Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der größte "Klimakiller" ist schlicht und ergreifend der Mensch selber. Und die Menschen werden immer mehr.
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Quatschki
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Feb 2020, 20:18)

Der größte "Klimakiller" ist schlicht und ergreifend der Mensch selber. Und die Menschen werden immer mehr.
Man stelle sich vor, eine kleine Gruppe von Borkenkäfern hätte erkannt, welches Verhängnis ihnen allen droht, wenn sie den Wald kahlgefressen haben. Und sie würde anfangen, "ihren" Baum nachhaltig zu bewirtschaften, im Glauben, so den Wald zu retten...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Axelhaxel
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Axelhaxel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Feb 2020, 20:18)

Der größte "Klimakiller" ist schlicht und ergreifend der Mensch selber. Und die Menschen werden immer mehr.
Ich kenn jemand der Abhilfe schaffen will. Aber falscher Thread.
Axelhaxel
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Axelhaxel »

Quatschki hat geschrieben:(20 Feb 2020, 20:52)

Man stelle sich vor, eine kleine Gruppe von Borkenkäfern hätte erkannt, welches Verhängnis ihnen allen droht, wenn sie den Wald kahlgefressen haben. Und sie würde anfangen, "ihren" Baum nachhaltig zu bewirtschaften, im Glauben, so den Wald zu retten...
Welch glorreiche wissenschaftliche Erkenntnis.
Nur ist es keine Wissenschaft und zählt zu den Schallplattenphrasen.
Corella
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Corella »

Zur ETH-Zürich-Studie, wonach in Aufforstungen Lösungen gesehen wurden:
wurde das eigentlich mal richtig gestellt?

Die Berechnungen kann man um den Faktor 10 runterkorrigieren. Viel Aufmerksamkeit in den Medien, das Erratum kriegt niemand mit...

https://science.sciencemag.org/content/366/6463/315
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tarkomed
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von tarkomed »

Dieser Bericht ist vom Oktober 2019 und dort ist die Rede vom Faktor 5, um den die Studie herunterkorrigiert werden sollte. Der Grund ist, dass Regionen als tauglich für Aufforstung bewertet wurden, die eigentlich ungeeignet wären. Die ETH Forscher betonen jedoch, dass es sich um einen Baustein im Kampf gegen den Klimawandel handelt und sogar ihr Kritiker geben zu, dass wir uns durch Aufforstung Zeit kaufen.

Die Kritik kam also schon wenige Monate später und wurde auch veröffentlicht:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/d ... ma-retten/
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Teeernte
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Drehrichtung...

Beitrag von Teeernte »

Laut einem aktuellen Paper eines Forscherteams vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt wäre es auf der Nordhalbkugel der Erde sinnvoller, wenn sich die Windräder von vorn gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn drehen würden. Derzeit sind aber im Grunde alle Anlagen so konstruiert, dass sie der Uhrenbewegung folgen, was aufgrund der Gewohnheiten aus dem Alltag von den Ingenieuren irgendwann so festgelegt wurde.

Die DLR-Forscher haben nun allerdings großangelegte Simulationen laufen lassen, in denen genau beobachtet wurde, wie sich die Winde bewegen, wenn sie auf Windkraftanlagen und auch komplette Windparks treffen. Dabei zeigte sich - entgegen der intuitiven Annahme - dass die Drehrichtung tatsächlich einen spürbaren Unterschied mit sich bringt. Verursacht wird das von der Corioliskraft.
https://winfuture.de/news,116407.html
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Feb 2020, 20:18)

Der größte "Klimakiller" ist schlicht und ergreifend der Mensch selber. Und die Menschen werden immer mehr.
Diese Erkenntnis wäre nur dann relevant, wenn der menschengemachte Klimaeffekt irgendwie proportional zur Anzahl menschlicher Individuen wäre. Tatsächlich jedoch schädigen etwa die grad mal 2,7 Millionen Kataris mehr das Klima als ganze sonstige Flächenstaaten. Warum können sie das? Weil vor allem der Westen ihnen die ROhstoffe abkauft, mit denen er in der Klimaschadensstatistik dann immerhin noch Platz zwei belegt.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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unity in diversity
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von unity in diversity »

Umweltaktivisten haben das Heizkraftwerk in Berlin-Moabit besetzt.
Sie demonstrieren für einen schnelleren Kohleausstieg.
Mehrere Aktivisten haben sich auf den Türmen befunden und ein Transparent entrollt.
Ein Sprecher sagte, dass rund 20 Personen auf das Kraftwerksgelände eingedrungen sind. Die Polizei sei vor Ort und verschaffe sich einen Überblick.
Im Heizkraftwerk Moabit wird Steinkohle und seit 2013 auch Biomasse verfeuert. Betreiber ist der schwedische Energiekonzern Vattenfall.

