Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

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Teeernte
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Teeernte »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Fr 1. Jul 2022, 00:16 Zusammenhang?
Kein Unfallgegner - kein Unfall.... :eek: :eek:
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Tom Bombadil
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

X3Q hat geschrieben: Fr 1. Jul 2022, 01:07 Minderheiten haben eben auch Rechte …
Radfahrer haben ja Rechte, sie können aber nicht der Mehrheit diktieren, wie es laufen soll.
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Realist2014
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Realist2014 »

X3Q hat geschrieben: Fr 1. Jul 2022, 01:07 Minderheiten haben eben auch Rechte …

—X
Hier geht es aber um Pflichten....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Ebiker »



Den Kommentar mal vergessen, aber die Frau hat die richtigen Visionen
Folgen sie den Anweisungen
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Tom Bombadil
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ebiker hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 08:32 Den Kommentar mal vergessen, aber die Frau hat die richtigen Visionen
Sehr weltfremd und naiv.
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schokoschendrezki
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich bin wirklich überzeugter Radfahrer. Ich fahre grundsätzlich Rad, außer wenns grad nicht anders geht. (selten) Und dann auch prinzipiell ÖV, außer wenns gar nicht anders geht. Ich hab letztens mein Auto mehrere Wochen im Ausland stehen lassen, weil ich mir ausgerechnet habe, dass ichs für mehrere Wochen nicht brauchen werde.

Und dennoch verstehe ich die Mehrheit der Radfahrer nicht mehr. Ich versteh sie einfach nicht. Es wird mit ziemlicher Sicherheit daran liegen, dass ich inzwischen zur älteren Generation gehöre. Radfahren ist für mich (u.a.) Teil einer allgemeinen Entschleunigung. Das muss noch lange nicht heißen, dass ich mich aus den laufenden zivilisatorischen Prozessen verabschiedet habe. Überhaupt nicht. Ich glaube nicht, dass die Stadtradschnellfahrer es wirklich aus sachlichen Gründen besonders eilig haben. (Außer vielleicht die Pizza-Ausfahrer). Denn die meisten von denen fahren mit Radsport-Kleidung. Die muss man erstmal anziehen und dann auch wieder ausziehen.

Es hat auch vielleicht nicht wirklich soviel mit Sport und Körperleistung zu tun. Ich hab vor einiger Zeit in einer Runde erzählt, dass ich an einem Tag im Urlaub um den Plattensee/Balaton radgefahren bin. 210 Kilometer. Das wollten die einfach nicht glauben. Weil sie sich nicht vorstellen können, dass man dafür auch mal um 4:00 aufsteht, um 4:30 losfährt, um 8:00 zum ersten Espresso ungefähr ein Viertel schon hinter sich hat und (zumindest im Urlaub) kein Problem damit hat, den ganzen Tag nix anderes zu tun, als radzufahren. Dabei aber in Ruhe die Landschaft betrachtet, über alles mögliche nachdenkt, anhält und Leute beobachtet usw. Ich mach sowas auch niemals mit Helm und Radfahrerkluft. Wenn man damit um 22:00 fertig ist, ist es überhaupt kein Problem, 210 km zurückzulegen wenn man nur einigermaßen fit ist.

Ich verstehe diese Menschen einfach nicht mehr. Auch das wäre kein Problem, wenn einige von denen mich nicht von hinten mit "Aus dem Weg!" anbrüllen würden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Teeernte
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 12:21 Ich bin wirklich überzeugter Radfahrer.

Ich verstehe diese Menschen einfach nicht mehr. Auch das wäre kein Problem, wenn einige von denen mich nicht von hinten mit "Aus dem Weg!" anbrüllen würden.
Wieviel "Abhängige" ....Kinder ....Ehefrau...ältere Leute--- hast Du mit zu versorgen ?

....Ansonsten - "ALLEIN" vögel ich mich gern bei fremden Mädels durch die GEGEND !! ...da ist MIT FAHRRAD eher unbequem.

Auch beim Berg-klettern/Fallschirmspringen/Tauchen verzichte ich GERN auf AUTO und Fahrrad...die sind so schwer abzusichern//abzuseilen... :D :D

...beim Segeln - ja da passt ein Fahrrad auf das Vorderdeck.... hat aber keine BORDSCHUHE - und macht schwarze Flecken.
Als Warnruf, um Kollisionen zu vermeiden, ertönt vorher von der berechtigten Mannschaft das Wort: «Raum!«
http://www.sailingace.com/segellexikon/d/raum/raum.htm

Ironie wieder aus.
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relativ
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von relativ »

schokoschendrezki hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 12:21 Ich bin wirklich überzeugter Radfahrer. Ich fahre grundsätzlich Rad, außer wenns grad nicht anders geht. (selten) Und dann auch prinzipiell ÖV, außer wenns gar nicht anders geht. Ich hab letztens mein Auto mehrere Wochen im Ausland stehen lassen, weil ich mir ausgerechnet habe, dass ichs für mehrere Wochen nicht brauchen werde.

Und dennoch verstehe ich die Mehrheit der Radfahrer nicht mehr. Ich versteh sie einfach nicht. Es wird mit ziemlicher Sicherheit daran liegen, dass ich inzwischen zur älteren Generation gehöre. Radfahren ist für mich (u.a.) Teil einer allgemeinen Entschleunigung. Das muss noch lange nicht heißen, dass ich mich aus den laufenden zivilisatorischen Prozessen verabschiedet habe. Überhaupt nicht. Ich glaube nicht, dass die Stadtradschnellfahrer es wirklich aus sachlichen Gründen besonders eilig haben. (Außer vielleicht die Pizza-Ausfahrer). Denn die meisten von denen fahren mit Radsport-Kleidung. Die muss man erstmal anziehen und dann auch wieder ausziehen.

