Sören74 hat geschrieben:(22 Nov 2020, 21:20)
Wieso nicht? Dürfen nur Einheimische eine Sozialwohnung mieten?
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Es bekommen keine "auswärtigen" Sozialwohnungen in München
Weil die Wartelisten für die "Einheimischen" schon so lang sind...
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Sören74 hat geschrieben:(22 Nov 2020, 21:20)
Wieso nicht? Dürfen nur Einheimische eine Sozialwohnung mieten?
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Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2020, 21:28)
Es bekommen keine "auswärtigen" Sozialwohnungen in München
Weil die Wartelisten für die "Einheimischen" schon so lang sind...
odiug hat geschrieben:(22 Nov 2020, 21:35)
Das Problem bei einigen ist eher, wer in München denn als Einheimischer gilt.
Ist es der seit 50 Jahren ansässige Türke, der in den 70gern nach München kam, oder ist es eher der erst kürzlich aus Sachsen-Anhalt "Rübergemachte" ?
Das sind die Fragen, die so manche umtreiben
Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2020, 21:51)
Ich meinte natürlich die, die schoni n München wohnen....
Thurax hat geschrieben:(22 Nov 2020, 19:05)
An der Diskussion, ob es in München deshalb wenig "bezahlbaren", oder überhaupt zu wenig freien Wohnraum gibt, weil dort entweder gar nicht, aus den falschen Motiven, oder einfach nur "suboptimal" reguliert wurde, kann ich mich aus Zeitgründen leider nicht beteiligen. Das geht dann zu sehr ins Detail, da muss ich Werte- gebunden meine Zeit anders priorisieren.![]()
Aber du bist ja, wenn ich dich richtig verstanden habe, dafür, dass man gar nicht reguliert. Wo das meist hinführt kann man ja anhand der geschichtlichen Entwicklung sehen. Zum Beispiel hier zu: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlafg%C3%A4nger
Und in einem unregulierten Markt und/oder ohne sozialen Ausgleich hat meist nicht jede alleinerziehende Mutter, um mal dein Beispiel aufzugreifen, solch eine für sie zumutbar bezahlbare Alternative "in Philadelphia". Es ist einfach nicht die Aufgabe des Marktes dafür zu sorgen. Das muss die Gesellschaft oder der Staat machen. Und die Frage in weit demokratisch legitimiert darüber entschieden werden soll, und von wem, lokal oder überregional, wer an einem bestimmten Ort Wohnrecht haben soll und unter welchen Bedingungen ist tatsächlich aus ethischer Sicht eine sehr spannende Frage.
Kölner1302 hat geschrieben:(24 Nov 2020, 14:58)
Die Europäische Union hat eine Initiative gegen Obdachlosigkeit gezündet. In wenigen Jahren soll es KEINE Obdachlosigkeit mehr geben.
Das bleibt zu hoffen.
Derzeit jedoch sehe ich hier in Köln beim Joggen hinter erschreckend vielen undurchsichtigen Büschen im Inneren Grüngürtel Obdachlose oder deren Klamotten... und zwar meisten in Gruppen.
Ich meine früher gab es das nur in Hauptbahnhofsnähe. Derzeit wird das Problem also größer.
Senexx hat geschrieben:(22 Nov 2020, 18:26)
Bauen ist inzwischen so teuer, dass es jeden Mietpreisdeckel sprengt.
Preissteigerungen ergeben sich, weil jemand bereit ist, höhere Preise zu zahlen.
Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2020, 19:49)
Deine "Ansicht" interessiert aber nicht bezüglich der FDGO- sondern die Gesetzeslage
Thurax hat geschrieben:(13 Dec 2020, 15:30)
Das bezog sich auf meine Aussage: "Eine Festlegung in der FDGO, dass man das den Markt entscheiden lassen muss, gibt es meiner Ansicht nach nicht."
Kannst du dann mal ein Beispiel nennen, wo aus der "Gesetzeslage" eindeutig hervorgeht, dass man laut FDGO "den Markt entscheiden lassen muss"?
Und Entscheidend hier wird wohl die Meinung des Bundesverfassungsgerichts sein.
Thurax hat geschrieben:(13 Dec 2020, 15:20)
Das ändert alles nichts daran, dass, falls ein Unternehmen sich neu an einen Standort ansiedelt, dieses für Mitarbeiter die sich deshalb an einem Ort neu ansiedeln genügend bezahlbaren Wohnraum in angemessener Größe verfügbar machen muss.
Zumal es bestimmt noch genügend Standorte anders wo gibt, mit Leerstand an Wohnungen, dann müssen die Firmen eben dort hin auch wenn es dort, nur aus ihrer Sicht, etwas teurer ist, die Allgemeinheit spart dann meist noch. Oder man zahlt Anwohnern, die auch anderswo Wohnen und Arbeiten können und denen man das zumuten kann/möchte den Umzug zum Beispiel. Aber um das durchzusetzen braucht man eben staatliche Vorgaben, was ebenfalls unter Regulation fällt.
Die Unternehmen können auch anderswo Im freien Markt werden Externalitätskosten im Preis selten berücksichtigt und schon gar nicht hinreichend. Und Preissteigerungen ergeben sich eben auch wenn jemand mehr zahlen muss, da er auf etwas angewiesen ist und jemand anders das ausnutzt, bzw. einfach meistbietend veräußert. Auch da bin ich für Regulation.
