Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Moderator: Moderatoren Forum 5

Senexx

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Senexx »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Feb 2021, 18:15)

https://www.deutschlandfunkkultur.de/di ... _id=492753

Das nächste diskriminierende Wort ist gefunden.
Das ist aber ein alter Hut.

In den USA heißen die doch schon lange "differently abled".

"Anders befähigt" klingt doch gut.
Skeptiker

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Skeptiker »

tarkomed hat geschrieben:(22 Feb 2021, 16:16)
Der Gesellschaftsrechte würde dafür diese Matheschwäche auf eine genetische Ursache zurückführen. Fragt sich also, was verwerflicher ist.
Du hast ein Bild von Rechten, welches 50 Jahre hinterherhinkt, oder heute eher im Rechtsextremismus anzutreffen ist. Was du da beschreibst ist keine Lebenswirklichkeit mehr.

Die Übergriffigkeit linksidentitärer Kreise, ist dagegen hochaktuell und gewinnt an Einfluss.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31586
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Senexx hat geschrieben:(22 Feb 2021, 18:40)

Das ist aber ein alter Hut.

In den USA heißen die doch schon lange "differently abled".

"Anders befähigt" klingt doch gut.
Mag ja sein, ich habe das Wort behindert nur nie als böse, schlecht oder diskriminierend empfunden. Meine Mutter selig, die jahrelang aufgrund einer MS Erkrankung im Rolli saß, auch nicht. Ihre Krankheit hat sie an vielem behindert.

Anders befähigt klingt übrigens sehr gönnerhaft. Den Ausdruck hat bestimmt ein Gesunder erdacht.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
odiug

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Feb 2021, 17:40)

Meine Aussage: "Im Endeffekt läuft es doch darauf hinaus: die komplette westliche Zivilisation ist diskriminierend."
Darauf du: "Alle imperialen Zivilisationen sind diskriminierend."

Der logische Schluss ist, dass du die westliche Zivilisation als "imperial" ansiehst. Der Exkurs in die Historie ist irrelevant, da ich von der Gegenwart geschrieben habe, ausgedrückt durch das Wort "ist".
:D nett ... da windet sich einer ... dazu nur: "die komplette westliche Zivilisation ist " aber weit mehr als 3000 Jahre alt und ihre lange Geschichte wirkt bis in die Gegenwart.
Benutzeravatar
DarkLightbringer
Beiträge: 48077
Registriert: Mo 19. Dez 2011, 16:49
user title: Vive la Liberté !

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von DarkLightbringer »

odiug hat geschrieben:(22 Feb 2021, 17:43)

Das ist schlicht falsch.
Im Altertum?
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6091
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Ammianus »

Billie Holiday hat geschrieben:(22 Feb 2021, 18:54)

Mag ja sein, ich habe das Wort behindert nur nie als böse, schlecht oder diskriminierend empfunden. Meine Mutter selig, die jahrelang aufgrund einer MS Erkrankung im Rolli saß, auch nicht. Ihre Krankheit hat sie an vielem behindert.

Anders befähigt klingt übrigens sehr gönnerhaft. Den Ausdruck hat bestimmt ein Gesunder erdacht.
Der Ausdruck ist tatsächlich schon um einiges älter. Und bereits da habe ich mir nur noch an den Kopf gefasst. Zum Krüppel, auch so ein Tabu-Wort, oder eben Behinderten kann jeder zu jeder Zeit werden. Und nur, weil ich nach einer unfallbedingten Erblindung nach und anch ein besseres Hör- und Tastvermägen entwickle, oder weil im Rollstuhl meine Arm- und Brustmuskulatur gestärkt wird, käme ich nicht im geringsten auf die Idee, dies als "anders befähigt" zu bezeichnen. Die Vorteile auf den angesprochenen Gebieten reichen bei weitem nicht aus, um den Verlust auszugleichen. Damit muss man dann leben lernen. Das ist hart, aber die Realität.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Ammianus
Beiträge: 6091
Registriert: Sa 17. Dez 2011, 22:05

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Ammianus »

Das müsstest du jetzt aber wirklich genauer erklären, bevor man sich wie ein anderer User glaubt ein Urteil über die Aussage fällen zu können.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Zunder »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Feb 2021, 18:49)

Du hast ein Bild von Rechten, welches 50 Jahre hinterherhinkt, oder heute eher im Rechtsextremismus anzutreffen ist. Was du da beschreibst ist keine Lebenswirklichkeit mehr.
Dann ist Sarrazin also rechtsextrem.
Skeptiker

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Skeptiker »

Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2021, 12:55)
Dann ist Sarrazin also rechtsextrem.
Hat Sarrazin Korrelationen oder Kausalitäten thematisiert? Sehr gerne wird die Korrelation links als Kausalität hochdiffamiert um sich über wirkliche Ursachen keine Gedanken mehr machen zu müssen.
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Zunder »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Feb 2021, 13:00)

Hat Sarrazin Korrelationen oder Kausalitäten thematisiert? Sehr gerne wird die Korrelation links als Kausalität hochdiffamiert um sich über wirkliche Ursachen keine Gedanken mehr machen zu müssen.
Ja, hat er.
https://politik-forum.eu/viewtopic.php? ... 7#p1955647

(Das verlinkte Zitat aus der Zeit befindet sich mittlerweile hinter einer Bezahlschranke.)
odiug

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von odiug »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Feb 2021, 13:00)

Hat Sarrazin Korrelationen oder Kausalitäten thematisiert? Sehr gerne wird die Korrelation links als Kausalität hochdiffamiert um sich über wirkliche Ursachen keine Gedanken mehr machen zu müssen.
Finde ich ja lustig,dass jetzt Sarrazin hier zum Thema wird ... war aber irgendwie zu erwarten :p
Allein schon seine "kulturgeschichtliche Einführung" in "Deutschland schafft sich ab" ist eine Ansammlung von Vorurteilen, Stereotypen, Falschaussagen und simplen Irrtümern, dass selbst sehr konservative Historiker des 19ten Jahrhunderts sich über Sarrazins Blödsinn echauffiert hätten.
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Zunder »

Soweit ich weiß wurde Sarrazins Buch über die angebliche Selbstabschaffung Deutschlands bislang nicht verbrannt.
odiug

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von odiug »

Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2021, 13:36)

Soweit ich weiß wurde Sarrazins Buch über die angebliche Selbstabschaffung Deutschlands bislang nicht verbrannt.
Soweit mir bekannt, wurde noch gar kein Buch verbrannt.
Man mag ja die political correct Edition diverser Klassiker in Film Theater und Literatur für völlig daneben halten ... aber diese Editionen bedeuten ja nicht, dass die Klassiker im original nicht mehr erhältlich sind.
Du musst die PC Version nicht kaufen, anschauen oder besuchen ...du kannst es aber trotzdem machen :p
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Keoma »

odiug hat geschrieben:(23 Feb 2021, 13:59)

Soweit mir bekannt, wurde noch gar kein Buch verbrannt.
Man mag ja die political correct Edition diverser Klassiker in Film Theater und Literatur für völlig daneben halten ... aber diese Editionen bedeuten ja nicht, dass die Klassiker im original nicht mehr erhältlich sind.
Du musst die PC Version nicht kaufen, anschauen oder besuchen ...du kannst es aber trotzdem machen :p
Und ich kann das Umschreiben von Klassikern auf PC- Kompatibilität auch als komplett schwachsinnig ansehen.
Das letzte Positive, das aus den USA herübergeschwappt ist, war wohl der Rock'n Roll.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Mo 14. Jan 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von BlueMonday »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Feb 2021, 18:49)

Du hast ein Bild von Rechten, welches 50 Jahre hinterherhinkt, oder heute eher im Rechtsextremismus anzutreffen ist. Was du da beschreibst ist keine Lebenswirklichkeit mehr.
Das ist eher das Bild der traditionellen Gesellschaftsverbesserer via Staatseingegriff in das natürliche Geschehen. Die werte Sozialdemokratie hat sich da auch hervorgetan (Eugenik, "Soziale Hygiene", Grotjahn). Jemand wie Sarrazin steht wohl in dieser überkommenen sozialdemokratischen Tradition.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4602
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Feb 2021, 18:49)

Du hast ein Bild von Rechten, welches 50 Jahre hinterherhinkt, oder heute eher im Rechtsextremismus anzutreffen ist. Was du da beschreibst ist keine Lebenswirklichkeit mehr.

