Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

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DarkLightbringer
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Vongole hat geschrieben:(24 Jan 2021, 17:41)

Das wäre ja auch mehr als überraschend. :cool:
Nicht überraschend, aber man kann ja mal zartfühlend darauf hinweisen, wer für welche Interessen steht.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Politikwissenschaftler Andreas Umland:
"Nord Stream 2 ist so gut wie tot"
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... -tot-.html

Der Stopp des Baus wäre außenpolitisch von enormer Bedeutung und könnte ein völlig neues Kapitel aufschlagen.
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DevilsNeverCry
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DevilsNeverCry »

Audi hat geschrieben:(24 Jan 2021, 17:35)

Irgendwann sind die ukrainischen Pipelines eh veschlißen dann braucht man alternative
Deswegen bietet die Ukraine an in die Modernisierung der Pipeline zu investieren, was auch deutlich billiger wäre als NS2. Allerdings wird das schwer jetzt noch Leute davon zu überzeugen. Die beste Zeit dafür war unter Kutschma und Jutschenko. Bei Janukowitsch gab es zwar schon NS1, man hätte dennoch Investoren gewinnen können. Jetzt da die meisten EU Staaten zunehmend auf andere Lieferquellen setzen und Russland seine Routen diversifiziert, stehen die in Kiew ziemlich blöd da. Darüber reden führende ukrainische Politiker nicht gerne, kann ich auch gut verstehen.

Vor diesem Hintergrund ist es überhaupt überraschend das Selenskij den Russen abgehandelt hat 2020 mindestens 60 Mrd M³ über die Ukraine zu pumpen. Hat er richtig gut gemacht, bei der Vorarbeit die seine Vorgänger geleistet haben.
Zuletzt geändert von DevilsNeverCry am So 24. Jan 2021, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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DevilsNeverCry
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DevilsNeverCry »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Jan 2021, 19:14)

Politikwissenschaftler Andreas Umland:
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... -tot-.html

Der Stopp des Baus wäre außenpolitisch von enormer Bedeutung und könnte ein völlig neues Kapitel aufschlagen.
Ja, klasse Kapitel. Es wird Klagewellen in Milliardenhöhe geben, Investoren werden zurecht in Zukunft anzweifeln was das Wort Berlins bei Investitionsprojekten überhaupt noch für einen Wert hat und oben drein zeigt man der Welt das man sich Sanktionen beugt gegen ein Abkommen das rechtlichen Bestand hat. Klasse Leistung.

Ich habe es schon mal geschrieben. Besser wäre es gewesen man hätte diese Pipeline nie angefangen zu bauen. Alleine das war schon ein enormer Fehler. Man hätte dem Kreml klar auf die Ukraine verweisen können, stattdessen wurde trotzdem gebaut.

Und bitte kommt mir hier nicht mit Nawalny an. . .das ist ja schon mehr als peinlich wegen so einer Figur so ein Projekt in die Tonne zu hauen. Wenn man glaubhaft gewesen wäre dann hätte man diese Pipeline alleine schon wegen dem Krieg in der Ostukraine nicht gebaut. Das wäre ein Argument gewesen und auch völlig verständlich.
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BlueMonday
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von BlueMonday »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Jan 2021, 22:39)

Die Ukrainer haben nichts verbrochen, außer Europäer sein zu wollen.

Den Kreml mit Milliardeneinnahmen zu unterstützen ist auch ein Zeichen, nur eben eines gegen Europa, gegen die Menschen in der Ukraine, in Syrien und nicht zuletzt in Russland selbst.


Er unterstützt die AfD, weil sie logischerweise dem rechtsgerichteten Regime in Moskau sehr nahe steht.


Mit Nordstream 2 exportieren wir keinerlei Solidarität, importieren aber Korruption.
Die Ukrainer kann man schon mal dahingehend beruhigen, dass sie unentreißbar Europäer sind und waren, da die Ukraine unverschiebbar westwärts des Urals(Europagrenze) liegt. Puh, noch mal Glück gehabt!

Und wie ist die Aktienstruktur von Gazprom? Die Hälfte gehört dem russischen Staat? Und die andere Hälfte? Dazu über 460.000 Mitarbeiter in Lohn und Brot bei Gazprom. Die sind auch nicht "der Kreml" oder "Putin".
Und sicherlich, Korruption haben wir(westliche Welt, die Guten und Gerechten, wir Musterdemokraten usw.) selbst schon genug. Diesen üblen Haufen muss man nicht noch extra mit importierter Korruption vergrößern. Aber passt korrupte Luft durch so eine Pipeline? Überwiegend fließt da ja nun leckeres Gas hindurch. Also etwas, das man auch hierzulande gut gebrauchen kann. Allein die Haushalte, die im bitterkalten Winter die Stübchen heizen bspw. Die Industrien brauchen Energie. Da wird man einestages noch froh sein, wenn die grüne Dunkelflaute einsetzt, weil alles Konventionelle abgeschaltet wurde, um die Welt zu retten, und fertiggestellte Pipelines wegen irgendwelcher Bauchgefühle durchtrennt wurden. Ich sag ja immer, die Schildbürger aus Schilda wirken dagegen weise und vernünftig und vor allem harmlos mit ihrem unfreiwilligen Schabernack... Früher hat man jedenfalls "Abhängigkeiten" verringert, indem man für mehr Alternativen gesorgt hat. Heutzutage glaubt man da eher ans Gegenteil. Oder kann sich jemand daran noch erinnern als die Ukrainer, diese solidarischen korruptionslosen Europäer russisches Gas abzweigten aus ihrer Durchleitung weiter nach Europa?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

Ostsee-Pipeline Nord Stream 2
Russisches Verlegeschiff in dänischen Gewässern eingetroffen

Das russische Rohrlegerschiff »Fortuna« ist in der dänischen Ostsee eingetroffen. Die Aufgabe: die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 fertigstellen. Trotz neuer Sanktionsdrohungen der USA.
24.01.2021, 20.49 Uhr

Daten der Ortungsdienste Vesselfinder und Marine Traffic zeigten am Sonntag einen russischen Schiffsverband in dänischen Ostsee-Gewässern: Das Rohrlegerschiff »Fortuna« sowie mehrere Schiffe, die bei den Arbeiten unterstützen sollen. Sie befanden sich demnach rund 15 Seemeilen (rund 28 Kilometer) von der dänischen Insel Bornholm entfernt.

Die Bundesregierung steht weiterhin hinter dem Vorhaben. Der Pipeline-Bau ist nahezu abgeschlossen, es stehen vor allem noch Arbeiten in dänischen Gewässern aus.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 6198bc81e8

Alles Russenfreunde und Putinversteher...diese Bundesregierung. :D :D :D

Ironiedetektor wieder aus.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(24 Jan 2021, 20:05)

Ja, klasse Kapitel. Es wird Klagewellen in Milliardenhöhe geben, Investoren werden zurecht in Zukunft anzweifeln was das Wort Berlins bei Investitionsprojekten überhaupt noch für einen Wert hat und oben drein zeigt man der Welt das man sich Sanktionen beugt gegen ein Abkommen das rechtlichen Bestand hat. Klasse Leistung.

Ich habe es schon mal geschrieben. Besser wäre es gewesen man hätte diese Pipeline nie angefangen zu bauen. Alleine das war schon ein enormer Fehler. Man hätte dem Kreml klar auf die Ukraine verweisen können, stattdessen wurde trotzdem gebaut.

