Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

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Soll es ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben?

ja
97
51%
nein
82
43%
weiß nicht/Enthaltung
11
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 190
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Tom Bombadil
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Computerbereich ist aber sehr einfach zu dekarbonisieren, indem man "nur" noch Strom aus EE erzeugt, es muessen nicht alle alten Computer durch neue ersetzt werden.
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Misterfritz
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Misterfritz »

Chefwissenschaftler von Volker Wissing
»Tempolimit bringt mehr, als alle Staus aufzulösen«
Auf einen Schlag acht Millionen Tonnen CO₂ sparen? Mit einem Tempolimit ginge das, sagt Markus Friedrich. Der Verkehrsprofessor erklärt, wie er auf die Zahl kommt und was an einer alternativen Berechnung der FDP dran ist.
Tempolimit – ja klar! Deutschland könnte seine Alleinstellung als Land des unbegrenzten Rasens aufgeben. Mit Tempo 120 auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen ließen sich acht Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr sparen, ergab eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA). Das wären gut fünf Prozent der gesamten Emissionen im Verkehr und fast genug, um die aktuelle Lücke zum gesetzlichen Klimaziel zu schließen – als schnell wirksamer erster Schritt, bevor die Regierung sich an schwierige und langwierige Themen wie Subventionsabbau oder Autoverzicht wagt. Auch Beratern von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) fällt nichts ein, was besser geeignet wäre.
https://www.spiegel.de/auto/tempolimit- ... da1a0d13db
Und das ist diese Studie;
https://www.umweltbundesamt.de/publikat ... einhaltung
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Tom Bombadil
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

In 2 Monaten sind wir dann bei 10 Mio to CO2, die so ein Tempolimit spart, das wird immer mehr :D

Dieses Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass der Minderungseffekt von Treibhausgasen bei einem Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen lediglich bei rund 1,1 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr liegt.
https://www.fdpbt.de/kurzstudie-tempolimit-autobahnen

Und dann ist da ja immer noch dieser vermaledeite Koalitionsvertrag.
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Ammianus
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Ammianus »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 14. Mär 2023, 10:16 Der Computerbereich ist aber sehr einfach zu dekarbonisieren, indem man "nur" noch Strom aus EE erzeugt, es muessen nicht alle alten Computer durch neue ersetzt werden.
Vor ein paar Tagen las ich dazu etwas sehr Interessantes. Eine Stunde Streaming soll ungefähr so umweltbelastend sein wie 1 km mit einem Kleinwagen ...
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jack000
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 16:35 In 2 Monaten sind wir dann bei 10 Mio to CO2, die so ein Tempolimit spart, das wird immer mehr :D
Ja, es wird immer lächerlicher. Bin auch gespannt, was denen noch so alles einfällt.
Und dann ist da ja immer noch dieser vermaledeite Koalitionsvertrag.
Und es ist wohl keine Abstimmung so oft in Bundestag und Bundestag abgeschmettert worden wie die um das generelle Tempolimit.
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Tom Bombadil
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ammianus hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 17:27 Eine Stunde Streaming soll ungefähr so umweltbelastend sein wie 1 km mit einem Kleinwagen ...
Das ist gut möglich, zumindest mit dem dreckigen Strom, der in D produziert wird.
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Atue001
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 19:13 Das ist gut möglich, zumindest mit dem dreckigen Strom, der in D produziert wird.
Wir wären schon weiter im Umstieg auf sauberen Strom, wenn CDU, SPD und FDP nicht so konsequent sich gegen erneuerbare Energien wehren würden....
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 15:58 Das gilt nur für Neuwagen.
Verbrenner scheinen jetzt auch über 2035 hinaus weiter zulassungsfähig zu bleiben, solange konsequent nur E-Fuels zum Betrieb notwendig sind und bleiben daher offenbar in Entwicklung und Produktion. "E-Mobilität ist schon in wenigen Jahren tonangebend? Dieses Mantra wurde gekippt. BMW wird noch bis ins nächste Jahrzehnt Verbrennermodelle entwickeln." dpa

Also ich bin dafür. Wenn das Verbrenner-Prinzip unter dem Strich keine schlechtere Bilanz hat als ein Stromer, wäre das Verbot eines Verbrenners das Verbot eines Prinzips "aus Prinzip". Und das wäre ja nun wieder ideologischer Kokolores.
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Kamikaze
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

Was für die E-Fool-Fraktion: https://www.golem.de/news/treibstoffe-d ... 72725.html

PS: Ich bin auch dafür E-Fuels zu zu lassen.
Allerdings nur bei gleicher Behandlung wie Strom: Identische Abgaben und Steuern und natürlich die gleichen Abgasnormen, keine Förderungen und natürlich WIRKLICH nur aus EE-Strom hergestellt.
Da platzt die Blase von ganz alleine. Die Plörre ist sau teuer. :thumbup:
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:28 Was für die E-Fool-Fraktion: https://www.golem.de/news/treibstoffe-d ... 72725.html


