Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

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aleph
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von aleph »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 21:28 https://www.welt.de/iconist/essen-und-t ... inken.html

Leider erfahren wir nicht, was besagter Winzer gesagt hat.

Auf alle Fälle bitte auch vorm Brotkauf erstmal nach der politischen Gesinnung des Bäckers und der Bäckereifachverkäuferin fragen.
Vorm Einsteigen in den Bus den Fahrer fragen und vorm Salami- und Kotelettkauf den Metzger, ob denn auch alle die richtige Gesinnung haben.
Nee, Du hast wie die anderen den Artikel nicht verstanden. Nur deswegen, weil er um die extremistische Gesinnung vom Winzer weiß und er sich gedanklich mit dem Winzer beschäftigt, reagiert er so.

Das heißt, man sollte gerade nicht den Fahrer oder Bäcker nach der Gesinnung fragen. Aber falls doch, von der Fachverkäuferin merkt man sich kaum den Namen. Da brütet niemand über ihre Gesinnung.

Von der Intention hast Du natürlich Recht. Darf man überhaupt etwas aus Schurkenstaaten oder von Andersdenkenden kaufen? Wenn man das konsequent durchführte, bräuchte man einen eigenen Planeten gleichgeschalteter Subjekte.
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

aleph hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 10:07 Nee, Du hast wie die anderen den Artikel nicht verstanden. Nur deswegen, weil er um die extremistische Gesinnung vom Winzer weiß und er sich gedanklich mit dem Winzer beschäftigt, reagiert er so.

Das heißt, man sollte gerade nicht den Fahrer oder Bäcker nach der Gesinnung fragen. Aber falls doch, von der Fachverkäuferin merkt man sich kaum den Namen. Da brütet niemand über ihre Gesinnung.

Von der Intention hast Du natürlich Recht. Darf man überhaupt etwas aus Schurkenstaaten oder von Andersdenkenden kaufen? Wenn man das konsequent durchführte, bräuchte man einen eigenen Planeten gleichgeschalteter Subjekte.
Ja, und deshalb mein Vorschlag, sich auch vorm Brötchenkauf genau zu informieren.
Ich hab den Typen schon verstanden. Der Winzer hat was Unschönes gesagt (was genau, erfahren wir nicht). Gottseidank sind die Weine eh zu teuer, weshalb er sich nun ganz woke vorkommt, die Weine nicht zu trinken. :D
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 10:11
Ich hab den Typen schon verstanden. Der Winzer hat was Unschönes gesagt (was genau, erfahren wir nicht).
Der Sohn des Winzers hat ne Meinung in sozialen Medien geäußert, die vom Autor weit rechts eingestuft wird . Allerdings ist das 2 Jahre her...der Autor kennt also die aktuelle "Meinung" des Jungwinzers gar nicht fühlt sich aber befleißigt der Menschheit mitteilen zu müssen, dass ihm deswegen der Wein nimmer schmeckt.

Ich halte diese Gesinnungsschnüffelei , abseits von eindeutig strafbewehrten Äußerungen! , für gefährlich . Sie kann JEDEN treffen und der Aufruf "kauf nicht bei x , kauf nicht bei y, boykotieren z" ist dann letztlich die Konsequenz.
Das Gewaltmonopol des Staates, hier im Sinne Verurteilung nach Strafgesetzbuch und nicht nach eigenem Ermessen, wird von solchen woken Leuten ja zu Hauf ausgehebelt. Die errichten ihre eigenen Pranger, ihre eigene "Rechtssprechung".
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von aleph »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 10:11 Ja, und deshalb mein Vorschlag, sich auch vorm Brötchenkauf genau zu informieren.
Ich hab den Typen schon verstanden. Der Winzer hat was Unschönes gesagt (was genau, erfahren wir nicht). Gottseidank sind die Weine eh zu teuer, weshalb er sich nun ganz woke vorkommt, die Weine nicht zu trinken. :D
Das funzt nur, wenn man die Dienstleistung oder den Artikel nicht benötigt. Braucht man das, muss man auf das woken verzichten, aber es gibt genug Alternativen.
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Seidenraupe hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 10:26 Der Sohn des Winzers hat ne Meinung in sozialen Medien geäußert, die vom Autor weit rechts eingestuft wird . Allerdings ist das 2 Jahre her...der Autor kennt also die aktuelle "Meinung" des Jungwinzers gar nicht fühlt sich aber befleißigt der Menschheit mitteilen zu müssen, dass ihm deswegen der Wein nimmer schmeckt.