Und bitte kommt mir hier nicht mit Nawalny an. . .das ist ja schon mehr als peinlich wegen so einer Figur so ein Projekt in die Tonne zu hauen. Wenn man glaubhaft gewesen wäre dann hätte man diese Pipeline alleine schon wegen dem Krieg in der Ostukraine nicht gebaut. Das wäre ein Argument gewesen und auch völlig verständlich.
Sehe ich auch so, natürlich hätte man unmittelbar auf den Krieg reagieren müssen, zumal dieser gegen die Schlußakte von Helsinki verstösst.
Dennoch sehe ich keinerlei Grund, weshalb man das strategische Projekt, das sich gegen die Stabilität Europas richtet, durchwinken sollte. Die Sanktionen sind berechtigt.
Sanktionen wegen Nawalny oder überhaupt zur Unterstützung der russischen Bevölkerung sollten extra gefasst werden.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(24 Jan 2021, 21:20)

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 6198bc81e8

Alles Russenfreunde und Putinversteher...diese Bundesregierung. :D :D :D

Ironiedetektor wieder aus.
Norbert Röttgen:
Der Kandidat für das Amt des CDU-Vorsitzes sprach sich auch kritisch gegenüber der Gasleitung Nord Stream 2 aus.
Es handle sich um ein rein politisches Projekt, das russische Interessen fördere.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 61195.html

Die Schlacht in der Ostsee ist noch nicht geschlagen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(24 Jan 2021, 13:01)

Daran ist die Ukraine leider selbst nicht unschuldig. Unter Kutschma wurde mit Putin und Schröder ein Memorandum unterzeichnet das Russland und Deutschland in das ukrainische Gastransportsystem investieren. Das wäre eine gute Grundlage geworden und die Basis für eine Zusammenarbeit. Daraus geworden ist nichts. Genauso wie unter Jutschenko neben der EU Russland am ukrainischen Gastransportsystem teilhaben zu lassen. Warum? Ja, weil man Russland als einzigen Lieferanten nicht drine haben wollte. Echt super. Unter Janukowitsch war dann schon von 50:50 die Rede. Da gab es schon NS1 und man drohte mit NS2 wenn Kiew sich nicht einlässt.

Evtl. hätte man in Kiew die letzten 20 Jahre dieses Gastransportsystem nicht wie ein Heiligtum behandeln sollen. Es gab zwar Initiativen sich der EU und (wenn auch weniger) sich Russland bei dieser Frage zu öffnen. Letztlich hat man sich nicht durchringen können es zu tun.
Das Ergebnis ist NS1 und Turkish Stream welches nun Gas nach Bulgarien, Bosnien und Serbien pumpt.

Die Ukraine wird hier so oder an politökonomischen Einfluss verlieren da jetzt Aserbaidschan sein Gas bis nach Italien pumpt und auch Gas Pipelines von Skandinavien nach Polen gebaut werden. Die LNG Infrastruktur im Baltikum, Polen, Kroatien etc. tun da ihr übriges. NS2 wird dem ukrainischen Gastransportsystem nur den Gnadenstoß verpassen.



1) Richtig. Zusagen sind nur auf dem Papier was Wert.
2) Richtig.




Ja stimmt völlig. Das ist aber Deutschland leider nicht das einzige Land.




Business as usual nennt man das - siehe oben was ich über die Versäumnisse ukrainischer Energiepolitik geschrieben habe.
Vor allem, warum sollte die EU zahlen? Deutschland, Österreich und Dänemark wollen ja das NS2 in Betrieb genommen wird. Fairer wäre es wenn die Zahlen. Die EU hat sich nie für diese Pipeline ausgesprochen. Es hat aber auch keine Sanktionen gegen die Pipeline verhängt. Das EU Parlament klammern wir mal aus da es in dieser Frage nur Empfehlungen aussprechen kann.
Dem kann ich mich nur anschließen. Die Ukraine hat natürlich auch viel falsch gemacht. Aber Mir die Pipeline NS 2 als EU Projekt verkaufen zu wollen was einige versuchen ist falsch. Es ist primär ein Projekt Deutschland - Russland und was viele EU Staaten wollten wurde ignoriert. Die Roadmap EU Energieversorgung ist eh schon fast kaputt.



Nicht erst seit 2020. Dazu verlässt Deutschland den gemeinsamen Weg und was die Ukraine betrifft viel falsch. NS2 zu bauen war von Anfang an Dümmste überhaupt. Insgesamt
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Jan 2021, 13:28)

Lindner fordert ein Moratorium für Nordstream 2.

Damit sehen zwei Oppositionsparteien die Sache kritisch, AfD und Linke jedoch nicht.
Das ist nicht Neu. Genau so wenig wie das Geschwafel von Schwesig. Der Russland Kuschel Politikerin


Der Pipeline droht allerdings durch die Einwände von Umweltschützern beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine längere Verzögerung


https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 47748.html


Als würde man diplomatische Kontakte abbrechen wegen NS2. Ja klar. War man ohne NS2 bisher nicht in Kontakt.

Deshalb solche dummen Sprüche gehört der Gong. Jede Art von Widerstand, Gerichtsverfahren, Einsprüche muss gewählt werden und bin gespannt was die USA dazu beitragen.

Und von wegen EU https://m.focus.de/magazin/kurzfassunge ... 96214.html


Gehört Polen nicht dazu?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

Im Cicero ein guter Artikel warum NS2 kein EU Projekt ist

https://www.cicero.de/aussenpolitik/nor ... pa-projekt
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Jan 2021, 21:07)

Die Ukrainer kann man schon mal dahingehend beruhigen, dass sie unentreißbar Europäer sind und waren, da die Ukraine unverschiebbar westwärts des Urals(Europagrenze) liegt. Puh, noch mal Glück gehabt!
Das ist politisch gemeint. Die Ukraine möchte dem Postsowjetismus entrinnen und sich westlich orientieren, während Putins Imperium ja einen ganz anderen Kurs fährt, einen eher eurasischen.
Bereits Juschtschenko hielt fest:
„Dies ist ein europäisches Land, und wir betrachten uns als Europäer.“
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 12775.html
Und wie ist die Aktienstruktur von Gazprom? Die Hälfte gehört dem russischen Staat? Und die andere Hälfte? Dazu über 460.000 Mitarbeiter in Lohn und Brot bei Gazprom. Die sind auch nicht "der Kreml" oder "Putin".
Und sicherlich, Korruption haben wir(westliche Welt, die Guten und Gerechten, wir Musterdemokraten usw.) selbst schon genug. Diesen üblen Haufen muss man nicht noch extra mit importierter Korruption vergrößern. Aber passt korrupte Luft durch so eine Pipeline? Überwiegend fließt da ja nun leckeres Gas hindurch. Also etwas, das man auch hierzulande gut gebrauchen kann. Allein die Haushalte, die im bitterkalten Winter die Stübchen heizen bspw. Die Industrien brauchen Energie. Da wird man einestages noch froh sein, wenn die grüne Dunkelflaute einsetzt, weil alles Konventionelle abgeschaltet wurde, um die Welt zu retten, und fertiggestellte Pipelines wegen irgendwelcher Bauchgefühle durchtrennt wurden. Ich sag ja immer, die Schildbürger aus Schilda wirken dagegen weise und vernünftig und vor allem harmlos mit ihrem unfreiwilligen Schabernack... Früher hat man jedenfalls "Abhängigkeiten" verringert, indem man für mehr Alternativen gesorgt hat. Heutzutage glaubt man da eher ans Gegenteil. Oder kann sich jemand daran noch erinnern als die Ukrainer, diese solidarischen korruptionslosen Europäer russisches Gas abzweigten aus ihrer Durchleitung weiter nach Europa?
Gazprom ist nicht einfach irgendein Konzern wie jeder andere.
Aus der Rezension über Jürgen Roths "Das unheimliche Imperium":
Er seziert den 400.000-Menschen-Konzern, der über Tochterunternehmen die fünf wichtigsten TV-Sender Russlands und mehr als ein Dutzend Zeitungsredaktionen kontrolliert und sich einen eigenen bewaffneten Geheimdienst hält. Er erzählt wie manche Geschäftsleute durch Gazprom zu Milliardären wurden - und andere unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 29274.html

