Positive Folgen der Coronakrise

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Milady de Winter
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Milady de Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Aug 2020, 07:46)

Bei uns lässt sich in zwei Landkreisen eine irritierende Verhaltensweise feststellen. In den Geschäften wird zu geschätzt 90% auf Abstand geachtet, im Freien nicht. Egal ob beim Plausch vor den Geschäften, bei der Rückgabe der Einkaufswägen, aber auch bei gemeinschaftlichen Autofahrten zum Sport, oder beim Gruppenrestaurantbesuch sind die Abstandregeln null und nichtig.
Ich beobachte das aktuell persönlich in 3 Bundesländern, in denen ich mich im Wechsel aufhalte. Bei kleinen Dienstleistern oder in kleinen Geschäften wird teils penibelst auf die Einhaltung der Regeln geachtet - gesteuert vom Personal. In großen, nicht überschaubaren Läden sowie draußen oder in Einkaufszentren, bewegt sich die breite Masse wie vor Corona. Ich sehe zwar tatsächlich sehr selten Maskenverstöße, aber beim Abstand ist es umgekehrt. Und da geben und nehmen sich die Kreise in den 3 Bundesländern nichts.
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JJazzGold
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von JJazzGold »

Milady de Winter hat geschrieben:(25 Aug 2020, 08:52)

Ich beobachte das aktuell persönlich in 3 Bundesländern, in denen ich mich im Wechsel aufhalte. Bei kleinen Dienstleistern oder in kleinen Geschäften wird teils penibelst auf die Einhaltung der Regeln geachtet - gesteuert vom Personal. In großen, nicht überschaubaren Läden sowie draußen oder in Einkaufszentren, bewegt sich die breite Masse wie vor Corona. Ich sehe zwar tatsächlich sehr selten Maskenverstöße, aber beim Abstand ist es umgekehrt. Und da geben und nehmen sich die Kreise in den 3 Bundesländern nichts.
Was mir auch aufgefallen ist, anfänglich hatten die größeren Geschäfte eine Person abgestellt die darauf achtete, dass pro Person ein Einkaufswagen, maximal einer pro Paar benützt werden muss. Inzwischen achtet niemand mehr darauf. Was dazu führt, dass sich zunehmend wieder Personen ohne Einkaufswagen in den Geschäften bewegen, die auch keine Angst vor Nähe haben und mir teilweise vor Regalen rücksichtslos über die Schulter langen. Was dazu führt, dass ich meine Mutter (von zierlicher Statur) zwangsläufig wieder auf die kleinen Geschäfte restriktiere, deren Personal nach wie vor penibel auf Abstände achtet.

Bedauerlicherweise ist, wie jetzt schon ein paar Mal beobachten konnte, auch die Bussikultur zurück, erschreckenderweise auch in meinem Bekanntenkreis. Was zu Befremden führt, wenn ich mich dem verweigere.
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Juan
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Juan »

Wenn wir Menschen begegnen, nehmen wir sie hauptsächlich durch unsere Augen war. Und zwar ist der Blick meist auf das Gesicht gerichtet um zu versuchen, Aufschlüsse auf die Eigenschaften dieses Menschen zu erhalten, insbesondere auf dessen Charakterzüge und Temperament. Interessant nun ist, wie durch das Maskentragen diese Einschätzung erschwert wird und kaum mehr möglich ist.
Das finde ich positiv, weil man so nicht mehr durch eine zu grosse Nase oder einen schiefen Mundwinkel oder andere Merkmale beeinflusst werden kann.
Gut, ich persönlich schaue nIcht nur auf das Gesicht eines Menschen. Begegne ich z.B. einer jüngeren Frau, dan fällt mein Blick meist zuerst auf ihren Körper, insbesondere auf ihren Hintern. :D

Wie auch immer, die Gesichtswahrnehmung eines Gegenübers hat sich durch die Maske drastisch verändert.
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Billie Holiday
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Billie Holiday »

Juan hat geschrieben:(30 Aug 2020, 12:27)

Wenn wir Menschen begegnen, nehmen wir sie hauptsächlich durch unsere Augen war. Und zwar ist der Blick meist auf das Gesicht gerichtet um zu versuchen, Aufschlüsse auf die Eigenschaften dieses Menschen zu erhalten, insbesondere auf dessen Charakterzüge und Temperament. Interessant nun ist, wie durch das Maskentragen diese Einschätzung erschwert wird und kaum mehr möglich ist.
Das finde ich positiv, weil man so nicht mehr durch eine zu grosse Nase oder einen schiefen Mundwinkel oder andere Merkmale beeinflusst werden kann.
Gut, ich persönlich schaue nIcht nur auf das Gesicht eines Menschen. Begegne ich z.B. einer jüngeren Frau, dan fällt mein Blick meist zuerst auf ihren Körper, insbesondere auf ihren Hintern. :D

Wie auch immer, die Gesichtswahrnehmung eines Gegenübers hat sich durch die Maske drastisch verändert.
Die Augen sind immer noch zu sehen, und an diesen kann man Lächeln oder grimmiges Gucken ganz gut erkennen. Im Supermarkt bei Fremden ist es mir auch wurscht.
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Calvadorius
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Calvadorius »

Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen.
Aber was mir ganz besonders positiv auffällt, ist der Schutz der Kassierer/innen in Supermärkten (ja, wir kaufen auch dort ein) mit diesen Plexiglas-Wänden.
Wieso mußte man eigentlich damit auf Covid-19 warten?
Sind diese Leute nicht schon früher angehustet/ -geniest worden?
Hätte man die nicht auch schon eher vor Ansteckung mit allen möglichen Infektionen schützen können?
Ich hoffe ehrlich, daß dieser Schutz für diese Menschen bleibt.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Billie Holiday »

Calvadorius hat geschrieben:(30 Aug 2020, 21:10)

Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen.
Aber was mir ganz besonders positiv auffällt, ist der Schutz der Kassierer/innen in Supermärkten (ja, wir kaufen auch dort ein) mit diesen Plexiglas-Wänden.
Wieso mußte man eigentlich damit auf Covid-19 warten?
Sind diese Leute nicht schon früher angehustet/ -geniest worden?
Hätte man die nicht auch schon eher vor Ansteckung mit allen möglichen Infektionen schützen können?
Ich hoffe ehrlich, daß dieser Schutz für diese Menschen bleibt.
Nicht zu vergessen Kollegen im Büro, Friseure, Ärzte und Arzthelferinnen, Schaffner, Mitschüler und Lehrer, Physiotherapeuten....etc etc etc. Überall wird jeder mal angeniest. Dass die Schutzscheiben bleiben, wird wohl niemanden stören.

