Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

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relativ
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von relativ »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 22:33)

Vielleicht bekommen wir bald sogar noch mehr Salat:


https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... 40-Prozent

Sind 40% Argument genug für eine Impflicht, die womöglich für ALLE gelten soll?


WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus:
Jetzt über eine möglichest schnelle Einführung der allgemeinen Impfpflicht zu diskutieren ist eh müßig. Die wir so schnell nicht kommen , möglich wäre eine Teilimpfpflicht.
Nochmal Sinn und Zweck einer durchimpfung ist die Hospitaliiserung und schweren Verläufe der Covid erkrankung zu verhindern/verringern.
Dies schient bei einigen immer noch nicht richtig angekommen, daß Impfen diesbezüglich die beste Wahl ist.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Heute morgen Anruf von meiner Mutter bekommen.

Ihre beste Freundin, Imfgegnerin, die meine Mutter ständig mit Videoschnippseln von Schwindelmann & Co genervt hat liegt Corona positiv mit Lungenentzündung im Krankenhaus.

Noch nicht auf intensiv aber der Zustand hat sich schnell vom Hüsterchen weiterentwickelt. Ich hoffe es wird nicht schlimmer.

Läuft, bei den Aluhüten.

Das schlimme ist eigentlich dass man die Sektengurus nicht drankriegen kann, die zu nicht geringem Maße Blut an den Händen haben.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(24 Nov 2021, 14:02)
Mir kommt das Zeug nicht in den Körper. 100% unvaccinated. :thumbup:
Da kannst du stolz darauf sein dass du so ein heldenhafter Revolutionär bist.

Bist du auch stolz darauf dass wegen Nulldenkern wie dir jetzt in NL die Chemotherapien ausgesetzt werden ?

Ich hoffe doch.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

petit.manni hat geschrieben:(25 Nov 2021, 08:07)
Mir scheint , die Debatte artet seitens der Impfverweigerer so langsam aus . Als wollten Sie per tue ... ihren
falschen Standpunkt dazu .... nicht einsehen wollen .
1. Ich bin geimpft - vollständig = und boostern lassen habe ich mich bereits, als dieser Begriff noch gar nicht alltagstauglich war. Als der Mehrheit unserer Gesellschaft Corona noch sch...egal war; weil die Inzidenzen und Hospitalisierungsraten so niedrig und somit zu vernachlässigen waren; weil alles wieder gelockert/geöffnet war, weil der private Urlaub und das persönliche Vergnügen wichtiger war, als sich impfen zu lassen; weil sämtliche begründete, bestehende und anstehende Corona-Sorgen - nicht nur von der Politik! - bewusst ignoriert wurden.

2. Bin ich kein Impfverweigerer - ich lehne lediglich eine gesetzliche Impfpflicht ab - auf Berufsgruppen allein wie auch für alle geltend bezogen. Nur weil Politiker, Mediziner, Wissenschaftler und ansonsten öffentlichkeitsgeile Immerallesbesserwisser aus dem Nichts heraus populistisch und hetzterisch bspw. von einer "Pandemie der Ungeimpften" quatschen, damit aber vor allem die bislang nicht impfbaren Kinder zu Pandemietreibern erklären; oder weil aus dem Nichts heraus eine Impfpflicht in Erwägung gezogen wird, obgleich man sich noch vor Monaten über diesen Verschwörungsglauben der Corona-Leugner entsetzlich echauffiert hat.

3. Jeder weiß, dass eine Impflicht auf die Schnelle gar nicht durchsetzbar ist und organisatorisch auf die Schnelle schon gleich gar nicht umsetzbar ist. Die aktuellen Impfwilligen können schließlich nicht ausreichend mit Impfstoffen versorgt werden; viele müssen stundenlang Schlange stehen um dann ungepikst nach Hause gehen zu müssen. Daran sind freilich auch nur die Ungeimpften/Impfgegener Schuld.

Weswegen regt ihr euch eigentlich alle so auf? Laut Gesundheitsminister Spahn ist es beschlossene Sache:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... n-100.html
Am Ende des Winters ist jeder geimpft, genesen oder gestorben.
Wartet noch ein Wochen ab, dann seit ihr sie los. ALLE. Oder meint ihr auf einmal, der olle Spahn quasselt Dummfug oder lügt wie gedruckt? Uns' Jensi? Nun, seine "Pandemie der Ungeimpften"-Meinungsvorgabe habt ihr ihm doch auch abgekauft und lebt, bzw. argumentiert danach! Was denn nun, hm?
Die Krankenhäuser machen das keine 5 Jahre mehr so mit . ... das sollte man verstehen lernen .
Es ist einfach nur heuchlerisch, dass man sich erst jetzt, in einer sich immer weiter zuspitzenden Notlage urplötzlich um das Gesundheitssystem sorgt. Wo waren diese Sorgen noch im Sommer? Oder wo waren sie, als Corona noch gar nicht die Welt beherrschte? Ich arbeite in der Altenpflege und alles, womit mich meine saubere und verantwortwortungsbewusste Restgesellschaft bislang bedachte war, dass die geklatscht haben, wozu sie die Medien allerdings erst auffordern mussten und wo nach der 1. Welle auch nichts mehr kam; nur zu 1/3 erhielten meine Mitstreiter und ich damals unsere (ebenfalls einmaligen!) Coronaprämien aus Steuermitteln, zu mehr war die Gesellschaft nicht bereit, die anderen 2/3 mussten Kassen und Einrichtungen selbst besorgen. Ansonsten habe ich vielfach öffentliche und gesellschaftliche Ablehnung erfahren: Was, du schaffst im Altenheim? Geh weg, ihr habt doch alle Corona!

Vielen Dank für Garnichts!
Auch höre ich des Öfteren , das in vielen kleinen Betrieben immer noch die Impfgegner sehr hochnäsig sowie
oft auch fahrlässig ... provozierend gegenüber ihren Kollegen auftreten . ... Manchen Zeitgenossen fehlt es
diesbezüglich wohl an Sensibilität .
Alle sich hochnäsig und fahrlässig und provizierend und unsensibel verhaltenden Mitmenschen sind also Impfgegner und/oder Corona-Leugner?

Und wenn sie gegen Corona pflichtimpfen würde, könnte man DAS abstellen?

