Was wollen die Grünen?

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firlefanz11
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

Seidenraupe hat geschrieben: Mo 1. Aug 2022, 15:54 Wie praktisch, dass im Ministerium von Baerbock die ehemals führende Greenpeaceaktivistin sitzt -- da muss man keinen Greenpeace-Protest erwarten.
Nur war die von mir erwähnte Unterschriftenaktion nicht von GP Aktivisten sondern ausschliessliche von Bürgern aus der politischen Mitte unterzeichnet... :D
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firlefanz11
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

Mit welch höchst fragwürdigen Mitteln die Grünen versuchen ihre Vorstellungen doch noch durchzuboxen ist hier zu lesen:
Steuergelder sind zum Verschwenden da scheinen die grün geführten hessischen Ministerien für Wirtschaft umd Umwelt anzunehmen. Anders lässt sich nicht erklären, warum sie die Berufung am Verwaltungsgericht Kassel zu den nach wie vor heiß umstrittenen Windrädern auf der Hohen Wurzel bewusst sabotieren, indem sie die teuer erarbeiteten Erweiterungen zu den ursprünglich schon umfassend und stichhaltig erarbeiteten Ablehnungsgründen einfach in letzter Minute im Schreibtisch verschwinden ließen. Damit sind nicht nur zusätzliche 100-tausende € Anwaltskosten verschwendet worden, nein auch die in der Öffentlichkeit schon kolportierten Schadenersatzansprüche der ESWE an das Land Hessen auf € 34 Mio werden dadurch möglich gemacht.

Eine der führenden Kanzleien für Wirtschaftsstrafrecht, Herr Prof. Dr. Dierlamm, Wiesbaden, bewertet in einer ersten Expertise die politische Einflussnahme der Grünen Ministerien für Wirtschaft und Umwelt im Berufungsverfahren „ESWE Taunuswind gegen Land Hessen“, zehn Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm zu bauen.

Nach ministerialer Anordnung wurden wesentliche Themenfelder der Berufungsbegründung, insbesondere zum Trinkwasserschutz für Wiesbadener und Taunussteiner Bürger, wie auch der Arten- und Naturschutz sowie der Denkmalschutz gestrichen. Wissentlich werden damit Steuergelder des Landes Hessen verschwendet und Schadenersatzzahlungen in Millionenhöhe in Kauf genommen.

Die Einflussnahme von Ministerien in laufende Gerichtsverfahren ist in einem Rechtsstaat höchst bedenklich. Das Regierungspräsidium hat, aufgrund der Anweisung der o.g. Ministerien, seine Aufgabe Recht und Gesetz zu vollziehen gewissermaßen ausgesetzt, um politische Vorgaben der Landesregierung umzusetzen.

Die im Rahmen der Akteneinsicht von „Rettet den Taunuskamm e.V.“ erhaltenen Dokumente belegen die politische Einflussnahme auf das o.g. Berufungsverfahren vor dem VGH durch die hessischen Ministerien für Wirtschaft und Umwelt.

Offensichtlich agieren die o.g. Ministerien mit der Zielsetzung, den VGH-Prozess aus politischen Gründen zu verlieren, obwohl dem Land Hessen bei Unterliegen im Berufungsverfahren eine Schadenersatzklage durch den Investor über € 34 Mio. droht.

Prof. Dierlamm stellt in seiner Expertise klar, „dass die Verantwortlichen der beteiligten Ministerien dem Risiko der Strafbarkeit wegen Untreue ausgesetzt sind, wenn infolge der mangelhaften Verfahrensführung das Berufungsverfahren verloren geht und hierdurch Haftungsansprüche in Millionenhöhe gegen das Land Hessen in Kauf genommen werden.“

Die nun aktuell dokumentierte politische Einflussnahme ist rechtswidrig. Es ist in einem Rechtsstaat nicht hinnehmbar, dass das Berufungsverfahren mit der Zielsetzung des Unterliegens gesteuert wird. Wissentlich würden damit Steuergelder des Landes Hessen in Millionenhöhe verschwendet.
Allerdings mussten sie das Vorhaben letzten Endes im Januar doch noch aufgeben. :D
"Der seit knapp zehn Jahren geplante und heftig umkämpfte Windpark auf der Hohen Wurzel im Norden Wiesbadens rückt in weite Ferne. Das ergibt sich aus einem Beschluss der hessischen Landesregierung. Wie das Wirtschaftsministerium der F.A.Z. auf Anfrage bestätigte, beschloss das Kabinett am Montag die Änderung des Teilplans Erneuerbare Energien für Südhessen."
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Seidenraupe
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Weiß jemand, was mit dem Kostenvergleich an großen Tankstellen geworden ist und wie E Autos momentan tatsächlich abschneiden im realen Kostenvergleich?

Schließlich ist die Vergrößerung der e-Auto-Flotte auf deutschen Straßen eine Herzensangelegenheit der Bündnisgrünen (zumindest gewesen).

Kostenvergleich von Energieträgern an Tankstellen wird Pflicht
https://www.heise.de/hintergrund/Benzin ... 04674.html

und die Bundesregierung noch schnell zitiert, in der die Grünen die grüne Verkehrswende maßgeblich zu verantworten haben:
Bis 2030 sollen sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sein, ist das Ziel der Bundesregierung.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... hr-1672896
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Da "weg vom Auto" tatsächlich kein FDP sondern Grünen-Ziel ist, antworte ich hier:
Realist2014 hat geschrieben: Di 2. Aug 2022, 23:56 Es gibt kein "weg vom Auto" in D- egal was die "Autohasser" schwadronieren.