Mir fällt auf, seit der Schutzmaßnahmen und im Büro der Vermeidung des Händeschüttelns sind die Leute nicht mehr so oft erkältet. Die Kollegen äußern sich alle sehr positiv darüber, dass wir uns nicht mehr die Hand geben.

Hast du denn vor Corona bei Erkältung/Virusinfekt/Magen-Darm-Infekt schon fürsorglich Maske getragen zum Schutze anderer? Wenn nicht, warum nicht?
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Bielefeld09
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Bielefeld09 »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Aug 2020, 21:21)

Nicht zu vergessen Kollegen im Büro, Friseure, Ärzte und Arzthelferinnen, Schaffner, Mitschüler und Lehrer, Physiotherapeuten....etc etc etc. Überall wird jeder mal angeniest. Dass die Schutzscheiben bleiben, wird wohl niemanden stören.

Mir fällt auf, seit der Schutzmaßnahmen und im Büro der Vermeidung des Händeschüttelns sind die Leute nicht mehr so oft erkältet. Die Kollegen äußern sich alle sehr positiv darüber, dass wir uns nicht mehr die Hand geben.

Hast du denn vor Corona bei Erkältung/Virusinfekt/Magen-Darm-Infekt schon fürsorglich Maske getragen zum Schutze anderer? Wenn nicht, warum nicht?
Ach was, machen wir es den Usern mal etwas einfach.
Das Sterben bei Corvid 19 Patienten ist einfach.
Die Sterben einsam!
Da stirbt der Angehörige in Isolation!
Das ist, wenn man es will positiv zu sehen gedenkt,
sehr einfach für die Angehörigen!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Calvadorius
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Calvadorius »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Aug 2020, 21:21)Mir fällt auf, seit der Schutzmaßnahmen und im Büro der Vermeidung des Händeschüttelns sind die Leute nicht mehr so oft erkältet. Die Kollegen äußern sich alle sehr positiv darüber, dass wir uns nicht mehr die Hand geben.

Hast du denn vor Corona bei Erkältung/Virusinfekt/Magen-Darm-Infekt schon fürsorglich Maske getragen zum Schutze anderer? Wenn nicht, warum nicht?
Das "nicht-mehr-die-Hand-geben" fällt mir -zugegebenermaßen- immer noch schwer.
Zu sehr ist mir das in meiner Erziehung in Fleisch und Blut übergegangen.

Nun begegne ich in meiner Werkstatt alltäglich nicht allzuvielen Leuten.
Trotzdem bin sogar ich lernfähig.

Bzgl. des Mund-Nasen-Schutzes bin ich allerdings der Ansicht, daß wir uns da -wenigstens in Bereichen, wo sich viele Menschen ziemlich nahe kommen können (ÖPNV, Supermärkte, etc.)- durchaus an asiatischen Vorbildern orientieren können.

Ich hab keine Probleme damit, Maske zu tragen.

Mach ich in meiner Werkstatt auch manchmal, um mich vor gefährlichen Stoffen zu schützen.
Wieso nicht andersherum andere Menschen vor "meinen" Erregern?
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denkmal
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von denkmal »

JJazzGold hat geschrieben:(25 Aug 2020, 10:29)

Was mir auch aufgefallen ist, anfänglich hatten die größeren Geschäfte eine Person abgestellt die darauf achtete, dass pro Person ein Einkaufswagen, maximal einer pro Paar benützt werden muss. Inzwischen achtet niemand mehr darauf. Was dazu führt, dass sich zunehmend wieder Personen ohne Einkaufswagen in den Geschäften bewegen, die auch keine Angst vor Nähe haben und mir teilweise vor Regalen rücksichtslos über die Schulter langen. Was dazu führt, dass ich meine Mutter (von zierlicher Statur) zwangsläufig wieder auf die kleinen Geschäfte restriktiere, deren Personal nach wie vor penibel auf Abstände achtet.

Bedauerlicherweise ist, wie jetzt schon ein paar Mal beobachten konnte, auch die Bussikultur zurück, erschreckenderweise auch in meinem Bekanntenkreis. Was zu Befremden führt, wenn ich mich dem verweigere.
...restriktiere...
Ein schönes Wort, das mir so noch nicht begegnet ist. Ist das eine bayrische Eigenheit oder ein englischer Annäherungsversuch?
Ich find es gut - aber hört sich ein bisschen nach Zwang an...
Danke dafür.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von JJazzGold »

denkmal hat geschrieben:(31 Aug 2020, 10:40)

...restriktiere...
Ein schönes Wort, das mir so noch nicht begegnet ist. Ist das eine bayrische Eigenheit oder ein englischer Annäherungsversuch?
Ich find es gut - aber hört sich ein bisschen nach Zwang an...
Danke dafür.
Könnte auch eine freie Worterfindung von mir sein. Ich bin da sehr phantasievoll und zwangläufig beruflich germenglish geprägt. Sollte eine Einschränkung beschreiben, allerdings ohne Zwang auf meine Mutter. Die hat in ihrem Alter genügend Angst vor Corona, um es gut zu heißen, dass ich den Großteil der Einkäufe übernehme.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Aug 2020, 21:21)

Nicht zu vergessen Kollegen im Büro, Friseure, Ärzte und Arzthelferinnen, Schaffner, Mitschüler und Lehrer, Physiotherapeuten....etc etc etc. Überall wird jeder mal angeniest. Dass die Schutzscheiben bleiben, wird wohl niemanden stören.