Die Berliner dürfen sich schon mal mit einem Winter ohne Fernwärme und Warmwasser einstellen. Das wird einige Hygienemaßnahmen konterkarieren und Corona Auftrieb geben.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Aug 2020, 07:43)

Umweltaktivisten haben das Heizkraftwerk in Berlin-Moabit besetzt.
Sie demonstrieren für einen schnelleren Kohleausstieg.
Mehrere Aktivisten haben sich auf den Türmen befunden und ein Transparent entrollt.
Ein Sprecher sagte, dass rund 20 Personen auf das Kraftwerksgelände eingedrungen sind. Die Polizei sei vor Ort und verschaffe sich einen Überblick.
Im Heizkraftwerk Moabit wird Steinkohle und seit 2013 auch Biomasse verfeuert. Betreiber ist der schwedische Energiekonzern Vattenfall.

Die Berliner dürfen sich schon mal mit einem Winter ohne Fernwärme und Warmwasser einstellen. Das wird einige Hygienemaßnahmen konterkarieren und Corona Auftrieb geben.

....einfach hängen lassen.
Vattenfall: "Haben kein Interesse an Räumung, Kraftwerk ist momentan nicht in Betrieb"

Genug Wasser mit ?
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Zug verlässt den Bahnhof immer schneller:
"Besonders das 2-Grad-Szenario zeigt, wie dramatisch der Meeresspiegel bei dieser Erwärmung ansteigen kann", bestätigt auch Thomas Ronge vom Alfred Wegener Institut (AWI), der nicht an der Studie beteiligt war. "Zweieinhalb Meter Meeresspiegelanstieg allein durch die Antarktis, das ist enorm."
https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... obal-de-DE

Für das 1,5-Grad Szenario bleiben nur noch 7 Jahre Zeit, um die Menschheit komplett zu dekarbonisieren. Das wird unter keinen Umständen gelingen, da bin ich mir sicher. Für das 2 Grad-Szenario bleiben noch 25 Jahre, das wäre noch schaffbar, wenn sofort und global ein gemeinsamer Plan aufgestellt und strikt befolgt wird. Allerdings glaube ich auch daran nicht, wir werden also mindestens 2,5m Anstieg des Meeresspiegels bekommen, hinzu kommt dann noch das Schmelzwasser aus Grönland. Der Anstieg passiert natürlich nicht auf einen Schlag sondern wird sich über viele Jahrzehnte und länger hinziehen, man kann dann aber nichts mehr dagegen unternehmen, der Meeresspiegel wird unaufhaltsam steigen. Aber sind wir darauf vorbereitet? Auch hier habe ich massive Zweifel.

Noch ein beunruhigendes Zitat zum Abschluß:
Ein Team um Thomas Slater von der University of Leeds warnte erst kürzlich im Fachmagazin "Nature Climate Change", dass die Eisschilde Grönlands und der Antarktis derzeit so viel Eis verlieren, wie es nur die schlimmsten Klimaszenarien überhaupt vorhersagen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von roli »

Im Norden kann man diese Entwicklung besser beobachten.

Ich war 95 in Alaska und 4 Jahre später das Zweite mal.
Schon in dieser kurzen Zeit hatten sich grosse Gletscher stark zurück entwickelt. Da wo ich 95 noch auf der Eiszunge stand (auch wenns verboten war) war 99 nichts mehr.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich kann das aus eigener Beobachtung nur aus den Alpen berichten, da gehen die Gletscher auch massiv zurück.

Nur: wie will man das stoppen? Das 2 Grad-Ziel würde zwar große Schwierigkeiten mit sich bringen, die wären aber imho noch händelbar. Jenseits von 2 Grad wird es wohl richtig ungemütlich, um es milde auszudrücken.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Sep 2020, 10:15)

Ich kann das aus eigener Beobachtung nur aus den Alpen berichten, da gehen die Gletscher auch massiv zurück.

Nur: wie will man das stoppen? Das 2 Grad-Ziel würde zwar große Schwierigkeiten mit sich bringen, die wären aber imho noch händelbar. Jenseits von 2 Grad wird es wohl richtig ungemütlich, um es milde auszudrücken.
Tja, ich muss hier immer an Samos denken. Die Griechen platzieren die Stühle gerne vor den Lokalen direkt am Wasser. Gerade dort in dem Örtchen Kokkari konnte ich das sehr gut beobachten Quasi jedes Lokal. Wenn das Wasser dort nur ein wenig steigt, wirds auch in den Restaurants schnell nass.
Hm, das wird teuer.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von roli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Sep 2020, 10:15)

Ich kann das aus eigener Beobachtung nur aus den Alpen berichten, da gehen die Gletscher auch massiv zurück.

