USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

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Lenny
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Lenny »

Amun Ra hat geschrieben: Du darfst etwas dagegen tun. Nur enden deine perversen Gewaltphantasien halt meist vor dem Kadi, während Beleidigungen dies halt eben nicht tun. Aber das lernst du auch noch, wenn du mal groß bist. :)
Gibt ja verschiedene Arten von Kadis, die Klein-Kadis, die nicht so erfahren sind und ihre persönliche Agenda und Ansichten ins Urteil einfließen lassen oder von Nebensächlichkeiten abgelenkt werden, und dann die Bundesgerichts-Kadis, die die Urteile der Klein-Kadis bem Notwehrrecht oft einkassieren und Recht sprechen, wie es sich für einen Rechtsstaat gehört.
Troh.Klaus
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Troh.Klaus »

Lenny hat geschrieben:(29 Aug 2020, 01:41)
Hier haben manche und wohl auch Foren-Vorstände komplett falsche Vorstellungen auf welchen Werten unsere Rechtsordnung aufgebaut ist.
Dafür bekomme ich langsam eine Ahnung davon, auf welchen Werten sie nach Deiner Vorstellung aufgebaut sein sollte - u.a. "Verteidigung der Ehre" (klingt irgendwie nach Vorderasien).
Lenny
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Lenny »

Troh.Klaus hat geschrieben:(29 Aug 2020, 12:18)
Dafür bekomme ich langsam eine Ahnung davon, auf welchen Werten sie nach Deiner Vorstellung aufgebaut sein sollte - u.a. "Verteidigung der Ehre" (klingt irgendwie nach Vorderasien).
Glücklicherweise sieht der Gesetzgeber das so, das "zu den Grundlagen menschlichen Zusammenlebens das Gebot wechselseitiger Achtung gehört".
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Juan
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Juan »

Schnitter hat geschrieben:(29 Aug 2020, 01:50)

Aber Aufruf zu Gewalt ist ein Sperrgrund. Und das macht der Idiot. Lies dir den Verlauf durch.
Einen User als Idioten zu bezeichnen verstösst gegen die Forumregeln und müsste angemahnt werden.

War das Aufruf zu Gewalt? Ich weiss nicht.
Aus meiner Sicht hat User Lenny lediglich das Recht auf Selbstverteidigung eigenständig etwas lockerer ausgelegt. ;)
Eine breiter ausgelegtes Recht auf Selbstverteidigung wäre aber auch in meinem Sinn. Dann könnte ich jemandem, der keine Maske trägt und mir zu nahe kommt eine Ohrfeige verpassen oder eins aufs Auge hauen. Den falls solch jemand ein Virusträger ist, kann man es als Gefährdung von Leib und Leben auslegen. Manchmal wäre es von nöten, sturen und unverbesserlichen Mitmenschen eine Korrektur zu erteilen.
Mit unseren Politikern und Richtern, den politisch korrekten Softies, wird sich das Recht auf Selbstverteidigung aber nicht ändern, höchstens noch verengen.
Lenny
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Lenny »

Juan hat geschrieben:Manchmal wäre es von nöten, sturen und unverbesserlichen Mitmenschen eine Korrektur zu erteilen.
Tja, ganz im Gegensatz zu meiner ganz und gar nicht lockeren Auslegung der Notwehrrechts darf jeder Mensch so stur und unverbesserlich sein wie er möchte.

Ich denke, wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, wird schnell klar, was geht und was nicht geht.

Auch wenn z.B. im Glas-Wurf Urteil "anrauchen" als gefährliche Körperverletzung ausgelegt wird, so ist hier doch die Ehrverletzung durch penetrantes und fortgesetztes anrauchen höher zu bewerten und der Grund für das Notwehrrecht.
Dementsprechend darf man auch keinen Raucher zusammenschlagen oder mit Gläsern bewerfen der sich möglicherweise in einem Nichtraucherbereich eine Zigarette anzündet.