Mir fällt auf, seit der Schutzmaßnahmen und im Büro der Vermeidung des Händeschüttelns sind die Leute nicht mehr so oft erkältet. Die Kollegen äußern sich alle sehr positiv darüber, dass wir uns nicht mehr die Hand geben.

Hast du denn vor Corona bei Erkältung/Virusinfekt/Magen-Darm-Infekt schon fürsorglich Maske getragen zum Schutze anderer? Wenn nicht, warum nicht?
Ich sag jetzt einmal ganz ketzerisch, dass aus medizinischer Sicht Händelschütteln kein Problem ist, wenn man sich die Hände danach wäscht, oder ein potentes Desinfektionsmittel benutzt.Natürlich darf man sich in der Zwischenzeit nicht im Gesicht herumfummeln. Mit den Beobachtungen ist das auch so ein Sache, da in der Zeit zwischen Ende März und September eh weniger Erkältungskrankheiten auftreten und die Heizkörper auch grösstenteils abgedreht werden. Händewaschen war schon immer ein wichtiger Schutzfaktor, der grösste Faktor ist und bleibt aber immer noch die Tatsache, dass infizierte Menschen mit Symptomen nicht zum Arbeitsplatzt gehen. Durch die derzeitige Pandemie, wird das wohl hoffentlich nicht mehr so häufig der Fall sein. Das ist die wichtigste Schutzmassnahme, denn unter nichtinfizierten Menschen ist auch Händelschütteln kein Problem.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Billie Holiday »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 12:26)

Ich sag jetzt einmal ganz ketzerisch, dass aus medizinischer Sicht Händelschütteln kein Problem ist, wenn man sich die Hände danach wäscht, oder ein potentes Desinfektionsmittel benutzt.Natürlich darf man sich in der Zwischenzeit nicht im Gesicht herumfummeln. Mit den Beobachtungen ist das auch so ein Sache, da in der Zeit zwischen Ende März und September eh weniger Erkältungskrankheiten auftreten und die Heizkörper auch grösstenteils abgedreht werden. Händewaschen war schon immer ein wichtiger Schutzfaktor, der grösste Faktor ist und bleibt aber immer noch die Tatsache, dass infizierte Menschen mit Symptomen nicht zum Arbeitsplatzt gehen. Durch die derzeitige Pandemie, wird das wohl hoffentlich nicht mehr so häufig der Fall sein. Das ist die wichtigste Schutzmassnahme, denn unter nichtinfizierten Menschen ist auch Händelschütteln kein Problem.
Zum einen laufen nicht alle zum WC und waschen sich nach der Begrüßung die Hände, zum anderen weiß der eine oder andere gar nicht, ob und was er ausbrütet.
Aufs Händeschütteln verzichten ist eine nicht störende, niemanden einschränkende Maßnahme, dessen vermeintliche Hysterie auszuhalten ist.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Aug 2020, 12:58)

Zum einen laufen nicht alle zum WC und waschen sich nach der Begrüßung die Hände, zum anderen weiß der eine oder andere gar nicht, ob und was er ausbrütet.
Aufs Händeschütteln verzichten ist eine nicht störende, niemanden einschränkende Maßnahme, dessen vermeintliche Hysterie auszuhalten ist.
Ich wollte Dir nur helfen Maßnahmen in ihrer Wertigkeit einzuordnen. Wenn Du keine Hände schütteln möchtest, dann ist das ok. Ich habe immer ein Desinfektionsmittel in der Tasche.
Man sollte aber nicht so tun, als wenn der Verzicht auf Händeschütteln jetzt zu den herausragenden epidemiologische Maßnahmen zur Volksgesundung beiträgt. Schon gar nicht im Zusammenhang mit Covid-19, da haben wir ganz andere Baustellen, warum wir das Virus noch nicht richtig eindämmen können.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Raskolnikof »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 12:26)

Ich sag jetzt einmal ganz ketzerisch, dass aus medizinischer Sicht Händelschütteln kein Problem ist, wenn man sich die Hände danach wäscht, oder ein potentes Desinfektionsmittel benutzt.Natürlich darf man sich in der Zwischenzeit nicht im Gesicht herumfummeln...
Seltsam, denn es sind gerade Mediziner, die bereits lange vor Corona auf das Händeschütteln ihrer Patienten verzichten.
Zudem musste ich unwillkürlich lachen als ich deinen Beitrag las. Wenn ich wie du sagst mir ja nach dem Händeschütteln die Hände waschen oder ein "potentes" Desinfektionsmittel benutzen kann dann wird das Händeschütteln doch zu einem Krampf! ich stelle mir das gerade mal vor: da kommen Freunde zu besuch und wir begrüßen uns per Handschlag. Anschließend zücke ich das Desinfektionsspray aus der Hosentasche und bearbeite damit meine Hände. Das Gesicht meines Besuchs möchte ich sehen! :D Ganz ehrlich, ich brauche das Händeschütteln nicht und erst recht nicht diese dämliche aus US-TV-Soaps vor rund gut 20 Jahren übernommene Umarmungszeremonie mit dem Schulter/Rückengestreichle bei Begrüßungen. Hoffentlich bleibt diese Abkehr von diesem Herumgeschmuse auch nach Corona.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Raskolnikof hat geschrieben:(31 Aug 2020, 14:22)

