Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Seidenraupe
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

jack000 hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 18:13 Wir kommen der Ursache näher:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... e0bfd.html
Das da irgendwas mit der Ortsbeleuchtung nicht i.O. war ist nun klar. An was anderem kann es ja nicht gelegen haben!
oha, was hat die Beleuchtung mit dem Fakt zu tun, dass der Tatverdächtige 2 Mädchen brutal niedergestochen hat?
Hätte der TV bei besserer Sicht (mehr Beleuchtung) andere Körperregionen getroffen?
Wäre überhaupt irgendetwas anders gewesen an der Tat? Zumal die Ermittler betonen, sie könnten nichts zu den Motiven sagen?
Das Thema Beleuchtung sei noch am Montag Abend unter Gemeinderäten beredet worden, sagt der parteilose Bürgermeister Markus Häußler. „Da machen wir jetzt was.“
Aktionismus, der nichts aber auch gar nichts ändert.

Die fehlende Straßenlaterne hat kein Messer in den Bauch des Mädchens gerammt, dass einer alevitischen Familie entstammt.

Der Familie konnte -- auch wenn ein Großteil der dt Medienlandschaft weder Namen noch Herkunft der Getöteten veröffentlichten wollte (ich kritisierte bereits), in einer öffentl Trauerfeier im alevitischen Zentrum Ulm kondoliert werden.
Das Argument, welches auf meine Kritik hin vorgetragen wurde, es würde aus Opferschutz (in einer nicht mal 5000 Seelen fassenden Gemeinde, abwegig!)) der Name der Getöteten und Schwerverletzten nicht genannt, darf getrost als falsch bezeichnet werden.
Tödliche Messerattacke Illerkirchberg Kondolenzstunde bei der Alevitischen Gemeinde in Ulm

Für das durch eine Messerattacke gestorbene 14-jährige Mädchen aus Illerkirchberg findet am Dienstagnachmittag (6.12.) eine Kondolenzstunde der Alevitischen Gemeinde in Ulm statt. Der türkische Generalkonsul wird erwartet.
06. Dezember 2022, 09:49 Uhr•Ulm/Illerkirchberg
https://www.swp.de/lokales/ulm/toedlich ... 97679.html

Die Familie des Opfers hat die Öffentlichkeit zum gemeinschaftl Trauern gesucht, die Medienlandschaft hat sie gemieden.

Warum auch immer.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 23:22 (..)

Die Familie des Opfers hat die Öffentlichkeit zum gemeinschaftl Trauern gesucht, die Medienlandschaft hat sie gemieden.

Warum auch immer.
Vielleicht, weil es hier immer noch Journalisten gibt, die nicht bereit sind, zwei in Schmerz und Trauer gefangene Familien sofort um eines Klicks willen einer erregungsgeilen Meute zum Fraß vorzuwerfen?
Wenn die Familie jetzt die Öffentlichkeit sucht, dann ist immer noch Zeit für personalisierte Berichte und vielleicht sogar Interviews, vorausgesetzt, die Betroffenen wünschen das.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 00:10 Wenn die Familie jetzt die Öffentlichkeit sucht, dann ist immer noch Zeit für personalisierte Berichte und vielleicht sogar Interviews, vorausgesetzt, die Betroffenen wünschen das.
Richtig, die Betroffenen wollen endlich mal das sich nun über die Ortsbeleuchtung unterhalten wird !
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kritikaster »

jack000 hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 19:59 Also: Thema erledigt, die Bürgermeisterin hat doch bereits ihr großes Entsetzen mitgeteilt!
Den Gefallen, zur Hetze gegen Flüchtlinge aufzurufen, wird sie niemandem tun, und das ist auch gut so!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 05:24 Den Gefallen, zur Hetze gegen Flüchtlinge aufzurufen, wird sie niemandem tun, und das ist auch gut so!
Es geht weniger um Hetze als um die Frage, ob ausschließlich das Wohl von Flüchtlingen zählt ohne das der Bürger im Blick zu haben und ob man damit Rechtsextremen in die Hände spielen will.

Ein Blick auf die Herkunft der jungen Männer und man ahnt die Sozialisierung. Ich hab auch keine Lösung.
Dass in regelmäßigen Abständen Bürger abgeschlachtet werden und Mädchen vergewaltigt, wird nicht mehr lange gut gehen.

Natürlich kann man jeden Kritiker und jeden, der besorgt ist, in der rechtsradikalen Ecke verorten. Das ist natürlich die allersimpelste Lösung. Nicht auf Dauer.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kritikaster »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 07:40 Es geht weniger um Hetze als um die Frage, ob ausschließlich das Wohl von Flüchtlingen zählt ohne das der Bürger im Blick zu haben ...
Können wir das aus der zitierten Passage denn schließen? War das wirklich alles, was die Bürgermeisterin gesagt und getan hat?

User relativ hat m.E. zu recht darauf hingewiesen, dass es nicht bei jedem Verbrechen unserer öffentlichen Beileidsbekundungen bedarf. Es versteht sich unter empathiefähigen Menschen von selbst (zumindest sollte es so sein), dass unser Mitgefühl den Opfern und ihren Angehörigen gilt. Daran ändert doch auch der Umstand nichts, dass unterschiedliche Akzente in den jeweiligen Diskussionen gesetzt werden.

