Kampf gegen Links

Moderator: Moderatoren Forum 8

Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(24 Feb 2021, 15:54)

Naja weil am Ende dieser Entwicklung eben durch die krasse ungleiche Vermögensverteilung steht dann eine Art Plutokratie wie es heute schon dahin geht vor allem in den USA, China, Russland und Co und dass hat mit Demokratie nichts zu tun.
Nicht in D.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BlueMonday »

Progressiver hat geschrieben:(24 Feb 2021, 16:01)

Ich wäre da nicht so optimistisch. Nicht nur zivilisiertes Verhalten ist menschlich. Sondern genau so auch Raub, Mord, Betrug, Ausbeutung, Menschenhandel, Sklaverei und Zwangsarbeit etc.
Das hat nichts mit Optimismus zu tun, sondern ist eine rein begriffliche Einordnung (menschlich vs unmenschlich). Marktförmiges Handeln schließt den Raub bspw. aus, sonst ist es eben nicht marktförmig/zivilisiert. Der Raub ist die Domäne des politischen Mittels.

Wenn man hingegen alles menschliche Handeln als "menschlich" bezeichnet, dann verliert diese Einordnung ja fast ihren ganzen Gehalt, grenzt dann allenfalls vom nichtmenschlichen Verhalten des Tiers qua Tier ab.
Der Hund verhält sich wie ein Hund, der Esel eselhaft und der Mensch menschlich. Es wäre damit kaum mehr gesagt, als dass der Mensch ein Mensch ist, der alles sein kann, Räuber oder Ehrenmann.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Feb 2021, 15:37)

Im Moment haben wir das Problem, dass eine sachliche, systemische Kritik an der Entstehung so großer Unternehmen wie denen von Gates oder Musk von den unsäglichen Verschwörungstheorien getrennt werden muss, die über diese Personen aktuell unter Verwschwörungstheoretikern und sogenannten "Querdenkern" kursieren. Schwierig. Sie stehen der Demokratie schlicht und einfach wegen der enstandenen Disproportionalität in Hinsicht auf (demokratisch nicht legitimierter) Gestaltungsmacht im Weg.
Man sollte sich von diesen Leuten fernhalten, die nichts anderes mehr in ihrem schäbigen, kleingeistigen Repertoire haben als andere in die Nähe von "Verschwörungstheorien" und Schlimmeren zu rücken, um die ungenehme Auseinandersetzung zu verhindern. Das zum einen.

Dann ist die Frage, wie legitimiert sich denn "Gestaltungsmacht" auf demokratische Weise? Indem man alle paar Jahre irgendwo ein Kreuz macht, das nichts ändert?
Wie kam Gates zu seiner Position? Hat Software verkauft? Im Wesentlichen? Da haben also Menschen in Form von Geld dem Herrn Gates ihre Stimme gegeben. Geld, das sie verdient haben mit redlicher Arbeit, evtl. Also nicht nur ein müheloses, belangloses Kreuz abgegeben, sondern sie haben einen Teil ihrer Lebenszeit, ihrer Erwerbszeit hergenommen und sie gewissermaßen an Herrn Gates bzw. sein Unternehmen in Geldform weitergeleitet.


Unter anderem von dem kroatisch-österreichisch-US-amerikanischen Autor Ivan Illich (jüdischer Herkunft, der aber zuletzt vor allem in Bremen aktiv war) stammt der Begriff "Konvivialität". "Lebensgerechtheit". Sowohl technische Produkte wie auch wirtschaftliche Zusammenhänge und Aktivitäten sind "konvivial" wenn sie für Menschen überschaubar und transparent sind. Unternehmen wie Apple oder Ikea sind definitiv nicht konvivial. Eine der Grundvoraussetzungen für die Entfaltung von Demokratie besteht darin, dass Menschen überhaupt Entscheidungen auf der Basis überschaubarer Zusammenhänge treffen können. Du must wissen, was Du tust, wenn Du etwa diesen oder jenen IT-Dienst in ANspruch nimmst. Du musst zumindest prinzipiell die Möglichkeit haben, diese Zusammenhänge zu ermitteln. Das ist bei einem Unternehmen wie Microsoft ganz grundsätzlich nicht der Fall. Nicht weil es "nun leider" so gekommen ist sondern weil es ganz genau die Unternehmenspolitik ist.
Wie " konvivial" ist nun eine Stimmabgabe bei einer politischen Wahl? Inwieweit überschaut man da die nächsten Jahre, was diese Stimme letztlich bewirkt? Welche Koalitionen sich bilden werden. Wie lange sie halten werden. Welche Versprechen gebrochen werden? Was in irgendwelchen Kommissionen, in irgendwelchen Hinterzimmern ausgekungelt werden wird?

Bei den großen bedeutsamen Firmen gibt es meist lange "roadmaps", bei denen offengelegt wird, was die nächste Jahre geplant, entwickelt wird. Der investierende Mensch wird informiert, kann auch seine Beteiligung zurückziehen, sich zurückziehen. So der Konsument: small-d democracy
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Progressiver hat geschrieben:(24 Feb 2021, 16:01)

Ich wäre da nicht so optimistisch. Nicht nur zivilisiertes Verhalten ist menschlich. Sondern genau so auch Raub, Mord, Betrug, Ausbeutung, Menschenhandel, Sklaverei und Zwangsarbeit etc.

Wenn jemand oder eine Gruppe von Menschen die Macht und die Mittel hat, andere auszubeuten oder schlimmeres, dann machen sie es einfach. Unseren deutschen Großkonzernen geht es vor allem darum, möglichst viel Gewinn zu machen. Wenn sie sich hierzulande an höhere rechts- und sozialstaatliche Standards halten müssen als in Russland, den USA oder irgendwo in der Dritten Welt, dann tun sie es. Allerdings nicht, ohne zu versuchen, den Staat und seine Bürger zu betrügen. Siehe "Diesel-Gate" etc.

Wenn aber diese Standards fehlen, dann gehen die deutschen Großkonzerne im Ausland nicht protestieren, weil es dort beispielsweise gegenüber Gewerkschaftlern zu Menschenrechtsverletzungen kommt, sondern sie senken ihre rechts- und sozialstaatlichen Standards, wenn sie in den entsprechenden Ländern Produktionsstätten aufbauen wollen.

Und selbst, wenn es um das sogenannte Lieferkettengesetz in Deutschland geht, so wird protestiert, da dies angeblich wirtschaftsschändlich sei. Von alleine bzw. ohne gesellschaftlichen Druck bei uns werden diese Firmen jedenfalls nichts unternehmen, um die Situation der ArbeiterINNEN in der Dritten Welt zu verbessern. Was erlaubt oder wenigstens nicht verboten ist, wird gemacht. Und sei es noch so barbarisch. Auf eine freiwillige Selbstbeschränkung oder hohe ethische und zivilisatorische Standards bei Konzernen zur setzen, wäre absolut verfehlt.

Es braucht also auch Regeln, die nicht vom Markt selbst ausgehen. Der Markt an sich ist nicht einmal moralisch fähig, Kinder- und Sklavenarbeit zu verbieten. Und jeder Konzern setzt nicht einfach auf den fairen Wettbewerb, sondern wird versuchen, ein Monopol aufzubauen bzw. in einem Kartell mit anderen die Preise künstlich hochzuhalten. Denn nur dann können sowohl die eigenen Arbeitnehmer maximal ausgebeutet werden, sondern auch die Verbraucher maximal ausgepresst.

Ich halte es folglich für völlig naiv, davon auszugehen, dass die mächtigen Marktteilnehmer alle faire Philanthropen wären, denen es um das Wohl ihrer Mitmenschen und hohe zivilisatorische Standards geht. Da braucht es dann also einen starken Staat, der Missstände bekämpft, Monopolisten zerschlägt und Kartellbildungen unterbindet. Der Staat mischt also immer mit. Und selbst da wo er es unterlässt, so ist das eine staatliche Entscheidung bzw. ein staatlicher Eingriff.
Kann man nicht besser sagen. Das Einzige, das dem Einzelnen bleibt, um Einfluss zu nehmen, ist sein Wahl- und Kaufverhalten. Und ab und zu mal mit anderen auf die Straße zu gehen. Natürlich nicht mit den "Querdenkern".
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 07:58)

Kann man nicht besser sagen. Das Einzige, das dem Einzelnen bleibt, um Einfluss zu nehmen, ist sein Wahl- und Kaufverhalten. Und ab und zu mal mit anderen auf die Straße zu gehen. Natürlich nicht mit den "Querdenkern".
Basierend auf welcher Information in Bezug auf die Lieferketten?


