Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
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Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Sie heißen Prostituierte, Huren, Sexarbeiter oder noch vielfältig anders. Meistens sind es mehr oder weniger die Frauen, die im öffentlichen Meinen das Gewerbe repräsentieren. So auch in den politischen Vereinigungen rund um das Gewerbe, so auch in den Lobbyverbänden. Es gibt auch Verbände von Exprostituierten und von anderen, die rund um die Hauptsache alle möglichen Nebenaspekte mehr oder minder professionell erledigen. In diesem Thread geht es aber um den Streit unter den Feministen, ob Prostitution legal sein soll oder nicht.
Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass in Europa und den sonstigen entwickelten Ländern schon die bestehenden Gesetze dazu ganz verschieden sind. Mal ist das Anbieten von Prostitution erlaubt, mal ist es das nicht. Mal ist die Nachfrage unter Strafe, mal ist sie legal. Teilweise sind auch bestimmte Nebenerscheinungen mehr oder minder mit Verboten belegt. Denken wir etwa an den Beruf des Zuhälters, an den Betrieb von Verrichtungshäusern und so weiter. Über Länder, in denen außerehelicher Verkehr mit Verheirateten oder der Verkehr von Unverheirateten allgemein zu Strafen führen kann, denken wir lieber gar nicht erst nach.
Jetzt also die Feministinnen. Die einen führen an, dass Sexarbeiterei ein ganz normaler Beruf sei, vom Stigma zu befreien, staatlich in etwa so zu regulieren und zu besteuern wie das Zerlegen von niedlichen kleinen Lämmern zu Fleisch- und Wurstwaren oder der Betrieb von Straßenbahnen. Sie gehen bei ihrem sexpositiven Ansatz von einem gesellschaftlichen Normal aus, in das sich das "älteste Gewerbe" ganz unaufgeregt einreihen soll. Aus dieser Sicht ist alle Feindlichkeit und Abscheu gegenüber der Prostitution zuerst ein Angriff auf die, die sie betreiben. Daneben rückt in den letzten Jahren auch die Individualität der Konsumenten in den Blickwinkel: Ältere und Körperbehinderte, deren möglicherweise im Einzelfall geringe Attraktivität nicht zwingend bedeutet, dass sie auf das Ausleben ihrer Bedürfnisse verzichten müssen. Menschen mit eher seltenen Vorlieben, die ihre Triebe im Rahmen einer ansonsten wunderbaren Partnerschaft nicht ausleben können. Menschen, die sowieso keinen abkriegen, etwa weil sie allgemein eher abstoßend oder uninteressant daherkommen. Der käufliche Sex, so einige Argumentationen, sei eine legitime Option für viele.
Die Gegenseite schaut auf die Schattenseiten. In die Prostitution geraten, so wird argumentiert, viel öfter junge Menschen mit Suchtproblemen, Geldnöten oder anderen Zwängen oder gar von Verbrecherbanden ausgenutzte, verschleppte Menschen ohne Pass und Chance. Sie verweisen auf die oft erhebliche Abhängigkeit von den Dienstleistern, auf gesundheitliche Risiken und Aspekte, auf die vielen brutalen Details des realen Geschäfts. Von dem gefälligen TV-Serien-Image geschäftstüchtiger junger Frauen, die mit finanziellem Erfolg und aus Lust an der Sache ihre ausgewählte Kundschaft bedienen, will diese Position meist nichts wissen. Sie zitiert die verachtenden und unmenschlichen Kommentare aus Freierforen und Bewertungsseiten, sie verweist auf die erhebliche organisierte Kriminalität im Milieu und die faktisch meist sehr ärmliche Perspektive des Sexarbeiter-Durchschnitts. Einige Feministen bestreiten schlicht, dass Frauen jenseits von Not mit sexuellen Handlungen Geld verdienen wollen. Umgekehrt rückt das Ansinnen an sich in die Kritik, sich als Kunde Sexualität zu "kaufen" - einige radikale Kommentatoren im Internet stellen das Freiertum generell in eine Ecke mit den Vergewaltigern und wollen da allenfalls graduelle Unterschiede sehen. Eine Position, die zumindest dem deutschen Strafgesetzbuch nicht entspricht.
Es gibt natürlich noch viele, viele Argumente und Meinungen rund um die Prostitution, die aus ganz anderen Richtungen kommen. Wir sind hier ja in einem Politikforum, doch wer könnte schon sagen, welche Position zur Prostitution "links" oder "rechts" sei. So werfen sich dann auch alle munter im Kreis vor, Verrat am Feminismus selbst oder an den Frauen zu begehen. Das ist ein guter Punkt, unter dem ihr jetzt euren eigenen Beitrag anfangen könnt.
Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass in Europa und den sonstigen entwickelten Ländern schon die bestehenden Gesetze dazu ganz verschieden sind. Mal ist das Anbieten von Prostitution erlaubt, mal ist es das nicht. Mal ist die Nachfrage unter Strafe, mal ist sie legal. Teilweise sind auch bestimmte Nebenerscheinungen mehr oder minder mit Verboten belegt. Denken wir etwa an den Beruf des Zuhälters, an den Betrieb von Verrichtungshäusern und so weiter. Über Länder, in denen außerehelicher Verkehr mit Verheirateten oder der Verkehr von Unverheirateten allgemein zu Strafen führen kann, denken wir lieber gar nicht erst nach.