Ich halte diese Gesinnungsschnüffelei , abseits von eindeutig strafbewehrten Äußerungen! , für gefährlich . Sie kann JEDEN treffen und der Aufruf "kauf nicht bei x , kauf nicht bei y, boykotieren z" ist dann letztlich die Konsequenz.
Das Gewaltmonopol des Staates, hier im Sinne Verurteilung nach Strafgesetzbuch und nicht nach eigenem Ermessen, wird von solchen woken Leuten ja zu Hauf ausgehebelt. Die errichten ihre eigenen Pranger, ihre eigene "Rechtssprechung".
Selbstverständlich abseits strafbewehrter Äußerungen. Aber heute reicht es, offene Grenzen oder kriminelle Flüchtlinge zu kritisieren oder nur echte Frauen als Frauen zu bezeichnen, um als rechtsextrem zu gelten. Oder man selbst favorisiert eine Familie, die aus Mann, Frau und Kindern besteht. Konservative Ansichten halt. Oder man hat nicht jeden Dunkelhäutigen automatisch gern oder findet Burka schwerst frauenverachtend. Alles rechte Meinungen.
Was der Winzer nun genau gesagt hat, wurde nicht erwähnt.
Ich hätte mir jeden Hinweis auf die Kosten der Weine geschenkt. Denn auch einen guten aber preisgünstigen Wein kann man verschmähen und nur noch Getränke zu sich nehmen, an deren Herstellung einwandfreie Gesinnungen beteiligt waren.
So hat der Autor suggeriert, der Wein ist ihm schlicht zu teuer, aber das muß man ja nicht so offen sagen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 10:55
Ich hätte mir jeden Hinweis auf die Kosten der Weine geschenkt. Denn auch einen guten aber preisgünstigen Wein kann man verschmähen und nur noch Getränke zu sich nehmen, an deren Herstellung einwandfreie Gesinnungen beteiligt waren.
Der Hinweis war gut und richtig weil er das elitäre Element des Autors und damit der woken Szene aufzeigt.
Wer sich elitär, gebildet, weltoffen, tolerant gibt (ohne es unbedingt sein zu müssen), wer e i n d e u t i g Haltung zeigt will sich doch von der (dumpfen) Masse abheben. Billigt sich selbst eine überlegene Attidüte zu und nimmt damit automatisch eine Machtposition ein.

Die Haltung des Autors geht ja sogar soweit, dass reines "Hörensagen" ihm schon ausreicht, den Jungwinzer zu boykottieren.

Glaub mir, mit der "richtigen Haltung" hätte der Jungwinzer noch nen Hunderter auf den Wein aufschlagen können, dem Autor hätte es schon geschmeckt ;) von wegen Überbau und so ....
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Schnitter hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 21:31 So selten wie du glaubst ist das nicht.
Sicher.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von naddy »

Billie Holiday hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 21:28 https://www.welt.de/iconist/essen-und-t ... inken.html

Leider erfahren wir nicht, was besagter Winzer gesagt hat.
Hi Billie,

hab' den Artikel gerade mal kurz überflogen. Mehr als die möglichen Äußerungen des Winzers würde mich interessieren, welche Ziegruppe die "WELT" mit solchen Artikeln anvisiert? Ist ihr das bürgerlich-konservative Klientel weggelaufen und sie sucht jetzt in linken Sphären neue Kundschaft?

Rätselhaft...

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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 10:55 Selbstverständlich abseits strafbewehrter Äußerungen. Aber heute reicht es, offene Grenzen oder kriminelle Flüchtlinge zu kritisieren oder nur echte Frauen als Frauen zu bezeichnen, um als rechtsextrem zu gelten. Oder man selbst favorisiert eine Familie, die aus Mann, Frau und Kindern besteht. Konservative Ansichten halt. Oder man hat nicht jeden Dunkelhäutigen automatisch gern oder findet Burka schwerst frauenverachtend. Alles rechte Meinungen.
Was der Winzer nun genau gesagt hat, wurde nicht erwähnt.
Ich hätte mir jeden Hinweis auf die Kosten der Weine geschenkt. Denn auch einen guten aber preisgünstigen Wein kann man verschmähen und nur noch Getränke zu sich nehmen, an deren Herstellung einwandfreie Gesinnungen beteiligt waren.
So hat der Autor suggeriert, der Wein ist ihm schlicht zu teuer, aber das muß man ja nicht so offen sagen.
Es sind nicht die Meinungen an sich, die einen als rechts einstufen lassen, sondern die Tatsache, dass einem das alles so sehr wichtig ist, dass er damit hausieren geht.
Für strafbewehrte Äußerungen ist selbstverständlich der Staat zuständig, aber für alle anderen Äußerungen, die man "wohl aussprechen wird dürfen...", für diese Äußerungen dürfen auch alldiejenigen, die das nicht ertragen, ein Zeichen setzen und das funktioniert oft gut genug, wenn sie das mit monetären Mitteln tun.
Dieser Winzer wird es wohl auf der Einnahmeseite gemerkt haben und deshalb hat er seine Accounts in den sozialen Medien gelöscht. Und nein, du musst nicht den Bäcker nach seiner Gesinnung fragen, bevor du das Brot von ihm kaufst - schon gar nicht den Busfahrer oder die Fleischverkäuferin an der Theke, denn sie sind Angestellte.
Nein, du darfst weiterhin das Brot bei deinem Bäcker weiterhin kaufen, aber ich würde kein Brot mehr von meinem Bäcker kaufen, wenn er während er mein Brot einpackt, über kriminelle Flüchtlinge predigt oder über Frauen die keine sind oder über die traditionelle Familie, wie sie ihm vorschwebt oder über die dunkelhäutigen, die man nicht mögen muss oder, oder, oder.
Ich würde also deshalb kein Brot mehr von ihm kaufen, weil ich erkennen würde, dass er ersticken würde, wenn er das alles nicht ausspucken könnte. Und es ist mein gutes Recht, den Bäcker zu wechseln und es ist sein gutes Recht, seine Kunden mit seinen Ansichten zu beglücken, aber er darf sich nicht beklagen, wenn sie dann weniger werden, weil es doch mehrere gibt, die so reagieren würden wie ich.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