Seltsam, denn es sind gerade Mediziner, die bereits lange vor Corona auf das Händeschütteln ihrer Patienten verzichten.
Zudem musste ich unwillkürlich lachen als ich deinen Beitrag las. Wenn ich wie du sagst mir ja nach dem Händeschütteln die Hände waschen oder ein "potentes" Desinfektionsmittel benutzen kann dann wird das Händeschütteln doch zu einem Krampf! ganz ehrlich, ich brauche das Händeschütteln nicht und erst recht nicht diese dämliche aus US-TV-Soaps vor rund gut 20 Jahren übernommene Umarmungszeremonie mit dem Schulter/Rückengestreichle bei Begrüßungen. Hoffentlich bleibt diese Abkehr von diesem Herumgeschmuse auch nach Corona.
Das sollte doch auch kein Plädoyer für das Händeschütteln sein. Es war eher eine epidemiologische Einordnung dieses Maßnahme, weil Billie davon ausgeht, dass eben diese Maßnahme ein Treiber zur Volksgesundung ist. Sie ist es nach derzeitigen Erkenntnisstand zumindest was Covid-19 angeht eben nicht. Gehört aber sicher zum Gesamtkonzept der Hygienemaßnahmen. Ich habe nur erklärt, dass auch ein Händeschütteln unter bestimmten Bedingungen möglich wäre, mehr nicht. Eine Umarmung mit oder ohne Kuß ist da ein anderes Kaliber, streng genommen.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Billie Holiday »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 13:06)

Ich wollte Dir nur helfen Maßnahmen in ihrer Wertigkeit einzuordnen. Wenn Du keine Hände schütteln möchtest, dann ist das ok. Ich habe immer ein Desinfektionsmittel in der Tasche.
Man sollte aber nicht so tun, als wenn der Verzicht auf Händeschütteln jetzt zu den herausragenden epidemiologische Maßnahmen zur Volksgesundung beiträgt. Schon gar nicht im Zusammenhang mit Covid-19, da haben wir ganz andere Baustellen, warum wir das Virus noch nicht richtig eindämmen können.
Nun gut, aber in Verbindung mit Abstand und Maskengebrauch sind das sinnvolle Maßnahmen, die jeder einzelne einhalten könnte,.ohne in seiner Freiheit eingeschränkt zu sein.

Ich vermute, Verzicht aufs Händeschütteln und gewisse Abstände werden bleiben. Vielleicht bei dem einen oder anderen auch die Maske bei Infekten. Wäre wünschenswert und tut nicht weh.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Aug 2020, 14:31)

Nun gut, aber in Verbindung mit Abstand und Maskengebrauch sind das sinnvolle Maßnahmen, die jeder einzelne einhalten könnte,.ohne in seiner Freiheit eingeschränkt zu sein.

Ich vermute, Verzicht aufs Händeschütteln und gewisse Abstände werden bleiben. Vielleicht bei dem einen oder anderen auch die Maske bei Infekten. Wäre wünschenswert und tut nicht weh.
Ich vermute das auch. Wichtiger wäre es allerdings, wenn möglichst viele Eltern sich zum Herbst dazu durchringen könnten ihre Kinder gegen Influenza impfen zu lassen. Nur habe ich da leider meine Zweifel, zwingen kann man sie natürlich nicht.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 14:33)

Ich vermute das auch. Wichtiger wäre es allerdings, wenn möglichst viele Eltern sich zum Herbst dazu durchringen könnten ihre Kinder gegen Influenza impfen zu lassen. Nur habe ich da leider meine Zweifel, zwingen kann man sie natürlich nicht.

Wieso? Ist Influenza jetzt für Kinder auch plötzlich gefährlich, oder hat irgendein Virologe dazu geraten? :?:

Bisher wurde diese Impfung ja nur für alte Menschen empfohlen.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Aug 2020, 14:31)

Nun gut, aber in Verbindung mit Abstand und Maskengebrauch sind das sinnvolle Maßnahmen, die jeder einzelne einhalten könnte,.ohne in seiner Freiheit eingeschränkt zu sein.

Ich vermute, Verzicht aufs Händeschütteln und gewisse Abstände werden bleiben. Vielleicht bei dem einen oder anderen auch die Maske bei Infekten. Wäre wünschenswert und tut nicht weh.

Die Maske richtet schon Schäden an, wenn sie ständig getragen wird. Nicht umsonst haben 40.000 Menschen gegen die Maskenpflicht im Unterricht in NRW unterschrieben. Es sagt einem doch der gesunde Menschenverstand, dass es nicht förderlich für die Gesundheit ist, die ausgeatmete Luft wieder einzuatmen. :rolleyes:
Die Maske ist allenfalls eine Notlösung, aber manche Leute drehen langsam durch, tragen sie sogar beim Radfahren und wundern sich dann auch noch, wenn sie zusammenbrechen oder Kopfschmerzen bekommen. :rolleyes:
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

Billie Holiday hat geschrieben:(30 Aug 2020, 21:21)

Nicht zu vergessen Kollegen im Büro, Friseure, Ärzte und Arzthelferinnen, Schaffner, Mitschüler und Lehrer, Physiotherapeuten....etc etc etc. Überall wird jeder mal angeniest. Dass die Schutzscheiben bleiben, wird wohl niemanden stören.

Mir fällt auf, seit der Schutzmaßnahmen und im Büro der Vermeidung des Händeschüttelns sind die Leute nicht mehr so oft erkältet. Die Kollegen äußern sich alle sehr positiv darüber, dass wir uns nicht mehr die Hand geben.

Hast du denn vor Corona bei Erkältung/Virusinfekt/Magen-Darm-Infekt schon fürsorglich Maske getragen zum Schutze anderer? Wenn nicht, warum nicht?

Wieso, waren die Leute früher im Sommer oft erkältet?
Man traut sich gar nicht mehr zu husten, und wenn es jemand doch tut, so dreht sich die Menge um und ist einer Panik nahe. Viele Leute sind hysterisch geworden.