Da platzt die Blase von ganz alleine. Die Plörre ist sau teuer. :thumbup:
Gut, dann planen Befürworter wie Italien, Tschechien, noch ein paar andere osteuropäische Länder und Firmen wie BMW oder Porsche halt falsch und manövrieren sich heillos ins Aus. So ist das Leben :)
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Kamikaze
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:34 Gut, dann planen Befürworter wie Italien, Tschechien, noch ein paar andere osteuropäische Länder und Firmen wie BMW oder Porsche halt falsch und manövrieren sich heillos ins Aus. So ist das Leben :)
Würde mich nicht stören, wenn die dann nicht lauthals nach Steuergeldern plärren würden... :dead:
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jack000
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:45 Würde mich nicht stören, wenn die dann nicht lauthals nach Steuergeldern plärren würden... :dead:
Die Aufgezählten sorgen eher für viele Steuereinnahmen mit denen solche wie du bezahlt werden ...
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Kamikaze
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:46 Die Aufgezählten sorgen eher für viele Steuereinnahmen mit denen solche wie du bezahlt werden ...
Wenn sie so weiter machen nicht mehr lang. :|
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:52 Wenn sie so weiter machen nicht mehr lang. :|
Das ist ja nicht böse gemeint, aber von irgendwas muss alles ja halt mal her kommen ...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

jack000 hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:46 Die Aufgezählten sorgen eher für viele Steuereinnahmen mit denen solche wie du bezahlt werden ...
Und nicht nur die, sondern offenbar die gesamten europäischen Hersteller: "Der Feind ist fossile Energie, nicht eine bestimmte Technologie“ und "man stelle fest, dass Europa der einzige geografische Raum sei, der die Technologieneutralität per Gesetz aufgeben wolle. "

https://www.merkur.de/wirtschaft/autohe ... 34999.html

Zu den weiteren Ländern (außer Deutschland) im Einzelnen gehören bislang "Polen, Bulgarien und Italien. Sie hatten schon zuvor eine Lockerung der geplanten Vorschriften verlangt. Und hinter den Kulissen bildet sich eine größere Allianz gegen das Aus des Verbrennungsmotors, zu der unter anderem Tschechien und weitere osteuropäische Länder gehören."

https://www.morgenpost.de/politik/artic ... erung.html

Und zu guter letzt
Kamikaze hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:28 Was für die E-Fool-Fraktion
ist es mal wieder erhellend, wie schnell man bei dieser Fraktion einen dumpfen Beißreflex auslösen kann.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:45 Würde mich nicht stören, wenn die dann nicht lauthals nach Steuergeldern plärren würden... :dead:
Kamikaze hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 21:52 Wenn sie so weiter machen nicht mehr lang. :|
Erinnert mich irgendwie an die Zeugen Jehovas: die verkünden auch alle paar Jahre den Weltuntergang mit mangelnden Überlebenschancen für denjenigen, der nicht richtig spurt.

Obwohl - nach mehren Fehlkalkulationen haben die das schreckliche Ende ja erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben :D
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 22:19 Erinnert mich irgendwie an die Zeugen Jehovas: die verkünden auch alle paar Jahre den Weltuntergang mit mangelnden Überlebenschancen für denjenigen, der nicht richtig spurt.

Obwohl - nach mehren Fehlkalkulationen haben die das schreckliche Ende ja erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben :D
Der Unterschied zwischen den Aussagen der Zeugen Jehovas und den Aussagen von Wissenschaftlern sollte aber bekannt sein.

Das eine hat mit Glauben und das andere mit Wissen zu tun......
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Bis vor ein paar Jahren kamen Elektroautos mit ihren schweren Bleiakkumulatoren kaum von der Stelle, hatten eine so geringe Reichweite, dass sie nur für die unmittelbare Umgebung taugten und luden ewig. Alle diese Faktoren waren also keine feststehenden Größen, sondern Variablen. Dasselbe kann bei E-Fuel der Fall sein. Wer (auch) in diese Richtung hin forschen und entwickeln will, soll das grundsätzlich auch dürfen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 00:00 Bis vor ein paar Jahren kamen Elektroautos mit ihren schweren Bleiakkumulatoren kaum von der Stelle, hatten eine so geringe Reichweite, dass sie nur für die unmittelbare Umgebung taugten und luden ewig. Alle diese Faktoren waren also keine feststehenden Größen, sondern Variablen. Dasselbe kann bei E-Fuel der Fall sein. Wer (auch) in diese Richtung hin forschen und entwickeln will, soll das grundsätzlich auch dürfen.
Nun strebt niemand ein Forschungsverbot für Verbrenner von e-fuels an.....
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Atue001 hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 00:20 Nun strebt niemand ein Forschungsverbot für Verbrenner von e-fuels an.....
!

Darauf hab ich gewartet, du weißt, was ich meine. Bitte keine Rabulistik. Werden Verbrenner prinzipiell verboten, ist es müßig, in diese Richtung hin als automobiles Wirtschaftsunternehmen forschen und investieren zu wollen. Technologieoffen heißt, dass nicht aus Prinzip am Ende eine Technologie einfach verhindert wird, obwohl sie die gleichen Vorgaben erreichen könnte, wie eine andere. In eine Technik, die von vornherein nicht zur Anwendung kommen kann, weil dann eben ihre Anwendung verboten wird, forscht und investiert man auch nicht.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 00:27 !

Darauf hab ich gewartet, du weißt, was ich meine. Bitte keine Rabulistik. Werden Verbrenner prinzipiell verboten, ist es müßig, in diese Richtung hin als automobiles Wirtschaftsunternehmen forschen und investieren zu wollen. Technologieoffen heißt, dass nicht aus Prinzip am Ende eine Technologie einfach verhindert wird, obwohl sie die gleichen Vorgaben erreichen könnte, wie eine andere. In eine Technik, die von vornherein nicht zur Anwendung kommen kann, weil dann eben ihre Anwendung verboten wird, forscht und investiert man auch nicht.
Das ist Quatsch.

Startups scheren sich überhaupt nicht darum, was DERZEIT der Stand der Gesetzgebung und Technik ist - sondern machen das, was sie für richtig halten.
Und die GROßEN forschen auch in Technologien, die DERZEIT nach Gesetzeslage nicht in der Breite durchsetzungsfähig sind - weil sie ggf. zum richtigen Zeitpunkt Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen.

Das ist nichts außergewöhnliches, sondern normal.

GROßE Automobilbauer aus Europa, die aufgrund eines gewissen Interesses für den chinesischen oder vielleicht auch indischen Markt noch e-fuel-Techniken mit anbieten wollen - werden das einfach tun. Auch wenn entsprechende Fahrzeuge in der EU derzeit nicht möglich sind.