In ihrem Fall müssten sie also erstmal jemanden darauf aufmerksam machen, und erst wenn sich dieser Mensch ihnen nun penetrant und fortgestzt auf die Pelle rückt, dann könnten sie möglicherweise von ihrem Notwehrrecht Gebrauch machen.

völlig im Gegensatz zu mir, bezogen auf Amon Ra, das glaubt man dürfte fortgesetzt irgendwelche Leute auf der Straße beleidigen (bzw. darf man ja sowieso nicht), aber wenn er die person zu stark angeht über einen längeren zeitraum, dann könnte hier eine notwehrrechtsitation entstehen.
darauf wies ich den user einfach hin.

ob er es nun glaubt oder nicht.
Zuletzt geändert von Lenny am Sa 29. Aug 2020, 20:08, insgesamt 4-mal geändert.
Troh.Klaus
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Troh.Klaus »

Lenny hat geschrieben:(29 Aug 2020, 19:47)
Auch wenn z.B. im Glas-Wurf Urteil "anrauchen" als gefährliche Körperverletzung ausgelegt wird, so ist hier doch die Ehrverletzung durch penetrantes und fortgesetztes anrauchen höher zu bewerten und der Grund für das Notwehrrecht.
Steht wo Nachzulesen?
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Lenny »

Troh.Klaus hat geschrieben:(29 Aug 2020, 19:55)
Steht wo Nachzulesen?
Der gesamte Sachverhalt oder meine Schlussfolgerung?

https://www.sueddeutsche.de/panorama/ge ... -1.1774446

kann man hier nachlesen. Die süddeutsche konzentriert sich zwar auf die Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft, jedoch in Bezg auf die Ehrverletzung und daraus entehende Notwehrsituation NICHT.
Der Staatsanwalt beantragte einen Freispruch, weil das Anblasen mit dem Rauch eine herabwürdigende Handlung und Beleidigung sei, die Notwehr rechtfertigte.
Der Richter ging dann noch weiter:
Der Strafrichter ging noch weiter und wertete das Verhalten des Rauchers als Körperverletzung.
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

offensichtlich ist die Moderation mit diesem Strang völlig überfordert :eek:
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Lenny »

odiug hat geschrieben:(29 Aug 2020, 20:06)

offensichtlich ist die Moderation mit diesem Strang völlig überfordert :eek:
ja, das hatte ich mich schon gefragt, als propagiert wurde man dürfe trump anhänger beleidigen :)
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

Lenny hat geschrieben:(29 Aug 2020, 20:09)

ja, das hatte ich mich schon gefragt, als propagiert wurde man dürfe trump anhänger beleidigen :)
Nur machen Diskussionen über deutsche Rechtsauslegung hier keinen Sinn.
Wenn, dann musst du über die Gesetze reden, die unter dem Schlagwort :"Stand your Ground" in den USA firmieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stand-your-ground_law

Davon mal abgesehen ... deine Rechtsauslegung würde ja einen Anschlag auf Trump legitimieren.
Weil wenn einer mit Beleidigungen nicht gerade zimperlich um sich schmeißt, dann Trump.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Lenny »

odiug hat geschrieben:(29 Aug 2020, 20:14)
Nur machen Diskussionen über deutsche Rechtsauslegung hier keinen Sinn.
Wenn, dann musst du über die Gesetze reden, die unter dem Schlagwort :"Stand your Ground" in den USA firmieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stand-your-ground_law
Ihren eigenen Link lesen sie vermutlich nicht einmal selbst :)

Ich zitiere:

Code: Alles auswählen

Entgegen einer weit verbreiteten Auffassung ist das deutsche Notwehrrecht mit demjenigen Floridas vergleichbar.
Thomas Meyer/Martin Ulbrich: Das „schneidige“ Notwehrrecht oder: tödlicher Schusswaffeneinsatz zur Selbstverteidigung nur in Florida?, JA 2006, 775.

odiug hat geschrieben: Davon mal abgesehen ... deine Rechtsauslegung würde ja einen Anschlag auf Trump legitimieren.
Weil wenn einer mit Beleidigungen nicht gerade zimperlich um sich schmeißt, dann Trump.
echt, dann konstruieren sie doch mal ein beispiel und belegen das mit meinen aussagen. :)
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Trumps Twitter-Tiraden und seine Anhängerschaft geht bis 2012 zurück, aber geschenkt.
Trump spielte da überhaupt keine Rolle. Den Protest gegen Obama führte die Tea Party an. Und da waren Leute wie Sarah Palin, Ted Cruz, Rand Paul und andere die Speerspitze.

Trump kam so richtig überhaupt erst 2015 auf, wobei sich alle einig waren, er würde niemals der Präsidentschaftskandidat. Der hohe Favorit war Jeb Bush.

Trump wurde übrigens bei dem Vorwahlkampf 2016 von der republikanischen Konkurrenz immer damit angegriffen, dass er die meiste Zeit seines Lebens registrierter Demokrat und guter Freund und Gönner der Clintons und den demokratischen Establishments war. :D
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Und Trumpism hat dafür gesorgt das 2018 die Republikaner den Kongress und beinahe den Senat verloren haben.
Falsch, die Mehrheit im Senat wurde 2018 sogar noch ausgebaut. Das Repräsentantenhaus wurde verloren, das ist fast immer so bei midterms.