Und ein Mietpreisdeckel bei Neubauten muss natürlich oberhalb der Baukosten liegen, das kann man ja entsprechend festlegen. Den Deckel kann man ja beliebig hoch ansetzten. Es soll nur keine unangemessen hohe Mieten geben, in Bezug auf die Baukosten und Co.. Und es gibt ja auch noch Mietzuschüsse.
Thurax hat geschrieben:(13 Dec 2020, 15:20)
Das ändert alles nichts daran, dass, falls ein Unternehmen sich neu an einen Standort ansiedelt, dieses für Mitarbeiter die sich deshalb an einem Ort neu ansiedeln genügend bezahlbaren Wohnraum in angemessener Größe verfügbar machen muss. Das ist ein typischer Fall von Externalitätskosten, die man nicht einfach lokal "abladen" darf. Zumal es bestimmt noch genügend Standorte anders wo gibt, mit Leerstand an Wohnungen, dann müssen die Firmen eben dort hin auch wenn es dort, nur aus ihrer Sicht, etwas teurer ist, die Allgemeinheit spart dann meist noch. Oder man zahlt Anwohnern, die auch anderswo Wohnen und Arbeiten können und denen man das zumuten kann/möchte den Umzug zum Beispiel. Aber um das durchzusetzen braucht man eben staatliche Vorgaben, was ebenfalls unter Regulation fällt. Im freien Markt werden Externalitätskosten im Preis selten berücksichtigt und schon gar nicht hinreichend. Und Preissteigerungen ergeben sich eben auch wenn jemand mehr zahlen muss, da er auf etwas angewiesen ist und jemand anders das ausnutzt, bzw. einfach meistbietend veräußert. Auch da bin ich für Regulation. Und ein Mietpreisdeckel bei Neubauten muss natürlich oberhalb der Baukosten liegen, das kann man ja entsprechend festlegen. Den Deckel kann man ja beliebig hoch ansetzten. Es soll nur keine unangemessen hohe Mieten geben, in Bezug auf die Baukosten und Co.. Und es gibt ja auch noch Mietzuschüsse.
jorikke hat geschrieben:(29 Dec 2020, 11:28)
Rund 66% aller Neubauten von Mietwohnungen werden von Privat finanziert. Privat investiert dort wo die meiste Rendite zu erwarten ist. Da haben die Gebiete wo die Mieten schon jetzt sehr hoch sind ganz schlechte Karten. Dort werden nämlich, so kurios sich das anhört, die geringsten Renditen erwirtschaftet.
Ein paar Beispiele:
Gelsenkirchen 5,70 € /m² Rendite 6,8%
Kaiserslautern 6,70 " " 5,7%
Dortmund 7,- " " 5,6%
Stuttgart 13,60 " " 4%
Frankfurt 14,- " " 3,5%
München 17,70 " " 3,0%
Wähler hat geschrieben:(29 Dec 2020, 15:44)
Bitte die Quelle nennen. Bezieht sich das jetzt nur auf gerade gebaute oder gekaufte Neubauwohnungen? Dann wäre das mit den extrem gestiegenen Grundstückspreisen in wirtschaftsstarken Ballungsräumen zu erklären, die man nicht völlig auf die Mieter abwälzen kann.
Vor 30 Jahren
DGB muss Wohnungsbaukonzern „Neue Heimat“ verkaufen
Die katastrophale Wohnungsnot nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs machte die „Neue Heimat“ groß. Das gewerkschaftseigene Wohnungsunternehmen wurde zu einem riesigen Baukonzern. Durch eine riskante Expansion und Betrügereien entstanden aber Milliardenverluste. Heute vor 30 Jahren verkaufte der DGB sein Unternehmen zum symbolischen Preis von einer D-Mark. (320.000 Wohnungen)
....Billiggeldpolitik ist, die eine Inflationierung von Vermögenspreisen zur Folge habe.
Die drücke die Marktzinsen zum Beispiel auch für Hypothekendarlehen.
Daher stiegen die Kosten zum Beispiel für Wohnungen auch in der Rezession.
Dass sich Benzin verteuert hat, liegt dagegen weniger an den Rohölpreisen, sondern an zusätzlichen Steuern.
Ähnliches gilt für Strom, der als Folge der Energiewende heute mehr an Arbeitszeit kostet als vor drei Jahrzehnten.
Realist2014 hat geschrieben:(13 Dec 2020, 15:38)
Doch, Vertragsfreiheit.
An wen vermietet wird, entscheidet ausschließlich der Eigentümer.
Deine Vorstellungen sind nur bei kommunalen Wohnungen umsetzbar.
Siehe oben, Vertragsfreiheit
Das hat einen klare Meinung zum Recht auf Eigentum und zum Recht am Eigentum....
An wen ich meine Wohnung vermiete, entscheide nur ich.
Realist2014 hat geschrieben:(13 Dec 2020, 15:43)
Das ist dein Wunschdenken- aber ohne gesetzliche Grundlage.
Gibt es nicht und wird es auch nicht geben.
Realist2014 hat geschrieben:(13 Dec 2020, 15:43)
Regulation für den Wert der Immobilien???????? Wird ja immer doller...
Realist2014 hat geschrieben:(13 Dec 2020, 15:43)
Definier doch mal "unangemessen hohe Mieten" bei einem Kaufpreis der Wohnung für den Vermieter von 15.000 Euro für den qm.
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