Nur: wie will man das stoppen? Das 2 Grad-Ziel würde zwar große Schwierigkeiten mit sich bringen, die wären aber imho noch händelbar. Jenseits von 2 Grad wird es wohl richtig ungemütlich, um es milde auszudrücken.
Ja, auch in den Alpen nimmt das Weiss jeden Sommer ab.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

roli hat geschrieben:(29 Sep 2020, 10:08)

Im Norden kann man diese Entwicklung besser beobachten.

Ich war 95 in Alaska und 4 Jahre später das Zweite mal.
Schon in dieser kurzen Zeit hatten sich grosse Gletscher stark zurück entwickelt. Da wo ich 95 noch auf der Eiszunge stand (auch wenns verboten war) war 99 nichts mehr.
Wer Schnee will muss im Winter hinfahren.....hinlaufen..


Du bist bestimmt hingeflogen ....und hast das Hotelzimmer beheizt und warmgeduscht. Dann mäkeln..
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von roli »

Teeernte hat geschrieben:(29 Sep 2020, 11:40)

Wer Schnee will muss im Winter hinfahren.....hinlaufen..


Du bist bestimmt hingeflogen ....und hast das Hotelzimmer beheizt und warmgeduscht. Dann mäkeln..
Und ich habe nach dem Duschen das Fenster geöffnet. Die ganze heisse und feuchte Luft ist rausgeflogen und hat das Eis schmelzen lassen.

Aber ne Heizung braucht man im Sommer nicht. Dort wirds auch 30 Grad. Gut, manchmal auch etwas weniger.
Erste Woche 30.
Zweite Woche 20.
Dritte Woche 10.
Kann schon krass sein.

Ich fliege gerne und bin mir der Umweltbelastung bewusst. Deswegen unternehme ich eine Flugreise nicht jedes Jahr und auch nicht jedes zweite Jahr.

Ein Land wie Alaska trägt nur sehr unwesentlich an der Umweltzerstörung bei. Dort herrscht noch ein gutes Verhältnis Natur Mensch. Auch wenn sich Dieses inzwischen ein wenig durch Zuwanderung verschlechtert hat.
Wäre es überall so, hätten wir keine Probleme mit Klimaerwärmung, schlechter Luft, Lärm un dem ganzen Sch... Kram.
Die Reps würden ja gerne im Denalipark nach Öl suchen. Wollen wir bzw. ich hoffen, daß Dies nicht passiert.
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

An den User Teeernte: bitte sachlich bleiben und nicht auf die persönliche Ebene gehen!
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Man kann zu Greta Thunberg stehen wie man will, aber man sollte höflich bleiben. Da das leider nicht der Fall war, wurden einige Beiträge samt Antworten in die Ablage befördert.

Der User "ElizabethTudor" wird gebeten, sich zusammenzureißen.

An den User Teeernte: Moderationshinweise werden im Strang nicht diskutiert, daher ist auch dieser Beitrag jetzt in der Ablage.

Bitte bleibt sachlich und haltet euch an die Regeln, ich möchte hier nicht dauernd moderieren müssen. Dass es besser geht, wurde doch schon gezeigt!
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von franzmannzini »

Was mache ich für den Klimaschutz?
Ich verfüge über zwei Fahrzeuge (Benziner) die über zwanzig Jahre alt sind.
Diese werden gehegt und gepflegt und auch mit neuen Technologien nachgerüstet (Gas-Anlage).
Ich werde in den nächsten Jahren keine neues KFZ erwerben.
Mein Grundstück kommt ohne externe Energie-/Medienversorgung aus, soweit das die Vorschriften erlauben.
Ich produziere wenig bis gar keinen Abfall, ca. eine Einkaufstüte pro Monat.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Laertes »

Ich wäre für eine angemessene CO2-Besteuerung im Binnenmarkt und angemessene CO2-Zölle gegenüber den Handelspartnern außerhalb. Und für Subvention von Maßnahmen, die netto CO2 binden, seien sie biologisch (Aufforstung) oder technisch (Filter). Investition in die Erforschung von Fusionsreaktoren und risikominimierter Kernkraft. Thermische Sanierung, wenn das Dach demnächst neu gedeckt werden muss. Das alte Auto auffahren und wenn nötig durch einen hocheffizienten, sauberen Diesel der neuesten Generation ersetzen. Und mich sachlich informieren, z. B. über die Kulturgeschichte des Klimas.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Laertes »

Doppelpost - er klickte schneller als sein Schatten.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Laertes hat geschrieben:(29 Sep 2020, 19:45)