Bei den Demokraten haben viele Estalishment-Politiker die parteiinternen Vorwahlen für die midterms verloren und Linksextreme sind reingekommen. AOC dürfte das bekannteste Beispiel dafür sein.
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Wie schröcklich... :rolleyes:
Dass den Dems die Tötung von Babys besonders am Herzen liegt, wissen wir alle.
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Für Leute mit einem Jahreseinkommen über 400.000$, richtig. Dann zahlen die, die unter Trump von einer massiven Steuererleichterung profitierten, endlich wieder ihren fairen Anteil.
Der übliche linke Irrtum: Wenn man "Reiche" schröpft, geht es den "Armen" besser. Das Gegenteil ist der Fall. Überall auf der Welt.
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Man hat ja das Versagen der Republikaner in der derzeitigen Pandemie gesehen, was die Gesundheitsfürsorge angeht.
Wieso Republikaner? Gesundeitsfürsorge ist Aufgabe der Staaten. Die mit grossem Abstand meisten Todesfälle gab es in New York, wie de Blasio und Cuomo komplett versagt haben.
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Die Israelis waren über den Iran-Deal glücklicher als über Trumps Ausstieg aus demselben. Aber wen interessieren schon Details...
Klar, deshalb fordert der von den Israelis mehrfach gewählte Ministerpräsident auch seit Jahren den Iran-Deal zu canceln und bezeichnet Trump als grössten Freund Israels in der Welt. :rolleyes:
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Die letzten Kriege wurden alle von Republikanern begonnen. Nicht Demokraten.
Und Opa Biden war immer ganz vorne dabei. Er war fanatischer Unterstützer von Bushs Irak-Krieg. Wahrscheinlich ist deshalb der Massenvernichtungswaffen-Lügner Collin Powell jetzt auch so ein Fan von ihm. :D

In Afghanistan haben Obama/Biden es noch auf die Spitze getrieben.

In Libyen haben Obama/Biden ganz klar einen Regime-Change herbeigeführt und unterstützt, mit dem Ergebnis eines komplett destabilisierten Landes, Terror und "Flüchtlingswelle".
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Wer aus der GOP hat denn Trump großartig während des RNC unterstützt?
Eigentlich so gut wie alle.

Wer ist denn grossartig gegen Trump, ausser dem abgehalfterten Bush-Clan, dem Verlierer Romney und dem linken Ex-Gouverneur Kasich? Leute von gestern und vorgestern, von denen sich die Basis der Republikaner längst abgewendet hat.
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Pence... Bruahahaha.... Wenn ich zum Arzt gehe weil ich Schlafstörungen habe verschreibt der Hundsfott mir doch glatt eine Ansprache von Pence, weil Valium nicht stark genug ist...
Trump ist dir zu lautsprecherisch, Pence ist dir zu ruhig. Magst scheinbar nur demente Stammler? :?:
Amun Ra hat geschrieben:(28 Aug 2020, 23:19)
Pence wird von Harris im TV-Duell in der Luft zerrissen
So wie 2016 von Kaine? Das Duell hat er damals klar gewonnen und die Trendwende für Trump eingeleitet. :thumbup:
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naddy
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von naddy »

Liberty hat geschrieben:(29 Aug 2020, 21:44)

Trump wurde übrigens bei dem Vorwahlkampf 2016 von der republikanischen Konkurrenz immer damit angegriffen, dass er die meiste Zeit seines Lebens registrierter Demokrat und guter Freund und Gönner der Clintons und den demokratischen Establishments war. :D
Das hat sich vermutlich erst gebessert, als er sich zum Retter der Arbeiterklasse aufgeschwungen hat. Wie kam es eigentlich dazu? Hat er einen brennenden Dornenbusch gesehen? "Wiedergeborener" wie Bush ist er ja nach meiner Kenntnis nicht.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

naddy hat geschrieben:(29 Aug 2020, 21:58)
"Wiedergeborener" wie Bush ist er ja nach meiner Kenntnis nicht.
Das weiss ich nicht. Jedenfalls haben auf der RNC u.a. Kardinal Dolan, Franklin Graham und Ordensschwestern für Trump Wahlkampf gemacht.