Jetzt also die Feministinnen. Die einen führen an, dass Sexarbeiterei ein ganz normaler Beruf sei, vom Stigma zu befreien, staatlich in etwa so zu regulieren und zu besteuern wie das Zerlegen von niedlichen kleinen Lämmern zu Fleisch- und Wurstwaren oder der Betrieb von Straßenbahnen. Sie gehen bei ihrem sexpositiven Ansatz von einem gesellschaftlichen Normal aus, in das sich das "älteste Gewerbe" ganz unaufgeregt einreihen soll. Aus dieser Sicht ist alle Feindlichkeit und Abscheu gegenüber der Prostitution zuerst ein Angriff auf die, die sie betreiben. Daneben rückt in den letzten Jahren auch die Individualität der Konsumenten in den Blickwinkel: Ältere und Körperbehinderte, deren möglicherweise im Einzelfall geringe Attraktivität nicht zwingend bedeutet, dass sie auf das Ausleben ihrer Bedürfnisse verzichten müssen. Menschen mit eher seltenen Vorlieben, die ihre Triebe im Rahmen einer ansonsten wunderbaren Partnerschaft nicht ausleben können. Menschen, die sowieso keinen abkriegen, etwa weil sie allgemein eher abstoßend oder uninteressant daherkommen. Der käufliche Sex, so einige Argumentationen, sei eine legitime Option für viele.
Die Gegenseite schaut auf die Schattenseiten. In die Prostitution geraten, so wird argumentiert, viel öfter junge Menschen mit Suchtproblemen, Geldnöten oder anderen Zwängen oder gar von Verbrecherbanden ausgenutzte, verschleppte Menschen ohne Pass und Chance. Sie verweisen auf die oft erhebliche Abhängigkeit von den Dienstleistern, auf gesundheitliche Risiken und Aspekte, auf die vielen brutalen Details des realen Geschäfts. Von dem gefälligen TV-Serien-Image geschäftstüchtiger junger Frauen, die mit finanziellem Erfolg und aus Lust an der Sache ihre ausgewählte Kundschaft bedienen, will diese Position meist nichts wissen. Sie zitiert die verachtenden und unmenschlichen Kommentare aus Freierforen und Bewertungsseiten, sie verweist auf die erhebliche organisierte Kriminalität im Milieu und die faktisch meist sehr ärmliche Perspektive des Sexarbeiter-Durchschnitts. Einige Feministen bestreiten schlicht, dass Frauen jenseits von Not mit sexuellen Handlungen Geld verdienen wollen. Umgekehrt rückt das Ansinnen an sich in die Kritik, sich als Kunde Sexualität zu "kaufen" - einige radikale Kommentatoren im Internet stellen das Freiertum generell in eine Ecke mit den Vergewaltigern und wollen da allenfalls graduelle Unterschiede sehen. Eine Position, die zumindest dem deutschen Strafgesetzbuch nicht entspricht.
Es gibt natürlich noch viele, viele Argumente und Meinungen rund um die Prostitution, die aus ganz anderen Richtungen kommen. Wir sind hier ja in einem Politikforum, doch wer könnte schon sagen, welche Position zur Prostitution "links" oder "rechts" sei. So werfen sich dann auch alle munter im Kreis vor, Verrat am Feminismus selbst oder an den Frauen zu begehen. Das ist ein guter Punkt, unter dem ihr jetzt euren eigenen Beitrag anfangen könnt.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Eigentlich hast du ja im Eröffnungsbeitrag schon einen Großteil der Diskussion vorweg genommen. Aber ich möchte dennoch meine Sicht der Dinge hier beschreiben.
Ich sehe Prostitution in erster Linie als das Recht der Frau in Selbstbestimmung mit ihrem Körper Geld verdienen zu können/dürfen. Einer Frau das verbieten zu wollen, würde in meinen Augen erfordern, dass ein höheres Gut durch diese Geschäftstätigkeit der Frau beeinträchtigt werden müsste. Diese anderen höheren Güter sehe ich aber nicht - jedenfalls nicht mit einem Stellenwert, der das Recht auf Selbstbestimmung angreifen könnte. Was könnte das für ein gesellschaftliches Gut sein? Das Recht der Frauen, Männer schmoren zu lassen?
In diesem Sinne halte ich es für paradox, dass Feministen Frauen dadurch "befreien" wollen, indem sie ihnen etwas verbieten wollen. Sind Frauen nun eigenverantwortliche Menschen oder nicht?
Natürlich muss sichergestellt sein, dass die Ausübung von Prostitution auf den freien Willen der Frau zurückgeht, und dass keine kriminellen Methoden im Spiel sind. Das ist in dem Gewebe ja offensichtlich noch immer sehr oft der Fall. Das wäre inakzeptabel, allerdings kein Grund anderen Frauen das Recht auf Selbstbestimmung zu verwehren.