Ich wäre für eine angemessene CO2-Besteuerung im Binnenmarkt l]
Was wäre denn "angemessen"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Laertes »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Sep 2020, 19:50)
Was wäre denn "angemessen"?
Dass a) die notwendigen Gegenmassnahmen möglichst damit gegenfinanziert werden können und b) gesellschaftlicher Konsens erreichbar bleibt, was die Höhe angeht. Letztlich ist das primär eine politische Frage, keine wirtschaftliche, wie auch Mineralölsteuer, Sozialversicherungsbeiträge etc.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

franzmannzini hat geschrieben:(29 Sep 2020, 19:28)
Ich produziere wenig bis gar keinen Abfall, ca. eine Einkaufstüte pro Monat.
Wie schaffen Sie das?
Alleine die Werbung, die trotz Aufkleber regelmäßig in meinem Briefkasten landet dürfte einmal im Monat meine Papiertonne füllen.
Von Unmengen an Plastik bei Supermarkt-Produkten und insb. Online-Lieferungen ganz zu schweigen.
Zwar versuche ich auch Müll zu sparen aber laut Ihrer Darstellung sind Sie da um Längen effizienter unterwegs als ich... Wie?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Billie Holiday »

Kamikaze hat geschrieben:(30 Sep 2020, 07:33)

Wie schaffen Sie das?
Alleine die Werbung, die trotz Aufkleber regelmäßig in meinem Briefkasten landet dürfte einmal im Monat meine Papiertonne füllen.
Von Unmengen an Plastik bei Supermarkt-Produkten und insb. Online-Lieferungen ganz zu schweigen.
Zwar versuche ich auch Müll zu sparen aber laut Ihrer Darstellung sind Sie da um Längen effizienter unterwegs als ich... Wie?
Es gibt Aufkleber für die Briefkästen „keine Werbung“ sowie die Möglichkeit, vor Ort mit Stofftasche einzukaufen und nicht bei Amazon zu bestellen. Der kleine Buchhändler um die Ecke freut sich.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Sep 2020, 07:39)

Es gibt Aufkleber für die Briefkästen „keine Werbung“ sowie die Möglichkeit, vor Ort mit Stofftasche einzukaufen und nicht bei Amazon zu bestellen. Der kleine Buchhändler um die Ecke freut sich.
Diese Möglichkeiten nutze ich bereits. Leider gibt es nicht alles "um die Ecke" und vieles, was in die Stofftasche wandert ist trotzdem in Plastik eingeschweißt (ob man das gut findet oder nicht). ;)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von grün »

Sören74 hat geschrieben:Es wird zwar viel geredet, aber was hilft global gesehen wirklich, das derzeitige Klima zu erhalten?
Endlich aufhören sich zu vermehren.
http://vhemt.org/dindex.htm
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Billie Holiday »

Kamikaze hat geschrieben:(30 Sep 2020, 07:50)

Diese Möglichkeiten nutze ich bereits. Leider gibt es nicht alles "um die Ecke" und vieles, was in die Stofftasche wandert ist trotzdem in Plastik eingeschweißt (ob man das gut findet oder nicht). ;)
Das stimmt. Diese Plastikhäute sind fürchterlich.

Bei uns im Büro werden Kabelbinder in China bestellt, weil im Baumarkt um die Ecke diese ein paar Cent teurer sind. Ich habs auch nicht geglaubt.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von naddy »

Kamikaze hat geschrieben:(30 Sep 2020, 07:50)

Diese Möglichkeiten nutze ich bereits. Leider gibt es nicht alles "um die Ecke" und vieles, was in die Stofftasche wandert ist trotzdem in Plastik eingeschweißt (ob man das gut findet oder nicht). ;)
Gewöhnlich wird sowas mit dem Passepartout-Argument: "Der Kunde will das so!" begründet. Daß man dem Kunden allerdings in den seltensten Fällen die Wahl läßt, wird leider verschwiegen. Schließlich müssen die Discounter ihr Geschäftsmodell beschützen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

naddy hat geschrieben:(30 Sep 2020, 13:20)