Von dem vorgeblich "gläubigen Katholiken" Biden distanziert die Kirche sich so gut sie kann. Mit einem, der Babys massenhaft töten lassen und das ganze mit Steuergeld finanzieren will, will sich kein Kardinal oder Bischof oder sonst ein relevanter Christ blicken lassen.
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

Lenny hat geschrieben:(29 Aug 2020, 21:38)

Ihren eigenen Link lesen sie vermutlich nicht einmal selbst :)

Ich zitiere:

Code: Alles auswählen

Entgegen einer weit verbreiteten Auffassung ist das deutsche Notwehrrecht mit demjenigen Floridas vergleichbar.
Thomas Meyer/Martin Ulbrich: Das „schneidige“ Notwehrrecht oder: tödlicher Schusswaffeneinsatz zur Selbstverteidigung nur in Florida?, JA 2006, 775.




echt, dann konstruieren sie doch mal ein beispiel und belegen das mit meinen aussagen. :)
Und doch macht es immer noch keinen Sinn über deutsche Rechtsauslegungen zu diskutieren, wenn es um die USA geht.
Mögen beide auch gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, so gilt bei uns eben nur das deutsche und in den USA das amerikanische ... bzw das, des jeweiligen Bundesstaats.
Und zu deinem zweiten Punkt ... nein ... mach ich nicht.
Weil solche "Konstruktioinen" eben doch meist nur das sind, konstruiert.
Von daher bringen sie nicht viel, eigentlich gar nix und das ist ja meine Kritikan deiner Argumentation ... dass sie nix bringt.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Liberty hat geschrieben:(29 Aug 2020, 22:04)

Von dem vorgeblich "gläubigen Katholiken" Biden distanziert die Kirche sich so gut sie kann. Mit einem, der Babys massenhaft töten lassen und das ganze mit Steuergeld finanzieren will, will sich kein Kardinal oder Bischof oder sonst ein relevanter Christ blicken lassen.
Die Kirche mit den zahlreichen Missbrauchsskandalen? Vielleicht sollte Biden besser austreten.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

streicher hat geschrieben:(29 Aug 2020, 22:42)
Vielleicht sollte Biden besser austreten.
Wäre vermutlich besser, denn mit den Werten der Kirche hat dieser Mann nichts zu tun, er bekämpft sie.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von PeterK »

Liberty hat geschrieben:(29 Aug 2020, 22:04)
... will sich kein Kardinal oder Bischof oder sonst ein relevanter Christ blicken lassen.
Viele Christen wollen sich mittlerweile nicht mehr mit Kardinälen oder Bischöfen etc. blicken lassen - und schon gar nicht ihre Kinder in deren Nähe wissen.

Ducking Donald sieht das vermutlich anders.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

PeterK hat geschrieben:(29 Aug 2020, 23:02)

Viele Christen wollen sich mittlerweile nicht mehr mit Kardinälen oder Bischöfen etc. blicken lassen - und schon gar nicht ihre Kinder in deren Nähe wissen.

Ducking Donald sieht das vermutlich anders.
Die Diskussion um Bidens religiöse Überzeugungen ist eher eine um die Flügelkämpfe innerhalb der katholischen Kirche.
Biden kann wahrscheinlich nicht viel mit Opus Dei und dergleichen anfangen.
So geht es aber den meisten Katholiken :p
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Liberty hat geschrieben:(29 Aug 2020, 22:46)

Wäre vermutlich besser, denn mit den Werten der Kirche hat dieser Mann nichts zu tun, er bekämpft sie.
Kannst du ein Beispiel nennen, wo sich die katholische Kirche in den USA von Biden distanziert (mit Link)?
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

streicher hat geschrieben:(30 Aug 2020, 14:47)
Kannst du ein Beispiel nennen, wo sich die katholische Kirche in den USA von Biden distanziert (mit Link)?
Hier z.B. Kardinal Burke:

[youtube][/youtube]
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Strangequark »

Liberty hat geschrieben:(30 Aug 2020, 23:14)

Hier z.B. Kardinal Burke:
Er ist zufällig auch einer der größten Kritiker des Papstes innerhalb der katholischen Kirche :D

Den neuen Umgang mit Scheidung und Sexualität innerhalb der Kirche verteufelt er. Homosexualität sieht er als Krankheit.