Und auf die Straße gehen?

Wann warst du zuletzt wegen deratigen Themen "auf der Straße"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4593
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Feb 2021, 21:22)

Man sollte sich von diesen Leuten fernhalten, die nichts anderes mehr in ihrem schäbigen, kleingeistigen Repertoire haben als andere in die Nähe von "Verschwörungstheorien" und Schlimmeren zu rücken, um die ungenehme Auseinandersetzung zu verhindern. Das zum einen.
Korrektur: kleingeistige Repertoire sind der Hauptinhalt von Verschwörungstheorien und diejenigen, die diesen verfallen, werden dafür vom rechten Spektrum umarmt und getröstet, wenn sie von anderen schlecht behandelt werden. Alles hat seine Richtigkeit, die Natur hat es so eingerichtet, keine Sorge… :D
BlueMonday hat geschrieben:(24 Feb 2021, 21:22)
Dann ist die Frage, wie legitimiert sich denn "Gestaltungsmacht" auf demokratische Weise? Indem man alle paar Jahre irgendwo ein Kreuz macht, das nichts ändert?
Das weiß man erst zu schätzen, wenn einem dieses Recht verwehrt oder seine Stimme missachtet wird. Das sieht man aktuell in Myanmar.
BlueMonday hat geschrieben:(24 Feb 2021, 21:22)
Wie kam Gates zu seiner Position? Hat Software verkauft? Im Wesentlichen? Da haben also Menschen in Form von Geld dem Herrn Gates ihre Stimme gegeben. Geld, das sie verdient haben mit redlicher Arbeit, evtl. Also nicht nur ein müheloses, belangloses Kreuz abgegeben, sondern sie haben einen Teil ihrer Lebenszeit, ihrer Erwerbszeit hergenommen und sie gewissermaßen an Herrn Gates bzw. sein Unternehmen in Geldform weitergeleitet.
Ich habe noch nie einen Cent oder eine Minute meines Lebens für Bill Gates oder Steve Jobs geopfert, sondern ausschließlich zur Befriedigung meiner Bedürfnisse. Ich habe stets gern für Dienstleistungen gezahlt, denn ich habe auch davon gelebt, dass andere für meine Dienstleistungen bezahlt haben. Wenn es am Ende Bill Gates geschafft hat zu sehr viel Geld und Macht dadurch zu kommen, dann gönne ich es ihm, zumal er jetzt, im Unterschied zu anderen, mit seinen Stiftungen der Welt etwas von dem zurückgibt, was er ihr zu verdanken hat.
BlueMonday hat geschrieben:(24 Feb 2021, 21:22)
Wie " konvivial" ist nun eine Stimmabgabe bei einer politischen Wahl? Inwieweit überschaut man da die nächsten Jahre, was diese Stimme letztlich bewirkt? Welche Koalitionen sich bilden werden. Wie lange sie halten werden. Welche Versprechen gebrochen werden? Was in irgendwelchen Kommissionen, in irgendwelchen Hinterzimmern ausgekungelt werden wird?
Die Demokratie ist darauf ausgelegt, dem Gemeinwesen zu dienen und nicht dem Einzelnen. Die Vollmacht, die denjenigen von den Bürgern erteilt wurde, die für das Gemeinwohl zu sorgen haben, kann jeder Zeit entzogen werden, sobald sie ihren diesbezüglichen Verpflichtungen nicht nachkommen
Am meisten fällt es allerdings denjenigen auf, dass die Demokratie nicht in ihrem Sinn handelt, die von Demokratie eigentlich nicht viel halten. ;)
BlueMonday hat geschrieben:(24 Feb 2021, 21:22)
Bei den großen bedeutsamen Firmen gibt es meist lange "roadmaps", bei denen offengelegt wird, was die nächste Jahre geplant, entwickelt wird. Der investierende Mensch wird informiert, kann auch seine Beteiligung zurückziehen, sich zurückziehen. So der Konsument: small-d democracy
Im Wesentlichen weiß man es auch als Bürger eines demokratischen Staates kurz nach der Wahl, spätestens jedoch nach der Vorlage des Koalitionsvertrags. Und man hat in demokratischen Staaten, genauso wie jeder Investor, das Recht, sich nach einem anderen Staat umzusehen, in dem es einem besser gehen könnte und dorthin auszuwandern. Das war in den kommunistischen Systemen des letzten Jahrhunderts auch nicht möglich. Dieses Recht wurde den Bürgern verwehrt.
Somit sind wir über Umwege wieder beim Thema gelandet. ;)
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Progressiver
Beiträge: 2656
Registriert: So 1. Apr 2012, 00:37
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Progressiver »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Feb 2021, 20:25)

Das hat nichts mit Optimismus zu tun, sondern ist eine rein begriffliche Einordnung (menschlich vs unmenschlich). Marktförmiges Handeln schließt den Raub bspw. aus, sonst ist es eben nicht marktförmig/zivilisiert. Der Raub ist die Domäne des politischen Mittels.

Wenn man hingegen alles menschliche Handeln als "menschlich" bezeichnet, dann verliert diese Einordnung ja fast ihren ganzen Gehalt, grenzt dann allenfalls vom nichtmenschlichen Verhalten des Tiers qua Tier ab.
Der Hund verhält sich wie ein Hund, der Esel eselhaft und der Mensch menschlich. Es wäre damit kaum mehr gesagt, als dass der Mensch ein Mensch ist, der alles sein kann, Räuber oder Ehrenmann.
Der Markt an sich ist völlig betriebsblind gegenüber moralischen und zivilisatorischen Standards. Man kann mit diesem Konstrukt nur beschreiben, dass es ein Angebot und eine Nachfrage gibt. Mehr nicht. Wenn es sich beispielsweise um Zahnbürsten handelt, ist das kein Problem. Aber selbst in Deutschland gibt es einen Markt für Kriegswaffen, Kinderpornographie, harten Drogen und ähnlichen Dingen. Soll man das alles legalisieren? Ist der absolut freie Markt ein Allheilmittel? Befürworter würden argumentieren, dass die Menschen angeblich frei wären, zu tun und zu handeln, wie sie es für richtig hielten. Wer als Kind vergewaltigt wird oder aber Opfer seiner Heroinsucht ist, der könne sich noch frei entscheiden, dies auch zu lassen. Der Markt an sich ist da ganz unschuldig an der Sache. Er ist nur der Dealer. Und Schuld ist am Ende die Politik, aber nicht der Markt. Oder aber das Individuum oder aber gleich der Staat.

Ich für meinen Teil finde es völlig richtig, dass der Staat da eingreift, um nach zivilisatorischen Standards bestimmte Märkte entweder ganz zu verbieten oder aber einzuschränken. Dies beweist aber auch nur, dass der Markt nach Regeln existieren muss, die er sich selbst nicht geben kann. Und egal, ob der Staat bei bestimmten Dingen eingreift oder aber wegsieht: Er ist immer mit im Spiel. Ohne Druck aus der Gesellschaft oder staatliche Gesetze geht es eben nicht.

Im Übrigen beweist auch das Beispiel Amazon, das private Akteure eben nicht besser sind als Staaten. Dieser Konzern ist groß und mächtig genug, wie ein Staat im Staate zu agieren. Und auch seine Mitarbeiter sind keinesfalls frei, bei Amazon zu arbeiten oder nicht. Der Konzern siedelt sich überwiegend in strukturschwachen Regionen an. Die Leute in diesen Gebieten haben oftmals nur die Chance: Entweder sie lassen sich von Amazon ausbeuten. Oder aber sie fallen auf ein Sozialhilfeniveau zurück, welches zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben ist.