Aha, wenn man also politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die einem nicht gefallen, kritisiert (aka "hausieren geht") ist das "rechts". Gilt natürlich nur für Nicht-Linke, denn wenn Linke politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die ihnen nicht gefallen, kritisieren und dabei dann als "Aktivisten" noch Gesetze brechen und Gerichtsurteile ignorieren, ist das voll korrekt.
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Billie Holiday
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 09:07 Es sind nicht die Meinungen an sich, die einen als rechts einstufen lassen, sondern die Tatsache, dass einem das alles so sehr wichtig ist, dass er damit hausieren geht.
Für strafbewehrte Äußerungen ist selbstverständlich der Staat zuständig, aber für alle anderen Äußerungen, die man "wohl aussprechen wird dürfen...", für diese Äußerungen dürfen auch alldiejenigen, die das nicht ertragen, ein Zeichen setzen und das funktioniert oft gut genug, wenn sie das mit monetären Mitteln tun.
Dieser Winzer wird es wohl auf der Einnahmeseite gemerkt haben und deshalb hat er seine Accounts in den sozialen Medien gelöscht. Und nein, du musst nicht den Bäcker nach seiner Gesinnung fragen, bevor du das Brot von ihm kaufst - schon gar nicht den Busfahrer oder die Fleischverkäuferin an der Theke, denn sie sind Angestellte.
Nein, du darfst weiterhin das Brot bei deinem Bäcker weiterhin kaufen, aber ich würde kein Brot mehr von meinem Bäcker kaufen, wenn er während er mein Brot einpackt, über kriminelle Flüchtlinge predigt oder über Frauen die keine sind oder über die traditionelle Familie, wie sie ihm vorschwebt oder über die dunkelhäutigen, die man nicht mögen muss oder, oder, oder.
Ich würde also deshalb kein Brot mehr von ihm kaufen, weil ich erkennen würde, dass er ersticken würde, wenn er das alles nicht ausspucken könnte. Und es ist mein gutes Recht, den Bäcker zu wechseln und es ist sein gutes Recht, seine Kunden mit seinen Ansichten zu beglücken, aber er darf sich nicht beklagen, wenn sie dann weniger werden, weil es doch mehrere gibt, die so reagieren würden wie ich.
Du hast jede Freiheit, dort zu kaufen, wo die Gesinnung stimmt, wo echte Kerle als Frauen bezeichnet werden und eine dunkle Hautfarbe helles Entzücken auslöst. :x

Aber was hat der Winzer denn nun gesagt?
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Seidenraupe »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 10:18 Gilt natürlich nur für Nicht-Linke, denn wenn Linke politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die ihnen nicht gefallen, kritisieren und dabei dann als "Aktivisten" noch Gesetze brechen und Gerichtsurteile ignorieren, ist das voll korrekt.
Kennst du Linksradkale/Linksextremisten die einem selbstständigen Erwerb nachgehen?
Wer sich an der Autobahn festklebt oder vorm Kanzleramt den Boden umgräbt um Kartoffeln zu setzen kann keinen hervorragenden Wein machen, kann keine Bäckerei betreiben oder Häuser bauen. Der hat einfach zu viel Freizeit mit der er nichts anzufangen weiß.
Zuletzt geändert von Seidenraupe am So 7. Aug 2022, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Misterfritz »

tarkomed hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 09:07 aber ich würde kein Brot mehr von meinem Bäcker kaufen, wenn er während er mein Brot einpackt, über kriminelle Flüchtlinge predigt oder über Frauen die keine sind oder über die traditionelle Familie, wie sie ihm vorschwebt oder über die dunkelhäutigen, die man nicht mögen muss oder, oder, oder.
Ich bin noch NIE in irgendeinem Geschäft mit solchen Themen "belästigt" worden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Also ich würde meinen Döner eventuell auch kaufen, wenn der Ladenbesitzer sich über uns Kartoffeln echauffiert, aber dazu muß der Döner schon sehr gut sein. :cool:
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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Misterfritz hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 11:34 Ich bin noch NIE in irgendeinem Geschäft mit solchen Themen "belästigt" worden.
Ich auch nicht, aber es ging darum, ob man seine Ansichten für sich behält oder, ob man damit hausieren geht.
Billie Holiday hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 10:55 Selbstverständlich abseits strafbewehrter Äußerungen. Aber heute reicht es, offene Grenzen oder kriminelle Flüchtlinge zu kritisieren oder nur echte Frauen als Frauen zu bezeichnen, um als rechtsextrem zu gelten. Oder man selbst favorisiert eine Familie, die aus Mann, Frau und Kindern besteht. Konservative Ansichten halt. Oder man hat nicht jeden Dunkelhäutigen automatisch gern oder findet Burka schwerst frauenverachtend. Alles rechte Meinungen.
Diese Meinungen werden erst dann bewertet, nachdem sie formuliert wurden. Es ist eben nicht so, dass man aus jemandem diese Meinungen herauslockt, um ihn zu bewerten, sondern dass derjenige das Bedürfnis hat, diese seine Meinungen unbedingt zu äußern und somit gibt er sie für eine Bewertung frei.
Mein Bäcker hatte nie dieses Bedürfnis und deshalb bleibe ich ihm treu. Ob er solche Meinungen vertritt, das weiß ich nicht und das interessiert mich auch nicht.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

Maulkorb für nicht genehme Meinungen?