Kurz, ein radikaler Katholik der mit Trump/FOX nur eine neue Plattform sucht um seine Ansichten zu verbreiten. Die empfangen Radikale ja bekanntlich mit offenen Armen solange sie sich politisch Ausschlachten lassen...
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Liberty hat geschrieben:(30 Aug 2020, 23:14)

Hier z.B. Kardinal Burke:

[youtube][/youtube]
Wieder mal jemand, der die Ursachen für Kindesmissbrauch verschleiert und relativiert. Wie wäre es, wenn er mal Kindesmissbrauch als Grundübel bezeichnet, denn dahinter steht eben auch Machtmissbrauch, was er aber verneint, denn dann ist der Klerikalismus infrage gestellt.

Die Bibel schweigt ja zum Thema Kindesmissbrauch.

Biden als Katholik müsste sich zu Klerikalismus und Kindesmissbrauch positioniert haben, auch zur Homosexualität.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(30 Aug 2020, 23:14)

Hier z.B. Kardinal Burke:

[youtube][/youtube]
Das ist nicht die katholische Kirche, sondern ein Kardinal und zwar so einer, den selbst ein Meissner als zu weit weg einstufen würde.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(29 Aug 2020, 22:46)

Wäre vermutlich besser, denn mit den Werten der Kirche hat dieser Mann nichts zu tun, er bekämpft sie.
Welche Werte meinst du? Führe das doch mal aus.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Liberty hat geschrieben:(30 Aug 2020, 23:14)

Hier z.B. Kardinal Burke:
Einen Link bin ich dir noch schuldig. ;)

https://www.katholisch.de/artikel/20741 ... ende-uebel
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

Alexyessin hat geschrieben:(31 Aug 2020, 09:29)
Das ist nicht die katholische Kirche, sondern ein Kardinal und zwar so einer, den selbst ein Meissner als zu weit weg einstufen würde.
Wie wäre es mit Ordensschwester Dede Byrne?

[youtube][/youtube]
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(31 Aug 2020, 20:26)

Wie wäre es mit Ordensschwester Dede Byrne?
Beantworte mal die Werte Frage. Danke.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Laut Trump lässt sich Biden von dunklen Mächten leiten.
https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am- ... 07236.html
Könnte auch andersherum sein. :->
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liberty hat geschrieben:(29 Aug 2020, 22:04)

Das weiss ich nicht. Jedenfalls haben auf der RNC u.a. Kardinal Dolan, Franklin Graham und Ordensschwestern für Trump Wahlkampf gemacht.

Von dem vorgeblich "gläubigen Katholiken" Biden distanziert die Kirche sich so gut sie kann. Mit einem, der Babys massenhaft töten lassen und das ganze mit Steuergeld finanzieren will, will sich kein Kardinal oder Bischof oder sonst ein relevanter Christ blicken lassen.
Massenhaft Babymord....? Bist du pro lifer?????

Der moralische Kompass der RKK ist sehr niedrig wenn man die Kindesmisshandlung von phaedophilen Priestern und die Vertuschungsversuche der RKK in Betracht zieht.

Vielleicht sollte Biden dort austreten.
Support the Australian Republican Movement
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Sep 2020, 02:50)

Massenhaft Babymord....? Bist du pro lifer?????

Der moralische Kompass der RKK ist sehr niedrig wenn man die Kindesmisshandlung von phaedophilen Priestern und die Vertuschungsversuche der RKK in Betracht zieht.

Vielleicht sollte Biden dort austreten.
Die Römisch Katholische Kirche ist eine sehr alte Organisation,die sich in der modernen Zeit schwer tut, den Anschluss zu wahren.
Peter Sloterdijk, auch nicht immer das Gelbe vom Ei, aber ab und zu hat er recht, brachte den Antagonismus der katholischen Kirche mal auf den Punkt:
Sie hat den Nimbus der Nostalgie und das ist in unsrer schnelllebigen Zeit nicht unbedingt was schlechtes.
Diese Sympathie für das etwas zurückgebliebene kann man sich aber nur leisten, weil die gesellschaftliche Macht der Kirchen inzwischen eher marginal ist.
Es sähe ganz anders aus, wenn die katholische Kirche politische Macht inne hätte ... dann wäre sie extrem gefährlich.
So aber sind die kleinen Landkirchen und Prozessionen irgendwie einfach nur putzig :p
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naddy
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von naddy »

odiug hat geschrieben:(04 Sep 2020, 09:34)

Die Römisch Katholische Kirche ist eine sehr alte Organisation,die sich in der modernen Zeit schwer tut, den Anschluss zu wahren.
Besonders schwer tut sie sich allerdings, weil ihr Anspruch nicht ist "den Anschluss zu wahren", sondern die Richtung vorzugeben. ;)
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

naddy hat geschrieben:(04 Sep 2020, 16:42)

Besonders schwer tut sie sich allerdings, weil ihr Anspruch nicht ist "den Anschluss zu wahren", sondern die Richtung vorzugeben. ;)
Aber dieser "Anspruch" ist ja inzwischen Teil der Nostalgie, die die Römisch Katholische Kirche umgibt :p
Michael_B
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Michael_B »

Armes Amerika.