Das Erpresserpotential von Konzernen wächst mit ihrer Größe und ihrer Marktmacht. Im schlimmsten Fall hat man es auch mit Banken zu tun, die zu groß sind, als dass man sie untergehen lassen könnte.

Die Zeche zahlen bei all diesen Geschichten die Verbraucher, die Bürger und die ausgebeuteten Angestellten.

Völlig verfehlt halte ich folglich die Positionen der Politiker, die für einen zu freien Markt plädieren, bei dem sich die Politik und der Staat nicht einmischen dürften. Denn das sind dann auch zum Beispiel die Ursachen für solche Fälle wie das "Diesel-Gate" der Autoindustrie oder eben auch der Wirecard-Skandal. Und der Schaden hat in solchen Fällen auf jeden Fall die Demokratie.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:25)

Im Übrigen beweist auch das Beispiel Amazon, das private Akteure eben nicht besser sind als Staaten. Dieser Konzern ist groß und mächtig genug, wie ein Staat im Staate zu agieren. Und auch seine Mitarbeiter sind keinesfalls frei, bei Amazon zu arbeiten oder nicht. Der Konzern siedelt sich überwiegend in strukturschwachen Regionen an. Die Leute in diesen Gebieten haben oftmals nur die Chance: Entweder sie lassen sich von Amazon ausbeuten. Oder aber sie fallen auf ein Sozialhilfeniveau zurück, welches zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben ist.

D .
Aufgrund welcher Kriterien werden Mitarbeiter von Amazon "ausgebeutet"?

Erläutere deine steile These doch einfach anhand der Amazon-Mitarbeiter in D.

Jetzt aber bitte nicht das Verdi-Daseinsgberechtigungsgeheule von wegen "falscher Tarif".
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Progressiver hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:25)

Der Markt an sich ist völlig betriebsblind gegenüber moralischen und zivilisatorischen Standard.
Vielleicht kannst du beispielhaft an deinem Verhalten mal erklären, warum das so sein sollte?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Progressiver hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:25)

Der Markt an sich ist völlig betriebsblind gegenüber moralischen und zivilisatorischen Standards. Man kann mit diesem Konstrukt nur beschreiben, dass es ein Angebot und eine Nachfrage gibt. Mehr nicht. Wenn es sich beispielsweise um Zahnbürsten handelt, ist das kein Problem. Aber selbst in Deutschland gibt es einen Markt für Kriegswaffen, Kinderpornographie, harten Drogen und ähnlichen Dingen. Soll man das alles legalisieren? Ist der absolut freie Markt ein Allheilmittel? Befürworter würden argumentieren, dass die Menschen angeblich frei wären, zu tun und zu handeln, wie sie es für richtig hielten. Wer als Kind vergewaltigt wird oder aber Opfer seiner Heroinsucht ist, der könne sich noch frei entscheiden, dies auch zu lassen. Der Markt an sich ist da ganz unschuldig an der Sache. Er ist nur der Dealer. Und Schuld ist am Ende die Politik, aber nicht der Markt. Oder aber das Individuum oder aber gleich der Staat.

Ich für meinen Teil finde es völlig richtig, dass der Staat da eingreift, um nach zivilisatorischen Standards bestimmte Märkte entweder ganz zu verbieten oder aber einzuschränken. Dies beweist aber auch nur, dass der Markt nach Regeln existieren muss, die er sich selbst nicht geben kann. Und egal, ob der Staat bei bestimmten Dingen eingreift oder aber wegsieht: Er ist immer mit im Spiel. Ohne Druck aus der Gesellschaft oder staatliche Gesetze geht es eben nicht.

Im Übrigen beweist auch das Beispiel Amazon, das private Akteure eben nicht besser sind als Staaten. Dieser Konzern ist groß und mächtig genug, wie ein Staat im Staate zu agieren. Und auch seine Mitarbeiter sind keinesfalls frei, bei Amazon zu arbeiten oder nicht. Der Konzern siedelt sich überwiegend in strukturschwachen Regionen an. Die Leute in diesen Gebieten haben oftmals nur die Chance: Entweder sie lassen sich von Amazon ausbeuten. Oder aber sie fallen auf ein Sozialhilfeniveau zurück, welches zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben ist.

Das Erpresserpotential von Konzernen wächst mit ihrer Größe und ihrer Marktmacht. Im schlimmsten Fall hat man es auch mit Banken zu tun, die zu groß sind, als dass man sie untergehen lassen könnte.

Die Zeche zahlen bei all diesen Geschichten die Verbraucher, die Bürger und die ausgebeuteten Angestellten.

Völlig verfehlt halte ich folglich die Positionen der Politiker, die für einen zu freien Markt plädieren, bei dem sich die Politik und der Staat nicht einmischen dürften. Denn das sind dann auch zum Beispiel die Ursachen für solche Fälle wie das "Diesel-Gate" der Autoindustrie oder eben auch der Wirecard-Skandal. Und der Schaden hat in solchen Fällen auf jeden Fall die Demokratie.
Gute Beschreibung der Zustände. Ist nur die Frage, findet man sich einfach ab damit? Oder lehnt man sich auf? Die Vorstellung, dass sich diejenigen, die am meisten ausgebeutet werden und diejenigen, die gerade mal so an der Armutsgrenze herumlaborieren, auch diejenigen sind, die am meisten aufbegehren, hat sich als falsch herausgestellt. Sie werden durch allerlei Tricks, Drohungen ("wenn du aufmuckst, verlierst du deinen Job") und Diffamierungen ("selbst schuld, dass du arm bist") kleingehalten und ihrer Mündigkeit beraubt.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:12)

G Die Vorstellung, dass sich diejenigen, die am meisten ausgebeutet werden und diejenigen, die gerade mal so an der Armutsgrenze herumlaborieren, auch diejenigen sind, die am meisten aufbegehren, bt.

Wer wird denn genau aufgrund welcher Tatbestände "ausgebeutet"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:15)

Wer wird denn genau aufgrund welcher Tatbestände "ausgebeutet"?
Progressiver hat ein Beispiel beschrieben. Hinzu kommen Mitarbeiter von Versanddienstleistern, die all das Bestellte zum Empfänger bringen. Gabs ne gute Reportage von und mit Wallraff, wie die Paketzulieferer ausgebeutet werden (Arbeitszeiten, Affenzahn beim Ausfahren der Ware, um das Pensum überhaupt schaffen zu können, zu wenig Ruhezeiten, schlechtes Gehalt). Gerade im Osten gibt es viele Jobs, die schlecht bezahlt werden, für die sich die Leute so lange den A. aufreißen fürn Appl undn Ei, bis sie kräftemäßig nicht mehr können. Und nein, das sind nicht nur schlecht Ausgebildete. Das sind Leute jeden Bildungsgrades, die keine andere Stelle finden als solche schlechtbezahlten und durch die Arbeitsbedingungen (unbezahlte Überstunden, zu wenig Pausen) krankmachenden Stellen. Und dass ihnen oft auch nur Teilzeitstellen statt Vollzeit angeboten werden, liegt nicht an der Dummheit oder Faulheit der Arbeitnehmer, sondern daran, dass sich die AG nen schlanken Fuß machen. Freiwillige Teilzeit, um vielleicht "ein bisschen was dazuzuverdienen"..., ist im Osten die absolute Ausnahme. Es handelt sich in den meisten Fällen um indirekt erzwungene Teilzeit, um überhaupt eine Stelle zu haben. Das bedeutet, um nicht mit Hartz vier aufstocken zu müssen, eben in zwei Jobs zu arbeiten. So lange, bis es kräftemäßig nicht mehr geht. Hab ich dir schon oft erzählt. Aber gerne auch doppelt und dreifach.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:40)