Ich sehe Prostitution in erster Linie als das Recht der Frau in Selbstbestimmung mit ihrem Körper Geld verdienen zu können/dürfen. Einer Frau das verbieten zu wollen, würde in meinen Augen erfordern, dass ein höheres Gut durch diese Geschäftstätigkeit der Frau beeinträchtigt werden müsste. Diese anderen höheren Güter sehe ich aber nicht - jedenfalls nicht mit einem Stellenwert, der das Recht auf Selbstbestimmung angreifen könnte. Was könnte das für ein gesellschaftliches Gut sein? Das Recht der Frauen, Männer schmoren zu lassen?
In diesem Sinne halte ich es für paradox, dass Feministen Frauen dadurch "befreien" wollen, indem sie ihnen etwas verbieten wollen. Sind Frauen nun eigenverantwortliche Menschen oder nicht?
Natürlich muss sichergestellt sein, dass die Ausübung von Prostitution auf den freien Willen der Frau zurückgeht, und dass keine kriminellen Methoden im Spiel sind. Das ist in dem Gewebe ja offensichtlich noch immer sehr oft der Fall. Das wäre inakzeptabel, allerdings kein Grund anderen Frauen das Recht auf Selbstbestimmung zu verwehren.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Es ist nicht paradox.Skeptiker hat geschrieben:(23 May 2020, 00:05)
In diesem Sinne halte ich es für paradox, dass Feministen Frauen dadurch "befreien" wollen, indem sie ihnen etwas verbieten wollen. Sind Frauen nun eigenverantwortliche Menschen oder nicht?
Es ist eine Art den Preis zu erhöhen.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Das ganze Labbern um Verbot der Prostitution ist doch aberwitzig, Prostitution gab und gibt schon immer und überall in allen Ländern und Kulturkreisen, ganz egal ob nun gesetzlich verboten oder nicht. Wenn ein Verbot kommen sollte wandert die " käufliche Liebe" eben wieder in den Illegalen Bereich und ob damit den Frauen dort also den Prostituierten wirklich geholfen ist wage ich mal arg zu bezweifeln, generell halte ich dieses ganze Pseudo moralische Verächtlichmachung und Herabsetzung von sogenannter "SEXARBEIT" ohnehin heuchlerisch und verlogen , es zeugt eher von einer gesellschaftlichen Doppelmoral ( wie beim Thema Porno / Pornokonsum im übrigen auch) was sind denn diese ganzen Taschengeld "Hausfrauen oder "Sugarbabes" mit ihren "Sugardaddys?? der ganze Escort Bereich? Und mal ganz generell gesprochen, prostituieren sich nicht die meisten Menschen alltäglich, asexullle Prostitution sie verkaufen ihre Arbeitskraft ob nun körperlich oder geistig gegen Geld, dass ist moralisch also nicht verwerflich aber Sex gegen Geld schon? Daher gehört es verboten? Eine schräge Logik , das Verbot von Prostitution wird ohnehin hier im "Bordell Europas" kaum durchzusetzen sein.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Dass es etwas gibt und dass es verboten ist, das sind aber zwei Themen. Denkt etwa an die vielen verbotenen Drogen, an schnell fahrende Autos oder gar an Steuervermeidung. Die Prostitution ist in vielen Ländern etwa angebotseitig oder nachfrageseitig verboten, aber ist sie deshalb weg? Das ist vermutlich nicht das reale Ziel solcher Verbote, sondern eher eine Lenkungswirkung.Alpha Centauri hat geschrieben:(23 May 2020, 00:14)
Das ganze Labbern um Verbot der Prostitution ist doch aberwitzig, Prostitution gab und gibt schon immer und überall in allen Ländern und Kulturkreisen, ganz egal ob nun gesetzlich verboten oder nicht. Wenn ein Verbot kommen sollte wandert die " käufliche Liebe" eben wieder in den Illegalen Bereich und ob damit den Frauen dort also den Prostituierten wirklich geholfen ist wage ich mal arg zu bezweifeln, generell halte ich dieses ganze Pseudo moralische Verächtlichmachung und Herabsetzung von sogenannter "SEXARBEIT" ohnehin heulcherisch und zeugt eher von einer gesellschaftlichen Doppelmoral ( wie beim Thema Porno / Pornokonsum im übrigen auch) was sind denn diese ganzen Taschengeld "Hausfrauen oder "Sugarbabes" mit ihren "Sugardaddys?? der ganze Escort Bereich? Und mal ganz generell gesprochen, prostituieren sich nicht die meisten Menschen alltäglich, asexullle Prostitution sie verkaufen ihre Arbeitskraft ob nun körperlich oder geistig gegen Geld, dass ist moralisch also nicht verwerflich aber Sex gegen Geld schon? Daher gehört es verboten? Eine schräge Logik , das Verbot von Prostitution wird ohnehin hier im "Bordell Europas" kaum durchzusetzen sein.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Das denke ich allerdings auch. Trotzdem sollte man den Bereich stärker kontrollieren, damit es nicht zur Zwangsprostitution kommt.Alpha Centauri hat geschrieben:(23 May 2020, 00:14)
Wenn ein Verbot kommen sollte wandert die " käufliche Liebe" eben wieder in den Illegalen Bereich und ob damit den Frauen dort also den Prostituierten wirklich geholfen ist wage ich mal arg zu bezweifeln.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Genau dass ist mit einer ohnehin dünnen Personaldecke wohl komm ernsthaft zu schaffen? Wer soll das kontrollieren? Polizei und Justiz sind doch heute schon weitgehend am Limit.Occham hat geschrieben:(23 May 2020, 09:09)
Das denke ich allerdings auch. Trotzdem sollte man den Bereich stärker kontrollieren, damit es nicht zur Zwangsprostitution kommt.