Wer nicht linke Meinungen vertritt, möge doch bitte stillschweigen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

naddy hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 00:18 Hi Billie,

hab' den Artikel gerade mal kurz überflogen. Mehr als die möglichen Äußerungen des Winzers würde mich interessieren, welche Ziegruppe die "WELT" mit solchen Artikeln anvisiert? Ist ihr das bürgerlich-konservative Klientel weggelaufen und sie sucht jetzt in linken Sphären neue Kundschaft?

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Die Springer-Presse hat ihre Klientel fest in der Hand. Keine Sorge. :)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Keoma »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:29 Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters über Biden:



Na Hand auf`s Herz, habt ihr eure PinkFloyd Platten/CDs bzw aus eurer Liedersammlung schon entsorgt?
Könnt ihr The Wall noch ertragen?



https://www.rnd.de/panorama/roger-water ... BHMGE.html
Ich schätze Waters als Musiker, ansonsten sollte er die Fresse nur zum Singen aufmachen.
Seine mehr als fragwürdigen und einseitigen Bemerkungen zum Nahost-Konflikt reichen mir schon lange.
Überhaupt bin ich skeptisch, wenn sich Künstler zu politischen Themen äußern, man erkennt sehr oft, wie wenig Ahnung sie davon haben.
Nicht umsonst heißt es, "Schuster bleib bei deinen Leisten".
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von PeterK »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:29 Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters über Biden:
Dass Du den zitierst, wundert mich nicht:
Waters gab sich 2006 bei einem Besuch des Westjordanlandes als Unterstützer der Kampagne Boycott, Divestment and Sanctions zu erkennen und sprühte die Textzeile „We don’t need no thought control“ aus dem Lied Another Brick in the Wall auf eine israelische Sperranlage.

...

Konkret rief er im Mai 2014 die Rolling Stones auf, ihr für den Sommer geplantes erstes Konzert in Israel abzusagen. In Tel Aviv zu spielen wäre moralisch gleichwertig mit einem Auftritt in Südafrika zu Zeiten der Apartheid.

...

Am 21. Juni 2020 wiederholte Waters in einem Radio-Interview mit dem der palästinensischen Terrororganisation Hamas nahestehenden Nachrichtenportal Shebab eine zuvor bereits von palästinensischer Seite und in anderen Medien[22] vorgebrachte Anschuldigung, wonach Israel für den gewaltsamen Tod von George Floyd indirekt mitverantwortlich sei. Die USA flögen zudem regelmäßig Experten aus Israel ein, die den Polizisten dort beibrächten, wie man schwarze Menschen in effizienter Weise umbringe, behauptete Waters. Amerikas „militarisierte Polizei“ habe ihre tödlichen Praktiken, namentlich das Luftabdrücken durch das Knien auf dem Opfer, von der israelischen Armee gelernt, wo dies gegenüber den Palästinensern praktiziert werde.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von PeterK »

Keoma hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:33 Ich schätze Waters als Musiker, ansonsten sollte er die Fresse nur zum Singen aufmachen.
Seine mehr als fragwürdigen und einseitigen Bemerkungen zum Nahost-Konflikt reichen mir schon lange.
Überhaupt bin ich skeptisch, wenn sich Künstler zu politischen Themen äußern, man erkennt sehr oft, wie wenig Ahnung sie davon haben.
Nicht umsonst heißt es, "Schuster bleib bei deinen Leisten".
D'accord. (Siehe oben)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 10:10 Maulkorb für nicht genehme Meinungen?

Wer nicht linke Meinungen vertritt, möge doch bitte stillschweigen.
Wer spricht denn da von Maulkorb? Es geht um die Bewertung dessen, was du hier postest. Das wirst du doch ertragen können und du tust es offensichtlich, denn du bist viel länger als ich im Forum und ich bin sicherlich nicht der Erste, der deine Meinungen entsprechend bewertet.
Meine Meinungsfreiheit wirst du hoffentlich auch respektieren.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:53 Wer spricht denn da von Maulkorb? Es geht um die Bewertung dessen, was du hier postest. Das wirst du doch ertragen können und du tust es offensichtlich, denn du bist viel länger als ich im Forum und ich bin sicherlich nicht der Erste, der deine Meinungen entsprechend bewertet.
Meine Meinungsfreiheit wirst du hoffentlich auch respektieren.
Hier werden Meinungen bewertet? So mit Note?

Ich dachte, hier geht es nur um Meinungsaustausch.