Sie haben die Wahl zwischen einem alten Tattergreis "sleepy Joe" Biden und einem narzistischen Verrückten D.T.
Wie kann das sein? Es sollte wohl auch für das Präsidentenamt ein Höchstalter eingeführt werden. Kann doch nicht sein, dass für Otto-Normalverbraucher spätestens mit 67 Schluss ist im Berufsleben. Aber Präsident ist ja so easy, das kann man noch als Rentner nebenbei machen. Verrückt!
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

Michael_B hat geschrieben:(13 Sep 2020, 11:55)

Armes Amerika.

Sie haben die Wahl zwischen einem alten Tattergreis "sleepy Joe" Biden und einem narzistischen Verrückten D.T.
Wie kann das sein? Es sollte wohl auch für das Präsidentenamt ein Höchstalter eingeführt werden. Kann doch nicht sein, dass für Otto-Normalverbraucher spätestens mit 67 Schluss ist im Berufsleben. Aber Präsident ist ja so easy, das kann man noch als Rentner nebenbei machen. Verrückt!
Adenauer war älter.
Also was soll das ?
Außerdem ist Trump nur 3 Jahre jünger.
Als ob dass bei dessen Lebensführung irgend einen Vorteil darstellt. :dead:
Michael_B
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Michael_B »

Ja eben, D.T. ist auch schon über 70. Ab aufs Altenteil ;-)
roli
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von roli »

Michael_B hat geschrieben:(13 Sep 2020, 11:55)

Armes Amerika.

Sie haben die Wahl zwischen einem alten Tattergreis "sleepy Joe" Biden und einem narzistischen Verrückten D.T.
Wie kann das sein? Es sollte wohl auch für das Präsidentenamt ein Höchstalter eingeführt werden. Kann doch nicht sein, dass für Otto-Normalverbraucher spätestens mit 67 Schluss ist im Berufsleben. Aber Präsident ist ja so easy, das kann man noch als Rentner nebenbei machen. Verrückt!
Biden hat sehr viel Erfahrung. Ist schon eine zeitlang im Geschäft. Er ist ein ruhiger Typ, was ich schon als äußerst Positiv betrachte. Ob er in allem recht hat, steht auf einem anderen Blatt.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

Michael_B hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:07)

Ja eben, D.T. ist auch schon über 70. Ab aufs Altenteil ;-)
Ich weiß nicht.
Also Adenauer war auch schon sehr alt und nicht schlecht.
Churchill war auch schon 66, als er das erste mal Prime Minister und 77 als er zum zweiten mal gewählt wurde und schau was der noch geleistet hat.
Ich denke, wenn es um Krisenmanagement geht, also um existenzielle Krisen, ist Erfahrung ein wichtiger Aspekt.
Das Problem: Alter ist eben nicht gleich zu setzen mit Erfahrung.
Das sieht man derzeit sehr gut im Unterschied zwischen beiden Kandidaten.
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sünnerklaas
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:40)

Ich weiß nicht.
Also Adenauer war auch schon sehr alt und nicht schlecht.
Ich denke, wenn es um Krisenmanagement geht, also um existenzielle Krisen, ist Erfahrung ein wichtiger Aspekt.
Das Problem: Alter ist eben nicht gleich zu setzen mit Erfahrung.
Das sieht man derzeit sehr gut im Unterschied zwischen beiden Kandidaten.
Absolut korrekt. Und Trump ist ein politischer Laie, nicht einmal ein Amateur. Und lernfähig ist er auch nicht, das haben die letzten vier Jahre gezeigt.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Michael_B hat geschrieben:(13 Sep 2020, 11:55)

Wie kann das sein?
Eine mögliche Antwort: man misstraut vielleich generell Jüngeren.
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:55)