Ich verstehe, dass bisweilen der gegenteilige Eindruck entstehen kann, schließe aber für mich aus, dass hinter meinen Einlassungen die gezielte Absicht steckt, von Tat/Tätern abzulenken oder gar die Opfer zu bagatellisieren. Aus diesem Grund würde ich das auch PolitikerINNEn nicht unterstellen, die nicht die Wortwahl treffen, welche wir gerne hören oder von ihnen erwarten würden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Merkel_Unser »

Seidenraupe hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 22:52 das ist wohl sehr zugespitzt.

Real und praktisch wird die Kriminalitätsrate von Ausländern bald spürbar sinken: Mit der wesentl einfacheren Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft. Dann hat das seit Jahren gern bemühte Pseudoargument: "Das machen Deutsche doch auch" seine vollste Berechtigung.
Im vorliegenden Mordfall wäre es denkmöglich, dass die Tat (im Fall das das Einanderungsrecht schon früher entschärft worden wäre) als die eines deutschen Täters vermeldet worden wäre.
Möglich, dass das (auch) ein Hintergedanke für die schnellere Einbürgerung sein soll. Das wird aber nichts an der Realität, dass es auf den Straßen insbes. für Mädchen/Frauen immer ungemütlicher wird, ändern.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 08:20 Können wir das aus der zitierten Passage denn schließen? War das wirklich alles, was die Bürgermeisterin gesagt und getan hat?

User relativ hat m.E. zu recht darauf hingewiesen, dass es nicht bei jedem Verbrechen unserer öffentlichen Beileidsbekundungen bedarf. Es versteht sich unter empathiefähigen Menschen von selbst (zumindest sollte es so sein), dass unser Mitgefühl den Opfern und ihren Angehörigen gilt. Daran ändert doch auch der Umstand nichts, dass unterschiedliche Akzente in den jeweiligen Diskussionen gesetzt werden.

Ich verstehe, dass bisweilen der gegenteilige Eindruck entstehen kann, schließe aber für mich aus, dass hinter meinen Einlassungen die gezielte Absicht steckt, von Tat/Tätern abzulenken oder gar die Opfer zu bagatellisieren. Aus diesem Grund würde ich das auch PolitikerINNEn nicht unterstellen, die nicht die Wortwahl treffen, welche wir gerne hören oder von ihnen erwarten würden.
Gilt das auch für die Masse an Beileidsbekundungen, wenn es andersrum ist?
Oder sollte dort der Eifer nicht nachlassen?

Es ist gut und richtig, dass solche Fälle ebenfalls kommuniziert werden und die Bürger auch hier ihre Betroffenheit kundtun.
Das mag für die Politiker äußerst lästig sein, aber es ist auf die Dauer nunmal nicht mit ein wenig Betroffenheit, wenn es nur um ermordete Bürger geht, getan.

Keine Ahnung, was an einem Flüchtlingsleben wertvoller ist als an dem Leben eines Einheimischen. Beiden gebührt dieselbe Betroffenheit.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kritikaster »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 09:01 Gilt das auch für die Masse an Beileidsbekundungen, wenn es andersrum ist? ...
Beiden gebührt dieselbe Betroffenheit.
Selbstverständlich.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 09:10 Selbstverständlich.
Also auch im Falle toter Flüchtlinge gern weniger Beileidsbekundungen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kritikaster »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 09:17 Also auch im Falle toter Flüchtlinge gern weniger Beileidsbekundungen.
Kann jede/r halten wie sie/er will.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 09:28 Kann jede/r halten wie sie/er will.
Sehe ich auch so. Ist ja kein Zwang.
Daher muß man natürlich auch mit Entsetzen rechnen und Empörungsäußerungen, wenn es um Bürger, hier Schulmädchen, geht, auch wenn kein Bedarf im Forum besteht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Merkel_Unser hat geschrieben: Di 6. Dez 2022, 21:09 WIrd noch sehr spannend wohin das führen wird.
Nicht dort wo du und deinesgleichen es gerne hätten ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Schnitter hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 10:52 Nicht dort wo du und deinesgleichen es gerne hätten ;)
Was glaubst du, wohin es sich er und "seinesgleichen" gerne wünschen würden, dass es führt?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 10:52 Nicht dort wo du und deinesgleichen es gerne hätten ;)
Wo soll es denn hinführen für den user und seinesgleichen?
Sind denn du und deinesgleichen ganz zufrieden mit dem Status Quo?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 11:15 Was glaubst du, wohin es sich er und "seinesgleichen" gerne wünschen würden, dass es führt?
Die Nazikeule hat nicht lange auf sich warten lassen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 11:18 Wo soll es denn hinführen für den user und seinesgleichen?
Keine Sorge, ich weiß schon wo der Hase lang läuft wenn jemand was vom "Schuldkomplex" labert und von einem drohendem Aufstand fabuliert.

Ich bin nicht mit dem Klammerbeutel gepudert ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Schnitter hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 11:22 Keine Sorge, ich weiß schon wo der Hase lang läuft wenn jemand was vom "Schuldkomplex" labert und von einem drohendem Aufstand fabuliert.

Ich bin nicht mit dem Klammerbeutel gepudert ;)
Wie willst du die Männer vor dem Anblick junger Mädchen beschützen?