Progressiver hat ein Beispiel beschrieben. Hinzu kommen Mitarbeiter von Versanddienstleistern, die all das Bestellte zum Empfänger bringen. Gabs ne gute Reportage von und mit Wallraff, wie die Paketzulieferer ausgebeutet werden (Arbeitszeiten, Affenzahn beim Ausfahren der Ware, um das Pensum überhaupt schaffen zu können, zu wenig Ruhezeiten, schlechtes Gehalt).
Das ist eine individuelle Branchenthematik
Gerade im Osten gibt es viele Jobs, die schlecht bezahlt werden, für die sich die Leute so lange den A. aufreißen fürn Appl undn Ei, bis sie kräftemäßig nicht mehr können.
Gerade im Osten sind die Preise auch niedriger
"schlechte Bezahlung" ist weder ein klarer Begriff ( wann genau ist eine Bezahlung in einem Unternehmen für die spezielle Tätigkeit "schlecht"?)
Das sind Leute jeden Bildungsgrades, die keine andere Stelle finden als solche schlechtbezahlten und durch die Arbeitsbedingungen (unbezahlte Überstunden, zu wenig Pausen) krankmachenden Stellen.
Nenne doch mal die Branchen und Tätigkeiten, welche du hier meinst
Und dass ihnen oft auch nur Teilzeitstellen statt Vollzeit angeboten werden, liegt nicht an der Dummheit oder Faulheit der Arbeitnehmer, sondern daran, dass sich die AG nen schlanken Fuß machen.
Bestellst DU einen Handwerker für den ganzen Tag und bezahlst ihn auch so, wenn die Tätigkeit in einem halben Tag erledigt werden kann?
]Freiwillige Teilzeit, um vielleicht "ein bisschen was dazuzuverdienen"..., ist im Osten die absolute Ausnahme. Es handelt sich in den meisten Fällen um indirekt erzwungene Teilzeit, um überhaupt eine Stelle zu haben. Das bedeutet, um nicht mit Hartz vier aufstocken zu müssen, eben in zwei Jobs zu arbeiten. Solange, bis es kräftemäßig nicht mehr geht. Hab ich dir schon oft erzählt. Aber gerne auch doppelt und dreifach.
Und ich habe dir jedesmal erwidert, dass es für das Unternehmen finanziell egal ist, ob 2 x 50% TZ oder eben 1 x 100% VZ
Der Grund der vielen TZ Jobs liegt in der Erwartungshaltung der Kunden ( Öffnungszeiten im EInzelhandel = 13 Stunden)
Das kann man nur mit VZ Jobs eben nicht ökonomisch abdecken

So- und wo bleibt jetzt deine Erläuterung, was "Ausbeutung" ist?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 14088
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:25
Wohnort: ប្រទេសអាល្លឺម៉ង់

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von aleph »

Bei Lieferservices arbeiten oft Werkstudenten. Einfach ein üppiges Trinkgeld geben, dann freuen sie sich (im Allgemeinen).
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:51)

Das ist eine individuelle Branchenthematik

Gerade im Osten sind die Preise auch niedriger
"schlechte Bezahlung" ist weder ein klarer Begriff ( wann genau ist eine Bezahlung in einem Unternehmen für die spezielle Tätigkeit "schlecht"?)


Nenne doch mal die Branchen und Tätigkeiten, welche du hier meinst


Bestellst DU einen Handwerker für den ganzen Tag und bezahlst ihn auch so, wenn die Tätigkeit in einem halben Tag erledigt werden kann?

Und ich habe dir jedesmal erwidert, dass es für das Unternehmen finanziell egal ist, ob 2 x 50% TZ oder eben 1 x 100% VZ
Der Grund der vielen TZ Jobs liegt in der Erwartungshaltung der Kunden ( Öffnungszeiten im EInzelhandel = 13 Stunden)
Das kann man nur mit VZ Jobs eben nicht ökonomisch abdecken

So- und wo bleibt jetzt deine Erläuterung, was "Ausbeutung" ist?
Steht alles in meinem obigen Beitrag drin. Arbeit, die unterbezahlt ist und nur unter kräftezehrenden, inhumanen Bedingungen zu absolvieren ist, nennt man Ausbeutung. Wenn du es genau wissen willst, in welchen Branchen wie genau ausgebeutet wird, dazu sollten sich jede Menge Texte, Erfahrungsberichte, Interviews und Analysen im Netz finden lassen. Hab ich vor Monaten oft genug verlinkt. Auch wie in aller Welt Näherinnen für große Konzerne, darunter auch deutsche, arbeiten, ist ganz klar Ausbeutung. Auch auf dem Bau wird ausgebeutet. Massenhaft. Und und und...
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

aleph hat geschrieben:(25 Feb 2021, 12:55)

Bei Lieferservices arbeiten oft Werkstudenten. Einfach ein üppiges Trinkgeld geben, dann freuen sie sich (im Allgemeinen).
Ja klar. Die kriegen von mir immer Trinkgeld. Obs üppig ist, weiß ich nicht genau ;)
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 13:05)

Steht alles in meinem obigen Beitrag drin. Arbeit, die unterbezahlt ist und nur unter kräftezehrenden, inhumanen Bedingungen zu absolvieren ist, nennt man Ausbeutung.
Was ist "unterbezahlt"?
WER bestimmt das?
Wenn du es genau wissen willst, in welchen Branchen wie genau ausgebeutet wird, dazu sollten sich jede Menge Texte, Erfahrungsberichte, Interviews und Analysen im Netz finden lassen.
Sichewer, von linken Blättern
Nochmal meine Frage , was genau die Definition von Ausbeutung ist.
Klar, ist, die vielzitierten "Niedriglöhner" werden nicht ausgebeutet
Auch wie in aller Welt Näherinnen für große Konzerne, darunter auch deutsche, arbeiten, ist ganz klar Ausbeutung.
Nicht in Deutchland
]Auch auf dem Bau wird ausgebeutet. Massenhaft. Und und und...
Da geht es um Schwarzarbeit
Wieder ein eigenes Thema
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4593
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:29)

Aufgrund welcher Kriterien werden Mitarbeiter von Amazon "ausgebeutet"?

Erläutere deine steile These doch einfach anhand der Amazon-Mitarbeiter in D.

Jetzt aber bitte nicht das Verdi-Daseinsgberechtigungsgeheule von wegen "falscher Tarif".
In solchen Fällen lässt man am besten Mitarbeiter von Amazon zu Wort kommen:
https://www.spiegel.de/karriere/amazon- ... f015791282
Und dann wirft man einen Blick auf ein Land, in dem Arbeitnehmerrechte nicht so wichtig sind wie in Deutschland:
https://netzpolitik.org/2020/neue-studi ... n-den-usa/
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Umetarek »

Wenn es keine Nachwuchskräfte gibt, ist ein Job offensichtlich unterbezahlt, das betrifft beispielsweise Handwerker, aber auch Krankenschwestern.

Man muß nicht mehr bezahlen, aber irgendwann hat man halt niemand mehr, der das macht...
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben:(25 Feb 2021, 13:22)
In solchen Fällen lässt man am besten Mitarbeiter von Amazon zu Wort kommen:
https://www.spiegel.de/karriere/amazon- ... f015791282
Aus dem Artikel:
" Ich würde gern woanders arbeiten. Ich habe 28 Urlaubstage im Jahr und bekomme 13,20 Euro brutto in der Stunde. Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es nicht, aber einen jährlichen Bonus von 400 Euro."

Wo ist da die "Ausbeutung"?

"Druck" bezüglich Leistung & Qualität gibt es in allen Unternehmen- ausgelöst von den Kundenerwartungen
Und dann wirft man einen Blick auf ein Land, in dem Arbeitnehmerrechte nicht so wichtig sind wie in Deutschland:
https://netzpolitik.org/2020/neue-studi ... n-den-usa/
Es ging um Deutschland
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Umetarek hat geschrieben:(25 Feb 2021, 13:23)

Wenn es keine Nachwuchskräfte gibt, ist ein Job offensichtlich unterbezahlt, das betrifft beispielsweise Handwerker, aber auch Krankenschwestern.