Fakt ist aber, dass DERZEIT die von der FDP angestoßene Diskussion zur Verbrennertechnologie in der EU vor allem chinesischen Interessen nutzt - die Unternehmen, die vor allem innerhalb der EU produzieren haben kein wirkliches Interesse daran, dass in der EU viele verschiedene Technologien parallel vorangetrieben werden.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Atue001 hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 00:40
(...)

die GROßEN forschen auch in Technologien, die DERZEIT nach Gesetzeslage nicht in der Breite durchsetzungsfähig sind - weil sie ggf. zum richtigen Zeitpunkt Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen.

(...)

GROßE Automobilbauer aus Europa, die aufgrund eines gewissen Interesses für den chinesischen oder vielleicht auch indischen Markt noch e-fuel-Techniken mit anbieten wollen - werden das einfach tun. Auch wenn entsprechende Fahrzeuge in der EU derzeit nicht möglich sind.

die Unternehmen, die vor allem innerhalb der EU produzieren haben kein wirkliches Interesse daran, dass in der EU viele verschiedene Technologien parallel vorangetrieben werden.

Sie verlangen aber Technologieoffenheit im europäischen Raum. Und das, weil sie sonst am Ende mit einem Produkt dastehen, dass sie hier überhaupt nicht anbieten können sollen. Wäre es ihnen (für den europäischen Markt) egal, würden sie auch dran forschen und diese Offenheit nicht einfordern - genau das tun sie aber. Ganz eindeutig. Und wenn man meint, dass eine Technik bei Präsentation schon den entsprechenden Einfluß auf die Gesetzgebung haben wird, kann man sich das Verbot auch von vornherein gleich sparen: Während des Verbots gibt es keine e-fuels und wenn es sie in adäquater Technik gibt, ist es eh weg. Na dann kann man es sich auch gleich schenken. Nein, das Verbot hindert ex-ante eine Auseinandersetzung damit und den Einsatz in Europa.

Ich sehe überhaupt nicht ein, warum man aus Prinzip eine technische Möglichkeit generell rechtlich ausschließen sollte. Zu teuer, wird woanders dringender gebraucht, vielleicht eher was für China...sind keine hinreichenden Gründe für ein regelrechtes starres Verbot. Nur Vorgaben sollte man machen, was eine Technik leisten muss, um hierzulande einsetzbar zu sein.
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Tom Bombadil
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 00:45Ich sehe überhaupt nicht ein, warum man aus Prinzip eine technische Möglichkeit generell rechtlich ausschließen sollte.
Das ist halt pure Ideologie, wie auch schon bei der bösen Kernkraft.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 00:45 Sie verlangen aber Technologieoffenheit im europäischen Raum. Und das, weil sie sonst am Ende mit einem Produkt dastehen, dass sie hier überhaupt nicht anbieten können sollen. Wäre es ihnen (für den europäischen Markt) egal, würden sie auch dran forschen und diese Offenheit nicht einfordern - genau das tun sie aber. Ganz eindeutig. Und wenn man meint, dass eine Technik bei Präsentation schon den entsprechenden Einfluß auf die Gesetzgebung haben wird, kann man sich das Verbot auch von vornherein gleich sparen: Während des Verbots gibt es keine e-fuels und wenn es sie in adäquater Technik gibt, ist es eh weg. Na dann kann man es sich auch gleich schenken. Nein, das Verbot hindert ex-ante eine Auseinandersetzung damit und den Einsatz in Europa.

Ich sehe überhaupt nicht ein, warum man aus Prinzip eine technische Möglichkeit generell rechtlich ausschließen sollte. Zu teuer, wird woanders dringender gebraucht, vielleicht eher was für China...sind keine hinreichenden Gründe für ein regelrechtes starres Verbot. Nur Vorgaben sollte man machen, was eine Technik leisten muss, um hierzulande einsetzbar zu sein.
Die Denke ist nicht ganz richtig. Niemand will e-fuels verbieten. Verboten werden sollen VERBRENNER ab 2035 - und das auch im PKW-Sektor.

Die Entwicklung von ausreichend e-fuels wird dadurch eigentlich nicht tangiert. Sollte sich wider erwarten zeigen, dass e-fuels 2035 in so großer Menge zur Verfügung stehen, dass man damit auch weiterhin klassische Verbrenner-PKWs gut versorgen kann, wird kaum jemand dagegen sein, eine entsprechende Richtlinie nochmals anzupassen und zu öffnen.

Nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand ist das aber kaum realistisch. Realistisch ist, dass die Herstellung von e-fuels in Kombination mit der Ineffizienz von Verbrennern selbige unwirtschaftlich macht.
Im PKW-Bereich.

Ich verlange insofern auch keine Technologieoffenheit im europäischen Raum. Es ist nach heutigen Maßstäben klar, welche Technologien uns in den nächsten 30 Jahren in dem besprochenen Bereich nutzen werden, und welche Technologien eher nicht zum Einsatz kommen werden. WEIL das so klar ist, ist die Offenheit hier nur ein Scheingefecht. Tatsächlich geht es nicht um e-fuels, es geht auch nicht um Verbrenner. Ganz realistisch gesprochen werden Verbrenner im PKW-Bereich keine oder allenfalls eine Nischenrolle spielen - weil sie schlicht und einfach so was von unwirtschaftlich sind, dass es sich nicht wirklich lohnt, diese Konzepte weiter zu verfolgen.

Es wäre richtig gut, man würde sich nicht erst in Zukunft mit der Frage auseinander setzen, ob e-fuels für die nächsten 30 Jahre für PKW-Verbrenner eine sinnvolle Alternative sein können. Können sie nicht. So einfach ist es. Weder lassen sich in ausreichender Menge e-fuels für Verbrenner für die EU herstellen, noch kann man diese Herstellung finanziell wirtschaftlich sinnvoll durchführen.