Einen drohenden Aufstand befürchte ich nicht. Da mach ich mir keine Sorgen. Ich kenne auch niemanden, der von Schuldkomplexen gebeutelt ist.
Dürfen die Bürger trotzdem empört und besorgt sein?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 11:33 Einen drohenden Aufstand befürchte ich nicht. Da mach ich mir keine Sorgen. Ich kenne auch niemanden, der von Schuldkomplexen gebeutelt ist.
DU warst auch, wie aus der Diskussion eindeutig hervorgeht, gar nicht gemeint.

Und welche Schuldkomplexe der User hat musst du ihn schon selbst fragen. Ich weiß nur aus welchen Abgründen diese Rhetorik kommt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 11:19 Die Nazikeule hat nicht lange auf sich warten lassen.
Schnitter wie immer im Modus Simon Wiesenthal für Arme.
Und die Höflichkeit in Person.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Merkel_Unser »

Schnitter hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 13:05 DU warst auch, wie aus der Diskussion eindeutig hervorgeht, gar nicht gemeint.

Und welche Schuldkomplexe der User hat musst du ihn schon selbst fragen. Ich weiß nur aus welchen Abgründen diese Rhetorik kommt.
Das hat mehr mit Ursache und Wirkung zu tun. Ich wüsste kein anderes Land, in dem 300.000 ausreisepflichtige Personen noch mit Samthandschuhen angefasst werden oder sogar stattdessen noch Einbürgerung in Aussicht gestellt wird. Und dahinter steht eben immernoch die Angst, dass man bei klarer Kante gegen Ausländer sofort gesellschaftlich als "rääächts" gilt. Das ganze hat auch nichts mit meinen persönlichen Wünschen zu tun, denn das Schicksal D ist mir langfristig herzlich egal.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Merkel_Unser hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 13:41 Das hat mehr mit Ursache und Wirkung zu tun. Ich wüsste kein anderes Land, in dem 300.000 ausreisepflichtige Personen noch mit Samthandschuhen angefasst werden oder sogar stattdessen noch Einbürgerung in Aussicht gestellt wird. Und dahinter steht eben immernoch die Angst, dass man bei klarer Kante gegen Ausländer sofort gesellschaftlich als "rääächts" gilt. Das ganze hat auch nichts mit meinen persönlichen Wünschen zu tun, denn das Schicksal D ist mir langfristig herzlich egal.
Wenn dir Deutschland langfristig herzlich egal ist, bist du eher linksextremistisch orientiert.

Mir ist mein Heimatland nicht egal. Ich steh auf Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Freiheit, Recht und auch Ordnung. Nenn mich rechts. :thumbup:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 05:24 Den Gefallen, zur Hetze gegen Flüchtlinge aufzurufen, wird sie niemandem tun, und das ist auch gut so!
Darum geht es gar nicht, es geht darum Fragen zu stellen warum es mit bestimmten Personengruppen es so weit überdurchschnittliche Probleme gibt. Und "Es waren Männer" ist nicht die Antwort darauf.

Aber es wird so ablaufen wie immer:
- Demo gegen Rechts
- Morgen redet keiner mehr darüber
- Konsequenzen: Keine!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

„Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt“
https://beruhmte-zitate.de/zitate/20033 ... geschenkt/
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

Vongole hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 00:10 Vielleicht, weil es hier immer noch Journalisten gibt, die nicht bereit sind, zwei in Schmerz und Trauer gefangene Familien sofort um eines Klicks willen einer erregungsgeilen Meute zum Fraß vorzuwerfen?
Wenn die Familie jetzt die Öffentlichkeit sucht, dann ist immer noch Zeit für personalisierte Berichte und vielleicht sogar Interviews, vorausgesetzt, die Betroffenen wünschen das.
Den Namen der Opfer zu nennen hat nichts, aber rein gar nichts mit "Meute zum Fraß vorwerfen" zu tun. So ein Schmarrn aber auch. Wir kennen den Namen der von iranischer Sittenpolizei mutmaßlich getöteten Jina Mahsa Amini doch auch?!
George Floyd schon mal gehört?

Ihr Tod wurde nicht anonymisiert. Ihr Name ging um die Welt.

Wenn die Medien sich wegen (angebl) Opferschutz außer Stande sehen, mitzuteilen WER in einem nicht mal 5000 Seelen fassenden Dorf umgebracht oder schwer verletzt wurde, kann man den Grund dafür in einem Satz doch mitteilen??

Frauen-Leben-Freiheit gilt nicht nur im fernen Iran, liebe Vongole.
Frauen-Leben-Freiheit gilt auch in Deutschland.

Auf dem Weg zur Schule genauso wie bei einer Trennungsabsicht. Wer schon einmal erlebt hat, wie Frauen mit Trennungsabsicht von ganzen Familien mit dem Tod bedroht werden und um ihr Leben fürchten (inklusiv derer, die ihnen helfen wollen) und wieviele den Kampf für ihre Freiheit bereits verloren haben weiß, wie es um Frauen-Leben-Freiheit in Teilen Deutschlands bestellt ist.


Deinen zweiten Satz verstehe ich noch weniger. Das Mädchen wurde am Montagmorgen auf dem Weg zur Schule brutalst abgestochen, ihre Freundin hat wohl nur durch Glück den brutalen Angriff auf sich überlebt.
Am Montagabend war bereits bekannt, dass es am Dienstagmittag eine Kondolenzfeier in Ulm geben wird.

So zu tun, als hätte die trauernde Familie längere Zeit "in Anonymität" verharren wollen, ist unlauter und unzutreffend. Aber sicher bequemer, denn wenn das Opfer keinen Namen hat, so kann man leichter zur Tagesordnung übergehen.