Eine mögliche Antwort: man misstraut vielleich generell Jüngeren.
Da bin ich mirauch nicht sicher.
Es gab ja ein paar Kandidaten, die mit ihrer Jugend Punkte sammeln konnten.
Ich denke, dass die Primary-Wähler einen Lagerwahlkamp in Coronazeiten vermeiden wollten.
Also ohne Corona wäre es wahrscheinlich anders verlaufen und die Demokraten hätten sich eher zwischen Harris und Warren entschieden.
Sanders war immer nur die zweite Wahl.
Die ersten Primaries, als Corona noch kaum eine Rolle spielte, deuteten in diese Richtung.
Corona machte den Primary Wählern aber klar, dass es um mehr als politics as usual geht ... und das hat Biden verstanden.
Es geht um Schadensbegrenzung und Restauration demokratischer Strukturen nach dem "assault" durch Trump.
Biden verkörpert das am besten.
Ich denke auch, dass Biden sich dieser Rolle bewusst ist und auf eine zweite Amtszeit verzichten wird.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:10)

Da bin ich mirauch nicht sicher.
Es gab ja ein paar Kandidaten, die mit ihrer Jugend Punkte sammeln konnten.
Ich denke, dass die Primary-Wähler einen Lagerwahlkamp in Coronazeiten vermeiden wollten.
Also ohne Corona wäre es wahrscheinlich anders verlaufen und die Demokraten hätten sich eher zwischen Harris und Warren entschieden.
Sanders war immer nur die zweite Wahl.
Die ersten Primaries, als Corona noch kaum eine Rolle spielte, deuteten in diese Richtung.
Corona machte den Primary Wählern aber klar, dass es um mehr als politics as usual geht ... und das hat Biden verstanden.
Es geht um Schadensbegrenzung und Restauration demokratischer Strukturen nach dem "assault" durch Trump.
Biden verkörpert das am besten.
Und so manche Trump-Anhänger drehen ja schon am Rad. Da werden dann schon mal aus tiefster Dankbarkeit für die Begnadigung Trump öffentlich Ratschläge gegeben, was zu sei...: Kriegsrecht verhängen, Leute festnehmen, Aufstände im Land mit der Armee bekämpfen... Ob Trump sich für Jones wirres Gerede auch artig bedanken wird? :D
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

odiug hat geschrieben:(13 Sep 2020, 17:40)
Ich denke, wenn es um Krisenmanagement geht, also um existenzielle Krisen, ist Erfahrung ein wichtiger Aspekt.
Warum wurde 2008 der sehr erfahrene McCain dann nicht dem unverfahrenen 1st-term-Senator Obama vorgezogen? Da wurde doch sogar das Alter von McCain als Argument gegen ihn gebracht, obwohl er damals noch vier Jahre jünger und geistig ein Riese war im Vergleich zu Opa Biden heute.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(15 Sep 2020, 20:49)

Warum wurde 2008 der sehr erfahrene McCain dann nicht dem unverfahrenen 1st-term-Senator Obama vorgezogen? Da wurde doch sogar das Alter von McCain als Argument gegen ihn gebracht, obwohl er damals noch vier Jahre jünger und geistig ein Riese war im Vergleich zu Opa Biden heute.
Weil McCain leider die Olle mit am Start hatte. Und diese Art von Konservatismus war in Zeiten einer von diesen Konservativen verursachten Finanz- und Sozialkrise nicht wirklich gern gesehen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

odiug hat geschrieben:(13 Sep 2020, 18:10)
Corona machte den Primary Wählern aber klar, dass es um mehr als politics as usual geht ... und das hat Biden verstanden.
Was genau will Biden denn gegen Corona machen?
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Sep 2020, 20:50)

Weil McCain leider die Olle mit am Start hatte. Und diese Art von Konservatismus war in Zeiten einer von diesen Konservativen verursachten Finanz- und Sozialkrise nicht wirklich gern gesehen.
Es war nicht nur dass ... er wollte die Truppen im Irak verstärken um so einen Sieg zu erzwingen.
Die Leute hatten genug davon.
Die Finanzkrise schlug auch gerade zu ... es war einfach Zeit, das Pferd zu wechseln.
Aber du hast schon recht ... Palin half nicht gerade.
Gibt übrigens einen tollen Film mit Woody Harrelson
[youtube][/youtube]
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

Liberty hat geschrieben:(15 Sep 2020, 20:49)

Warum wurde 2008 der sehr erfahrene McCain dann nicht dem unverfahrenen 1st-term-Senator Obama vorgezogen? Da wurde doch sogar das Alter von McCain als Argument gegen ihn gebracht, obwohl er damals noch vier Jahre jünger und geistig ein Riese war im Vergleich zu Opa Biden heute.
Wäre er in der gleichen Situation gegen einen demokratischen Präsidenten angetreten, hätte er gewonnen.
Aber Bush Jr. war halt Republikaner wie MCCain ... das war damals das falsche Parteibuch :(
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von sünnerklaas »

odiug hat geschrieben:(15 Sep 2020, 21:40)

