Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

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Dark Angel
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Bobo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:54)

Es ist mir völlig Latte, was der Artikel sagt! Die Executive sind: Staatsanwalt, Polizei und Vollzugsanstalten. Du wirst vermutlich die Legislative (Regierung) gemeint haben. Und die greift völlig zurecht auf die besten international anerkannten Experten zu! Wo kämen wir denn dahin, wenn die Regierung auf jede Saftbirne hören sollte. Du liefest mit deinen Beiträgen aktuell das beste Beispiel dafür, was dabei raus kommt, wenn man sich den gequirlten Scheiß dieser Saftbirnen zu eigen macht.

Nein, die Regierung ist NICHT die Legislative, sondern die Exekutive!

"Die Exekutive ist die vollziehende oder ausübende Gewalt. Sie umfasst die Regierung und die Verwaltung, der in erster Linie die Ausführung der Gesetze anvertraut ist. Auch der vollziehenden Gewalt stehen mit dem Erlass von Rechtsverordnungen gesetzgebende Befugnisse zu.
Quelle


Im Gegensatz dazu die Legislative:
"Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt. Sie steht in der gewaltengeteilten repräsentativen Demokratie dem Parlament zu. Wichtigste Aufgabe der gesetzgebenden Gewalt ist die Beratung und Verabschiedung von Gesetzen im inhaltlichen und formellen Sinn und die Kontrolle der Exekutive."
Quelle


Das Parlament ist in D. der Bundestag ==> Bunestag = Legislative

Staatsanwalt, Richter, Rechtsanwälte gehören zur Judikative!
"Judikative
Neben gesetzgebender und ausübender Gewalt steht die rechtsprechende Gewalt. Sie ist Richtern anvertraut und wird durch das Bundesverfassungsgericht, durch oberste Gerichtshöfe des Bundes und durch die Gerichte der Länder ausgeübt."
Quelle


Sorry, aber wer keine Ahnung hat, was Exekutive, Judikative und Legislative sind, welche Aufgaben und Bedeutung die in einer Demokratie haben, sollte sich hüten, andere User zu beleidigen bzw das, was die schreiben in einer Art und Weise abzuqualifizieren.
Bobo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:54)Deine Worte!
An Corona sterben eh nur Alte, die eh bald gestorben wären, aber Artikel 2 GG sagt ja … dass all die psychischen Störungen an denen dein Mann und irgendwelche Kinder später leiden werden, ein sehr viel höheres Rechtsgut sind als das Leben nutzloser Mitmenschen.
Auch wenn DIR das nicht gefallen mag, ist es eine Tatsache, dass überdurchschnittlich viele sehr alte Menschen an Corona sterben, Menschen, die ein Alter erreicht haben, in dem der Tod täglich eintreten kann.

Art.2 (2) GG sagt:
"Jeder hat ein Recht auf körperliche Unversehrheit"

und körperliche Unversehrheit schließt die psychische Gesundheit mit ein und zwar jedes Menschen!
Bobo hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:54)Dann haust du nicht länger so durchgeknallte Bolzen raus wie: Es gäbe keine Rechtsgüterabwägung zwischen einer harmlosen Erkrankung und einer potenziell tödlichen!
Nein, es gibt KEINE Rechtsgüterabwägung zwischen physischer und psychischer Gesundheit und es gibt auch keine Abwägung ob eine Krankheit als harmlos eingestuft zu werden hat und damit billigend in Kauf zu nehmen ist und einer potentiell tödlichen.
Das spielt nämlich beim Recht auf körperliche Unversehrheit so gar keine Rolle.

Covid19 ist insbesondere für alte und sehr alte Menschen potentiell tödlich - wie die Zahlen belegen und nicht nur das . für alte und sehr alte Menschen (insbesondere für die mit Vorerkrankungen bzw schweren Vorerkrankungen) ist JEDE Krankheit (sogar ein harmloser Schnupfen) potentiell tödlich!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:29)
Die "Spanische Grippe" ist (war) eine Form von Influenza, genauso wie die "Asiatische Grippe" und die "Honkonggrippe".
Und NEIN ich suggeriere NICHT, dass "Covid sei nicht tödlicher als eine handelsübliche Grippe [sei]".
Hättest du die "spanische Grippe" gemeint hättest du jene erwähnt und nicht geschrieben "eine Influenza".

Lass einfach solche dämlichen Taschenspielertricks sein.
DU bist derjenige der Influenza mit einem grippalen Infekt ("handelsübliche Grippe") verwechselt!
??? Wie bitte ???

Ich kann nur wiederholen:

Schlimmste GRIPPEWELLE (nicht "grippale Infekte") in den USA seit 40 Jahren: 61,000 Tote.

Covid Tote USA bisher, Ende offen, trotz Maske und Lockdown > 450,000 Tote.

Nimm das zur Kenntnis und mach dich nicht weiter lächerlich.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:10)
Wieso müssen Menschen - die sich impfen lassen - darunter leiden, wenn sich eine bestimmte Gruppe nicht impfen lassen will bzw aus medizinischer Indikation nicht impfen lassen können?
Ganz einfach:

Weil dadurch für diese Gruppe die bekannten Einschränkungen sinnloserweise weiter gelten.

Wegen unsolidarischen Schwachmaten die irgendeine "gefährliche Impfung" herbeiphantasieren, die faktisch nicht existiert.

Daher muss es auch Wiederherstellung bestimmter Rechte für Geimpfte geben. Sonst machen diverse Branchen ordentlich Bambule.
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Claud
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Claud »

Eschnapur hat geschrieben:(22 Jan 2021, 18:08)

Hat bei der Impfung gegen die Schweinegrippe ja tadellos funktioniert.
Ich sehe da keinen Widerspruch und kann auch nicht nachvollziehen, wieso diese in Relation schon fast vernachlässigbare Anzahl an Fällen so in den Vordergrund gerückt werden und dabei jegliches Augenmaß flöten geht. Und das meine ich ohne die Leiden von Betroffenen bagatellisieren zu wollen.
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Dark Angel
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jan 2021, 18:01)

Hättest du die "spanische Grippe" gemeint hättest du jene erwähnt und nicht geschrieben "eine Influenza".

Lass einfach solche dämlichen Taschenspielertricks sein.
Nochmal: die "Spanische Grippe" war eine Influenza.
Das ist kein dämlicher Taschenspielertrick, sowas nennt sich Allgemeinbildung
Zumindest sollte es zur Allgemeinbildung gehören, dass man weiß, dass die "Spanische Grippe" eine Influenza war.
"Der Ausbruch der Spanischen Grippe jährt sich in diesem Frühjahr zum 100. Mal. Das Influenzavirus tötete damals schätzungsweise zwischen 27 bis 50 Millionen Menschen."
Quelle


Außerdem habe ich mehrfach geschrieben auf die Pandemie von 1918/1919 verwiesen und diese als "Spanische Grippe" bezeichnet
Ich habe sogar auf 3 (in Worten: drei) schwere Influenza-Pandemien im 20.Jh. verwiesen ==> 1918/1919 Spanische Grippe, 1957/1958 Asiatische Grippe und 1968 bis 1970 Honkongrippe.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

Schnitter hat geschrieben:(23 Jan 2021, 18:01)Ich kann nur wiederholen:

Schlimmste GRIPPEWELLE (nicht "grippale Infekte") in den USA seit 40 Jahren: 61,000 Tote.

Covid Tote USA bisher, Ende offen, trotz Maske und Lockdown > 450,000 Tote.

Nimm das zur Kenntnis und mach dich nicht weiter lächerlich.
Der Einzige, der sich hier lächerlich macht, bist du!
Die Pandemie 1918/1919 war mit 20 bis 50 Mio Toten (davon allein im Deutschen Reich ca. 300.000 bis 450.000 und in den USA 675.000 Tote)eindeutig die schlimmste Pandemie der letzten 100 Jahre.
Wenn du schon etwas verleichen willst, dann musst du DIESE Pandemie mit der Corona-Panemie vergleichen!

Es besteht allerdings ein großer Unterschied zwischen Spanischer Grippe (Influenza) und Corona - während am Covid19-Virus insbesondere alte und sehr alte Menschen (mit Vorerkrankungen/schweren Vorerkrankungen) sterben, starben an der Spanischen Grippe insbesondere Menschen zwischen 20 und 40 Jahren - gesunde Menschen!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jan 2021, 18:06)

Ganz einfach:

Weil dadurch für diese Gruppe die bekannten Einschränkungen sinnloserweise weiter gelten.

Wegen unsolidarischen Schwachmaten die irgendeine "gefährliche Impfung" herbeiphantasieren, die faktisch nicht existiert.

Daher muss es auch Wiederherstellung bestimmter Rechte für Geimpfte geben. Sonst machen diverse Branchen ordentlich Bambule.
Achso, wenn sich jemand aufgrund einer medizinischen Indikation (ich hoffe doch, du weißt, was eine medizinische Indikation ist) nicht impfen lassen kann bzw darf, der ist ein "unsolidarischer Schwachmat" und gehört vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen.
Wie vereinbarst du das mit dem Gleichheitsgrundsatz gem. Art 3 (1) GG
"Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."

Unsolidarische Schwachmaten sind doch wohl eher diejenigen, die alle diejenigen, die sich nicht impfen lassen können, vom gesellschaftlichen Leben ausschließen wollen ==> nicht geimpft werden dürfen, Schwangere und Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren sowie Menschen mit bestimmten Autoimmunkrankheiten!
Alles "unsolidarischer Schwachmaten"?
Na herzlichen Dank auch! :mad:
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Eschnapur
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Skeptiker hat geschrieben:(22 Jan 2021, 22:59)
Ich finde an der Haltung sich nicht impfen lassen zu wollen, weil man in Abwägung der Vor- und Nachteile mehr Nachteile für die eigene Person sieht, absolut gerechtfertigt.
Problematisch allerdings wird es, bei der Hinnahme des Risikos, welches man selber für andere darstellt (bei den Impfstoffen von Biontech und Moderna zeigen erste Daten wohl die Existenz von Fremdschutz). Wenn es z.B. Personen im Pflegeheim gibt, die nicht geimpft werden können, dann würden diese ein erhebliches Risiko eingehen, wenn sie Gorman in ihrer Umgebung hätten. Da würde ich dann also ein Problem sehen.
Und das gilt dann selbstverständlich für alle, außer für die, die in der Pflege arbeiten.
Wenn nun also ein Mensch mit bereits bestehender Autoimmunerkrankung sagt, nein, die Impfung ist ein zu großes Risiko, das gehe ich nicht ein, ist das in Ordnung.
Kommt dieser Mensch, der seinerseits ebenfalls weiter ein Risiko für andere Menschen ist, die sich nicht impfen lassen können, ins Krankenhaus, dann ist aber selbstverständlich der Pfleger, der ihn betreut in der Pflicht, eine Impfung zu haben, obwohl er selbst mehr Nachteile als Vorteile für sich sieht.
Aus dem einzigen Grund, weil er diesen Beruf hat.
Mit Arbeitsbedingungen, vor denen viele zurückschrecken und einer Bezahlung, die in keiner Weise der oben geforderten Verantwortlichkeit gerecht wird.

Bezüglich Bezahlung in den oberen Sphären, z.B. bei Politikern, wird sofort auf deren große Verantwortung hingewiesen, die dieses "Entgelt" rechtfertigt.
Darauf, dass sie Entscheidungen für die Bürger treffen müssen, dass sie oft lange Sitzungen haben, die sich bis in die Nacht hinziehen usw.
Auch die meisten Beamten sind sich in ihrem Urteil da oft erstaunlich einig.

All das wird vom einfachen Pfleger ebenfalls erwartet. Er soll klaglos Arbeitszeiten hinnehmen, die an Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht liegen.
Die Nachtschichten bei uns sind ganz regulär 10 Stunden lang. Überstunden, keine Frage.

Nun soll er, mehr als sonst, Verantwortung für andere übernehmen, deren Risiko auf sich nehmen und schwerwiegende Entscheidungen betreff Allgemeinwohl fällen.

Zu einem lächerlichen Gehalt und einer traurigen Rente. Und das wird, um den Bock fett zu machen, auch noch von genau den Politikern erwartet und gefordert, die selbstredend ihre hohen Gehälter für gerechtfertigt und angemessen halten.

Wenn ein Pfleger tatsächlich solch eine Verantwortung tragen soll, seine eigene Gesundheit unter die seiner Patienten stellen soll, weniger Rechte als diese Patienten hat, dann steht ihm ein ungleich höheres Einkommen zu, als das, was bezahlt wird.
Dann entsprechen die Pflichten nämlich in keinster Weise den Rechten.

Das will natürlich niemand hören, geschweige denn darauf eingehen.
Gerade jetzt, wo ohnehin alles so teuer ist und wir über Generationen hinweg die Schulden werden abzahlen müssen.
Stattdessen treffen wir diese Menschen lieber da, wo es weh tut. Wir reden ihnen ein, sie müssten empathischer und viel altruistischer als andere sein, sonst sind sie "nicht geeignet für den Job".
Sie dürften sich nicht mal trauen so zu denken, sonst wären sie keine Berufenen mehr, sondern Kapitalisten.
Sie sollen jetzt sogar "Liebende" sein, das ist wirklich einzigartig (lächerlich).