Die Übergriffigkeit linksidentitärer Kreise, ist dagegen hochaktuell und gewinnt an Einfluss.
Warum sollte ich differenzierter bei der Unterscheidung zwischen Rechten und Rechten vorgehen als es du in deinem Beitrag bei der Zuordnung zu den Gesellschaftslinken getan hast und gerade wieder tust? Nach deiner Methode wird jeder, der sich gegen Rassismus einsetzt sofort ein Linker, denn diese lassen sich leichter bekämpfen, notfalls mithilfe des Staates.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
PersonalFreedom
Beiträge: 225
Registriert: Di 16. Feb 2021, 23:25

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von PersonalFreedom »

tarkomed hat geschrieben:(24 Feb 2021, 10:03)
Warum sollte ich differenzierter bei der Unterscheidung zwischen Rechten und Rechten vorgehen als es du in deinem Beitrag bei der Zuordnung zu den Gesellschaftslinken getan hast und gerade wieder tust? Nach deiner Methode wird jeder, der sich gegen Rassismus einsetzt sofort ein Linker, denn diese lassen sich leichter bekämpfen, notfalls mithilfe des Staates.
Sagen wir, jeder versteht ja schon etwas anderes unter Rassismus. Die einen werden schon getriggert, wenn Aldi eine böse benannte Sauce im Regal hat und beginnen einen Shitstorm. Das mag man noch ignorierenswert finden, kann aber bei anderer Gemengelage den Job kosten.

Dass der Staat und die Presse momentan eher im Sinne der Linken agieren, ist mein Gefühl als "Neutraler" schon länger. Es ist dieselbe Art der Spießigkeit, nur die Maximen sind andere. Statt Patriotismus, Gottesfürchtigkeit, Fleiß, Tüchtigkeit und Bescheidenheit (konservativ) sind es jetzt "Vielfalt", "Antirassismus", "Feminismus" und und und...

Genau wie die zuerst genannten per se erst einmal nicht schlecht, aber in ihrem Namen kann man Unfug installieren wie eine Frauenquote, das einer typischerweise linken Klientel anstrengungslos den Zugang zu selbstverständlich nur angenehmen Macht- und Verdienstpositionen verschafft. Zumeist sind das Leute, die es ohne solche Instrumente aus gutem Grunde nicht schaffen. Chancengleichheit mit Ergebnisgleichheit zu verwechseln oder damit durchsetzen zu wollen, ist ein typisches linkes und sehr unfaires Ideengebilde.

Alles niederzuschreien, was man irgendwie als Rassismus brandmarkt ist auch kein "Einsetzen gegen Rassismus", sondern es ist reines "Virtue Signalling", das lautstarke Zurschaustellen der eigenen guten Gesinnung. Schon Jesus Christus sagte dazu: "Amen, ich sage Euch, sie haben ihren Lohn bereits bekommen." (Gemeint waren Leute, die plakativ an der Straße beten und alle Regeln sichtbar und pingelig einhielten, nur um dafür bewundert zu werden.)

Zu linken Bücherverbrennungen: hier müssen wir zwei Arten unterscheiden. Detonierende Minen, die jemanden sofort als "rechtsradikal" brandmarken, wie etwa schon das laute(re) Nachdenken, ob der ein oder andere Satz von Sarrazin wohl stimmen mag.
Und "Cleaning", also das Ersetzen von "Negerkönig" durch "Südseekönig" in vertrauten Märchen. Fängt jetzt mit bösen Begriffen an, führt aber vereinzelt schon zu Änderungen der Handlung im Sinne von Feminismus etwa...
Benutzeravatar
PersonalFreedom
Beiträge: 225
Registriert: Di 16. Feb 2021, 23:25

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von PersonalFreedom »

BlueMonday hat geschrieben:(23 Feb 2021, 14:46)
Das ist eher das Bild der traditionellen Gesellschaftsverbesserer via Staatseingegriff in das natürliche Geschehen. Die werte Sozialdemokratie hat sich da auch hervorgetan (Eugenik, "Soziale Hygiene", Grotjahn). Jemand wie Sarrazin steht wohl in dieser überkommenen sozialdemokratischen Tradition.
Das erläutern Sie gerne etwas näher, es interessiert mich.

Bezogen auf ein anderes Thema (Wohneigentum, EFH) habe ich neulich einen sehr treffenden Kommentar zum Bestreben der Grünen gegen Einfamilienhäuser gelesen.

Dort hieß es, dass es bei Politik bzw. Macht immer darum geht, die Umwelt möglichst den eigenen Vorlieben anzupassen. Nur in meiner Wohnung kann ich das als Einzelner. Derjenige nannte als Beispiel, dass es ihm in den Mietwohnungen immer auf den Nerv ging, von rauchenden Nachbarn belästigt zu werden. Kann ich bestätigen, wenn es wärmer wird und man das Fenster auflässt, gibt es immer einen, dessen Qualmschwaden einen nachts wecken.
Verbieten kann das nicht einmal der Hauseigentümer. Die einzige Option ist ein Einfamilienhaus, aus dem derjenige so etwas komplett verbannen konnte.

Im Staat ist es in größerem Maßstab genauso. Unsere gewohnte Lebensart, Interaktionsweisen, auf die wir uns verlassen können, werden durch (zu viele) Fremde in Frage gestellt. Wenn ich in Berlin durch ein typisches Einwandererviertel laufe, sind die Läden anders dekoriert, die Leute verhalten sich anders und sind für mich fremdartig gekleidet. Mir fiel dort vor allem auf, dass auf jedem Balkon eine hässliche Sat-Schüssel ohne Sinn für Ästhetik angeflanscht war und die Kabel baumelten. Daneben Wäscheleinen. Ein herrlicher Anblick. In unserer Kultur unüblich, daher in den Satzungen *aller* Mietwohnungen, die ich je bewohnt habe, ausdrücklich nicht erlaubt.

Dass wir Schweinefleisch essen, St. Martin feiern, Mädchen und Jungs gemeinsam turnen und schwimmen etc. sind typische Konflikte mit genau einer Einwanderergruppe und jeder hier weiß jetzt, von welcher ich spreche - wieso wohl?
Diese reklamiert für sich nämlich jetzt nicht nur Duldung ihrer "Macken" sondern eine Umgestaltung des öffenltichen Raums in ihrem Sinne. Da finde ich es legitim, dagegen zu sein und es ist auch nicht "rechtsradikal", weil man nirgendwo fordert, diese Leute alle zu erschießen.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4602
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 15:06)
Sagen wir, jeder versteht ja schon etwas anderes unter Rassismus. Die einen werden schon getriggert, wenn Aldi eine böse benannte Sauce im Regal hat und beginnen einen Shitstorm. Das mag man noch ignorierenswert finden, kann aber bei anderer Gemengelage den Job kosten.
Nein, sagen wir nicht. Du sagst es und das muss deshalb noch lange nicht stimmen. Was Rassismus ist, das weiß jeder, der es wissen will. Du scheinst nur das wissen zu wollen, was dir in den Kram passt.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 15:06)
Dass der Staat und die Presse momentan eher im Sinne der Linken agieren, ist mein Gefühl als "Neutraler" schon länger. Es ist dieselbe Art der Spießigkeit, nur die Maximen sind andere. Statt Patriotismus, Gottesfürchtigkeit, Fleiß, Tüchtigkeit und Bescheidenheit (konservativ) sind es jetzt "Vielfalt", "Antirassismus", "Feminismus" und und und...
Nach dem hier, dich als Neutralen zu titulieren, ist schon mal sehr kulant dir gegenüber. Ich bringe diese Kulanz nicht auf.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 15:06)
Genau wie die zuerst genannten per se erst einmal nicht schlecht, aber in ihrem Namen kann man Unfug installieren wie eine Frauenquote, das einer typischerweise linken Klientel anstrengungslos den Zugang zu selbstverständlich nur angenehmen Macht- und Verdienstpositionen verschafft. Zumeist sind das Leute, die es ohne solche Instrumente aus gutem Grunde nicht schaffen. Chancengleichheit mit Ergebnisgleichheit zu verwechseln oder damit durchsetzen zu wollen, ist ein typisches linkes und sehr unfaires Ideengebilde.
Was ich immer wieder interessant finde ist, dass ihr zwar den Islam bekämpft, aber sobald es um Frauenquote und ähnliches geht, seid ihr von religiös verblendeten Muslimen kaum zu unterscheiden. Die Frauenquote ist euch genauso wie ihnen ein Dorn im Auge.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 15:06)
Alles niederzuschreien, was man irgendwie als Rassismus brandmarkt ist auch kein "Einsetzen gegen Rassismus", sondern es ist reines "Virtue Signalling", das lautstarke Zurschaustellen der eigenen guten Gesinnung. Schon Jesus Christus sagte dazu: "Amen, ich sage Euch, sie haben ihren Lohn bereits bekommen." (Gemeint waren Leute, die plakativ an der Straße beten und alle Regeln sichtbar und pingelig einhielten, nur um dafür bewundert zu werden.)
Wenn du dich sogar auf Jesus berufst, dann scheint deine Interpretation des Begriffs Rassismus auch aus der Zeit zu stammen.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 15:06)
Zu linken Bücherverbrennungen: hier müssen wir zwei Arten unterscheiden. Detonierende Minen, die jemanden sofort als "rechtsradikal" brandmarken, wie etwa schon das laute(re) Nachdenken, ob der ein oder andere Satz von Sarrazin wohl stimmen mag.
Sarazins Bücher werden, wie du siehst, munter weiterverkauft und es besteht keine Gefahr für sie verbrannt zu werden, außer wenn sie von einem aus Versehen gekauft werden und dieser sie aus purem Entsetzen verbrennt. Manche reagieren eben emotional spontan, da kann man nix machen… :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
PersonalFreedom
Beiträge: 225
Registriert: Di 16. Feb 2021, 23:25