Es hat auch vielleicht nicht wirklich soviel mit Sport und Körperleistung zu tun. Ich hab vor einiger Zeit in einer Runde erzählt, dass ich an einem Tag im Urlaub um den Plattensee/Balaton radgefahren bin. 210 Kilometer. Das wollten die einfach nicht glauben. Weil sie sich nicht vorstellen können, dass man dafür auch mal um 4:00 aufsteht, um 4:30 losfährt, um 8:00 zum ersten Espresso ungefähr ein Viertel schon hinter sich hat und (zumindest im Urlaub) kein Problem damit hat, den ganzen Tag nix anderes zu tun, als radzufahren. Dabei aber in Ruhe die Landschaft betrachtet, über alles mögliche nachdenkt, anhält und Leute beobachtet usw. Ich mach sowas auch niemals mit Helm und Radfahrerkluft. Wenn man damit um 22:00 fertig ist, ist es überhaupt kein Problem, 210 km zurückzulegen wenn man nur einigermaßen fit ist.

Ich verstehe diese Menschen einfach nicht mehr. Auch das wäre kein Problem, wenn einige von denen mich nicht von hinten mit "Aus dem Weg!" anbrüllen würden.
Ich gehe aber mal davon aus, daß du diese Leistung mit einem E-Bike bestanden hast , oder? Ansonsten könntest du dich auch als Radrennfahrer für ne Tour anmelden. ;)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Nightrain »

schokoschendrezki hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 12:21 Ich verstehe diese Menschen einfach nicht mehr. Auch das wäre kein Problem, wenn einige von denen mich nicht von hinten mit "Aus dem Weg!" anbrüllen würden.
Ich würde aber manieren/korrekte Einhaltung der StVO scho getrennt sehen vom Wunsch zügig mit dem Rad an das Ziel zu gelangen.

Ich bin z.B. für den Arbeitsweg auf ein 25km/h Ebike ("Pedelec") umgestiegen. Das bedeutet, dass ich die größtenteils schöne Strecke auf dem Radweg entlang Felder und Bäche im Jahr insgesamt 400x fahre. Entschleunigung oder gemütliches Genießen der Strecke gibt mir nichts mehr. Nach mehreren tausend mal kenn ich jeden Strauch am Wegrand sowieso mit Vornamen, es gibt also rein gar nichts mehr zu entdecken.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 12:21 Ich verstehe diese Menschen einfach nicht mehr. Auch das wäre kein Problem, wenn einige von denen mich nicht von hinten mit "Aus dem Weg!" anbrüllen würden.
Hinzu kommt, dass sich Fahrradfahrer auch den Raum nehmen, der für Fußgänger gedacht ist. Da wird man auch auf ÖPNV-Haltestellen fast über den Haufen gefahren. Es fehlt schlichtweg bei vielen die Einsicht sich an Regeln halten zu müssen. Daher auch der Strang hier.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Nightrain hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 15:59 Ich würde aber manieren/korrekte Einhaltung der StVO scho getrennt sehen vom Wunsch zügig mit dem Rad an das Ziel zu gelangen.

Ich bin z.B. für den Arbeitsweg auf ein 25km/h Ebike ("Pedelec") umgestiegen. Das bedeutet, dass ich die größtenteils schöne Strecke auf dem Radweg entlang Felder und Bäche im Jahr insgesamt 400x fahre.
Außerhalb von Städten und Gemeinden ist eine hohe Geschwindigkeit auch kein Problem.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Auch das hier ist mir aufgefallen:
Letzteres trifft aus Sicht von Wolfgang Hahn auf jeden Fall am Max-Eyth-See zu. Alle Fußgängerwege, gekennzeichnet durch ein blaues Schild mit einer Frau und einem Kind darauf, dürfen aufgrund eines Zusatzes zwar von Radfahrern unter der Woche genutzt werden, allerdings nur in Schrittgeschwindigkeit. Außerdem müssen sie Rücksicht auf die Fußgänger nehmen. „Das Gegenteil ist leider der Fall“, sagt Hahn. „Es ist kein Miteinander mehr.“ Auch mit Blick auf die Tiere, die rund um das Gewässer leben, würde er Radfahrer generell vom See verbannen.
https://www.cannstatter-zeitung.de/inha ... 5bc56.html
Ich selbst habe erlebt, dass an einem Tag, wo Fahrradfahren verboten ist, alle 10-15 Sekunden es hinter einem klingelt und dann mit einem Affenzahn jemand mit dem Fahrrad an einem dicht vorbeifährt. Als ob das Verbot überhaupt nicht existieren würde.
Ich habe das dann auch dem Ordnungsamt gemeldet und da hat man der Sache auch Gehör geschenkt.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Nightrain »

jack000 hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 16:05 Außerhalb von Städten und Gemeinden ist eine hohe Geschwindigkeit auch kein Problem.
Von welcher Geschwindigkeit reden wird? Mehr als 25km/h ist ja eher sehr selten. Ich rolle übrigens auch lieber in Schrittgeschwindigkeit an solchen Stellen anstatt zu schieben, weil: Ich + Fahrrad neben mir schiebend ist doppelt so breit. An so einer Stelle ist dann erst recht kein Vorbeikommen.
Allerdings frage ich mich bei sowas: warum ist für die 50Mio Euro Brücke oben Geld da und unten pfercht man Radfahrer und Fußgänger auf 1,5m Breite zusammen. Das passt doch nicht. Welcher "Arsch" plant sowas?