Zumal ich nicht wirklich glaube dass den Frauen also den Prostituierten mit einen generellen Sexkaufverbot wirklich geholfen ist, Aussteigerprogramme und so schön und gut wird aber alles kaum reichen, das ist reine Augenwischerei seitens der Befürworter eines Verbotes.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Alpha Centauri hat geschrieben:(23 May 2020, 12:01)
Genau dass ist heute schon kaum noch machbar bei einem vollständigen Verbot des Sexkaufs sowieso nicht, bei einer ohnehin dünnen Personaldecke wohl komm ernsthaft zu schaffen? Wer soll das Vetbot denn durchsetzen kontrollieren? Polizei und Justiz sind doch heute schon weitgehend am Limit. Die Prostitution wird dann eben im Verborgenen weiter existieren ( Stichwort Straßenprostitution und andere Formen der Prostitution) sie funktioniert auch ohne Laufhäuser und Co.
Zumal ich nicht wirklich glaube dass den Frauen also den Prostituierten mit einen generellen Sexkaufverbot wirklich geholfen ist, Aussteigerprogramme und so schön und gut wird aber alles kaum reichen, das ist reine Augenwischerei seitens der Befürworter eines Verbotes.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Angemessen wäre es, wenn man die Huren (wie sie nämlich genannt werden wollen) fragen würde. Eines der Hauptprobleme ist nämlich, dass man ein derart facettenreiches Thema nicht so allgemein betrachten kann. Imp hat da schon einen sehr differenzierten (Ein)Blick gewährt.
Ich kenne so einige Huren und Hilfsorganisationen, wie auch Luden und jene, die sich dafür halten.
Die tatsächlichen Probleme werden durch ein Verbot nicht gelöst, nur in die Illegalität verdrängt. Damit würde man die Situation der Frauen nicht verbessern, eher deutlich verschlechtern.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Genauso sehe ich das auch die Befürworter eines Prostitutionsverbotes tun ja teilweise so als seien dann bei einem möglichen Sexkaufverbot alle Probleme gelöst und "DIE FRAUEN BEFREIT" ich aber glaube eher dass, das blanke Augenwischerei ist ein Sexkaufverbot würde wie ich oben schon sagte an der Situation der Frauen in der Prostitution nichts verbessern und dass ganze samt Zuhälterei usw würde dann im Verborgenen weitergehen, ein Sexkaufverbot würde also die Probleme an sich nicht lösen sondern sie nur - da hast du recht- in die Illegalität verlagern ( ähnlich wie es in der Drogenpolitik bei den sogenannten illegalen Drogen es ja auch sehr schön beobachten kann).McKnee hat geschrieben:(23 May 2020, 12:37)
Angemessen wäre es, wenn man die Huren (wie sie nämlich genannt werden wollen) fragen würde. Eines der Hauptprobleme ist nämlich, dass man ein derart facettenreiches Thema nicht so allgemein betrachten kann. Imp hat da schon einen sehr differenzierten (Ein)Blick gewährt.
Ich kenne so einige Huren und Hilfsorganisationen, wie auch Luden und jene, die sich dafür halten.
Die tatsächlichen Probleme werden durch ein Verbot nicht gelöst, nur in die Illegalität verdrängt. Damit würde man die Situation der Frauen nicht verbessern, eher deutlich verschlechtern.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Aber dass wollen halte vielen vorderster Front die Hardcore Feministinnen ungern hören.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Könnte mir auch vorstellen, dass die Huren einem scheißegal sind, wenn die Hoden prall sind und Willige abwesend.
Ich vernehme die große Sorge um Wohl und Einkommen der lustvollen Hure, allein der Glaube fehlt mir.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Dann zeigt es nur dass du von der schwierigen Materie rein gar nichts,versteht, denn da geht es um mehr als sexuelle Befriedigung des männlichen Triebes.Billie Holiday hat geschrieben:(23 May 2020, 14:37)
Könnte mir auch vorstellen, dass die Huren einem scheißegal sind, wenn die Hoden prall sind und Willige abwesend.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Das die Hure befriedigt. Um mehr geht es nicht. Ich hab ja nichts dagegen. Ich nehme den Männern bloß die Sorge um die berufliche und finanzielle Existenz der Huren nicht ab. Die wollen bumsen. Also bitte.Alpha Centauri hat geschrieben:(23 May 2020, 17:08)
Dann zeigt es nur dass du von der schwierigen Materie rein gar nichts,versteht, denn da geht es um mehr als sexuelle Befriedigung des männlichen Triebes.