Mein Gott, diese Impfstoffe sind echt für alles nutze. Schützen sie auch vor dem Klimawandel? Bewirken sie auch den Weltfrieden? Bestärken sie auch soziale Gerechtigkeit und geschlechtliche Gleichstellung? :cool:
So langsam reichts .
Wenigstens diesbezüglich teilen wir eine Meinung.
Zuletzt geändert von Uffhausen am Do 25. Nov 2021, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

relativ hat geschrieben:(25 Nov 2021, 09:49)
Jetzt über eine möglichest schnelle Einführung der allgemeinen Impfpflicht zu diskutieren ist eh müßig. Die wir so schnell nicht kommen , möglich wäre eine Teilimpfpflicht.
Nochmal Sinn und Zweck einer durchimpfung ist die Hospitaliiserung und schweren Verläufe der Covid erkrankung zu verhindern/verringern.
Dies schient bei einigen immer noch nicht richtig angekommen, daß Impfen diesbezüglich die beste Wahl ist.
Ich persönlich befürchte eher, die vorwiegende Grundlage der Einstimmung in den Impflicht-Chor ist seitens der Gemipften vieleher die Angst, aufgrund einer immer wahrscheinlicher werdenden politischen Maßnahme namens Lockdown (für Alle) persönlich Nachteile im Alltag zu erfahren.

Die wenigsten argumentieren nämlich mit wissenschaftlichen Argumenten = weil diese auch gar nicht entsprechend vorhanden sind, weil es noch nie eine Impfpflicht gegen Corona gab, weswegen man auch nichts hat, worauf man sich zweifelsfrei berufen kann. Es gibt nur Prognosen, aber die müssen sich nicht bewahrheiten. Lockdown kennt man dagegen zur Genüge.

Holzhammermäßig und gebetsmühlenartig wird auf die Belastung des Gesundheitssystems oder die Lage auf den Intensivstationen verwiesen - wäre die aktuelle Welle nicht so schlimm, wäre das moralisierende Geschrei weniger bis völlig ausgeblieben. Vielen ist bewusst(er) geworden, sie können sich jetzt nicht mehr aus der Verantwortung rausschlawienern und gebaren sich entsprechend pflichtbewusst und zielorientiert. Allerding nur dieses Thema betreffen, nur als Momentaufnahme.

Viele andere Probleme dieser Welt ließen sich nicht minder via Pflichten in den Griff bekommen = aber dagegen wehrt man sich, auch die nunmehrigen Impfpflich-Verteidiger, man besteht auf die Freiheit der Selbstverantwortung - und Entscheidungsunabhängigkeit. Würde die Politik bspw. eine E-Auto-Pflicht oder zusätzliche Steuerabgabepflichten für Nicht-E-Autos einführen wollen, um auf diese Weise den Klimawandel zu bekämpfen, würde wohl die meisten Impfpflicht-Befürworter schneller an die Decke gehen, dass sich selbst die derzeitigen Impfpflicht-Gegner nur verwundert sie Augen reiben können.

Ja, es gibt Sachen, die sind dem Menschen weitaus und mit Abstand heiliger als persönliche/gesellschaftliche Gesundheit oder Pflichtbewusstsein, auch wenn es aktuell nicht den Eindruck macht... man sollte sich deswegen nichts vormachen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von relativ »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 13:28)

Ich persönlich befürchte eher, die vorwiegende Grundlage der Einstimmung in den Impflicht-Chor ist seitens der Gemipften vieleher die Angst, aufgrund einer immer wahrscheinlicher werdenden politischen Maßnahme namens Lockdown (für Alle) persönlich Nachteile im Alltag zu erfahren.
Auch das war Sinn und Zweck der maßnahemn eine normalisierung des Alltags. Natürlich spielt das ne Rolle was denn sonst und natürlich spielt auch eine Rolle , warum wir jetzt schon wieder über Lockdownmaßnahmen diskutieren. Hätten wir die hohe Zahl an ungeimpften in den Krankenhäusern nicht, würden wir uns jetzt über Lockdowns gar nicht unterhalten.
Die wenigsten argumentieren nämlich mit wissenschaftlichen Argumenten = weil diese auch gar nicht entsprechend vorhanden sind, weil es noch nie eine Impfpflicht gegen Corona gab, weswegen man auch nichts hat, worauf man sich zweifelsfrei berufen kann. Es gibt nur Prognosen, aber die müssen sich nicht bewahrheiten. Lockdown kennt man dagegen zur Genüge.
Oh je die Fakten auf den Intensivstationen werde ich nicht anzweifeln. Daraus erkennt man auch ohne medizinische Vorbildung ein Muster.
Holzhammermäßig und gebetsmühlenartig wird auf die Belastung des Gesundheitssystems oder die Lage auf den Intensivstationen verwiesen - wäre die aktuelle Welle nicht so schlimm, wäre das moralisierende Geschrei weniger bis völlig ausgeblieben. Vielen ist bewusst(er) geworden, sie können sich jetzt nicht mehr aus der Verantwortung rausschlawienern und gebaren sich entsprechend pflichtbewusst und zielorientiert. Allerding nur dieses Thema betreffen, nur als Momentaufnahme.
Gibt es für dich denn noch etwas wichtigeres als , daß was die Krankenhäuser und deren mitarbeiter mo. erleben. Nicht zu vergessen all die Nebenwirkungen ,wie z.B. verschobene Operationen und damit einhergehend eine mögliche höhere Jahressterberate ect.pp.
Viele andere Probleme dieser Welt ließen sich nicht minder via Pflichten in den Griff bekommen = aber dagegen wehrt man sich, auch die nunmehrigen Impfpflich-Verteidiger, man besteht auf die Freiheit der Selbstverantwortung - und Entscheidungsunabhängigkeit. Würde die Politik bspw. eine E-Auto-Pflicht oder zusätzliche Steuerabgabepflichten für Nicht-E-Autos einführen wollen, um auf diese Weise den Klimawandel zu bekämpfen, würde wohl die meisten Impfpflicht-Befürworter schneller an die Decke gehen, dass sich selbst die derzeitigen Impfpflicht-Gegner nur verwundert sie Augen reiben können.
Das ist Quatsch nur weil es auch viele andere Probleme auf der Welt gibt , soll man dioch nicht die die einem selbst betreffen vernachlässigen. Ich bin sowieso kurfristig eh für eine stärkere Einschränkung der freiwillig Ungeimpften. Quasi ein Lockdown für eben diese Gesellschaftsgruppe.
Ja, es gibt Sachen, die sind dem Menschen weitaus und mit Abstand heiliger als persönliche/gesellschaftliche Gesundheit oder Pflichtbewusstsein, auch wenn es aktuell nicht den Eindruck macht... man sollte sich deswegen nichts vormachen.
Wichtiger als die persönliche Gesundheit? Das wäre?
Beim Thema Impfen ist die Mehrheitsmeinung eher pro impfen
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