Ist auch kein FDP Ziel
da wäre ich mir gar nicht so sicher.
Das Auto an sich ist eines der Hassobjekte der Grünen.
Was könnte man als Grüner tun, um die deutsche Autoindustrie so richtig in den "Allerwertesten zu treten"?
Man müsste politisch die Herstellung und den Absatz von Autos erschweren oder verunmöglichen.
(neben dem Behindern des MIV in den Städten)

Was bietet sich als mögl. Szenario an?

China ist der größte Absatzmarkt für die deutsche Fahrzeugindustrie. Da ergeben sich (politische) Spielräume, die heimische Industrie sagen wir, zu schwächen.

Die KfZNeuzulassungen im Jahr 2021 im Vergleich (auszug aus den top ten)
Platz 5: Deutschland (2,62 Mio. Zulassungen 2021)

Der Automarkt in Deutschland ist einer der größten und wettbewerbsintensivsten Automobilmärkte der Welt. Mit einem Jahresumsatz von über 379 Milliarden Euro im Jahr 2020 trugen deutsche Automobilunternehmen entscheidend zur Wirtschaftsleistung in Deutschland bei. Der deutsche Automobilmarkt ist durch die Präsenz deutscher und internationaler Automobilhersteller ein attraktiver Markt für Verbraucher und Hersteller gleichermaßen. Dabei ist der deutsche Automobilmarkt für Fahrzeughersteller nicht nur aufgrund der absoluten Absatzmenge interessant, sondern vor allem auch beim Marktanteil.
und
Platz 1: China (21,48 Mio. Zulassungen 2021)

China als größte Absatzmarkt der Welt ist von Gegensätzen geprägt. Die meisten global agierenden Automobilhersteller haben eine Niederlassung in China. Gleichzeitig gibt es viele lokale und in Europa unbekannte Hersteller. Daraus folgt, dass die Automarken, die in China vertreten sind, entweder typische europäische oder amerikanische Luxusmarken oder Billigheimer sind. Die Automobilindustrie ist in China eine der am schnellsten wachsenden Branchen. Trotz der Corona-Pandemie wuchs die Neuzulassung von Fahrzeugen im Jahr 2021 auf über 21,48 Millionen Fahrzeuge. Mehr als 241 Millionen Autos waren in China insgesamt im Jahr 2020 angemeldet.
https://www.gevestor.de/finanzwissen/oe ... 34490.html

Eine Möglichkeit: die deutsche Politik verscherzt es sich mit China in der Taiwanfrage und in Folge, sagen wir "aggressiver Maßnahmen Chinas" werden gegen China scharfe Wirtschafstsanktionen verhängt oder China verhängt Ausfuhr"schwierigkeiten" gegen Länder mit aggressiem Auftreten in der Taiwanfrage.
Export von Kraftfahrzeuge und Landfahrzeuge aus Deutschland nach Abnehmerland im Jahr 2021
beim dt Export von Fahrzeugen liegt China an erster Stelle mit Ausfuhren im Wert von 31,5 Mrd https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/
Gestörte Zulieferung an die Autoindustrie in Folge der Coronalockdowns in China hatten bereits zieml Auswirkungen auf die Industrie hier in D.

Ich denke, richtig harte Sanktionen hätten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die heimische Autoindustrie (und weitere Branchen)
Wo wir gerade am Energiesparen sind, wäre das kein großes Risiko sondern ein Beitrag, alles zu tun um auf den 1,5°Pfad zu kommen/bleiben, oder?
Wir liegen noch immer unter vor-Corona-Niveau.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 09_51.html
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Kleiner Nachtrag, damit das hier keiner als spinnert abtut:
Gigant der Chipproduktion
„Systemrelevant für die ganze Welt“: Wieso die Industrie eine Eskalation im Taiwan-Konflikt fürchtet
China und die USA liefern sich im Pazifik eine Machtprobe. Es geht um Taiwan, die Inselrepublik, über deren Status die beiden Großmächte seit Jahrzehnten streiten. Nun reist Nancy Pelosi, die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, nach Taipeh – und China reagiert mit Militärmanövern und drastischer Propaganda. Derweil werden in Deutschland Warnungen laut. Denn Taiwan liefert einen beträchtlichen Teil der Chips und Halbleiter, die hier ebenso wie weltweit verbaut werden.

Zur Bedeutung Chinas für deutsche Unternehmen muss nicht viel gesagt werden: Knapp 246 Milliarden Euro betrug das Handelsvolumen zwischen Bundes- und Volksrepublik 2021, für große Branchen wie die Automobilindustrie ist China mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern längst der wichtigste Absatzmarkt.
....
Die Automobilindustrie braucht Chips aus Taiwan

Insgesamt betreibt TSMC 14 Chipfabriken auf der Insel vor Chinas Küste, wichtigster Arbeitgeber ist er dort sowieso. Produziert werden einerseits die ultrakleinen Leading-Edge-Chips, andererseits aber auch Chips gröberer Bauart, die oft robuster ausfallen. In Smartphones und Computern landen die selten, wohl aber in zahlreichen Industriegütern. Dafür ließen sich womöglich alternative Lieferanten finden, „aber gerade bei in Fahrzeugen verbauten Infotainment- und Cockpitsystemen führt an sogenannten Systems on a Chip aus der Fertigung von TSMC kein Weg vorbei“, so Fintl.
https://www.rnd.de/wirtschaft/taiwan-wi ... M3XCI.html

Wie deutlich sich die grüne Außenministerin gegen China und pro Taiwan positioniert hat, kann man aktuell sehr genau verfolgen. Ihre Rhetorik gegen China ist aggressiv . Diplomatie geht anders, aber das scheint für Grüne nicht wichtig.
83 Mio Deutsche gegen 1400 Mio Chinesen --- wer diese Machtprobe gewinnt, liegt für mich auf der Hand.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