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von PersonalFreedom »

tarkomed hat geschrieben:(24 Feb 2021, 16:13)

Nein, sagen wir nicht. Du sagst es und das muss deshalb noch lange nicht stimmen. Was Rassismus ist, das weiß jeder, der es wissen will. Du scheinst nur das wissen zu wollen, was dir in den Kram passt.
Wie wahrscheinlich ist es, dass Du und ich dieselbe Definition oder Liste aufführen, wenn wir darum gebeten werden?

Aus Deinem Beitrag spricht, dass Du - wie alle Linken - glaubst, die einzig selig machende Definition hast, der sich alle zu fügen hätten, sonst sei man ein Rechter oder jedenfalls sehr böse. Das zeigt Deine Reaktion auf den nächsten Abschnitt.

Nach dem hier, dich als Neutralen zu titulieren, ist schon mal sehr kulant dir gegenüber. Ich bringe diese Kulanz nicht auf.
Ich finde rechte wie linke Ideologien gleichermaßen gefährlich. Die linken perfider, weil sie von den Handelnden gerne als Altruismus missverstanden werden.

Was ich immer wieder interessant finde ist, dass ihr zwar den Islam bekämpft, aber sobald es um Frauenquote und ähnliches geht, seid ihr von religiös verblendeten Muslimen kaum zu unterscheiden. Die Frauenquote ist euch genauso wie ihnen ein Dorn im Auge.
Wo der Islam zu sagen hat, geht es weniger um Quoten sondern eher darum ohne Betäubung die Klitoris rausgeschnitten zu bekommen. Oder als eine von vier Sklavinnen dem Pascha zu dienen.
Ich mag diese Religion zugegeben nicht sonderlich und will auf ihre Gläubischen in meinem Land auch keinerlei Rücksicht nehmen müssen.
Aber das heißt nicht, dass ich Lager bauen will oder was Leute wie Du dann gerne unterstellen.

Frauenquoten lehne ich ab, weil sie schlicht unfair sind. Chancengleichheit ist nicht Ergebnisgleichheit. Auch das wird von Linken chronisch ignoriert.

Wenn du dich sogar auf Jesus berufst, dann scheint deine Interpretation des Begriffs Rassismus auch aus der Zeit zu stammen.
Das Zitat bezog sich auf Pharisäer. Leute, die gerne zur Schau stellen wie gut und brav sie doch sind und dass Sie das richtige glauben.
Es geht ihnen wie bei den meisten PC-Twitterbrüllern nicht darum, ( ungefragt) im Namen einer benachteiligten Gruppe zu sprechen, sondern allen zu zeigen was sie doch für feine Menschen seien.


Sarazins Bücher werden, wie du siehst, munter weiterverkauft und es besteht keine Gefahr für sie verbrannt zu werden, außer wenn sie von einem aus Versehen gekauft werden und dieser sie aus purem Entsetzen verbrennt. Manche reagieren eben emotional spontan, da kann man nix machen… :D[/quote]
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4602
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 18:14)
Wie wahrscheinlich ist es, dass Du und ich dieselbe Definition oder Liste aufführen, wenn wir darum gebeten werden?

Aus Deinem Beitrag spricht, dass Du - wie alle Linken - glaubst, die einzig selig machende Definition hast, der sich alle zu fügen hätten, sonst sei man ein Rechter oder jedenfalls sehr böse. Das zeigt Deine Reaktion auf den nächsten Abschnitt.
Du scheinst nicht nur den Rassismus, sondern jede andere Definition nach deinem Geschmack umzubiegen. Woran hast du bei mir eine linke Einstellung festmachen können? Nur weil sie nicht deiner entspricht?
Dir scheint wichtig zu sein, deinem Feindbild einen Namen zu geben, aber ich stehe dafür nicht zur Verfügung.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 18:14)
Ich finde rechte wie linke Ideologien gleichermaßen gefährlich. Die linken perfider, weil sie von den Handelnden gerne als Altruismus missverstanden werden.
Dann bediene nicht ihre Parolen. Wenn du dem Staat und der Presse unterstellst, sie würden im Sinne der Linken agieren, dann genügt deine Selbsteinschätzung als "Neutraler" nicht für andere und auch nicht für mich. Wenn dich dann auch Vielfalt, Antirassismus und Feminismus stören, dann fällt es anderen und mir leicht, dich einzuordnen und das geht, ohne selbst links zu sein. Es genügt, im 21. Jahrhundert angekommen zu sein.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 18:14)
Wo der Islam zu sagen hat, geht es weniger um Quoten sondern eher darum ohne Betäubung die Klitoris rausgeschnitten zu bekommen. Oder als eine von vier Sklavinnen dem Pascha zu dienen.
Der Islam ist in grauer Vergangenheit steckengeblieben, – das gilt eigentlich für alle Religionen – aber wir hier in Europa haben uns nach der Aufklärung von dieser Vergangenheit losgesagt. Der Islam muss erst in der Gegenwart ankommen, aber deine Positionierung gegen den Feminismus und der Frauenquote ist ein Rückschritt zurück in die Mitte des letzten Jahrhunderts.
Das mit der Klitoris Beschneidung ist im Übrigen viel älter als der Islam und die Sklaverei hat in unserer Kulturregion auch eine lange Tradition.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 18:14)
Ich mag diese Religion zugegeben nicht sonderlich und will auf ihre Gläubischen in meinem Land auch keinerlei Rücksicht nehmen müssen.
Aber das heißt nicht, dass ich Lager bauen will oder was Leute wie Du dann gerne unterstellen.
Das würde dir nicht gutbekommen, wenn du dich an diese Gläubigen heranwagen würdest, denn das würde gegen unsere Verfassung verstoßen und dann wäre es egal, was Leute wie ich davon halten.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 18:14)
Frauenquoten lehne ich ab, weil sie schlicht unfair sind. Chancengleichheit ist nicht Ergebnisgleichheit. Auch das wird von Linken chronisch ignoriert.
Es ist auch möglich durch Wahrung der Chancengleichheit, die Frauenquote trotzdem durchzusetzen und das fordern nicht die Linken, sondern die Demokratie des 21. Jahrhunderts. Es ist auch eine längst überwundene Einstellung, dass Frauen nicht die gleiche Qualifikation und Eignung für Führungspositionen vorweisen können wie Männer.
PersonalFreedom hat geschrieben:(24 Feb 2021, 18:14)
Das Zitat bezog sich auf Pharisäer. Leute, die gerne zur Schau stellen wie gut und brav sie doch sind und dass Sie das richtige glauben.
Es geht ihnen wie bei den meisten PC-Twitterbrüllern nicht darum, ( ungefragt) im Namen einer benachteiligten Gruppe zu sprechen, sondern allen zu zeigen was sie doch für feine Menschen seien.
Ich weiß, worauf sich das Zitat bezog, aber der Zusammenhang mit dem Thema war nicht erkennbar. Wenn das ein Versuch war, alle die sich gegen Rassismus einsetzen, als Pharisäer abzustempeln, den Schuh wollte ich mir nicht aufschwätzen lassen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
PersonalFreedom
Beiträge: 225
Registriert: Di 16. Feb 2021, 23:25