relativ hat geschrieben:(25 Nov 2021, 13:45)
Gibt es für dich denn noch etwas wichtigeres als , daß was die Krankenhäuser und deren mitarbeiter mo. erleben. Nicht zu vergessen all die Nebenwirkungen ,wie z.B. verschobene Operationen und damit einhergehend eine mögliche höhere Jahressterberate ect.pp.
Ich dachte, es darf (derzeit) nichts Wichtigeres (für alle) geben - damit will man ja schließlich die Impflicht verteidigen.
Das ist Quatsch nur weil es auch viele andere Probleme auf der Welt gibt , soll man dioch nicht die die einem selbst betreffen vernachlässigen.

Was ist dann das eigentliche Problem vieler Geimpfter - das sie selbst betreffende Problem ist mittels ihrer Impfung doch gebannt.

Wir Geimpften sind doch eigentlich fein raus. Oder doch nicht?
Ich bin sowieso kurfristig eh für eine stärkere Einschränkung der freiwillig Ungeimpften. Quasi ein Lockdown für eben diese Gesellschaftsgruppe.
Dann reicht 2G und Ausgangssperre völlig aus, wozu eine Impfpflicht?
Wichtiger als die persönliche Gesundheit? Das wäre?
Geh' mal raus in die Welt und frage Raucher, warum sie rauchen, obgleich allgemein bekannt ist, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Mitmenschen und die Umwelt.

Raucher u. a. dürfte es eigentlich gar nicht geben, wäre dem Menschen seine Gesundheit am wichtigsten. Sie werden dir alle übereinstimmend zu verstehen geben, dass sie selbst über ihre Gesundheit bestimmen wollen und dürfen und du sie gefälligst in Frieden lassen sollst, sie würden schließlich nichts ungesetzliches tun, wenn sie rauchen.

Nicht anders verhält es sich doch beim impfen gegen Corona. Wenn man aus gesundheitlichen Gründen eine Impflicht gegen Corona einführt, dann müsste man doch auch u. a. eine generelles Rauchverbot aus gesundheitlichen Gründen aussprechen, oder nicht?

Sind Erkrankte Raucher weniger belastend für die Intensivmedizin, als an Covid erkrankte Ungeimpfte? Sind Rauchertote weniger wert, als Coronatote?

Wenn schon, denn schon. Das ständige Verteuern der Zigaretten mag vielleicht seine Wirkung zeigen, aber es ginge auch wesentlich schneller und effektiver. Was scheut man bei Rauchern, das man sich bei Impfgegnern traut?
Beim Thema Impfen ist die Mehrheitsmeinung eher pro impfen
Ja - und eine klare Mehrheit hat sich auch vor der nunmehrigen 4. Welle impfen lassen. Dass wir niemals ansatzweise eine 100%ige Impfquote erreichen werden war schon von Anfang an klar, aber seltsamerweise damals noch absolut kein Problem.
Dass in Zeiten von Herbst/Winter Atemwegserkrankungen wieder rapide zunehmen werden, weil sich das gesellschaftliche Leben wieder in geschlossene Räume verlagert, wissen wir auch nicht erst seit Corona. Aber heute stellt man sich allen Ernstes hin und behauptet, man habe ja nicht ahnen können und die Politik hätte informieren müssen... selber denken, selber wissen und selber lernen und dementsprechend selbst Verantwortung übernehmen ist - demokatisch bedingt - verpönnt und als Konsequenz daraus haben wir die derzeitige Lage, die von der gesellschaftlichen Mehrheit als große, unerwartete und ungewollte Überraschung dargestellt wird. Also, ich fühl' mich darumhalber mehr als verarscht.
Zuletzt geändert von Uffhausen am Do 25. Nov 2021, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von relativ »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 14:31)

Ich dachte, es darf (derzeit) nichts Wichtigeres (für alle) geben - damit will man ja schließlich die Impflicht verteidigen.
Keine Ahnung für mich steht mom. eine Impfpflicht nicht an erster Stelle, sondern Maßnahmen das die Impfquote erhöht wird und dies schneller als wir ein mögliches Gesetz zur allgemeinen Impfpflicht dürchbringen würden.

Was ist dann das eigentliche Problem vieler Geimpfter - das sie selbst betreffende Problem ist mittels ihrer Impfung doch gebannt.

Wir Geimpften sind doch eigentlich fein raus. Oder doch nicht?
Wenn dies so wäre, dann würden jetzt nicht wieder Lockdowns für alle staat finden bzw. darüber nachgedacht werden


Dann reicht 2G und Ausgangssperre völlig aus, wozu eine Impfpflicht?
Ja für die Ungeimpften ...