Und die Krönung ist, dass dieses Pflichtbewusstsein bereits jetzt erwartet wird, wo noch überhaupt nicht sicher ist, dass der Pfleger den "armen Patienten" durch eine Impfung überhaupt schützen kann.
Alles was dafür spricht, wird unbesehen übernommen.
Jede kleinste Äußerung pro, die so gut wie immer im Konjunktiv steht, wird als Beweis gewertet.

Und jedes Contra, weil eben noch gar nichts sicher ist, wird als Unsinn, Verschwörungstheorie, Anti Impfkampagne und dergleichen hingestellt.
Weil das alles ja nur im Konjunktiv steht.

Und wenn man dann, als wirklich von allen Seiten gegängelte Pflegekraft die Nase voll hat und darauf hinweist, dass auch eine Pflegekraft "nur" einen Beruf ausübt, mit viel mehr Berufung als die meisten anderen Menschen, und auch ein Privatleben hat und eine Gesundheit, um die sie sich sorgt, dann:

ist man nicht für den Job geeignet, weil man gleicherweise an sich wie an die Patienten denkt

ist man nur am Geld interessiert, weil man zwar 24 Stunden an jedem Tag an das Wohl der Patienten denken sollte, als anständiger, berufener Mensch dafür aber natürlich keine adäquate Gegenleistung erwarten sollte außer dem guten Gefühl, das Richtige zu tun

klammert man sich an Schönheitsregeln, weil man gern hätte, dass die Grundrechte in gleicher Weise für Pflegekräfte gelten.
Skeptiker hat geschrieben:(22 Jan 2021, 22:59)
Gäbe es solche Fälle in seinem Heim, dann müsste man tatsächlich fragen, ob man wohl den richtigen Job ausübt, wenn man in Kauf nimmt für andere ein hohes Risiko darzustellen, nur um selber einem kleinen Risiko zu entgehen. Ein Liebesbeweis sieht anders aus ... :rolleyes:
Zum Einen gibt es keine bekannten Indikationen, die gegen eine Impfung sprechen.
Tatsächlich wird jeder geimpft, dessen Heim gerade dran ist, sogar dann, wenn er so schwer erkrankt ist, dass er auf der Palliativstation liegt.
Es sollte also, in zunehmendem Maß, kein Ungeimpfter, der Angst vor einer Infektion hat, mehr ins Heim/in die Klinik kommen.
Entscheidet sich ein alter Mensch/Risikopatient bewusst gegen eine Impfung, weil er Nachteile für sich sieht, dann ist das sein gutes Recht.
Im Gegenzug hat der gesunde Pfleger ohne Risiko aber genau dasselbe Recht.

Aktuell ist absehbar, dass sich bis Ende des Jahres alle die impfen lassen können, die Angst vor Covid haben.
Sie können eigenverantwortlich handeln und sich selbst schützen.
Wollen sie das nicht, können sie diesen "Liebesbeweis" auch nicht von anderen erwarten.

Nebenbei, einen "Liebesbeweis" erbringe ich für meine Liebsten.
Den bin ich nicht der ganzen Welt schuldig, nur weil ich in der Pflege arbeite.

Aber das verdeutlicht wieder sehr anschaulich, wie die Gesellschaft der Pflege gegenüber eingestellt ist.
Wir sollen die liebeskranken Idioten geben und uns als Gegenleistung mit dem guten Gefühl zufrieden geben das Richtige zu tun.
Sehr bequem für die anderen.
Fragt sich nur, welcher junge Mensch heute noch so dämlich sein sollte, diesen Beruf zu ergreifen.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. ;)
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Dark Angel
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:10)

Achso, wenn sich jemand aufgrund einer medizinischen Indikation (ich hoffe doch, du weißt, was eine medizinische Indikation ist) nicht impfen lassen kann bzw darf, der ist ein "unsolidarischer Schwachmat" und gehört vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen.
Wie vereinbarst du das mit dem Gleichheitsgrundsatz gem. Art 3 (1) GG
"Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."

Unsolidarische Schwachmaten sind doch wohl eher diejenigen, die alle diejenigen, die sich nicht impfen lassen können, vom gesellschaftlichen Leben ausschließen wollen ==> nicht geimpft werden dürfen, Schwangere und Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren sowie Menschen mit bestimmten Autoimmunkrankheiten!
Alles "unsolidarischer Schwachmaten"?
Na herzlichen Dank auch! :mad:
Korrigiere: Für Personen unter 18 Jahren gibt es keine Erkenntnisse (keine Testteilnehmer), daher wird die Impfung Personen unter 18 Jahren NICHT empfohlen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:03)

Nochmal: die "Spanische Grippe" war eine Influenza.
Du hast geschrieben "Covid sei nicht tödlicher als EINE Influenza". Auf die spanische Grippe hast du verwiesen als dir die Fakten um die Ohren gehauen wurden.

Du wolltest die User also offensichtlich dümmlich auf Quarkdenker Niveau verarschen.

Dass du nicht die Größe hast das einzugestehen......geschenkt.....nichts anderes erwarte ich aus diesen Kreisen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Schnitter »

Eschnapur hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:20)
Aktuell ist absehbar, dass sich bis Ende des Jahres alle die impfen lassen können, die Angst vor Covid haben.
Sie können eigenverantwortlich handeln und sich selbst schützen.
Im Moment sieht es so aus als würden sie auch andere schützen.

Und dann bekommen sie auch einen Teil ihres normalen Lebens zurück. Die anderen eben erst später.

Wer egoman und unsolidarisch ist kann auf Solidarität hoffen, erwarten sollte er sie nicht ;)
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:10)

Achso, wenn sich jemand aufgrund einer medizinischen Indikation (ich hoffe doch, du weißt, was eine medizinische Indikation ist) nicht impfen lassen kann bzw darf, ....
Jemand der sich aus medizinischen Gründen nicht impfen "darf" ist natürlich nicht unsolidarisch. Das gehört also getrennt betrachtet.

Solange das seriöse Ärzte feststellen und keine Wunderheiler / Globuliverkäufer / Heilpraktiker.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Skeptiker »

Eschnapur hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:20)
Und das gilt dann selbstverständlich für alle, außer für die, die in der Pflege arbeiten.
Wenn nun also ein Mensch mit bereits bestehender Autoimmunerkrankung sagt, nein, die Impfung ist ein zu großes Risiko, das gehe ich nicht ein, ist das in Ordnung.
Kommt dieser Mensch, der seinerseits ebenfalls weiter ein Risiko für andere Menschen ist, die sich nicht impfen lassen können, ins Krankenhaus, dann ist aber selbstverständlich der Pfleger, der ihn betreut in der Pflicht, eine Impfung zu haben, obwohl er selbst mehr Nachteile als Vorteile für sich sieht.
Aus dem einzigen Grund, weil er diesen Beruf hat.
Wer in einem Beruf arbeitet, in dem er im engen Kontakt mit alten und kranken Leuten ist, der sollte schon vor der Berufswahl verstanden haben, dass er eine Verantwortung gegenüber seinen Klienten hat. Es passt nicht zusammen, in der Pflege zu arbeiten, sich aber nicht gegen Krankheiten impfen zu lassen, die bei Übertragung auf die Insassen mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich sind.

Insofern durftest auch du diese Entscheidung frei treffen - aber eben vor der Berufswahl. Oder eben im Job, aber dann auch ggf. mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen.
Mit Arbeitsbedingungen, vor denen viele zurückschrecken und einer Bezahlung, die in keiner Weise ...
... die Grundrechte in gleicher Weise für Pflegekräfte gelten.
Ja, man kann sich über viele Zustände in der Pflege beklagen. In Ordnung. Irgendwann ist aber auch gut.

Aus deinem Monolog entnehme ich eine große Unzufriedenheit mit Bezahlung und Würdigung des Jobs in der Altenpflege. Und dann kommen auch noch andere und erinnern einen daran, dass dieser Job auch noch Verantwortung für die Menschen mit sich bringt, mit denen man tagtäglich umgeht. Klingt ziemlich unfair ...

... ist aber nicht unfair.
Wer, außer den Bediensteten in der Pflege, ist denn verantwortlich für die Bezahlung? Wieso habt ihr euch denn keine bessere Bezahlung erstritten? Dazu hatten wir hier schon eine Diskussion mit dem User Uffhausen, aus der ich mitgenommen habe, dass die Belegschaft in der Pflege offenbar unzufrieden ist mit der Bezahlung, aber kaum etwas dagegen unternimmt - offensichtlich aus Ängstlichkeit davor den Konflikt mit den Arbeitgebern auszutragen. Dementsprechend reguliert sich dann natürlich auch das Gehalt.

Es passt aber nicht zusammen immer wieder auf die Tränendrüsen zu drücken, wenn man andererseits die dafür vorgesehenen tariflichen Mittel nicht ausnutzt. Vielleicht bekommt man dann ja am Ende eben doch "was man verdient".
Zum Einen gibt es keine bekannten Indikationen, die gegen eine Impfung sprechen.
Tatsächlich wird jeder geimpft, dessen Heim gerade dran ist, sogar dann, wenn er so schwer erkrankt ist, dass er auf der Palliativstation liegt.
Wenn tatsächlich sichergestellt ist, dass kein Bewohner des Heimes ungewollt ungeimpft ist, dann wäre es in meinen Augen auch unproblematisch als Pflegekraft selber ungeimpft zu bleiben. Da bin ich bei dir. Um ehrlich zu sein, kann ich mir genau das aber nicht vorstellen. Hier wird doch von einer Userin sehr vehement vertreten, dass sie sich nicht impfen lassen kann, weil das aufgrund einer Autoimmunerkrankung nicht möglich wäre. Das steht im Konflikt mit deiner Aussage, es gäbe keine Indikation dagegen.
...
Nebenbei, einen "Liebesbeweis" erbringe ich für meine Liebsten.
Den bin ich nicht der ganzen Welt schuldig, nur weil ich in der Pflege arbeite.

Aber das verdeutlicht wieder sehr anschaulich, wie die Gesellschaft der Pflege gegenüber eingestellt ist.
Wir sollen die liebeskranken Idioten geben und uns als Gegenleistung mit dem guten Gefühl zufrieden geben das Richtige zu tun.
Sehr bequem für die anderen.
Fragt sich nur, welcher junge Mensch heute noch so dämlich sein sollte, diesen Beruf zu ergreifen.
Nein, du musst deinen Job nicht mit Liebe und Hingabe machen. Es würde dich nicht zu einem schlechten Menschen machen, nur einfach so deinen Job zu machen. Wer allerdings seinen Job gut machen will, der macht ihn mit Liebe und Hingabe. Meine Meinung!

Auch ich habe eine Altenpflegerin in der näheren Verwandtschaft. Wenn ich die von "ihren Leuten" reden höre, dann sehe ich dort Menschen um die sie sich sorgt, und nicht zugeteilte Pflegetatbestände.
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Eschnapur
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
Wer in einem Beruf arbeitet, in dem er im engen Kontakt mit alten und kranken Leuten ist, der sollte schon vor der Berufswahl verstanden haben, dass er eine Verantwortung gegenüber seinen Klienten hat.
Und dieser Verantwortung werden wir während unserer Arbeitszeit gerecht.
In dieser Zeit pflegen und versorgen wir die uns anvertrauten Menschen nach bestem Wissen und Gewissen.
Wenden die gängigen Hygieneregeln an, um sie zu schützen.

Außerhalb unserer Arbeitszeit haben wir dasselbe Recht Privatmenschen zu sein wie alle anderen Berufstätigen.
Und haben dieselben Grundrechte wie alle anderen Menschen.
Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
Es passt nicht zusammen, in der Pflege zu arbeiten, sich aber nicht gegen Krankheiten impfen zu lassen, die bei Übertragung auf die Insassen mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich sind.
Es gibt genau 2 Krankheiten, gegen die man in der Pflege geimpft sein muss.
Bis vor kurzem wusste man bei der Berufswahl sogar nur von einer Pflichtimpfung.
Der Impfung gegen Hepatitis.
Und weißt du was, diese Impfung dient nicht dem Schutz der Patienten, sie dient dem Schutz des Pflegepersonals vor infektiösen Patienten.

Die Impfpflicht gegen Masern, zum Schutz für sich und andere ist etwa ein Jahr alt, greift erst ab März diesen Jahres und, soweit ich weiß, ist da von den Gerichten das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Diese Zwangsverpflichtung, sich aus solidarischen Gründen in der Pflege impfen lassen zu müssen, ist also noch sehr neu und dürfte nur bei sehr wenigen Entscheidungen für/gegen diesen Beruf eine Rolle gespielt haben.

Sollte es mit der "Volksstimmung" so weiter gehen wie aktuell, wird das allerdings in Zukunft durchaus ein Thema sein.
Sich 50 Jahre lang ständig gegen alles mögliche impfen lassen zu müssen dürfte viele von dieser Berufswahl abhalten.
Und ich werde meines dazu beitragen, sollte dieser moralische Imperativ uns weiter diskreditieren.