Es gibt derzeit kein einziges wissenschaftliches Konzept, was e-fuels und Verbrenner als wirklich taugliches Mittel für den Massenmarkt Verkehr für die nächsten 30 Jahre vorsieht......
Wenn aber niemand das will, es wissenschaftlich nicht zu begründen ist.....welchen SINN macht dann eine Forderung, dass man prinzipiell aber die Möglichkeit offen halten sollte, dass es doch irgendwann jemanden geben könnte, der diesen Knoten auflöst?

Sollte es in den nächsten 30 Jahren gelingen e-fuels in ausreichenden Mengen kostengünstig herzustellen - dann freut sich die Flugzeugbranche darüber. Und das ist dann gut so. Für PKWs und für Verbrenner aber e-fuels als realistische und wichtige Alternative einzubringen - ist noch nicht mal wichtig. Es ist nur politisch verzögernd bezüglich relevanten Entscheidungen, die man treffen muss.

Auch NICHT-Entscheiden ist eine Entscheidung.

Die Ursachen für die Probleme liegen nicht bei der FDP - sie liegen bei der EU-Kommission. Die FDP aber steht dafür, dass sie die vorhandene Problemstellung aufgreift und für eigenes NICHT-Handeln nutzt.

Aber ehrlich gesagt haben die Wähler zunehmend mehr die Schnauze voll von Nicht-Handelnden Parteien......

MIR wäre es lieber, die FDP würde mal handeln -und vielleicht auch sogar ein politisch sinnvolles Tempolimit von wenigstens 130 km/h auf deutschen Autobahnen mit freigeben.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Atue001 hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 23:24 Niemand will e-fuels verbieten. Verboten werden sollen VERBRENNER ab 2035 - und das auch im PKW-Sektor.

Es hat keiner behauptet, dass E-Fuels verboten werden sollen. VON ANFANG AN war der Stein des Anstoßes, dass es um das generelle Verbot des Prinzips Verbrenner-PKW geht. Und wenn schon das Prinzip verboten wird, ist es ab diesem Punkt auch unerheblich (um nicht zu sagen schnurz), welcher Stoff verbrannt werden könnte, ob nun Benzin, E-Fuel oder deine alten Tennissocken. Das kommt dann eh alles nicht mehr zum Zuge.

Es könnten auch nach 2035 noch Verbrenner-Pkw neu zugelassen werden, wenn sie denn ausschließlich CO2-neutral mit E-Fuels betankt werden.

Mit dem Verbrenner-Verbot (...)

Und darum gehts - die ganze Zeit. Guten Morgen ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Bogdan »

muzey hat geschrieben: Do 16. Feb 2023, 22:01 Als Altersvorsorge kauf ich mir den neuen "Ford Mustang V8", denk ich mal!
Der Camaro wird jetzt eingestellt. https://www.t-online.de/auto/neuheiten- ... gende.html

Er soll die Konkurrenz zum Mustang als Musclecars sein.
Wem Sachargumente fehlen, geht zu persönlichen Bemerkungen über. :?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 07:51 VON ANFANG AN war der Stein des Anstoßes, dass es um das generelle Verbot des Prinzips Verbrenner-PKW geht. Und wenn schon das Prinzip verboten wird, ist es ab diesem Punkt auch unerheblich (um nicht zu sagen schnurz), welcher Stoff verbrannt werden könnte, ob nun Benzin, E-Fuel oder deine alten Tennissocken. Das kommt dann eh alles nicht mehr zum Zuge.
Tja - und jetzt dürfen dann also wahrscheinlich weiter Verbrenner gebaut werden, die ausschließlich aber nur e-fuels nutzen......

Lachnummer beendet.

1) Es stehen nicht genügend e-fuels zur Verfügung um eine relevante Zahl an Verbrennern betreiben zu können
2) Die Produktion von e-fuels reduziert den Wirkungsgrad von regenerativen Energien um Faktoren. Verbrenner sind per se im Wirkungsgrad um Faktoren schlechter als reine e-Autos.....

Ich seh sie schon, die Milliarden e-fuel-Autos, die einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz leisten.......aber wir (die deutsche Regierung....die FDP) haben mal wieder die EU blockiert.....und ihr Bedeutung genommen. Das war eine politische Meisterleistung der FDP - sie hat damit ja was eigentlich genau bewirkt?

Ok - es ist nicht verboten Verbrenner herzustellen, die mit e-fuels betrieben werden.....nur will die unter den gegebenen Rahmenbedingungen ja auch niemand herstellen.....es gibt halt einfach zu wenig e-fuels....und die sind auch noch teuer.....

Verbleiben dann mal wieder die Einzelstücke im Fahrzeugmarkt, die man für Superreiche herstellt.....

Tja - die FDP als Lobbypartei der Superreichen.....wer hätte das gedacht....
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 23:22

1) Es stehen nicht genügend e-fuels zur Verfügung um eine relevante Zahl an Verbrennern betreiben zu können
Wie viele Tonnen E-Fuels stehen 2034 weltweit zur Verfügung?

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 23:50 Wie viele Tonnen E-Fuels stehen 2034 weltweit zur Verfügung?

Inwiefern ist das relevant? Wer sich mit der Herstellung von e-fuels beschäftigt, dem ist klar, dass nicht genügend e-fuels zur Verfügung stehen werden, um relevante Mengen an PKW-Verbrennern versorgen zu können.....

Ich bin wirklich gespannt darauf, wie sie mir belegen (!) dass trotz der physikalischen und chemischen Gesetzmäßigkeiten auch nur der Hauch einer Chance besteht, dass wir 2034 weltweit ausreichend e-fuels haben, um auch noch SINNVOLL PKWs bedienen zu können.....