Die Gaskrake ist außenpolitisch eine strategische Waffe, und im Inland ein Instrument der Putin-Mafia.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Eulenwoelfchen »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Jan 2021, 22:19)

Die Gaskrake ist außenpolitisch eine strategische Waffe, und im Inland ein Instrument der Putin-Mafia.
Die Gas- und ÖL-Krake ist ausserdem Sponsor des Meisters der Herzen. Gute Propaganda mit Breitenwirkung in D. ;)
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(24 Jan 2021, 21:53)

(Norbert Röttgen)
----------------------

Die Schlacht in der Ostsee ist noch nicht geschlagen.
Heul leise Chantalle..

Bundesregierung.... Brauchst Du ne Wikiadresse zum lesen ?
Die "Fortuna" hat vor Dänemark begonnen, Rohre zu verlegen.

Ungeachtet neuer Sanktionsdrohungen der USA hat das russische Schiff, das die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2 fertigstellen soll, am Sonntag seine Arbeit in der Ostsee aufgenommen. Das Rohrleger-Schiff "Fortuna" habe in dänischen Gewässern "vor der Wiederaufnahme des Baus von Nord Stream 2" mit Arbeiten begonnen, teilte das Unternehmen Nord Stream 2 in Moskau mit. Alle Arbeiten fänden "in Übereinstimmung mit den erhaltenen Genehmigungen statt".

Die "Fortuna" befand sich am Sonntag rund 15 Seemeilen (rund 28 Kilometer) von der dänischen Insel Bornholm entfernt, wie Daten der Ortungsdienste Vesselfinder und Marine Traffic zeigten. In der Nähe befanden sich demnach mehrere russische Schiffe, die die "Fortuna" bei den Arbeiten unterstützen sollen.
Gaspipeline Nord Stream 2

Gerhard Schröder, 20 Millionen aus Russland und die Tarnstiftung

Die »Stiftung Klima- und Umweltschutz MV« ist laut Satzung direkt mit der Nord Stream 2 AG verbunden.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von busse »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(24 Jan 2021, 22:34)

Die Gas- und ÖL-Krake ist ausserdem Sponsor des Meisters der Herzen. Gute Propaganda mit Breitenwirkung in D. ;)
Die Gaskrake hat aber immer pünktlich geliefert, seit Jahrzehnten.
Sie wird weiter liefern deenn es sind Einnahmen auf diese sie nicht verzichten wollen.
Verträge müssen eingehalten werden.
Das solche obskuren Organisationen wie die DUH wieder aus ihren Löchern gekrochen kommen um der deutschen Wirtschaft weiter zu schaden ist völlig normal, die machen das um Geld damit zu verdienen.
Frau Schwesig hat völlig recht mit ihren Äußerungen, das das Grüne (Frau Kobold) und Transatlantiker nicht paßt , ist zu verstehen.
Biden möchte die von Trump eingeleiteten Sanktionen aufrecht erhalten, da hat der Trump doch gar nicht soviel Fehler gemacht, oder ?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

busse hat geschrieben:(25 Jan 2021, 09:02)

Die Gaskrake hat aber immer pünktlich geliefert, seit Jahrzehnten.
Sie wird weiter liefern deenn es sind Einnahmen auf diese sie nicht verzichten wollen.
Verträge müssen eingehalten werden
Unter normalen Umständen ja. Aber Russland ist ein mehrfacher Kriegsverbrecher, Verbrecher Staat geworden.

Hier gilt wegschauen ist Unterstützung des Regime.
Das solche obskuren Organisationen wie die DUH wieder aus ihren Löchern gekrochen kommen um der deutschen Wirtschaft weiter zu schaden ist völlig normal, die machen das um Geld damit zu verdienen.
Sämtliche Umweltschutz Verbände sind gegen NS2. Inklusive Greenpeace. Natürlich alle ganz obskure Vereine. Obskur ist auch wenn gewisse User gerade auch zu sowas mal aua den Löchern gekrochen kommen.

NS2 dient nicht dem Umweltschutz.
Ist im Thema mehrfach inklusive Quellen belegt.

Frau Schwesig hat völlig recht mit ihren Äußerungen, das das Grüne (Frau Kobold) und Transatlantiker nicht paßt , ist zu verstehen.

Frau Schwesig die lediglich ProRussland ist, ohne echtes Argument daher kommt und eine obskure Stiftung gründet. Angeblich für den Umweltschutz :D

Nein rein wirtschaftliche Gründe. Das ist dann nicht Obskur. Wenn Du der Deutschen Wirtschaft einen Gefallen tun willst dann etabliert man moderne neue Technologien sofort und nutzt die Chance da führend zu werden.

Man minimiert zugleich den eigenen Verbrauch durch Maßnahmen wie Dämmung, setzt auf neue Wege bei Energie und Heizung. Nutzt konsequent neue Technologien.

Das wäre wirtschaftlich klug, kommt der eigenen Wirtschaft zugute und schafft bzw sichert Arbeitsplätze. Obendrein spart es langfristig der Bevölkerung auch Geld und dient der Umwelt.

Es ist möglich. Vier Projekte kenn Ich persönlich. 8n meinen beiden Objekten wird kein Gas & Öl verbraucht. Dazu Pv, Solartechnik thermisch ect.

Das ist relativ einfach möglich.
Dazu Intilligenz bei der Dämmung. Voila. Wenn man das unterstützt ist es in der Breite und Industrie möglich.
Biden möchte die von Trump eingeleiteten Sanktionen aufrecht erhalten, da hat der Trump doch gar nicht soviel Fehler gemacht, oder ?
busse
In Teilen nicht. Auch Trump war mal nicht immer doof.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jan 2021, 04:55)

Heul leise Chantalle..

Bundesregierung.... Brauchst Du ne Wikiadresse zum lesen ?
Die Aktivität des Tarnschiffes und der Tarnstiftung ist bekannt, ja.

Aber die Stimmung hat sich gedreht.
Stoppt Nord Stream 2!
https://www.n-tv.de/wirtschaft/kommenta ... 14591.html

Verbündete, allen voran Joe Biden, und europäische Partner werden die Bemühungen unterstützen, Putins strategische Ostsee-Operation lahmzulegen.
Zumindest werden Profiteure sanktioniert.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Jan 2021, 01:56)

Die Aktivität des Tarnschiffes und der Tarnstiftung ist bekannt, ja.

Aber die Stimmung hat sich gedreht.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/kommenta ... 14591.html

Verbündete, allen voran Joe Biden, und europäische Partner werden die Bemühungen unterstützen, Putins strategische Ostsee-Operation lahmzulegen.
Zumindest werden Profiteure sanktioniert.
Das sollten wir dann aber sehr gefaßt ertragen... und unsere deutschen Interessen vertreten.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2021, 08:59)

Das sollten wir dann aber sehr gefaßt ertragen... und unsere deutschen Interessen vertreten.
Das ist wie wenn Ich von Interessen in Neuseeland rede. Nicht da permanent, aber mir die Freiheit nehmen da zu sagen ist in deren Interesse. Paradox teilweise.