Gewöhnlich wird sowas mit dem Passepartout-Argument: "Der Kunde will das so!" begründet. Daß man dem Kunden allerdings in den seltensten Fällen die Wahl läßt, wird leider verschwiegen. Schließlich müssen die Discounter ihr Geschäftsmodell beschützen.
DIESER Kunde Will das nicht immer so!
Ich sage ganz ehrlich: Lieber eine Plastikhaut, als Zeug, das schon (gefühlt) hundert Leute befingert, angeniest und angehustet haben. Insbesondere bei Lebensmitteln ist das also mitunter nicht ganz schlecht. Den gleichen Effekt hätte man natürlich, wenn das Zeug hinter Glas liegen und von einem Menschen ausgegeben würde - das will aber vermutlich niemand bezahlen müssen.
Das Ganze wird jedoch auch stellenweise übertrieben. Insbesondere, wenn Plastikverpackungen nochmal in Plastik verpackt werden, um dann in einem Karton landen, der dann in einen Versandkarton mit Füllmaterial gesteckt wird, der dann mit Plastik eingewickelt wird. :rolleyes:
Ebenso ist mir unverständlich, warum manche Dinge überhaupt eingepackt werden müssen (Müllbeutel z.B.).
Aber wie man es auch dreht und wendet: Ganz auf Plastik(-verpackungen) zu verzichten schaffe ich nicht - eine Reduktion des Mülls (z.B: durch Meidung von Tresorverpackungen) kann aber durchaus gelingen.
Bei Online-Bestellungen erlebe ich eine ziemlich drastische Spreizung: Manches ist praktisch garnicht verpackt, bzw. nicht ausreichend um Transportschäden wenigstens ein wenig zu erschweren, während andere Sendungen hier eintreffen und gefühlt noch einem Atomangriff standhalten würden.
Deshalb interessiert mich ja, wie man seinen Müll tatsächlich auf "eine Plastiktüte im Monat" reduzieren kann. Auch wenn ich vermutlich dieses Level nicht erreichen kann, so kann ich doch Anstrengungen dahingehend unternehmen und mich "verbessern".
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Laertes hat geschrieben:(29 Sep 2020, 19:56)

Dass a) die notwendigen Gegenmassnahmen möglichst damit gegenfinanziert werden können und b) gesellschaftlicher Konsens erreichbar bleibt, was die Höhe angeht. Letztlich ist das primär eine politische Frage, keine wirtschaftliche, wie auch Mineralölsteuer, Sozialversicherungsbeiträge etc.
Meine Frage zielte eigentlich auf das "was" du besteuern möchtest
Flugreisen fallen ja eher aus...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von franzmannzini »

Kamikaze hat geschrieben:(30 Sep 2020, 07:33)

Wie schaffen Sie das?
Alleine die Werbung, die trotz Aufkleber regelmäßig in meinem Briefkasten landet dürfte einmal im Monat meine Papiertonne füllen.
Die Werbung in meinem Briefkasten habe ich durch Abmahnungen auf null reduziert, wichtig waren hierbei zwei Firmen, die Post-Direkt-GmbH und
die Infopost (Jetzt Dialogpost), alle anderen wie Lottofaber usw habe ich direkt abgemahnt, nachdem sie die Werbepost auf telefonische Anfrage nicht unterlassen konnten.
Kamikaze hat geschrieben:Von Unmengen an Plastik bei Supermarkt-Produkten und insb. Online-Lieferungen ganz zu schweigen.
Zwar versuche ich auch Müll zu sparen aber laut Ihrer Darstellung sind Sie da um Längen effizienter unterwegs als ich... Wie?
Es ist schwierig, besonders bei Non-Food, bei Technikdingen kaufe ich gerne Aussteller oder auch gebrauchte Artikel, die sind meistens nicht eingepackt, online
kaufe ich wenig bis garnichts, nur wenn es überhaupt nicht anders geht.
Natürlich wird es immer schwieriger den offline-Handel zu nutzen. Mal sehen wie sich das entwickelt.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

franzmannzini hat geschrieben:(01 Oct 2020, 04:27)

Die Werbung in meinem Briefkasten habe ich durch Abmahnungen auf null reduziert, wichtig waren hierbei zwei Firmen, die Post-Direkt-GmbH und
die Infopost (Jetzt Dialogpost), alle anderen wie Lottofaber usw habe ich direkt abgemahnt, nachdem sie die Werbepost auf telefonische Anfrage nicht unterlassen konnten.
Wie haben Sie diese Abmahnungen formuliert?
Mir wurde bisher jedes mal sinngemäß so geantwortet: Der Zusteller wurde darüber informiert, dass er das unterlassen soll, aber da das über Subunternehmer funktioniert gäbe es da keine direkte Handhabe...
Es ist schwierig, besonders bei Non-Food, bei Technikdingen kaufe ich gerne Aussteller oder auch gebrauchte Artikel, die sind meistens nicht eingepackt, online
kaufe ich wenig bis garnichts, nur wenn es überhaupt nicht anders geht.
Natürlich wird es immer schwieriger den offline-Handel zu nutzen. Mal sehen wie sich das entwickelt.
Aussteller kaufen ist natürlich eine gute Idee (eigentlich naheliegend - warum bin ich noch nicht darauf gekommen?) - allerdings kaufe ich nur wenig Technik, die im Laden ausgestellt ist - wenn es hier in der Gegend überhaupt entsprechende Läden gibt. Zwar gibt es in München zu fast allem irgendwo einen Laden - allerdings ist der ÖPNV von weiter draußen eine Katastrophe, und Autofahren ist ja auch nicht so besonders zuträglich für die Umwelt...
Wie kommen Sie dem Müll im Lebensmittelbereich bei? Da fällt bei mir ein Großteil des regelmäßig wiederkehrenden Mülls an.
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Laertes
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Laertes »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Sep 2020, 15:47)