Um Interviews ging es in meiner Kritik übrigens an keiner einzigen Stelle.
Es ging nur darum, die Opfer nicht als anonyme Opfer sterben zu lassen.
Sie haben NAMEN. Es sind keine namenlosen, gesichtslosen, anonymen Opfer!

Die türkische Zeitung hat die Namen jedenfalls veröffentlicht.

Es gibt Muster nach bestimmten Verbrechen in diesem Land, die sind (nicht nur für mich) schwer erträglich.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

jack000 hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 14:00 Darum geht es gar nicht, es geht darum Fragen zu stellen warum es mit bestimmten Personengruppen es so weit überdurchschnittliche Probleme gibt. Und "Es waren Männer" ist nicht die Antwort darauf.

Aber es wird so ablaufen wie immer:
- Demo gegen Rechts
- Morgen redet keiner mehr darüber
- Konsequenzen: Keine!
Frauen-Leben-Freiheit gilt auch für Deutschland.

Auch wenn sich weder Innenministerin noch andere Vertreter feministischer Politik nach dem brutalen tödlichen Angriff durch einen Asylbewerber vor Ort sehen lassen, wie zB nach dem vermeintlich rechtsextremen Brandanschlag auf eine leerstehende Asylbewerberunterkunft.

Nennt wenigstens ihre Namen!
Ece Serigül und Nerea S.

Mittwoch, 07.12.2022, 12:47
in Kommentar von Ulrich ReitzNach Mädchen-Mord brauchen wir klare Kante, keine Lametta-Sprache

Bundesinnenminister Nancy Faeser hätte sofort nach Illerkirchberg fahren müssen, wo ein Mädchen mit
Migrationshintergrund wohl von einem Asylbewerber ermordet und eine andere schwer verletzt wurde. Hier sind fünf Gründe, weshalb.  
https://www.focus.de/perspektiven/

Und unbedingt hören, was Boris Palmer zu sagen hat.

DAs unterträgliche dröhnende Schweigen beenden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

Kritikaster hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 05:24 Den Gefallen, zur Hetze gegen Flüchtlinge aufzurufen, wird sie niemandem tun, und das ist auch gut so!
Stand bei niemandem hier im forum zur Debatte, aber man kann ja mal so tun, als ob. Oder?
Fällt dir nichts anderes ein, wie mit dem Verbrechen, bei dem die 14 jährige Ece getötet wurde und ihre Freundin schwer verletzt wurde, umzugehen sei?
Mündet jegliche Trauer und emotionale Betroffenheit in deiner Vorstellung automatisch und unweigerlich in Hetze (natürlich gegen alle Flüchtlinge, was sonst....tztztz)??
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Mi 7. Dez 2022, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 13:44 Wenn dir Deutschland langfristig herzlich egal ist, bist du eher linksextremistisch orientiert.

Mir ist mein Heimatland nicht egal. Ich steh auf Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Freiheit, Recht und auch Ordnung. Nenn mich rechts. :thumbup:
Oder neudeutsch rääääächts.
da hast du dir eindeutig den falschen avatar gewählt ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kritikaster »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 14:46 Stand bei niemandem hier im forum zur Debatte, aber man kann ja mal so tun, als ob. Oder?
Und schon wieder scheiterst Du an mangelhaftem Textverständnis.

Das Forum oder Foristen finden im Zitat keinerlei Erwähnung ... :rolleyes:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 14:50 da hast du dir eindeutig den falschen avatar gewählt ;)
Wer Ironie findet, darf sie nutzen. :cool:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 14:41 Frauen-Leben-Freiheit gilt auch für Deutschland.

Auch wenn sich weder Innenministerin noch andere Vertreter feministischer Politik nach dem brutalen tödlichen Angriff durch einen Asylbewerber vor Ort sehen lassen, wie zB nach dem vermeintlich rechtsextremen Brandanschlag auf eine leerstehende Asylbewerberunterkunft.

Nennt wenigstens ihre Namen!
Ece Serigül und Nerea S.


https://www.focus.de/perspektiven/

Und unbedingt hören, was Boris Palmer zu sagen hat.

DAs unterträgliche dröhnende Schweigen beenden.
Mit Namen werden aus abstrakten Opfern in der Zeitung plötzlich Menschen.

Hatten die Breitscheit-Opfer eigentlich Namen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 15:27 Mit Namen werden aus abstrakten Opfern in der Zeitung plötzlich Menschen.

(..)
Ich brauche keine Namen, um über den Tod oder die Verletzungen von Kindern Schmerz und Entsetzen zu empfinden, halte aber Namensnennungen direkt nach der Tat für schädlich.
Wer einmal die Meute sogenannter Journalisten aus der Yellow-Press erlebt hat, die vor dem Haus der Eltern/Verwandten einfallen, um überfallsartig geifernd jedem ein Mikro und die Kamera vors Gesicht halten,
der wendet sich mit Grausen ab. Im vorliegenden Fall wahrscheinlich sogar die Art von Presse, die allgemein nicht gerade durch Ausländerfreundlichkeit auffällt und sich wahrscheinlich in ein paar Tagen darüber mokieren wird,
dass der türkische Botschafter bei der Trauerfeier auftauchte, obwohl das Mädchen lediglich "Migrationshintergrund" hatte.