In unseren deutschen Interessen sollte es sein die eigene Wirtschaft langfristig zu fördern und zu verbessern.
Gerade hatte man die Chance und was passiert erneut.

Man verspielt alles. Wie bei der Pv Branche.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2021, 08:59)

Das sollten wir dann aber sehr gefaßt ertragen... und unsere deutschen Interessen vertreten.
DEUTSCHE ? >> Interessen ?

Bereits JETZT wird die Hälfte des Imports ins >>AUSLAND<< weiterverkauft.

Deren Interessen sollten mal beleuchtet werden - die stehen schöööön im Hintergrund >> Frankreich....zB? >> Europa.

Sicher werden da auch ein oder Zwei Deutsche Partizipieren... (GERD ?)

Die Bevölkerung hier....oder der Fiskus ? Da GLAUB ich ja nicht dran.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2021, 09:33)

DEUTSCHE ? >> Interessen ?

Bereits JETZT wird die Hälfte des Imports ins >>AUSLAND<< weiterverkauft.

Deren Interessen sollten mal beleuchtet werden - die stehen schöööön im Hintergrund >> Frankreich....zB? >> Europa.

Sicher werden da auch ein oder Zwei Deutsche Partizipieren... (GERD ?)

Die Bevölkerung hier....oder der Fiskus ? Da GLAUB ich ja nicht dran.
Der sehr umfangreiche Ausbau des Rohrleitungsnetzes in MeckPomm und Brandenburg verleitet mich zur Hoffnung, daß daraus einiger Nutzen für unsere Spätheimkehrer erwächst. Na ja, sehen wir die Tschechen auch als solche...
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jan 2021, 09:32)

Das ist wie wenn Ich von Interessen in Neuseeland rede. Nicht da permanent, aber mir die Freiheit nehmen da zu sagen ist in deren Interesse. Paradox teilweise.

In unseren deutschen Interessen sollte es sein die eigene Wirtschaft langfristig zu fördern und zu verbessern.
Gerade hatte man die Chance und was passiert erneut.

Man verspielt alles. Wie bei der Pv Branche.
Glauben Sie das wirklich? Ich sehe eher, daß wir einen treuen Kunden an uns binden, der uns preisgünstig etwas verkauft, was wir gut gebrauchen können, und dem wir etwas anbieten, das er gern von uns bezieht. Eine win-win-Beziehung... wie die mit China. Und weiter ausbaufähig hoffentlich auch.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2021, 11:36)

Glauben Sie das wirklich? Ich sehe eher, daß wir einen treuen Kunden an uns binden, der uns preisgünstig etwas verkauft, was wir gut gebrauchen können, und dem wir etwas anbieten, das er gern von uns bezieht. Eine win-win-Beziehung... wie die mit China. Und weiter ausbaufähig hoffentlich auch.

NEIIIIIN - wir machen Kanonenboot - Politik und machen NUR mit LUPENREINEN Demokratien - und Frauenrecht//Menschenrechtsstaaten Handel,
sowas wie SaudiArabien oder Türkei. Zypern ist da plötzlich vor der Türkei aus der Erde gewachsen.... und die Frauen und Schwulenrechte - sind ja in BEIDEN Staaten sehr weit bekannt...

Lupenreine Demokratien - entgegen dem PHÖÖSEN russen.

Wahlen in Saudi - eine Wahre FREUDE die Demokratie dort, die Feuerwehr darf schon seit 4 Jahren auch Frauen aus dem Feuer retten .. super solch DEMOKRATIE ohne Bevölkerungsmitarbeit.

Auch China - die beanspruchen ja NUR den Pazifik und noch nicht Europa...
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jan 2021, 09:32)

In unseren deutschen Interessen sollte es sein die eigene Wirtschaft langfristig zu fördern und zu verbessern.
Aber nicht mit Subventionen. Rotchina kann nunmal billiger und freier von Regulierung produzieren, wenn man da nicht mithalten kann, dann muss man sich eben was anderes überlegen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jan 2021, 12:26)

NEIIIIIN - wir machen Kanonenboot - Politik und machen NUR mit LUPENREINEN Demokratien - und Frauenrecht//Menschenrechtsstaaten Handel,
sowas wie SaudiArabien oder Türkei. Zypern ist da plötzlich vor der Türkei aus der Erde gewachsen.... und die Frauen und Schwulenrechte - sind ja in BEIDEN Staaten sehr weit bekannt...

Lupenreine Demokratien - entgegen dem PHÖÖSEN russen.

Wahlen in Saudi - eine Wahre FREUDE die Demokratie dort, die Feuerwehr darf schon seit 4 Jahren auch Frauen aus dem Feuer retten .. super solch DEMOKRATIE ohne Bevölkerungsmitarbeit.

Auch China - die beanspruchen ja NUR den Pazifik und noch nicht Europa...
Na ja, das russische Herrschaftssystem mitsamt Gewalteinsatz über Grenzen hinweg verlangt schon viel Aufmerksamkeit und Abwehrbereitschaft. Diese Schlußfolgerung gilt auch bei bester Geschäftslage. Aber das war zu Zeiten der Sowjetunion auch nicht anders. Daran sollte man anknüpfen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2021, 14:18)

Na ja, das russische Herrschaftssystem mitsamt Gewalteinsatz über Grenzen hinweg verlangt schon viel Aufmerksamkeit und Abwehrbereitschaft. Diese Schlußfolgerung gilt auch bei bester Geschäftslage. Aber das war zu Zeiten der Sowjetunion auch nicht anders. Daran sollte man anknüpfen.
Natürlich hätte Russland das in ihrer Botschaft nach wahl abwickeln können.... (Kashoggi)

Mit Russland kann keiner anknüpfen , weil da bereits jede Brücke gekappt ist. Das ist bei den Saudis nicht so - den gehört ja auch ein grosses Stück Daimler...

Frauenrechte :D :D :D - der Olle Scheich hat sich mit ner unverhüllten ablichten lassen ..

https://www.dw.com/de/deutsche-wirtscha ... a-45985187
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Audi »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(24 Jan 2021, 19:57)

Deswegen bietet die Ukraine an in die Modernisierung der Pipeline zu investieren, was auch deutlich billiger wäre als NS2. Allerdings wird das schwer jetzt noch Leute davon zu überzeugen. Die beste Zeit dafür war unter Kutschma und Jutschenko. Bei Janukowitsch gab es zwar schon NS1, man hätte dennoch Investoren gewinnen können. Jetzt da die meisten EU Staaten zunehmend auf andere Lieferquellen setzen und Russland seine Routen diversifiziert, stehen die in Kiew ziemlich blöd da. Darüber reden führende ukrainische Politiker nicht gerne, kann ich auch gut verstehen.

Vor diesem Hintergrund ist es überhaupt überraschend das Selenskij den Russen abgehandelt hat 2020 mindestens 60 Mrd M³ über die Ukraine zu pumpen. Hat er richtig gut gemacht, bei der Vorarbeit die seine Vorgänger geleistet haben.
Laut Bogdan soll Selinsky Putin beschissen haben. Ich glaube kaum, dass es deals gibt wenn NS2 steht
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Audi »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(24 Jan 2021, 20:05)

Ja, klasse Kapitel. Es wird Klagewellen in Milliardenhöhe geben, Investoren werden zurecht in Zukunft anzweifeln was das Wort Berlins bei Investitionsprojekten überhaupt noch für einen Wert hat und oben drein zeigt man der Welt das man sich Sanktionen beugt gegen ein Abkommen das rechtlichen Bestand hat. Klasse Leistung.

