tarkomed hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:43) Du scheinst nicht nur den Rassismus, sondern jede andere Definition nach deinem Geschmack umzubiegen. Woran hast du bei mir eine linke Einstellung festmachen können? Nur weil sie nicht deiner entspricht? Dir scheint wichtig zu sein, deinem Feindbild einen Namen zu geben, aber ich stehe dafür nicht zur Verfügung.
Eine simple Einordnung wie "links" oder "links der Mitte" wird nie jeder einzelnen Überzeugung gerecht. Aber es gibt sich wiederholende Muster, wie z.B. Migration immer befürworten, Rücksicht auf die Kultur Zugewanderter über die auf die eigene, Quotenfrauen, Alimentierung, Genderismus, ..., die sich vor allem in dem Spektrum finden, das gemeinhin "links" genannt wird.
Genau wie die plane Ablehnung von Fremdem, Gewaltbereitschaft gegenüber ihnen, usw. Merkmale dessen sind, was man "rechts" nennt.
Wer selbst sehr weit links steht, wird schon denjenigen als "Rasisst" beschimpfen, der in der Kantine sein Schweineschnitzel essen will. Wer sehr weit rechts steht, beschimpft - etwa jemanden wie mich - als "linksgrünversifft", wenn er die Aufnahme von Flüchtlingen vorbehaltlich einer Registrierung und einer Perspektive für die Wiederausreise nach dem Krieg grundsätzlich befürwortet.
Dann bediene nicht ihre Parolen. Wenn du dem Staat und der Presse unterstellst, sie würden im Sinne der Linken agieren, dann genügt deine Selbsteinschätzung als "Neutraler" nicht für andere und auch nicht für mich.
Sprich Du dann bitte auch nur für Dich selbst!
Ganz generell gilt: doch der Staat gibt Geld aus für heutige unnötige Frauenförderung, die zulasten meiner Karriereaussichten geht, aber mein Geld verschwendet. Und bei vielen Medien bemerke ich eine inhaltliche Positionierung vor allem in die linke Richtung.
Spiegel online z.B. wurde nicht nur von mir, sondern auch von einem Uni-Projekt schon in die linke Filterblase gestellt, weil dort entsprechend agiert wird.
Früher hat man dem Staat ganz zurecht Verhalten zugunsten reaktionären Gedankengutes unterstellt. Ich bestreite nicht, dass das teils bis heute nachwirkt. Homosexuelle können bis heute noch nicht genauso heiraten wie Heterosexuelle und nach wie vor ist das Abtreibungsrecht auf einer Moralvorstellung aufgebaut, die so nicht mehr in der Bevölkerung verankert ist.
Im Ethik- wie im Rundfunkrat sind nach wie vor die Kirchen vertreten, diese Gremien geben Ausschlag für wichtige Entscheidungen und sind nicht durch Wahlen legitimiert!
Wenn dich dann auch Vielfalt, Antirassismus und Feminismus stören, dann fällt es anderen und mir leicht, dich einzuordnen und das geht, ohne selbst links zu sein. Es genügt, im 21. Jahrhundert angekommen zu sein.
Noch einmal, sprich nur für Dich und behaupte nichts, was ich so nicht geschrieben habe. Du gibst wieder, was Du (falsch) verstanden hast.
"Im 21. Jahrhunder angekommen sein" wird gerne von der Sorte FFF-Kindern ausgespuckt, die gleichzeitig "System Change" auf der Jacke stehen haben. "Rechts" oder "Neutral" sind die bestimmt nicht.
Feminismus und Antirassismus stören mich nicht. Mich stört, was in deren Namen beschlossen wird und die Cancel Culture, die sich dafür im Netz entwickelt hat. Es findet kein sachlicher Diskurs mehr statt, sondern er wird von Brüllaffen niedergeschrieben.
Der Islam ist in grauer Vergangenheit steckengeblieben, – das gilt eigentlich für alle Religionen – aber wir hier in Europa haben uns nach der Aufklärung von dieser Vergangenheit losgesagt. Der Islam muss erst in der Gegenwart ankommen,
Diese Aussage hielten viele für sehr rassistisch. Dieselben Leute fordern, dass Kantinen das Schweinefleisch streichen, aus Rücksicht auf diese zugewanderte und - da stimme ich zu - oft vorgestrig gelebte Religion.
aber deine Positionierung gegen den Feminismus und der Frauenquote ist ein Rückschritt zurück in die Mitte des letzten Jahrhunderts.