Übrigens waren bei der heutigen Beerdigung Bild-Aufnahmen verboten, auch Handys mussten in den Taschen bleiben. Allzu viel Öffentlichkeit wollte die Familie wohl doch nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

jack000 hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 14:00 Darum geht es gar nicht, es geht darum Fragen zu stellen warum es mit bestimmten Personengruppen es so weit überdurchschnittliche Probleme gibt. Und "Es waren Männer" ist nicht die Antwort darauf.
Ja, man verallgemeinert das gerne als Männer, aber auch die Kinder und Familien sind schon recht "aktiv" bei Gewalttaten
In der U-Bahnstation „Riemke Markt“ versperrte ihnen eine acht- bis zehnköpfige Gruppe Jugendlicher den Weg. Zwei Rädelsführer gingen direkt auf ihr Opfer zu. „Gib Geld“, verlangte ein etwa 16-Jähriger. Drohend baute er sich vor dem Schüler auf, griff unter sein Shirt und zog eine Pistole aus dem Hosenbund.
Der Haupttäter wird auf 16 Jahre geschätzt, er ist 1,70 bis 1,75 m groß, schlank und hat ein arabisches Erscheinungsbild mit schwarzen Haaren, braunen Augen und einem leichten Oberlippenbart. Das Aussehen seiner Begleiter wird ähnlich beschrieben, allerdings sollen diese teilweise deutlich jünger sein.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet ... obile.html
...und die Frauen mischen auch mal gerne mit...
Auf einem Indoor-Spielplatz in Duisburg haben sich Eltern eine Massenschlägerei geliefert.

Ein Video zeigt in den sozialen Netzwerken wie mehrere erwachsene Männer und Frauen aufeinander losgehen: Mitten auf der Spielfläche wirft etwa ein Mann ein Kind zu Boden, Frauen schlagen mit Gegenständen um sich, selbst am bodenliegende Kinder werden getreten. Auch die Kinder schubsen und treten aufeinander ein.

Laut dem stellvertretenden Geschäftsführer Mustafa Kurt waren zwei libanesische Familien an der Auseinandersetzung beteiligt.
"Ich bin seit über 20 Jahren hier, aber so etwas habe ich noch nie erlebt", sagte Kurt t-online.

https://www.t-online.de/region/essen/id ... r-los.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Vongole hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 16:04 Ich brauche keine Namen, um über den Tod oder die Verletzungen von Kindern Schmerz und Entsetzen zu empfinden, halte aber Namensnennungen direkt nach der Tat für schädlich.
Wer einmal die Meute sogenannter Journalisten aus der Yellow-Press erlebt hat, die vor dem Haus der Eltern/Verwandten einfallen, um überfallsartig geifernd jedem ein Mikro und die Kamera vors Gesicht halten,
der wendet sich mit Grausen ab. Im vorliegenden Fall wahrscheinlich sogar die Art von Presse, die allgemein nicht gerade durch Ausländerfreundlichkeit auffällt und sich wahrscheinlich in ein paar Tagen darüber mokieren wird,
dass der türkische Botschafter bei der Trauerfeier auftauchte, obwohl das Mädchen lediglich "Migrationshintergrund" hatte.

Übrigens waren bei der heutigen Beerdigung Bild-Aufnahmen verboten, auch Handys mussten in den Taschen bleiben. Allzu viel Öffentlichkeit wollte die Familie wohl doch nicht.
Die Namen der Opfer rechter Gewalt erfährt man doch auch überall.
Also mich überzeugt das nicht. Menschen haben Namen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

sunny.crockett hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 16:08 Ja, man verallgemeinert das gerne als Männer, aber auch die Kinder und Familien sind schon recht "aktiv" bei Gewalttaten



...und die Frauen mischen auch mal gerne mit...
Was für ein primitives Verhalten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 16:16 Die Namen der Opfer rechter Gewalt erfährt man doch auch überall.
Direkt nach der Tat? Oder doch eher nach ein paar Tagen, außer das Opfer war allgemein bekannt?
Also mich überzeugt das nicht. Menschen haben Namen.
Muss es nicht, ist nur meine persönliche Ansicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 15:27 Mit Namen werden aus abstrakten Opfern in der Zeitung plötzlich Menschen.

Hatten die Breitscheit-Opfer eigentlich Namen?
ja, die Opfer des islamistischen Terroranschlages auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurden namentlich benannt. Sehr spät, aber immerhin.
Bei der von der Politik anberaumten Trauerfeier kurz nach dem Terroranschlag waren allerdings Angehörige der Opfer unerwünscht - und nicht vertreten.

Anders beim rechten Terroranschlag von Hanau: Da wurden die Namen der Opfer sehr schnell veröffentlicht.
Damit die Opfer keine anonyme Gruppe bleiben. Man kennt ihre Namen und sogar ihre Gesichter -- ich finde das gehört sich so.

Allegmein bekannt sein dürfte, dass es zur Kultur in Deutschland gehört, den Toten (und eigentl auch den Getöteten) zu gedenken - zB mit einer Anzeige in der öffentl Zeitung wo neben Namen und Lebensdaten auch ein persön. Text der Angehörigen und Mitteilungen zu Beisetzungsfeiern zu sehen sind.

Eine Anonymisierung der Toten gehört jedenfalls (noch)nicht zu unserer Kultur.