Sex ist ein Grundbedürfnis.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Ich hab das Thema offensichtlich falsch verstanden. Ich dachte, es geht nicht um sexistisches Stammtischgefasel.
Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass das Thema hier ernsthaft pro und contra inkl. der möglichen Folgen eines Verbots vs erlaubnisfreies Gewerbe (was es ja ist) diskutiert werden soll.
Hab mich wohl vertan.
Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass das Thema hier ernsthaft pro und contra inkl. der möglichen Folgen eines Verbots vs erlaubnisfreies Gewerbe (was es ja ist) diskutiert werden soll.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Ja natürlich geht es auch um Sex ganz unkompliziert ohne dass gewohnte Schmierentheater , wenn Mann Lust drauf hat es ist ein geben und nehmen.Billie Holiday hat geschrieben:(23 May 2020, 18:51)
Das die Hure befriedigt. Um mehr geht es nicht. Ich hab ja nichts dagegen. Ich nehme den Männern bloß die Sorge um die berufliche und finanzielle Existenz der Huren nicht ab. Die wollen bumsen. Also bitte.
Und Sex kaufen sich mitnichten nur Singlemänner, vor Corona täglich Geschätzt nahmen 1 Million Männer die Dienste einer Sexarbeiterin in Anspruch ( die Dunkelziffer dürfte auch weit höher sein).
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Aber bei weitem nicht alle Männer. Ich werd das nie verstehen, bevor ich Sex kaufe, befriedige ich mich selbst und nein, man wird nicht blind davon.Alpha Centauri hat geschrieben:(23 May 2020, 19:51)
Ja natürlich geht es auch um Sex ganz unkompliziert ohne dass gewohnte Schmierentheater , wenn Mann Lust drauf hat es ist ein geben und nehmen.
Und Sex kaufen sich mitnichten nur Singlemänner, vor Corona täglich Geschätzt nahmen 1 Million Männer die Dienste einer Sexarbeiterin in Anspruch ( die Dunkelziffer dürfte auch weit höher sein).
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Wird es ja es wurde ja schon gesagt das ein Verbot der Prostitution das Problem bzw die Probleme an sich nicht löst sondern bloß verlagert in die Illegalität ( oder glaubt hier ernsthaft jemand dass es in Schweden trotz Sexkauf Verbots keine Prostitution mehr gäbe???) Schweden wird ja von den Befürwortern eines Verbots immer als Musterbeispiel gebracht, dabei läuft das Geschäft mit dem Sex dort genauso weiter nur halt illegal und im Verborgenem , oft zum negativen Nachteil der Sexarbeiterinnen dort.McKnee hat geschrieben:(23 May 2020, 19:43)
Ich hab das Thema offensichtlich falsch verstanden. Ich dachte, es geht nicht um sexistisches Stammtischgefasel.
Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, dass das Thema hier ernsthaft pro und contra inkl. der möglichen Folgen eines Verbots vs erlaubnisfreies Gewerbe (was es ja ist) diskutiert werden soll.
Hab mich wohl vertan.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Sa 23. Mai 2020, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Das mag für dich wohl sein, aber es gibt nun mal mehr Männer die dass anders sehen egal ob Single oder nicht und für die auf Dauer Selbstbefriedigungen keinen " wirklichen Sex mit einer Frau" ersetzen kann.Umetarek hat geschrieben:(23 May 2020, 19:54)
Aber bei weitem nicht alle Männer. Ich werd das nie verstehen, bevor ich Sex kaufe, befriedige ich mich selbst und nein, man wird nicht blind davon.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Es soll auch noch die Möglichkeit geben sich zu binden... oder one night stands. egal.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Ist nicht jedem gegeben. Unsympathische und häßliche Männer sind nicht begehrt. Nicht jeder kann in den Clubs mit dem Finger schnippen. Manche müssen tatsächlich dafür bezahlen.Umetarek hat geschrieben:(23 May 2020, 20:03)
Es soll auch noch die Möglichkeit geben sich zu binden... oder one night stands. egal.
Einige wollen es auch, da nach der Bezahlung jeder Anspruch an ihn verfällt, er muß weder nett sein, noch sie anrufen.
Nun gibt es viele Berufe, die engen Körperkontakt erfordern. Wenn eine Frau gegen Bezahlung freiwillig und selbstbestimmt mit Männern ins Bett steigt, wüßte ich nicht, was dagegen spricht. Dass Zwangsprostitution abzulehnen und kriminell ist, ist ja wohl selbstverständlich.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Genau! Außerdem müßte man - bei einem Prostitutionsverbot - auch die Ehe verbieten..Billie Holiday hat geschrieben:(23 May 2020, 20:23)
....
Wenn eine Frau gegen Bezahlung freiwillig und selbstbestimmt mit Männern ins Bett steigt, wüßte ich nicht, was dagegen spricht.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Geht nicht. Ehe dient als Basis zur Regelung der Erbschaft.lila-filzhut hat geschrieben:(23 May 2020, 20:31)
Genau! Außerdem müßte man - bei einem Prostitutionsverbot - auch die Ehe verbieten..