Was das Durchsetzen von Regelungen betrifft sind wir auf einer Wellenlänge. Wer Regeln nicht durchsetzt, kann die auch gleich bleiben lassen. Wenn vor einer Wiese überall "Grillen verboten" Schilder stehen, dann ist "Ansprechen und Ermahnen" an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
jack000 hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 16:03 Hinzu kommt, dass sich Fahrradfahrer auch den Raum nehmen, der für Fußgänger gedacht ist. Da wird man auch auf ÖPNV-Haltestellen fast über den Haufen gefahren. Es fehlt schlichtweg bei vielen die Einsicht sich an Regeln halten zu müssen. Daher auch der Strang hier.
Ich kenne hier vor Ort auch zwei Stellen an denen der Radweg VOR der Haltestelle direkt vorbei geführt wird. Ein Irrsinn. Und das nur, weil man vor der Haltestelle den Radweg nicht auf die Straße packen will, damit dort ungestört mit 50km/h vorbeigeheizt werden kann.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Nightrain hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 20:19 Von welcher Geschwindigkeit reden wird?
Von der Geschwindigkeit, bei der ich als Fußgänger in Naherholungsgebieten nicht mehr einverstanden bin davon belästigt zu werden.
Welcher "Arsch" plant sowas?
Keine Ahnung. Wir sind uns da ja einig, das für ein faires Miteinander auch entsprechend Verkehrswege zur Verfügung gestellt werden müssen. Aber ein fehlen von Verkehrswegen kann nicht als Grund/Ursache von Verstößen herhalten.
Was das Durchsetzen von Regelungen betrifft sind wir auf einer Wellenlänge. Wer Regeln nicht durchsetzt, kann die auch gleich bleiben lassen. Wenn vor einer Wiese überall "Grillen verboten" Schilder stehen, dann ist "Ansprechen und Ermahnen" an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Ich selbst besitze ja kein Fahrrad und wenn dem so wäre, würde ich mich auch für strengere Regeln einsetzen um so für mehr Freiraum argumentieren zu können. Das derzeitige Verhalten, so wie ich es u.a. als Fußgänger wahrnehme so m.E. nicht tragbar, bzw. kann nicht als Argument für mehr Freiheiten dienen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Devourer of Worlds »

Das Gute am Radverkehr ist, dass er keine Regelung braucht. Sollte es Stellen geben, an denen tatsächlich eine problematische Mischung aus Radfahrern und Fußgängern besteht, ist die Stadt schuld und hat mal wieder schlechte Infrastruktur gebaut.
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schokoschendrezki
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von schokoschendrezki »

relativ hat geschrieben: Di 12. Jul 2022, 15:50 Ich gehe aber mal davon aus, daß du diese Leistung mit einem E-Bike bestanden hast , oder? Ansonsten könntest du dich auch als Radrennfahrer für ne Tour anmelden. ;)
Quatsch. Natürlich nicht. Mit einem 150-Euro-Gebrauchtrad von den Bikepiraten Berlin-Schöneweide. "E-Bike" ist so ziemlich das absurdeste und paradoxeste Konzept, das ich mir übehraupt vorstellen kann. Du verstehst das auch nicht. Ich bin alles andere als ein irgendwie übermäßig sportlicher Typ. Ein alter Mann über 60. Aber nochmal: Eine Tour Ende Juni, kurze Nacht, langer Tag, von 4:30 bis 22:30 ... rechne mal nach ... das sind so um die 18 Stunden ... das ist doch gar kein Problem. Ich mein, ich kenne ja die jüngere Generation von Radfahrern, auch in der eigenen Familie. Sie halten Langsamfahren einfach nicht aus. Das ist das Problem. Sie werden regelrecht verrückt dabei. Und zum Langsamfahren, zur Entschleunigung gehört die Bereitschaft, einen ganzen Tag lang, Ende Juni, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nix anderes zu machen als eine Radtour. Aber mit Anhalten, Kaffeetrinken, Baden, meditiativem Einfachumsichblicken. Mit schön herumschlenkern zwischen Fußgängern. Fußgängerinnen vor allem. Vielleicht gehört auch ein wenig senile Bettflucht dazu.

Wenn man nach entsprechenden Erfahrungsberichten, Trainingsratschlägen von Vielfahrern im Internet sucht, dann stößt man auf Sätze wie diesen:
Selbstverständlich musst du am Tag deines Rekordversuchs bereit sein, länger als acht Stunden lang zu fahren.
Schätzchen: Nicht acht sondern achtzehn. Wenn auch mit längeren Unterbrechungen. Und vor allem: Ruhig, entschleunigt und verhältnismäßig langsam. Dafür aber gleichmäßig, in einem eher hohen Gang und nicht "strampelnd". Das psychologische Problem besteht wohl auch darin, sich nicht vorstellen zu können, wirklich einen kompletten Tag, restlos, komplett für nix anderes zu verwenden.