Man muß nicht mehr bezahlen, aber irgendwann hat man halt niemand mehr, der das macht...
Löhne sind Kosten

Höhere Löhne für die Handwerker müsste der Kunde bezahlen = "Man"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Umetarek
Beiträge: 17228
Registriert: Di 3. Jun 2008, 07:24
user title: auf dem Weg zur Wüste...
Wohnort: Pfalz

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Umetarek »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 13:27)

Löhne sind Kosten

Höhere Löhne für die Handwerker müsste der Kunde bezahlen = "Man"
Davon rede ich :D
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Umetarek hat geschrieben:(25 Feb 2021, 13:28)

Davon rede ich :D
Dann sind wir ja einer Meinung. :p
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Zwei Arbeitsstellen haben zu müssen, um einmal davon leben zu können ohne Aufstockerei im Amt, das ist Ausbeutung. Was sonst? Die kaputtgeschuftete Gesundheit kriegste nicht zurück von den Herrschaften, die sich an dir dumm und dämlich verdient haben. Und auch in Vollzeitstellen, siehe targomeds Beispiele und viele andere mehr, kann man sich kaputtschuften.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 14:49)

Zwei Arbeitsstellen haben zu müssen, um einmal davon leben zu können ohne Aufstockerei im Amt, das ist Ausbeutung .

Es sind laut deiner eigenen Ausage ja 2 x 50% = 2 x Teilzeitstellen

Was hat das mit "Ausbeutung" zu tun?
Die kaputtgeschuftete Gesundheit kriegste nicht zurück von den Herrschaften, die sich an dir dumm und dämlich verdient haben
Wer verdient sich "dumm und dähmlich"?

Nenne doch mal ein konkretes Unternehmen und untermauere deine obige These mit den zugehörigen Kennzahlen.
Und auch in Vollzeitstellen, siehe targomeds Beispiele und viele andere mehr, kann man sich kaputtschuften.
wenn die früheren Arbeiter der Bergwerke ( Kumpel) , die Arbeiter in den Gießereien usw. das Gejammere der Amazon Mitarbeiter lesen, lachen die sich schlapp
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4593
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 13:26)
Aus dem Artikel:
" Ich würde gern woanders arbeiten. Ich habe 28 Urlaubstage im Jahr und bekomme 13,20 Euro brutto in der Stunde. Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es nicht, aber einen jährlichen Bonus von 400 Euro."

Wo ist da die "Ausbeutung"?
Es ging u. a. um die 30 KM, die er beispielsweise täglich erlaufen muss und das nach einer Knieoperation, also keine Rücksicht auf den Gesundheitszustand der Mitarbeiter. Es wird genau diese Notsituation ausgenutzt, dass der Mitarbeiter keine Alternative hat, weil er Ortsgebunden ist und eine Familie hat. Ein Stundenlohn von 13,20 € entspricht im Übrigen 2.244 € Brutto, einschließlich Prämie sind es 2.277 €. Davon kann man keine Familie ernähren, auch in ländlichen Regionen nicht. Dann müssen beide Vollzeit arbeiten, um über die Runden zu kommen. Die Kinder bleiben dann dabei auf der Strecke.
Ich weiß, du wirst jetzt sagen, dann gründet man eben keine Familie, wenn man sich keine leisten kann.
Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 13:26)
"Druck" bezüglich Leistung & Qualität gibt es in allen Unternehmen- ausgelöst von den Kundenerwartungen
Das ist keine Rechtfertigung für rücksichtslose Ausbeutung der Arbeitskraft. Dann hat das Unternehmen das falsche Geschäftsmodell gewählt.
Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 13:26)
Es ging um Deutschland
Nein, es ging um Amazon und wozu ein solcher Konzern fähig ist, wenn man ihn nicht zügelt und gezügelt kann er nur von den Gewerkschaften werden, die dir auch ein Dorn im Auge zu sein scheinen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BlueMonday »

Progressiver hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:25)

Der Markt an sich ist völlig betriebsblind gegenüber moralischen und zivilisatorischen Standards. Man kann mit diesem Konstrukt nur beschreiben, dass es ein Angebot und eine Nachfrage gibt. Mehr nicht.
Das ist wieder dieser "Anthropomorphismus", von dem hier schon schokoschendrezki schrieb. Es gibt keinen "Markt" als handelnde Person. Wie gesagt, es gibt allenfalls ein marktförmiges Benehmen - von Menschen. Der "Markt" ist nichts anderes als die Menge von freiwilligen Austauschbeziehungen zwischen Menschen. Menschen wie die Forenteilnehmer hier. Die sind so "betriebsblind" oder "moralisch" wie Menschen eben sein können. Das ist der alte Etatismus, wenn man nun glaubt, man müsse denselben Menschen nur eine Staatsmütze, eine Beamtenmütze aufsetzen und sie würden damit dann ihre "Betriebsblindheit" ablegen.
Wenn es sich beispielsweise um Zahnbürsten handelt, ist das kein Problem. Aber selbst in Deutschland gibt es einen Markt für Kriegswaffen, Kinderpornographie, harten Drogen und ähnlichen Dingen. Soll man das alles legalisieren? Ist der absolut freie Markt ein Allheilmittel? Befürworter würden argumentieren, dass die Menschen angeblich frei wären, zu tun und zu handeln, wie sie es für richtig hielten. Wer als Kind vergewaltigt wird oder aber Opfer seiner Heroinsucht ist, der könne sich noch frei entscheiden, dies auch zu lassen. Der Markt an sich ist da ganz unschuldig an der Sache. Er ist nur der Dealer. Und Schuld ist am Ende die Politik, aber nicht der Markt. Oder aber das Individuum oder aber gleich der Staat.
Nochmal: es ging um die rein begriffliche Einordnung und offenbar verhindert eine große Abneigung gegen das Wort "Markt" hier das Verständnis. Eine Waffe zu verkaufen bringt niemanden um. Dazu muss man sie schon entsprechend einsetzen. Und der aggressive Einsatz einer Waffe zum Zwecke des Raubs etc. ist nun eben nicht marktförmig(vertraglich, gegenseitig gewollt). Die größte Waffenansammlung und der größte Waffeneinsatz ging gerade von Staaten aus. Nennt sich auch "Krieg". Gab es sogar im globalen Ausmaß in Gestalt von zwei Weltkriegen inkl. Atomwaffeneinsatz und Abermillionen Opfern und riesigen Schutthaufen, wo kein Stein mehr auf dem anderen lag. So sieht das dann wohl aus, wenn Menschen nicht mehr "betriebsblind" sind und das "Ganze" im Blick haben...

Wenn ich dieses Wort nun vermeide und sage: mir geht es um zivilisiertes Benehmen. Und stelle dann begrifflich klar, was ich unter zivilisiertem Verhalten verstehe, dass man nicht betrügt, nicht raubt, nicht stiehlt, um Einverständnis fragt, ein Nein akzeptiert, Hilfe anbietet usw. usf. Dann kommst du und sagst: das wäre aber "optimistisch", da es eben auch Raub und nicht einvernehmliche Beziehungen zwischen Menschen gäbe... Das hat weder ich noch jemand anderes hier bestritten, im Gegenteil. In Gestalt des Staates ist der Raub sogar legalisiert und institutionalisiert. Was im zivilen Leben unerhört wäre, ist dem Staat ausdrücklich erlaubt.

Im Übrigen beweist auch das Beispiel Amazon, das private Akteure eben nicht besser sind als Staaten. Dieser Konzern ist groß und mächtig genug, wie ein Staat im Staate zu agieren. Und auch seine Mitarbeiter sind keinesfalls frei, bei Amazon zu arbeiten oder nicht. Der Konzern siedelt sich überwiegend in strukturschwachen Regionen an. Die Leute in diesen Gebieten haben oftmals nur die Chance: Entweder sie lassen sich von Amazon ausbeuten. Oder aber sie fallen auf ein Sozialhilfeniveau zurück, welches zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben ist.
.
Hieße dann, die Menschen wären dort besser dran, wenn sich Amazon gar nicht erst ansiedeln würde, kein Angebot machen würde. Bizarre Vorstellung. Wie schon an anderer Stelle gefragt: wie ist denn Amazon in diese Position gekommen. Hat Amazon geraubt, gestohlen?
Niemand behauptet, dass "der Markt" unmögliche Wunder vollbringt. Es wird allenfalls behauptet, dass zivilisiertes Benehmen(das ökonomische Mittel bei Oppenheimer) die bessere allgemeine Lösung darstellt als das "politische Mittel"(Oppenheimer), also mit Gewalt zu nehmen und neuzuordnen.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

BlueMonday hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:31)

Das ist wieder dieser "Anthropomorphismus", von dem hier schon schokoschendrezki schrieb. Es gibt keinen "Markt" als handelnde Person. Wie gesagt, es gibt allenfalls ein marktförmiges Benehmen - von Menschen. Der "Markt" ist nichts anderes als die Menge von freiwilligen Austauschbeziehungen zwischen Menschen. Menschen wie die Forenteilnehmer hier. Die sind so "betriebsblind" oder "moralisch" wie Menschen eben sein können. Das ist der alte Etatismus, wenn man nun glaubt, man müsse denselben Menschen nur eine Staatsmütze, eine Beamtenmütze aufsetzen und sie würden damit dann ihre "Betriebsblindheit" ablegen.