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Warum das? Prostituieren sich Ehefrauen?lila-filzhut hat geschrieben:(23 May 2020, 20:31)
Genau! Außerdem müßte man - bei einem Prostitutionsverbot - auch die Ehe verbieten..
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Aktuell ist Prostitution verboten, und das Verbot wird sogar relativ scharf kontrolliert.
Trotzdem findet sie statt.
Trotzdem findet sie statt.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Ich finde Zwangsprostitution hat schon einen anderen Geschmack wie Zwangsarbeit auf den Bau oder im Büro. Deswegen würd ich das schon kontrollieren, damit es nicht zur Zwangsprostitution kommt, egal wie schwer es mir erscheint.Alpha Centauri hat geschrieben:(23 May 2020, 12:01)
Genau dass ist mit einer ohnehin dünnen Personaldecke wohl komm ernsthaft zu schaffen? Wer soll das kontrollieren? Polizei und Justiz sind doch heute schon weitgehend am Limit.
Zumal ich nicht wirklich glaube dass den Frauen also den Prostituierten mit einen generellen Sexkaufverbot wirklich geholfen ist, Aussteigerprogramme und so schön und gut wird aber alles kaum reichen, das ist reine Augenwischerei seitens der Befürworter eines Verbotes.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Derzeit schreien ja einige Politiker nach neuen Verboten im Bereich.Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 07:30)
Ich finde Zwangsprostitution hat schon einen anderen Geschmack wie Zwangsarbeit auf den Bau oder im Büro. Deswegen würd ich das schon kontrollieren, damit es nicht zur Zwangsprostitution kommt, egal wie schwer es mir erscheint.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Naja... komplett verbieten kann man es eh nicht...imp hat geschrieben:(24 May 2020, 07:37)
Derzeit schreien ja einige Politiker nach neuen Verboten im Bereich.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Kann man schon. Durchsetzen ist schwierig, abgrenzen von anderen Sachverhalten ist schwierig.Verbieten ist leicht.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Es müsste jeder Verantwortung übernehmen... aber das ist ein Prozess der dauert gefühlte Billionen Jahre... bis dahin werden diese Energien wohl illegal über die Bühne gehen naja, abwarten und Tee trinken.imp hat geschrieben:(24 May 2020, 07:54)
Kann man schon. Durchsetzen ist schwierig, abgrenzen von anderen Sachverhalten ist schwierig.Verbieten ist leicht.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Es ist eben die Frage, was die Perspektive für die Damen ist. Viele haben keine Papiere und geringe Sprachkenntnisse, oft auch keinen anderen Beruf erlernt. Wieviele Influencer oder CSU-Generalsekretäre verträgt das Land? Wieviele Arbeitslose? Wieviele Laiendarsteller? Sehen wir die Leute als Haustür-Drücker wieder?Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 07:59)
Es müsste jeder Verantwortung übernehmen... aber das ist ein Prozess der dauert gefühlte Billionen Jahre... bis dahin werden diese Energien wohl illegal über die Bühne gehen naja, abwarten und Tee trinken.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Jo, da ist die Perspektive der Prostituierten wohl wichtig, wenn man einen neuen Marktmechanismus entwickeln will, denn dann muss man wissen, wieviele Freier es gibtimp hat geschrieben:(24 May 2020, 08:04)
Es ist eben die Frage, was die Perspektive für die Damen ist. Viele haben keine Papiere und geringe Sprachkenntnisse, oft auch keinen anderen Beruf erlernt. Wieviele Influencer oder CSU-Generalsekretäre verträgt das Land? Wieviele Arbeitslose? Wieviele Laiendarsteller? Sehen wir die Leute als Haustür-Drücker wieder?
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Ich kann dir grade nicht folgen.Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 09:25)
Jo, da ist die Perspektive der Prostituierten wohl wichtig, wenn man einen neuen Marktmechanismus entwickeln will, denn dann muss man wissen, wieviele Freier es gibt
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Verbieten kann man es natürlich leicht, die Frage ist wer bzw wie will die Politik dieses Verbot allumfassend den durchsetzen??? ( oben mein Verweis auf die personelle und finanziell ohnehin prekäre Gegenwart von Polizei und Justiz) und auch hilft bzw verbessert man nicht mit einem generellen Sexkaufverbot die Lage der Sexarbeiterinnen noch wäre es dann so dass es Sexkauf dann sogar nicht mehr gäbe dann wandert die Prostitution eben in den illegalen Bereich ( wie auch beim Thema illegale Drogen) und wie auch das Beispiel Schweden zeigt oft auch zum negativen Nachteil der Nutten in dem Gewerbe.imp hat geschrieben:(24 May 2020, 07:54)
Kann man schon. Durchsetzen ist schwierig, abgrenzen von anderen Sachverhalten ist schwierig.Verbieten ist leicht.