Wie du meine Ansichten bewertest, interessiert doch niemanden. Musst sie halt hinnehmen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von PeterK »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:44 1. Zitieren heißt nicht zustimmen!
Naja, Waters quatscht doch in etwa das Gleiche wie Du:
Seidenraupe hat geschrieben: Sa 26. Mär 2022, 14:46 Wir leben in einer gigantischen umbruchsphase und sollten statt martialischer sprueche zb gegenueber China - hier faeelt insbesondere Biden negativ auf) zu Diplomatie und Verhandlungen zurück finden.
Waters über Biden hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 11:29 „Er befeuert den Krieg in der Ukraine. Das ist ein riesiges Verbrechen. Warum ermutigen die Vereinigten Staaten Präsident Selenskyj nicht, (mit Russland) zu verhandeln, was diesen entsetzlichen Krieg überflüssig machen würde?“
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von denkmal »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 12:24 ...

Ja... allerdings gibts heutzutage auch Frauen/Mädels die meinen erwachsene Männer in Shorts ginge GAAAR nicht...
Gilt doch nur mit Socken und Sandalen, oder?
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

denkmal hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 14:21 Gilt doch nur mit Socken und Sandalen, oder?
Ganz im Gegentum! Aktuell sind Sneaker Socken out u. Tennis Socken mMn auch zu Sandalen in... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 14:37 Ganz im Gegentum! Aktuell sind Sneaker Socken out u. Tennis Socken mMn auch zu Sandalen in... :rolleyes:
Da erwarte ich von Erwachsenen genug Souveränität, nicht nur selbstbewusst pinke Haare und Lederstrapse im Supermarkt zu tragen, sondern auch Socken und Sandalen zu kurzen Hosen.
Eben so, wie man sich selbst am besten gefällt. Wer einen Mann im Ballkleid akzeptiert, sollte auch in der Lage sein, einen Mann in kurzer Hose und mit Sandalen zu ertragen. :x
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 15:21 Wer einen Mann im Ballkleid akzeptiert, sollte auch in der Lage sein, einen Mann in kurzer Hose und mit Sandalen zu ertragen. :x
Mich deucht die meisten Frauen könnten Zweiteres eher als Ersteres... ;)
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 15:25 Mich deucht die meisten Frauen könnten Zweiteres eher als Ersteres... ;)
Aber dieses "geht gaaaaar nicht" trauen sie sich nicht bei Ersterem.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 15:26 Aber dieses "geht gaaaaar nicht" trauen sie sich nicht bei Ersterem.
Nicht MEHR...! ;)
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tarkomed
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 12:10 Hier werden Meinungen bewertet? So mit Note?

Ich dachte, hier geht es nur um Meinungsaustausch.

Wie du meine Ansichten bewertest, interessiert doch niemanden. Musst sie halt hinnehmen.
Bewertet im Sinne von einordnen. Man will schließlich wissen, mit wem man diskutiert um die eigene Argumentation entsprechend anzupassen.
Hinnehmen muss ich auch nichts, denn wenn sich deine Ansichten hinnehmen würde, bräuchte ich nicht dagegen zu argumentieren, aber ich tu es und zwar sehr gern. ;)
Nicht, weil ich dich von irgendwas überzeugen will, sondern weil ich verhindern will, dass du andere von deinen Ansichten überzeugst.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 19:12 Bewertet im Sinne von einordnen. Man will schließlich wissen, mit wem man diskutiert um die eigene Argumentation entsprechend anzupassen.
Hinnehmen muss ich auch nichts, denn wenn sich deine Ansichten hinnehmen würde, bräuchte ich nicht dagegen zu argumentieren, aber ich tu es und zwar sehr gern. ;)
Nicht, weil ich dich von irgendwas überzeugen will, sondern weil ich verhindern will, dass du andere von deinen Ansichten überzeugst.
Doch, du wirst schon hinnehmen müssen, dass user anders denken als du. Wer bist du, dass andere sich dir anzuschließen haben, du bist wohl etwas überkandidelt. :D

Na, da du offenbar die richtige Gesinnung hast und ich die böse, falsche, sei dir doch gegönnt, dass ganz viele user dich ganz toll finden.
Mir ist es ehrlich gesagt egal. Ich lese gern unterschiedliche Ansichten und muß auch keinen Fanclub zusammensammeln.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 19:21 Doch, du wirst schon hinnehmen müssen, dass user anders denken als du. Wer bist du, dass andere sich dir anzuschließen haben, du bist wohl etwas überkandidelt. :D

Na, da du offenbar die richtige Gesinnung hast und ich die böse, falsche, sei dir doch gegönnt, dass ganz viele user dich ganz toll finden.
Mir ist es ehrlich gesagt egal. Ich lese gern unterschiedliche Ansichten und muß auch keinen Fanclub zusammensammeln.
Jetzt wirst du albern. Was soll dieser Unsinn? Natürlich nehme ich es hin, dass andere User anders denken als ich, ich diskutiere schließlich nur mit solchen, weil ich mit denen, die meiner Meinung sind, kein Thema hätte, über das ich mit ihnen diskutieren könnte.
Auf die Schulter klopfen tut ihr euch gegenseitig, das ist mir oft aufgefallen, aber mich würde das langweilen.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 20:09 Jetzt wirst du albern. Was soll dieser Unsinn? Natürlich nehme ich es hin, dass andere User anders denken als ich, ich diskutiere schließlich nur mit solchen, weil ich mit denen, die meiner Meinung sind, kein Thema hätte, über das ich mit ihnen diskutieren könnte.
Auf die Schulter klopfen tut ihr euch gegenseitig, das ist mir oft aufgefallen, aber mich würde das langweilen.
Aha, las sich anders. Du generiertest dich weiter oben als selbsternannter Meinungsretter all jener, die Gefahr laufen, eher meiner Meinung zu sein als deiner.