Schau dir einfach mal die Sprache dieses zitierten Satzes an. Sie hat genau diesen irren und aggresiven Ausdruck, den ich ständig von anderen Berliner Radfahrern erlebe.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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relativ
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von relativ »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 00:55 Quatsch. Natürlich nicht. Mit einem 150-Euro-Gebrauchtrad von den Bikepiraten Berlin-Schöneweide. "E-Bike" ist so ziemlich das absurdeste und paradoxeste Konzept, das ich mir übehraupt vorstellen kann. Du verstehst das auch nicht. Ich bin alles andere als ein irgendwie übermäßig sportlicher Typ. Ein alter Mann über 60. Aber nochmal: Eine Tour Ende Juni, kurze Nacht, langer Tag, von 4:30 bis 22:30 ... rechne mal nach ... das sind so um die 18 Stunden ... das ist doch gar kein Problem. Ich mein, ich kenne ja die jüngere Generation von Radfahrern, auch in der eigenen Familie. Sie halten Langsamfahren einfach nicht aus. Das ist das Problem. Sie werden regelrecht verrückt dabei. Und zum Langsamfahren, zur Entschleunigung gehört die Bereitschaft, einen ganzen Tag lang, Ende Juni, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nix anderes zu machen als eine Radtour. Aber mit Anhalten, Kaffeetrinken, Baden, meditiativem Einfachumsichblicken. Mit schön herumschlenkern zwischen Fußgängern. Fußgängerinnen vor allem. Vielleicht gehört auch ein wenig senile Bettflucht dazu.

Wenn man nach entsprechenden Erfahrungsberichten, Trainingsratschlägen von Vielfahrern im Internet sucht, dann stößt man auf Sätze wie diesen:

Schätzchen: Nicht acht sondern achtzehn. Wenn auch mit längeren Unterbrechungen. Und vor allem: Ruhig, entschleunigt und verhältnismäßig langsam. Dafür aber gleichmäßig, in einem eher hohen Gang und nicht "strampelnd". Das psychologische Problem besteht wohl auch darin, sich nicht vorstellen zu können, wirklich einen kompletten Tag, restlos, komplett für nix anderes zu verwenden.

Schau dir einfach mal die Sprache dieses zitierten Satzes an. Sie hat genau diesen irren und aggresiven Ausdruck, den ich ständig von anderen Berliner Radfahrern erlebe.
Ich weiss durchaus wovon ich hier rede, ich bin früher auch längere Strecken gefahren, natürlich nicht langsam , aber eins ist klar die 18 Stunden sind ja keine reine Fahrzeit und dann noch gemütlich und langsam?
ich gehe mal davon aus, daß du bei 18 Stunden Ruhe und Wartezeiten von ca min ca 4-5 Stunden hattest. Das sind dann immer noch ca 13 Stunden reine Fahrzeit ich nenne dies schon Sportlich so lange im Sattel zu sein.
Das man je nach Terrain auch als fitter Amateur so ca 20-25 Kilometer die Stunde abreißen kann geht ok, aber über 14 Stunden... Versteh mich nicht falsch, ich will das gar nicht in Frage stellen, sondern nenne es sportlich.

Grüße relativ
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 07:57 Ich weiss durchaus wovon ich hier rede,
Ich hab so ein paar radelnde Arbeitskollegen im Nachbarzimmer..

Übersetzt : ... der Sex im Alter... andere "Fressen"...(Hormonumstellung) ....oder kaufen sich ein Motorrad.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von schokoschendrezki »

relativ hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 07:57 Ich weiss durchaus wovon ich hier rede, ich bin früher auch längere Strecken gefahren, natürlich nicht langsam , aber eins ist klar die 18 Stunden sind ja keine reine Fahrzeit und dann noch gemütlich und langsam?
ich gehe mal davon aus, daß du bei 18 Stunden Ruhe und Wartezeiten von ca min ca 4-5 Stunden hattest. Das sind dann immer noch ca 13 Stunden reine Fahrzeit ich nenne dies schon Sportlich so lange im Sattel zu sein.
Das man je nach Terrain auch als fitter Amateur so ca 20-25 Kilometer die Stunde abreißen kann geht ok, aber über 14 Stunden... Versteh mich nicht falsch, ich will das gar nicht in Frage stellen, sondern nenne es sportlich.

Grüße relativ
Ja. Ich mein, ich war am Ende schon ganz schön am Ende. Demnächst probiere ich das nochmal. Und berichte. Der Balaton mit dem vor einigen Jahren fertiggestellten neuen geschlossenen Rundradweg ist das ideale Terrain für solche Touren. Eine große Badewanne. Überall Regionalbahnen mit Fahrradmitnahme. An zwei, drei Stellen die Möglichkeit, mit Fähren den Weg auf ein Drittel oder die Hälfte zu reduzieren. Schöne Gegend. Weinberge. Ich kann das nur empfehlen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von schokoschendrezki »

Jetzt aber nochmal zurück zum eigentlichen Thema: Ab 6. Juli 22, also grad eben, müssen neu entwickelte LKWs und ab Juli 24 sämtliche LKWs nach EU-Verordnung 2019/2144 zwingend einen Rechtsabbiege- und Totwinkelassistenten haben. Vorher wurde in D schon die Vorschrift erlassen, dass LKWs nur im Schritttempo rechts abbiegen dürfen.
https://www.deutschlandfunk.de/unfaelle ... n-100.html


Ich persönlich hatte bislang noch keine Konfrontationen mit abbiegenden LKWs. Wohl aber mit einem PKW im Kreisverkehr. Ich wollte nicht die erste sondern die zweite Ausfahrt nehmen. Der PKW links neben mir aber die erste. Das war zwar auch nur mehr oder weniger im Schritttempo. Aber der hat mich mit seinem Fahrzeugheck einfach nach rechts auf den Straßenrand geschubst. Und hats sehr wahrscheinlich noch nicht mal gemerkt.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von relativ »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 10:05 Jetzt aber nochmal zurück zum eigentlichen Thema: Ab 6. Juli 22, also grad eben, müssen neu entwickelte LKWs und ab Juli 24 sämtliche LKWs nach EU-Verordnung 2019/2144 zwingend einen Rechtsabbiege- und Totwinkelassistenten haben. Vorher wurde in D schon die Vorschrift erlassen, dass LKWs nur im Schritttempo rechts abbiegen dürfen.
https://www.deutschlandfunk.de/unfaelle ... n-100.html