DAS wird aber nicht passieren! Denn derzeit gibt es nicht den leisesten Hinweis, dass das in relevanter Menge für PKWs möglich sein wird. Gerne gehe ich auch eine Wette bezüglich der verfügbaren Mengen ein.....
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Atue001 hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 00:08 Inwiefern ist das relevant?
Wer wie Sie im quasi religiösen Brustton behauptet, dass in 11 Jahren nicht genügend E-Fuels zur Verfügung stehen, der lügt, wenn er nicht annähernd beziffern kann, wie viele Tonnen E-Fuel 2034 weltweit zur Verfügung stehen. Oder ist ein/e/d leichtgläubiger Depp.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Atue001 hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 23:22 Tja - und jetzt dürfen dann also wahrscheinlich weiter Verbrenner gebaut werden, die ausschließlich aber nur e-fuels nutzen......

Lachnummer beendet.

1) Es stehen nicht genügend e-fuels zur Verfügung um eine relevante Zahl an Verbrennern betreiben zu können
2) Die Produktion von e-fuels reduziert den Wirkungsgrad von regenerativen Energien um Faktoren. Verbrenner sind per se im Wirkungsgrad um Faktoren schlechter als reine e-Autos.....

Verbleiben dann mal wieder die Einzelstücke im Fahrzeugmarkt, die man für Superreiche herstellt.....

Tja - die FDP als Lobbypartei der Superreichen.....wer hätte das gedacht....
:rolleyes:

Wenn das wirklich nur Einzelstücke für Superreiche werden sollten - ihr habt ja eine unglaubliche Glaskugel, denn viele europäische Hersteller, die nicht alle mit dem bösen P wie Porsche beginnen, lehnen das Verbrenner-Verbot ab - müsst ihr euch ja keine Gedanken machen. 30, 40 oder sogar 70 unwirtschaftliche Luxuskarossen mit unseriösem Antrieb stören nicht mal das empfindlichste Löwenmäulchen am Wegesrand.

Wohl aber Ideologen, die mal wieder zeigen, was sie wirklich umtreibt - Superreiche, Raser, Petrolheads... der übliche dumpfe Mix aus niederen Beweggründen und heimlichen Zügelungs- und Gängelungsgedanken, für die "Elektro" als das geeignete Kastrationsinstrument erschien.

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Misterfritz hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 13:58 Und das ist diese Studie;
https://www.umweltbundesamt.de/publikat ... einhaltung
Tom Bombadil hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 16:35 In 2 Monaten sind wir dann bei 10 Mio to CO2, die so ein Tempolimit spart, das wird immer mehr :D
Verkehrsminister Ramsauer hat zu den jüngsten Zahlen des Umweltbundesamts übrigens geäußert, dass diese immer wieder Zahlen manipuliert. Und sofort vom Moderator lautstark unterbrochen wurde, ehe er noch weitere Ausführungen dazu machen konnte. Ab 28:02. Die Sendung ist in Gänze sehenswert: https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZ ... ZDM4ZDBhZQ
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Micro Magnetics hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 09:21Und sofort vom Moderator lautstark unterbrochen wurde, ehe er noch weitere Ausführungen dazu machen konnte.
Nachher durfte er es ja wenigstens einigermaßen zu Ende bringen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Skull »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 07:37
Wer wie Sie im quasi religiösen Brustton behauptet, dass in 11 Jahren nicht genügend E-Fuels zur Verfügung stehen,
der lügt, wenn er nicht annähernd beziffern kann, wie viele Tonnen E-Fuel 2034 weltweit zur Verfügung stehen. Oder ist ein/e/d leichtgläubiger Depp.
Vieleicht kann der Verfasser wenigstens darlegen, wieviel Strom WELTWEIT für dann ALLE e-Autos zur Verfügung stehen sollen.

Oder besser müssten. :dead:

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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Skull hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 11:13 Vielleicht kann der Verfasser wenigstens darlegen, wieviel Strom WELTWEIT für dann ALLE e-Autos zur Verfügung stehen sollen.

Oder besser müssten. :dead:

mfg
Auf diese Frage wird ein ebenso reflexartiges pauschales "ausreichend" kommen, wie im Fall E-Fuels ein reflexartiges pauschales "nicht ausreichend" kommt.
Gedankenfehlenderweise von einem statischen Ist-Zustand ausgehend und jegliche Dynamik in der Entwicklung ausblendend.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 12:57 Gedankenfehlenderweise von einem statischen Ist-Zustand ausgehend und jegliche Dynamik in der Entwicklung ausblendend.
Das ist die fehlerhafte Club of Rome-Denkweise, die haben den technischen Fortschritt auch ausblendet. Sonst müsste man ja auch noch der FDP recht geben, Gott bewahre...
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