Ich habe es schon mal geschrieben. Besser wäre es gewesen man hätte diese Pipeline nie angefangen zu bauen. Alleine das war schon ein enormer Fehler. Man hätte dem Kreml klar auf die Ukraine verweisen können, stattdessen wurde trotzdem gebaut.

Und bitte kommt mir hier nicht mit Nawalny an. . .das ist ja schon mehr als peinlich wegen so einer Figur so ein Projekt in die Tonne zu hauen. Wenn man glaubhaft gewesen wäre dann hätte man diese Pipeline alleine schon wegen dem Krieg in der Ostukraine nicht gebaut. Das wäre ein Argument gewesen und auch völlig verständlich.
Ukraine ist ein unsicheres pflaster auch im Westen. Wer weiß denn schon welche Regierung morgen an der Macht ist bei der Spaltung im Land. Schau dir mal die Umfragewerte von den Pro Europäischen Parteien an. Während diese absacken steigen die Pro russischen. Der Westen wird sich hüten zu sehr Rücksicht zu nehmen
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jan 2021, 12:55)

Aber nicht mit Subventionen. Rotchina kann nunmal billiger und freier von Regulierung produzieren, wenn man da nicht mithalten kann, dann muss man sich eben was anderes überlegen.

Du meinst im Sinne des EEG bei Pv?

Nein so muss das nicht sein. Aber warum keine Null Zins Kredite, Forderungen für Industrie & Privat verstärkt.

Ich nenn ein Beispiel das ein naher Verwandter als Fachplaner / Ingenieur betreut hat. Eine mittelgroße Brauerei hat modernisiert.

Weg von fossilen Brennstoffen zu Ersatz. Es gibt Power to Gas Kapazitäten, Pv, Solarthermie, Wärmetauscher wo möglich und ein kleines Hybrid Bwk, Pufferspeicher + Energiespeicher. Für den schlechtesten Fall stehen Hackschnitzel ähnliche Vergaser Kessel zur Verfügung.

Es kam Dämmung dazu. Intilligemte WRL, MRS. Das Gebäude braucht zwischen 55-65 %weniger Energie in der Wärme Versorgung insgesamt inklusive Betrieb.

Es war vorher Gas notwendig. Die Schadstoff Ausstoße liegen bei 20 % wie bisher. Keine fossilen Brennstoffe.

Klar das hat gekostet. Aber jetzt bitte mal überlegen was an Gas eingespart wird allein und die jährliche Einsparung ist enorm. Dazu kommt noch enormer Beitrag zum Umweltschutz.

Sowas nenn Ich sinnvoll! Genau da muss man hin. Mir ist es völlig klar das nicht alles in Bestandsobjekten geht. Beispielsweise Denkmalschutz, Bauseitige Limits.

Aber wenn Wir überall das Beste rausholen und diese Maßnahmen ermöglichen tut das auch gleichzeitig der Wirtschaft gut. Je verbreiteter eine Technik desto günstiger langfristig.

Ein Schelm wer böses denkt warum Alternativen zu fossilen Brennstoffen, E- Auto so wenig beachtet werden.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von schokoschendrezki »

Es ist schwer für diesen sogenannten "gesunden Menschenverstand" zu akzeptieren, dass man ein so weit schon gediehenes Projekt einfach fallenlässt. Selbst wenn man es aus ökologischen wie auch politischen Gründen nicht gutheißt. Ich habe zum Beispiel auch über lange Zeit hinweg beobachtet, wie östlich von Berlin die Landleitungen für NS2 verbuddelt wurden. Man lässt das doch jetzt nicht einfach so ungenutzt in der Erde!

Ich glaube es war der eben gerade noch amtierende US-Außenminister, der explizit davon sprach, dass es der USA ausdrücklich nicht darum gehem, anstelle von Russland das eigene Flüssiggas zu verkaufen. Deutschland könne Gas kaufen, wo immer es will. Nur nicht in Russland! Das Problem ist nur: Schaut man sich die Länder an, die Rohstofflieferanten sind ... Nun ja, lupenreine Demokratien haben da Seltenheitswert. Saudi Arabien? Republik Kongo? Insofern ist das von amerikanischer Seite wohl eher geheuchelte Menschenrechtsfreundlichkeit.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jan 2021, 15:14)

Sowas nenn Ich sinnvoll!
Ich nicht, weil da mit einem Riesenaufwand an Peanuts rumgeschraubt wird, anstatt endlich die dicken CO2-Verschmutzer anzugehen. Das wären in Deutschland die Braunkohlekraftwerke, aber die dürfen ja bis 2038 weiter laufen. Mit der EEG-Umlage wird so unglaublich viel Geld eingenommen, wenn man das wirklich für den Klimaschutz einsetzen würde, wären wir der allerbeste Musterknabe in der Beziehung und könnten problemlos auf Putins Gas verzichten. Aber um Klimaschutz geht es ja nicht.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2021, 08:59)

Das sollten wir dann aber sehr gefaßt ertragen... und unsere deutschen Interessen vertreten.
Putins Interessen sind nicht unsere. Wie man dieser Tag sieht, empören sich sogar unsere russischen Freunde über allzu offensichtliche Korruption.

Aber ich bin zuversichtlich, auch die Alliierten werden mit heroischer Gelassenheit rangehen und nur gezielt sanktionieren.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von schokoschendrezki »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jan 2021, 15:14)

Du meinst im Sinne des EEG bei Pv?

Nein so muss das nicht sein. Aber warum keine Null Zins Kredite, Forderungen für Industrie & Privat verstärkt.

Ich nenn ein Beispiel das ein naher Verwandter als Fachplaner / Ingenieur betreut hat. Eine mittelgroße Brauerei hat modernisiert.

Weg von fossilen Brennstoffen zu Ersatz. Es gibt Power to Gas Kapazitäten, Pv, Solarthermie, Wärmetauscher wo möglich und ein kleines Hybrid Bwk, Pufferspeicher + Energiespeicher. Für den schlechtesten Fall stehen Hackschnitzel ähnliche Vergaser Kessel zur Verfügung.

Es kam Dämmung dazu. Intilligemte WRL, MRS. Das Gebäude braucht zwischen 55-65 %weniger Energie in der Wärme Versorgung insgesamt inklusive Betrieb.

Es war vorher Gas notwendig. Die Schadstoff Ausstoße liegen bei 20 % wie bisher. Keine fossilen Brennstoffe.

Klar das hat gekostet. Aber jetzt bitte mal überlegen was an Gas eingespart wird allein und die jährliche Einsparung ist enorm. Dazu kommt noch enormer Beitrag zum Umweltschutz.

Sowas nenn Ich sinnvoll! Genau da muss man hin. Mir ist es völlig klar das nicht alles in Bestandsobjekten geht. Beispielsweise Denkmalschutz, Bauseitige Limits.

Aber wenn Wir überall das Beste rausholen und diese Maßnahmen ermöglichen tut das auch gleichzeitig der Wirtschaft gut. Je verbreiteter eine Technik desto günstiger langfristig.

Ein Schelm wer böses denkt warum Alternativen zu fossilen Brennstoffen, E- Auto so wenig beachtet werden.
Es müssen natürlich auch die Unterschiede innerhalb der verschiedenen Arten fossiler Brennstoffe beachtet werden. Man hat eine gewisse Zeit geglaubt, die indirekten Emissionen zu sehr vernachlässigt zu haben. Also das, was z.B. für Erschließung und Leitungsbau an Energie benötigt wird. Inzwischen scheint klar zu sein. Wenn fossiler Brennstoff dann russisches Erdgas. Kein Öl und schon gar keine Kohle.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

H2O hat geschrieben:(26 Jan 2021, 11:36)

Glauben Sie das wirklich? Ich sehe eher, daß wir einen treuen Kunden an uns binden, der uns preisgünstig etwas verkauft, was wir gut gebrauchen können, und dem wir etwas anbieten, das er gern von uns bezieht. Eine win-win-Beziehung... wie die mit China. Und weiter ausbaufähig hoffentlich auch.