Ich persönlich hatte bislang noch keine Konfrontationen mit abbiegenden LKWs. Wohl aber mit einem PKW im Kreisverkehr. Ich wollte nicht die erste sondern die zweite Ausfahrt nehmen. Der PKW links neben mir aber die erste. Das war zwar auch nur mehr oder weniger im Schritttempo. Aber der hat mich mit seinem Fahrzeugheck einfach nach rechts auf den Straßenrand geschubst. Und hats sehr wahrscheinlich noch nicht mal gemerkt.
Ich hatte schon unzählige Situationen mit unaufmerksamen Rechtsabbiegern, oder neben dem Fahradweg parkende türaufreißenden Autofahrer. Mein Kredo als Fahrradfahrer, immer mit der unaufmerksamkeit der Autofahrer und LKW Fahrer rechnen, immer. Ich habe mal einen Autofahrer der mir zu nah kam in seine Tür getreten, daß war aber noch als Motorradfahrer, den geht es ja ähnlich.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Kamikaze »

relativ hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 10:23 Ich hatte schon unzählige Situationen mit unaufmerksamen Rechtsabbiegern, oder neben dem Fahradweg parkende türaufreißenden Autofahrer. Mein Kredo als Fahrradfahrer, immer mit der unaufmerksamkeit der Autofahrer und LKW Fahrer rechnen, immer. [...]war aber noch als Motorradfahrer, den geht es ja ähnlich.
Genau aus diesem Grund fahre ich mit meinem Mini-Mobil auch nicht mehr rechts sondern beanspruche die komplette Spur für mich.
Türaufreißer, unachtsame Ausparker und auf-den-Randstein-Drücker sind mir da einfach zu häufig und zu gefährlich. Wenn mich jemand überholen will, dann soll er das gerne tun, wie bei einem "großen" PKW auch.
Fahrradfahrer sind da insbesondere auf schmalen Radwegen direkt neben den Parkbuchten häufig etwas in der Zwickmühle, denn die Tür so manchen Straßenpanzers reicht aus um den Fahrradweg komplett dicht zu machen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von relativ »

Kamikaze hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 10:47 Genau aus diesem Grund fahre ich mit meinem Mini-Mobil auch nicht mehr rechts sondern beanspruche die komplette Spur für mich.
Türaufreißer, unachtsame Ausparker und auf-den-Randstein-Drücker sind mir da einfach zu häufig und zu gefährlich. Wenn mich jemand überholen will, dann soll er das gerne tun, wie bei einem "großen" PKW auch.
Fahrradfahrer sind da insbesondere auf schmalen Radwegen direkt neben den Parkbuchten häufig etwas in der Zwickmühle, denn die Tür so manchen Straßenpanzers reicht aus um den Fahrradweg komplett dicht zu machen.
Richtig gefährlich wird es, wenn man plötzlich ausweichen muss und dies reflexartig auch tut und dabei auf die Fahrbahn gedrängt wird. Sau gefährlich. Ich hatte schon einige Diskussionen mit der Polizei, weil ich an besondern gefährlichen Stellen nicht mehr auf den Fahradweg fahren wollte und ich es meinem Sohn sogar verboten habe. Wo wir völlig übereinstimmten, war die ziemlich unkluge Planung solcher Fahradwege bzw. Parkmöglichkeiten.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von BingoBurner1 »

Tübingen will künftig auch im Winter die Menschen zum Fahrradfahren motivieren. Dabei soll nun die erste beheizte Fahrradbrücke Deutschlands helfen.

Tübingen - Als erste deutsche Stadt plant Tübingen beheizte Brücken für Fahrradfahrer. Klimaschutz stand auch im Wahlkampf bei allen drei Parteien der möglichen Ampel-Koalition auf der Agenda sehr weit vorne. Dabei soll auch das gute alte Fahrrad helfen. Im Sommer ist das Gefährt auf zwei Rädern bereits beliebt, doch im Winter hat nicht jeder Lust auf eisige Kälte - und rutschige Fahrradwege.


...........


https://www.merkur.de/wirtschaft/brueck ... 72791.html
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 00:28 Das Gute am Radverkehr ist, dass er keine Regelung braucht.
Yap, heute wieder gesehen, als ein Radrowdy in der Fußgängerzone fast die Frau mit Kinderwagen über den Haufen gefahren hat. Absteigen und schieben? Pah, dafür ist sich so ein Nachwuchs-Pogacar doch viel zu fein.
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Billie Holiday
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 00:55 Quatsch. Natürlich nicht. Mit einem 150-Euro-Gebrauchtrad von den Bikepiraten Berlin-Schöneweide. "E-Bike" ist so ziemlich das absurdeste und paradoxeste Konzept, das ich mir übehraupt vorstellen kann. Du verstehst das auch nicht. Ich bin alles andere als ein irgendwie übermäßig sportlicher Typ. Ein alter Mann über 60. Aber nochmal: Eine Tour Ende Juni, kurze Nacht, langer Tag, von 4:30 bis 22:30 ... rechne mal nach ... das sind so um die 18 Stunden ... das ist doch gar kein Problem. Ich mein, ich kenne ja die jüngere Generation von Radfahrern, auch in der eigenen Familie. Sie halten Langsamfahren einfach nicht aus. Das ist das Problem. Sie werden regelrecht verrückt dabei. Und zum Langsamfahren, zur Entschleunigung gehört die Bereitschaft, einen ganzen Tag lang, Ende Juni, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nix anderes zu machen als eine Radtour. Aber mit Anhalten, Kaffeetrinken, Baden, meditiativem Einfachumsichblicken. Mit schön herumschlenkern zwischen Fußgängern. Fußgängerinnen vor allem. Vielleicht gehört auch ein wenig senile Bettflucht dazu.