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von PersonalFreedom »

tarkomed hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:43) Du scheinst nicht nur den Rassismus, sondern jede andere Definition nach deinem Geschmack umzubiegen. Woran hast du bei mir eine linke Einstellung festmachen können? Nur weil sie nicht deiner entspricht? Dir scheint wichtig zu sein, deinem Feindbild einen Namen zu geben, aber ich stehe dafür nicht zur Verfügung.
Eine simple Einordnung wie "links" oder "links der Mitte" wird nie jeder einzelnen Überzeugung gerecht. Aber es gibt sich wiederholende Muster, wie z.B. Migration immer befürworten, Rücksicht auf die Kultur Zugewanderter über die auf die eigene, Quotenfrauen, Alimentierung, Genderismus, ..., die sich vor allem in dem Spektrum finden, das gemeinhin "links" genannt wird.
Genau wie die plane Ablehnung von Fremdem, Gewaltbereitschaft gegenüber ihnen, usw. Merkmale dessen sind, was man "rechts" nennt.

Wer selbst sehr weit links steht, wird schon denjenigen als "Rasisst" beschimpfen, der in der Kantine sein Schweineschnitzel essen will. Wer sehr weit rechts steht, beschimpft - etwa jemanden wie mich - als "linksgrünversifft", wenn er die Aufnahme von Flüchtlingen vorbehaltlich einer Registrierung und einer Perspektive für die Wiederausreise nach dem Krieg grundsätzlich befürwortet.
Dann bediene nicht ihre Parolen. Wenn du dem Staat und der Presse unterstellst, sie würden im Sinne der Linken agieren, dann genügt deine Selbsteinschätzung als "Neutraler" nicht für andere und auch nicht für mich.
Sprich Du dann bitte auch nur für Dich selbst!
Ganz generell gilt: doch der Staat gibt Geld aus für heutige unnötige Frauenförderung, die zulasten meiner Karriereaussichten geht, aber mein Geld verschwendet. Und bei vielen Medien bemerke ich eine inhaltliche Positionierung vor allem in die linke Richtung.
Spiegel online z.B. wurde nicht nur von mir, sondern auch von einem Uni-Projekt schon in die linke Filterblase gestellt, weil dort entsprechend agiert wird.

Früher hat man dem Staat ganz zurecht Verhalten zugunsten reaktionären Gedankengutes unterstellt. Ich bestreite nicht, dass das teils bis heute nachwirkt. Homosexuelle können bis heute noch nicht genauso heiraten wie Heterosexuelle und nach wie vor ist das Abtreibungsrecht auf einer Moralvorstellung aufgebaut, die so nicht mehr in der Bevölkerung verankert ist.
Im Ethik- wie im Rundfunkrat sind nach wie vor die Kirchen vertreten, diese Gremien geben Ausschlag für wichtige Entscheidungen und sind nicht durch Wahlen legitimiert!
Wenn dich dann auch Vielfalt, Antirassismus und Feminismus stören, dann fällt es anderen und mir leicht, dich einzuordnen und das geht, ohne selbst links zu sein. Es genügt, im 21. Jahrhundert angekommen zu sein.
Noch einmal, sprich nur für Dich und behaupte nichts, was ich so nicht geschrieben habe. Du gibst wieder, was Du (falsch) verstanden hast.
"Im 21. Jahrhunder angekommen sein" wird gerne von der Sorte FFF-Kindern ausgespuckt, die gleichzeitig "System Change" auf der Jacke stehen haben. "Rechts" oder "Neutral" sind die bestimmt nicht.

Feminismus und Antirassismus stören mich nicht. Mich stört, was in deren Namen beschlossen wird und die Cancel Culture, die sich dafür im Netz entwickelt hat. Es findet kein sachlicher Diskurs mehr statt, sondern er wird von Brüllaffen niedergeschrieben.
Der Islam ist in grauer Vergangenheit steckengeblieben, – das gilt eigentlich für alle Religionen – aber wir hier in Europa haben uns nach der Aufklärung von dieser Vergangenheit losgesagt. Der Islam muss erst in der Gegenwart ankommen,
Diese Aussage hielten viele für sehr rassistisch. Dieselben Leute fordern, dass Kantinen das Schweinefleisch streichen, aus Rücksicht auf diese zugewanderte und - da stimme ich zu - oft vorgestrig gelebte Religion.
aber deine Positionierung gegen den Feminismus und der Frauenquote ist ein Rückschritt zurück in die Mitte des letzten Jahrhunderts.
Das ist eben Bullshit. Vielmehr ist Dein Befürworten einer solchen Quote ein Zeichen dafür, dass Du offenbar viel weiter links stehst als Dir bewusst ist. Aber "nicht einordnen lassen" ist ja auch "irgendwie cool". Das gibt sich, wenn / falls man erwachsen wird und eben merkt, dass Leistung und Qualität nichts sind, was man formal festlegen kann.
Das mit der Klitoris Beschneidung ist im Übrigen viel älter als der Islam und die Sklaverei hat in unserer Kulturregion auch eine lange Tradition.
Und Du bist wirklich so naiv zu glauben, die gäbe es nicht mehr, weil wir sie nicht sehen? Die Beschneidung ist hierzulande inzwischen illegal. Ich muss keine Religiösen importiert wissen, die dafür eintreten, das wieder zu ändern.
Das würde dir nicht gutbekommen, wenn du dich an diese Gläubigen heranwagen würdest, denn das würde gegen unsere Verfassung verstoßen und dann wäre es egal, was Leute wie ich davon halten.
Sehe ich genauso, ich fordere es ja nicht. Der Vorwurf kommt aber immer von Deinesgleichen. Siehe oben!
Es ist auch möglich durch Wahrung der Chancengleichheit, die Frauenquote trotzdem durchzusetzen
Nein, das ist nicht möglich. Mathematisch schon nicht.
und das fordern nicht die Linken, sondern die Demokratie des 21. Jahrhunderts.
Sachlich falsch. Es fordern nur linke Parteien und da die CDU auf diese Position mittlerweile teilweise eingeschwenkt ist, ist unter anderem die AfD nicht nur im extremen Spektrum veranktert wie es vorher die NPD war.
Es ist auch eine längst überwundene Einstellung, dass Frauen nicht die gleiche Qualifikation und Eignung für Führungspositionen vorweisen können wie Männer.
Das behauptet auch niemand, ganz besonders nicht ich. Dass sie diese bevorzugt bekommen sollen, ist ein - typisch linker - Fehlschluss. Das Ziel muss es sein, dass ein Individuum keine Hindernisse in den Weg bekommt, nur weil es männlich oder weiblich ist. Eine Frauenquote steht dem diametral entgegen.
Ich weiß, worauf sich das Zitat bezog, aber der Zusammenhang mit dem Thema war nicht erkennbar.
Man muss schon sehr, sehr, sehr blind sein, um das nicht zu erkennen.
Wenn das ein Versuch war, alle die sich gegen Rassismus einsetzen, als Pharisäer abzustempeln, den Schuh wollte ich mir nicht aufschwätzen lassen.
Okay, Du bist wohl auf dem Auge sehr, sehr, sehr blind.
Das war weder gemeint, noch unmittelbar auf DIch bezogen.

Pharisäerhaftes Verhalten ist ebenjenes lautstarke Verhalten, bestimmten Unfug (wie Quotenfrauen) nur mitzumachen, um zu zeigen, dass man ja auf der ach so richtigen Seite steht. Dass man damit Menschen auf dieselbe Art und Weise unfair behandelt wie ehedem diese Gruppen, wird ignoriert.

Vor 60 Jahren haben Leute auch behauptet, andere seien "noch nicht im 20. Jahrhundert angekommen", weil sie ihre leninistischen Umsturzphantasien nicht teilten. Diese zweite Welle des Feminismus hatte aber immerhin noch eine Berechtigung, weil es damals noch darum ging, dass Frauen in der Ehe vergewaltigt werden durften oder ohne Erlaubnis des Mannes / Vaters nicht arbeiten.
Heute kann eine Frau genauso Bundeskanzlerin, CxO, Generälin werden wie ein Mann gleichen Jahrgangs. Das ist gut so und das ist das Ziel.