Geh' mal raus in die Welt und frage Raucher, warum sie rauchen, obgleich allgemein bekannt ist, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Mitmenschen und die Umwelt.
Welche Erkenntnis soll mir dies jetzt, bei der aktuellen Frage der Bekämpfung der Pandemie, bringen?
Raucher u. a. dürfte es eigentlich gar nicht geben, wäre dem Menschen seine Gesundheit am wichtigsten. Sie werden dir alle übereinstimmend zu verstehen gaben, dass sie selbst über ihre Gesundheit bestimmen wollen und dürfen und du sie gefälligst in Frieden lassen sollst, sie würden schließlich nichts ungesetzlichen tun, wenn sie rauchen.
Deshalb wird es auch schwierig sein eine allgemeine Impfpflich zu begründen, aber nicht unbedingt wegen des Rauchens als Privatvergnügens, sondern eher wegen der körperlichen Unversehrtheit durch Dritte.
Nicht anders verhält es sich doch beim impfen gegen Corona. Wenn man aus gesundheitlichen Gründen eine Impflicht gegen Corona einführt, dann müsste man doch auch u. a. eine generelles Rauchverbot aus gesundheitlichen Gründen aussprechen, oder nicht?
Nein , Begründung siehe oben
Sind Rauchertote etwa weniger wert, als Coronatote?
Tot ist Tot.
Wenn schon, denn schon. Das ständige Verteuern der Zigaretten mag vielleicht seine Wirkung zeigen, aber es ginge auch wesentlich schneller und effektiver. Was scheut man bei Rauchern, das man sich bei Impfgegner traut?
Ergo haben wir den Druck erhöht, genau dies schlage ich jetzt bei den Impfverweigeren vor.
Ja - und eine klare Mehrheit hat sich auch vor der nunmehrigen 4. Welle impfen lassen. Dass wir niemals ansatzweise eine 100%ige Impfquote erreichen werden war schon von Anfang an klar, aber seltsamerweise damals noch absolut kein Problem.
Dass in Zeiten von Herbst/Winter Atemwegserkrankungen wieder rapide zunehmen werden, weil sich das gesellschaftliche Leben wieder in geschlossene Räume verlagert, wissen wir auch nicht erst seit Corona. Aber heute stellt man sich allen Ernstes hin und behauptet, man habe ja nicht ahnen können und die Politik hätte informieren müssen... selber denken, selber wissen und selber lernen und dementsprechend selbst Verantwortung übernehmen ist - demokatisch bedingt - verpönnt und als Konsequenz daraus haben wir die derzeitige Lage, die als große, unerwartete Überraschung dargestellt wird.
Wier brauchen soviel Impfwillige, daß wir die Notlage in den Krankenhäusern bezüglich Coronabelegung überwinden können, ob dafür gleich 100% nötig sind ist eher unwahrscheinlich.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

relativ hat geschrieben:(25 Nov 2021, 14:43)
Wenn dies so wäre, dann würden jetzt nicht wieder Lockdowns für alle staat finden bzw. darüber nachgedacht werden
Das Problem ist - und das wird von Impflingen zunehmend bewusst unter den Teppich gekehrt - dass Geimpfte dennoch und weiterhin ein nicht zu vernachlässigender Teil der Pandemieentwicklung bzgl. des Infektionsgeschehen sind und bleiben werden.

Natürlich können wir jetzt alle noch Ungeimpften und weiters Unwillige ausschließen und wegsperren. Deswegen schaffen wir aber keine unbedenkliche, coronafreie Welt in der es sich leben lässt, wie vor Corona.
Ergo haben wir den Druck erhöht, genau dies schlage ich jetzt bei den Impfverweigeren vor.
Wir haben aber nicht die Freiheiten der Raucher angegriffen. Wir verlangen mehr Geld von ihnen; wir verlangen dass sie raus vor die Tür gehen usw. = aber wir verlangen von ihnen keine Nachweise, ob sie Nichtrauer sind und wenn nicht, verweigern wir ihnen freie Zutritte in der Öffentlichkeit oder verhängen über sie nächtliche Ausgangssperren.

Die coronabezogene Gesundheit wird höher bewertet, als jene auf's Rauchen bezogen. Das ist nicht gerecht, bzw. nicht korrekt. Dafür fehlt es an nachvollziehbaren Grundlagen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von relativ »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 15:01)

Das Problem ist - und das wird von Impflingen zunehmend bewusst unter den Teppich gekehrt - dass Geimpfte dennoch und weiterhin ein nicht zu vernachlässigender Teil der Pandemieentwicklung bzgl. des Infektionsgeschehen sind und bleiben werden.

Natürlich können wir jetzt alle noch Ungeimpften und weiters Unwillige ausschließen und wegsperren. Deswegen schaffen wir aber keine unbedenkliche, coronafreie Welt in der es sich leben lässt, wie vor Corona.
Hat niemand behauptet, aber die Schnüpferkens sind auch nicht unser Problem wie du wohl auch weisst.
Wir haben aber nicht die Freiheiten der Raucher angegriffen. Wir verlangen mehr Geld von ihnen; wir verlangen dass sie raus vor die Tür gehen usw. ..., verweigern wir ihnen freie Zutritte in der Öffentlichkeit oder verhängen über sie nächtliche Ausgangssperren.
Klar tun wir dies und zwar sehr eindeutig. Die Freiheit der raucher beim Feiern und ausgehen wurden arg beschränkt, aber wie der Mensche halt so ist er gewöhnt sich in der regel an vieles und dann stellt er dies als völlig normal da, wo er bei anderen Dingen vor empörung schnauft.
Die coronabezogene Gesundheit wird höher bewertet, als jene auf's Rauchen bezogen. Das ist nicht gerecht, bzw. nicht korrekt. Dafür fehlt es an nachvollziehbaren Grundlagen.
Diese Ablenkungsmanöver bringen uns nicht weiter.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 14:31)
Was ist dann das eigentliche Problem vieler Geimpfter - das sie selbst betreffende Problem ist mittels ihrer Impfung doch gebannt.

Wir Geimpften sind doch eigentlich fein raus. Oder doch nicht?
Nein, sie sind nicht "fein raus".

1. Die Intensivstationen laufen voll. In den Niederlanden sind seit heute Chemotherapien ausgesetzt, nur mal als Beispiel.

2. Sie müssen demnächst wahrscheinlich in den Lockdown.

Beides haben sie den Ungeimpften zu verdanken.

Ich habe weder Angst vor einem Ungeimpftem noch interessiert mich dessen Schiksal.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

relativ hat geschrieben:(25 Nov 2021, 15:28)
Hat niemand behauptet, aber die Schnüpferkens sind auch nicht unser Problem wie du wohl auch weisst.
Nun, was heute ein harmloser Schnupfen und was Corona ist, kann nicht jeder auf Gutdünken selbst entscheiden, bzw. anhand seiner Impfung bestimmen... wie schon erwähnt, gab's genau bei mir eben so im Heim und schwubbs, hatten wir wir wieder unerwünschterweise Corona zu Gast. Aber scheinbar ist es unbedenklich, wenn Geimpfte, aber Infizierte Mitmenschen leichtsinnig "töten"... ist es wirklich schon soweit gekommen? :dead:

Ob ich mich daran gewöhnen werde, kann ich nicht garantieren.
Diese Ablenkungsmanöver bringen uns nicht weiter.
Es sind Tatsachen. Aber gut, wenn auch Tatsachen uns nicht weiter bringen, sondern nur Scheindebatten... im Grunde kann's mir ja egal sein, mich betrifft's auch gar nicht. Macht, was ihr wollt = aber hört um Gotteswillen auf, euch zu wundern! :rolleyes:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von relativ »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 15:50)

Nun, was heute ein harmloser Schnupfen und was Corona ist, kann nicht jeder auf Gutdünken selbst entscheiden, bzw. anhand seiner Impfung bestimmen... wie schon erwähnt, gab's genau bei mir eben so im Heim und schwubbs, hatten wir wir wieder unerwünschterweise Corona zu Gast. Aber scheinbar ist es unbedenklich, wenn Geimpfte, aber Infizierte Mitmenschen leichtsinnig "töten"... ist es wirklich schon soweit gekommen? :dead:

Ob ich mich daran gewöhnen werde, kann ich nicht garantieren.