Und wer klopft wem auf die Schulter? Die, die dir zustimmen? Also mir klopft niemand wohin, verlange ich auch nicht.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 20:36 Aha, las sich anders. Du generiertest dich weiter oben als selbsternannter Meinungsretter all jener, die Gefahr laufen, eher meiner Meinung zu sein als deiner.
Das ist doch selbstverständlich, weil ich deine Meinung nicht für richtig halte und du hast dich in mancher Beziehung nicht gerade demokratisch gezeigt. wir hatten schließlich ganz andere Diskussionen miteinander hier, bevor ich meine lange Pause eingelegt habe.
Billie Holiday hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 20:36 Und wer klopft wem auf die Schulter? Die, die dir zustimmen? Also mir klopft niemand wohin, verlange ich auch nicht.
Deine Fraktion natürlich. Wie ich eben sagte, ich ordne euch ein und so brauche ich den Argumentenpool nicht zu wechseln, wenn mehrere deiner Fraktion sich drängen. :D
Wenn du mir jetzt auch noch verrätst, wer mir auf die Schulter klopft, dann weiß ich es auch. Mir ist keiner aufgefallen. In diesem Forum gibt es zum Glück keine Likes.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 20:47 Das ist doch selbstverständlich, weil ich deine Meinung nicht für richtig halte und du hast dich in mancher Beziehung nicht gerade demokratisch gezeigt. wir hatten schließlich ganz andere Diskussionen miteinander hier, bevor ich meine lange Pause eingelegt habe.

Deine Fraktion natürlich. Wie ich eben sagte, ich ordne euch ein und so brauche ich den Argumentenpool nicht zu wechseln, wenn mehrere deiner Fraktion sich drängen. :D
Wenn du mir jetzt auch noch verrätst, wer mir auf die Schulter klopft, dann weiß ich es auch. Mir ist keiner aufgefallen. In diesem Forum gibt es zum Glück keine Likes.
Wenn du mir jetzt noch verrätst, wer mir auf die Schulter klopft, dann weiß ich es auch. Mir ist keiner aufgefallen. In diesem Forum gibt es zum Glück keine Likes.

Na, dann ordne mal ein. Vielleicht interessiert es jemanden.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 19:12 Bewertet im Sinne von einordnen. Man will schließlich wissen, mit wem man diskutiert um die eigene Argumentation entsprechend anzupassen.
Hinnehmen muss ich auch nichts, denn wenn sich deine Ansichten hinnehmen würde, bräuchte ich nicht dagegen zu argumentieren, aber ich tu es und zwar sehr gern. ;)
Nicht, weil ich dich von irgendwas überzeugen will, sondern weil ich verhindern will, dass du andere von deinen Ansichten überzeugst.
Hab gerade per PN den Vergleich zu Karl-Eduard v. Schnitzler bekommen und finde ihn sehr passend. :cool:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 21:10 Hab gerade per PN den Vergleich zu Karl-Eduard v. Schnitzler bekommen und finde ihn sehr passend. :cool:
Ihr klopft euch also nicht nur gegenseitig auf die Schulter, ihr unterstützt euch auch gegenseitig über PN. Warum nicht? Wenn es der Sache dient...
Diesen Karl-Eduard v. Schnitzler kannte ich nicht. Dein ostdeutscher Informant hätte mich auch über ihn informieren können.
Ich bin im Westen aufgewachsen und hatte keinen Zugang zu DDR Medien. Ich verachte alle autoritären Systeme einschließlich Kommunismus.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 15:19 Ihr klopft euch also nicht nur gegenseitig auf die Schulter, ihr unterstützt euch auch gegenseitig über PN. Warum nicht? Wenn es der Sache dient...
Diesen Karl-Eduard v. Schnitzler kannte ich nicht. Dein ostdeutscher Informant hätte mich auch über ihn informieren können.
Ich bin im Westen aufgewachsen und hatte keinen Zugang zu DDR Medien. Ich verachte alle autoritären Systeme einschließlich Kommunismus.
Falsch, ich habe weder Schulterklopfer noch Informanten. Es gibt hier nur Mitleser.