24 Mrz2021
Plakate beschädigt
Wer stört sich an Plakaten für Hanauer Terror-Opfer?

Von Michael Bothner in Nachrichten

Unbekannte rissen in den vergangenen Tagen mehrfach Plakate am Neupfarrplatz herunter. Diese hängen dort im Gedenken an ein Opfer des rassistischen Anschlages von Hanau und sind Teil einer Aktion im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
im Gegensatz zu Vongole Anonymisierungsbefürwortung gab es für die Terroropfer von Hanau die Aktion:

Say their names
Dem Plädoyer schließe ich mich an, außer Angehörige bekunden, dass sie eine Namensnennung nicht wünschen.
Im vorliegenden Fall er brutalen tötung von Ece Serigül ist davon allerdings nicht auszugehen
Bereits seit dem 15. März hängen auf dem Regensburger Neupfarrplatz mehrere Plakate im Gedenken an Fatih Saraçoğlu. Der ehemalige Regensburger ist eines der neun Opfer des Terroranschlags von Hanau am 19. Februar 2020. Die Schilder sind Teil der Aktion „Say their names“, die den Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus bildet. Doch schon kurz nachdem diese angebracht worden waren, wurden mehrere herunter gerissen und zum Teil mit rechtsextremen Stickern versehen. Der Integrationsbeirat hat mittlerweile Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
https://www.regensburg-digital.de/wer-s ... /24032021/
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 16:16 Die Namen der Opfer rechter Gewalt erfährt man doch auch überall.
Also mich überzeugt das nicht. Menschen haben Namen.
So ist es.
die unterschiedl Behandlung von Opfern rechter/antisemitischer Gewalt und derer, deren Täter einen Migrationshintergrund hat und eher unvermittelt in der Öffentlichkeit zuschlägt, unterscheidet sich leider immer noch.
Dabei ist das Leid der Angehörigen in allen Fällen gleich: unendlich und kaum zu ertragen.

Die Öffentlichkeit hätte die Möglichkeit, sich wenigstens der Namen der Opfer zu erinnern - aber wo das medial gewollt oder nicht gewollt ist, das kann man ja leicht erkennen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

https://www.regensburg-digital.de/tot-s ... /22022021/

eine Mahnwache zum Gedenken an das Opfer Ece am Tatort dieser aktuellen, abscheulichen Tat in einem Jahr werden wir sicher NICHT erleben.

Mahnwache ein Jahr nach Hanau
„Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst.“
https://www.regensburg-digital.de/tot-s ... /22022021/
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 16:37
im Gegensatz zu Vongole Anonymisierungsbefürwortung gab es für die Terroropfer von Hanau die Aktion:

Say their names
Diese Aktion fand ab 15.März 2021 statt, die Morde geschahen im Februar 2020.
Soviel zu begreifendem Lesen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

@Illerkirchberg
Der Tod einer 14jährigen ist so schrecklich, dass Trauer und Mitgefühl richtig ist. Falsch sind schnelle Reflexe. Dazu zähle ich, wenn die AfD von Messermördern unter dem Schutz des Asylrechts spricht genau so wie Leitartikel, die behaupten, es sei vollkommen gleichgültig, ob der Täter ein Asylbewerber war.
Notwendig wäre es allerdings, dass dieses Land die Frage, ob ein Muster hinter den tödlichen Angriffen der letzten Jahre auf wehrlose Menschen steckt, offen und ehrlich analysiert. Daraufhin muss dieser Fall untersucht werden. Ich habe dazu in meinem Buch „Wir können nicht allen helfen“, schon 2017 ein Kapitel geschrieben. Und seither sind viele weitere ähnlich gelagerte Fälle hinzugekommen. Vor einem Jahr war ich zufällig an dem Tag in Würzburg, als ein Asylbewerber in der Innenstadt wahllos Frauen erstach.
Ich stimme Boris Palmer vollkommen zu:
Die Forschung hat sich endlich mit der Frage nach den Mustern dieser Verbrechen zu beschäftigen (ob und ggf welche es gibt). Es Jahr für Jahr und Fall für Fall bei dem Befund "trauriger Einzelfall" zu belassen, kann uns als Gesellschaft nicht genügen. Das darf nicht alles sein, was uns dazu einfällt...
Dafür gibt es zu viele diese angeblichen Einzelfälle wo Menschen ohne (scheinbar) ersichtlichen Grund in der Öffentlichkeit mit Messern angegriffen und oft, viel zu oft, getötet werden.

Die Frage nach einem Muster muss gestellt werden. @AfD und @LInke/Grüne/weitere:
Hört mir auf die Beantwortung der ernsten, komplexen Frage mit einer Reduktion auf "Asylbewerber=Mörder" zu "beantworten".
Diese widerliche, unterkomplexe Antwort ist keine Antwort auf Fragen nach intrinsische Motivationen, auf begünstigende/auschlaggebende Faktoren die sehr wohl in Herkunfständern, Sozialisation, Geschlecht, Alter, soziale Situation, Frustrationstoleranz, durchgemachte Traumata uva mehr liegen könnten.
"Asylbewerber=Mörder" ist keine Antwort sondern eine böswillige Diskursverweigerung, die komplett abzulehnen ist.
Es ist auch keine Antwort auf Fragen nach möglicher und notwendiger Prävention,

Im vorliegenden Fall scheint der Tatverdächtige dem ersten Vernehmen nach nicht polizeibekannt gewesen zu sein, wie in vielen anderen Fällen.