Pflegebedürftige Menschen sterben öfter mal an Infektionen.
Keine Pflegekraft/ kein Arzt/ keine Stationshilfe ist steril, wenn du das möchtest, dann musst du für alles einen Roboter erschaffen und jeglichen Besuch für immer untersagen.
Durch Hygiene kann man das Risiko minimieren, aber nicht auf Null reduzieren.

Und wenn die "Insassen" Angst vor Corona haben, dann können sie sich ganz einfach selbst impfen lassen, um bei dieser einen, spezifischen Todesursache zu bleiben.
So wie sie sich gegen Grippe, Pneumokokken, Keuchhusten und andere übertragbare Krankheiten selbst impfen lassen können.
Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
Insofern durftest auch du diese Entscheidung frei treffen - aber eben vor der Berufswahl. Oder eben im Job, aber dann auch ggf. mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen.
Siehe oben.
Als die Berufswahl bei mir anstand, war selbst die Hepatitisimpfung lediglich eine Empfehlung.
Der ich schon damals nicht gefolgt bin. ;)
Dieses Thema nehme ich nicht erst seit einem Jahr sehr genau, egal ob es um Impfungen für mich, meine Kinder, meine Tiere geht.
Wir alle haben Impfungen, aber nur genau die Impfungen, deren Kosten-Nutzen Rechnungen für das betreffende Individuum sinnvoll sind.
Bisher gab es da keinen Interessenkonflikt zwischen meinem Arbeitgeber und mir.

Allerdings meinen jetzt plötzlich Hinz und Kunz, sie hätten ein Recht, über meine Gesundheit zu bestimmen.
Und diese allgemeine Stimmung "im Volk", die ist viel verletzender als es die Arbeitsbedingungen bisher waren.
Dieser moralische Kodex, der da plötzlich in die Welt geschrien wird und der im Grunde eigentlich verlogener nicht sein könnte.

Glaubst du wirklich, ich kaufe euch dieses hehre Gutmenschentum ab?
Den meisten geht es nur um eines, um sich selbst. Nur uns Pflegekräften darf es per Dekret nicht um uns gehen, nicht mal außerhalb von unserer Arbeitszeit.
Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
Ja, man kann sich über viele Zustände in der Pflege beklagen. In Ordnung. Irgendwann ist aber auch gut.
Nö, nicht wirklich.
Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
Aus deinem Monolog entnehme ich eine große Unzufriedenheit mit Bezahlung und Würdigung des Jobs in der Altenpflege. Und dann kommen auch noch andere und erinnern einen daran, dass dieser Job auch noch Verantwortung für die Menschen mit sich bringt, mit denen man tagtäglich umgeht. Klingt ziemlich unfair ...
Wieder falsch.
Mit der Bezahlung habe ich mich arrangiert. Ich werde es nur nicht unkommentiert lassen, wenn die, die "überbezahlt" sind, mir erzählen wollen, was ich verdiene und was nicht.
Unzufrieden, das bastelt ihr euch zusammen, weil es praktisch ist, um den Betreffenden in eine Schublade zu stecken.
Ich bin nicht unzufrieden, ich arbeite gern, ganz besonders mit den Patienten auf meiner Station.
Die, nebenbei, nicht in der Geriatrie angesiedelt ist.

Ja ich trage Verantwortung, ich brauche dich nicht, um daran erinnert zu werden.
Ich trage sie gern und ich mache meine Sache gut.
Nichts daran ist unfair.

Unfair sind die, die unsere Verantwortung ins Endlose ausdehnen, weil sie sich Vorteile davon erhoffen.
Und dagegen wehre ich mich und werde ich mich weiter wehren.
Ich habe noch nicht mal richtig angefangen. :)
Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
... ist aber nicht unfair.
Wer, außer den Bediensteten in der Pflege, ist denn verantwortlich für die Bezahlung? Wieso habt ihr euch denn keine bessere Bezahlung erstritten? Dazu hatten wir hier schon eine Diskussion mit dem User Uffhausen, aus der ich mitgenommen habe, dass die Belegschaft in der Pflege offenbar unzufrieden ist mit der Bezahlung, aber kaum etwas dagegen unternimmt - offensichtlich aus Ängstlichkeit davor den Konflikt mit den Arbeitgebern auszutragen. Dementsprechend reguliert sich dann natürlich auch das Gehalt.
Wieso wir nicht erfolgreicher bei den Tarifverhandlungen sind?
Das kann ich dir sagen, weil wir zu verantwortungsbewusst sind, um in einer Form zu streiken, die weh tun würde.
Dann würden nämlich Menschen sterben.
Und das weiß die Politik genau und die Arbeitgeber ebenfalls.

Die Pflege betreffend wäre die Politik gefragt, einzuschreiten und die Bedingungen zu verbessern, ohne dass wir erst Menschen sterben lassen müssen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
Es passt aber nicht zusammen immer wieder auf die Tränendrüsen zu drücken, wenn man andererseits die dafür vorgesehenen tariflichen Mittel nicht ausnutzt. Vielleicht bekommt man dann ja am Ende eben doch "was man verdient".
Ohne Klischees zu benutzen könnt ihr scheinbar nicht argumentieren.
Gut, das sagt auch etwas aus, beeindruckt mich aber wenig.

Ich benenne Fakten, wiederhole sie auch gerne, von mir aus in Endlosschleife.
Eure Tränendrüsen dienen hauptsächlich dem Selbstzweck, da mache ich mir keine Illusionen.

Heißt, um mir zu erstreiten, was richtig wäre, dürfte ich in Kauf nehmen, dass Oma Trude stirbt?
Ansonsten bin ich selber schuld, wenn ich nicht bekomme, was ich verdiene?
Tja, dann wird das wohl nix.
Dafür bin ich einfach zu verantwortungsbewusst. :)
Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
Wenn tatsächlich sichergestellt ist, dass kein Bewohner des Heimes ungewollt ungeimpft ist, dann wäre es in meinen Augen auch unproblematisch als Pflegekraft selber ungeimpft zu bleiben. Da bin ich bei dir. Um ehrlich zu sein, kann ich mir genau das aber nicht vorstellen. Hier wird doch von einer Userin sehr vehement vertreten, dass sie sich nicht impfen lassen kann, weil das aufgrund einer Autoimmunerkrankung nicht möglich wäre. Das steht im Konflikt mit deiner Aussage, es gäbe keine Indikation dagegen.
Wie viele alte Menschen wurden in Pflegeheimen bisher geimpft?
Viele. Glaubst du ernsthaft, die hätten nicht jede Menge Vorerkrankungen?
Offiziell scheint es also keine Gegenindikation zu geben, es sei denn, das alles ist doch nur ein Feldversuch.

Wenn nun jemand mit Vorerkrankung individuell entscheidet, er lässt sich trotzdem sicherheitshalber nicht impfen, dann billigst du ihm dieses Recht zu.
Wenn ich aber sage, ich habe Bedenken, dass die Impfung Autoimmunerkrankungen Vorschub leistet und damit ebenfalls Angst um meine Gesundheit, dann gilt dieses Recht für mich nicht.
Meine Gesundheit und meine Bedenken sind also weniger wert als die des Patienten.

Sollte der Gesetzgeber tatsächlich entsprechend entscheiden, wird das Folgen für die Pflege haben.
Aktuell lassen sich viele, die sich ursprünglich nicht impfen lassen wollten, nun doch impfen.
Nur wenige aus Überzeugung. Die meisten, weil sie nicht "die Bösen" sein wollen, weil sie dem systematisch stärker werdenden Druck nicht standhalten.

Das betrifft die ersten beiden Impfungen.
Danach werden wir weitersehen. Wenn erst mal klar wird, dass da jedes Jahr eine Impfung fällig wird. Bei jungen Mitarbeitern also noch rund 45 Jahre lang.
Sollte das zum Muss werden, werden noch mehr, vor allem junge Mitarbeiter aus der Pflege abwandern. Mit Recht.
Und ich werde sie dabei unterstützen so gut ich kann. :)
Skeptiker hat geschrieben:(23 Jan 2021, 20:30)
Nein, du musst deinen Job nicht mit Liebe und Hingabe machen. Es würde dich nicht zu einem schlechten Menschen machen, nur einfach so deinen Job zu machen. Wer allerdings seinen Job gut machen will, der macht ihn mit Liebe und Hingabe. Meine Meinung!

Auch ich habe eine Altenpflegerin in der näheren Verwandtschaft. Wenn ich die von "ihren Leuten" reden höre, dann sehe ich dort Menschen um die sie sich sorgt, und nicht zugeteilte Pflegetatbestände.
Ich bin nicht in diesem Forum, um Herz-Schmerzgespräche zu halten.
Ich werde den Teufel tun, in der virtuellen Welt mein Innerstes nach Außen zu kehren, es ist mir herzlich egal, welches Bild du oder andere sich hier von mir basteln.
Es geht nämlich nur am Rande um meine Person.

Es geht in der Hauptsache um die überzogenen und realitätsfernen Forderungen, die aktuell an die Pflegekräfte allgemein gestellt werden.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. ;)
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Vongole »

@Eschnapur:

Du solltest dich mal langsam mit dem § 23a IfSG vertraut machen:
https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__23a.html

Erläuterung dazu:
https://www.pflegen-online.de/12-impfun ... -muss-sind
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Teeernte
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Teeernte »

Eschnapur hat geschrieben:(23 Jan 2021, 23:55)

Es geht in der Hauptsache um die überzogenen und realitätsfernen Forderungen, die aktuell an die Pflegekräfte allgemein gestellt werden.
Die Kräfte, die geimpft sind werden in Zukunft Vorteile haben. - "Internationaler" Impfausweis .... und es werden viele Auflagen entfallen.

Mit den Geimpften wird das öffentliche Leben weitergehen.

Die "Anderen" machen weiter mit Maske ...1,5m Abstand ....und Lockdown weiter.

"Wayn" interessierts wenn WENIGE sich nicht impfen lassen wollen..aus welchem Grund auch immer...
Irgendwann kommt die Natur-impfung//Ansteckung.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Skeptiker »

Wir driften ab. Aber auf einen Kernpunkt möchte ich noch eingehen:
Eschnapur hat geschrieben:(23 Jan 2021, 23:55)
...
Wie viele alte Menschen wurden in Pflegeheimen bisher geimpft?
Viele. Glaubst du ernsthaft, die hätten nicht jede Menge Vorerkrankungen?
Offiziell scheint es also keine Gegenindikation zu geben, es sei denn, das alles ist doch nur ein Feldversuch.

Wenn nun jemand mit Vorerkrankung individuell entscheidet, er lässt sich trotzdem sicherheitshalber nicht impfen, dann billigst du ihm dieses Recht zu.
Wenn ich aber sage, ich habe Bedenken, dass die Impfung Autoimmunerkrankungen Vorschub leistet und damit ebenfalls Angst um meine Gesundheit, dann gilt dieses Recht für mich nicht.
Meine Gesundheit und meine Bedenken sind also weniger wert als die des Patienten.
(f.v.m.)
Aha, es "scheint" keine Gegenindikation zu geben. Das klingt dann ja etwas wackelig. Dafür nimmst du die dir zum Schutz überlassenen älteren Herrschaften dennoch sehr in die Pflicht.

Und meinst du wirklich, dass die von dir da zum Vergleich herangezogenen Situationen vergleichbar sind?
  • Du: Sehr geringes Risiko einer gesundheitlichen Schädigung. Im Zweifelsfall kannst du den Job hinschmeissen, wenn es dir das nicht Wert ist
  • Bewohner: Ist abhängig davon in einer Einrichtung versorgt zu werden, und kann wohl nicht mal "eben raus". Trägt ein sehr hohes Sterberisiko bei Infektion. Wenn es eine Gegenindikation gäbe, wäre das die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Da von einer gleichwertigen Situation auszugehen halte ich doch für arg selbstbezogen. Wäre interessant zu sehen ob du diese harte Linie gegen eine Impfung als Bewohner in einem Heim beibehalten würdest, inklusive deiner Ansicht es wäre Teil der persönlichen Freiheit des Pflegepersonals nicht durch eigene Immunisierung zur Sicherheit der Heimbewohner beizutragen. So manch einer beherrscht ja das "sich in den Anderen hineinversetzen" nicht so recht, und braucht erst das eigene Erlebnis um zu erkennen, wie die Situation von der andern Seite aus betrachtet ist.
Sollte der Gesetzgeber tatsächlich entsprechend entscheiden, wird das Folgen für die Pflege haben.
Aktuell lassen sich viele, die sich ursprünglich nicht impfen lassen wollten, nun doch impfen.
Nur wenige aus Überzeugung. Die meisten, weil sie nicht "die Bösen" sein wollen, weil sie dem systematisch stärker werdenden Druck nicht standhalten.

