https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wir ... .bild.htmlJahrzehntelang war Deutschland ein Magnet für Firmen!
Wo das Gütesiegel „Made in Germany“ draufstand, war Qualität drin. Doch das hat sich geändert: Immer mehr Unternehmen verlegen Werke oder Forschung ins Ausland – oder gehen ganz.
Jüngstes Beispiel: der deutsche Corona-Gigant Biontech! Das Unternehmen verlegt einen wichtigen Teil der Krebsforschung nach Großbritannien. Die weltweit bewunderte Firma eröffnet einen neuen Standort auf der Briten-Insel und führt dort wichtige Studien für Krebstherapien durch.
Grund für den Umzug: die lahme deutsche Bürokratie. In England geht die Arznei-Entwicklung schneller, weil Behörden und Unternehmen eng zusammenarbeiten, erwartet Biontech. Gründerin Özlem Türeci (55) zu BILD: „BioNTech setzt bei der Forschung und Entwicklung auf die Stärken der jeweiligen Länder. Künftig wird es entscheidend sein, zeitgemäße und missions-getriebene Rahmenbedingungen in verschiedenen Bereichen zu schaffen.“
Das gelte „unter anderem für die Finanzierung von Forschung und ihrer schnelleren Translation in die Anwendung, die Förderung von Biotech-Ökosystemen in Europa sowie entsprechender Vorschriften und Richtlinien“, so Türeci.
► Medizin-Gigant Bayer will sein Pharmageschäft nach China und in die USA verlagern. Begründung: Europa sei „innovationsunfreundlich“.
► Chemie-Riese BASF baut im südchinesischen Zhanjiang ein neues Werk (u. a. weil Energie dort billiger ist). Folge: Am Standort Ludwigshafen droht 39 000 Mitarbeitern der Rauswurf!
Gründe für die Abwanderung laut Wirtschaftsverbänden: zu viele Vorschriften (Bürokratie), zu hohe Energiekosten, Sozialabgaben.
Wie unattraktiv Deutschland mittlerweile ist, zeigt eine Untersuchung der „Stiftung Familienunternehmen“. Danach sackte Deutschland 2022 auf Platz 18 (von 21 Ländern). Ein Desaster!
Am Montag die nächste Hiobsbotschaft: Die staatseigene KfW Bank warnt vor einem weiteren Absturz. „Das Fundament für weiteres Wohlstandswachstum bröckelt“, so die Studie. Denn den Firmen fehlen immer mehr Fachkräfte. Bis 2032 könnten es bis zu 5 Millionen sein (Institut IW).
Vor einer „einzigartigen Herausforderung“ warnt KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Deutschland brauche u. a. mehr Zuwanderung, bessere Ausbildung.
Ich habe es ja schon in anderen Threads geschrieben, es betrifft auch nicht nur große Unternehmen sondern auch kleine Unternehmen und eigene Projekte des Staats selber.
Zuviele Vorschriften und Regulierungen behindern alles.
BER, Bundeswehr und alle Unternehmen.
Jede neue Regierung, plus EU muss ständig neue Vorschrifts- und Regulierungshaufen hinsetzen.