Ich fahre mit dem Zitat von Palmer fort:
Wie so oft erhielten die schrillsten Töne zunächst die größte Aufmerksamkeit. Die AfD wies der Bundeskanzlerin „eine indirekte Mitverantwortung“ für den Tod der Studentin zu. Eine absurde Logik, nach der Daimlerchef Zetsche eine indirekte Mitverantwortung an jedem toten Radfahrer trägt, der von einem Mercedes überrollt wurde. Wer den Begriff der Verantwortung so weit ausdehnt, macht alle für alles verantwortlich und schafft damit letztlich die totale Verantwortungslosigkeit.
Gegenüber solch dreisten Vorwürfen, die wohl vor allem das Ziel haben, die Urheber in der Öffentlichkeit zu positionieren, ist die Forderung berechtigt, den Tod eines Menschen nicht für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Vielfach wurde dieser Appell aber auch in einer Weise verwendet, die eher dem Zweck diente, eine Debatte über mögliche Konsequenzen aus dem tragischen Ereignis gar nicht erst aufkommen zu lassen. „Mord ist Mord, völlig egal, woher der Täter ist. Die Tat wird moralisch nicht verwerflicher, wenn der Mörder ein Asylbewerber ist.“ So oder ähnlich wurde häufig argumentiert.
Zweifellos stimmt das. In allen Rechtsordnungen ist Mord das schlimmste aller Verbrechen. Eine Steigerung ist allenfalls der Massenmord. Ein Mord ist an sich verwerflich. Und dennoch macht es einen Unterschied, welcher Herkunft der Täter ist. Dies hat schon der Moralphilosoph Immanuel Kant in seiner Schrift vom ewigen Frieden formuliert. Im dritten Definitiv-Artikel beschreibt er ein Gastrecht, das jeder Mensch überall auf der Welt beanspruchen könne, weil die Oberfläche der Welt begrenzt sei und wir sie uns teilen müssen. Allerdings sei dies Gastrecht daran geknüpft, dass der Gast sich friedlich, also gesetzestreu verhalte. Gegenüber einem friedlichen Gast sei eine feindselige Behandlung unzulässig.
Ein Gast – das wäre in der Kantschen Definition auch ein Asylbewerber –, der einen Menschen umbringt, macht sich also nicht nur eines Mordes schuldig, er vergeht sich auch gegen das Gastrecht. Das letztere ist einem Einheimischen per Definitionem unmöglich. Und dies ist mehr als eine philosophische Randbemerkung, es hat gravierende Konsequenzen. Ein solch schwerer Missbrauch des Gastrechts stellt nämlich das Gastrecht selbst in Frage, weil die Gastgeber zwangsläufig darüber nachdenken, ob sie das Risiko, Gäste aufzunehmen, weiter tragen wollen. Wer als Gast zum Mörder wird, schmälert die Chancen anderer, als Gast aufgenommen zu werden. So geschah es auch in Deutschland nach den Gewalttaten von Flüchtlingen im Jahr 2016.
Alle über einen Kamm zu scheren, ist immer falsch. Es ist nur eine sehr kleine Minderheit unter den Asylbewerbern, die zur Gewalt greift. Ein Generalverdacht gegen Asylbewerber oder gar alle Ausländer ist unmenschlich und zerstört die Fundamente einer pluralistischen Gesellschaft. Trotzdem ist es vernünftig, Gewalt von Asylbewerbern besonders zu beobachten, nach ihren Ursachen zu forschen und spezifische Gegenmaßnahmen von der Prävention bis zur Strafverfolgung zu ergreifen.

Wir müssen von Asylbewerbern nicht erwarten, dass sie sich gesetzestreuer als deutsche Staatsbürger verhalten. Wir dürfen es aber. Und dass die Meinungen an diesem Punkt auseinander gehen, ist in einer offenen Gesellschaft normal. Es gab beeindruckende Statements von Flüchtlingshelfern, die nach dem Mord in Freiburg erklärten, sie würden keine Sekunde darüber nachdenken, ihr Engagement nun zu reduzieren. Trotzdem sollten wir auch zulassen, dass Menschen sagen, sie können nicht akzeptieren, dass Menschen, die hierher kommen und angeben, sie seien auf der Flucht, in kürzester Zeit zu Mördern werden. Das eine ist nicht naiv, das andere ist nicht bösartig. Beides sind menschliche Reaktionen.
auch hier stimme ich Palmer zu. https://www.facebook.com/ob.boris.palme ... 5193600628

Unterstreichung von mir eingefügt
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

Verbrechen von Illerkirchberg : Herkunft des Verdächtigen muss Thema sein
von Hasnain Kazim


Datum:
07.12.2022 14:47 Uhr

"Ausländer raus!"-Parolen nach der Tat von Illerkirchberg sind primitiv. Ebenso falsch ist es, wenn wir nicht über Asylpolitik reden, so Autor Hasnain Kazim in einem Gastkommentar.

Jede Gewalttat verhindern, die zu verhindern ist

Es bleibt festzustellen: Beide, Tatverdächtiger und Opfer, sind Menschen mit Migrationsgeschichte. Man kann jetzt sagen - und das ist häufiger zu hören seit Montag -, das spiele keine Rolle, aber die Wahrheit ist, dass die Herkunft des mutmaßlichen Täters natürlich eine Rolle spielt. Denn das ist Fakt: Hätte man den Mann nicht ins Land gelassen, hätte er hier keinen Mord begehen können.