Wenn man nach entsprechenden Erfahrungsberichten, Trainingsratschlägen von Vielfahrern im Internet sucht, dann stößt man auf Sätze wie diesen:

Schätzchen: Nicht acht sondern achtzehn. Wenn auch mit längeren Unterbrechungen. Und vor allem: Ruhig, entschleunigt und verhältnismäßig langsam. Dafür aber gleichmäßig, in einem eher hohen Gang und nicht "strampelnd". Das psychologische Problem besteht wohl auch darin, sich nicht vorstellen zu können, wirklich einen kompletten Tag, restlos, komplett für nix anderes zu verwenden.

Schau dir einfach mal die Sprache dieses zitierten Satzes an. Sie hat genau diesen irren und aggresiven Ausdruck, den ich ständig von anderen Berliner Radfahrern erlebe.
Das ebike ist eine super Erfindung für berghoch oder kaputte Knie. Außerdem kommt man nicht verschwitzt und außer Puste im Büro an. Ich kenne deutlich jüngere Fahrer, die auf ihr ebike schwören.

Ja ja, ich weiß, bei dir ist alles flach, du schwitzt nie und dir tut nichts weh. Das gilt gefälligst auch für alle anderen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Devourer of Worlds »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 16:14 Yap, heute wieder gesehen, als ein Radrowdy in der Fußgängerzone fast die Frau mit Kinderwagen über den Haufen gefahren hat. Absteigen und schieben? Pah, dafür ist sich so ein Nachwuchs-Pogacar doch viel zu fein.
Und das absolut zurecht. Als Fahrradfahrer muss man nun mal Fußgängerzonen nutzen, wenn es keine entsprechenden Radwege gibt.
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Tom Bombadil
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 20:56 Als Fahrradfahrer muss man nun mal Fußgängerzonen nutzen, wenn es keine entsprechenden Radwege gibt.
Ja, zu Fuß und das Rad schiebend. Aber du willst ja eh nur trollen, das ist langweilig.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von relativ »

Devourer of Worlds hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 20:56 Und das absolut zurecht. Als Fahrradfahrer muss man nun mal Fußgängerzonen nutzen, wenn es keine entsprechenden Radwege gibt.
Jaein, doch wenn man sie nutzen möchte ohne abzusteigen, könnte man sie evtl. so nutzen, daß niemand gefährdet wird und das heisst für mich Schritttempo , dann passiert auch nix schlimmes.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 08:08 Jaein, doch wenn man sie nutzen möchte ohne abzusteigen, könnte man sie evtl. so nutzen, daß niemand gefährdet wird und das heisst für mich Schritttempo , dann passiert auch nix schlimmes.
Der Tod auf dem Zebrastreifen...?? Absteigen !!

Immer dran denken....ein MOTOR-RAD mit abgeschaltetem Motor - ist nichts weiter als ein FAHR-RAD.

Alles was ein Fahrrad "DARF" - nimmt der Motorradfahrer mit SCHWUNG - ohne Motor. (Einbahnstrasse von der falschen Seite...Fusswege...fußgängerbrücke..)

Und ein kleines Auto ....uist ja auch nur ein LEICHT-Motor-rad.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 08:08 Jaein, doch wenn man sie nutzen möchte ohne abzusteigen, könnte man sie evtl. so nutzen, daß niemand gefährdet wird und das heisst für mich Schritttempo , dann passiert auch nix schlimmes.
Ja klar, da halten sich die Radfahrer natürlich daran :rolleyes:
Wer es wagt, sich öffentlich über Rambo-Radler zu beschweren, bekommt es schnell mit der Rad-Lobby zu tun. Die ist in Berlin nicht nur besonders stark, sondern auch besonders aggressiv.

Das konnte am Wochenende Franziska Giffey erfahren. Sie hatte von einem Beinahe-Unfall mit einem E-Bike in Paris berichtet, sah sich in ihrer Skepsis von einer zu hastigen Verkehrswende bestätigt.

Auf Twitter erntete sie dafür Hass & Häme. Manch einer wünschte Giffey gar, sie hätte besser überfahren werden sollen…

Man muss die SPD-Politikerin nicht mögen oder gewählt haben, um zu wissen: In Berlin gibt es keine andere Gruppe, die von der Politik so verhätschelt wird wie die Radfahrer, aber sich dennoch ständig lautstark beschwert.

[...]
Doch beim Zitieren der polizeilichen Unfall-Statistik unterschlagen Rad-Lobbyisten stets einen entscheidenden Satz: „Bei 49,54 Prozent aller Verkehrsunfällen mit Radfahrenden waren diese Haupt- oder Mitunfallverursachende.“ Das politisch korrekte Bürokraten-Deutsch ist schlimm, aber die Zahl ist eindeutig: Die Hälfte aller Rad-Unfälle wurde von den Radfahrern (mit-)verursacht!