@Cobra9
Kleiner Nachtrag für Dich: Ich verfolge die teils aggressive Rhetorik von Baerbock schon länger und ebenso die Reaktionen darauf.
Wie gesagt, Diplomatie geht anders.
Für das Außenministerium steht Baerbock, nicht ""die Ampel"" , was und wie Baerbock da agiert, liegt weitgehend in ihrem Ermessen. Nennt sich Ressortprinzip
Im Hinblick auf die Tätigkeit der Bundesminister bestimmt das Ressortprinzip (Satz 2) die
selbstständige Leitung der Geschäftsbereiche („Ressort“) durch die Minister.


und jetzt Überraschung: Schon im Wahlkampf (wie gesagt ich verfolge das schon länger) hat sich Baerbock deutlich geäußert:
Als Kanzlerkanditatin:
In Deutschland ist besonders der Industriezweig der Autoindustrie von hoher Bedeutung. Die werde es weiterhin geben, so die Kanzlerkandidatin, aber das Autofahren werde ein anderes. "Leiser, sauberer, wahrscheinlich weitgehend automatisiert und damit effizienter", so Baerbock. Damit diese Autos jedoch auch in Zukunft in Deutschland produziert werden können, müssten die Weichen neu gestellt werden, appellierte Baerbock.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... chen-.html
Als Außenministerin:
Als neue Außenministerin will Annalena Baerbock (Grüne) gegenüber China Missstände deutlich ansprechen und auch reagieren. Eine wertegeleitete Außenpolitik müsse immer ein Zusammenspiel von Dialog und Härte sein. Auch einen Warenboykott schließt Baerbock nicht aus....Konkret brachte Baerbock ein Importverbot für Produkte aus der chinesischen Region Xinjiang ins Spiel. „Diesen Hebel des gemeinsamen Binnenmarkts sollten wir Europäer viel stärker nutzen. Der wirkt aber nur, wenn alle 27 Mitgliedstaaten an einem Strang ziehen und nicht wie in der Vergangenheit Deutschland als größter Mitgliedstaat eine eigene China-Politik formuliert“, sagte Baerbock.

02.12.2021, 09:47 Uhr
https://www.rnd.de/politik/annalena-bae ... BYCJA.html


weitere Belege:
Annalena Baerbock wird als neue Bundesaußenministerin die Beziehungen Deutschlands zu China prägen. Die Grünen-Politikerin deutet kompromisslose Positionen an. Ob das der Automobilindustrie gefällt?

München/Berlin - „VW ohne China ‚nicht mehr vorstellbar‘“ (Manager Magazin); „Deutsche Autobauer rutschen immer mehr in die Abhängigkeit von China“ (WELT); „Die deutsche Automobilindustrie ist absolut abhängig von China“ (WirtschaftsWoche). Seit Monaten überschlagen sich die Schlagzeilen, wie sehr die Autobauer Deutschlands vom Milliardenstaat China (rund 1,4 Mrd. Einwohner) abhängen.
https://www.merkur.de/politik/baerbock- ... 62218.html
Die designierte Außenministerin Annalena Baerbock hat sich in einem Interview zu ihrem künftigen Ressort-Kurs geäußert und dabei eine härtere Gangart gegenüber autoritär regierten Staaten angekündigt. "Dialog ist der zentrale Baustein internationaler Politik. Aber das heißt nicht, dass man Dinge schönreden oder totschweigen muss", sagte Baerbock der "taz". "Für mich ist eine wertegeleitete Außenpolitik immer ein Zusammenspiel von Dialog und Härte."

Mit Blick nach China erklärte die Grünen-Chefin, dass sie Missstände in dem Land klar ansprechen wolle: "Beredtes Schweigen ist auf Dauer keine Form von Diplomatie, auch wenn das in den letzten Jahren von manchen so gesehen wurde."
https://www.tagesschau.de/inland/baerbo ... k-101.html

Baerbock regiert in ihrem Ressort (beinahe hätte ich Revier geschrieben) ziemlich autark und ihre aktuellen Auftritte sind garantiert nicht mit der FDP abgestimmt. Und mit Scholz eher auch nicht, denn der ist mehr so für Pragmatismus statt Konfrontation
Chinapolitik der neuen Bundesregierung: Harter Kurs versus Pragmatismus

Die künftige Außenministerin Baerbock kündigt einen kritischeren Umgang mit China an. Bald-Kanzler Scholz setzt eher auf Verständigung.
...
Während die Koalitionspartner FDP und Grüne beim Umgang mit China eine härtere Gangart fordern, signalisiert der neue Kanzler Olaf Scholz eine Fortführung des pragmatischen Merkel-Kurses, der vor allem von den wirtschaftlichen Interessen der heimischen Industrie geleitet wird.

Dabei hatte erst letzte Woche Annalena Baer­bock (Grüne) in einem taz-Interview mit ihren Aussagen für internationale Schlagzeilen gesorgt. Darin versprach die neue Außenministerin, beim Umgang mit China die Menschenrechtsverletzungen deutlich anzusprechen, sich für die Autonomie Hongkongs einzusetzen und auch einen Boykott der kommenden Winterspiele in Peking genauer in den Blick zu nehmen.
Worauf ihr von China unmissverständlich geantwortet wurde (wie auch aktuell, aber hier zeige ich eine Chronik auf):
Die Retourkutsche der chinesischen Botschaft in Berlin folgte prompt: Man brauche „Brückenbauer anstatt Mauerbauer“, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme.
Baerbock als Mauerbauer.... ...
Dementsprechend wachsen die Stimmen der Kritiker an der bisher zurückhaltenden deutschen China-Politik. Einer der konsequentesten von ihnen ist der in Taipeh ansässige Sicherheitsexperte Jakub Janda, Leiter der Denkfabrik „European Values Center for Security Policy“. „Die deutsche China-Politik wurde von den meisten Nato-Verbündeten lange Zeit als naiv angesehen. Es scheint fast so, als ob sie in den Zentralen deutscher Auto- und Chemiekonzerne entschieden wird“, sagt Janda. Er hofft, dass Berlin angesichts der schweren Menschenrechtsverbrechen in der Region Xinjiang sein Paradigma in Bezug auf die Volksrepublik ändert.
https://taz.de/Chinapolitik-der-neuen-B ... /!5809658/