Das betrifft die ersten beiden Impfungen.
Danach werden wir weitersehen. Wenn erst mal klar wird, dass da jedes Jahr eine Impfung fällig wird. Bei jungen Mitarbeitern also noch rund 45 Jahre lang.
Sollte das zum Muss werden, werden noch mehr, vor allem junge Mitarbeiter aus der Pflege abwandern. Mit Recht.
Und ich werde sie dabei unterstützen so gut ich kann. :)
Ich ebenfalls. Ich bin ganz klar der Meinung, dass Gesundheits- und Pflegeberufe "verseucht" sind mit oft fragwürdigen Einstellungen zu evidenzbasierten Verfahren, so wie Impfungen eine darstellen. Würden diese, von mir oft als fundametal wissenschaftsskeptisch angesehenen Personen, sich andere Betätigungsfelder suchen als z.B. Pflegeberufe, dann würde das in meinen Augen die Qualität verbessern und Risiken reduzieren.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Sämtliche Aussagen von mir gelten selbstverständlich auch dann, wenn ich betroffen wäre und noch in der Lage wäre zu denken.

Wäre ich aktuell 80 plus, müsste ins Krankenhaus oder ins Heim, würde ich mich impfen lassen.
Unabhängig von Vorerkrankungen.
Weil die Kosten-Nutzen Rechnung dann eine andere wäre.

Wäre in meinem nahen Umfeld eine Person, die darauf angewiesen ist, dass ich geimpft bin, würde ich mich ebenfalls impfen lassen.

Nie, wirklich nie, käme ich auf die Idee, dass wegen mir oder den Meinen irgendjemand verpflichtet wäre, seine eigene Gesundheit zu riskieren.
Das brauche uch nicht "erleben", das weiß ich.

Diese Art Egoismus ist mir fremd.

Und wenn du meinst, dass es in der Pflege besser aussähe, wenn Menschen wie ich dort verschwinden, dann wünsche ich dir, dass du die Folgen davon nicht selbst erleben musst.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Skeptiker »

Eschnapur hat geschrieben:(24 Jan 2021, 06:06)
Sämtliche Aussagen von mir gelten selbstverständlich auch dann, wenn ich betroffen wäre und noch in der Lage wäre zu denken.
Wäre ich aktuell 80 plus, müsste ins Krankenhaus oder ins Heim, würde ich mich impfen lassen.
Unabhängig von Vorerkrankungen.
Weil die Kosten-Nutzen Rechnung dann eine andere wäre.

Wäre in meinem nahen Umfeld eine Person, die darauf angewiesen ist, dass ich geimpft bin, würde ich mich ebenfalls impfen lassen.
Ach so. Die Menschen die du pflegst sind also nicht in deinem nahen Umfeld?

Du warst dir doch garnicht mehr so sicher, dass es keine Gegenindikationen zur Impfung gibt. Damit wird das was du eine freie Entscheidung nennst zu einer Farce. Manche haben diese freie Entscheidung eben nicht. Du ignorierst das, weil ansonsten klar wäre, dass du ein Risikofaktor für deren Leben bist, nur Aufgrund der Tatsache, dass du deine Verantwortung nicht wahrhaben und wahrnehmen möchtest.
Nie, wirklich nie, käme ich auf die Idee, dass wegen mir oder den Meinen irgendjemand verpflichtet wäre, seine eigene Gesundheit zu riskieren.
Das brauche uch nicht "erleben", das weiß ich.

Diese Art Egoismus ist mir fremd.
Da kann sich ja jeder sein eigenes Bild drüber machen.
Und wenn du meinst, dass es in der Pflege besser aussähe, wenn Menschen wie ich dort verschwinden, dann wünsche ich dir, dass du die Folgen davon nicht selbst erleben musst.
Vor diesen Folgen hätte ich keine Angst. Es würde die Pflege nicht verschlechtern.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Umetarek »

Es gäbe schon die Möglichkeit die Alten, die nicht geimpft werden können und in einem Pflegeheim leben zu akkumulieren, dass hätte auch andere Vorteile in der Pflege und man bräuchte nur in diesen Heimen geimpfte Pfleger. Wenn ich jetzt persönlich einen Tagespfleger suchen würde, für meine impfunwillige Mutter, würde ich natürlich nach einem geimpften Pfleger Ausschau halten.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:58)

Du hast geschrieben "Covid sei nicht tödlicher als EINE Influenza". Auf die spanische Grippe hast du verwiesen als dir die Fakten um die Ohren gehauen wurden.

Du wolltest die User also offensichtlich dümmlich auf Quarkdenker Niveau verarschen.

Dass du nicht die Größe hast das einzugestehen......geschenkt.....nichts anderes erwarte ich aus diesen Kreisen.
Richtig, Covid19 ist nicht tödlicher als eine Influenza. Die Spanische Grippe war/ist eine Influenza und die war sehr viel tödlicher als Covid19 - vor allem war sie für 20 bis 40jährige um ein Vielfaches tödlicher als Covid19.
Eine Mortalitätsrate von 4,8% (Spanische Grippe) ist nunmal deutlich höher als 0,02% (Covid19)

Das SIND die Fakten!
Da wird niemand verarscht und das hat auch nix mit Querdenker zu tun!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:25)

Wenn die Gruppe der Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, zu gross ist, wird die Pandemie nicht eingedämmt. Dann wird es weiter Beschränkungen geben, die dann eben alle treffen.
Dass es aus medizinischen Gründen Leute gibt, die besser nicht geimpft werden sollten, steht ausser Frage. Das dürfte aber verkraftbar sein, wenn sich alle anderen impfen lassen.
Ich denke nicht, dass die Gruppe derjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen (Impfgegner), wirklich so groß ist, wie teilweise suggeriert wird.
Menschen, die Bedenken haben, die skeptisch gegenüber dem neuen Impfstoff sind, zähle ich nicht zu den Impfverweigerern, eher zu denjenigen, die sich mehr Informationen, mehr Aufklärung wünschen, um eine Entscheidung treffen zu können.
In dieser Hinsicht ist tatsächlich (noch) einiges zu tun, weil sehr viele widersprüchliche Aussagen im Umlauf sind, die die Menschen verunsichern.
Impfkampagne und Aufklärungskampagne müssten parallel laufen.
Bei einer "Herdenimmunität" - sei es durch Impfung oder "Durchseuchung" dürfte für die Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, keinerlei Risiko bestehen und auch keins von ihnen ausgehen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2021, 11:33)
Die Spanische Grippe war/ist eine Influenza und die war sehr viel tödlicher als Covid19 - vor allem war sie für 20 bis 40jährige um ein Vielfaches tödlicher als Covid19.
Eine Mortalitätsrate von 4,8% (Spanische Grippe) ist nunmal deutlich höher als 0,02% (Covid19)

Das SIND die Fakten!
Fakt ist, dass der Vergleich hinkt:
A 2007 analysis of medical journals from the period of the pandemic found that the viral infection was no more aggressive than previous influenza strains.[9][10] Instead, malnourishment, overcrowded medical camps and hospitals, and poor hygiene, all exacerbated by the recent war, promoted bacterial superinfection. This superinfection killed most of the victims, typically after a somewhat prolonged death bed.
(just Wiki)

OT: Du "schreist" mal wieder. ;)
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Eschnapur hat geschrieben:(23 Jan 2021, 19:20)

Und das gilt dann selbstverständlich für alle, außer für die, die in der Pflege arbeiten.
Wenn nun also ein Mensch mit bereits bestehender Autoimmunerkrankung sagt, nein, die Impfung ist ein zu großes Risiko, das gehe ich nicht ein, ist das in Ordnung.
Kommt dieser Mensch, der seinerseits ebenfalls weiter ein Risiko für andere Menschen ist, die sich nicht impfen lassen können, ins Krankenhaus, dann ist aber selbstverständlich der Pfleger, der ihn betreut in der Pflicht, eine Impfung zu haben, obwohl er selbst mehr Nachteile als Vorteile für sich sieht.
Aus dem einzigen Grund, weil er diesen Beruf hat.
Mit Arbeitsbedingungen, vor denen viele zurückschrecken und einer Bezahlung, die in keiner Weise der oben geforderten Verantwortlichkeit gerecht wird.

Bezüglich Bezahlung in den oberen Sphären, z.B. bei Politikern, wird sofort auf deren große Verantwortung hingewiesen, die dieses "Entgelt" rechtfertigt.
Darauf, dass sie Entscheidungen für die Bürger treffen müssen, dass sie oft lange Sitzungen haben, die sich bis in die Nacht hinziehen usw.
Auch die meisten Beamten sind sich in ihrem Urteil da oft erstaunlich einig.

All das wird vom einfachen Pfleger ebenfalls erwartet. Er soll klaglos Arbeitszeiten hinnehmen, die an Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht liegen.
Die Nachtschichten bei uns sind ganz regulär 10 Stunden lang. Überstunden, keine Frage.

Nun soll er, mehr als sonst, Verantwortung für andere übernehmen, deren Risiko auf sich nehmen und schwerwiegende Entscheidungen betreff Allgemeinwohl fällen.

Zu einem lächerlichen Gehalt und einer traurigen Rente. Und das wird, um den Bock fett zu machen, auch noch von genau den Politikern erwartet und gefordert, die selbstredend ihre hohen Gehälter für gerechtfertigt und angemessen halten.

Wenn ein Pfleger tatsächlich solch eine Verantwortung tragen soll, seine eigene Gesundheit unter die seiner Patienten stellen soll, weniger Rechte als diese Patienten hat, dann steht ihm ein ungleich höheres Einkommen zu, als das, was bezahlt wird.
Dann entsprechen die Pflichten nämlich in keinster Weise den Rechten.

Das will natürlich niemand hören, geschweige denn darauf eingehen.
Gerade jetzt, wo ohnehin alles so teuer ist und wir über Generationen hinweg die Schulden werden abzahlen müssen.
Stattdessen treffen wir diese Menschen lieber da, wo es weh tut. Wir reden ihnen ein, sie müssten empathischer und viel altruistischer als andere sein, sonst sind sie "nicht geeignet für den Job".
Sie dürften sich nicht mal trauen so zu denken, sonst wären sie keine Berufenen mehr, sondern Kapitalisten.
Sie sollen jetzt sogar "Liebende" sein, das ist wirklich einzigartig (lächerlich).

Und die Krönung ist, dass dieses Pflichtbewusstsein bereits jetzt erwartet wird, wo noch überhaupt nicht sicher ist, dass der Pfleger den "armen Patienten" durch eine Impfung überhaupt schützen kann.
Alles was dafür spricht, wird unbesehen übernommen.
Jede kleinste Äußerung pro, die so gut wie immer im Konjunktiv steht, wird als Beweis gewertet.

Und jedes Contra, weil eben noch gar nichts sicher ist, wird als Unsinn, Verschwörungstheorie, Anti Impfkampagne und dergleichen hingestellt.
Weil das alles ja nur im Konjunktiv steht.

Und wenn man dann, als wirklich von allen Seiten gegängelte Pflegekraft die Nase voll hat und darauf hinweist, dass auch eine Pflegekraft "nur" einen Beruf ausübt, mit viel mehr Berufung als die meisten anderen Menschen, und auch ein Privatleben hat und eine Gesundheit, um die sie sich sorgt, dann:

ist man nicht für den Job geeignet, weil man gleicherweise an sich wie an die Patienten denkt

ist man nur am Geld interessiert, weil man zwar 24 Stunden an jedem Tag an das Wohl der Patienten denken sollte, als anständiger, berufener Mensch dafür aber natürlich keine adäquate Gegenleistung erwarten sollte außer dem guten Gefühl, das Richtige zu tun

klammert man sich an Schönheitsregeln, weil man gern hätte, dass die Grundrechte in gleicher Weise für Pflegekräfte gelten.



Zum Einen gibt es keine bekannten Indikationen, die gegen eine Impfung sprechen.
Tatsächlich wird jeder geimpft, dessen Heim gerade dran ist, sogar dann, wenn er so schwer erkrankt ist, dass er auf der Palliativstation liegt.
Es sollte also, in zunehmendem Maß, kein Ungeimpfter, der Angst vor einer Infektion hat, mehr ins Heim/in die Klinik kommen.
Entscheidet sich ein alter Mensch/Risikopatient bewusst gegen eine Impfung, weil er Nachteile für sich sieht, dann ist das sein gutes Recht.
Im Gegenzug hat der gesunde Pfleger ohne Risiko aber genau dasselbe Recht.

Aktuell ist absehbar, dass sich bis Ende des Jahres alle die impfen lassen können, die Angst vor Covid haben.
Sie können eigenverantwortlich handeln und sich selbst schützen.
Wollen sie das nicht, können sie diesen "Liebesbeweis" auch nicht von anderen erwarten.

Nebenbei, einen "Liebesbeweis" erbringe ich für meine Liebsten.
Den bin ich nicht der ganzen Welt schuldig, nur weil ich in der Pflege arbeite.

Aber das verdeutlicht wieder sehr anschaulich, wie die Gesellschaft der Pflege gegenüber eingestellt ist.
Wir sollen die liebeskranken Idioten geben und uns als Gegenleistung mit dem guten Gefühl zufrieden geben das Richtige zu tun.
Sehr bequem für die anderen.
Fragt sich nur, welcher junge Mensch heute noch so dämlich sein sollte, diesen Beruf zu ergreifen.
Langer Rede, kurzer Sinn:
es gibt nunmal Berufe, die eine Impfung gegen bestimmte Krankheiten erforderlich macht und in diesem Zusammenhang sollte sich jeder vor Augen führen, dass eine Impfung den Geimpften in erster Linie selbst schützt.
Dass Impfstoffe - wie jedes andere Medikament auch - bestimmte Risiken und Nebenwirkungen aufweist und die bei der Profylaxe und Therapie berücksichtigt bzw gegeneinander abgewogen werden (müssen) und auch werden, ist ja nun wirklich ein ganz alter Hut.
Darum geht es in dieser Diskussion jedoch nicht, sondern darum, ob Menschen, die sich aufgrund medizinischer Indikation nicht impfen lassen können bzw dürfen, dauerhaft ihrer Grundrechte beraubt und vom gesellschaftlichen Leben - unter dem Vorwand der Solidarität - ausgeschlossen werden.