Nochmal: es ging um die rein begriffliche Einordnung und offenbar verhindert eine große Abneigung gegen das Wort "Markt" hier das Verständnis. Eine Waffe zu verkaufen bringt niemanden um. Dazu muss man sie schon entsprechend einsetzen. Und der aggressive Einsatz einer Waffe zum Zwecke des Raubs etc. ist nun eben nicht marktförmig(vertraglich, gegenseitig gewollt). Die größte Waffenansammlung und der größte Waffeneinsatz ging gerade von Staaten aus. Nennt sich auch "Krieg". Gab es sogar im globalen Ausmaß in Gestalt von zwei Weltkriegen inkl. Atomwaffeneinsatz und Abermillionen Opfern und riesigen Schutthaufen, wo kein Stein mehr auf dem anderen lag. So sieht das dann wohl aus, wenn Menschen nicht mehr "betriebsblind" sind und das "Ganze" im Blick haben...

Wenn ich dieses Wort nun vermeide und sage: mir geht es um zivilisiertes Benehmen. Und stelle dann begrifflich klar, was ich unter zivilisiertem Verhalten verstehe, dass man nicht betrügt, nicht raubt, nicht stiehlt, um Einverständnis fragt, ein Nein akzeptiert, Hilfe anbietet usw. usf. Dann kommst du und sagst: das wäre aber "optimistisch", da es eben auch Raub und nicht einvernehmliche Beziehungen zwischen Menschen gäbe... Das hat weder ich noch jemand anderes hier bestritten, im Gegenteil. In Gestalt des Staates ist der Raub sogar legalisiert und institutionalisiert. Was im zivilen Leben unerhört wäre, ist dem Staat ausdrücklich erlaubt.



Hieße dann, die Menschen wären dort besser dran, wenn sich Amazon gar nicht erst ansiedeln würde, kein Angebot machen würde. Bizarre Vorstellung. Wie schon an anderer Stelle gefragt: wie ist denn Amazon in diese Position gekommen. Hat Amazon geraubt, gestohlen?
Niemand behauptet, dass "der Markt" unmögliche Wunder vollbringt. Es wird allenfalls behauptet, dass zivilisiertes Benehmen(das ökonomische Mittel bei Oppenheimer) die bessere allgemeine Lösung darstellt als das "politische Mittel"(Oppenheimer), also mit Gewalt zu nehmen und neuzuordnen.
"Zivilisiertes Benehmen" gibts eben nicht bei ner Riesen-Rendite-Erwartung. Darum gehts ja gerade.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:54)

"Zivilisiertes Benehmen" gibts eben nicht bei ner Riesen-Rendite-Erwartung. Darum gehts ja gerade.

Was ist denn eine angemessene Rendite, welche du Unternehmen zugestehen würdest?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:55)

Was ist denn eine angemessene Rendite, welche du Unternehmen zugestehen würdest?
Gegenfrage: Welches Verhältnis zwischen Rendite und Einkommen (gemeint ist hier Lohn/Gehalt) der Mitarbeiter würdest du denn als "zivilisiertes Benehmen" betrachten?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 16:00)

Gegenfrage: Welches Verhältnis zwischen Rendite und Einkommen (gemeint ist hier Lohn/Gehalt) der Mitarbeiter würdest du denn als "zivilisiertes Benehmen" betrachten?
Aumann - der Wasserpreis wird SOOOOO hoch angesiedelt - je nach dem - was Du waschen willst ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mi 14. Dez 2016, 22:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Uffhausen »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 14:49)

Zwei Arbeitsstellen haben zu müssen, um einmal davon leben zu können ohne Aufstockerei im Amt, das ist Ausbeutung. Was sonst? Die kaputtgeschuftete Gesundheit kriegste nicht zurück von den Herrschaften, die sich an dir dumm und dämlich verdient haben. Und auch in Vollzeitstellen, siehe targomeds Beispiele und viele andere mehr, kann man sich kaputtschuften.
In meiner Stradt sollen coronabedingt - unter anderem - die Kita-Gebühren in den nächsten fünf Jahren um satte 80% erhöht werden. Eine teilzeitarbeitende Kollegin meinte kürzlich, am besten wäre, schnellstmöglich nochmal schwanger werden, Arbeit kündigen und die Erziehung und Versorgung der Kinder fortan allein bewältigen, während der Mann Vollzeit Geld verdient. Käme wesentlich billiger = nicht für die öffentlichen Staatskassen, aber für die privaten Haushaltskassen definitiv.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 16:00)

Gegenfrage: Welches Verhältnis zwischen Rendite und Einkommen (gemeint ist hier Lohn/Gehalt) der Mitarbeiter würdest du denn als "zivilisiertes Benehmen" betrachten?
Du musst schon die richtigen Komponenten vergleichen

Bei Unternehmen wird eine Eigenkapitalrendite von 15% als normal angesehen.

Beim Lohn/Gehalt geht es ja um den "Marktpreis" der Tätigkeit in Kombination mit Tariflöhnen

Daher bekommt die Bäckereifachverkäuferin in Sachsen auf dem Land nur 10 Euro die Stunde ( Tariflohn = Niedriglohn) , obwohl der Bäckermeister möglicherweise diese 15% erreicht.

Der Ingenieur bei BMW bekommt ein Jahresgahlt von 90.000 Euro und BMW erreicht nur eine Eigenkapitalrendite von 9%....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BlueMonday »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:54)

"Zivilisiertes Benehmen" gibts eben nicht bei ner Riesen-Rendite-Erwartung. Darum gehts ja gerade.
Amazon als hier immer wieder angeführtes Negativbeispiel schüttet keine Dividenden aus und reinvestiert andererseits auch im starken Maße (Folge: vergleichsweise geringe Gewinne gemessen am Umsatz). Offenbar hat die dadurch geschaffene hochproduktive wie effiziente Kapitalstruktur auch einen großen Nutzen für den Endkunden, zu dem ja wiederum auch der Angestellte, Arbeiter usw. zählt. Das vergisst immer wieder das linke Denken, dass Arbeitsentgelte einen wesentlichen Kostenfaktor darstellen und damit den Endpreis mitbestimmen bzw. treiben ("Lohn-Preis-Spirale").

Also letztlich "moniert" man ja das Gehaltsniveau etwa eines Kommissionierers bei Amazon im Vergleich zu einer anderen Arbeit, die höher entlohnt wird ("relative Armut"). Was will man also? Dass der höher Entlohnte weniger entlohnt wird, damit der geringer Entlohnte höher entlohnt wird (=>größere Gleichheit der Einkommen) Aber wir erleben ja nun auch eine ausgeprägte Streik(un)kultur, so dass die einen(mit dem höheren Druckpotential) auf Kosten der anderen ein höheres Einkommen erpressen und so sich gewisse Lohnabstände immer wieder einstellen werden, also dass förmlich auf den Abstand beim Gehalt zu anderen Gehältern bestanden wird. Einen Vertragsbruch(""Streik") würde ich jedenfalls als unzivilisiert einordnen. Und wer ein Dividendeneinkommen haben will, dem steht es jederzeit frei, entsprechende Anteile an ausschüttenden Firmen zu erwerben.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

BlueMonday hat geschrieben:(25 Feb 2021, 17:19)

Amazon als hier immer wieder angeführtes Negativbeispiel schüttet keine Dividenden aus und reinvestiert andererseits auch im starken Maße (Folge: vergleichsweise geringe Gewinne gemessen am Umsatz). ............................n.
Gemäß der "linken Logik" hätte Amazon von Anfang an höhere Löhne zahlen sollen, dann wäre weniger zum reinvestieren vorhanden gewesen und Amazon wäre gar nicht so stark gewachsen.... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

BlueMonday hat geschrieben:(25 Feb 2021, 17:19)

Amazon als hier immer wieder angeführtes Negativbeispiel schüttet keine Dividenden aus und reinvestiert andererseits auch im starken Maße (Folge: vergleichsweise geringe Gewinne gemessen am Umsatz). Offenbar hat die dadurch geschaffene hochproduktive wie effiziente Kapitalstruktur auch einen großen Nutzen für den Endkunden, zu dem ja wiederum auch der Angestellte, Arbeiter usw. zählt. Das vergisst immer wieder das linke Denken, dass Arbeitsentgelte einen wesentlichen Kostenfaktor darstellen und damit den Endpreis mitbestimmen bzw. treiben ("Lohn-Preis-Spirale").