Das ist eben Bullshit. Vielmehr ist Dein Befürworten einer solchen Quote ein Zeichen dafür, dass Du offenbar viel weiter links stehst als Dir bewusst ist. Aber "nicht einordnen lassen" ist ja auch "irgendwie cool". Das gibt sich, wenn / falls man erwachsen wird und eben merkt, dass Leistung und Qualität nichts sind, was man formal festlegen kann.
Das mit der Klitoris Beschneidung ist im Übrigen viel älter als der Islam und die Sklaverei hat in unserer Kulturregion auch eine lange Tradition.
Und Du bist wirklich so naiv zu glauben, die gäbe es nicht mehr, weil wir sie nicht sehen? Die Beschneidung ist hierzulande inzwischen illegal. Ich muss keine Religiösen importiert wissen, die dafür eintreten, das wieder zu ändern.
Das würde dir nicht gutbekommen, wenn du dich an diese Gläubigen heranwagen würdest, denn das würde gegen unsere Verfassung verstoßen und dann wäre es egal, was Leute wie ich davon halten.
Sehe ich genauso, ich fordere es ja nicht. Der Vorwurf kommt aber immer von Deinesgleichen. Siehe oben!
Es ist auch möglich durch Wahrung der Chancengleichheit, die Frauenquote trotzdem durchzusetzen
Nein, das ist nicht möglich. Mathematisch schon nicht.
und das fordern nicht die Linken, sondern die Demokratie des 21. Jahrhunderts.
Sachlich falsch. Es fordern nur linke Parteien und da die CDU auf diese Position mittlerweile teilweise eingeschwenkt ist, ist unter anderem die AfD nicht nur im extremen Spektrum veranktert wie es vorher die NPD war.
Es ist auch eine längst überwundene Einstellung, dass Frauen nicht die gleiche Qualifikation und Eignung für Führungspositionen vorweisen können wie Männer.
Das behauptet auch niemand, ganz besonders nicht ich. Dass sie diese bevorzugt bekommen sollen, ist ein - typisch linker - Fehlschluss. Das Ziel muss es sein, dass ein Individuum keine Hindernisse in den Weg bekommt, nur weil es männlich oder weiblich ist. Eine Frauenquote steht dem diametral entgegen.
Ich weiß, worauf sich das Zitat bezog, aber der Zusammenhang mit dem Thema war nicht erkennbar.
Man muss schon sehr, sehr, sehr blind sein, um das nicht zu erkennen.
Wenn das ein Versuch war, alle die sich gegen Rassismus einsetzen, als Pharisäer abzustempeln, den Schuh wollte ich mir nicht aufschwätzen lassen.
Okay, Du bist wohl auf dem Auge sehr, sehr, sehr blind.
Das war weder gemeint, noch unmittelbar auf DIch bezogen.
Pharisäerhaftes Verhalten ist ebenjenes lautstarke Verhalten, bestimmten Unfug (wie Quotenfrauen) nur mitzumachen, um zu zeigen, dass man ja auf der ach so richtigen Seite steht. Dass man damit Menschen auf dieselbe Art und Weise unfair behandelt wie ehedem diese Gruppen, wird ignoriert.
Vor 60 Jahren haben Leute auch behauptet, andere seien "noch nicht im 20. Jahrhundert angekommen", weil sie ihre leninistischen Umsturzphantasien nicht teilten. Diese zweite Welle des Feminismus hatte aber immerhin noch eine Berechtigung, weil es damals noch darum ging, dass Frauen in der Ehe vergewaltigt werden durften oder ohne Erlaubnis des Mannes / Vaters nicht arbeiten.
Heute kann eine Frau genauso Bundeskanzlerin, CxO, Generälin werden wie ein Mann gleichen Jahrgangs. Das ist gut so und das ist das Ziel.
Das heißt aber nicht, dass jede Frau das kann. Es kann auch nicht jeder Mann. Und die Erfolgskennzahl ist nicht eine 50-50-Proporzverteilung (linker Schwachsinn), sondern eben dieselben Voraussetzungen zum Erfolg. Erreichen muss es jeder einzelne selbst.