Ich gehöre zu der Gruppe derjenigen, die sich aus medizinischen Gründen nicht (gegen Corona) impfen lassen können/dürfen, aber ich kann dir versichern, dass ich das lieber jetzt als später tun würde, so wie ich mich auch mit jedem "klassischen" bzw erprobten Impfstoff impfen lasse. Meine Tetanus- und Polioimpfungen lasse ich jedenfalls in den empfohlenen Abständen wiederholen!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Mendoza »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2021, 11:33)

Richtig, Covid19 ist nicht tödlicher als eine Influenza. Die Spanische Grippe war/ist eine Influenza und die war sehr viel tödlicher als Covid19 - vor allem war sie für 20 bis 40jährige um ein Vielfaches tödlicher als Covid19.
Eine Mortalitätsrate von 4,8% (Spanische Grippe) ist nunmal deutlich höher als 0,02% (Covid19)

Das SIND die Fakten!
Da wird niemand verarscht und das hat auch nix mit Querdenker zu tun!
Fakt ist, dass Leute über 40 auch Menschen sind und ein Recht haben zu leben. Bei dir hat man den Eindruck, die sind eigentlich Müll. Und Insgesamt ist die Sterberate bei rund 1,5%. Du kannst doch nicht einfach ein paar dir genehme Daten rauspicken und dann so tun als wäre das Standard :( . Und allein die unbestrittene Tatsache, dass vor hundert Jahren die Spanische Grippe so tödlich war, kann doch nicht zur Schlussfolgerung haben anno 2020/21 zigtausende Menschen schulterzuckend sterben zu lassen, obwohl man die Mittel hat das weitestgehend zu verhindern!
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(24 Jan 2021, 11:44)

Fakt ist, dass der Vergleich hinkt:
(just Wiki)

OT: Du "schreist" mal wieder. ;)
Wenn der Vergleich hinkt, wieso wird er (die Spanische Grippe) immer wieder heran gezogen, u.a. vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz, von der Bundesäztekammer oder der Deutschen Lungenstiftung e.V.?

Der Vergleich scheint also doch nicht so zu hinken, vor allem wenn darauf hingewiesen wird, dass vorrangig junge Menschen an/durch das Virus erkrankten und starben.
Die Spanische Grippe war die erste bekannte Zoonose, bekannt ist ebenso, dass die drei großen Influenza-Pandemien (1918/1919, 1957/1958 und 1968-1970) von Subtypen des Influenza-A-Virus (H1N1, H2N2 bzw. H3N2) ausgelöst wurden.
Influenza-Viren gehören zur Familie der Corona-Viren und diese wiederum sind seit den 1960ern bekannt:

"Die ersten COVID-19 Fälle wurden mit dem Besuch eines lokalen Tiermarktes in Verbindung gebracht und ein neues Coronavirus wurde in Patienten nachgewiesen. Dieses Coronavirus wurde zunächst mit new coronavirus 2019 (nCoV-2019) bezeichnet. Nachdem allerdings klar wurde, dass die Erbinformation des neuen Coronavirus der des SARS-Coronavirus sehr ähnlich ist, wurde das neue Virus in SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) umbenannt.
Im Gegensatz zu SARS-CoV-Infektion scheint die SARS-CoV-2-Infektion allerdings seltener tödlich zu verlaufen. Lediglich zwei bis drei Prozent der infizierten Personen versterben an COVID-19 und Männer von über 50 Jahren scheinen besonders gefährdet zu sein. Außerdem deuten mehrere Indizien drauf hin, dass die Mensch-zu-Mensch Übertragung von SARS-CoV-2 effizienter ist als die Übertragung von SARS-CoV. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass SARS-CoV-2 sich im Gegensatz zu SARS-CoV sehr gut in den oberen Atemwegen vermehren kann, möglicherweise aufgrund einer effizienteren Nutzung von ACE2 für den Zelleintritt"
Quelle


"Ende Dezember 2019 traten gehäuft Lungenentzündungen in der chinesischen Millionenstadt Wuhan auf. Am 7. Januar 2020 wurde schließlich ein neuartiges Coronavirus als Verursacher identifiziert. Dieses Virus ist eng mit dem SARS-Virus verwandt, das im Jahr 2002 eine Pandemie ausgelöst hat, und kann von Mensch zu Mensch übertragen werden."
Quelle
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Mendoza hat geschrieben:(24 Jan 2021, 12:11)

Fakt ist, dass Leute über 40 auch Menschen sind und ein Recht haben zu leben. Bei dir hat man den Eindruck, die sind eigentlich Müll. Und Insgesamt ist die Sterberate bei rund 1,5%. Du kannst doch nicht einfach ein paar dir genehme Daten rauspicken und dann so tun als wäre das Standard :( . Und allein die unbestrittene Tatsache, dass vor hundert Jahren die Spanische Grippe so tödlich war, kann doch nicht zur Schlussfolgerung haben anno 2020/21 zigtausende Menschen schulterzuckend sterben zu lassen, obwohl man die Mittel hat das weitestgehend zu verhindern!
Es sind aber nicht Menschen über 40 Jahren, die vorrangig an Covid19 sterben, sondern Menschen über 80 Jahren und bei diesen wiederum Menschen mit Vorerkrankungen bzw schweren Vorerkrankungen.
Es geht nicht darum diesen Menschen das Recht auf Leben abzusprechen, sondern darum zu begreifen, dass sich Menschen ü80 Jahren am Ende ihrer (natürlichen) Lebenserwartung befinden und auch ganz ohne Covid19 jeden Tag sterben können, was bei einem beispielsweise 40jährigen nicht der Fall ist.
Es geht um Verhältnismäßigkeiten - insbesondere bei den Maßnahmen!

Es spricht rein gar nichts dagegen für die Risikogruppe (die ü80jährigen mit Vorerkrankung) bestimmte Maßnahmen zu ergreifen - die auch Wirkung zeigen - ohne das gesellschaftliche Leben eines ganzen Landes auf Null zu setzen.
Es geht darum, dass der zu erwartende Schaden, der durch die Lockdownmaßnahmen entsteht, den zu erwartenden Nutzen um ein Vielfaches übersteigt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Skeptiker

Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Skeptiker »

Während im Land der Dichter und Denker eine Gerechtigkeitsdebatte existiert, werden in anderen Ländern schon Tatsachen geschaffen:
Vier Länder öffnen ihre Grenzen für Covid-19-Geimpfte
Beim geplanten EU-Impfpass sind noch viele Fragen offen. Doch bereits jetzt öffnen erste Länder ihre Grenzen für Reisende, die gegen Corona geimpft sind. Viele Touristiker rechnen damit, dass künftig zahlreiche Länder so verfahren werden.
https://www.welt.de/reise/nah/article22 ... mpfte.html

Bedeutet: Reisen über Ländergrenzen nur noch mit Corona-Impfung.

Ob man das in Deutschland gerecht findet? Niemanden interessierts!

Ich wage die Prognose, dass das eher der Trend sein wird, weil ansonsten diese Nachrichten häufiger werden:
Klamme Kassen
Studie zeigt: Corona treibt Städte in den Ruin – jetzt wird es für Verbraucher teuer
https://www.focus.de/finanzen/klamme-ka ... 99051.html

Ich finde Reisen ist ein toller Vorteil. Allerdings weiss ich nicht wann ich dann wieder dazu komme, weil unser Impfdesaster wohl dieses Jahr, und schlimmstenfalls sogar das Nächste, die Menschen ohne besondere Impfpriorität zu einem Verbleib in Deutschland verurteilt.

Nur gut, dass allerseits noch große Gelassenheit bei dem Thema herrscht. Reisefreiheit wird ja auch überschätzt - das wusste schon Honecker ... :rolleyes: . Oder glaubt hier irgendjemand, dass eine fehlende Corona-Impfung nur Folgen für das eigene Covid-Risiko hat? Tja ...
Bobo
Beiträge: 10894
Registriert: Fr 5. Okt 2012, 10:41

Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Bobo »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Jan 2021, 17:01)

Nein, die Regierung ist NICHT die Legislative, sondern die Exekutive!

"Die Exekutive ist die vollziehende oder ausübende Gewalt. Sie umfasst die Regierung und die Verwaltung, der in erster Linie die Ausführung der Gesetze anvertraut ist. Auch der vollziehenden Gewalt stehen mit dem Erlass von Rechtsverordnungen gesetzgebende Befugnisse zu.
Quelle


Im Gegensatz dazu die Legislative:
"Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt. Sie steht in der gewaltengeteilten repräsentativen Demokratie dem Parlament zu. Wichtigste Aufgabe der gesetzgebenden Gewalt ist die Beratung und Verabschiedung von Gesetzen im inhaltlichen und formellen Sinn und die Kontrolle der Exekutive."
Quelle


Das Parlament ist in D. der Bundestag ==> Bunestag = Legislative

Staatsanwalt, Richter, Rechtsanwälte gehören zur Judikative!
"Judikative
Neben gesetzgebender und ausübender Gewalt steht die rechtsprechende Gewalt. Sie ist Richtern anvertraut und wird durch das Bundesverfassungsgericht, durch oberste Gerichtshöfe des Bundes und durch die Gerichte der Länder ausgeübt."
Quelle


Sorry, aber wer keine Ahnung hat, was Exekutive, Judikative und Legislative sind, welche Aufgaben und Bedeutung die in einer Demokratie haben, sollte sich hüten, andere User zu beleidigen bzw das, was die schreiben in einer Art und Weise abzuqualifizieren.


Auch wenn DIR das nicht gefallen mag, ist es eine Tatsache, dass überdurchschnittlich viele sehr alte Menschen an Corona sterben, Menschen, die ein Alter erreicht haben, in dem der Tod täglich eintreten kann.

Art.2 (2) GG sagt:
"Jeder hat ein Recht auf körperliche Unversehrheit"

und körperliche Unversehrheit schließt die psychische Gesundheit mit ein und zwar jedes Menschen!


Nein, es gibt KEINE Rechtsgüterabwägung zwischen physischer und psychischer Gesundheit und es gibt auch keine Abwägung ob eine Krankheit als harmlos eingestuft zu werden hat und damit billigend in Kauf zu nehmen ist und einer potentiell tödlichen.
Das spielt nämlich beim Recht auf körperliche Unversehrheit so gar keine Rolle.

Covid19 ist insbesondere für alte und sehr alte Menschen potentiell tödlich - wie die Zahlen belegen und nicht nur das . für alte und sehr alte Menschen (insbesondere für die mit Vorerkrankungen bzw schweren Vorerkrankungen) ist JEDE Krankheit (sogar ein harmloser Schnupfen) potentiell tödlich!

Du liest einfach zu viel aus dem Schlagzeilen des Internets ab, anstatt zuverlässige Quellen zu Rate zu ziehen. Es ist nicht alles grundfalsch, was du schreibst, aber erkennbar gerade irgendwo abgelesenes Zeugs.

Deiner Aussage nach gehören Bundestag und Landtage nicht zur Legislative. Autsch!

Staatsanwälte gehören in Deutschland nicht zur Unabhängigen Gerichtsbarkeit! (Judikative)

Staatsanwälte gehören der Executive an, und die Polizei als deren Erfüllungsgehilfen ebenfalls. Staatsanwälte erlassen Haftbefehle und erheben nach Ermittlungen ihrer Erfüllungsgehilfen, der Polizei, Anklage und reichen diese bei den unabhängigen Gerichten ein! (Der Judikative)
Ein Haftrichter entscheidet auf Antrag über Untersuchungshaft, andere Richter und Schöffen urteilen bei Gericht über Schuld und Unschuld der Angeklagten sowie über Vollzug oder Aussetzung der Haftbefehle.

Rechtsanwälte gehören selbstverständlich keiner staatlichen Gewalt an! Beim Schreiben bitte nicht saufen, nicht kiffen und nicht von Hohlbirnen soufflieren lassen! Verlässliche Quellen zu Rate ziehen, nachdenken, dann antworten.

Die siehst, auch bei mir gibt es nur Laienwissen, aber zumindest das habe ich mir etwas Zeit gelassen, dass Erfahrene halbwegs zu verarbeiten. Du hingegen liest offenbar nach Sachlage irgendwo was ab und antwortest, ohne die Zeit zu nehmen, das Gelesene zu überdenken. So mein Eindruck. In dem Fall solltest du wenigstens auf verlässliche Quellen zugreifen.


Zum Xten Mal. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt auch in deinem Sinne, schätz das Leben aber höher ein als eine heilbare Krankheit, deren Ursachen pauschal gesetzlich nicht garantiert werden kann.