Das heißt aber nicht, dass jede Frau das kann. Es kann auch nicht jeder Mann. Und die Erfolgskennzahl ist nicht eine 50-50-Proporzverteilung (linker Schwachsinn), sondern eben dieselben Voraussetzungen zum Erfolg. Erreichen muss es jeder einzelne selbst.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4602
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

PersonalFreedom hat geschrieben:(25 Feb 2021, 17:00)
Noch einmal, sprich nur für Dich und behaupte nichts, was ich so nicht geschrieben habe. Du gibst wieder, was Du (falsch) verstanden hast.
"Im 21. Jahrhunder angekommen sein" wird gerne von der Sorte FFF-Kindern ausgespuckt, die gleichzeitig "System Change" auf der Jacke stehen haben. "Rechts" oder "Neutral" sind die bestimmt nicht.
Ich kann es mir leisten, nicht nur für mich zu sprechen, weil ich meine Meinungen in der Mehrheit in Deutschland wiederfinde. Das kannst du wohl von dir nicht behaupten. Wenn du überall nur Linke siehst und sogar FFF für dich auch links steht, dann schau dich mal um, wo du dann stehst. Das sind doch Teenager, die ihre Zukunft in Gefahr sehen. Ist die ganze Welt nach links gerückt? Denn es herrscht ein weltweiter Konsens, dass der Klimawandelt mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft werden muss.
PersonalFreedom hat geschrieben:(25 Feb 2021, 17:00)
Feminismus und Antirassismus stören mich nicht. Mich stört, was in deren Namen beschlossen wird und die Cancel Culture, die sich dafür im Netz entwickelt hat. Es findet kein sachlicher Diskurs mehr statt, sondern er wird von Brüllaffen niedergeschrieben.
Zumindest hier im Forum ist mir allerdings nur ein lautes Geschrei gegen Cancel Culture aufgefallen und – siehe Threadtitel – irrsinnige Behauptungen, dass Bücherverbrennungen wegen Cancel Culture bevorstehen. Das Ganze nur als durchsichtiger Versuch, den Kampf gegen Rassismus als Gefahr für unsere Kultur umzudeuten.
So, das muss jetzt genügen, denn wir sind weit ab vom Thema.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Keoma »

tarkomed hat geschrieben:(25 Feb 2021, 18:38)

Ich kann es mir leisten, nicht nur für mich zu sprechen, weil ich meine Meinungen in der Mehrheit in Deutschland wiederfinde. Das kannst du wohl von dir nicht behaupten. Wenn du überall nur Linke siehst und sogar FFF für dich auch links steht, dann schau dich mal um, wo du dann stehst. Das sind doch Teenager, die ihre Zukunft in Gefahr sehen. Ist die ganze Welt nach links gerückt? Denn es herrscht ein weltweiter Konsens, dass der Klimawandelt mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft werden muss.


Zumindest hier im Forum ist mir allerdings nur ein lautes Geschrei gegen Cancel Culture aufgefallen und – siehe Threadtitel – irrsinnige Behauptungen, dass Bücherverbrennungen wegen Cancel Culture bevorstehen. Das Ganze nur als durchsichtiger Versuch, den Kampf gegen Rassismus als Gefahr für unsere Kultur umzudeuten.
So, das muss jetzt genügen, denn wir sind weit ab vom Thema.
Mit deinen Meinungen, so wie ich das sehe, vertrittst du nur in der eigenen Filterblase eine Mehrheit.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31586
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(26 Feb 2021, 07:21)

Mit deinen Meinungen, so wie ich das sehe, vertrittst du nur in der eigenen Filterblase eine Mehrheit.
Wenn man sich mal Kommentarspalten verschiedener Onlinemagazine durchliest, ist das tatsächlich nur ein Wunschtraum, mit der Mehrheitsmeinung zu schwimmen. Eine Einheitsmeinung erkenn ich nicht. Noch nichtmal in der TAZ sind sich die Leser immer einig.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Feb 2021, 07:38)

Wenn man sich mal Kommentarspalten verschiedener Onlinemagazine durchliest, ist das tatsächlich nur ein Wunschtraum, mit der Mehrheitsmeinung zu schwimmen. Eine Einheitsmeinung erkenn ich nicht. Noch nichtmal in der TAZ sind sich die Leser immer einig.
Aber man kann sich selbst so schön auf die Schulter klopfen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31586
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(26 Feb 2021, 07:50)

Aber man kann sich selbst so schön auf die Schulter klopfen.
Mag sein.
Ich guck vorher nicht, ob und wer meine Meinung teilt. Grundsätzlich stelle ich fest, dass es viele unterschiedliche Meinungen und Ansichten gibt und die Leute diese auch vertreten, ob nun Mainstream oder nicht. Nicht jeder hängt sein Mäntelchen nach dem Wind. Ist im privaten Umfeld aber auch kein Problem. Dass Promis und Politiker nicht drauflos reden, wie sie selbst denken, glaub ich gern. Manchem würde ich gern einen Oscar in die Hand drücken.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
busse
Beiträge: 2240
Registriert: Mo 23. Mai 2016, 10:34

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von busse »

odiug hat geschrieben:(23 Feb 2021, 13:59)

Soweit mir bekannt, wurde noch gar kein Buch verbrannt.
Man mag ja die political correct Edition diverser Klassiker in Film Theater und Literatur für völlig daneben halten ... aber diese Editionen bedeuten ja nicht, dass die Klassiker im original nicht mehr erhältlich sind.
Du musst die PC Version nicht kaufen, anschauen oder besuchen ...du kannst es aber trotzdem machen :p
So weit wie mir bekannt ist war das in Deutschland eine burschenschaftliche Tradition um die Feinde der Demokratie die lodernen Feuer der Freiheit zu zeigen, deshalb gehörte der Zopf bei solchen Verbrennungen immer dazu.
Die Nazis haben das 1933 pervertiert, wie so vieles und nur daran erinnert man sich zurück.
Man muß ja keine Bücher verbrennen, was passiert sieht man ja allenthalben.
Man reinigt seine Verlage selber unter dem Druck von meist schwarmdigitalen Gruppen.
Glücklich kann der Autor sein der dann wirklich noch einen Verlag findet, wie letztens erst Monika Maron.
Ob die Klassiker dann irgendwann noch erhältlich sind außer dem Flohmarkt, entscheiden ganz andere und die haben eine völlig ideologische Verblendung, das Gefährliche ist die sitzen jetzt schon an den Schaltstellen der Medien. Man sieht es ja an den Genderquatsch und deren Äußerungen jetzt schon wo das hinführt.
busse
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4602
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

Keoma hat geschrieben:(26 Feb 2021, 07:21)

Mit deinen Meinungen, so wie ich das sehe, vertrittst du nur in der eigenen Filterblase eine Mehrheit.
So ist es. Solange die Filterblase die größte ist in Deutschland und ich bei jedem Schritt meinen Meinungen begegne, dann sage ich mir: do bin i dahoam… :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Keoma
Beiträge: 18417
Registriert: Mi 25. Jun 2008, 13:27
user title: Drum Legend
Wohnort: Österreich

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Keoma »

tarkomed hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:36)

So ist es. Solange die Filterblase die größte ist in Deutschland und ich bei jedem Schritt meinen Meinungen begegne, dann sage ich mir: do bin i dahoam… :D
Und wie kommst du auf die Idee, dass gerade deine Filterblase die größte ist?
Dass man hauptsächlich Kontakte mit Gleichgesinnten pflegt, ist ja eine Binse.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31586
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:36)

So ist es. Solange die Filterblase die größte ist in Deutschland und ich bei jedem Schritt meinen Meinungen begegne, dann sage ich mir: do bin i dahoam… :D
Ist dir das sehr wichtig, deine Meinung in der vermeintlichen Mehrheit zu wissen?
Mal gucken, was der Mainstream so sagt? Bloß nicht anecken? Schön mitlaufen?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
PersonalFreedom
Beiträge: 225
Registriert: Di 16. Feb 2021, 23:25

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von PersonalFreedom »

tarkomed hat geschrieben:(25 Feb 2021, 18:38)

Ich kann es mir leisten, nicht nur für mich zu sprechen, weil ich meine Meinungen in der Mehrheit in Deutschland wiederfinde. Das kannst du wohl von dir nicht behaupten.
Doch kann ich. Du bist jedoch derjenige, der das tut und damit falsch liegt. Du hängst voll in einer Filterblase.
Wenn du überall nur Linke siehst und sogar FFF für dich auch links steht
Wenn Du meinen Beitrag gelesen-verstanden hättest, was Dir ganz offensichtlich schon schwer fällt, hättest Du gesehen, dass ich nicht "überall nur Linke sehe" sondern eine Polarisation erkenne, die ich bedenklich finde.
Aber auf die Art kommt es auch zustande, dass Du von Dir selbst glaubst zur Mitte oder Mehrheit zu gehören, obwohl Du die üblichen spätpubertär-linken Ansichten verinnerlicht hast.