Es sind Tatsachen. Aber gut, wenn auch Tatsachen uns nicht weiter bringen, sondern nur Scheindebatten... im Grunde kann's mir ja egal sein, mich betrifft's auch gar nicht. Macht, was ihr wollt = aber hört um Gotteswillen auf, euch zu wundern! :rolleyes:
Das Raucherargument ist hierbei die Scheindebatte, von dir hier eingebracht.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 15:01)

Das Problem ist - und das wird von Impflingen zunehmend bewusst unter den Teppich gekehrt - dass Geimpfte dennoch und weiterhin ein nicht zu vernachlässigender Teil der Pandemieentwicklung bzgl. des Infektionsgeschehen sind und bleiben werden.
So ist es nur hört dass hier kein Geimpfter gerne, die Wahrheit ist bitter, allzu viele haben den Quatsch mit dem impfen kommt die Freiheit sprich dass Vorcorona Alltagsleben wieder ( und genau hier lügen sich die meisten Menschen selbst in die eigene Tasche) Quatsch ja auch allzu gerne naiv geglaubt und nun sind auch mit einer harten Bruchlandung die Geimpften in Wirklichkeit angekommen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von relativ »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 16:03)

So ist es nur hört dass hier kein Geimpfter gerne, die Wahrheit ist bitter, allzu viele haben den Quatsch mit dem impfen kommt die Freiheit sprich dass Vorcorona Alltagsleben wieder ( und genau hier lügen sich die meisten Menschen selbst in die eigene Tasche) Quatsch ja auch allzu gerne naiv geglaubt und nun sind auch mit einer harten Bruchlandung die Geimpften in Wirklichkeit angekommen.
Nunja wenn du als Bürger dann eben nicht mit einer dringend nötigen OP bedient werden möchtest, kannst du ja die Tatsachen die das Impfen gegen Corona bewirkt ja gerne ignorieren.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Europa2050 »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 15:50)

Nun, was heute ein harmloser Schnupfen und was Corona ist, kann nicht jeder auf Gutdünken selbst entscheiden, bzw. anhand seiner Impfung bestimmen... wie schon erwähnt, gab's genau bei mir eben so im Heim und schwubbs, hatten wir wir wieder unerwünschterweise Corona zu Gast. Aber scheinbar ist es unbedenklich, wenn Geimpfte, aber Infizierte Mitmenschen leichtsinnig "töten"... ist es wirklich schon soweit gekommen?
Du gehst immer von „Deinem“ Heim aus. Da sind Menschen, die zu einem hohen Prozentsatz auch mit Impfung und Booster sich nicht mehr gegen den Virus verteidigen können.
Da müssen alle Register gezogen werden, d.h. testen wer reinkommt, egal ob geimpft oder nicht. Natürlich ist mit Impfung das Risiko den Virus weiterzugeben geringer, als ohne, aber eben nicht 0. Da bin ich voll bei dir.

Aber „draußen“? Da sind im Wesentlichen:
- Kinder und Jugendliche, bei denen schwere Verläufe ausgesprochen unwahrscheinlich sind
- Geimpfte Erwachsene, dito.
- Ungeimpfte Erwachsene, die haben es sich selbst ausgesucht.

Hier muss ich also nicht mehr den Virus von allen trennen, wie im Heim, sondern nur von den Ungeimpften Erwachsenen fernhalten. Und das auch nur wegen des Intensivbettenthemas, sonst wären wir wirklich in der Analogie zum Rauchen = kalkulierter Selbstmord.
Bei den anderen ist es, wenn schon nicht egal, ob er kreist und weitergegeben wird, dann zumindest keine größeren Opfer wert, dies zu verhindern.

Also striktes 2G, Lockdown für Ungeimpfte. Nicht als Strafe sondern erzwungenen Selbstschutz. Nicht um ihnen eines auszuwischen, sondern um die Intensivbetten angemessen frei zu halten.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

relativ hat geschrieben:(25 Nov 2021, 15:54)
Das Raucherargument ist hierbei die Scheindebatte, von dir hier eingebracht.
Es geht um den Schutz, bzw. die Belastung des Gesundheitssystems. Nur weil die erkrankten und intensivmedizinische Versorgung benötigenden Raucher aktuell nicht der Grund für die kritische Lage in den Krankenhäusern sind, sind sie deswegen aber nicht da oder egal oder normal oder nicht schlimm oder weniger Wert.

Wenn man aber meint, man brauche sich nur für unser Gesundheitssystem zu interessieren und in Erwartungen oder Forderungen zu verfallen, weil es grade einen Anlass dazu gibt, dann ist das nichts weiter als mehr Schein, wie Sein. Im Sommers war Corona den allermeisten scheißegal, und jetzt kommt halt das bitter-böse Erwachen und man sucht nach Schuldigen, um sich aus der Mitverantwortung stehlen zu können. Feine Gesellschaft! :thumbup:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 16:03)

So ist es nur hört dass hier kein Geimpfter gerne, die Wahrheit ist bitter, allzu viele haben den Quatsch mit dem impfen kommt die Freiheit sprich dass Vorcorona Alltagsleben wieder.....
Das hätten wir nahezu wenn "nur" 500 statt 3500 Menschen in der ITS liegen würde.

Aber das verstehst du sowieso nicht.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Europa2050 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 16:13)
Nicht als Strafe sondern erzwungenen Selbstschutz.
Naja. Ob mensch aber daraus lernen kann?

Wenn du jetzt bspw. deinem Kind mittels erzwungenen Selbstschutz-Absichten den Zutritt zur Küche verweigerst, weil es sich ja an der Herdplatte verbrennen oder am Brotmesser schneiden könnte, braucht du dich später nicht wundern, wenn es später nichts anderes außer "Ich hab Hunger, mach' mir gefälligst mal was zu essen!" sagen kann...