Wer glaubt, dass Baerbock in ihrem außenpolitischen Agieren Rücksicht auf die heimische Automobilindustrie nehmen würde (die noch Verbrenner herstellt) glaubt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Wie gesagt, dass Machtspiel gewinnt China mit links (Wortspiel)
Dass Pelosi eine Machtdemonstration Amerik ./. China in der Taiwan-Frage anfacht und Baerbock sich in den letzten Tagen und Stunden eindeutig positioniert hat, zeigt mir die Richtung an .

Daher bin ich in der Frage, ob die Autoindustrie in Deutschland vor einem gewaltigen Einbruch steht (Ausgangsfrage im anderen thread) ziemlich eindeutig bei einem JA .
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Mi 3. Aug 2022, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 12:33 Wie deutlich sich die grüne Außenministerin gegen China und pro Taiwan positioniert hat, kann man aktuell sehr genau verfolgen. Ihre Rhetorik gegen China ist aggressiv . Diplomatie geht anders, aber das scheint für Grüne nicht wichtig.
83 Mio Deutsche gegen 1400 Mio Chinesen --- wer diese Machtprobe gewinnt, liegt für mich auf der Hand.
Ihre Rhetorik ist nicht aggressiv, sondern klar. Das kann die VR nicht haben. Aber vor der VR einfach nur zu kuschen, weil sie stark ist, ist eine billige Lösung, ebenso: nichts anzusprechen. Und beispielsweise muss die Problematik mit den Uiguren klar angesprochen werden.
Zudem: es sind nicht 83 Mio Deutsche versus 1400 Mio Chinesen. Sie hat die Politik des Regime kritisiert, nicht die Chinesen. Dass wir uns von der VR unabhängiger machen sollten, liegt auf der Hand. Das macht uns, neben anderen Effekten, unverwundbarer.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 12:33 Wie deutlich sich die grüne Außenministerin gegen China und pro Taiwan positioniert hat, kann man aktuell sehr genau verfolgen. Ihre Rhetorik gegen China ist aggressiv .
Sie sagt schlicht die Wahrheit. Auch in der Türkei.

Dass ein deutscher Außenminister TATSÄCHLICH mal Eier hat halte ich für wohltuend.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

streicher hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 13:07 Ihre Rhetorik ist nicht aggressiv, sondern klar. Das kann die VR nicht haben. Aber vor der VR einfach nur zu kuschen, weil sie stark ist, ist eine billige Lösung, ebenso: nichts anzusprechen.
Klar kann man das machen.
Wenn man abhängig ist, sorgt man allerdings ERST dafür, dass man in den entsprechenden Bereichen unabhängig ist BEVOR man mit Worten oder "wertegeleiteter Außenpolitik" den Ast absägt auf dem man sitzt.

Also jedenfalls wenn man vernünftig denkt und handelt

Was ich bei den Grünen nicht als gottgebene Fertigkeit sehe.
Wie gesagt, nur aus dem anderen Faden hergeholt um zu antworten.
Damit hat sich das für mich.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von streicher »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 13:11 Klar kann man das machen.
Wenn man abhängig ist, sorgt man allerdings ERST dafür, dass man in den entsprechenden Bereichen unabhängig ist BEVOR man mit Worten oder "wertegeleiteter Außenpolitik" den Ast absägt auf dem man sitzt.
Sehe ich nicht so: man sägt uns nicht den Ast ab. Die VR dürfte erkennen, dass die Segel neu gesetzt werden. Und sie wird im Augenblick auch nicht daran interessiert sein, dass die Verflechtungen auf Null gesetzt werden. Aber sie sieht nun, dass die BRD - auch unter der Regierung mit Beteiligung von Grün, aber nicht nur Grün - die Steine in Bewegung setzt und sich unabhängiger macht, und das nicht mal aus feindlicher Absicht, sondern aus Selbstschutz und mit dem Ziel der Resilienz. Das hat man auch aus den Erfahrungen mit Russland gelernt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Nicht die Grünen aber zumindest einer:
Robert Schlick, Mitglied der Grünen und ehemaliger Stadtrat der Stadt Dresden, sorgt mit einem Tweet für Aufregung. „Vielleicht sollte man Sachsen einfach kontrolliert abbrennen lassen“, schrieb der 32-Jährige am 30. Juli. Dabei ist Robert Schlick selbst gebürtiger Sachse. Im Jahr 2021 schied er aus dem Stadtrat aus und zog nach Hamburg.

[...]
Als nach seinem Abbrenn-Vorschlag Kritik folgte, erklärte Schlick auf Twitter, dass alles nur Satire gewesen sei. Doch die Empörung hörte nicht auf: Die ersten Medien berichten und Robert Schlick, der Sachse, zeigt sich auf Twitter voller Selbstmitleid. Er schrieb am Dienstag: „Ein Tweet erhitzt die Gemüter mehr als ein #Großbrand im eigenen Vorgarten. Die Empörung sollte dem #Klimawandel und seinen Folgen gelten.“ Eine Entschuldigung folgt nicht.
https://www.berliner-zeitung.de/news/sa ... -li.253186
Soso, alles nur "Satire" ... Das kommt mir doch aus einem anderen Strang in Forum 5 bekannt vor :rolleyes:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 19:13 Nicht die Grünen aber zumindest einer:

https://www.berliner-zeitung.de/news/sa ... -li.253186
Soso, alles nur "Satire" ... Das kommt mir doch aus einem anderen Strang in Forum 5 bekannt vor :rolleyes:
Es ist sofort zu erkennen, dass der Typ das ironisch gemeint hat. Kein Grund, empört zu sein. Mit ein bißchen guten Willen kann man das auch als Satire erkennen. Finde ich gut, dass er sich nicht tränenreich entschuldigt. Ihm geht es um die unzureichende Bekämpfung des Klimawandels, oder brennen jedes Jahr im Sommer so große Flächen?
Glaubt jemand ernsthaft, er wolle absichtlich Sachsen abbrennen lassen?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 19:32 Glaubt jemand ernsthaft, er wolle absichtlich Sachsen abbrennen lassen?
Nein, aber was soll denn so ein blöder Spruch? Der Typ ist kein Komiker, o.ä. sondern Politiker. In Baden-Württemberg hat man auch z.B. für den CSD so einiges leuchten lassen was in Zeiten der Energieeinsparungen nicht unbedingt sinnvoll erscheint:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/medi ... nal700.jpg

=> Trotzdem sagt auch keiner, dass deswegen Baden-Württemberg kontrolliert abbrennen sollte ...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 20:00 Nein, aber was soll denn so ein blöder Spruch? Der Typ ist kein Komiker, o.ä. sondern Politiker. In Baden-Württemberg hat man auch z.B. für den CSD so einiges leuchten lassen was in Zeiten der Energieeinsparungen nicht unbedingt sinnvoll erscheint:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/medi ... nal700.jpg

=> Trotzdem sagt auch keiner, dass deswegen Baden-Württemberg kontrolliert abbrennen sollte ...
Schon gut, ich wurde gerade darauf hingewiesen. :s

Den Wunsch, ein Bundesland abbrennen zu lassen, kann man doch nur ironisch meinen. So krank kann man doch nicht sein. :?:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

streicher hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 13:45 Sehe ich nicht so: man sägt uns nicht den Ast ab.
Stimmt, ich muss an meinen Formulierungen noch etwas feilen.
Man sägt nur soweit dranrum, dass nicht mehr alle auf dem Ast Platz haben ;)
Zuletzt geändert von Seidenraupe am Fr 5. Aug 2022, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Moses »

Ich hab dann mal themenfremde Beiträge mit dem groben Besen ausgefegt, gern geschehen.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Seidenraupe »

Fausdicke Überraschung
Unser Landwirtschaftsminister lässt Bauern im kommenden Jahr mehr Getreide anbauen.
https://web.de/magazine/politik/oezdemi ... u-37173444
Ein am Freitag vorgelegter Kompromissvorschlag Özdemirs sieht nach Angaben seines Ministeriums ein einmaliges Aussetzen der EU-Neuregelungen zu Flächenstilllegung und Fruchtwechsel vor. Demnach sollen unter anderem die eigentlich geplanten zusätzlichen Artenschutzflächen erst 2024 eingeführt werden
4% Ackerfläche, die erstmal noch ein Jahr lang weiter landwirtschaftlich genutzt werden dürfen und damit nicht noch zusätzlich zur Getreideknappheit und Verteuerung beitragen .
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Überrascht mich jetzt nicht wirklich - die Grünen zeigen in der Regierungen an vielen Stellen einen vernünftigen Pragmatismus. Das ist auch richtig so - solange nicht die Grundidee geopfert wird. Politik ist für die Menschen da - und jetzt die Getreideknappheit zu verstärken, wäre im Moment der falsche Weg. Politik ist für die Menschen da - deshalb bleibt es mittel- und langfristig richtig, dass wir ökologisch verträglichen Anbau brauchen.
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jack000
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Konsequente Negativauslese:
Grüne Kandidatin zur IT-Referentin gewählt – trotz Kritik an Qualifikation

Wie erwartet hob die rot-grüne Koalition in München eine Politikerin auf den städtischen Posten. Ihr Gegenkandidat, ein parteiloser Ex-Siemens-Manager, blieb chancenlos.

[...]
Zwar handelte es sich bei der Besetzung des mit 10.000 Euro Monatsgehalt dotierten Postens an der Spitze des städtischen IT-Referats um eine Ausschreibung mit mehreren Bewerbern und einer Vorstellungsrunde. Allerdings liegt das Vorschlagsrecht für die Stelle bei der Fraktion der Grünen. Und die hatte sich von vornherein auf Laura Dornheim festgelegt – ein Parteimitglied, das 2021 in einem Berliner Wahlkreis für den Bundestag kandidiert hatte, allerdings erfolglos. Die Koalitionsabsprache im Stadtrat wiederum sieht vor, dass SPD und Grüne die Personalvorschläge der jeweils anderen Fraktion mittragen. CSU-Stadtrat Leo Agerer kritisierte das Verfahren deshalb als „Scheinausschreibung“.

Kritik an Nominierung und Wahl Dornheims gab es aus mehreren Gründen. Erstens zeigten sich Unstimmigkeiten in ihrem Lebenslauf: Sie hatte zu ihrer Tätigkeit für eine Unternehmensberatung eine Beschäftigungsdauer von sechs Jahren angegeben. Wie sich dann herausstellte, arbeitete sie davon allerdings mehrere Jahre in Teilzeit – was die faktischen Berufsjahre deutlich reduzierte. Den Hinweis auf die Teilzeitbeschäftigung hatte sie in ihrer Bewerbung weggelassen. Aus Dornheims Vita ergab sich auch nicht, wo sie schon einmal selbstständig ein IT-Projekt verwirklicht und Verantwortung für eine große Unternehmenseinheit und ein umfangreiches Budget getragen hatte. Als IT-Referentin Münchens soll sie ab 1. September 1.100 Mitarbeiter führen und ein Budget von 300 Millionen Euro verwalten. Dornheim hatte Wirtschaftsinformatik studiert, dann in Gender Studies promoviert, arbeitete für mehrere Unternehmen und gründete auch eine Firma, die ihren Geschäftsbetrieb allerdings nach einigen Jahren einstellte.