Warum einige nur speziell die Sexarbeit so moralisch verteufeln erschließt sich mir sowieso nicht ( Zwangsprostitution hin oder her) was ist mit anderen Bereich in denen es Zwangsarbeit gibt ??? Oder ganz generell der Zwang zur Arbeit aus monetären Gründen und nicht weil man Arbeit an sich so liebt, ist dass letztlich nicht auch unter moralischen Gesichtspunkten verwerflich und gehört daher auch komplett verboten????? Und was will man denn als nächstes Verbieten den Alkoholkonsum??? ( weil enorme indirekte und direkte Kosten für Gesundheitsystem durch ihn entstehen?) Schokoladenkonsum ( weil vielfach Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in den Tafeln steckt)????
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Mentholzigaretten.Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 09:52)
Verbieten kann man es natürlich leicht, die Frage ist wer bzw wie will die Politik dieses Verbot allumfassend den durchsetzen??? ( oben mein Verweis auf die personelle und finanziell ohnehin prekäre Gegenwart von Polizei und Justiz) und auch hilft bzw verbessert man nicht mit einem generellen Sexkaufverbot die Lage der Sexarbeiterinnen noch wäre es dann so dass es Sexkauf dann sogar nicht mehr gäbe dann wandert die Prostitution eben in den illegalen Bereich ( wie auch beim Thema illegale Drogen) und wie auch das Beispiel Schweden zeigt oft auch zum negativen Nachteil der Nutten in dem Gewerbe.
Warum einige nur speziell die Sexarbeit so moralisch verteufeln erschließt sich mir sowieso nicht ( Zwangsprostitution hin oder her) was ist mit anderen Bereich in denen es Zwangsarbeit gibt ??? Oder ganz generell der Zwang zur Arbeit aus monetären Gründen und nicht weil man Arbeit an sich so liebt, ist dass letztlich nicht auch unter moralischen Gesichtspunkten verwerflich und gehört daher auch komplett verboten????? Und was will man denn als nächstes Verbieten den Alkoholkonsum??? ( weil enorme indirekte und direkte Kosten für Gesundheitsystem durch ihn entstehen?) Schokoladenkonsum ( weil vielfach Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in den Tafeln steckt)????
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Ja gut möglich , aber die Fragen und Kritikpunkte von meinen Post oben sind schon ernst gemeint imp.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Wenn man wüsste, wieviele Freier es gibt, wäre das ganze wohl einfach zu handhaben… man kann anhand der Zahlen aber wissen, das es Freier gibt und so Auge mal Pi einen prostituiertenfreundlichen Mechanismus einleiten, der das Übelste übergeht. Man weiss ja auch nicht, wieviel Joghurt, Cola, Zigaretten der Verbraucher am Ende kauft und trotzdem gibt es dafür einen Absatzmarkt.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Naja wenn vor Corona hierzulande geschätzte 1 Millionen Männer ( aus allen Gesellschaftsschichten kommend und sowohl der Single wie der Familienvater sind darunter) tagtäglich die sexuellen Dienste einer Nutte in Anspruch nahmen ( wobei man davon ausgehen kann dass die eigentliche Dunkelziffer weit höher liegt, da es sich ja nur um einen Schätzwert handelt) lässt dieser Fakt einen großen Absatzmarkt bzw Nachfrage nach Sex gegen Geld vermuten, der auch bei einem Verbot weiter existieren wird.Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 10:14)
Wenn man wüsste, wieviele Freier es gibt, wäre das ganze wohl einfach zu handhaben… man kann anhand der Zahlen aber wissen, das es Freier gibt und so Auge mal Pi einen prostituiertenfreundlichen Mechanismus einleiten, der das Übelste übergeht. Man weiss ja auch nicht, wieviel Joghurt, Cola, Zigaretten der Verbraucher am Ende kauft und trotzdem gibt es dafür einen Absatzmarkt.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Einen offiziellen Absatzmarkt gibt es aber nicht. Ein Apfel wird zum Beispiel erst gewaschen bzw. überprüft, bevor ihn der Absatzmarkt erreicht. Eine prostituierte wird nicht überprüft und dass ist das Problem, es wird nicht überprüft. Ich stell mir eine Überprüfung so vor, das man sich vor einer Puffmutter ausziehen müsste, um zu sehen, ob da eine Schamgrenze ist, denn eine Schamgrenze ist für dieses Gewerbe nichts. Da fällt mir auch noch anderes zur Überprüfung ein, Gegenstände so tun zu lassen, was dann die Praxis verlangt… um zu sehen, ob dieses Berufsbild passt. Denn ich finde dieses Berufsbild hat hald einfach einen anderen Geschmack… als Zwangsarbeit auf den Bau.Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 10:25)
Naja eine wenn vor Corona hierzulande geschätzte 1 Millionen Männer ( aus allen Gesellschaftsschichten kommend und sowohl der Single wie der Familienvater sind darunter) tagtäglich die sexuellen Dienste einer Nutte in Anspruch nehmen ( wobei man davon ausgehen kann dass die Dunkelziffer weiter höher liegt, da es sich ja nur um einen Schätzwert handelt) lässt dieser Fakt einen großen Absatzmarkt bzw Nachfrage nach Sex gegen Geld vermuten, der auch bei einem Verbot weiter existieren wird.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Wo ist sie verboten? In Deutschland?jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 03:54)
Aktuell ist Prostitution verboten, und das Verbot wird sogar relativ scharf kontrolliert.
