blues hat geschrieben: ↑Montag 10. Oktober 2022, 19:33
Nee, das ist ganz sachlich, Precht und Welzer werfen in der "vierten Gewalt" der "Mediendominaz", dass die Waffenlieferungsgegner würden nie zu Wort kommen, dass sei so bei der "Mediendominanz" ... und das ist schlicht eine Lüge, wie Robin Alexander den Jungs bewies.
Beantwortest du nicht gerne Fragen? Also noch einmal: Worauf beruht deine Einschätzung des Buches? Hast du es etwa schon ganz durchgelesen? Oder aber erlaubst du dir hier nur ein Urteil auf der Basis des "vom Hörensagen berichtetes"?
Ich für meinen Teil bilde mir meine eigene Meinung, indem ich es selbst lese. Das Buch steht auf keinem Index. Ich bin des Lesens und Verstehens mächtig. Also kann ich mir auch erlauben, mir ein eigenes Urteil zu bilden. Eben auf der Basis dessen, dass ich es schon zu einem Drittel durchhabe. Der Leitspruch der Aufklärung lautete ja auch: Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Ansonsten ist man ja quasi ein Denksklave anderer Leute.
Wenn man dagegen ein Buch abkanzelt, ohne es gelesen zu haben, so finde ich das sehr schwach. Es heißt nicht umsonst:
"Don`t judge a book by ist cover."
Und dies gilt für jedes Buch. Und auch für Menschen.
Die vierte Gewalt ist schlicht ein Buch für so genannte "Querdenker" und für diejenigen die unserer Medienwelt vorwerfen sie sei Lügenpresse oder wie die das nennen und das eben ist ist nichts weiter als Unsinn.
Noch einmal: Worauf beruht deine Expertise? Welzer ist bekannt dafür, dass er sich für die offene Gesellschaft einsetzt. Er beruft sich oft auf Karl Popper. Die Rechten sieht er als Gegner. Und Precht tickt da auch so. Warum sollten sie jetzt ein Buch schreiben, dass den Anhängern einer geschlossenen Gesellschaft gefällt? In dem Buch "Wir sind die Mehrheit. Für eine offene Gesellschaft" zitiert Welzer Popper, dass mit der offenen Gesellschaft alles verloren geht, wenn sie verschwindet: Freiheit, Demokratie, Marktwirtschaft.
In diesem Sinne denke ich, dass die Gegner der beiden Autoren entweder eine geschlossene Gesellschaft befürworten oder aber ignorant sind gegenüber der Tatsache, dass eine solche droht. Wo aber eine Gesellschaft geschlossen ist, da ist es dann kein weiter Weg mehr zu Diktatur und Totalitarismus.