FFF wird aus dem linken Lager beklatscht und gefördert. Außerdem finden sich, bei Schülern und Studenten normal, bei älteren peinlich, eben sofort die verheerenden "Lösungsvorschläge" aus entsprechenden Strömungen und dieselben Feindbilder wieder.
dann schau dich mal um, wo du dann stehst. Das sind doch Teenager, die ihre Zukunft in Gefahr sehen. Ist die ganze Welt nach links gerückt? Denn es herrscht ein weltweiter Konsens, dass der Klimawandelt mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft werden muss.
Mit allen Mitteln? Nein. Die Probleme sehe ich durchaus auch, halte aber die angebotenen Lösungen für Unsinn. Ich schaue mich deutlich differenzierter um als Du wie es scheint und sehe eben nicht nur die braven Umweltgretas, sondern sofort die "System Change"-Jugend der Linken und der Grünen überall drumherum schwirren. Ich sehe, dass linke Medien die Meldungen darüber framen und Leute wie Du es nicht einmal merken, weil sie es selbst gut finden.
Zumindest hier im Forum ist mir allerdings nur ein lautes Geschrei gegen Cancel Culture aufgefallen
Die ist ja auch eine unselige neue Mode, die eine demokratische Debatte verhindert und - auf der anderen Seite - der AfD Leute zutreibt, die sonst niemals in diese Richtung dachten. Nach dem Motto "lieber ein paar Fake News und ausländerfeindliche Sprüche als Sprachdiktate, Leben auf Schienen und Enteignung."
siehe Threadtitel – irrsinnige Behauptungen, dass Bücherverbrennungen wegen Cancel Culture bevorstehen.
Du musst wirklich sehr blind sein, um nicht zu sehen, dass das schon passiert. Nicht laut wie im Nationalsozialismus, aber schleichend. Was passiert bei Illner & Co mit Diskutanten, die aus Sarrazins Buch zitieren? Sie werden von Brüllaffen wie Dir sofort als Rechte beschimpft - so wie Du es bei mir versuchst. Inhaltlich geht es dann nicht mehr um das Thema Überfremdungsgefühl, das durchaus legitim ist, sondern darum, dass die Tarkomeds ja voll die bunten, offenen Menschen sind - seht alle her - und der andere ein verkappter NPD-Wähler.
Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.

Von Büchern, die im Sinne einer Sprachreinigung (klingt auch sehr nach NS- oder DDR-Diktatur), umgeschrieben werden, zunächst nur einzelne Begriffe, später auch inhaltlich, hast Du sicher auch noch nie gehört.
Das Ganze nur als durchsichtiger Versuch, den Kampf gegen Rassismus als Gefahr für unsere Kultur umzudeuten.
Wenn er mit diesen Mitteln geführt wird, ist er das. Im Namen einer guten Sache kann man auch Scheußliches tun.

Mal eine Vermutung, Du bist noch keine 30 Jahre alt. Eher so 14-18.
So, das muss jetzt genügen, denn wir sind weit ab vom Thema.
Überhaupt nicht, wir bewegen und um den Kern.
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4602
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:11)

Ist dir das sehr wichtig, deine Meinung in der vermeintlichen Mehrheit zu wissen?
Ja, es ist mir sehr wichtig. Wie ich schon mal hier erwähnt habe, ich habe nicht nur in Deutschland gelebt und habe Erfahrung damit, wie es sich anfühlt, einer Minderheit anzugehören. Zuhause fühlt man sich nur in einem Land, in dem die Mehrheit demokratisch denkt, demokratische Verhältnisse herrschen und die eigene Einstellung sich in der Mehrheit der Gesellschaft wiederspiegelt. Das alles trifft für mich in Deutschland zu.
Billie Holiday hat geschrieben:(26 Feb 2021, 10:11)
Mal gucken, was der Mainstream so sagt? Bloß nicht anecken? Schön mitlaufen?
Es fällt mir nicht schwer, mich mit dem Mainstream zu identifizieren, denn ich bin Teil des Mainstreams. Ich war es, wie gesagt, nicht immer und überall und weiß es deshalb zu schätzen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31586
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben:(26 Feb 2021, 11:28)

Ja, es ist mir sehr wichtig. Wie ich schon mal hier erwähnt habe, ich habe nicht nur in Deutschland gelebt und habe Erfahrung damit, wie es sich anfühlt, einer Minderheit anzugehören. Zuhause fühlt man sich nur in einem Land, in dem die Mehrheit demokratisch denkt, demokratische Verhältnisse herrschen und die eigene Einstellung sich in der Mehrheit der Gesellschaft wiederspiegelt. Das alles trifft für mich in Deutschland zu.

Es fällt mir nicht schwer, mich mit dem Mainstream zu identifizieren, denn ich bin Teil des Mainstreams. Ich war es, wie gesagt, nicht immer und überall und weiß es deshalb zu schätzen.
Alles klar, danke für die Erläuterung. :)

Wichtiger ist mir die Freiheit, eine gegenteilige Meinung ohne Repressalien haben zu dürfen.
Gibt genug Demokraten, die FFF, Genderwirrwarr oder sonstwas kritisieren.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4602
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben:(26 Feb 2021, 11:39)
Wichtiger ist mir die Freiheit, eine gegenteilige Meinung ohne Repressalien haben zu dürfen.
Das ist ein Grundmerkmal der Demokratie, dass sie gegenteilige Meinungen toleriert, sonst gäbe es keine Parteien, die sich diametral entgegenstehen.
Billie Holiday hat geschrieben:(26 Feb 2021, 11:39)
Gibt genug Demokraten, die FFF, Genderwirrwarr oder sonstwas kritisieren.
Daran siehst du, wie vielfältig die demokratische Mehrheit sein kann. ;)
Kritik gehört schließlich zur Demokratie, denn davon lebt sich und kann sich weiterentwickeln.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
PersonalFreedom
Beiträge: 225
Registriert: Di 16. Feb 2021, 23:25

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von PersonalFreedom »

tarkomed hat geschrieben:(26 Feb 2021, 12:05)
Das ist ein Grundmerkmal der Demokratie, dass sie gegenteilige Meinungen toleriert, sonst gäbe es keine Parteien, die sich diametral entgegenstehen.

Daran siehst du, wie vielfältig die demokratische Mehrheit sein kann. ;)
Kritik gehört schließlich zur Demokratie, denn davon lebt sich und kann sich weiterentwickeln.
Ist ja witzig, in einem anderen Thread hast Du mich wegen dieser Kritik reflexhaft in die rechte Ecke gestellt, mir mithin Demokratiefeindlichkeit vorgeworfen. Von Meinungstoleranz war da Deinerseits keine Spur zu merken!
Benutzeravatar
PersonalFreedom
Beiträge: 225
Registriert: Di 16. Feb 2021, 23:25

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von PersonalFreedom »

tarkomed hat geschrieben:(26 Feb 2021, 11:28)
Ja, es ist mir sehr wichtig. Wie ich schon mal hier erwähnt habe, ich habe nicht nur in Deutschland gelebt und habe Erfahrung damit, wie es sich anfühlt, einer Minderheit anzugehören. Zuhause fühlt man sich nur in einem Land, in dem die Mehrheit demokratisch denkt, demokratische Verhältnisse herrschen und die eigene Einstellung sich in der Mehrheit der Gesellschaft wiederspiegelt. Das alles trifft für mich in Deutschland zu.
Das ist grundsätzlich sehr lobenswert. Die Ausdrücke "demokratisch denken" und "demokratische Verhältnisse" sind allerdings auch sehr breit gefasst und selbst Mitglieder der äußeren AfD und der extremen Linken nennen sich selbst "demokratisch".