JJazzGold hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 07:37 Wer wie Sie im quasi religiösen Brustton behauptet, dass in 11 Jahren nicht genügend E-Fuels zur Verfügung stehen, der lügt, wenn er nicht annähernd beziffern kann, wie viele Tonnen E-Fuel 2034 weltweit zur Verfügung stehen. Oder ist ein/e/d leichtgläubiger Depp.
Konservativ geschätzt werden wir weltweit bis 2035 ca. 1,5 Mrd. Fahrzeuge haben. Gehen wir davon aus, dass davon 10% mit e-fuels betankt werden, weil Werte darunter eher unrentable Nischen bedienen, dann wären das ca. 150 Millionen Fahrzeuge.
Nehmen wir an, dass lediglich 50% von diesen schon 2035 im Bestand sind. Dann geht es noch um 75 Millionen e-fuel Verbrenner – mit einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von ca. 10.000 km.
Das entspricht 750 Mrd. Kilometer je Jahr, oder einem Strombedarf von 750 TWh für die Herstellung der benötigten e-fuels.
Das entspricht in etwa der Stromerzeugungskapazität, die man für Deutschland insgesamt an regenerativen Strom für 2035 abschätzt…..und diese Menge entspricht etwas weniger als dem dreifachen, was wir derzeit an regenerativen Strom in Deutschland herstellen können.
Das hilft ein wenig abzuschätzen, was an zusätzlicher Stromleistung weltweit bereit gestellt werden muss, wenn wir uns auf nur 10% e-fuels einlassen. Nicht berücksichtigt ist dabei, dass der weltweite Bedarf an e-fuels für das Fliegen und die Schifffahrt erheblich sein wird.
Weltweit gesehen haben wir noch eine Transformationsleistung in Richtung regenerativen Strom von ca. 80% vor uns – weltweit gesehen spielen e-fuels derzeit noch eine absolute Nischenrolle. Es gibt keine relevanten Herstellungskapazitäten, weil es auch noch viel zu wenig regenerativen Strom gibt. Aber all das soll bis 2035 eine wichtige Rolle spielen….
Also die Technikverliebten Tagträumer der Fusionsreaktoren werden schon Jahr für Jahr enttäuscht….ich mag regenerative Energien wirklich – aber dass bis 2035 relevante e-fuel Kapazitäten bereit gestellt werden können, um den weltweiten Bedarf auch nur annähernd zu decken – ist Wunschdenken.
Für Deutschland alleine betrachtet werden wir bis 2035 genug damit zu tun haben, überhaupt die geplanten Kapazitäten für regenerativen Strom ohne e-fuels zur Verfügung zu stellen. Mit e-fuels steigt der Bedarf erheblich. Würden Grüne solche Ideen aufrufen – man würde ihnen wieder mal unterstellen, dass sie unrealistische Tagträumer sind…..
Realistisch betrachtet stehen bis 2035 wohl kaum genügend Ressourcen zur Verfügung, um ausreichend Windkraft und PV in dem Maße weltweit auszurollen, dass auch noch e-fuels im großen Stil bedient werden können – und wenn sie bedient werden, dann werden wir genau diese e-fuels brauchen, um Schifffahrt und Flugreisen damit ermöglichen zu können. Für PKWs…..

Träum weiter. Ich wünsche mir, dass du Recht hast….aber realistisch ist was anderes.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Micro Magnetics hat geschrieben: Sa 25. Mär 2023, 08:38 :rolleyes:

Wenn das wirklich nur Einzelstücke für Superreiche werden sollten - ihr habt ja eine unglaubliche Glaskugel, denn viele europäische Hersteller, die nicht alle mit dem bösen P wie Porsche beginnen, lehnen das Verbrenner-Verbot ab - müsst ihr euch ja keine Gedanken machen. 30, 40 oder sogar 70 unwirtschaftliche Luxuskarossen mit unseriösem Antrieb stören nicht mal das empfindlichste Löwenmäulchen am Wegesrand.

Wohl aber Ideologen, die mal wieder zeigen, was sie wirklich umtreibt - Superreiche, Raser, Petrolheads... der übliche dumpfe Mix aus niederen Beweggründen und heimlichen Zügelungs- und Gängelungsgedanken, für die "Elektro" als das geeignete Kastrationsinstrument erschien.

P.S. Superreiche fahren eh schon Rimac. Google mal.
Du kannst so viel Hersteller von PKWs bemühen wie du willst - entscheidend wird sein, ob man in ausreichender Menge e-fuels zur Verfügung stellen kann.
Für Deutschland alleine kann man da getrost abwinken. Prinzipiell geht das - aber 2035? Nein - wir haben derzeit einen kalkulierten Strombedarf 2035 von ca. 750 TWh je Jahr ohne e-fuels. Derzeit können wir ca. 250 TWh regenerativ erzeugen. Es wird eine wahnsinnige Herausforderung, auch nur die 750 TWh regenerativ einzubringen - zumal ja nicht nur Deutschland in Windkraft und PV investiert, sondern weltweit der Bedarf in den nächsten Jahren dramatisch steigt.

Würde man die e-fuels in Deutschland herstellen wollen - dann würde man ca. 10% mehr regenerativen Strom benötigen....die Herausforderung für entsprechende Anlagen wird gigantisch.

Nun kann man aber e-fuels auch aus dem Ausland gut beziehen - und teilweise sind die Produktionsbedingungen dort ja auch deutlich preiswerter.....nur - weltweit ist die Transformation in Richtung regenerativer Energien noch lange nicht so weit, wie wir heute schon in Deutschland sind. e-fuels sind insofern schon ein Luxusgut. Zumal diese e-fuels nicht nur für PKWs, sondern auch für Flugzeuge und Schiffe dringend benötigt werden. Und heute sind die weltweiten Erzeugerkapazitäten für e-fuels noch sehr überschaubar - also nahe Null.

e-fuels sind eine interessante Technologie - aber 2035 für diese Technik ist reines Wunschdenken. Ineffizient ist die Technik dazu auch noch. In PKWs werden für e-fuels faktisch 5 mal mehr kWh eingesetzt, als in PKWs mit Batterietechnologie......


Ich sage nicht, dass es keine sinnvollen Einsatzmöglichkeiten für e-fuel Verbrenner gibt....es ist nur Wahnsinn bis 2035 eine Technik als normal vorherzusagen, die es bisher im industriellen Maßstab überhaupt nicht gibt. Dazu kommt, dass diese Technologie auch 2035 schon relevant für die Flugindustrie und die Schifffahrt benötigt wird.....wer e-fuels in relevantem Maßstab auch für PKWs in 2035 haben will, der muss schon auch ein realistisches Szenario beschreiben können, wie man die notwendigen Kapazitäten überhaupt herstellen kann. Derzeit gibt es keine einzige Großanlage dafür - insofern bleibe ich dabei, dass Verbrenner von e-fuels in 2035 allenfalls eine unbedeutende und zugleich noch eine ziemlich ineffiziente Nische bedienen werden.