Viren und Bakterien gibt es schon sehr lange, und sie werden die Menschheit mit Sicherheit überleben, wobei Viren bekanntlich keine echten Lebewesen sind. Alle Tiere haben ein Immunsystem, welches ihnen hilft, mit den Viren und Bakterien zu leben. Das müssen wir auch.

Ich denke, dass nach Corona wieder Normalität einkehrt und Menschen nicht mehr nur auf ihre Eigenschaft als ekelerregende Virenschleudern reduziert werden. Wir werden sehen.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Billie Holiday »

Nachdenker2 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 16:43)

Die Maske richtet schon Schäden an, wenn sie ständig getragen wird. Nicht umsonst haben 40.000 Menschen gegen die Maskenpflicht im Unterricht in NRW unterschrieben. Es sagt einem doch der gesunde Menschenverstand, dass es nicht förderlich für die Gesundheit ist, die ausgeatmete Luft wieder einzuatmen. :rolleyes:
Die Maske ist allenfalls eine Notlösung, aber manche Leute drehen langsam durch, tragen sie sogar beim Radfahren und wundern sich dann auch noch, wenn sie zusammenbrechen oder Kopfschmerzen bekommen. :rolleyes:
Ich trage keine luftdichte Maske. Ok, Brille beschlägt etwas, aber ich trage sie nicht draußen und nicht, wenn Abstand eingehalten werden kann. Im Geschäft trage ich sie, schon weil man hier ohne nicht in die Geschäfte kommt.
Da ich keine Schule mehr besuche, habe ich es leichter als Schüler und Lehrer. Bei den meisten ist keine Rede vom ständigen Tragen der Masken, die halbe Stunde im Supermarkt wird Omi ja wohl aushalten können, meine Güte.

Dass dauerhaftes Tragen problematisch ist, weiß ich auch. Beim Einkaufen ist es kein Problem. Das Risiko wird ein wenig verringert, mehr nicht. Ich fühle mich durch die Maßnahmen nicht in meiner Freiheit eingeschränkt, also halte ich mich an die Regeln. Das bedeutet nicht, dass ich 24 Stunden eine durchgesuppte Maske trage. :rolleyes:
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Nachdenker2 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 16:39)

Wieso? Ist Influenza jetzt für Kinder auch plötzlich gefährlich, oder hat irgendein Virologe dazu geraten? :?:

Bisher wurde diese Impfung ja nur für alte Menschen empfohlen.
Influenza war für Kinder schon immer gefährlich.

"Wir wissen, dass Kinder den Influenza-Virus maßgeblich übertragen", sagte Johannes Hübner, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädriatische Infektiologie, der "Welt am Sonntag". In jedem Winter müssten viele Kinder wegen Grippe stationär aufgenommen und sogar mit Sauerstoff versorgt werden. Abgesehen von den Risiken für die Gesundheit der Kinder gebe es in Zeiten der Corona-Pandemie eine gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz anderer.
https://www.pnp.de/nachrichten/panorama ... 71187.html

Und nein, das hat nicht irgendein Virologe empfohlen, sondern die WHO und die deutschen Kinderärzte.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Maikel »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 14:33)

Wichtiger wäre es allerdings, wenn möglichst viele Eltern sich zum Herbst dazu durchringen könnten ihre Kinder gegen Influenza impfen zu lassen. Nur habe ich da leider meine Zweifel, zwingen kann man sie natürlich nicht.
Ich hatte mir auch vorgenommen, mich dieses Jahr zum ersten Mal gegen die "klassische" Grippe impfen zu lassen (nein, ich bin kein Kind mehr). Andererseits, wie soll man sich damit noch anstecken, bei konsequenter Einhaltung der AHA-Regel? Passend zum Threadthema wohl ein Vorteil von Corona, daß wg. der Schutzmaßnahmen auch andere Krankheiten weniger Chancen haben.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von naddy »

Maikel hat geschrieben:(31 Aug 2020, 18:14)

Passend zum Threadthema wohl ein Vorteil von Corona, daß wg. der Schutzmaßnahmen auch andere Krankheiten weniger Chancen haben.
Leider nur die infektiösen.... :cool:
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Calvadorius »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 12:26)

Ich sag jetzt einmal ganz ketzerisch, dass aus medizinischer Sicht Händelschütteln kein Problem ist, wenn man sich die Hände danach wäscht, oder ein potentes Desinfektionsmittel benutzt.Natürlich darf man sich in der Zwischenzeit nicht im Gesicht herumfummeln. Mit den Beobachtungen ist das auch so ein Sache, da in der Zeit zwischen Ende März und September eh weniger Erkältungskrankheiten auftreten und die Heizkörper auch grösstenteils abgedreht werden. Händewaschen war schon immer ein wichtiger Schutzfaktor, der grösste Faktor ist und bleibt aber immer noch die Tatsache, dass infizierte Menschen mit Symptomen nicht zum Arbeitsplatzt gehen. Durch die derzeitige Pandemie, wird das wohl hoffentlich nicht mehr so häufig der Fall sein. Das ist die wichtigste Schutzmassnahme, denn unter nichtinfizierten Menschen ist auch Händelschütteln kein Problem.
Ich wünsche mir (unabhängig von Covid-19) in allen öffentlichen WCs ein Waschbecken außerhalb der Klotür.
:|
Oder wenigstens eine Pendeltür, die man mit dem Ellbogen aufstoßen kann.

Ich mag diese Türdrücker nicht anfassen.
:dead:
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 17:18)

Influenza war für Kinder schon immer gefährlich.

"Wir wissen, dass Kinder den Influenza-Virus maßgeblich übertragen", sagte Johannes Hübner, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädriatische Infektiologie, der "Welt am Sonntag". In jedem Winter müssten viele Kinder wegen Grippe stationär aufgenommen und sogar mit Sauerstoff versorgt werden. Abgesehen von den Risiken für die Gesundheit der Kinder gebe es in Zeiten der Corona-Pandemie eine gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz anderer.
https://www.pnp.de/nachrichten/panorama ... 71187.html

Und nein, das hat nicht irgendein Virologe empfohlen, sondern die WHO und die deutschen Kinderärzte.

Gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz anderer? Verstehe diese Logik nicht. Ich meine, können sich nicht die Leute gegen Grippe impfen lassen, für die sie auch gefährlich ist? :?:

Nach dieser Logik müsste sich jeder Mensch gegen alles impfen lassen, weil jedes Virus für irgendjemanden gefährlich ist.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Nachdenker2 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 22:29)

Gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz anderer? Verstehe diese Logik nicht. Ich meine, können sich nicht die Leute gegen Grippe impfen lassen, für die sie auch gefährlich ist? :?:

Nach dieser Logik müsste sich jeder Mensch gegen alles impfen lassen, weil jedes Virus für irgendjemanden gefährlich ist.
Ist doch nicht so schwer zu verstehen. Man möchte eben nicht, dass im Fall der Influenza die Kinder Oma und Opa killen und sich selbst auch in Gefahr begeben, um das mal so auszusprechen.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Calvadorius hat geschrieben:(31 Aug 2020, 21:37)

Ich wünsche mir (unabhängig von Covid-19) in allen öffentlichen WCs ein Waschbecken außerhalb der Klotür.
:|
Oder wenigstens eine Pendeltür, die man mit dem Ellbogen aufstoßen kann.

Ich mag diese Türdrücker nicht anfassen.
:dead:
Es gibt Sprays für die Tasche, dann kannst Du auch die Türdrücker anfassen.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 22:37)

Ist doch nicht so schwer zu verstehen. Man möchte eben nicht, dass im Fall der Influenza die Kinder Oma und Opa killen und sich selbst auch in Gefahr begeben, um das mal so auszusprechen.

Dann sollen sich halt Oma und Opa impfen lassen.

Letztlich besteht die Abwägung doch darin, ob die Influenza für die Kinder tatsächlich gefährlich ist oder nicht.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Nachdenker2 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 22:46)

Dann sollen sich halt Oma und Opa impfen lassen.

Letztlich besteht die Abwägung doch darin, ob die Influenza für die Kinder tatsächlich gefährlich ist oder nicht.
Nochmal.

In jedem Winter müssten viele Kinder wegen Grippe stationär aufgenommen und sogar mit Sauerstoff versorgt werden. Das macht man nicht aus Spass an der Freude, sondern damit die Kinder nicht versterben oder schwerwiegende Folgen davon tragen. Klar können Oma und Opa sich impfen lassen,es ist aber eben besser, wenn sich auch die Kinder impfen lassen, weil sie im Fall der Influenza eben eine überragende Rolle bei der Virusverteilung spielen.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Calvadorius »

Nachdenker2 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 22:29)] Gesellschaftliche Verpflichtung zum Schutz anderer?
Ganz vulgär nennt sich sowas "Rücksicht".
Sollte eigentlich nicht schwer zu verstehen, ne Quatsch, selbstverständlich sein.

Genauso [selbstverständlich] wie eben das Tragen einer Maske, um andere vor den "eigenen Erregern" zu schützen.
Leben ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die in jedem Fall tödlich endet.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

Calvadorius hat geschrieben:(01 Sep 2020, 00:38)

Ganz vulgär nennt sich sowas "Rücksicht".
Sollte eigentlich nicht schwer zu verstehen, ne Quatsch, selbstverständlich sein.

Genauso [selbstverständlich] wie eben das Tragen einer Maske, um andere vor den "eigenen Erregern" zu schützen.

Wer Angst vor einer Influenzainfektion hat, der soll sich gefälligst selbst dagegen impfen lassen und hoffen, dass genau der Erreger in der kommenden Saison auftritt. Eltern aufzufordern, ihre Kinder impfen zu lassen, damit sie keine Alten anstecken, ist logisch in keiner Weise nachvollziehbar.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

yogi61 hat geschrieben:(31 Aug 2020, 22:52)

Nochmal.

In jedem Winter müssten viele Kinder wegen Grippe stationär aufgenommen und sogar mit Sauerstoff versorgt werden. Das macht man nicht aus Spass an der Freude, sondern damit die Kinder nicht versterben oder schwerwiegende Folgen davon tragen. Klar können Oma und Opa sich impfen lassen,es ist aber eben besser, wenn sich auch die Kinder impfen lassen, weil sie im Fall der Influenza eben eine überragende Rolle bei der Virusverteilung spielen.

Wieviele Kinder sind das denn? Steht das irgendwo? Ich meine, nach der Sauerei mit der Schweinegrippe sollte man doch sehr genau hinschauen. Da wurden zahlreiche Kinder geimpft, obwohl sie gar nicht zur Risikogruppe gehörten. Nicht wenige leiden nun aufgrund der Imfpung an Narkolepsie, ihre Leben sind weitgehend zerstört. Die Risiken sind abzuwägen, und eine Impfung ist auch nicht immer frei davon.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Schnitter »

Nachdenker2 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 00:48)
Eltern aufzufordern, ihre Kinder impfen zu lassen, damit sie keine Alten anstecken, ist logisch in keiner Weise nachvollziehbar.
Während einer Pandemie so viele Menschen wie möglich gegen Influenza impfen zu lassen macht aus pandemie-strategischer Sicht selbstredend Sinn.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

Schnitter hat geschrieben:(01 Sep 2020, 00:58)

Während einer Pandemie so viele Menschen wie möglich gegen Influenza impfen zu lassen macht aus pandemie-strategischer Sicht selbstredend Sinn.