Es gibt nur in deiner simplen Welt keine Rechtsgüterabwägung. Wenn dich oder deinem Mann die ständige Gegenwart des anderen psychisch belastet, ist das kein Fall für das GG sondern für den Scheidungsrichter.

Was denkst du, was das Grundrecht mit „körperlcher Unversehrtheit meint? Spinner, die nicht mehr richtig ticken?
Zitat DA
Auch wenn DIR das nicht gefallen mag, ist es eine Tatsache, dass überdurchschnittlich viele sehr alte Menschen an Corona sterben, Menschen, die ein Alter erreicht haben, in dem der Tod täglich eintreten kann.
Mag so sein. Eine verlässliche Quelle dazu habe ich noch nicht gesehen. Wichtiger als das ist, dass nur bildungsferne Nazischeißer daraus ein Argument basteln, das sagt, wozu sollen wir Einschränkungen erdulden, wenn doch eh nur Alte daran krepieren! Natürlich denkt dieses Dreckspack dabei nur an die Rettung der Demokratie! Wie blöd muss man sein, um diesen Scheiß aufzusaugen und auch noch zu verbreiten? Und dann hier dicke Scheiße zum GG raushauen. Arrgh! Da tun sich die wahren Abgründe auf!


Und noch was! Die intensivstationen der Krankenhäuser quellen über von Menschen, die nicht mehr selbstständig atmen können! Was schlägst du vor? Abschalten!

Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Krankenversorgung dadurch zusammenbricht und alle anderen Erkrankungen, darunter auch potenziell tödliche, kaum oder nicht mehr behandelt werden können, weil die Kapazitäten der Krankenhäuser am oder über dem Limit sind. Auch diese Menschen geraten indirekt durch Covidioten in Lebensgefahr!

Die armen Kinder leiden, und deren Eltern erst! Ein unerträgliches Gejammer, dass zeigt, wie sehr die Menschen das selbst Erziehen der Kinder bereits verlernt haben. Es war ja so einfach, die Kinder am Morgen abzuliefern und Abends zum Abfüttern und Schlafenlegen wieder abzuholen. Jetzt zeigt sich, der Kinder als Einnahmequelle und wer sie aus Liebe angeschafft hat. Die meisten Kinder genießen den Lock Down mehr als die Eltern es erahnen. Warum nur ….

Also. Klappe halten und Disziplin wahren. Das wäre ein vernünftiger Ansatz. Je mehr das tun, desto schneller kehrt Normalität zurück. Keine Rechte ohne Pflichten. Und wenn ich beleidigend werden wollte, läse sich das sehr viel anders. Es zeigt sich bei dir aber schon, dass mehr Deutlichkeit erforderlich ist, um deine Informationsresistenz zu überwinden. Du haust ziemlich gruselige Dinge raus.
Orks raus aus der Ukraine!
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Teeernte »

Eschnapur hat geschrieben:(24 Jan 2021, 06:06)

Sämtliche Aussagen von mir gelten selbstverständlich auch dann, wenn ich betroffen wäre und noch in der Lage wäre zu denken.

Wäre ich aktuell 80 plus, müsste ins Krankenhaus oder ins Heim, würde ich mich impfen lassen.
Unabhängig von Vorerkrankungen.
Weil die Kosten-Nutzen Rechnung dann eine andere wäre.

Wäre in meinem nahen Umfeld eine Person, die darauf angewiesen ist, dass ich geimpft bin, würde ich mich ebenfalls impfen lassen.

Nie, wirklich nie, käme ich auf die Idee, dass wegen mir oder den Meinen irgendjemand verpflichtet wäre, seine eigene Gesundheit zu riskieren.
Das brauche uch nicht "erleben", das weiß ich.

Diese Art Egoismus ist mir fremd.

Und wenn du meinst, dass es in der Pflege besser aussähe, wenn Menschen wie ich dort verschwinden, dann wünsche ich dir, dass du die Folgen davon nicht selbst erleben musst.

Dann muss man es mal hart formulieren.

Welche Bedrohung hat so ein Senior ?

Einen "Covid-Raser" - ....ein ungeimpfter Totschläger, der es in kauf nimmt - dass die Ollen im Arbeitsbereich angesteckt abnippeln - seines Glaubens/Spasses willen...
Als Massentod - nicht unter 100 "covitierte".

Der Kunde sollte sich die Dienstleister aussuchen - ob da ein Totschläger (Absicht-Ungeimpfter) drunter ist oder nicht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von BlueMonday »

Schnitter hat geschrieben:(23 Jan 2021, 00:31)

Ich weiß nicht was du denkst wie dämlich ich sein soll.

Du hast nicht von der "Spanischen Grippe" geredet sondern von "bei Influenza". Du wolltest also suggerieren Covid sei nicht tödlicher als eine handelsübliche Grippe.

Schwerste Grippewelle in den USA der letzten 40 Jahre: 61,000 Tote.
Die "Dämlichkeit" sollte man sicherlich daran messen, was jeweils geschrieben wird.
Schauen wir doch mal bei dir nach: Was soll also an einer Grippe/Influenza "handelsüblich" sein? Werden Influenzaviren üblicherweise im Handel angeboten oder was soll diese unüberlegte, um nicht zu sagen, dämliche Aussage?

Wie hier schon richtig geschrieben wurde, gab es pandemische Grippenwellen (verursacht durch Orthomyxoviren) mit erheblichen Todeszahlen. Es gibt innerhalb von Virusfamilien unterschiedliche Gattungen/Arten, die unterschiedlich gefährlich oder schwerwiegend für Menschen sind. Das ist so bei den Grippe verursachenden Orthomyxoviren und ist bei den Coronaviren nicht anders. Deren Varianten sind - in der Regel - im Vergleich zu den Grippeviren - die harmloseren. Verursachen eine "Erkältung" (grippalen Infekt). 30% aller Erkältungen in D rechnet man ursächlich Coronaviren zu. Und gegen Erkältungen wurde bisher nicht geimpft oder irgendwelche besonderen Maßnahmen getroffen, weil es schlicht aussichtslos ist und eine Erkältung eben in den meisten Fällen harmloser verläuft als eine Grippe, auch wenn es hier und da Todesfälle etwa durch einen befallenen Herzmuskel gab. Und nun hat man es mal mit einer Variante(Sars-CoV-2) zu tun, die in einer weitaus größeren Zahl von Fällen zum Tode führt, neben in der Mehrzahl milden bis symptomlosen Fällen.

Kurz gesagt, dieses Gehampel darum, welche Virenfamilie(Orthomyxo vs Corona) nun relativ zu anderen die gefährlichere sei, ist das Dämliche.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Bobo hat geschrieben:(24 Jan 2021, 14:06)

Du liest einfach zu viel aus dem Schlagzeilen des Internets ab, anstatt zuverlässige Quellen zu Rate zu ziehen. Es ist nicht alles grundfalsch, was du schreibst, aber erkennbar gerade irgendwo abgelesenes Zeugs.

Deiner Aussage nach gehören Bundestag und Landtage nicht zur Legislative. Autsch!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Ich schrieb:
"Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt. Sie steht in der gewaltengeteilten repräsentativen Demokratie dem Parlament zu."

Der Bundestag IST das Parlament und entsprechend sind die Landtage, die Länderparlamente, Kreistage Stadt- und Gemeinderäte ebenso.

Mir war nicht bewusst, dass ich dir extra alle aufzählen und erklären muss, WAS ein Parlament ist.

Und wenn für Dich die offizielle Seite des Deutschen Bundestagen keine zuverlässige Quelle ist, welche dann?
Bobo hat geschrieben:(24 Jan 2021, 14:06)
]Staatsanwälte gehören in Deutschland nicht zur Unabhängigen Gerichtsbarkeit! (Judikative)

Staatsanwälte gehören der Executive an, und die Polizei als deren Erfüllungsgehilfen ebenfalls. Staatsanwälte erlassen Haftbefehle und erheben nach Ermittlungen ihrer Erfüllungsgehilfen, der Polizei, Anklage und reichen diese bei den unabhängigen Gerichten ein! (Der Judikative)
Ein Haftrichter entscheidet auf Antrag über Untersuchungshaft, andere Richter und Schöffen urteilen bei Gericht über Schuld und Unschuld der Angeklagten sowie über Vollzug oder Aussetzung der Haftbefehle.

Rechtsanwälte gehören selbstverständlich keiner staatlichen Gewalt an! Beim Schreiben bitte nicht saufen, nicht kiffen und nicht von Hohlbirnen soufflieren lassen! Verlässliche Quellen zu Rate ziehen, nachdenken, dann antworten.
Na gucke da, da hat'n blindes Huhn auch mal'n Korn gefunden. :D
Bisher warst DU das doch, der mit Nichtwissen glänzt, von dem nur lauwarme Luft und Strohmänner kommen.
Bobo hat geschrieben:(24 Jan 2021, 14:06)
Die siehst, auch bei mir gibt es nur Laienwissen, aber zumindest das habe ich mir etwas Zeit gelassen, dass Erfahrene halbwegs zu verarbeiten. Du hingegen liest offenbar nach Sachlage irgendwo was ab und antwortest, ohne die Zeit zu nehmen, das Gelesene zu überdenken. So mein Eindruck. In dem Fall solltest du wenigstens auf verlässliche Quellen zugreifen.
Man kann auch Nichtwissen als Laienwissen verkaufen!
Nunja - mit dem verstehenden Lesen scheint es bei dir nicht weit her zu sein, wie du weiter oben bewiesen hast.

Und nur nebenbei ad hominem kann ich auch, aber im Gegensatz zu dir verfüge ich auch (noch) über Sachargumente, die an dich allerdings vergeudet zu sein scheinen.
Bobo hat geschrieben:(24 Jan 2021, 14:06)
Zum Xten Mal. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt auch in deinem Sinne, schätz das Leben aber höher ein als eine heilbare Krankheit, deren Ursachen pauschal gesetzlich nicht garantiert werden kann.
Du begreifst es nicht!
Art 2 (2) GG "Recht auf körperliche Unversehrtheit" unterscheidet nicht zwischen heilbaren und unheilbaren Krankheiten, es unterscheidet nicht zwischen gefährlicher und ungefährlicher Krankheit und der richtet sich auch nicht nach deiner subjektiven Meinung.
"Recht auf körperliche Unversehrtheit" bedeutet "Recht auf körperliche Unversehrtheit" - da gibt es kein "schätz[t] das Leben aber höher ein als eine heilbare Krankheit, ..."

Niemand - kein Gesetz und keine Verfassung kann irgend einem Menschen garantieren, dass er NICHT erkrankt, weder an einer heilbaren noch an einer unheilbaren Krankheit und niemand - kein Gesetz und keine Verfassung kann Menschen unsterblich werden lassen und/oder den Tod verbieten.

Was der Staat zu garantieren hat, sind Rahmenbedingungen, die dazu geeignet sind, die körperliche Unversehrtheit zu erhalten und/oder wieder herzustellen. Zu diesen Rahmenbedingungen gehört auch, dass Schäden an der psychischen Gesundheit bzw psychische Erkrankungen nicht billigend in Kauf genommen werden!
Bobo hat geschrieben:(24 Jan 2021, 14:06)Es gibt nur in deiner simplen Welt keine Rechtsgüterabwägung. Wenn dich oder deinem Mann die ständige Gegenwart des anderen psychisch belastet, ist das kein Fall für das GG sondern für den Scheidungsrichter.
Sorry, aber höre auf von Rechtsgüterabwägung zu schwadronieren, wenn du nicht einmal weißt, was unter Rechtsgüterabwägung verstanden wird.
Rechtsgüter werden in Individualrechtsgüter und Universalrechtsgüter unterschieden.
Was unter Rechtsgütern verstanden wird, findest du hier!

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein Individualrechtsgut, welches jeder einzelne Mensch inne hat.
Bei Rechtsgüterabwägung werden gleichwertige Rechtsgüter gegeneinander abgewogen (Grundrechte SIND gleichwertige Rechte) - falls diese miteinander in Kollision geraten.
Dabei werden die Rechtsgüter in Gegenüberstellung daraufhin untersucht werden, welchem Recht im Einzelfall der Vorrang einzuräumen ist.
Eine derartige Gegenüberstellung ist beim "Recht auf körperliche Unversehrtheit" nicht möglich, weil das "Recht auf körperliche Unversehrheit" ein (Individual)Rechtsgut darstellt.

Desweiteren geht es bei psychischer Belastung und daraus folgenem psychischen Schaden nicht um die Gegenwart des jeweils anderen, sondern um fehlende bzw verbotenden soziale Kontakte (Freunde, Bekannte, Verwandte bis hin zur Familie) und um das Fehlen (nicht dürfen) ganz normaler gewohnter Freizeitaktivitäten.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Bobo hat geschrieben:(24 Jan 2021, 14:06)
Mag so sein. Eine verlässliche Quelle dazu habe ich noch nicht gesehen. Wichtiger als das ist, dass nur bildungsferne Nazischeißer daraus ein Argument basteln, das sagt, wozu sollen wir Einschränkungen erdulden, wenn doch eh nur Alte daran krepieren! Natürlich denkt dieses Dreckspack dabei nur an die Rettung der Demokratie! Wie blöd muss man sein, um diesen Scheiß aufzusaugen und auch noch zu verbreiten? Und dann hier dicke Scheiße zum GG raushauen. Arrgh! Da tun sich die wahren Abgründe auf!
Aha, du hast also noch keine verlässliche Quelle gesehen.
Dann sind also Statista und das Statistische Bundesamt keine verlässlichen Quellen.
Beim Statistischen Bundesamt kannst du sogar zwischen den verschiedesten Auswertungn wählen - z.B. hier, hier oder hier.