Aber gut, sperren wir die Ungeimpften halt weg und warten ab, was bei rauskommt... :|
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 16:38)

Naja. Ob mensch aber daraus lernen kann?

Wenn du jetzt bspw. deinem Kind mittels erzwungenen Selbstschutz-Absichten den Zutritt zur Küche verweigerst, weil es sich ja an der Herdplatte verbrennen oder am Brotmesser schneiden könnte, braucht du dich später nicht wundern, wenn es später nichts anderes außer "Ich hab Hunger, mach' mir gefälligst mal was zu essen!" sagen kann...

Aber gut, sperren wir die Ungeimpften halt weg und warten ab, was bei rauskommt... :|
Die Debatte um das Thema " Zwang" wurde hier im Forum auch schon mal im Zuge der hitzigen Streitfrage Hartz4 Sanktionen ja oder nein? Schon mal geführt. Ich halte Zwang generell für ein wenig geeignetes Mittel in einer freiheitlichen Gesellschaft,. Bei den betroffenen löst Zwang dann oft sogar eher ein Verhalten von Trotz und von "Jetzt erst recht dagegen" aus, diese Menschen verabschieden sich dann vollends aus der Gesellschaft, wem soll damit eigentlich geholfen sein? Zumal welches Menschenbild drückt man damit eigentlich aus alles über erzieherischen Zwang Regeln zu wollen aus? Ein ziemlich negatives würde ich sagen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Europa2050 »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 16:38)

Naja. Ob mensch aber daraus lernen kann?

Wenn du jetzt bspw. deinem Kind mittels erzwungenen Selbstschutz-Absichten den Zutritt zur Küche verweigerst, weil es sich ja an der Herdplatte verbrennen oder am Brotmesser schneiden könnte, braucht du dich später nicht wundern, wenn es später nichts anderes außer "Ich hab Hunger, mach' mir gefälligst mal was zu essen!" sagen kann...

Aber gut, sperren wir die Ungeimpften halt weg und warten ab, was bei rauskommt... :|
Nun erstens wusste ich nicht, dass wir es bei den Impfverweigerern mit Kleinkindern zu tun haben.

Zweitens sind mir solche „Schütze ihn vor seiner eigenen Dummheit“-Argumente als Hardcoreliberalen ausgesprochen zuwieder, natürlich würde ich am liebsten niemandem in seine Lebensgestaltung reinreden.

Aber das Problem mit den Intensivbetten existiert nun mal und da hilft halt nur die Trennung von Virus und Opfer, notfalls mit Zwang.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:05)
Zumal welches Menschenbild drückt man damit eigentlich aus alles über erzieherischen Zwang Regeln zu wollen aus? Ein ziemlich negatives würde ich sagen.
Ich behaupte nicht mal, dass man mit einem Zwang Marke Impfpflicht generell etwas Böses umsetzen will (auch wenn immer mehr Geimpfte mittlerweile denselben Hass und dieselbe Hetze an den Tag legen, wie man ihn ansonsten bei Corona-Leugnern und Impfverweigerern erlebt hat) - nein, es steht schon ein durchaus guter Gedanke dahinter. Aber er ist recht hilflos, notdürftig und undurchdacht geboren worden. Klar, damit spiegelt er nur die Lage wider, in der wir uns grade befinden. Das macht es aber insgesamt nicht besser und für Uneinsichtige noch weniger verständlich.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:36)

Ich behaupte nicht mal, dass man mit einem Zwang Marke Impfpflicht generell etwas Böses umsetzen will (auch wenn immer mehr Geimpfte mittlerweile denselben Hass und dieselbe Hetze an den Tag legen, wie man ihn ansonsten bei Corona-Leugnern und Impfverweigerern erlebt hat) - nein, es steht schon ein durchaus guter Gedanke dahinter. Aber er ist recht hilflos, notdürftig und undurchdacht geboren worden. Klar, damit spiegelt er nur die Lage wider, in der wir uns grade befinden. Das macht es aber insgesamt nicht besser und für Uneinsichtige noch weniger verständlich.
Ja absolut das beobachte ich auch zunehmend dass der Hass der Geimpften auf die Ungeimpften und Impfkritiker immer mehr dem Hass der Coronaleugner und Esoteriker auf Staat und Gesellschaft gleicht.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:45)

Ja absolut das beobachte ich auch zunehmend dass der Hass der Geimpften auf die Ungeimpften und Impfkritiker immer mehr dem Hass der Coronaleugner und Esoteriker auf Staat und Gesellschaft gleicht.
Hass auf Ungeimpfte, weil man Masken und Abstand fordert? Gute Güte :rolleyes:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Alexyessin »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:45)

Ja absolut das beobachte ich auch zunehmend dass der Hass der Geimpften auf die Ungeimpften und Impfkritiker immer mehr dem Hass der Coronaleugner und Esoteriker auf Staat und Gesellschaft gleicht.
Wie viele Angriffe gab es denn von Maskenträgern auf Nichtmaskenträger bis jetzt? Von Geimpften auf Ungeimpfte?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Wähler »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:45)
Ja absolut das beobachte ich auch zunehmend dass der Hass der Geimpften auf die Ungeimpften und Impfkritiker immer mehr dem Hass der Coronaleugner und Esoteriker auf Staat und Gesellschaft gleicht.
Die Emotionen gehen sicherlich bei diesem existenziellen Thema zur Zeit hoch. Das bestehende Regelwerk hilft aber auch, die konfrontativen Emotionen in Bahnen zu lenken. Der faktische Druck im Kessel wird aber leider noch länger hoch bleiben, weil die Ärzte und Pfleger auf den Intensivstationen vom Großteil unserer Gesellschaft im Stich gelassen werden. Allerdings sind jetzt auch die Geimpften aufgefordert, nicht kurzfristig auf ihren Maximalforderungen nach Normalität zu beharren. Es muss Druck aus dem Kessel Stück für Stück entweichen können. Dazu müssen aber auch die Ungeimpften ihren erheblichen Anteil leisten.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Europa2050 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:06)
...natürlich würde ich am liebsten niemandem in seine Lebensgestaltung reinreden.
Das glaube ich dir. Aber warum wirft man dann Ungeimpften vor, sie würden Geimpften in deren Lebensgestaltung beinträchtigen wollen? Ich kenne ein paar Impfunwillige und die halten sich wesentlich strenger an die sonstigen Schutzmaßnahmen, als es vergleichsweise einige mir bekannte Geimpfte tun.