Wie grüne Kandidatinnen auf Posten kommen – trotz Zweifeln an der Qualifikation
Ihr Konkurrent Harald Hoefler hätte als ehemaliger Verantwortlicher für die Koordination der IT aller weltweiter Siemens-Niederlassungen aus Sicht von CSU und Freien Wählern sowohl Erfahrungen für die Leitung einer großen Zahl von Beschäftigten als auch für die Realisierung eines komplexen IT-Projekts mitgebracht. „Sie haben noch nie eine IT-Einheit geführt, Sie haben keine Verwaltungserfahrung“, meinte CSU-Stadtrat Agerer in der Debatte am Mittwoch in Dornheims Richtung. Die Oppositionsfraktion im Rathaus kritisierte, von den insgesamt acht Bewerbern um den Posten sei Dornheim die am wenigsten qualifizierte Kandidatin gewesen.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... AVap4PH-1Q


Na das erklärt so einiges :thumbup:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 21:45 Konsequente Negativauslese:

https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... AVap4PH-1Q


Na das erklärt so einiges :thumbup:
Ein jeder zweite aus dem Telefonbuch, Jack, aber wer sich als letztes über irgendwelche Postenschacherei beschweren sollte ist die CSU. :thumbup:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 21:45 Konsequente Negativauslese:
Was der Fakenews Blog bewusst auslässt:
Auf die Vollzeit-Frage antwortet Dornheim, sie habe von 2008 an als Unternehmensberaterin "in den ersten zwei Jahren 60, 80 und einmal auch 100 Stunden pro Woche gearbeitet, ich weiß nicht, ob das als doppelte Vollzeit zählt".
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5628942

Die Frau ist offensichtlich schlagfertig ;)

Was ihre Nicht-Qualifikation belegen soll ist mir im Übrigen nicht klar. Der Artikel bedient wie immer nur Stereotype.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 22:19 Was der Fakenews Blog bewusst auslässt:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5628942

Die Frau ist offensichtlich schlagfertig ;)
Behauptet die halt einfach so. Mehr nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Seidenraupe hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 13:11 Klar kann man das machen.
Wenn man abhängig ist, sorgt man allerdings ERST dafür, dass man in den entsprechenden Bereichen unabhängig ist BEVOR man mit Worten oder "wertegeleiteter Außenpolitik" den Ast absägt auf dem man sitzt.

Also jedenfalls wenn man vernünftig denkt und handelt

Was ich bei den Grünen nicht als gottgebene Fertigkeit sehe.
Wie gesagt, nur aus dem anderen Faden hergeholt um zu antworten.
Damit hat sich das für mich.
Diplomatie ist nicht jedermanns Sache.
Im Prinzip hat sei recht.
Diese System wie in China, Russland, Nord-Korea etc. gefallen mir auch nicht.
Aber wie Du schon schreibst, man sägt nicht an dem Ast, auf dem man sitzt.
Gut, hat man in der Gaspolitik jetzt auch gemacht.
Unabhängigkeit anstreben, aber die Realität nicht aus den Augen verlieren.
Gehört schon ein wenig Weitsicht und Intelligenz zu.
Tja ...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 19:32 Es ist sofort zu erkennen, dass der Typ das ironisch gemeint hat. Kein Grund, empört zu sein. Mit ein bißchen guten Willen kann man das auch als Satire erkennen. Finde ich gut, dass er sich nicht tränenreich entschuldigt. Ihm geht es um die unzureichende Bekämpfung des Klimawandels, oder brennen jedes Jahr im Sommer so große Flächen?
Glaubt jemand ernsthaft, er wolle absichtlich Sachsen abbrennen lassen?
Sorry, solche Aussagen als Politiker sind unpassend.
Es gibt Grenzen.
Ein Komiker kann das machen. Lach lach.
Aber kein Politiker. Zumindest nicht öffentlich.
Grüne halt. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von roli »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 3. Aug 2022, 20:10 Schon gut, ich wurde gerade darauf hingewiesen. :s

Den Wunsch, ein Bundesland abbrennen zu lassen, kann man doch nur ironisch meinen. So krank kann man doch nicht sein. :?:
da wäre ich mir nicht so sicher. ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Jetzt haben wir es hier ja mit Brief und Siegel bestätigt bekommen: die Grünen sind kein bisschen weniger verkommen als andere Parteien :thumbup:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:03 Jetzt haben wir es hier ja mit Brief und Siegel bestätigt bekommen: die Grünen sind kein bisschen weniger verkommen als andere Parteien :thumbup:
Das ist schon erbärmlich.

Jetzt haben wir in München diese Trulla für die IT der Stadt München.

Ich denke, ich sollte mich für einen Blackout vorbereiten.... :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Grünen haben eben nur bei den Besten gelernt, den Amigos in Bayern und den Filzmachern in NRW! Viel Erfolg beim Preppen :thumbup:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:03 Jetzt haben wir es hier ja mit Brief und Siegel bestätigt bekommen: die Grünen sind kein bisschen weniger verkommen als andere Parteien :thumbup:
Wenn du das rauslesen willst wäre es nur freundlich den Betrag zu zitieren.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katharina Dröge, fordert einen deutlichen Anstieg der Hartz-IV-Regelsätze, also dem künftigen Bürgergeld.
Hauptsache die Hartzer entlasten. Den Motor der Wirtschaft (die Mittelschicht) kann ruhig weiter bluten... :rolleyes: :dead:

Immerhin:
Einen Aufschlag um 200 Euro, wie vom Paritätischen Wohlfahrtsverband gefordert, sieht Dröge allerdings skeptisch.
https://www.n-tv.de/politik/Gruenen-Fra ... 19012.html
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 11:26 Nunja ...
Wir sind hier im Grünenthread und es ging nicht um Lindner, sondern um einen Vorschlag einer Grünen, der kritisiert wurde, weswegen du dann mal wieder schnell mit Whataboutism zu Lindner um die Ecke kommen musstest, um von eigentlich Thema abzulenken :x
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 11:30 Äh, in dem Artikel gehts doch genau um den Ausgleich der kalten Progression...
Das begreifen Grüne und andere Linke nicht.
Explizit die Grünen interessieren sich nicht für die breite Schicht Derjenigen mit mittlere Einkommen.
Die Grünen interessieren sich nur für Diejenigen, die wenig bis gar keine Steuern zahlen und für deren Wohlergehen soll gefälligst jeder bluten, der auch nur ein Jota mehr verdient als Mindestlohn. Das sind qua Definition der Grünen bereits die Reichen, die nichts zu bekommen haben, "wenn auch sie dreimal auf den roten Knopf drücken".
Wie an der Erziehungsmethode dieser Münchner Grünen IT Dingsda gut zu erkennen ist, gibt es in der Welt der Grünen nur Arm oder Reich, nichts dazischen.
Wo bei es Diejenigen dazwischen sind, die diesen Staat und damit auch die undankbaren Grünen finanzieren.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 11:50 Das begreifen Grüne und andere Linke nicht.
Explizit die Grünen interessieren sich nicht für die breite Schicht Derjenigen mit mittlere Einkommen.
Die Grünen interessieren sich nur für Diejenigen, die wenig bis gar keine Steuern zahlen und für deren Wohlergehen soll gefälligst jeder bluten, der auch nur ein Jota mehr verdient als Mindestlohn. Das sind qua Definition der Grünen bereits die Reichen, die nichts zu bekommen haben, "wenn auch sie dreimal auf den roten Knopf drücken".
Wie an der Erziehungsmethode dieser Münchner Grünen IT Dingsda gut zu erkennen ist, gibt es in der Welt der Grünen nur Arm oder Reich, nichts dazischen.
Wo bei es Diejenigen dazwischen sind, die diesen Staat und damit auch die undankbaren Grünen finanzieren.
Eben...
Was mich allerdings etwas ärgert ist die Obergrenze bei 62.000 EUR. Die sollte eher bei 82.000 liegen...
Meine Ex z. B. liegt da etwas drüber, steht aber gerade weil sie ne Gastherme in der Bude hat vor massiven Mehrausgaben...
Die weiss schon gar nicht mehr wie sie das alles bezahlen soll...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 12:00 Eben...
Was mich allerdings etwas ärgert ist die Obergrenze bei 62.000 EUR. Die sollte eher bei 82.000 liegen...
Meine Ex z. B. liegt da etwas drüber, steht aber gerade weil sie ne Gastherme in der Bude hat vor massiven Mehrausgaben...
Die weiss schon gar nicht mehr wie sie das alles bezahlen soll...
Dafür gibt es lt. Scholz gerade eben in der Sommerpressekonferenz Zuschüsse in einem gesammelten Paket im Oktober.
Wie diese geanu aussehen, das wollte er nicht sagen. Wahrscheinlich fehlt bei nahezu allen Aspekten noch die Zustimmung der Grünen.


Deine Ex wird doch ab EUR 70 000.- 2023 um EUR 479.- entlastet und 2024 um EUR 730.-

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 12:17 Dafür gibt es lt. Scholz gerade eben in der Sommerpressekonferenz Zuschüsse in einem gesammelten Paket im Oktober.
Wie diese geanu aussehen, das wollte er nicht sagen. Wahrscheinlich fehlt bei nahezu allen Aspekten noch die Zustimmung der Grünen.
Wahrscheinlich noch mal 300 EUR wovon dann effektiv nur 150 übrig bleiben... ;)

Deine Ex wird doch ab EUR 70 000.- 2023 um EUR 479.- entlastet und 2024 um EUR 730.-
Wie denn wenn dass Entlastpungspaket bei 62.000 gedeckelt ist? :s
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 13:43 Wahrscheinlich noch mal 300 EUR wovon dann effektiv nur 150 übrig bleiben... ;)


Wie denn wenn dass Entlastpungspaket bei 62.000 gedeckelt ist? :s
Warten wir mal ab, was der Oktober so bringt. Da ist noch viel Zeit für die Grünen zu jammern und zu wehklagen, bis ihnen entweder die SPD oder die FDP oder beide sanft übers Haupt streichen und seufzend sagen, ok, du bekommst ja deinen Lutscher für dein Wählerklientel. Das war beim stündlichen Wechsel des Geschlechts ja auch nicht anders. Ergo wird es im Oktober auch ein kleines Bonbon für die Armen nach Definition der Grünen geben.


Weil das die konstante Höchstenlastung ab EUR 62 000.- bis EUR 500 000 ist.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 13:54 Warten wir mal ab, was der Oktober so bringt. Da ist noch viel Zeit für die Grünen zu jammern und zu wehklagen, bis ihnen entweder die SPD oder die FDP oder beide sanft übers Haupt streichen und seufzend sagen, ok, du bekommst ja deinen Lutscher für dein Wählerklientel. Das war beim stündlichen Wechsel des Geschlechts ja auch nicht anders. Ergo wird es im Oktober auch ein kleines Bonbon für die Armen nach Definition der Grünen geben.