Als Wessi hatte ich natürlich DDR Fernsehen und kannte den Typen, der vielen im Westen ein Begriff ist.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Jester »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mo 9. Mai 2022, 14:31 Die Eugenik ist vor allem auch ein Produkt des skandinavischen und speziell des schwedischen Sozialdemokratismus. Unter anderem die Sozialdemokraten und Nobelpreisträger Alva und Gunnar Myrdal gehören zu den Vordenkern eugenischer Gesellschaftsformungskonzepte. Man könne Gesellschaften mit ingenieurmäßigen Mitteln sozusagen optimieren. Indem man "schlechtes" Erbmaterial aussondert. Zirka 60 000 sterilisierte Menschen allein in Schweden sprechen dafür. Davon etwa die Hälfte zwangssterilisiert. Ich habs inzwischen aufgegeben, in Diskussionen auf diese Tatsachen hinzuweisen. Man blickt in verständnislose Gesichter. Skandinavien, das ist für viele Menschen vor allem die Weltregion mit dem höchsten Glücksgefühl und die Heimat von Pippi Langstrumpf. Eugenik? Schweden? Gehört das zusammen?
Brasilien und USA sind genauso bedeutsam in der Entwicklung eugenischen Denkens(Margaret Sanger).
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 10:18 Aha, wenn man also politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die einem nicht gefallen, kritisiert (aka "hausieren geht") ist das "rechts". Gilt natürlich nur für Nicht-Linke, denn wenn Linke politische und gesellschaftliche Entwicklungen, die ihnen nicht gefallen, kritisieren und dabei dann als "Aktivisten" noch Gesetze brechen und Gerichtsurteile ignorieren, ist das voll korrekt.
Wenn man mit rechten Meinungen hausieren geht, dann ist man rechts und wenn man das mit linken Meinungen tut, dann ist man links. Und wer Gesetze bricht, muss die Folgen davon tragen, gleichgültig ob rechts oder links. Das versteht sich doch von selbst und ich muss es nicht erst betonen.
Versuchst du jetzt anzudeuten, dass der Staat am linken Auge blind wäre? Deutschland ist ein konservatives Land und Österreich noch viel mehr, wenn man sich seine Regierungen anschaut.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 08:19Wenn man mit rechten Meinungen hausieren geht, dann ist man rechts...
Sich zB. gegen den Wokie-Schwachsinn oder die Gender-Idiotensprache auszusprechen ist nicht "rechts", das ist noch nichtmal konservativ. Außerdem wissen wir ja alle, seitdem der "Kampf gegen Rechts" ausgerufen wurde, dass mit "rechts" natürlich rechtsextrem/-radikal gemeint ist, also nichts weiter als die pure Verleumdung des Meinungsgegners, weil die Sachargumente fehlen.

Was hat der Winzer denn jetzt eigentlich gesagt, weiß man das schon?
Deutschland ist ein konservatives Land...
Hahaha, das war ein guter Witz :D Allerdings bin ich froh, dass Deutschland kein konservatives Land mehr ist.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 09:46 Sich zB. gegen den Wokie-Schwachsinn oder die Gender-Idiotensprache auszusprechen ist nicht "rechts", das ist noch nichtmal konservativ. Außerdem wissen wir ja alle, seitdem der "Kampf gegen Rechts" ausgerufen wurde, dass mit "rechts" natürlich rechtsextrem/-radikal gemeint ist, also nichts weiter als die pure Verleumdung des Meinungsgegners, weil die Sachargumente fehlen.
Zwar schon etwas älter, passt aber durchaus hier mit rein:

Gegenwärtig dominiert der redundante Mythos, Geschlecht, Hautfarbe oder „Abstammung“ seien bereits moralische Werte an sich. Diese Ideologie der permanenten Validierung verwandelt politische Kategorien in psychologische.
Zum Gesinnungskitsch der Autoren, die sich derzeit so selbstlos für den angemessenen Sprechort und die Sichtbarkeit von Minderheiten und Opfergruppen einsetzen, hat der französische Romancier Pascal Bruckner in seinem Buch „Ich leide, also bin ich“ vor mehr als 20 Jahren eigentlich schon alles gesagt.
... verdient das auf Dauer gestellte Opfer Trost und Zuspruch, aber nur dann, wenn es seine Randstellung ausreichend deutlich macht. Für alle anderen ist die Rolle des Sünders vorgesehen. Alle anderen, das ist die Mehrheitsgesellschaft, die es verabsäumt, sich den Opfer-Bonus einzuverleiben, und damit jene geldwerten und aufmerksamkeitsökonomischen Vorzüge an sich vorüberziehen lässt, die Opferadvokaten geschäftstüchtig aufgreifen.
Überhaupt ist die soziale Wirklichkeit nicht so wichtig. Es geht um den Redner, das ihm bekannte oder unbekannte Opfer und wie beide sich fühlen. Schlecht, natürlich. Aber nicht nur sie selbst, alle sollen sich schlecht fühlen, einschließlich der Kassierer, Obdachlosen oder Call-Center-Agenten, die teils noch die Unverschämtheit besitzen, weiß, cis und binär zu sein, oder gar westlich.
Wer als Migrant nicht mit jammert, sondern Aufklärung und Freiheit fordert, wird zur besonderen Zielscheibe: ...
Überhaupt durchzieht die Banalisierung des politischen Islams durch platte rhetorische Fragen die gesamte Agenda des Buches. »Warum heißt es immer Parallelgesellschaft und nie Subkultur?« fragt der Publizist Max Czollek, für den zwangsverschleierte Mädchen offenbar ungefähr dasselbe wie sechzehnjährige Punks mit einer Vorliebe für Billigbier sind.
Die organisierte Weinerlichkeit ist auch deshalb so trivial, weil nichts an ihr subversiv oder mutig ist, wehtut oder wachrüttelt. Auffällig ist die Dreistigkeit, mit der sich die Autoren trotz ihrer Buchverträge, Kolumnen und akademischen Titel als abgehängte Masse gebärden.