Im Herbst wird, ganz unabhängig von Corona, sowieso die große Panik ausbrechen. Wenn jedes Kind mit Erkältungssymptomen als potentielle Corona-Virenschleuder eingestuft wird, dann gute Nacht! Das wird lustig :D

In der vergangenen Saison hatte Influenza so gut wie gar keine Rolle gespielt.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Calvadorius »

Nachdenker2 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 00:48)

Wer Angst vor einer Influenzainfektion hat, der soll sich gefälligst selbst dagegen impfen lassen und hoffen, dass genau der Erreger in der kommenden Saison auftritt. Eltern aufzufordern, ihre Kinder impfen zu lassen, damit sie keine Alten anstecken, ist logisch in keiner Weise nachvollziehbar.
Art 2 GG: (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Ich muß mich nicht vor Deinen Viren schützen.
Ich habe ein Recht darauf, vor diesen geschützt zu werden.

Egoismus ist der Tod einer Gesellschaft.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Schnitter »

Nachdenker2 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 01:05)
Im Herbst wird, ganz unabhängig von Corona, sowieso die große Panik ausbrechen. Wenn jedes Kind mit Erkältungssymptomen als potentielle Corona-Virenschleuder eingestuft wird, dann gute Nacht! Das wird lustig :D
Schön dass du das lustig findest. Das sagt alles.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

Schnitter hat geschrieben:(01 Sep 2020, 01:12)

Schön dass du das lustig findest. Das sagt alles.
Ist nicht meine Schuld. Ich habe die Hysterie nicht verursacht. An MRSA sterben allein in Deutschland jährlich etwa 40.000 Menschen. Interessiert keine Sau, weil es medial wenig präsent ist.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Schnitter »

Nachdenker2 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 01:15)
An MRSA sterben allein in Deutschland jährlich etwa 40.000 Menschen.
Das ist unwahr. An MRSA sterben in Deutschland zwischen 10-20 TSD Menschen jährlich.

Was soll das im Übrigen für ein Argument sein eine Pandemie nicht zu bekämpfen ?
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Nachdenker2 »

Schnitter hat geschrieben:(01 Sep 2020, 01:24)

Das ist unwahr. An MRSA sterben in Deutschland zwischen 10-20 TSD Menschen jährlich.

Was soll das im Übrigen für ein Argument sein eine Pandemie nicht zu bekämpfen ?

https://www.focus.de/gesundheit/news/ha ... 94114.html

Wenn sich die Medien darauf stürzen würden, glaube ich kaum, dass sich noch ein Mensch zum Arzt trauen würde. Das sind ganz andere Dimensionen als Corona, es wird aber viel weniger thematisiert. Dabei könnte MRSA vergleichsweise sehr leicht bekämpft werden, mit besserer Hygiene in deutschen Krankenhäusern ließe sich die Mehrzahl dieser Fälle verhindern, aber das würde Geld kosten und niemand würde direkt daran ordentlich verdienen.

Das ist natürlich kein Argument dafür, die Pandemie nicht zu bekämpfen, aber es zeigt doch, wie beeinflussbar die Menschen sind. Sie empfinden genau das als größte Bedrohung, was ihnen so dargestellt wird.

Ähnliches war übrigens bei Terroranschlägen zu beobachten. So schlimm die auch waren, das Risiko eines Menschen, einem solchen Anschlag in Deutschland zum Opfer zu fallen, war sicherlich niedriger als die Wahrscheinlichkeit, dreimal hintereinander im Lotto den Hauptgewinn abzuräumen, aber viele Menschen hatten Angst, weil die Medien eben den Fokus darauf gelegt haben.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Schnitter »

Nachdenker2 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 01:35)
Das sind ganz andere Dimensionen als Corona, ....
Nein sind sie es nicht.

Erzähl keine Lügengeschichten.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Nachdenker2 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 00:53)

Wieviele Kinder sind das denn? Steht das irgendwo? Ich meine, nach der Sauerei mit der Schweinegrippe sollte man doch sehr genau hinschauen. Da wurden zahlreiche Kinder geimpft, obwohl sie gar nicht zur Risikogruppe gehörten. Nicht wenige leiden nun aufgrund der Imfpung an Narkolepsie, ihre Leben sind weitgehend zerstört. Die Risiken sind abzuwägen, und eine Impfung ist auch nicht immer frei davon.
Es geht um die Grippeimpfung, nicht um die Impfung gegen die Schweinegrippe. Während einer Grippesaison infizieren sich ungefähr 20-30% der Kinder und 5-10% der Erwachsenen und wenn man dann noch bedenkt, dass Kinder den Erreger länger aus als Erwachsene ausscheiden, verstehe ich nicht, was Du an dem Beitrag nicht verstanden hast. Wenn insbesondere Kleinkinder ein erhöhtes Sterberisiko haben und viele Kinder im Winter in den Kliniken mit Sauerstoff versorgt werden müssen, um irreparable Schäden abzuwenden, dann verstehe ich Deinen Einwand mit der Schweinegrippe erst recht nicht. Nochmal, es geht um eine Grippeimpfung.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von yogi61 »

Nachdenker2 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 01:15)

Ist nicht meine Schuld. Ich habe die Hysterie nicht verursacht. An MRSA sterben allein in Deutschland jährlich etwa 40.000 Menschen. Interessiert keine Sau, weil es medial wenig präsent ist.
Immer wieder diese Realtivierungen :rolleyes: Natürlich ist MRSA ein Thema und natürlich hat das auch mit der Massentierhaltung zu tun und das wir oft nicht bereit sind im Supermarkt für ein Paket Eier einen Euro mehr auszugeben und natürlich spielt auch die Kostendämpfung im Gesundheitswesen, insbesonderen in den Kliniken eine Rolle. Du kannst da gerne mal einen Strang aufmachen, ist ein durchaus interessantes Thema. Warum man allerdings zusätzlich ein Risiko mit einer Covid-19 Infektion eingehen sollte, erschliesst sich mir nicht.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von politicslover »