Meine Frage zielte eigentlich auf das "was" du besteuern möchtest
Flugreisen fallen ja eher aus...
Energie aus fossilen Energiequellen. Methan-Emissionen. Allgemein gesprochen die Freisetzung von Treibhausgasen aus dem Kyoto-Protokoll in Wirtschaftsprozessen. Idealerweise besteuert mit dem Preisäquivalent zu ihrer Neutralisierung an dem Ort, wo die Produkte konsumiert werden. Mal so is Blaue gesponnen.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(01 Oct 2020, 04:27)

Die Werbung in meinem Briefkasten habe ich durch Abmahnungen auf null reduziert, wichtig waren hierbei zwei Firmen, die Post-Direkt-GmbH und
die Infopost (Jetzt Dialogpost), alle anderen wie Lottofaber usw habe ich direkt abgemahnt, nachdem sie die Werbepost auf telefonische Anfrage nicht unterlassen konnten.



Es ist schwierig, besonders bei Non-Food, bei Technikdingen kaufe ich gerne Aussteller oder auch gebrauchte Artikel, die sind meistens nicht eingepackt, online
kaufe ich wenig bis garnichts, nur wenn es überhaupt nicht anders geht.
Natürlich wird es immer schwieriger den offline-Handel zu nutzen. Mal sehen wie sich das entwickelt.
:thumbup:

Ja die Werbung mit dem Papierwust gehört schon lange auf den CO2 Index. Eigenartigerweise wollen die Grünen DA nicht ran.
Mit einem Aufkleber auf dem Briefkasten ists etwas weniger. Wichtig ist auch - beim Ausweis holen - dort gegen Adresshandel einsprechen.

Verpackungsmüll ufert aus - da die Transporteure die Waren mindestens 2 m werfen wollen. Auch hier ist Staat mit Vorgaben gefragt - muss ein Päckchen wirklich für eine Raumfahrtmission abgepolstert werden ? Ja - wenn ich mir meine Sendungen so anschau.

Nächster Punkt - ANSCHLUSSZWANG von Kleingrundstücken (Datschen, Wochenendhäuschen...) 4 MülltonnenPFLICHT inklusive Anfahrt des Müllautos und doppelte Anfahrt des Inhabers. Da kommt keine Werbung, die Verpackung ist bereits bei der Anreise vorsortiert ...
Aber Umsatz der Gemeinden geht eben noch vor Umwelt.

Für Technikläden braucht man sicher ZEit. Ich bin in den Letzten Jahren nicht mehr dazu gekommen. Das Zeugs geht immernoch genauso schnell kaputt//verliert seinen Nutzen - durch gezielte Sollbruchstellen - oder Nichtfunktionierende Internetexplorer.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
franzmannzini

Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von franzmannzini »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Oct 2020, 06:37)
Wie haben Sie diese Abmahnungen formuliert?
Mir wurde bisher jedes mal sinngemäß so geantwortet: Der Zusteller wurde darüber informiert, dass er das unterlassen soll, aber da das über Subunternehmer funktioniert gäbe es da keine direkte Handhabe...
Zuerst telefoniere ich mit dem Absender, dann bekommt er eine Brief von mir mit einem gesetzten Ultimatum von meistens einem Monat,
falls dies nicht fruchtet, klagt mein Anwalt vor Gericht auf Unterlassung.
Der Zusteller ist nicht der richtige Ansprechpartner, sondern der Versender oder der Auftraggeber für die Versendung.
Hat ja bei mir auch 3 Jahre gedauert, bis der Briefkasten clean war.
Kamikaze hat geschrieben:Aussteller kaufen ist natürlich eine gute Idee (eigentlich naheliegend - warum bin ich noch nicht darauf gekommen?) - allerdings kaufe ich nur wenig Technik, die im Laden ausgestellt ist - wenn es hier in der Gegend überhaupt entsprechende Läden gibt. Zwar gibt es in München zu fast allem irgendwo einen Laden - allerdings ist der ÖPNV von weiter draußen eine Katastrophe, und Autofahren ist ja auch nicht so besonders zuträglich für die Umwelt...
Wie kommen Sie dem Müll im Lebensmittelbereich bei? Da fällt bei mir ein Großteil des regelmäßig wiederkehrenden Mülls an.
Bei Lebensmitteln kaufe ich für den täglichen Bedarf alles "frisch", Obst, Gemüse, Fleisch, Backwaren, bei Lagerhaltung kann ich natürlich nicht auf Büchsen oder ähnliches verzichten.
Naja, alles in allem ist es Luxus sich damit zu beschäftigen, aber man kann ja auch kleine Schritte machen.
franzmannzini

Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von franzmannzini »

Teeernte hat geschrieben:(01 Oct 2020, 08:51)

:thumbup:

Ja die Werbung mit dem Papierwust gehört schon lange auf den CO2 Index. Eigenartigerweise wollen die Grünen DA nicht ran.
Mit einem Aufkleber auf dem Briefkasten ists etwas weniger. Wichtig ist auch - beim Ausweis holen - dort gegen Adresshandel einsprechen.