Ich glaube das weil Ich das weiß und tatsächlich mit eigenen Augen sehen konnte in verschiedenen Projekten wo so was haben. Ähmm treuen Kunden. Du verwechselt da was.

Gazprom / Russland = Lieferant

EU = Kunde

Kleiner aber wichtiger Unterschied.

Was ist denn das für ein Schwachsinn mit dem besten Preis :rolleyes: Sicher für Gazprom und die Bundesregierung eventuell ist der Preis gut. Mit China ist das keine Win Win Beziehung sondern Notwendigkeit.

Du solltest Dich mal befassen was wirklich Win :Win bedeutet. Sinnvoll wäre es verfügbare Technologien so schmackhaft, den Herstellern in deutschen Händen zu machen, das diese Technologien sich verbreiten im Einsatz und so verbilligen.

Gas ist und wäre nicht notwendig. Energieeffizien muss aber dann insgesamt eine starke Rolle spielen. Dann im Mehrsäulen Modell auf verschiedene nicht fossile Energien setzen.



Heizen – künftig eher ohne Gas

Die Erdgasbranche trommelt für das Heizen mit Gas und für Gasanschlüsse in Wohngebäuden. So umweltfreundlich. Ja von wegen. Jeder fossile Brennstoff ist bei Abgasen in der Verbrennung den Alternativen wie Wasserstoff nicht ebenbürtig.

Ich lese auch immer wieder die Erdgas Infrastruktur könnten künftig auch klimaneutral erzeugte Gase aus erneuerbaren Energien leiten Doch der Einsatz der sogenannten grünen Gase im Wohnbereich ist durchaus fragwürdig mit solch Infrastruktur.

Erdgas im Varianten braucht andere Grundlagen.

Aber es gibt Alternativen. Obwohl der Kohleausstieg in Deutschland einen stärkeren Einsatz von Erdgas mit sich bringt für 5 Jahre ca, sehen Energieökonominnen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in einem Ausbau der Erdgas-Infrastruktur keinen Sinn. Wenn Europa klimaneutral werden soll, bedeute dies letztlich einen "Gas-Exit". Das sehen viele Experten und bspw auch größtenteils die Fachbranche ähnlich.


https://www.diw.de/de/diw_01.c.793703.d ... essig.html


Angesichts der Bemühungen um ein klimaneutrales Europa bis 2050 wird eigentlich immer deutlicher, dass Erdgas bis dahin aus dem Energiesystem verdrängt wird. Wahrscheinlich früher.


Auch ist Erdgaserzeugung weitaus klimaschädlicher als vielfach angenommen, betonen die DIW-Ökonominnen. Zugleich böten sich heute sowohl bei der Stromerzeugung als auch in anderen Anwendungen erneuerbare Alternativen an, deren "Kostensenkung erfolgreich angeschoben wurde



Außerdem aus Kilmareporter:


"Erdgas ist Teil des Problems"

Auch aus anderen Gründen ziehen Forscher die Notwendigkeit von weiteren Erdgas-Infrastrukturen in Zweifel. "Um die Klimaziele einzuhalten, muss Deutschland weniger Erdgas importieren", sagt der Ökonom Christian von Hirschhausen von der TU Berlin. Nicht erst zur Mitte des Jahrhunderts, sondern schon viel früher müsse Deutschland aus der Nutzung fossiler Gase aussteigen. Werde die Pipeline fertig gebaut, könnte das zu Lock-in-Effekten führen und die Abhängigkeit von Erdgas noch erhöhen.

Auch das Narrativ, Erdgas sei eine notwendige Brückentechnologie auf dem Weg zu den erneuerbaren Energien, sei absurd. "Erdgas ist Teil des Problems", sagte von Hirschhausen weiter. Die Technologien für das Zeitalter der Erneuerbaren seien die Erneuerbaren selbst, und diese seien auch bereits vorhanden.


https://www.klimareporter.de/gebaude/zw ... d-stream-2



Das Heizen mit Kohle, Öl und Erdgas verursacht rund ein Viertel der globalen Treibhausgasemissionen. Das lässt sich ändern, sagt Wolfgang Feist, Gründer des Passivhaus Instituts in Darmstadt : "Gebäude lassen sich klimaneutral versorgen und das geht mit erneuerbaren Energien weltweit".


Aussage Deutschlandfunk Sendung


Keine fossilen Brennstoffe mehr, Reduzierung durch Ausnutzen verfügbarer Technologie und Möglichkeiten siehe Dämmung.


Das ist der richtige Weg. So schafft man es eventuell wieder Spitzenreiter zu werden einige Zeit. Aber nicht mit Erdgas.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jan 2021, 15:30)

Ich nicht, weil da mit einem Riesenaufwand an Peanuts rumgeschraubt wird, anstatt endlich die dicken CO2-Verschmutzer anzugehen. Das wären in Deutschland die Braunkohlekraftwerke, aber die dürfen ja bis 2038 weiter laufen. Mit der EEG-Umlage wird so unglaublich viel Geld eingenommen, wenn man das wirklich für den Klimaschutz einsetzen würde, wären wir der allerbeste Musterknabe in der Beziehung und könnten problemlos auf Putins Gas verzichten. Aber um Klimaschutz geht es ja nicht.
Ich habe immer geschrieben alle fossilen Brennstoffe. Umfasst Kohle. Allerdings ist eine Brauerei kein kleines Ding wirklich. Natürlich landesweit oder global schon.

Riesenaufwand nicht unbedingt und jeder Beitrag ist ein guter Beitrag. Wenn man sowieso eine neue Anlage braucht wie im Beispiel hast Du so oder so Aufwand. Ich kenne jetzt kaum jemanden der sich aus Jux ne Anlage kaufen möchte.

Und die Investition rechnet sich auch für den Betreiber. In 7 - 8 Jahren hat es sich bezahlt gemacht.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

Die eine, große Studie kommt zu einem politisch heiklen Schluß - Nordstream 2 ist nicht notwendig und konterkariert außerdem die Pariser Klimaziele.

Und das jetzt, wo Trump eigentlich weg ist.

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... t-101.html
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Jan 2021, 15:51)

Es müssen natürlich auch die Unterschiede innerhalb der verschiedenen Arten fossiler Brennstoffe beachtet werden. Man hat eine gewisse Zeit geglaubt, die indirekten Emissionen zu sehr vernachlässigt zu haben. Also das, was z.B. für Erschließung und Leitungsbau an Energie benötigt wird. Inzwischen scheint klar zu sein. Wenn fossiler Brennstoff dann russisches Erdgas. Kein Öl und schon gar keine Kohle.
Klar muss man das Gesamtbild haben.
Es gibt auch nicht die eine super Lösung. Es wird mehrere Säulen geben. Ich bin Contra Erdgas.

Das ist idiotisch. Genau wie der Fokus auf E- Autos allein. Kein Versorger gräbt freiwillig bsp 40 km für 4 Menschen. Deshalb ist es ja auch wichtig umfassend ranzugehen
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jan 2021, 16:00)

Und die Investition rechnet sich auch für den Betreiber. In 7 - 8 Jahren hat es sich bezahlt gemacht.
Privat kann ja jeder machen was er will, auch der Brauereibetreiber, das Klima wird dadurch nur nicht gerettet, das ist und bleibt der Knackpunkt.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jan 2021, 16:06)

Privat kann ja jeder machen was er will, auch der Brauereibetreiber, das Klima wird dadurch nur nicht gerettet, das ist und bleibt der Knackpunkt.