Schon sind Einwände zu hören, der Tatverdächtige sei möglicherweise psychisch krank, traumatisiert, von Krieg geprägt. All das mag seine Tat erklären. Entschuldigen tut das nichts. Und auch der Einwand, es gebe auch in Deutschland geborene Menschen, die solche Taten begingen, verfehlt den Punkt. Es geht darum, jede Gewalttat zu verhindern, die zu verhindern ist.

An dieser Stelle wird es heikel, weil man sich von allen Seiten angreifbar macht, aber mit ein wenig Differenziertheit und ohne Lagerdenken ist es eigentlich nicht so schwer. Denn aus einer solchen Tat abzuleiten, "alle Asylanten" seien "Messermänner", "alle Flüchtlinge" geradezu "potenzielle Mörder" und "tickende Zeitbomben" - auch das ist oft zu hören und zu lesen, ist grundfalsch und bösartig.


Wer so redet, unterstellt Menschen pauschal schlechte Absichten. Und es ist falsch und primitiv, schon wieder "Ausländer raus!" zu schreien und seine oft im Mund geführten, aber selten praktizierten christlichen Werte wie Nächstenliebe und Barmherzigkeit pauschal über Bord zu werfen.
Wir müssen über Einwanderungs- und Asylpolitik reden

Aber ebenso falsch ist es, so zu tun, als müsse man nicht über Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik reden, als müsse man keine Kriterien aufstellen, als habe das eine - die Zuwanderung von Menschen - nichts mit dem anderen - der Veränderung unserer Gesellschaft, zum Guten wie zum Schlechten - zu tun.

Die Kunst besteht darin, das zu tun, ohne die Tat politisch zu instrumentalisieren. Also ohne zu verallgemeinern, aber auch ohne zu leugnen, dass eine nicht ignorierbare Zahl an Typen kommt mit primitiven Welt- und Menschenbildern, rückständigen gesellschaftlichen Vorstellungen und mit Gewaltbereitschaft.
....Hervorhebung von mir.

Wer mehr lesen will, was der Gastautor (mit Migrationshintergrund) des ZDF zu sagen hat, bitte hier entlang: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... m-100.html

Leider befürchte ich, dass der "Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt" respekt die Gesellschaft zum Handeln zwingt, noch nicht erreicht sein wird.
Daher zu befürchten, dass die Politik sich (wieder) wegduckt und bei der "bedauerlichen aber nicht verhinderbaren" Einzelfall-Theorie bleiben wird.

Ein erster Schritt wäre immerhin, die Kritiker und solche, die eine wissenschaft Ursachenforschung fordern , nicht länger als Außenseiter/Spinner oder gar gefährliche Rechte zu verunglimpfen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Merkel_Unser hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 13:41 Das ganze hat auch nichts mit meinen persönlichen Wünschen zu tun, denn das Schicksal D ist mir langfristig herzlich egal.
Da wäre ich ja jetzt NIEMALS drauf gekommen.

Man erkennt seine Schweine eben am Gang ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 18:20 Leider befürchte ich, dass der "Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt" respekt die Gesellschaft zum Handeln zwingt, noch nicht erreicht sein wird.
Dann erzähl mal welches "Handeln" "leider" nicht stattfindet.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 13:44 Wenn dir Deutschland langfristig herzlich egal ist, bist du eher linksextremistisch orientiert.
Oder rechtsextrem, was näher liegt angesichts des "Schuldkomplexes". Hier mal zur Begriffseinordnung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schuldkult

Die AfD würde Deutschland ja auch am liebsten an Zar Wladimir verkaufen. Für die FPÖ (Strache) und andere Rechtsextremisten gilt das Selbe. Denen ist Deutschland scheißegal. Eben wie dem User. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Seidenraupe »

Zwei Tage nach dem Gewaltverbrechen an zwei Mädchen in Illerkirchberg bei Ulm hat sich ein vorübergehend Verdächtiger nach Angaben der Ermittler selbst getötet. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag berichteten, war der 25-Jährige aus Eritrea festgenommen und verhört worden und kam wenig später wieder frei.

Es habe keinen Tatverdacht gegen ihn und einen weiteren Mann gegeben, betonten die Behörden. Der mutmaßliche Angreifer sei nach der Tat in die Wohnung des 25-Jährigen geflüchtet.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 19244.html
Was ist da schief gelaufen???
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:34 https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 19244.html
Was ist da schief gelaufen???
Nichts. Die Polizei hat ihre Arbeit gemacht.
Der Grund für den Selbstmord liegt vielleicht in der Vergangenheit zuhause. Man weiß es nicht.
Hier ist alles korrekt abgelaufen nach dem Mord an dem Schulmädchen. Weltweit werden Beteiligte mitgenommen und befragt, dann freigelassen.
Die Polizei braucht sich nichts vorwerfen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Seidenraupe hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 14:34 https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 19244.html
Was ist da schief gelaufen???
Wohl das hier:
https://imgur.com/tdn8fEC
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 16:26 Wohl das hier:
https://imgur.com/tdn8fEC
Das kann sogar stimmen, ist aber nichts, das man den Bürgern oder der Polizei vorwerfen kann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 8. Dez 2022, 16:28 ist aber nichts, das man den Bürgern oder der Polizei vorwerfen kann.
Das sowieso nicht.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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