Aber es stimmt schon, ein Staat hat ja einen "Satz von Regeln", der in weiten Teilen bestimmt, wie das Leben des Einzelnen aussieht. Für mich war immer wichtig, dass die persönliche Freiheit dabei eine zentrale Rolle spielt. Die sehe ich momentan nicht nur in Deutschland von links und von rechts bedroht. Das ist übrigens auch die Polarisierung, die ich im anderen Thread meinte.
Und beide Pole nehmen für sich in Anspruch, dass ja eigentlich die Mehrheit der Leute so denkt wie sie.
odiug

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von odiug »

busse hat geschrieben:(26 Feb 2021, 09:13)

So weit wie mir bekannt ist war das in Deutschland eine burschenschaftliche Tradition um die Feinde der Demokratie die lodernen Feuer der Freiheit zu zeigen, deshalb gehörte der Zopf bei solchen Verbrennungen immer dazu.
Die Nazis haben das 1933 pervertiert, wie so vieles und nur daran erinnert man sich zurück.
Man muß ja keine Bücher verbrennen, was passiert sieht man ja allenthalben.
Man reinigt seine Verlage selber unter dem Druck von meist schwarmdigitalen Gruppen.
Glücklich kann der Autor sein der dann wirklich noch einen Verlag findet, wie letztens erst Monika Maron.
Ob die Klassiker dann irgendwann noch erhältlich sind außer dem Flohmarkt, entscheiden ganz andere und die haben eine völlig ideologische Verblendung, das Gefährliche ist die sitzen jetzt schon an den Schaltstellen der Medien. Man sieht es ja an den Genderquatsch und deren Äußerungen jetzt schon wo das hinführt.
busse
Na ja ... Wenn Monika Maron einen Verleger sucht, dann gibt es neben dem Fischer Verlag ja auch noch den Kopp Verlag.
Muss man sich halt die Nase zuhalten ... aber das geht schon, wenn man wirklich will :p
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 4602
Registriert: Mi 23. Okt 2019, 10:03

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von tarkomed »

PersonalFreedom hat geschrieben:(26 Feb 2021, 12:10)

Ist ja witzig, in einem anderen Thread hast Du mich wegen dieser Kritik reflexhaft in die rechte Ecke gestellt, mir mithin Demokratiefeindlichkeit vorgeworfen. Von Meinungstoleranz war da Deinerseits keine Spur zu merken!
Moooment. Schon bei unserer ersten Begegnung hast du mich links eingeordnet, ohne erkennbaren Grund, also was beklagst du dich? :D
Wann ich dir Demokratiefeindlichkeit unterstellt haben soll, ist mir auch nicht bewusst, aber du hast mir etwas ganz anderes unterstellt, das leider entfernt wurde.

Ich weiß nicht, ob du die Gelegenheit hattest, meine Stellungnahme dazu zu lesen und ich werde deshalb versuchen, sie sinngemäß zu wiedergeben, ohne deinen Vorwurf zu erwähnen:
Ich fühle mich zunächst einmal als Angehöriger der deutschen Zivilgesellschaft in der Mehrheit und deshalb spreche ich nicht nur für mich. Ich meine damit mein Umfeld außerhalb des Forums.
Mein Kredo ist zeitlebens, meine Ansichten von keiner Ideologie einengen zu lassen. Dazu gehören auch die Religionen. Ich bin christlich erzogen worden, aber spätestens nach dem Abitur wollte ich nichts mehr mit Religionen zu tun haben. Ideologien überlasse ich auch denjenigen, die einen Rahmen brauchen, innerhalb dessen sie ihre Ansichten sortieren und selektieren wollen.
Ich begnüge mich nur mit einem Leitbild und das nennt sich menschliche Moral, auch wenn sie dir links oder sogar pharisäisch vorkommt. Damit kann ich leben. Diese menschliche Moral lässt mich allergisch reagieren jedes Mal, wenn Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer kulturellen Zugehörigkeit oder sonstiger Merkmale, die sie zu einer Minderheit einordnen lassen, diskriminiert werden, aber auch wenn Menschen Ungerechtigkeiten ausgesetzt werden, wegen ihrer sozialen Stellung in der Gesellschaft.
Das ist auch der Grund, warum ich mich auch für die Demokratie einsetze, weil ich sie für das einzig richtige Gesellschaftsmodell halte, das für Rechtstaatlichkeit und soziale Gerechtigkeit sorgt. Dementsprechend reagiere ich dann auch allergisch, wenn der Verdacht aufkommt, dass welche die Demokratie bekämpfen.
Ich setze mich auch für den Erhalt und die Weiterentwicklung eines geeinten Europa, weil ich Kinder habe und ihnen das gleiche Glück wünsche, das ich selbst hatte, nämlich in der einzigen Phase in der Geschichte Europas, in der es möglich war, in Frieden, Freiheit und Wohlstand glücklich zu leben.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
PersonalFreedom
Beiträge: 225
Registriert: Di 16. Feb 2021, 23:25

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von PersonalFreedom »

tarkomed hat geschrieben:(26 Feb 2021, 13:58)

Moooment. Schon bei unserer ersten Begegnung hast du mich links eingeordnet, ohne erkennbaren Grund, also was beklagst du dich? :D
Wann ich dir Demokratiefeindlichkeit unterstellt haben soll, ist mir auch nicht bewusst, aber du hast mir etwas ganz anderes unterstellt, das leider entfernt wurde.
Ich habe nichts entfernt. Du hast mich rechtsextrem genannt, weil ich nicht den Enthusiasmus bei Zuwanderung teile und Frauenquoten nicht gut finde - zwei im Übrigen typische linke Positionen. Schema: Erfolg auf Antrag und Anspruch. Funktioniert nicht. Aber anderes Thema.
Ich weiß nicht, ob du die Gelegenheit hattest, meine Stellungnahme dazu zu lesen und ich werde deshalb versuchen, sie sinngemäß zu wiedergeben, ohne deinen Vorwurf zu erwähnen:
Ich fühle mich zunächst einmal als Angehöriger der deutschen Zivilgesellschaft in der Mehrheit und deshalb spreche ich nicht nur für mich. Ich meine damit mein Umfeld außerhalb des Forums.
Das ist ja schon ein grober Kardinalfehler! Dein Umfeld ist nicht die "deutsche Zivilgesellschaft in der Mehrheit", sondern Dein von Dir größtenteils selektiv gewähltes Umfeld. Natürlich kommt einem Stundenten an der PhilFak seine Umgebung wie die Mehrheit vor. Sie ist aber nur ein winzigkleiner Ausschnitt der Gesellschaft.
Mein Kredo ist zeitlebens, meine Ansichten von keiner Ideologie einengen zu lassen. Dazu gehören auch die Religionen. Ich bin christlich erzogen worden, aber spätestens nach dem Abitur wollte ich nichts mehr mit Religionen zu tun haben. Ideologien überlasse ich auch denjenigen, die einen Rahmen brauchen, innerhalb dessen sie ihre Ansichten sortieren und selektieren wollen.
In dieser Hinsicht sind wir uns sehr einig. Zwar bin ich für meinen Teil der Ansicht, dass Religionen umgekehrt auch das Potential haben, einer Gesellschaft Stabilität und Inspiration zu geben, aber seit Langem sind die organisierten Kirchen davon leider weit entfernt. Auch anderes (sehr spannendes!) Thema.
Ich begnüge mich nur mit einem Leitbild und das nennt sich menschliche Moral, auch wenn sie dir links oder sogar pharisäisch vorkommt.
Und hier ist wieder Dein Fehlschluss: Deine Moral ist nicht die allgemeine Moral ist nicht die mehrheitliche Moral ist schon gar nicht die "menschliche Moral". Die Philosophie beschäftigt sich seit ihren Anfängen damit, ob es allgemein verbindliche Werte gibt, die a priori "gut" oder "schlecht" sind.