Wer diesem Duktus nicht folgt, ist selbstverständlich rechts, demokratiefeindlich und gehört bekämpft.
Das Schlimme ist nur, dass diese Wokeness immer mehr Einfluss auf die Politik erlangt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 13:19 Wer diesem Duktus nicht folgt, ist selbstverständlich rechts, demokratiefeindlich und gehört bekämpft.
Das Schlimme ist nur, dass diese Wokeness immer mehr Einfluss auf die Politik erlangt.
Und auch auf die Medien...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Quatschki »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 15. Aug 2022, 13:25 Und auch auf die Medien...
Es ist trotzdem bemerkenswert, wie so eine kleine eifernde Gruppe solche Macht und Einfluss auf eine Gesellschaft gewinnen kann
Erinnert mich irgendwie an den Hohen Spatz in "Game of Thrones"
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Quatschki hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 13:31 Es ist trotzdem bemerkenswert, wie so eine kleine eifernde Gruppe solche Macht und Einfluss auf eine Gesellschaft gewinnen kann
Ich schätze mal weil die Grünen am Ruder sind... un dweill in den heutigen Zeiten dies irrationale Angst vor virtuellen Anfeindungen hat.
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Quatschki »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 14:05 Ich schätze mal weil die Grünen am Ruder sind... un dweill in den heutigen Zeiten dies irrationale Angst vor virtuellen Anfeindungen hat.
Das Phänomen ist nicht auf Deutschland beschränkt
und unsere gewählten Regierenden buckeln ja selbst vor den Eiferern,
fast so wie die (weltliche) iranische Regierung vor den Mullahs und Sittenwächtern
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Quatschki hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 14:28 Das Phänomen ist nicht auf Deutschland beschränkt
und unsere gewählten Regierenden buckeln ja selbst vor den Eiferern,
fast so wie die (weltliche) iranische Regierung vor den Mullahs und Sittenwächtern
Dann halt in erster Linie die irrationale Angst vor Scheißstürmen u. sonstigen Anfeindungen...
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Ammianus »

Und wieder haben sie einen gloriosen Sieg zu verzeichnen, die neuen "Übermenschen", die "mit dem klaren Klassenbewusstsein" - oder wie immer ihre Vorläufer sich nannten:

https://www1.wdr.de/nachrichten/ravensb ... u-100.html

Wie groß die Spaltung zeigt sich bei der Jury, die den Film dann einstufte. Aber da eben auch, dass es sich bei den großen Kämpfern dort und auch in der Gesellschaft nur um eine - leider nicht zu vernachlässigende - Minderheit handelt.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von Dark Angel »

firlefanz11 hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 14:35 Dann halt in erster Linie die irrationale Angst vor Scheißstürmen u. sonstigen Anfeindungen...
Und der Wahnsinn geht weiter:

Das Feedback habe Ravensburger deutlich gezeigt, dass die Firma mit den Winnetou-Titeln „die Gefühle anderer verletzt haben.“
Bei den genannten Winnetou-Titeln sei man zu der Überzeugung gelangt, dass angesichts der geschichtlichen Wirklichkeit, der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung, hier ein „romantisierendes Bild mit vielen Klischees“ gezeichnet werde, berichtet die dpa.
„Auch wenn es sich um einen klassischen Erzählstoff handelt, der viele Menschen begeistert hat: Der Stoff ist weit entfernt von dem, wie es der indigenen Bevölkerung tatsächlich erging.“


Wessen Gefühle werden denn da verletzt?
Die, der Apachen ganz bestimmt nicht, denn die haben andere Sorgen, als ein Kinderbuch, das in Deutschland erscheint und das diverse Klischees bedient.
Das tun Coopers Lederstrumpferzählungen auch.
Das passiert sogar in den sechs Bänden von "Die Söhne der großen Bärin" und teilweise auch noch in "Das Blut des Adlers" von Liselotte Welskopf-Henrich.
Und man staune, die Dakota fühlten sich in ihren Gefühlen so sehr verletzt, dass sie der Autorin, bei einem längeren Aufenthalt in einer ihrer Reservationen, den Namen Lakota-Tashina gaben und sie als Ehrenmitglied in ihren Stamm aufnahmen.

Na jut, das passierte in den späten Sechzigern/frühen Siebzigern, da war noch keiner woke. :eek:
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Re: Woke: Befreiung von Rassismus, oder identitärer Tugendterror?

Beitrag von firlefanz11 »

Dark Angel hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 16:46 Wessen Gefühle werden denn da verletzt?
Die, der Apachen ganz bestimmt nicht, ...
Nein, nur die Derjeningen, Die sich als die Vertreter ihrer Interessen gerieren wollen... :rolleyes:
Wenn es nicht so ärgerlich wäre, wärs glatt zum lachen...
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