Ich denke, eine positive Folge ist außerdem die Dankbarkeit.
Man ist nicht nur dankbar für die Menschen um einen, die unterstützen und für einen da sind, sondern auch für Gesundheit. Die Gesundheit wurde von vielen Menschen als selbstverständlich gesehen. Jedoch ist sie nicht selbstverständlich.. und das lernen wir durch Corona.
Man fragt viel häufiger nach, wie es den Liebsten geht und hilft den älteren Menschen beim Einkauf oder Sonstiges. Wir versuchen, sozialer zu leben.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Alfred B »

Nachdenker2 hat geschrieben:(01 Sep 2020, 01:35)

https://www.focus.de/gesundheit/news/ha ... 94114.html

Wenn sich die Medien darauf stürzen würden, glaube ich kaum, dass sich noch ein Mensch zum Arzt trauen würde. Das sind ganz andere Dimensionen als Corona, es wird aber viel weniger thematisiert. Dabei könnte MRSA vergleichsweise sehr leicht bekämpft werden, mit besserer Hygiene in deutschen Krankenhäusern ließe sich die Mehrzahl dieser Fälle verhindern, aber das würde Geld kosten und niemand würde direkt daran ordentlich verdienen.
Es wird noch ganz andere Dimensionen annehmen, genau wie der Klimawandel. Aber wir haben auch andere Beispiele : In Afrika verhungern täglich tausende Menschen. Würden wir unsere Wirtschaft lahmlegen, um die Bevölkerung dort vom Verhungern zu retten ? Nein !

An Rauchen sterben laut WHO jährlich 8 Mio. Menschen und gefährden Mitmenschen und Umwelt. https://www.tagesschau.de/ausland/rauch ... o-101.html. Würden wir deshalb Restaurants schließen ? Nein, nicht mal Rauchern wird das Betreten des Wirtshaus verboten !

Ungeachtet der bitteren Todesfälle durch Corona , sind die Maßnahmen somit in Anbetracht anderer verhinderbarer Weltübel durchaus unangemessen

Eine Chance gibt es allerdings : Wenn wir schon mit Einschränkungen angefangen haben, können wir damit zugunsten der Umwelt weiterleben und nicht hunderte Mrd. verschwendet haben um 2021 wieder so weiter zu machen wie 2019. Die Aufhebung der Reisebeschränkungen war folglich ein schlechter Schritt, der sich nun durch steigende Neuinfektionen rächt.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alfred B hat geschrieben:(01 Sep 2020, 19:16)

Es wird noch ganz andere Dimensionen annehmen, genau wie der Klimawandel. Aber wir haben auch andere Beispiele : In Afrika verhungern täglich tausende Menschen. Würden wir unsere Wirtschaft lahmlegen, um die Bevölkerung dort vom Verhungern zu retten ? Nein !

.

Wie soll eine in Deutschland lahmgelegte Wirtschaft Afrikaner vor dem Hungertod retten?
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Alfred B »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Sep 2020, 20:26)

Wie soll eine in Deutschland lahmgelegte Wirtschaft Afrikaner vor dem Hungertod retten?
Sofern man den wirtschaftlichen Verlust infolge Spenden verursacht hätte ! Ist halt eine komplexe Geschichte. Ich blicke da auch nicht ganz durch, inwiefern ein wirtschaftlicher Zusammenbruch bspw. der Ökologie schadet oder hilft.

Jedenfalls : Wenn man den Schaden in Heller bemisst und andere Faktoren ausblendet, stehen die Kosten durch einen Lockdown, nicht im Verhältnis zu den Kosten die die Verhinderung anderer Weltübel kosten würde. Allein durch Alkohol und Rauchverbote könnten mehr Tote verhindert werden, als ein schwedisches Pandemiekonzept in Deutschland gefordert hätte.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von naddy »

Eine positive Folge der Corona-Krise könnte sein, dass die einheimische Wirtschaft in sogenannten "Entwicklungsländern" wieder etwas auf die Beine kommt. Infolge der rückläufigen Produktivität dürfte es den EU-Staaten schwerer fallen als bisher, beispielsweise den afrikanischen Binnenmarkt kaputt-zu-subventionieren. Das dürfte sich auch positiv auf die weltweiten Migrationsbewegungen auswirken und damit jenen das Wasser abgraben, die daraus politisch Kapital schlagen.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von Senexx »

naddy hat geschrieben:(02 Sep 2020, 13:30)

Eine positive Folge der Corona-Krise könnte sein, dass die einheimische Wirtschaft in sogenannten "Entwicklungsländern" wieder etwas auf die Beine kommt. Infolge der rückläufigen Produktivität dürfte es den EU-Staaten schwerer fallen als bisher, beispielsweise den afrikanischen Binnenmarkt kaputt-zu-subventionieren. Das dürfte sich auch positiv auf die weltweiten Migrationsbewegungen auswirken und damit jenen das Wasser abgraben, die daraus politisch Kapital schlagen.
Ihre "Argumentation" ist schon in sich widersprüchlich. Was ist es denn nun angeblich? Die Produktivität oder die angeblichen Subventionen, die "den afrikanischen Binnenmarkt" "kaputt" machen.

Ich finde, Sie sollten noch einmal über Ihre Sätze nachdenken.
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Re: Positive Folgen der Coronakrise

Beitrag von naddy »

Senexx hat geschrieben:(02 Sep 2020, 16:52)

Ihre "Argumentation" ist schon in sich widersprüchlich. Was ist es denn nun angeblich? Die Produktivität oder die angeblichen Subventionen, die "den afrikanischen Binnenmarkt" "kaputt" machen.

Ich finde, Sie sollten noch einmal über Ihre Sätze nachdenken.
Die "rückläufige Produktivität" der EU-Staaten infolge der Corona-Krise, die den massenhaften Export von subventionierten Gütern in Entwicklungsländer reduzieren wird. Beispielsweise von Tomaten.

Zu schwer? Dann empfehle ich "nachdenken", vielleicht hilft's.
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