Bei [url=ttps://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/]Statista.com[/url] findest du ein Diagramm mit den Todesfällen nach Alterkohorten und Geschlecht untergliedert.
Aus diesem Diagramm ist eindeutig ersichtlich, in welchen Alterskohorten die meisten Todesfälle auftreten.
Und sorry, aus offensichtlichen und eindeutigen Tatsachen - dass alte Menschen sterben, ist eine solche - muss ich keine Argumente basten.

Was die "dicke Scheiße zum GG" (um bei Deiner Wortwahl zu bleiben) angeht, bist DU derjenige, der sie von sich gibt.

Und weiter: Unterlass Deine Beleidigungen!
Ich bin kein "bildungsferne Nazischeißer", nur weil ich von meinem verfassungsmäßig garantierten Recht gem. Art. 5 (1) Gebrauch mache.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Jan 2021, 17:01)
Staatsanwalt, Richter, Rechtsanwälte gehören zur Judikative!
Richter ja. Die anderen nicht.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(24 Jan 2021, 16:35)

Richter ja. Die anderen nicht.
Ja, habe ich gemerkt, habe das falsch interpretiert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2021, 12:34)
Wenn der Vergleich hinkt, wieso wird er (die Spanische Grippe) immer wieder heran gezogen, u.a. vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz, von der Bundesäztekammer oder der Deutschen Lungenstiftung e.V.?
Wie Du sicherlich erkannt hast, bezog ich mich auf die Vergleichbarkeit der Mortalitätsraten unter dann doch sehr verschiedenen Bedingungen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(24 Jan 2021, 16:53)

Wie Du sicherlich erkannt hast, bezog ich mich auf die Vergleichbarkeit der Mortalitätsraten unter dann doch sehr verschiedenen Bedingungen.
Unterschiedliche Bedingungen gibt es immer, nicht nur in Hinsicht auf den WK1, der sicherlich sehr zur extremen Mortalität beitrug, sondern auch, was medizinische Kenntnisse und Medikation betrifft. So waren z.B. noch keine Antibiotika bekannt.

Dennoch sind Spanische Grippe und Covis19 hinsichtlich der Mortalität vergleichbar, vor allem was die Alterskohorten betrifft, in denen sie am höchsten war.
Schätzungen (es gibt nur eine sehr ungenügende Datenlage) gehen von 700 bis 900 Mio Infizierten aus und Schätzungen zur Mortalität schwanken zwischen 20, 27 und 50 Mio Toten, vereinzelt werden sogar 100 Mio Tote angenommen.
Die 100 Mio betrachte ich jedoch als übertrieben, die tatsächlichen Todeszahlen werden sich wohl igendwo zwischen 20 und 50 Mio bewegen.
Auf alle Fälle sagen jedoch die sehr hohen Todeszahlen etwas über die Gefährlichkeit von Zoonosen aus.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Skeptiker hat geschrieben:(24 Jan 2021, 10:42)
Ach so. Die Menschen die du pflegst sind also nicht in deinem nahen Umfeld?
"Nahes Umfeld" verwende ich synonym zu "meine enge Familie".
Nein, meine Patienten betrachte ich nicht als Familie.
Skeptiker hat geschrieben:(24 Jan 2021, 10:42)
Du warst dir doch garnicht mehr so sicher, dass es keine Gegenindikationen zur Impfung gibt. Damit wird das was du eine freie Entscheidung nennst zu einer Farce. Manche haben diese freie Entscheidung eben nicht.
Wenn man nach dem Stichwort "Kontraindikationen" sucht, dann findet man keine.
Nicht mal beim RKI.
Die einzigen Hinweise:

Laut den Einschätzungen des Paul-Ehrlich-Instituts, ist auf Basis der derzeit vorliegenden Daten kein generell erhöhtes Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen für Personen mit bekannten Erkrankungen aus dem atopisch-allergischen Formenkreis (z.B. Asthma, Neurodermitis und allergischer Schnupfen mit Bindehautentzündung (Rhinokonjunktivitis) einschließlich Heuschnupfen und Hausstaubmilbenallergie) bei Impfung mit Comirnaty oder COVID-19 Vaccine Moderna abzuleiten (siehe auch die FAQ des Paul-Ehrlich-Instituts).


Die COVID-19-Impfung soll strikt intramuskulär (i.m.) und keinesfalls intradermal, subkutan oder intravaskulär verabreicht werden. Bei PatientInnen unter Antikoagulation soll die Impfung ebenfalls i.m. mit einer sehr feinen Injektionskanüle (z.B. 23 oder 25 Gauge) und einer anschließenden festen Komprimierung der Einstichstelle über mindestens 2 Minuten erfolgen.

Alles, was man findet ist der Verweis auf ein Verschieben der Impfung wenn:

Entsprechend der Fachinformation der Impfstoffe sollte die Impfung bei Personen mit akuter, schwerer, fieberhafter Erkrankung oder akuter Infektion verschoben werden.
Wobei das für alle Impfungen gilt und die Impfung zeitnah nachgeholt werden kann.

Entsprechend der STIKO-Empfehlung sollten Personen, die eine labordiagnostisch gesicherte Infektion mit SARS-CoV-2 bereits im Vorfeld durchgemacht haben, zunächst nicht geimpft werden.

Sie wird ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID ... esamt.html

Die aktuell gängige Impfpraxis macht auch genau das. Es werden alle geimpft die wollen, unabhängig von Vorerkrankungen.
Also kann, nach derzeitigem Informationsstand, jeder eigenverantwortlich handeln und muss die Verantwortung für die eigene Gesundheit nicht anderen in die Schuhe schieben.
Skeptiker hat geschrieben:(24 Jan 2021, 10:42)
Du ignorierst das, weil ansonsten klar wäre, dass du ein Risikofaktor für deren Leben bist, nur Aufgrund der Tatsache, dass du deine Verantwortung nicht wahrhaben und wahrnehmen möchtest.
Nach oben angeführten Aussagen des allwissenden RKI können alle geimpft werden.
In bestimmten Fällen muss man die Impfung verschieben bis die akute fieberhafte Infektion vorbei ist oder ein längerer Zeitraum zu einer bereits durchgemachten Infektion besteht.
Im ersten Fall dürften das etwa 2 Wochen sein, im zweiten Fall ist man durch die bereits durchlaufene Infektion ohnehin geschützt bis man impfen kann.

Ich falle als Risikofaktor also aus.
Patienten, die sich aus persönlichen Gründen nicht impfen lassen wollen, können das nicht auf andere abschieben.

Infektionen gab es immer schon und wird es immer geben.
Jeder von uns gibt Infektionen weiter und ist damit ein Risikofaktor für geschwächte Menschen.
Im Fall von Corona aber kann sich jeder selbst schützen, der Wert darauf legt.

Deine Urteile sind falsch.
Skeptiker hat geschrieben:(24 Jan 2021, 10:42)
Vor diesen Folgen hätte ich keine Angst. Es würde die Pflege nicht verschlechtern.
Und ich habe keine Angst davor, mich vorerst nicht impfen zu lassen.
Es wird mein Risiko nicht vergrößern, im Gegensatz zu einer nicht lückenlos erforschten Impfung.
Du hast deine Meinung, und ich meine. :)
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. ;)
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2021, 12:01)
Darum geht es in dieser Diskussion jedoch nicht, sondern darum, ob Menschen, die sich aufgrund medizinischer Indikation nicht impfen lassen können bzw dürfen, dauerhaft ihrer Grundrechte beraubt und vom gesellschaftlichen Leben - unter dem Vorwand der Solidarität - ausgeschlossen werden.
Das Thema lautet: Sollen Geimpfte Vorteile genießen?

Derzeit gibt es keine medizinische Indikation, die offiziell gegen eine Impfung spricht.
Also wäre dieses Thema obsolet, wenn es nur die Menschen beträfe, die sich nicht impfen lassen können/dürfen.
Weil diese Menschen ebenso aufgrund persönlicher Ängste entscheiden wie die Menschen, die noch keine Vorerkrankung haben.
Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2021, 12:01)
Ich gehöre zu der Gruppe derjenigen, die sich aus medizinischen Gründen nicht (gegen Corona) impfen lassen können/dürfen, aber ich kann dir versichern, dass ich das lieber jetzt als später tun würde, so wie ich mich auch mit jedem "klassischen" bzw erprobten Impfstoff impfen lasse. Meine Tetanus- und Polioimpfungen lasse ich jedenfalls in den empfohlenen Abständen wiederholen!
Dann weißt du mehr als das RKI.
Für mich sieht es aber eher so aus, als ob du das als willkommenes Alibi benutzt, um die Impfung vorerst nicht machen lassen zu müssen.
Statt dazu zu stehen, dass du persönliche Ängste hast und erst mal abwarten willst, was ich völlig in Ordnung finde.

Du kannst aber nicht im Gegenzug verlangen, dass andere ihre persönlichen Ängste über Bord werfen und deinen Schutz mit übernehmen, nur weil sie keine allergische Erkrankung haben.
Diese Menschen möchten diese Erkrankung durch eine unerforschte Impfung nicht riskieren und möchten genau wie du abwarten, bis es umfassende Erkenntnisse zu Wirkung und Langzeitwirkung der Impfung gibt.

Es mag dich überrraschen, aber meine Tetanus,- Polio,- und Diphterieimpfung lasse ich ebenfalls alle 10 Jahre auffrischen.
Genauso bin ich mittlerweile gegen Hepatitis geimpft.
Wie du sagst, längerfristig erforschte Impfungen, wo ich eine individuelle Risikoabwägung machen kann.

Genau wie du möchte ich bei der neuen Impfung aber erst mal abwarten, wie effektiv sie wirklich schützt, wie lange der Schutz anhält, sprich wie oft eine Wiederholung nötig ist, ob sie eine sterile Immunität erzeugt und, der wichtigste Punkt, ob es Langzeitfolgen geben wird.

Dieses Recht auf individuelle Entscheidung haben alle, auch die, die "noch" gesund sind.
Und daher halte ich es für nicht gerechtfertigt, wenn Geimpfte Vorteile hätten.
Wobei diese sogenannten Vorteile, von denen alle faseln, mir persönlich eigentlich noch ziemlich unwichtig wären.

Eine generelle Impfpflicht empfände ich als erheblichen und nicht gerechtfertigten Eingriff in meine Grundrechte.

Richtig wütend werde ich aber, wenn die Allgemeinheit diese Pflicht nur auf die Pflegekräfte abwälzen will.
Dagegen werde ich kämpfen und nicht wenige andere mit mir.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Teeernte hat geschrieben:(24 Jan 2021, 15:21)

Dann muss man es mal hart formulieren.

Welche Bedrohung hat so ein Senior ?

Einen "Covid-Raser" - ....ein ungeimpfter Totschläger, der es in kauf nimmt - dass die Ollen im Arbeitsbereich angesteckt abnippeln - seines Glaubens/Spasses willen...
Als Massentod - nicht unter 100 "covitierte".

Der Kunde sollte sich die Dienstleister aussuchen - ob da ein Totschläger (Absicht-Ungeimpfter) drunter ist oder nicht.
Deutlich formuliert (mit deinen Worten): die Ollen im Arbeitsbereich können und dürfen sich durch Impfung selbst schützen.
Dann gibt es auch keinen Massentod, dann nippelt nur der Totschläger ab. :)
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Teeernte »

Eschnapur hat geschrieben:(24 Jan 2021, 20:00)

Deutlich formuliert (mit deinen Worten): die Ollen im Arbeitsbereich können und dürfen sich durch Impfung selbst schützen.
Dann gibt es auch keinen Massentod, dann nippelt nur der Totschläger ab. :)
Jeden Monat neu ?
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Teeernte hat geschrieben:(24 Jan 2021, 20:12)

Jeden Monat neu ?
Was meinst du damit?
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. ;)
Skeptiker

Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Skeptiker »

Eschnapur hat geschrieben:(24 Jan 2021, 19:32)
"Nahes Umfeld" verwende ich synonym zu "meine enge Familie".
Nein, meine Patienten betrachte ich nicht als Familie.
"Nahes Umfeld" ist für mich alles, was meiner Person in meinem typischen Tagesablauf nahe kommt. Was du meinst wäre "familiäres Umfeld".