Wer Radfahrer auf dem Bürgersteig oder bei „Rot“ und mit Kopfhörern fahrende Radler kritisiert, dem wird schnell eine bösartige Hass-Kampagne unterstellt. Parkende Lastenräder (manche Exemplare sind größer als ein Smart), die den Gehweg versperren? Auch das ficht Aktivisten nicht an, die sonst immer etwas von Flächengerechtigkeit faseln.

Zu Einsicht und Selbstkritik ist die Rad-Lobby anscheinend nicht in der Lage.
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Es wird endlich Zeit, dass diese Rad-Lobby in die Schranken verwiesen wird!
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 14:19 Es wird endlich Zeit, dass diese Rad-Lobby in die Schranken verwiesen wird!
Wird die Autolobby doch auch nicht.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 14:28 Wird die Autolobby doch auch nicht.
Gleiches Recht für Alle!
Whataboutism. Bist du also dafür, dass man diese Fahrradauswüchse wie im Artikel beschrieben, energisch bekämpft?
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relativ
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 14:19 Ja klar, da halten sich die Radfahrer natürlich daran :rolleyes:


https://www.bz-berlin.de/meinung/die-be ... -aggressiv
Es wird endlich Zeit, dass diese Rad-Lobby in die Schranken verwiesen wird!
Du willst wieder alle in Sippenhaft nehmen und für Vergehen einiger alle Radfahrer büßen lassen, ich wette das tust du bei Autofahrern nicht im gleichen Maße. Doppelstandart und Heuchlei mal wieder von deiner Seite.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 14:36 Du willst wieder alle in Sippenhaft nehmen und für Vergehen einiger alle Radfahrer büßen lassen, ich wette das tust du bei Autofahrern nicht im gleichen Maße. Doppelstandart und Heuchlei mal wieder von deiner Seite.
Inhalt zum Beitrag wie immer: 0,0%
Relativierung/Whataboutism: 100%

Sag doch jetzt mal was zum Inhalt: "Wie soll mit solchem Fehlverhalten umgegangen werden?"
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relativ
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 14:39 Inhalt zum Beitrag wie immer: 0,0%
Relativierung/Whataboutism: 100%

Sag doch jetzt mal was zum Inhalt: "Wie soll mit solchem Fehlverhalten umgegangen werden?"
Ne ich bin genau auf deine Inhaltlichen Darstellungen eingegangen. Mit Whauaboutism und Relativierung hat das was genau zu tun?

Für Fehlverhalten haben wir das Ordnungsrecht. Bei schweren Fehlverhalten das Strafrecht.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 15:00 Ne ich bin genau auf deine Inhaltlichen Darstellungen eingegangen. Mit Whauaboutism und Relativierung hat das was genau zu tun?
Bist du nicht, es kam nur ein "Die anderen aber ..."
Für Fehlverhalten haben wir das Ordnungsrecht. Bei schweren Fehlverhalten das Strafrecht.
Es ging darum, dass bei dem zunehmenden Fehlverhalten die bisherigen Mittel nicht ausreichen. Soll aus deiner Sicht alles so bleiben wie es ist?
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 14:39 Sag doch jetzt mal was zum Inhalt: "Wie soll mit solchem Fehlverhalten umgegangen werden?"
Lobbyregister, Straftaten Ahnden, gleiche Voraussetzungen für ALLE Verkehrsteilnehmer schaffen.
Wird aber den Petrolheads nicht gefallen. ;)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 15:06 Bist du nicht, es kam nur ein "Die anderen aber ..."
Ich bin auf deine Meinung eingegangen.
Es ging darum, dass bei dem zunehmenden Fehlverhalten die bisherigen Mittel nicht ausreichen. Soll aus deiner Sicht alles so bleiben wie es ist?
Das ist deine meinung , nicht meine. Für mich reichen sie völlig aus und der Radverkehr kann aus meiner Sicht gerade in der Städten durchaus noch mehr Vorfahrt vor den Autos bekommen. Das wird die menschen jetzt nicht unbedingt gleich besser machen, aber der Umwelt hilft und der Fitness hilft es.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 15:11 Lobbyregister, Straftaten Ahnden, gleiche Voraussetzungen für ALLE Verkehrsteilnehmer schaffen.
Somit wären das Kennzeichen, Fahrradsteuer, Führerschein, Fahrverbote/Führerscheinentzug bei Fehlverhalten und Punkte in Flensburg auch für Fahrradfahrer. Ich bin damit einverstanden :thumbup:
Das wird aber den Fahrradrambos nicht gefallen :s
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 15:17 Für mich reichen sie völlig aus
Die Zahl derer, die anderer Meinung sind, steigt stetig. Zumal dem es nun Mode ist, dass Fahrradfahrer auch den Raum okkupieren, der für Fußgänger vorgesehen ist. Das werden die sich nicht mehr lange gefallen lassen. Auch bei dem Jubileaumsfest in der Ortschaft am Sonntag wurde da schon ein anderer Ton von den Aufpassern gegenüber Fahrradfahrern angeschlagen, die meinten Trotz Verbot durch ein familiärorientiertes Strassenfest brettern zu müssen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 14:19 https://www.bz-berlin.de/meinung/die-be ... -aggressiv
Es wird endlich Zeit, dass diese Rad-Lobby in die Schranken verwiesen wird!
Also ganz ehrlich: Ich hab weder auf Kudamm noch in der Wilmersdorfer noch sonstwo in B Radler gesehen, die sich daneben benommen hätten. Eher die sch... Scooterfahrer...
Hier in der Stadt u. auch u. vor Allem in Frankfurt siehts da schon anders aus... Da sind die Radfahrer extrem militant, heizen mit 10cm an den Fußgängern vorbei, kürzen rote Ampeln über den Gehweg ab, fahren auf dem Gehweg obwohl nebendran auf der Straße ein Radweg ist etc. ... :mad2:
Ich wäre dafür, dass auch Radfahrer eine theoretische Ausbildung u. Prüfung absolvieren müssen denn mal von Denen abgesehen, die meinen sich alles erlauben zu können, gibts anscheinend auch Viele, die die StVO gar nicht kennen.
Und natürlich sind Kennzeichen dingend nötig damit man die Arschgeigen auch strafrechtlich verfolgen kann!
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 16:15 Somit wären das Kennzeichen, Fahrradsteuer, Führerschein, Fahrverbote/Führerscheinentzug bei Fehlverhalten und Punkte in Flensburg auch für Fahrradfahrer. Ich bin damit einverstanden :thumbup:
Das wird aber den Fahrradrambos nicht gefallen :s
Same here... :thumbup:
Natürlich nicht... :rolleyes:
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