Wäre er in der gleichen Situation gegen einen demokratischen Präsidenten angetreten, hätte er gewonnen.
Aber Bush Jr. war halt Republikaner wie MCCain ... das war damals das falsche Parteibuch :(
McCaine gab seinerzeit im Wahlkampf eine Ehrenerklärung für Obama ab.
McCaine war ein hochanständiger Politiker. Viele aus der Tea Party haben im das alles bis über seinen Tod hinaus bitter übel genommen. Obama hat einige Leute aus der Bush jr.-Administration übernommen - u.a. Bushs Verteidigungsminister Gates.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

sünnerklaas hat geschrieben:(15 Sep 2020, 22:43)
McCaine gab seinerzeit im Wahlkampf eine Ehrenerklärung für Obama ab.
McCaine war ein hochanständiger Politiker. Viele aus der Tea Party haben im das alles bis über seinen Tod hinaus bitter übel genommen. Obama hat einige Leute aus der Bush jr.-Administration übernommen - u.a. Bushs Verteidigungsminister Gates.
McCain war kein wirklicher Konservativer. Er hat sich schon immer oft gegen die Parteilinie der Republikaner gestellt, wollte zeitweise auch mal als Independent im Senat sitzen. Er hat viel überparteilich gearbeitet. John Kerry wollte ihn 2004 als seinen running mate haben, das sagt schon alles.

2008 wollte McCain eigentlich Joe Lieberman als running mate nehmen, der auch schon running mate von Al Gore war. Da wäre die Basis der Republikaner aber auf die Barrikaden gegangen. McCain brauchte einen running mate, der im Gegensatz zu ihm für die klassischen konservativen Positionen steht. Eine junge, konservative Frau zu nehmen, die dazu auch noch in einem Regierungsamt als Gouverneur aktiv gewesen ist, war eigentlich keine schlechte Idee von McCain.

Die linksgrünen Mainstream-Medien haben damals aber natürlich alles anders gesehen als heute.

Damals haben sie behauptet, mit 72 sei man im Grunde zu alt um Präsident zu werden, heute halten sie einen fortgeschritten demenzkranken 76-jährigen für geeignet um Präsident zu werden.

Damals haben sie eine unglaubliche Hexenjagd auf eine junge Frau und Mutter veranstaltet, heute feiern sie eine kinderlose Abtreibungslobbyisten dafür, dass sie erster weiblicher VP werden könnte. :rolleyes:
odiug

Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von odiug »

Liberty hat geschrieben:(16 Sep 2020, 02:32)

McCain war kein wirklicher Konservativer. Er hat sich schon immer oft gegen die Parteilinie der Republikaner gestellt, wollte zeitweise auch mal als Independent im Senat sitzen. Er hat viel überparteilich gearbeitet. John Kerry wollte ihn 2004 als seinen running mate haben, das sagt schon alles.

2008 wollte McCain eigentlich Joe Lieberman als running mate nehmen, der auch schon running mate von Al Gore war. Da wäre die Basis der Republikaner aber auf die Barrikaden gegangen. McCain brauchte einen running mate, der im Gegensatz zu ihm für die klassischen konservativen Positionen steht. Eine junge, konservative Frau zu nehmen, die dazu auch noch in einem Regierungsamt als Gouverneur aktiv gewesen ist, war eigentlich keine schlechte Idee von McCain.

Die linksgrünen Mainstream-Medien haben damals aber natürlich alles anders gesehen als heute.

Damals haben sie behauptet, mit 72 sei man im Grunde zu alt um Präsident zu werden, heute halten sie einen fortgeschritten demenzkranken 76-jährigen für geeignet um Präsident zu werden.

Damals haben sie eine unglaubliche Hexenjagd auf eine junge Frau und Mutter veranstaltet, heute feiern sie eine kinderlose Abtreibungslobbyisten dafür, dass sie erster weiblicher VP werden könnte. :rolleyes:
Also zum Thema Palin ... anscheinend ist inkompetent und verlogen für dich ein Synonym für konservativ.

https://www.pbs.org/wgbh/frontline/arti ... s-thrived/

Mit dieser Meinung bist du leider nicht allein: Le Pen, Gauland, Berlusconi, Orban, Erdogan und Trump zählen darauf :thumbup:
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