Diese menschliche Moral lässt mich allergisch reagieren jedes Mal, wenn Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer kulturellen Zugehörigkeit oder sonstiger Merkmale, die sie zu einer Minderheit einordnen lassen, diskriminiert werden, aber auch wenn Menschen Ungerechtigkeiten ausgesetzt werden, wegen ihrer sozialen Stellung in der Gesellschaft.
Dann müsstest Du jedes Mal "allergisch reagieren", wenn ein Mann nur weil seine Gegenkandidatin keinen Schniepel hat (oder empfindet) einen Job nicht bekommt, da es hierfür ein Gesetz gibt. Besonders da die Generation des Patriarchats schon lange dabei ist abzutreten.
Ich habe in meinem Leben noch keine Frau diskriminiert, schon gar nicht beruflich. Wer meinen Bereich kennt, wird das kaum bezweifeln und das in einer totalen Männerdomäne (IT). Wieso sollte man die Chancengleichheit zu meinen Lasten, der ich noch nie diskriminiert habe, zu Gunsten einer Frau, die noch nie diskriminiert wurde, aufheben?

Das hast Du als "im 21. Jahrhundert angekommen" bezeichnet. Ich halte es schlicht für eine typisch linke Art der Verwechslung von Chancengleichheit mit Ergebnisgleichheit ("Gleichstellung").
Das ist auch der Grund, warum ich mich auch für die Demokratie einsetze, weil ich sie für das einzig richtige Gesellschaftsmodell halte, das für Rechtstaatlichkeit und soziale Gerechtigkeit sorgt.
Soweit würde ich wieder mitgehen.
Dementsprechend reagiere ich dann auch allergisch, wenn der Verdacht aufkommt, dass welche die Demokratie bekämpfen. Ich setze mich auch für den Erhalt und die Weiterentwicklung eines geeinten Europa, weil ich Kinder habe und ihnen das gleiche Glück wünsche, das ich selbst hatte, nämlich in der einzigen Phase in der Geschichte Europas, in der es möglich war, in Frieden, Freiheit und Wohlstand glücklich zu leben.
Hier haben wir wohl ein Thema, das uns beide sehr stark eint. Europa ist auch meine Herzensangelegenheit und (leider sehr im Widerspruch zum Absatz darüber) tat es mir sehr weh wie Demagogen erfolgreich die Menschen mit Desinformation und Vereinfachung die Briten zum Austritt bewegt haben.
Tatsächlich halte ich ein "Engineering of the mob" wie Farage/Johnson, aber auch Trump, Bolsonaro oder hier in Teilen die AfD das betreiben für brandgefährlich.

Hier wären wir wieder bei objektiven Werten. Da kam - ausgerechnet vom ehemaligen Papst - ein wie ich finde sehr weiser Satz: "Eine Toleranz, in der das Falsche gleichberechtigt neben dem Richtigen stehen darf, kann nie Gerechtigkeit sein."

Bezogen auf unser Bücherthema ist das eine sehr wichtige Frage: wenn wir alle Bücher verändern, zensieren oder auch nur medial wirksam niederbrüllen, die eine andere Meinung vertreten, wo werden wir da landen?
Disney+ versieht seine Klassiker mit PC-Warnungen. Netflix und Amazon Prime basteln auf unerträglich plumpe Art und Weise diesen Facebook-Feminismus in ihre Serien, dass die Qualität darunter leidet.

Ich bin in der festen Überzeugung aufgewachsen, dass es nicht schlimm ist, wenn eine Frau eine Frau heiratet oder ein Mann einen Mann. Bei den Serien ist das Virtue Signalling aber so penetrant, dass in der Darstellung 2/3 aller Menschen irgendwie queer sind, was schlicht nicht stimmt. Unterlässt man das, kommen die Brüllaffen wieder auf den Plan.
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Ebiker »

Auch vor der Ornithologie macht das Thema nicht halt. Rassistische Vogelnamen geht ja gar nicht, das muß dringend geändert werden

https://www.sueddeutsche.de/politik/orn ... -1.5214335
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(27 Feb 2021, 11:39)

Auch vor der Ornithologie macht das Thema nicht halt. Rassistische Vogelnamen geht ja gar nicht, das muß dringend geändert werden

https://www.sueddeutsche.de/politik/orn ... -1.5214335
Du bist echt ein Meister darin, Aussagen so zu verdrehen, das sie dir ins Konzept passen.
Es gibt in den USA eine Initiative. Das ist die Aussage. Mehr ned. Aber für deine Panikmache reicht es immer, gell. ( Koffer Biden usw. )
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Skeptiker

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Skeptiker »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:28)
Du bist echt ein Meister darin, Aussagen so zu verdrehen, das sie dir ins Konzept passen.
Es gibt in den USA eine Initiative. Das ist die Aussage. Mehr ned. Aber für deine Panikmache reicht es immer, gell. ( Koffer Biden usw. )
Skeptiker hat geschrieben:(26 Feb 2021, 15:53)
https://www.cicero.de/kultur/cancel-cul ... eue-rechte

Naja, "keinen Millimeter nach Rechts" bedeutet eben auch den Kampf um den Goldregenpfeifer führen :x
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Ebiker »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:28)


Es gibt in den USA eine Initiative. Das ist die Aussage. Mehr ned.
lesen bildet
Auch in Schweden wurden bereits diskriminierende Vogelnamen abgeschafft, etwa der Negerfink und die Lappenmeise. Der schwedische Ornithologie-Verein hatte dafür über mehr als 10 000 Vogelnamen gebrütet. Der südamerikanische Zigeunervogel trägt nun den Namen Hoatzin, der Kaffernsegler gleitet als Weißbürzelsegler durch die Luft.

In Deutschland wurde immerhin die Mohrenlerche in Schwarzsteppenlerche umbenannt und der Ziegenmelker in Nachtschwalbe, Letzteres aber eher, weil der Name auf einem Aberglauben beruht. "Insgesamt ist Rassismus in der Ornithologie bei uns noch kein großes Thema", sagt Markus Erlwein, Sprecher des Landesbundes für Vogelschutz Bayern. "Der Naturkunde gelingt es nicht, mit dem gesellschaftlichen Fortschritt mitzuhalten", kritisiert die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz. Diese Initiative der Naturfreunde Deutschlands kümmert sich um Verstrickungen von Ideologien und Naturthemen.
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:38)

lesen bildet
Hast du das bei deinem Biden-Artikel noch nachgeholt?

Ein paar Spinner gibt es immer. Aber dein Beitrag der SZ handelt von der Initiative in den USA.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Ebiker »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2021, 13:53)

Hast du das bei deinem Biden-Artikel noch nachgeholt?

Ein paar Spinner gibt es immer. Aber dein Beitrag der SZ handelt von der Initiative in den USA.
Das Zitat ist aus dem SZ- Artikel
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(27 Feb 2021, 14:07)

Das Zitat ist aus dem SZ- Artikel
Ich weiß, Spinner gibt es immer, aber der Artikel handelt trotzdem von der Initiative in den USA.
Wenn du nur auch bei der Bidengeschichte korrekt gelesen hättest...............
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Ebiker
Beiträge: 6252
Registriert: Mo 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Ebiker »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Feb 2021, 14:11)

Ich weiß, Spinner gibt es immer, aber der Artikel handelt trotzdem von der Initiative in den USA.
Wenn du nur auch bei der Bidengeschichte korrekt gelesen hättest...............
Unde in Deutschland gibt es mit der gewohnten Gründlichkeit sogar eine Fachstelle für sowas

https://www.nf-farn.de/rassismus-naturk ... es-problem
Folgen sie den Anweisungen
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 91425
Registriert: Do 17. Nov 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(27 Feb 2021, 14:21)

Unde in Deutschland gibt es mit der gewohnten Gründlichkeit sogar eine Fachstelle für sowas

https://www.nf-farn.de/rassismus-naturk ... es-problem
Natürlich. Wo ist dein Problem damit? Die Hottentottenente ist ja nicht wirklich der Bringer.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Fliege
Beiträge: 7323
Registriert: Sa 26. Mai 2018, 00:15

Re: Stehen wir vor Bücherverbrennungen zwecks Antirassismus?

Beitrag von Fliege »

Ebiker hat geschrieben:(27 Feb 2021, 14:21)

Unde in Deutschland gibt es mit der gewohnten Gründlichkeit sogar eine Fachstelle für sowas

https://www.nf-farn.de/rassismus-naturk ... es-problem
Wenn sich Deutsche lächerlich machen, dann blamieren sie sich gleich bis auf die Knochen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Gesperrt