Falsch. Du hast Dich an gesetzliche Bestimmungen zu halten. Beispiele

BImSchG

https://www.bmu.de/gesetz/gesetz-zum-sc ... erschuett/

Oder das GEG.

Viele alte Heizkessel für Öl und Gas stehen Ende 2021 vor dem Aus. Die Austauschpflicht ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG – früher EnEV) geregelt.


Du könntest problemlos ähnliche Vorschriften erlassen / modifizieren mit dem Verbot fossile Brennstoffe verwenden zu dürfen. Dämmung vorschreiben ect.


Problem ist leider die Finanzierung.
Hier wie gesagt müsste man Hilfen gewähren oder Finanzierung die null Kosten hat.


Ich habe nicht die Lösung für den Klimawandel in petto. Aber wenn Du nicht anfangen willst, tut es niemals jemand
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jan 2021, 16:12)

Aber wenn Du nicht anfangen willst, tut es niemals jemand
Jaja, das gute Beispiel, das weltweit ja so unglaublich viele Nachahmer findet. Und wenn sie nicht gestorben sind...
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DarkLightbringer »

SÜDDEUTSCHE:
Die Pipeline stärkt Putin, verärgert die USA und macht Deutschlands Russlandpolitik unglaubwürdig. So gesehen ist das Projekt schon jetzt eine Investitionsruine.
https://www.sueddeutsche.de/meinung/nor ... -1.5185252

Fun-Fact am Rande - Joe Biden will nicht primär Schiefergas-Öl verkaufen, er ist eben auch nicht Trump, aber die Ukraine ist ihm ein Herzensanliegen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Jan 2021, 17:08)
Fun-Fact am Rande - Joe Biden will nicht primär Schiefergas-Öl verkaufen, er ist eben auch nicht Trump, aber die Ukraine ist ihm ein Herzensanliegen.
Na, da kann er doch der Ukraine unter die Arme greifen, mit LNG, mit Waffen, mit Geld. Wenn die ihm so sehr am Herzen liegt.

Für Deutschland bedeutet umgekehrt der Ausstieg aus NS2 gleichzeitig den Verlust aller diplomatischen Möglichkeiten im Verhältnis mit Russland. Eine Konsequenz: Deutschland ist für den Minsker Prozess verbrannt und kann auf dieser Ebene auch nichts mehr in Sachen Ukraine erreichen. Den Part müssen dann wohl auch die USA übernehmen. Oder sie delegieren das an Großbritannien. Oder an Polen. Deutschland ist da dann jedenfalls raus.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DevilsNeverCry »

Audi hat geschrieben:(26 Jan 2021, 15:00)

Laut Bogdan soll Selinsky Putin beschissen haben. Ich glaube kaum, dass es deals gibt wenn NS2 steht
Du meinst den Bogdan der mittlerweile nicht mehr bei Selenskij arbeitet? -> gibt nämlich viele Bogdans

Wenn Selenskij das gemacht hat dann umso besser. Bescheissen gehört zur Politik dazu und er hat der Ukraine damit einen Gefallen getan :thumbup:

PS: Die Ukraine ist in teilen ein unsicheres Pflaster aufgrund russischer und amerikanischer Einmischung - und das besonders seit 2006. Das einzige was beide unterscheidet ist der das Russland mit eigenen Proxys im Donbass direkt vor Ort ist. Aber das ist jetzt off-topic hier.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Audi »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(26 Jan 2021, 20:46)

Du meinst den Bogdan der mittlerweile nicht mehr bei Selenskij arbeitet? -> gibt nämlich viele Bogdans

Wenn Selenskij das gemacht hat dann umso besser. Bescheissen gehört zur Politik dazu und er hat der Ukraine damit einen Gefallen getan :thumbup:

PS: Die Ukraine ist in teilen ein unsicheres Pflaster aufgrund russischer und amerikanischer Einmischung - und das besonders seit 2006. Das einzige was beide unterscheidet ist der das Russland mit eigenen Proxys im Donbass direkt vor Ort ist. Aber das ist jetzt off-topic hier.
Genau dieser Bogdan. (Interview sobtschak)
Ob die Ukraine in Der Position ist jemanden zu bescheißen wage ich zu bezweifeln. Die Politik poroshenkos und selinskys stößt immer mehr auf Ablehnung. Die Partei sharij ist am wachsen, OPZ ist die zweitstärkste Kraft momentan. Da hilft es auch nicht die Demos gegen die kommunalgebuhr als fsb gesteuert zu betiteln. Ich bin gespannt wie lange der " pro westliche Kurs" bestehen bleibt. Sogar Menschen in der Westukraine sind bestürzt. Das Pipeline Netz der Ukraine ist marode. Die Umgehungstrassen sind bald alle fertig. Wenn die ukrainische Regierung noch anfängt zu bescheißen sehe ich schwarz. Die Bundesregierung wird sich ja was dabei gedacht haben
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von DevilsNeverCry »

Das bescheissen hat sich doch gelohnt. Es gilt nämlich bis 2024. :D

Noch ist NS2 nicht fertig. Ich denke es wird fertig gebaut, aber ob es in Betrieb genommen wird ist eine andere Sache. Da bin ich mir nicht so sicher. Da hängt es nämlich davon wie weit Washington mit seinen Sanktionen geht und wie viel Berlin bereit ist zu ertragen. Danke aber auch das es fertig gebaut wird.

Russland wird nicht auf die Ukraine verzichten, dass wäre dumm. Selbst wenn alles fertig gebaut wird ist die südliche Route alles andere als sicher. Das Verhältnis zur Türkei ist nicht stabil und wird in absehbarer Zeit schwieriger werden. Die Ukraine wird einfach nur weniger Einfluss haben auf der energiepolitischen Landkarte haben. Deutschlands Einfluss wird dagegen mit NS2 steigen und als Dreh- und Angelpunkt für den Export von russischem Gas nach Europa dienen.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jan 2021, 15:54)
Gas ist und wäre nicht notwendig. Energieeffizien muss aber dann insgesamt eine starke Rolle spielen. Dann im Mehrsäulen Modell auf verschiedene nicht fossile Energien setzen.

Heizen – künftig eher ohne Gas

Die Erdgasbranche trommelt für das Heizen mit Gas und für Gasanschlüsse in Wohngebäuden. So umweltfreundlich. Ja von wegen. Jeder fossile Brennstoff ist bei Abgasen in der Verbrennung den Alternativen wie Wasserstoff nicht ebenbürtig.
Aber nur dann wenn der Wasserstoff zu 100% durch Erneuerbare Energien gewonnen wird. Von den erforderlichen Mengen an grünem Wasserstoff sind wir noch mindestens 15 bis 20 Jahre entfernt. Die Fa EON, der es ziemlich egal sein kann ob mit Strom oder Gas geheizt wird weil sie in beiden Bereichen der führende Netzbetreiber ist, sieht in einer stufenweisen Einspeisung von grünem Wasserstoff in vorhandene Erdgasheizungen am meisten Sinn. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -99-118270
Ich lese auch immer wieder die Erdgas Infrastruktur könnten künftig auch klimaneutral erzeugte Gase aus erneuerbaren Energien leiten Doch der Einsatz der sogenannten grünen Gase im Wohnbereich ist durchaus fragwürdig mit solch Infrastruktur.
EON behauptet das Gegenteil, wie kommen sie zu der Aussage?
Erdgas im Varianten braucht andere Grundlagen.