Die FDP hat dieses Faß nicht deshalb aufgemacht, weil es realistisch ist - sondern weil man zeigen wollte, dass man sich für irgend etwas einsetzt.....dass dieser Einsatz für Bullshit ist, ist den Herren der FDP nicht bewusst.....den meisten Wählern schon.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

Warum sollte man sich im Jahr 2035 eigentlich ein e-fuel befeuertes Auto kaufen ?

Gibt es da rationale Gründe für ? Technische zum Beispiel ?

Für mich irgendwie eine Diskussion um ein Phantom.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Schnitter hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 00:18 Warum sollte man sich im Jahr 2035 eigentlich ein e-fuel befeuertes Auto kaufen ?

Gibt es da rationale Gründe für ? Technische zum Beispiel ?

Für mich irgendwie eine Diskussion um ein Phantom.
Viele Parameter sind derzeit noch unbekannt. Wir wissen beispielsweise derzeit noch nicht, ob die weltweite Transformation in Richtung regenerativer Energien an Grenzen kommt - beispielsweise an Grenzen der Verfügbarkeit von Lithium für Batterien - wobei unklar ist, ob wir 2035 noch Batterien mit Lithium überhaupt einsetzen werden.....

Wir wissen es nicht!

Denkbar sind Szenarien, dass wir durchaus in der Lage sind, in einigen Ländern mit günstigen Bedingungen regenerativen Strom im Überfluss zu erzeugen.....und daraus aus regenerativen Wasserstoff oder sogar besser transportierbare e-fuels zu erzeugen.

Allerdings ist es bis 2035 auch nicht mehr so weit....zwar kann man Software ziemlich schnell auch weltweit skalieren - aber bei Fabriken für die Herstellung von Windkrafträdern und PV-Anlagen gibt es da gewisse Hürden.....entsprechende Fabrikationsgebäude müssen erst erstellt werden, dann muss man die auch noch in Betrieb nehmen......da sind 5-10 Jahre schnell von der IDee bis zur Umsetzung vergangen. Und der weltweite Bedarf an neuen PV-Anlagen und Windkrafträdern ist unglaublich hoch.....da kann schon die verfügbare Stahlproduktion zum Engpass werden.


Prinzipiell aber sind e-fuels keine schlechte Idee. Sie ermöglichen sowohl eine halbwegs Klimaneutrale Schifffahrt als auch einen halbwegs klimaneutralen Flugbetrieb. Nur - dass diese Techniken auch schon bis 2035 ausreichend zur Verfügung stehen um einen relevanten Anteil auch für PKWs zur Verfügung stellen zu können.....ist eher unwahrscheinlich. - Aber unwahrscheinlich bedeutet nicht ausgeschlossen!


Die Interessenlage bei der EU ist aber überschaubar. FÜR e-fuels bei PKWs haben sich einige wenige Automobilhersteller eingesetzt, und eine größere Zahl der Zulieferer. Die ersteren, damit sie noch liefern können, wenn Batterietechnologie sich doch nciht ausreichend durchsetzen sollte. Die zweiteren - weil sie bei Verbrennern noch was zum Beitragen haben, bei e-Autos hingegen eher nicht mehr.

Trotzdem ist es eine Diskussion um ein Phantom. DIE hätte man auch deutlich später führen können - also dann, wenn sich abzeichnen würde, dass e-fuels in großen Mengen zur Verfügung stehen - was derzeit überhaupt nicht der Fall ist. Derzeit sind e-fuels ein absolutes Nischenprodukt, und es gibt keine einzige Anlage weltweit die in der Lage wäre, wirtschaftlich e-fuels für einen relevanten Markt zur Verfügung zu stellen.

Es ist unwahrscheinlich - wenn auch nicht ausgeschlossen - dass e-fuels 2035 im Sektor PKW eine relevante Rolle spielen. Die aktuelle Diskussion ist insofern wirklich nur eine Scheindiskussion -ein Phantom. Es geht nicht um realistische Szenarien, sondern ums Prinzip. Solche Diskussionen sind mir regelmäßig ein Gräuel.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben: Fr 24. Mär 2023, 23:50 Wie viele Tonnen E-Fuels stehen 2034 weltweit zur Verfügung?

Sicher nicht genug, um auch noch Privat-PKW damit ausreichend zu versorgen.
E-Fuels sind heute noch nicht kommerziell verfügbar. Bisher gibt es weltweit nur sehr wenige Demonstrationsanlagen. Bis 2035 sind derzeit etwa 60 neue E-Fuel-Projekte angekündigt, von denen nur etwa 1 Prozent mit einer finalen Investitionsentscheidung gesichert sind. Alle diese weltweiten Projekte entsprechen zusammen nur etwa 10 % der unverzichtbaren E-Fuel-Bedarfe Deutschlands (Flugverkehr, Schiffsverkehr und Chemie). Die Politik hat mit verpflichtenden Quoten für E-Fuels im Flug-und Schiffsverkehr eine Stellschraube, um den E-Fuel-Markthochlauf zu beschleunigen.
Quelle und gesamte Studie vom März 2023: https://www.pik-potsdam.de/members/Ueck ... otsdam.pdf
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Vielleicht kann man es auch so sagen:

e-fuels sind nicht per se eine schlechte Idee.....

Die Idee aber, dass 2035 PKWs zu einem relevanten Anteil mit e-fuels betrieben werden sollen, und darüber hinaus auch 2036 und in den Folgejahren Verbrenner von e-fuels in Deutschland eine wichtige Rolle spielen werden....ist aus heutiger Sicht reines Wunschdenken.....

Es gibt dafür aus wissenschaftlicher Sicht weder ausreichend Herstellungskapazitäten, noch ist absehbar, dass entsprechende Kapazitäten bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt in ausreichender Menge hergestellt werden können.