Im Grunde ist die Impfpflicht die Ausgeburt eines Schwarz-Weiß-Denkschemas: "Wer sich nicht impfen lassen will, kann nur Corona-Leugner sein!" Kenne ich nur zu gut von bspw. "Wer sich gegen Flüchtlinge ausspricht, kann nur Nazi sein!"... :rolleyes: Ich find's ja zum kotzen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

Wähler hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:59)

Die Emotionen gehen sicherlich bei diesem existenziellen Thema zur Zeit hoch. Das bestehende Regelwerk hilft aber auch, die konfrontativen Emotionen in Bahnen zu lenken. Der faktische Druck im Kessel wird aber leider noch länger hoch bleiben, weil die Ärzte und Pfleger auf den Intensivstationen vom Großteil unserer Gesellschaft im Stich gelassen werden. Allerdings sind jetzt auch die Geimpften aufgefordert, nicht kurzfristig auf ihren Maximalforderungen nach Normalität zu beharren. Es muss Druck aus dem Kessel Stück für Stück entweichen können. Dazu müssen aber auch die Ungeimpften ihren erheblichen Anteil leisten.
Aber genau dass machen ja die Geimpften nun vermehrt auf ihrer Maximalforderung nach "Normalität"( auch wieder aus im Grunde egoistischen Motiven heraus) dogmatisch festzuhalten die Tatsache dabei aber völlig ignorieren dass gerade sie es in der Mehrzahl ja sind die jetzt die Infektionszahlen so nach oben getrieben haben und noch treiben werden.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Vongole hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:48)
Hass auf Ungeimpfte, weil man Masken und Abstand fordert? Gute Güte :rolleyes:
Schwarz-Weiß, halt. :|
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:05)

(..)

Im Grunde ist die Impfpflicht die Ausgeburt eines Schwarz-Weiß-Denkschemas: "Wer sich nicht impfen lassen will, kann nur Corona-Leugner sein!" Kenne ich nur zu gut von bspw. "Wer sich gegen Flüchtlinge ausspricht, kann nur Nazi sein!"... :rolleyes: Ich find's ja zum kotzen.
Nein, die Impfpflicht ist die Ausgeburt von Hilflosigkeit, weil zu viele Menschen sich der Impfung verweigern, und die Politik keinen Weg mehr sieht, um die einzufangen.
Die meisten Impfverweigerer sind auch keine Corona-Leugner, sondern beinharte Gegner der Impfung. Ich würde jedem von denen mal ein paar Stunden als Beobachter auf Intensiv empfehlen, könnte Wunder wirken.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Vongole hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:12)
Nein, die Impfpflicht ist die Ausgeburt von Hilflosigkeit...
... was zu Schwarz-Weiß-Denken führt, meinetwegen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 17:45)
Ja absolut das beobachte ich auch zunehmend dass der Hass der Geimpften auf die Ungeimpften und Impfkritiker immer mehr dem Hass der Coronaleugner und Esoteriker auf Staat und Gesellschaft gleicht.
Das hat doch mit "Hass" nichts zu tun. In welchen Kategorien denkst Du?

Es geht eher darum, dass die Vernünftigen nicht mehr bereit sind, das Verhalten der (leider nicht harmlosen) Spinner - und die sich daraus ergebenden Folgen für alle - zu akzeptieren.
Zuletzt geändert von PeterK am Do 25. Nov 2021, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Uffhausen hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:18)

... was zu Schwarz-Weiß-Denken führt, meinetwegen.
Nicht jeder sieht nur schwarz-weiß bei diesem Thema, das blendest du aus.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

PeterK hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:21)

Das hat doch mit "Hass" nichts zu tun. In welchen Kategorien denkst Du?

Es geht eher darum, dass die Vernünftigen nicht mehr bereit sind, das Verhalten der (leider nicht harmlosen) Spinner - und die sich daraus ergebenden Folgen für alle - zu akzeptieren.
Lustig genauso könnte man genau umgedreht argumentieren. :D Aber gut die Geimpften wie die Ungeimpften können sich in einer Art Endlosschleife sich gegenseitig Egoismus vorwerfen der lachende Dritte dabei ist Corona.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Vongole hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:24)
Nicht jeder sieht nur schwarz-weiß bei diesem Thema, das blendest du aus.
Naja, du hast eben noch Ungeimpfte mit Masken- und Abstandsverweigerern gleichgesetzt, nicht ich.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von petit.manni »

Uffhausen : Du musst ja derzeit auch nicht die nicht Impfwilligen Wochen-Monatelang pflegen in den Hospitälern .

Da lässt sichs leicht diskutieren . :(

Sichtbar/Spürbar/ wird die Pandemie halt am Ende nur dort . :rolleyes:
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:26)
Lustig genauso könnte man genau umgedreht argumentieren. :D Aber gut die Geimpften wie die Ungeimpften können sich in einer Art Endlosschleife sich gegenseitig Egoismus vorwerfen der lachende Dritte dabei ist Corona.
Genauso ist es! :thumbup:

Neue Corona-Variante in Südafrika entdeckt :p
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:26)
Aber gut die Geimpften wie die Ungeimpften können sich in einer Art Endlosschleife sich gegenseitig Egoismus vorwerfen der lachende Dritte dabei ist Corona.
Inwiefern verhält sich derjenige, der sich impfen lässt, egoistisch oder schadet gar anderen?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

petit.manni hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:33)
Uffhausen : Du musst ja derzeit auch nicht die nicht Impfwilligen Wochen-Monatelang pflegen in den Hospitälern .

Da lässt sichs leicht diskutieren . :(

Sichtbar/Spürbar/ wird die Pandemie halt am Ende nur dort . :rolleyes:
Du, ich hab in der 1. und 2. Welle bei mir im Altenheim genug mitgemacht. Die dritte Welle ging an uns vorüber, aber nun, in der 4. Welle haben wir wieder Corona und eine weitere Tote, dank Verharmlosung einer Geimpften.