Also letztlich "moniert" man ja das Gehaltsniveau etwa eines Kommissionierers bei Amazon im Vergleich zu einer anderen Arbeit, die höher entlohnt wird ("relative Armut"). Was will man also? Dass der höher Entlohnte weniger entlohnt wird, damit der geringer Entlohnte höher entlohnt wird (=>größere Gleichheit der Einkommen) Aber wir erleben ja nun auch eine ausgeprägte Streik(un)kultur, so dass die einen(mit dem höheren Druckpotential) auf Kosten der anderen ein höheres Einkommen erpressen und so sich gewisse Lohnabstände immer wieder einstellen werden, also dass förmlich auf den Abstand beim Gehalt zu anderen Gehältern bestanden wird. Einen Vertragsbruch(""Streik") würde ich jedenfalls als unzivilisiert einordnen. Und wer ein Dividendeneinkommen haben will, dem steht es jederzeit frei, entsprechende Anteile an ausschüttenden Firmen zu erwerben.
Eine bessere Werbung für Amazon (erster Abschnitt deines Kommentars) kann man sich fast nicht vorstellen. Und ja, gewerkschaftliches Engagement ist dort nicht so gerne gesehen. Warum wohl?
Zuletzt geändert von Selina am Do 25. Feb 2021, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BlueMonday »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 17:50)

Gemäß der "linken Logik" hätte Amazon von Anfang an höhere Löhne zahlen sollen, dann wäre weniger zum reinvestieren vorhanden gewesen und Amazon wäre gar nicht so stark gewachsen.... :x
Tja, das war eines der Kernprobleme des DDR-Sozialismus. Aus dem berüchtigten Schürer-Papier:
"Die Auswirkungen des Rückgangs der Akkumulationsrate von 29 % im Jahre 1970 auf 21 % laut Plan 1989, die ausschließlich zu Lasten der produzierenden Bereiche gegangen ist, sind schwerwiegender als bisher eingeschätzt."

Also den Konsum ausweiten wollen auf Kosten der "Akkumulation" (Investitionen).
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von BlueMonday »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 18:18)

Eine bessere Werbung für Amazon (erster Abschnitt deines Kommentars) kann man sich fast nicht vorstellen. Und ja, gewerkschaftliches Engagement ist dort nicht so gerne gesehen. Warum wohl?
Ich hab auch keine Probleme mit Amazon.
Damit wirst du nun in einem Diskussionsforum leben müssen, dass du nicht nur auf einseitige, dir genehme Ansichten triffst (zumal in einem Thread wie diesem hier). Nun wäre es der Diskussion zuträglich, wenn du es auch mit Argumenten probieren würdest. Wie die Streikunkultur wirkt letztenendes habe ich ja beschrieben. Wie würde denn ein Streik bei Amazon wirken - unterm Strich? Der Nominallohn steigt dort. Die Amazonpreise steigen infolge. Preise, die die Endkunden zahlen müssen. Inflationäre Effekte für die anderem also, die dann wiederum früher oder später einen höheren Lohn haben wollen, damit ihr Nominallohn wenigstens die alte Kaufkraft hat. Der reale Lohnabstand stellt sich wieder ein. Hast du dich mit der Problematik der Lohn-Preis-Spirale überhaupt auseinandergesetzt? Was setzt du argumentativ dagegen?
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

BlueMonday hat geschrieben:(25 Feb 2021, 18:28)

Ich hab auch keine Probleme mit Amazon.
Damit wirst du nun in einem Diskussionsforum leben müssen, dass du nicht nur auf einseitige, dir genehme Ansichten triffst (zumal in einem Thread wie diesem hier). Nun wäre es der Diskussion zuträglich, wenn du es auch mit Argumenten probieren würdest. Wie die Streikunkultur wirkt letztenendes habe ich ja beschrieben. Wie würde denn ein Streik bei Amazon wirken - unterm Strich? Der Nominallohn steigt dort. Die Amazonpreise steigen infolge. Preise, die die Endkunden zahlen müssen. Inflationäre Effekte für die anderem also, die dann wiederum früher oder später einen höheren Lohn haben wollen, damit ihr Nominallohn wenigstens die alte Kaufkraft hat. Der reale Lohnabstand stellt sich wieder ein. Hast du dich mit der Problematik der Lohn-Preis-Spirale überhaupt auseinandergesetzt? Was setzt du argumentativ dagegen?
Ich frag mich generell, wieso das eigentlich immer solch ein Automatismus sein soll, dass sämtliche Lohnerhöhungen dann sofort mit Preiserhöhungen ausgeglichen werden müssen, die der Kunde zu tragen hat. Wieso kann man für Lohnerhöhungen nicht einfach auch mal Abstriche am Gewinn machen? Soooo viele Investitionen gibts gerade bei Amazon nun auch wieder nicht.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 18:46)

Wieso kann man für Lohnerhöhungen nicht einfach auch mal Abstriche am Gewinn machen? .
Warum sollte irgendein Unternehmen das tun?

der Kern der "linken "Argumentation" impliziert immer das Gleiche:

Die angeblich zu niedrigen Löhne und die angeblich zu hohen Gewinne.


wenn dann Fragen nach belastbaren Fakten gestellt werden- kommt als Antwort die leere Menge.


Wie in meinen Beispiel mit der Bäckerei und BMW ....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Selina
Beiträge: 17527
Registriert: Do 29. Sep 2016, 15:33

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 18:50)

Warum sollte irgendein Unternehmen das tun?
Weil die Arbeitnehmer durch ihr Engagement dazu beitragen, dass die Gewinne so wachsen können.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Kampf gegen Links ist heute wichtiger denn je:
Wenn die Linke irgendwo regiert, ist das noch kein Systemwechsel. [..] Es reicht nicht, dass die Linke irgendwo regiert. Die großen Errungenschaften sind immer durch Bewegungen von unten erreicht worden, sei es das Frauenwahlrecht, der Acht-Stunden-Arbeitstag, das Ende der Atomkraft, die gleichgeschlechtliche Ehe. Missstände werden erst durch gesellschaftlichen Druck auf die Tagesordnung gebracht und die Macht der Konzerne lässt sich nicht allein durch eine Regierungsbeteiligung brechen.
https://www.n-tv.de/politik/Es-reicht-n ... 73699.html
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben:(25 Feb 2021, 15:29)