Weil das die konstante Höchstenlastung ab EUR 62 000.- bis EUR 500 000 ist.
Vermutlich... :rolleyes:

OH, das muss ich übersehen haben...! :thumbup:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 13:59 Vermutlich... :rolleyes:

OH, das muss ich übersehen haben...! :thumbup:
Gut, dass wir uns darüber unterhalten haben. :) :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 13:58
Will die Schulze Rammstein verbieten oder Silvester?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

relativ hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 12:47 Was ja ein Witz ist? Lindner verändert den Eingangssteuersatz als auch den Höchststeuersatz , der Rest ergibt sich, was verhindert da bitte die kalte Progression, bei einem weiterhin progressiven Steuersatz.
Es wird weder der Eingangsteuersatz noch der Höchstersteuersatz verändert. Es wird der Verlauf der Grenzsteuerkurve ganz einfach nach rechts verschoben und zwar um einen Wert der die Inflation berücksichtigt. Und damit wird natürlich die kalte Progression beseitigt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 13:58
PAH! Da wär ich gern dabei...!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 14:00 Gut, dass wir uns darüber unterhalten haben. :) :D
Yep! :)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 14:03 Will die Schulze Rammstein verbieten oder Silvester?
Wenn die Silversterfeiernden auf Lastenfahrrädern ihre Lieben besuchen und alkoholfreien Sekt zu Tofuwürstchen genießen, spricht nichts dagegen, nur Rammstein zu verbieten.
Die einzige Band weltweit, die Verletzte verursacht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 14:03 Will die Schulze Rammstein verbieten oder Silvester?
Wahrscheinlich Rammstein. Die denkt bestimmt die sind räääächts weil der Lindemann immer das r so rrrrollt... :rolleyes:
Und dann wär bestimmt ganz viel Pozilei nötig um die pösen Rääächten im Zaum zu halten... :rolleyes:
OOOODER sie hat Angst um das Gras auf der Wiese bei so vielen Leuten... ;)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 13:43

Wie denn wenn dass Entlastpungspaket bei 62.000 gedeckelt ist? :s
Keine Sorge, lediglich die Progressionsstufe ab der der Spitzensteuersatz gilt (so ab irgendwas um die 270k) ist von der Anpassung ausgenommen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Konzert vom Fischfilet in feiner Sahne wäre bestimmt kein Problem :cool:

Wo verbringt Kerosin-Katha denn Silvester, wieder in #california?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Dann schauen wir uns doch mal an was du geschrieben hast
relativ hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 12:47 Was ja ein Witz ist? Lindner verändert den Eingangssteuersatz als auch den Höchststeuersatz
Nein an den Steuersätzen wird gar nichts verändert. Die bleiben gleich. Verändert wird die Einkommensgrenze, ab der die jeweilige Progressionsstufe gilt. Die wird an die Inflation angepasst. Außer in der höchsten Progressionsstufe (45%). Hier wird nichts verändert.
der Rest ergibt sich, was verhindert da bitte die kalte Progression, bei einem weiterhin progressiven Steuersatz
Natürlich bleibt der Steuertarif (nicht Steuersatz) progressiv. Die Einkommensgrenzen , ab der die jeweiligen Progressionszonen gelten, werden aber an die Inflation angepasst, somit kommt es zu keiner kalten Progression mehr.
Die Grenzsteuerkurve wird praktisch nach rechts verschoben.
Aber was dies Absolut in Zahlen ausdrückt bedeutet, steht ja im Artikel und wo ist da die große Entlastung für diejenigen die es am Nötigsten haben?
Es geht bei der Beseitigung der kalten Progression nicht um Entlastung, sondern um die Vermeidung einer versteckten Steuerhöhung. Diese ist bei einem progressiven Grenzsteuerverlauf systemimmanent und sorgt dafür, dass selbst bei einem Inflationsausgleich des Bruttogehaltes der reale Nettolohn sinkt, weil der Durchschnittssteuersatz steigt. Dem sollte man wie oben beschrieben durch Anpassung der Einkommensgrenzen im Tarifverlauf entgegenwirken.
Ergo Lindner begünstigt hier eher mehr die Zielgruppe der FDP.
Lindner begünstigt gar niemanden. Er beseitigt lediglich eine versteckte Steuererhöhung, nicht mehr. Und diese versteckte Steuererhöhung fällt nun mal aufgrund des progressiven Steuerverlaufs bei Personen die viel verdienen höher aus als denen die wenig verdienen. Im Gegenteil Lindner benachteiligt Spitzenverdiener, denn eine Anhebung Einkommensgrenze der letzten Progressionsstufe findet nicht statt.


Du verstehst entweder die kalte Progression nicht oder du verstehst die Änderungen nicht, die im Tarifverlauf vorgenommen wurden. Möglicherweise sogar beides nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 14:09 Wenn die Silversterfeiernden auf Lastenfahrrädern ihre Lieben besuchen und alkoholfreien Sekt zu Tofuwürstchen genießen, spricht nichts dagegen, nur Rammstein zu verbieten.
Die einzige Band weltweit, die Verletzte verursacht.
Nicht, dass ich ein großer Fan von Rammstein wäre, aber die Idee das Münchner Silvester nach den Corona Silvestern mit einem solchen Event aufzupeppen hat was. Da muss sich bei den Grünen nicht schon wieder die Verbieteritisepidemie verbreiten. Irgendwann werden die Grünen gewaltig überziehen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 14:10 Wahrscheinlich Rammstein. Die denkt bestimmt die sind räääächts weil der Lindemann immer das r so rrrrollt... :rolleyes:
Und dann wär bestimmt ganz viel Pozilei nötig um die pösen Rääächten im Zaum zu halten... :rolleyes:
OOOODER sie hat Angst um das Gras auf der Wiese bei so vielen Leuten... ;)

Nur unter uns beiden, ich bin ja der Meinung, sie wollte einfach auch mal wieder was sagen.
Bei solchen "Hallo, ich bin auch noch da" Aktionen kommt meistens a Schmarrn raus.
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