Ball, vor der Torlinie. :D
Putin ist kein Politiker, sondern ein krimineller Schwerverbrecher. Wie Israel sich wehrt, ist nicht verkehrt.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Panarin »

Nur Kloppo kann die Nationalmannschaft noch retten.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Vongole »

Panarin hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 12:34 Nur Kloppo kann die Nationalmannschaft noch retten.
Der will verständlicherweise nicht.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Michael_B »

Laut Insidern ist der Bundes-Julian im Anflug.
(Oder fliegt er doch nach Madrid weiter?)
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Misterfritz »

Michael_B hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 12:52 Laut Insidern ist der Bundes-Julian im Anflug.
(Oder fliegt er doch nach Madrid weiter?)
Julian geht nicht - wie will man bei dem Namen eine Endung auf "i" hinkriegen?
Wir haben da so eine Tradition: Berti, Klinsi, Jogi, Hansi :D
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Tom Bombadil »

Juli ginge, oder Schwyzerdütsch Nägeli.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von sünnerklaas »

Vongole hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 12:44 Der will verständlicherweise nicht.
Der hat mal irgendwann vor Jahren schon gesagt: nach Liverpool käme erst ein Sabbatical - und dann käme für ihn nur noch einer seiner Leib- und Magenclubs infrage: entweder der 1. FC Köln oder der FC St. Pauli. Auf jeden Fall stünde für ihn fest, dass es nach Liverpool ein paar Nummern kleiner werden würde. Da ging es ihm um idealistische Gründe. Vermutlich ist heute Eisern Union auch so ein Kandidat für Klopp. Aber Klopp und die Nationalmannschaft oder gar Klopp und die Bayern? Irgendwie passt das nicht.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 13:51 Julian geht nicht - wie will man bei dem Namen eine Endung auf "i" hinkriegen?
Wir haben da so eine Tradition: Berti, Klinsi, Jogi, Hansi :D
Ich kenne übrigens einen Rudo Völler (Jahrgang 1938). Warum wohl seit den 1980ern Rudo und nicht Rudi? ;)
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Christdemokrat »

Es ist traurig, was aus dem einst großen deutschen Fußball geworden ist.

Aus den Debakeln der letzten drei Turniere wurden leider nie irgendwelche Konsequenzen gezogen. Nach der WM in Katar wurde der offenkundig unfähige Trainer im Amt belassen. Dieser beruft nun wiederum dieselben unfähigen Spieler in den Kader der Nationalmannschaft.

Rudi Völler wurde als Sympathieträger vom DFB engagiert, um den tiefen Graben zwischen den deutschen Fußballanhängern und der Nationalmannschaft wieder zu schließen und für Euphorie im Hinblick auf die Heim-WM 2024 zu sorgen. Für Völler dürfte das ein unmögliches Unterfangen sein und ich bin gespannt wie lange der sich das noch antun wird.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Misterfritz »

Christdemokrat hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 22:19 Es ist traurig, was aus dem einst großen deutschen Fußball geworden ist.

Aus den Debakeln der letzten drei Turniere wurden leider nie irgendwelche Konsequenzen gezogen. Nach der WM in Katar wurde der offenkundig unfähige Trainer im Amt belassen.
Vielleicht sollte man nicht ganz ausser Augen lassen, dass nicht der Trainer auf dem Platz steht und spielt, sondern die Spieler. Wenn es keine guten Fussballer gibt, dann kann auch der beste Trainer nix machen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Christdemokrat »

Der Trainer ist für die Aufstellung des Kaders verantwortlich und natürlich auch für die taktische und mentale Einstellnung der Mannschaft auf dem Platz.

Wenn die Mannschaft seit Jahren aus denselben Spielern zusammengesetzt wird, die seit Jahren keine vernünftigen Leistungen bringen und es an Einsatz und Kampf vermissen lassen, dann ist das natürlich auch die Verantwortung des Trainers.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Sa 17. Jun 2023, 22:55 Vielleicht sollte man nicht ganz ausser Augen lassen, dass nicht der Trainer auf dem Platz steht und spielt, sondern die Spieler. Wenn es keine guten Fussballer gibt, dann kann auch der beste Trainer nix machen.
Eigentlich bräuchte man einen Trainer, der "die Eier" hat, eine Mannschaft aus Spielern zu formen, die nicht am Ende einer Saison 70 Spiele und mehr in den Beinen haben.
Es ist ja bezeichnend, dass Spanier und Italiener aktuell dasselbe Problem mit ihren Nationalmannschaften haben, wie die Deutschen.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Misterfritz »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 16. Jun 2023, 22:08 Wie schon Bertie sagte:
Es gibt keine leichten Gegner mehr (das war vor einem Spiel gegen Färöer)
Vielleicht sollte man hinzufügen: Ausser Deutschland :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Aurelius88 »

sünnerklaas hat geschrieben: So 18. Jun 2023, 17:38 Eigentlich bräuchte man einen Trainer, der "die Eier" hat, eine Mannschaft aus Spielern zu formen, die nicht am Ende einer Saison 70 Spiele und mehr in den Beinen haben.
Es ist ja bezeichnend, dass Spanier und Italiener aktuell dasselbe Problem mit ihren Nationalmannschaften haben, wie die Deutschen.

Was denn für Probleme, die Spanier haben jüngst einen Titel mit der Nations League eingefahren und was die Deutschen betrifft, wenn man sich die "TESTSPIELE'" gegen durchschnittliche Gegner wie die Ukraine, Polen und Kolumbien anschaut, dann kann es einem vor der Europameisterschaft im nächsten Sommer in Deutschland nur grauen. Mit solchen teils völlig blutleeren Auftritten braucht gegen Franzosen, Spanier oder Engländer gar nicht erst antreten. Heute gab es ja schon die ersten "Flick raus" Plakate auf Schalke zu bewundern.
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Christdemokrat
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Christdemokrat »

Das ist die schlechteste Nationalmannschaft, die wir jemals hatten. Eine Schande für den deutschen Fußball.
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Eiskalt »

Wo ist das Problem?
Die Nationalmannschaft war oft ein Abbild der BRD und dieser Stern verblasst immer mehr.
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Eiskalt
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von Eiskalt »

Was soll man erwarten wenn einigen Spielern ihre Mode und Frisur wichtiger ist als Spiele zu gewinnen?
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Re: Der Nationalmannschaftsthread

Beitrag von jack000 »

Eiskalt hat geschrieben: Di 20. Jun 2023, 23:19 Wo ist das Problem?
Die Nationalmannschaft war oft ein Abbild der BRD und dieser Stern verblasst immer mehr.
Ich denke, das ist die beste Erklärung für alles!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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