firlefanz11 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 16:24Da sind die Radfahrer extrem militant, heizen mit 10cm an den Fußgängern vorbei, kürzen rote Ampeln über den Gehweg ab, fahren auf dem Gehweg obwohl nebendran auf der Straße ein Radweg ist etc. ... :mad2:
Das ist hier auch gang und gäbe. Gut ist auch, auf der Straße zu fahren, obwohl es einen benutzungspflichtigen Radweg gibt :dead: Nebeneinander fahren wird auch gerne genommen, auch in unübersichtlichen Kurven :dead:
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 16:36 Gut ist auch, auf der Straße zu fahren, obwohl es einen benutzungspflichtigen Radweg gibt :dead:
Oh ja! Das vergaß ich...! Gerade wieder heute früh! Und da war der Fahrradweg auf dem Gehweg abgegrenzt von der Straße aber es konnte dem tollen Rennradfahrer natürlich nicht zugemutet werden den gleichen Weg zu verwenden wie "normale" Radfahrer...! Dabei waren gar keine anderen Radfahrer auf dem Fahrradweg...
Oder auf dem Radweg in die falsche Richtung obwohl es in die Richtige auch einen gibt aber da müsste man ja zum links abbiegen über die Straße... DAS geht nun WIRKLICH nicht...!!! :rolleyes:
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 16:15 Somit wären das Kennzeichen, Fahrradsteuer, Führerschein, Fahrverbote/Führerscheinentzug bei Fehlverhalten und Punkte in Flensburg auch für Fahrradfahrer. Ich bin damit einverstanden :thumbup:
Wäre ich voll dabei.
ABER dann auch: gleiche oder alternativ gleich große Verkehrsflächen.
Das war's dann mit mehrspurigen Autostraßen. ;)

Ist aber leider in D nicht durchsetzbar. Es ist ja schon unmöglich, dass innerstädtisch alle motorisierten Verkehrsteilnehmer auf allen Straßen fahren dürfen. Da noch die Fahrräder dazu zu pcken dürfte so manchem die Schweißperlen auf die Stirn treiben.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 19:01Ist aber leider in D nicht durchsetzbar.
Richtig so, denn das Problem muss im Konsens gelöst werden, besonders weil Radfahrer immer noch eine Minderheit sind. Durch verbesserte Angebote kann man mehr Menschen aufs Rad locken, das hat dann auch positive Effekte für Autofahrer.

In Deutschland macht man es oft mal wieder falsch, hier werden Auto- und Radfahrer gegeneinander ausgespielt, Autofahrer werden als "Rache" gepiesackt, dadurch weckt man aber nicht den Wunsch, aufs Rad zu wechseln, im Gegenteil, damit schürt man nur Aggressionen, was im gefährlichen Straßenverkehr niemand braucht, am wenigsten die Radfahrer.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Maikel »

Kamikaze hat geschrieben: Mo 18. Jul 2022, 19:01 ABER dann auch: gleiche oder alternativ gleich große Verkehrsflächen.
Wozu denn das?
Es heißt doch immer, Vorteil der Fahrräder sei, daß sie viel weniger Verkehrsfläche brauchen.
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Teeernte »

Maikel hat geschrieben: Di 19. Jul 2022, 07:35 Wozu denn das?
Es heißt doch immer, Vorteil der Fahrräder sei, daß sie viel weniger Verkehrsfläche brauchen.
...nur im STAND.

Sonst - ringsum 1,50m ...
...Pendelhubstichsäge...(Schnurlänge 1,60m)
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Re: Wie soll zunehmender Fahrradverkehr geregelt werden?

Beitrag von Kamikaze »

Maikel hat geschrieben: Di 19. Jul 2022, 07:35 Wozu denn das?
Es heißt doch immer, Vorteil der Fahrräder sei, daß sie viel weniger Verkehrsfläche brauchen.
Korrekt. Warum sollten die Fahrradfahrer davon nicht profitieren?
Zwingt doch die PKW-Fraktion auch niemand immer größere Schüsseln zu fahren, so dass Parkplätze und Straßen immer größer/breiter werden müssen. Wer sich selbst durch immer mehr Blech einengt ist selber schuld.
Auf den dann für Fahrräder reservierten Verkehrsflächen könnten dann bedeutend mehr Fahrräder unterwegs sein und ggf. sogar mehrere Spuren für unterschiedliche Geschwindigkeiten realisiert werden.
Da dürfte sich mMn. der kleinere "Fußabdruck" durchaus positiv bemerkbar machen.
Außerdem hätte dann kein Fahrradfahrer mehr eine Ausrede sich nicht innerhalb dieser Bereiche zu bewegen.
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