Verpackungsmüll ufert aus - da die Transporteure die Waren mindestens 2 m werfen wollen. Auch hier ist Staat mit Vorgaben gefragt - muss ein Päckchen wirklich für eine Raumfahrtmission abgepolstert werden ? Ja - wenn ich mir meine Sendungen so anschau.

Nächster Punkt - ANSCHLUSSZWANG von Kleingrundstücken (Datschen, Wochenendhäuschen...) 4 MülltonnenPFLICHT inklusive Anfahrt des Müllautos und doppelte Anfahrt des Inhabers. Da kommt keine Werbung, die Verpackung ist bereits bei der Anreise vorsortiert ...
Aber Umsatz der Gemeinden geht eben noch vor Umwelt.

Für Technikläden braucht man sicher ZEit. Ich bin in den Letzten Jahren nicht mehr dazu gekommen. Das Zeugs geht immernoch genauso schnell kaputt//verliert seinen Nutzen - durch gezielte Sollbruchstellen - oder Nichtfunktionierende Internetexplorer.
Bei uns auf der Arbeit, ist das mit den Verpackungen auch ein riesen Problem, Außenkarton, Innenkarton und Luftpolsterfolie bis zu 30Meter.
Da wirken meine privaten Bestrebungen dann immer etwas lächerlich.

Bei den Technikläden hat sich ja der Trend entwickelt, das zu verkaufen was alle kaufen, Nischenprodukte werden gar nicht mehr angeboten.
Eigentlich wird nur noch Billigschrott verkauft.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Realist2014 »

Laertes hat geschrieben:(01 Oct 2020, 08:18)

Energie aus fossilen Energiequellen. Methan-Emissionen. Allgemein gesprochen die Freisetzung von Treibhausgasen aus dem Kyoto-Protokoll in Wirtschaftsprozessen. Idealerweise besteuert mit dem Preisäquivalent zu ihrer Neutralisierung an dem Ort, wo die Produkte konsumiert werden. Mal so is Blaue gesponnen.

also Spritpreise...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Oct 2020, 20:12)

also Spritpreise...
Und Kohle, und Fleisch, und noch etliches mehr.
Ist ja nicht so, dass das liebe Auto die einzige Treibhausgasquelle im täglichen Leben des Durchschnittsbürgers ist. ;)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Laertes »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Oct 2020, 20:12)

also Spritpreise...
Sprit macht nur 14% der klimarelevanten Emissionen aus. Unwesentlich mehr als landwirtschaftliche Nebenprodukte. Also nein, nicht primär oder ausschließlich die Spritpreise.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

China hat verlautbaren lassen, man wolle vor 2060 klimaneutral sein: https://www.sueddeutsche.de/politik/chi ... -1.5043257

Das reicht aber nicht, um das 2°C Ziel einzuhalten, muss die Menschheit bis zum Jahr 2045 sämtlichen CO2-Ausstoß auf NULL reduziert haben. Zumal China seinen CO2-Ausstoß in diesem Jahrzehnt noch weiter steigern wird, eas bedeutet, dass das restliche CO2-Budget schneller verbraucht wird und dementsprechend die Zeit noch knapper wird.

Und dazu kommt noch, dass China weltweit weiter Kohlekraftwerke baut, was dann auch wieder am CO2-Budget nagt und die Zeit, um das 2°C Ziel zu erreichen, noch knapper werden lässt.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alte Umweltsau gegen jungen Klimaschützer?
Von wegen: In einer Studie des Wuppertal Instituts zeigen sich die Älteren durch die Bank umweltbewusster als die junge Generation.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 55238.html
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Toblerone »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Nov 2020, 00:07)

Alte Umweltsau gegen jungen Klimaschützer?
Von wegen: In einer Studie des Wuppertal Instituts zeigen sich die Älteren durch die Bank umweltbewusster als die junge Generation.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 55238.html
Der Mensch wird es nicht schaffen. Es ist gegen seine Natur vernünftig zu sein und Verzicht kennt und kann er nicht. Auf der einen Seite mahnt man zur Zurückhaltung, gleichzeitig aber treibt man das Wachstum ungebremst ins unermässliche voran und macht so jeden Fortschritt wieder zunichte.
Fressen macht Spaß, Luxus macht Spaß. Es benötigt schon mehrere Tiefschläge um aus dieser Sucht wieder auf den Boden der Tatsachen aufzuschlagen.
Der Klimawandel und das Artensterben werden früher oder später für Tatsachen sorgen, soviel ist sicher.