Nun, natürlich kannst du da unterschiedliche Vorgehensweisen für dich selber draus ziehen. Seriöser wäre es aber wohl schlicht zu schauen, welche Gefährdung mein Impfstatus für meine Umgebung hat, und nicht ob derjenige den ich da gefährde mit mir verwandt ist oder nicht. Natürlich schützt man nähere Angehörige besonders. Allerdings würde ich nicht sagen, dass man umgekehrt Menschen die keine Angehörigen sind, deshalb bewusst größeren Risiken aussetzen sollte oder dürfe.
Wenn man nach dem Stichwort "Kontraindikationen" sucht, dann findet man keine.
...
Wenn es keine Kontraindikation gäbe, dann würde ich dir Recht geben - vorausgesetzt es bekäme wirklich jeder die Chance geimpft zu werden. Das Restrisiko lassen wir hier nun mal außer acht - auch eine Impfung ist nicht sicher. Aber es geht ja nicht um Prinzipienreiterei.
Dennoch schiebst du damit eine ungleich höhere Bürde auf den Bewohner. Insofern sehe ich da keine "gleiche Wahrnehmung von Grundrechten", sondern eine nicht zu beanstandende, aber in meinen Augen unglückliche Entscheidung zuungunsten der Gesundheit von Schwächeren.
Und ich habe keine Angst davor, mich vorerst nicht impfen zu lassen.
Es wird mein Risiko nicht vergrößern, im Gegensatz zu einer nicht lückenlos erforschten Impfung.
Du hast deine Meinung, und ich meine. :)
Ich denke immernoch, dass du die Risiken für dich überzeichnest. Aber das muss natürlich jeder für sich selber einschätzen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Atue001 »

Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Nein - sie sollten jedoch nicht die Nachteile von Nicht-Geimpften mittragen müssen, wenn es berechtigte Gründe gibt, Nicht-Geimpfte anders zu behandeln als Geimpfte.

Ob man Geimpfte tatsächlich von einigen Einschränkungen befreien kann, hängt allerdings fundamental an der Fragestellung, ob man als Geimpfter vor allem sich selbst schützt, oder ob darüber hinaus ein Geimpfter weniger oder gar nicht ansteckend ist. Diese Frage ist nach meinem Kenntnisstand allerdings noch nicht geklärt, insofern halte ich diese Diskussion derzeit für verfrüht.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Teeernte »

Eschnapur hat geschrieben:(24 Jan 2021, 22:41)

Was meinst du damit?
Die Zukunft wird jeden Monat möglicherweise ne neue Impfung nötig machen.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Eschnapur »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jan 2021, 04:58)

Die Zukunft wird jeden Monat möglicherweise ne neue Impfung nötig machen.
Die dem Pflegepersonal zuzumuten wäre, dem Bewohner aber nicht?
Wenn jeden Monat eine neue Impfung notwendig wäre, dann bräuchte ich mir jedenfalls keine Sorgen über eine etwaige Impfpflicht zu machen.
Dann wäre das Projekt Impfung grandios gescheitert.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Eschnapur hat geschrieben:(24 Jan 2021, 19:57)
Dann weißt du mehr als das RKI.
Für mich sieht es aber eher so aus, als ob du das als willkommenes Alibi benutzt, um die Impfung vorerst nicht machen lassen zu müssen.
Statt dazu zu stehen, dass du persönliche Ängste hast und erst mal abwarten willst, was ich völlig in Ordnung finde.
Ich würde eher sagen, mein Facharzt (Lehrstuhlinhaber an der Uni und gleichzeitig einer der wenigen Forscher in D, die eine ganz bestimmte Autoimmunerkrankung erforschen) weiß das besser als das RKI bzw kann das besser einschätzen als der Tierarzt Dr. Wieler.
Wie ich bereits andeutete, bin ich einer der Probanden in seinem Forschungsprojekt und "Anschauungsobjekt" für seine Studenten.
Von meiner "Sorte" gibt es in D. auch nicht allzuviele und es gibt nur drei Einrichtungen/Institute, die diese Autoimmunkrankheit überhaupt erforschen.
Also nix mit "willkommenes Alibi", sondern unkalkulierbares, weil unbekanntes Risiko.
Eschnapur hat geschrieben:(24 Jan 2021, 19:57)Du kannst aber nicht im Gegenzug verlangen, dass andere ihre persönlichen Ängste über Bord werfen und deinen Schutz mit übernehmen, nur weil sie keine allergische Erkrankung haben.
Ich erwarte nicht, dass andere ihre persönlichen Ängste über Bord werfen, ich erwarte nur, dass mir meine Grundrechte (in diesem Fall Menschenrechte) zur aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben gewährt und garantiert werden.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Eschnapur hat geschrieben:(24 Jan 2021, 19:57)Diese Menschen möchten diese Erkrankung durch eine unerforschte Impfung nicht riskieren und möchten genau wie du abwarten, bis es umfassende Erkenntnisse zu Wirkung und Langzeitwirkung der Impfung gibt.
Ich will aber (eigentlich) nicht abwarten, sondern würde mich lieber früher impfen lassen als später.
Komme ohnehin erst später dran, weil ich nicht zu dem Personenkreis mit den höchsten Prioritäten gehöre.
Mir ist durchaus bewusst, dass jeder neue Impfstoff gewisse Risiken in sich birgt und dass Langzeitwirkungen auftreten können. Die können jedoch nur erkannt und erforscht werden, wenn eine ausreichend große Anzahl von Personen an der Impfung teilnimmt.
Wenn alle nach dem Motto "erst mal abwarten ..." rangehen, wird das nüscht mit der Erforschung der Langzeitwirkung.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Bobo »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2021, 15:32)

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Ich schrieb:
"Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt. Sie steht in der gewaltengeteilten repräsentativen Demokratie dem Parlament zu."

Der Bundestag IST das Parlament und entsprechend sind die Landtage, die Länderparlamente, Kreistage Stadt- und Gemeinderäte ebenso.

Mir war nicht bewusst, dass ich dir extra alle aufzählen und erklären muss, WAS ein Parlament ist.

Und wenn für Dich die offizielle Seite des Deutschen Bundestagen keine zuverlässige Quelle ist, welche dann?


Na gucke da, da hat'n blindes Huhn auch mal'n Korn gefunden. :D
Bisher warst DU das doch, der mit Nichtwissen glänzt, von dem nur lauwarme Luft und Strohmänner kommen.

.
Schauen wir mal, ob ich wirklich nicht lesen kann.
Zitat DA:
Nein, die Regierung ist NICHT die Legislative, sondern die Exekutive!

"Die Exekutive ist die vollziehende oder ausübende Gewalt. Sie umfasst die Regierung und die Verwaltung, der in erster Linie die Ausführung der Gesetze anvertraut ist. Auch der vollziehenden Gewalt stehen mit dem Erlass von Rechtsverordnungen gesetzgebende Befugnisse zu.
Quelle


Im Gegensatz dazu die Legislative:
"Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt. Sie steht in der gewaltengeteilten repräsentativen Demokratie dem Parlament zu. Wichtigste Aufgabe der gesetzgebenden Gewalt ist die Beratung und Verabschiedung von Gesetzen im inhaltlichen und formellen Sinn und die Kontrolle der Exekutive."
Quelle

Das Parlament ist in D. der Bundestag ==> Bunestag = Legislative

Staatsanwalt, Richter, Rechtsanwälte gehören zur Judikative!
"Judikative Neben gesetzgebender und ausübender Gewalt steht die rechtsprechende Gewalt. Sie ist Richtern anvertraut und wird durch das Bundesverfassungsgericht, durch oberste Gerichtshöfe des Bundes und durch die Gerichte der Länder ausgeübt."
Quelle

Sorry, aber wer keine Ahnung hat, was Exekutive, Judikative und Legislative sind, welche Aufgaben und Bedeutung die in einer Demokratie haben, sollte sich hüten, andere User zu beleidigen bzw das, was die schreiben in einer Art und Weise abzuqualifizieren.
Wenn die fett hervorgehobenen Zeilen dir nicht zeigen, was für ein Scheiß du schreibst, dürfte der Schutz der Unwissenheit dich umgeben. Oder weißt du von einem zum anderen Mal nicht mehr, was du geschrieben hast? Bist ein echter Knaller! :thumbup: :D Ich weiß ja schon wenige darüber, aberr du .... einfach unterirdisch.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Bobo »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Jan 2021, 16:02)

Aha, du hast also noch keine verlässliche Quelle gesehen.
Dann sind also Statista und das Statistische Bundesamt keine verlässlichen Quellen.
Beim Statistischen Bundesamt kannst du sogar zwischen den verschiedesten Auswertungn wählen - z.B. hier, hier oder hier.

Bei [url=ttps://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/]Statista.com[/url] findest du ein Diagramm mit den Todesfällen nach Alterkohorten und Geschlecht untergliedert.
Aus diesem Diagramm ist eindeutig ersichtlich, in welchen Alterskohorten die meisten Todesfälle auftreten.
Und sorry, aus offensichtlichen und eindeutigen Tatsachen - dass alte Menschen sterben, ist eine solche - muss ich keine Argumente basten.

Was die "dicke Scheiße zum GG" (um bei Deiner Wortwahl zu bleiben) angeht, bist DU derjenige, der sie von sich gibt.

Und weiter: Unterlass Deine Beleidigungen!
Ich bin kein "bildungsferne Nazischeißer", nur weil ich von meinem verfassungsmäßig garantierten Recht gem. Art. 5 (1) Gebrauch mache.
Für mich ist das Alter der Opfer nicht wichtig! Es mag beim Statistischen Bundesamt einige Informationen dazu geben. Ich bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher, dass dir nicht die Grundlage gegeben ist, sie ins Fach "Respekt und Anstand" zu sortieren. Ich habe dich nicht als bildungsfernen Nazischeißer bezeichnet. Beachte bitte Aussage und Kontext!

In einem deiner nicht weit zurückliegenden Beiträgen deutest du an, Corona sei nicht gefährlicher als eine Influenza. Das rückt dich schon mal in die Nähe bildungsferner Coronaleugner. Wäre dem nicht so, kannst du hier ja belegen, zu welcher Grippewelle die Intensivstationen im gesamten Land voller sterbender Menschen war. Und bitte! Von bildungsfern zu einfach doof ist es noch ein Stückchen. Kleinere Schritte könnten helfen.

Wie es um mögliche faschistoide Neigungen in dir steht, lässt sich einfach feststellen. Du beharrst sehr augenfällig und fälschlich darauf, dass ausschließlich alte Leute, die eh bald sterben würden, auf den Intensivstationen mit dem Tod ringen.

BUTTER BEI DE FISCHE!

Welche Schlüsse ziehst du daraus? Was wäre zu tun? Hau es raus! Nach den bisherigen Erfahrungen mit dir bin ich auf alles gefasst.
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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Dark Angel »

Bobo hat geschrieben:(27 Jan 2021, 09:42)

Schauen wir mal, ob ich wirklich nicht lesen kann.



Wenn die fett hervorgehobenen Zeilen dir nicht zeigen, was für ein Scheiß du schreibst, dürfte der Schutz der Unwissenheit dich umgeben. Oder weißt du von einem zum anderen Mal nicht mehr, was du geschrieben hast? Bist ein echter Knaller! :thumbup: :D Ich weiß ja schon wenige darüber, aberr du .... einfach unterirdisch.
Ich schreibe "Scheiß"?
Na schauen wir mal:
"Die Exekutive ist die vollziehende oder ausübende Gewalt. Sie umfasst die Regierung und die Verwaltung, der in erster Linie die Ausführung der Gesetze anvertraut ist."
Quelle


Das was du gefettet hast, ist ein Zitat aus der angegebenen Quelle: Deutscher Bundestag
Halten wir also fest: der Deutsche Bundestag verbreitet "Scheiß", wenn er die Exekutive als vollziehende/ausführende Gewalt bezeichnet und die Regierung der Exekutive zuordnet.

Ist doch eigentlich deutlich, wer hier keine Ahnung hat.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sollten Geimpfte Vorteile genießen?

Beitrag von Bobo »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Jan 2021, 10:54)

Ich schreibe "Scheiß"?
Na schauen wir mal:
"Die Exekutive ist die vollziehende oder ausübende Gewalt. Sie umfasst die Regierung und die Verwaltung, der in erster Linie die Ausführung der Gesetze anvertraut ist."
Quelle


Das was du gefettet hast, ist ein Zitat aus der angegebenen Quelle: Deutscher Bundestag
Halten wir also fest: der Deutsche Bundestag verbreitet "Scheiß", wenn er die Exekutive als vollziehende/ausführende Gewalt bezeichnet und die Regierung der Exekutive zuordnet.

Ist doch eigentlich deutlich, wer hier keine Ahnung hat.
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!
Die Aussagen des Bundestages waren nie Thema. DU verbreitest Scheiße und bist offenbar nicht in der Lage, die eigenen Aussagen zu deuten. Bzw. versuchst du sie scheinbar auf recht einfältige Weise vergessen zu machen. Im Vordergrund stehen nicht deine Kopien aus WIKI, sondern DEINE Worte! Funktioniert bei mir nicht!

Das dusselige Manöver verbirgt auch nicht die Unterschlagung der Antwort auf meine Frage, welche Schlüsse du aus der Argumentation, sterben ja nur Alte an Corona, ziehst, und was du in der Folge zu tun vorschlägst. Mir scheint, als stehst du bereits mit den Zehen über dem Abgrund. Oder arbeitest du noch an den Vorschlägen?
Orks raus aus der Ukraine!
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