Aber es gibt Alternativen. Obwohl der Kohleausstieg in Deutschland einen stärkeren Einsatz von Erdgas mit sich bringt für 5 Jahre ca, sehen Energieökonominnen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in einem Ausbau der Erdgas-Infrastruktur keinen Sinn. Wenn Europa klimaneutral werden soll, bedeute dies letztlich einen "Gas-Exit". Das sehen viele Experten und bspw auch größtenteils die Fachbranche ähnlich.


https://www.diw.de/de/diw_01.c.793703.d ... essig.html
Gibt es denn eine Studie wie dieser Gas-Exit konkret vonstatten gehen soll und was das kostet? Ich hab dazu nichts gefunden.
Angesichts der Bemühungen um ein klimaneutrales Europa bis 2050 wird eigentlich immer deutlicher, dass Erdgas bis dahin aus dem Energiesystem verdrängt wird. Wahrscheinlich früher.
Die, soweit mir bekannt, einzige Studie die bisher einen konkreten Weg zur Klimaneutralität Deutschlands bis 2050 aufzeigt, stammt von Agora Energiewende. https://www.agora-energiewende.de/press ... rden-kann/ Bei denen steigt im Bereich der Stromerzeugung der Einsatz von Erdgas bis 2030 um über 40%, nimmt aber insgesamt um 15% ab. Vor allem deswegen weil man beim Heizen von folgenden Voraussetzungen ausgeht. Bis 2030 sinkt wegen Dämmungsmaßnahmen der Energiebedarf pro qm Wohnfläche um durchschnittlich 20% und es gibt nicht wie jetzt 1,2 Mio Wärmepumpen sondern 6 Mio Wärmepumpen (wobei aktuell nur 100.000 Wärmepumpen jährlich verbaut werden). Außerdem soll die Industrie damit beginnen Erdgas durch grünen Wasserstoff zu ersetzen. Ich glaube dass wir die Klimaneutralität bis 2050 schaffen, aber die Schritte bis 2030 in den Bereichen Heizen und Industrie sind aus meiner Sicht unrealistisch. Erdgas wird uns daher noch länger und auch in steigenden Mengen erhalten bleiben.
Auch ist Erdgaserzeugung weitaus klimaschädlicher als vielfach angenommen, betonen die DIW-Ökonominnen. Zugleich böten sich heute sowohl bei der Stromerzeugung als auch in anderen Anwendungen erneuerbare Alternativen an, deren "Kostensenkung erfolgreich angeschoben wurde



Außerdem aus Kilmareporter:


"Erdgas ist Teil des Problems"

Auch aus anderen Gründen ziehen Forscher die Notwendigkeit von weiteren Erdgas-Infrastrukturen in Zweifel. "Um die Klimaziele einzuhalten, muss Deutschland weniger Erdgas importieren", sagt der Ökonom Christian von Hirschhausen von der TU Berlin. Nicht erst zur Mitte des Jahrhunderts, sondern schon viel früher müsse Deutschland aus der Nutzung fossiler Gase aussteigen. Werde die Pipeline fertig gebaut, könnte das zu Lock-in-Effekten führen und die Abhängigkeit von Erdgas noch erhöhen.

Auch das Narrativ, Erdgas sei eine notwendige Brückentechnologie auf dem Weg zu den erneuerbaren Energien, sei absurd. "Erdgas ist Teil des Problems", sagte von Hirschhausen weiter. Die Technologien für das Zeitalter der Erneuerbaren seien die Erneuerbaren selbst, und diese seien auch bereits vorhanden.
In der oben erwähnten Studie muss sich bis 2030 die Kapazität der Erneuerbaren Energien mehr als verdoppeln. Was betrachtet denn der Mann von der TU Berlin als machbar? Eine Verdreifachung oder eine Verfünffachung in den kommenden 10 Jahren?
https://www.klimareporter.de/gebaude/zw ... d-stream-2



Das Heizen mit Kohle, Öl und Erdgas verursacht rund ein Viertel der globalen Treibhausgasemissionen. Das lässt sich ändern, sagt Wolfgang Feist, Gründer des Passivhaus Instituts in Darmstadt : "Gebäude lassen sich klimaneutral versorgen und das geht mit erneuerbaren Energien weltweit".
Nochmal. Wenn wir das oben genannte Ziel erreichen wollen müssen wir nicht 100.000 sondern 500.000 Wärmepumpen pro Jahr verbauen. Und das ab diesem Jahr. Außerdem muss der Energiebedarf pro qm Wohnfläche jedes Jahr um 2% sinken. Wie soll das gehen?
Aussage Deutschlandfunk Sendung


Keine fossilen Brennstoffe mehr, Reduzierung durch Ausnutzen verfügbarer Technologie und Möglichkeiten siehe Dämmung.


Das ist der richtige Weg. So schafft man es eventuell wieder Spitzenreiter zu werden einige Zeit. Aber nicht mit Erdgas.
Einen realistischen Weg wie das ohne mehr Erdgas funktionieren soll habe ich noch nicht gesehen. Aber sie kennen sicher einen. Über einen Link würde ich mich freuen.
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Tom Bombadil
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jan 2021, 22:55)

Aber nur dann wenn der Wasserstoff zu 100% durch Erneuerbare Energien gewonnen wird.
Wie wird der "grüne" Wasserstoff eigentlich gewonnen?
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Jan 2021, 00:20)

Wie wird der "grüne" Wasserstoff eigentlich gewonnen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Wasserstoff
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Tom Bombadil »

Also aus Elektrolyse von Wasser, danke.
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Re: Blickwinkel zu Nord Stream 2 EU und Alternativen

Beitrag von Kohlhaas »

schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Jan 2021, 15:26)

Es ist schwer für diesen sogenannten "gesunden Menschenverstand" zu akzeptieren, dass man ein so weit schon gediehenes Projekt einfach fallenlässt. Selbst wenn man es aus ökologischen wie auch politischen Gründen nicht gutheißt. Ich habe zum Beispiel auch über lange Zeit hinweg beobachtet, wie östlich von Berlin die Landleitungen für NS2 verbuddelt wurden. Man lässt das doch jetzt nicht einfach so ungenutzt in der Erde!

Ich glaube es war der eben gerade noch amtierende US-Außenminister, der explizit davon sprach, dass es der USA ausdrücklich nicht darum gehem, anstelle von Russland das eigene Flüssiggas zu verkaufen. Deutschland könne Gas kaufen, wo immer es will. Nur nicht in Russland! Das Problem ist nur: Schaut man sich die Länder an, die Rohstofflieferanten sind ... Nun ja, lupenreine Demokratien haben da Seltenheitswert. Saudi Arabien? Republik Kongo? Insofern ist das von amerikanischer Seite wohl eher geheuchelte Menschenrechtsfreundlichkeit.
Das stimmt schon. Aber Saudi-Arabien und Kongo sind nicht direkt vor unserer Haustür und bedrohen nicht die EU. Es gibt schon ein paar gute Gründe, dem Putin mal ordentlich auf die Pfoten zu hauen. Da bietet sich momentan ein Stop von NS2 an. Ich persönlich würde andere Maßnahmen für sinnvoller halten. Maßnahmen, die Putin und seine korrupte Klicke persönlicher treffen. Etwa das Einfrieren von Konten oder die Überprüfung, aus welchen Quellen das dort gelagerte Geld eigentlich stammt.
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