P.s. Eigentlich war das für dein Post vor dem letzten gedacht.
Concrete
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Concrete »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Nov 2020, 00:07)
Alte Umweltsau gegen jungen Klimaschützer?
Von wegen: In einer Studie des Wuppertal Instituts zeigen sich die Älteren durch die Bank umweltbewusster als die junge Generation.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 55238.html
große überraschung. :rolleyes:
natürlich nur für diejenigen, die dachten, aufgrund der medialen überrepräsentation von FFR, gibt die ganze junge generation den hardcore-frugalisten. dabei sind die alle nur noch bescheuerter als die generation davor.

während muddi brav auf den markt einkaufen geht und den müll trennt, fahren die youngsters mit ihren neuen autos um die wette nach Mäcces, um den fresskick zu befriedigen der nach ein paar köpfchen hasch nunmal unweigerlich auftritt.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Elmar Brok »

Concrete hat geschrieben:(19 Nov 2020, 01:07)

große überraschung. :rolleyes:
natürlich nur für diejenigen, die dachten, aufgrund der medialen überrepräsentation von FFR, gibt die ganze junge generation den hardcore-frugalisten. dabei sind die alle nur noch bescheuerter als die generation davor.

während muddi brav auf den markt einkaufen geht und den müll trennt, fahren die youngsters mit ihren neuen autos um die wette nach Mäcces, um den fresskick zu befriedigen der nach ein paar köpfchen hasch nunmal unweigerlich auftritt.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Nov 2020, 00:07)

Alte Umweltsau gegen jungen Klimaschützer?
Von wegen: In einer Studie des Wuppertal Instituts zeigen sich die Älteren durch die Bank umweltbewusster als die junge Generation.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 55238.html
Omi ist es jedenfalls nicht, die jährlich das neueste Handy am Ohr hat, um den Globus fliegt und monatlich einen Schwung Billig-Klamotten bei Primark oder H&M kauft.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Liegestuhl »

Zum Thema:

Man könnte aufhören, Kinder in die Welt zu setzen. Es gibt bereits zu viele Menschen, die diesen Planeten für mehr oder weniger sinnvolle Konsumgüter ausbeuten.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Liegestuhl hat geschrieben:(19 Nov 2020, 08:17)

Zum Thema:

Man könnte aufhören, Kinder in die Welt zu setzen. Es gibt bereits zu viele Menschen, die diesen Planeten für mehr oder weniger sinnvolle Konsumgüter ausbeuten.
Auch wenn der Vorschlag sicherlich nicht jeder Logik entbehrt ist die Umsetzung doch ziemlich unmöglich angesichts der alt hergebrachten und durch die Politik geförderten Werte der Familiengemeinschaft, zu der eben auch Kinder gehören.
Das Verbieten (oder auch nur einschränken) des Kinderkriegens wurde in China bereits erfolglos versucht (1-Kind-Politik). Angesichts der geringen Wertschätzung für Menschen dieses Regimes und des dennoch ausbleibenden Erfolgs halte ich eine Durchsetzung hierzulande für ausgeschlossen.
Dazu kommt, dass die durchschnittliche Deutsche Frau "nur" 1,x Kinder bekommt und damit zumindest statistisch die Bevölkerung hierzulande ohnehin rückläufig wäre, wenn dieses Phänomen nicht durch Zuwanderung kompensiert würde.

Schlussendlich bleibt festzustellen, dass Wohlstand und Bildung die Hauptkriterien für niedrige Geburtenraten zu sein scheinen, während besonders in armen und vergleichsweise wenig gebildeten Ländern die Bevölkerungszahlen stark zunehmen.
Also: Wohlstand und Bildung für alle, und das Bevölkerungsproblem wäre weitgehend gelöst.
Bis dahin wird es der persönlichen Entscheidung (und der biologischen Möglichkeit) eines jeden Paares überlassen bleiben müssen, ob und wie viele Kinder sie haben wollen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von ThorsHamar »

Gibt es denn mittlerweile schon einen Konsens, welches Klima, also welches zu welchem Zeitpunkt und von welchem Ort der Erde, geschützt werden soll?
Oder wollen wir mal endlich anfangen, auf den natürlichen Klimawandel gesellschaftlich und technologisch adäquat zu reagieren und die Notwendigkeit des konkreten Schutzes unserer Welt wieder "Umweltschutz" nennen und somit SICHTBAR, ABRECHENBAR UND VERANTWORTLICH DEFINIERBAR, zu machen?
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