"Jahrelang?" - Ausschließen kann ich das als militärischer Laie nicht völlig. Glaubt man aber den vielfach nachzulesenden Einschätzungen militärisch kompetenter Analysten und Experten, auch solchen, die Zugang zu staatlichen Informationen haben, ist die RF wohl spätestens Ende 2023 militärisch nicht mehr in der Lsge, den Krieg fortzuführen bzw. der Ukraine militärisch standzuhalten. Sofern die Ukraine weiterhin und vielleicht noch stärkeren militärischn Support der NATO/EU/USA-Allianz bekommt.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 25. Okt 2022, 14:12 Das könnte, falls die ruzz. Armee nicht zusammen bricht, aber noch Jahre dauern, dessen sollte man sich bewusst sein.
Ich bezweifle, dass die sog. Volksrepubliken "Luchansk" und "Donezk" so sehr entvölkert und von eingewanderten Russen ersetzt wurden, dass man hier "von nur noch sehr wenigen Ukrainern/innen" sprechen kann. Oder auch zwar russisch-stämmigen Bevölkerungsteilen, die sich aber durch diesen Krieg nun als Ukrainer verstehen. In den gesamten Regionen, nicht nur in den genannten Städten. Selbst in diesen Städten gehe ich nicht von einer 95-prozentigen Neubesiedelung durch Kremlrussen/innen aus.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Di 25. Okt 2022, 14:12 Was macht man aber mit den "Volksrepubliken" und der Krim? Dort dürften nur noch sehr wenige Ukrainer leben, die meisten wurden vertrieben - oder Schlimmeres - und durch Russen ersetzt.
Ich verfolge den sog. Donbass-Krieg, seit dessen Beginn in 2014 und habe nicht in Erinnerung, dass in diesem Zeitraum wesentliche Umsiedlungen, Zwangsentvölkerungen in diesen beiden Volksrepubliken erfolgten, die deiner angesprochenen Dimension nahekämen.
In Charkiw wohnen bzw. leben 90%-russischstämmige Menschen, die allerdings nach oder durch diesen Krieg wenig russisch denken und fühlen dürften, i.e. etwa zu Putins Verbrecherreich gehören möchten oder unter so einer Verbrecherknute leben wollen.
Das wäre meine Einschätzung. Kann mich auch irren.
Aber selbst wenn deine Einlassung so zuträfe, wird es genug Ukrainer und Ukrainerinnen geben, die sich dort, auf ukrainischem Grund und Boden ansiedeln werden, um auch diese mehr als 8 Jahre von Krieg, Unterdrückung und Todesgefahr zerschundenen Regionen wieder lebenswert aufzubauen. Als ein Stück freie und unbedrohte Heimaterde.
Dort eingesiedelte RF-Russen, so sie nicht freiwillig zurückgehen, in Kyrills Parialand der "Freiheit", oder vom Ukrainischen Staat zurückgeschickt werden, dürften kaum wagen, sich dort weiter als Oblast"herrenmenschen" aufzumandeln.