Ja, ist nicht dasselbe wie Intensivstation, schon klar, aber immernoch mehr, als viele Immerwiederbesserwisser mir heute ständig weismachen wollen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

PeterK hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:39)

Inwiefern verhält sich derjenige, der sich impfen lässt, egoistisch oder schadet gar anderen?
Sag mal bei euch kann man ja auch mit einer Wand diskutieren, erstens zum wiederholten Male auch du als Geimpfter kannst das Virus verbreiten und andere infizieren und damit potenziell auch andere schädigen und zweitens die meistens lasse sich doch in Wahrheit impfen um ihr Vorcorona Life Style pflegen zu können und ihre "Freiheit" ausleben zu können also damit letztlich auch wieder aus egoistischen Motiven heraus.
Zuletzt geändert von Meruem am Do 25. Nov 2021, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Europa2050 »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:26)

Lustig genauso könnte man genau umgedreht argumentieren. :D Aber gut die Geimpften wie die Ungeimpften können sich in einer Art Endlosschleife sich gegenseitig Egoismus vorwerfen der lachende Dritte dabei ist Corona.
Damit der Virus nicht siegt, und weil wir doch vermeintlich intelligente, soziale Wesen sind, schlage ich folgenden Deal vor:

Kurzfristig (=im Winter) helfen die Geimpften durch Lockdown den Ungeimpften gegen Triage, und im Frühjahr/Sommer helfen die Ungeimpften durch Impfung gegen Endlosschleife.

Rate mal, wer den Deal am Ende wieder nicht erfüllt?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Billie Holiday »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:47)

Sag mal bei euch kann man ja auch mit einer Wand, erstens zum Wiederholten Male auch als Geinpfter kannst du dass Virus verbreiten und damit potenziell andere schädigen und zweitens die meistens lasse sich doch in Wahrheit impfen um ihr Vorcorona Life Style pflegen zu können und ihre "Freiheit" ausleben zu können also damit letztlich auch wieder aus egoistischen Motiven heraus.
Aus welchen Motiven denn sonst?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:48)

Aus welchen Motiven denn sonst?
Dagegen ist ja nichts einzuwenden an sich nur dann sollen die Geimpften hier nicht ständigen den Ungeimpften deren Egoismus vorwerfen wenn die Geimpften dabei in Wahrheit selbst aus purem Egoismus handeln bzw. jetzt ihre Maximaforderungen stellen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Europa2050 »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:47)

Sag mal bei euch kann man ja auch mit einer Wand, erstens zum Wiederholten Male auch als Geinpfter kannst du dass Virus verbreiten und damit potenziell andere schädigen und zweitens die meistens lasse sich doch in Wahrheit impfen um ihr Vorcorona Life Style pflegen zu können und ihre "Freiheit" ausleben zu können also damit letztlich auch wieder aus egoistischen Motiven heraus.
Selten war der Spruch „wenn jeder für sich sorgt, ist für alle gesorgt“ so zutreffend wie in dieser Pandemie! Wenn alle für sich sorgen würden, wäre der Virus im öffentlichen Raum noch ein Alltagsproblem.

Letztlich beteiligt sich aber jeder, der sich nicht impfen lässt daran, ein Problem, und zwar ein ernstes zu Schaffen, das es um Herbst 2021 nicht mehr geben müsste.

Wer also Impfen als egoistisch verdammt, hat den Knall noch nicht gehört, auch wenn jeder die sich daraus entstehenden Möglichkeiten und Freiheiten natürlich nutzen soll.

Und auch zum n-ten Mal: Wo ist das Problem, wenn etwas verbreitet wird, dass niemandem mehr schadet?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

Europa2050 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:52)

Selten war der Spruch „wenn jeder für sich sorgt, ist für alle gesorgt“ so zutreffend wie in dieser Pandemie! Wenn alle für sich sorgen würden, wäre der Virus im öffentlichen Raum noch ein Alltagsproblem.

Wer also Impfen als egoistisch verdammt, hat den Knall noch nicht gehört, auch wenn jeder die sich daraus entstehenden Möglichkeiten und Freiheiten natürlich nutzen soll.

Und auch zum n-ten Mal: Wo ist das Problem, wenn etwas verbreitet wird, dass niemandem mehr schadet?
Da stimme ich dir zu gerade die Pandemie zeigt es wieder egal ob Geimpft oder nicht jeder ist sich selbst der Nächste. Nur sehe ich nicht ein weshalb der Egoismus der Geimpften gerechtfertigt sein soll und der der Ungeimpften nicht, es gibt keine guten und bösen Egoismus sondern eben "den" Egoismus.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:56)

Da stimme ich dir zu gerade die Pandemie zeigt es wieder egal ob Geimpft oder nicht jeder ist sich selbst der Nächste. Nur sehe ich nicht ein weshalb der Egoismus der Geimpften gerechtfertigt sein soll und der der Ungeimpften nicht, es gibt keine guten und bösen Egoismus sondern eben "den" Egoismus.
Weil die Geimpften ihre "Pflicht" getan haben, ob das wirklich langfristig reicht werden wir sehen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

:D
franzmannzini hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:58)

Weil die Geimpften ihre "Pflicht" getan haben, ob das wirklich langfristig reicht werden wir sehen.
Auch das ist kein hinreichend begründetes Argument gegen meine Fragestellung bzw Feststellung.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Europa2050 »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 18:56)

Da stimme ich dir zu gerade die Pandemie zeigt es wieder egal ob Geimpft oder nicht jeder ist sich selbst der Nächste.
Nein, der Ungeimpfte schädigt sich selbst und vorsätzlich und erzeugt damit auch ein gesellschaftliches Problem. Da kann ich keinen Egoismus erkennen, nur faktenresistenz.

Der Geimpfte, egal ob, weil er nicht an den Schlauch oder 1,5 Meter tiefer will oder weil er die 2G nutzen will, handelt erst mal egoistisch, leistet damit aber der Gesellschaft einen Dienst, weil er mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit den Intensivresourcen fern bleibt.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 19:00)

:D

Auch das ist kein hinreichend begründetes Argument gegen meine Fragestellung bzw Feststellung.
Argumente, welche auch immer, spielen da keine Rolle mehr, die Impfung oder deren Wirkung ist der neue Heiland,
es gibt momentan keinen anderen.
Deshalb auch an Dich, laß Dich impfen, und dann kannst Du weiter kämpfen. :)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Meruem hat geschrieben:(25 Nov 2021, 19:00)

:D

Auch das ist kein hinreichend begründetes Argument gegen meine Fragestellung bzw Feststellung.
Auf deine Fragen oder Behauptungen gibt's schon lange keine Antworten ausser Kopfschütteln mehr.
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