Trotzdem findet sie statt.
Verwechselst du da was? Zwangsprostitution ist nicht gleichbedeutend mit Prostitution.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Wo ist Prostitution verboten?jellobiafra hat geschrieben:(24 May 2020, 03:54)
Aktuell ist Prostitution verboten, und das Verbot wird sogar relativ scharf kontrolliert.
Trotzdem findet sie statt.
Nicht in Deutschland
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Bist du dir sicher, dass du dich auskennst?Occham hat geschrieben:(24 May 2020, 10:42)
Einen offiziellen Absatzmarkt gibt es aber nicht. Ein Apfel wird zum Beispiel erst gewaschen bzw. überprüft, bevor ihn der Absatzmarkt erreicht. Eine prostituierte wird nicht überprüft
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
na schön, dann ist der Absatzmarkt eben halb-legal
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Sie wird auch nicht verboten, man kann auch davon ausgehen dass bei einen Verbot die Vergewaltigungsraten ansteigen werden, Sex ist nun mal ein zutiefstes Grundbedürfnis und nicht jeder hat einen Partner, sieht attraktiv aus, oder er hat besonderes Vorlieben die sonst kaum befriedigt würden.
Aber soweit können die Befürworter eines Prostitutionsverbots offensichtlich nicht denken.
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Häßliche Männer vergewaltigen also. Überhaupt werden Männer gewalttätig, wenn sie nicht zum Zuge kommen. Frau hat zu dienen, um schlimmeres zu vermeiden.Alpha Centauri hat geschrieben:(24 May 2020, 11:24)
Sie wird auch nicht verboten, man kann auch davon ausgehen dass bei einen Verbot die Vergewaltigungsraten ansteigen werden, Sex ist nun mal ein zutiefstes Grundbedürfnis und nicht jeder hat einen Partner, sieht attraktiv aus, oder er hat besonderes Vorlieben die sonst kaum befriedigt würden.
Aber soweit können die Befürworter eines Prostitutionsverbots offensichtlich nicht denken.
Du stellst der Männerwelt entweder ein erbärmliches Zeugnis aus, oder diese ist tatsächlich so erbärmlich. Was meinst du?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Nun, es gibt Indizien, daß das Einkommen des Mannes irgendwie mit der Partnerwahl der Frau zusammenhängt. Es wird gemunkelt, daß in den meisten Ehen der Mann der Haupternährer ist. Er besorgt die Kohle um das "System" überhaupt möglich zu machen. Vergleichbar mit dem Buchen eines Escort-Girls - ohne seine Kohle läuft nix - ohne seine Kohle lässt sie ihn nicht ran.
Beides "Systeme", die nur funktionieren, wenn er ständig Geld reinpumpt. In beiden System wird von der Frau erwartet, daß er ständig Geld reinpumpt.
In der Ehe is er quasi son befreundeter Stammfreier. oder so....
zum Nachschlagen:
https://www.karriere.de/geschlechter-al ... 39560.html
https://www.netzathleten.de/lifestyle/b ... r-orgasmen
https://www.stern.de/wirtschaft/geld/ve ... 43232.html
https://www.capital.de/geld-versicherun ... des-geldes
Buchtipp:
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Aktuell wegen Corona. Ich denke schon.
Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Die Frage wäre doch in meinen Augen, ob sich Frauen mit einem selbst auferlegten Verbot in einem höheren Maße selbstverwirklicht fühlen würden, als ohne.
Also liebe Damen, ganz ohne die männliche Perspektive, der hier ja grundsätzlich ein Interesse unterstellt wird, was ist euer Wille? Würdet ihr euch in eurer Freiheit verbessert sehen, wenn man Huren ihr Gewerbe verbieten würde, oder seht ihr es eher als Einschränkung eurer Rechte, wenn andere über diese mögliche Geschäftstätigkeit entscheiden?
Also liebe Damen, ganz ohne die männliche Perspektive, der hier ja grundsätzlich ein Interesse unterstellt wird, was ist euer Wille? Würdet ihr euch in eurer Freiheit verbessert sehen, wenn man Huren ihr Gewerbe verbieten würde, oder seht ihr es eher als Einschränkung eurer Rechte, wenn andere über diese mögliche Geschäftstätigkeit entscheiden?
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Re: Der Streit im feministischen Lager: Verbot der Prostitution
Was hat die Biologie mit erbärmlich zu tun? Bitte erkläre dass mal konkreter, statt mit platten Sprüchen von angeblichen Erbämlichkeit der Männer wie du es nennst?Billie Holiday hat geschrieben:(24 May 2020, 11:37)
Häßliche Männer vergewaltigen also. Überhaupt werden Männer gewalttätig, wenn sie nicht zum Zuge kommen. Frau hat zu dienen, um schlimmeres zu vermeiden.
Du stellst der Männerwelt entweder ein erbärmliches Zeugnis aus, oder diese ist tatsächlich so erbärmlich. Was meinst du?