Die weltweite Transformation der Volkswirtschaften in Richtung regenerativer Energien wird ihren primären Schwerpunkt nicht in der Herstellung von e-fuels haben - sie wird mit der Umstellung der elektrischen Stromquellen in Richtung regenerativer Energien weiter machen. Da liegen weltweit noch 80% der Strecke vor uns.....OHNE e-fuels. Kommen e-fuels dazu, braucht es noch mehr Investitionen.....

Bis 2035 wird das einfach realistischerweise nicht gelingen. Ich würde darauf wetten.....
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 00:49 Sicher nicht genug, um auch noch Privat-PKW damit ausreichend zu versorgen.

Quelle und gesamte Studie vom März 2023: https://www.pik-potsdam.de/members/Ueck ... otsdam.pdf
Ich habe sorgfältig deine konstant verlinkte Studie gelesen, aber keine Zahl gefunden, die meine Frage beantwortet, nur das übliche “heute noch nicht.....“
Wer würde sich auch so weit aus dem Fenster lehnen, ohne Kenntnisse was weltweit in Ländern in Planung ist und noch in Planung geht. Schon gar nicht als Klimaforschungsinstitution ohne weltweite wirtschaftliche Vernetzung.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von PeterK »

Vongole hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 00:49 Sicher nicht genug ...
JJazzGold hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 08:23 Wer würde sich auch so weit aus dem Fenster lehnen ...
(Technologie-)Prognosen sind immer schwierig ;) :
Eher als Mühlengiganten des Growian-Typs dürften sich jedoch die kleinen, schon auf dem Markt erhältlichen Anlagen für Einzelverbraucher durchsetzen.

Denn die stets nach Alternativ-Energie verlangenden Umweltschiitzer haben auch an den großen Windmaschinen schon wieder etwas auszusetzen: Dutzendweise über die Schwäbische Alb oder die Norddeutsche Tiefebene verstreut, würden die Growiane den TV-Empfang stören und die Landschaft verschandeln.
https://www.spiegel.de/kultur/wertvolle ... 0040351752
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Micro Magnetics »

Atue001 hat geschrieben: Do 23. Mär 2023, 00:41 Welcher europäische Autobauer hat denn nun genau ein gesteigertes Interesse daran, dass innerhalb der EU Verbrenner weiterhin auf der Basis e-fuels angeboten werden?
Atue001 hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 00:16 Du kannst so viel Hersteller von PKWs bemühen wie du willst
Ok :)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von JJazzGold »

PeterK hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 09:00 (Technologie-)Prognosen sind immer schwierig ;) :


https://www.spiegel.de/kultur/wertvolle ... 0040351752
Interessant, danke. :)
Im Vergleich mit E-Fuels existiert sichtlich wesentlich mehr bürgerlicher Widerstand gegen Windräder. ;)
Was ich, in einer Tourismusregion wohnend, gut nachvollziehen kann. Und eine halbwegs gleichmäßg bewindete Pampa, in die man eine Windradgroßanlage setzen könnte, haben wir nicht vorzuweisen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Vongole »

PeterK hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 09:00 (Technologie-)Prognosen sind immer schwierig ;) :
(..)
Durchaus, manchmal ändert sich das innerhalb eines Jahres: ;)
https://www.tagesspiegel.de/politik/die ... 17327.html

Auch wenn hier von politisch interessierter Seite dem PIK ganz nonchalant die Expertise abgesprochen wird, vertraue ich der Wissenschaft doch etwas mehr. ;)
Und daher bin ich der Ansicht, dass zukünftig E-Fuels in erster Linie dafür eingesetzt werden, die Technologien zu unterstützen, die unsere Wirtschaft am Laufen halten, sprich Transport (Flugzeuge, Schiffe) Bau-Landwirtschaft, Industrie, Armee nicht zu vergessen.
Nachfolgend/begleitend Belange der Bürger wie z.B Wärmeversorgung (alternative Gasheizungen etc.)
Sollte sich die Produktion tatsächlich innerhalb der nächsten 44 Jahre (siehe Windmühlenbeispiel) so signifikant erhöhen, dass millionenfach auch Verbrenner -PKW damit ausgerüstet werden können,
why not? Vorausgesetzt natürlich, die Autoindustrie baut gleichzeitig mengenmäßig entsprechende Motoren, die den mangelnden Wirkungsgrad der E-Fuels ausgleichen.
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

Vongole hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 15:55 Auch wenn hier von politisch interessierter Seite dem PIK ganz nonchalant die Expertise abgesprochen wird, vertraue ich der Wissenschaft doch etwas mehr. ;)
Und daher bin ich der Ansicht, dass zukünftig E-Fuels in erster Linie dafür eingesetzt werden, die Technologien zu unterstützen, die unsere Wirtschaft am Laufen halten, sprich Transport (Flugzeuge, Schiffe) Bau-Landwirtschaft, Industrie, Armee nicht zu vergessen.
Nicht nur das, Ungemengen des Grundstoffs, nämlich grünen Wasserstoff, wird man zur Synthese von e-Ammoniak benötigen um Dünger herzustellen.

"e fuels für PKWs" sind also so ziemlich die letzte Anwendung in der ganzen Hackordnung ;)
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Atue001 »

Gibt es eigentlich schon einen e-fuel Strang? Vielleicht sollten wir diese Diskussion dorthin verlagern und hier wieder Platz fürs Tempolimit machen?
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Re: Droht ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Beitrag von Schnitter »

Atue001 hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 22:36 Gibt es eigentlich schon einen e-fuel Strang? Vielleicht sollten wir diese Diskussion dorthin verlagern und hier wieder Platz fürs Tempolimit machen?
Ja den gibt es.

Der Strangeröffner selbst hatte aber kein Interesse an einer seriösen Diskussion.
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