Es ging u. a. um die 30 KM, die er beispielsweise täglich erlaufen muss und das nach einer Knieoperation, also keine Rücksicht auf den Gesundheitszustand der Mitarbeiter. Es wird genau diese Notsituation ausgenutzt, dass der Mitarbeiter keine Alternative hat, weil er Ortsgebunden ist und eine Familie hat.
Was geht das ein Unternehmen an? Löhne werden doch nicht nach den "Bedürfnissen des Einzelnen" bezahlt
Ein Stundenlohn von 13,20 € entspricht im Übrigen 2.244 € Brutto, einschließlich Prämie sind es 2.277 €. Davon kann man keine Familie ernähren, auch in ländlichen Regionen nicht. Dann müssen beide Vollzeit arbeiten, um über die Runden zu kommen. Die Kinder bleiben dann dabei auf der Strecke.
Ich weiß, du wirst jetzt sagen, dann gründet man eben keine Familie, wenn man sich keine leisten kann.
Nö, sondern das du anscheined in den 70er Jahren lebst.
Dieses "Familienmodell" mit einem "Ernährer" plus Hausfrau und Kind ist aus dem letzen Jahrtausend
Das ist keine Rechtfertigung für rücksichtslose Ausbeutung der Arbeitskraft. Dann hat das Unternehmen das falsche Geschäftsmodell gewählt.
Es gibt bei Amazon keine "rücksichtslose Ausbeutung". Das ist linker Blödfug
Nein, es ging um Amazon und wozu ein solcher Konzern fähig ist, wenn man ihn nicht zügelt und gezügelt kann er nur von den Gewerkschaften werden, die dir auch ein Dorn im Auge zu sein scheinen.
Die Mitarbeiter von Amazon arbeiten in einem Lager- nicht in einem Einzelhandelsgeschäft zu folgenden Bedingungen:

"Bezahlung

Amazon bietet allen Mitarbeitern im europäischen Logistiknetzwerk ein umfassendes Lohnpaket. In Deutschland liegt der umgerechnete Einstiegsbasislohn je nach Standort zwischen 11,30 Euro und 12,70 Euro brutto pro Stunde. Nach 12 und 24 Monaten bei Amazon steigt der Lohn automatisch. Nach 24 Monaten verdienen Mitarbeiter durchschnittlich rund 2.600 Euro brutto pro Monat. Enthalten sind hier auch beschränkte Mitarbeiteraktien (Restricted Stock Units) und weitere Extras.

Amazon Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren darüber hinaus von weiteren Zusatzleistungen wie Sondervergütungen für Überstunden, Lebens- und Erwerbsunfähigkeitsversicherung, Beiträgen zur betrieblichen Altersvorsorge oder dem "Career Choice"-Programm, in dem bis zu 95 Prozent der Kursgebühren und Literaturkosten für anerkannte Weiterbildungskurse bis zu einer Obergrenze von 8.000 Euro pro Mitarbeiterin oder Mitarbeiter übernommen werden."

"Zusatzleistungen

Festangestellte Mitarbeiter erhalten ebenfalls Zusatzleistungen wie monatliche Leistungsboni und Zuschläge für Überstunden. Zu den weiteren Leistungen zählen Aktien (beschränkte Mitarbeiteraktien/RSUs) sowie eine Lebens-und Berufsunfähigkeitsversicherung, Beiträge für die betriebliche Altersvorsorge, Mitarbeiterrabatte und ein Familienbonus.

Jährliche Lohnanpassung
Garantierte Lohnerhöhung in den ersten beiden Jahren (schrittweise Erhöhung)
Monatliche Bonuszahlungen und Zuschläge für Mehrarbeit je nach Standort
Jahressonderzahlung
Betriebliche Altersversorsorge, kostenlose Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherung
Mitarbeiteraktien (beschränkte Mitarbeiteraktien/RSUs) und -rabatte
Familienbonus bei der Geburt und für Eltern in Elternzeit"

https://www.aboutamazon.de/logistikzent ... leistungen
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 26. Feb 2021, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
aleph
Beiträge: 14088
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 18:25
Wohnort: ប្រទេសអាល្លឺម៉ង់

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:33)

Der Kampf gegen Links ist heute wichtiger denn je:
Wenn die Linke irgendwo regiert, ist das noch kein Systemwechsel. [..] Es reicht nicht, dass die Linke irgendwo regiert. Die großen Errungenschaften sind immer durch Bewegungen von unten erreicht worden, sei es das Frauenwahlrecht, der Acht-Stunden-Arbeitstag, das Ende der Atomkraft, die gleichgeschlechtliche Ehe. Missstände werden erst durch gesellschaftlichen Druck auf die Tagesordnung gebracht und die Macht der Konzerne lässt sich nicht allein durch eine Regierungsbeteiligung brechen.
https://www.n-tv.de/politik/Es-reicht-n ... 73699.html
Was hat die Tatsache, dass wichtige gesellschaftliche Fortschritte durch gesellschaftlichen und außerparlamentarischen Druck von unten erreicht wurden, mit dem "Kampf gegen Links" zu tun? Selbst wenn alle diese Errungenschaften den linken Kräften zuzuordnen wären (was auch immer das sein mag, Helmut Schmidt gilt den einen als links, den anderen als konservativ), wäre das doch ein hervorragendes Kompliment für die Linken.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(25 Feb 2021, 22:26)

Weil die Arbeitnehmer durch ihr Engagement dazu beitragen, dass die Gewinne so wachsen können.
Dafür bekommen sie den im Arbeistsvertrag festgelegten Lohn.

Wer am möglichen erfolg an einem Unternehmen teilhaben will, der muss das mit eigenem Geld tun und sich beteiligen und das Risiko ( = Verlust) mittragen.

Versuche von Modellen in dieser Richtung ( weniger Fixgehalt , dafür Erfolgsbeteiligung) werden von den Gewerkschaften abgeschmettert und auch die AN wollen das nicht haben.

Wobei es diese Modell ja trotzdem gibt ( BMW, SAP usw...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

aleph hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:58)

Was...
Die Linke kann sich mit fremden Federn schmücken wie sie will, hier wird offen ein Systemwechsel propagiert. Dafür gibt es aber noch keine mehrheitsfähige "gesellschaftliche Bewegung von unten", auch wenn die Linken versuchen, die FFF-Kinder zu unterwandern und zu instrumentalisieren. Dagegen gilt es zu kämpfen. Ich bleibe auch lieber bei der FDGO, dieses System hat sich bewährt, vielen Menschen ein sicheres Einkommen, Wohlstand und soziale Absicherung gebracht, im Gegensatz zu linken Systemen, die nur Armut, Verfall, Umweltzerstörung, Gulags (die eine führende Figur der Linkspartei ja auch ganz witzig findet) und Berge von Ermordeten (was Linksparteimitglieder ganz ungeniert öffentlich vorschlagen) hervorbringen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4593
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von tarkomed »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:55)

Was geht das ein Unternehmen an? Löhne werden doch nicht nach den "Bedürfnissen des Einzelnen" bezahlt
Deine Maßstäbe entsprechen denen der Industrialisierungszeit.
Lassen wir das, hier treffen zwei Welten und zwei Epochen zusammen! Das ist keine Diskussionsbasis.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:01)

Dafür bekommen sie den im Arbeistsvertrag festgelegten Lohn.
Man könnte den "Lohn" ja auch komplett als Gewinnanteil auszahlen, der AN hat dann aber das Problem, dass der "Lohn" von Monat zu Monat schwankt und er im Verlustfall Geld ins Unternehmen einzahlen müsste.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

tarkomed hat geschrieben:(26 Feb 2021, 11:31)

Deine Maßstäbe entsprechen denen der Industrialisierungszeit.
Nö, geltendem Arbeitsrecht.

Logischerweise ist der Lohn an die Tätigkeit im Unternehmen gekoppelt und nicht differenziert nach der persönlichen Situation des AN.
Lassen wir das, hier treffen zwei Welten und zwei Epochen zusammen! Das ist keine Diskussionsbasis.
Stimmt:

Meine = heute und Realität = soziale Marktwirtschaft

Deine = realitätsfernes, linkes Wunschdenken ganz nah an Planwirtschaft und teilweise ein untergegangenes Familienbild aus den 70ern der BRD ( in der DDR haben immer beide Elternteile gearbeitet)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Kampf gegen Links

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Feb 2021, 11:33)

Man könnte den "Lohn" ja auch komplett als Gewinnanteil auszahlen, der AN hat dann aber das Problem, dass der "Lohn" von Monat zu Monat schwankt und er im Verlustfall Geld ins Unternehmen einzahlen müsste.

das wollen die linksgedrehten Sozialgerechten ja auf keinen Fall.

Die wollen immer nur am Erfolg partizipieren, wofür andere die Risiken eingegangen sind

eine ganz klare Schmarotzerdenkweise
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Antworten