USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Cat with a whip hat geschrieben:(21 May 2020, 21:15)

Biden führt in Battlegroundstates und bundesweit sogar zweistellig

https://www.msnbc.com/msnbc/watch/biden ... d_ms_tw_ma
Wir dürfen gespannt sein, ob es so bleibt.
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Orbiter1
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Orbiter1 »

streicher hat geschrieben:(22 May 2020, 10:32)

Wir dürfen gespannt sein, ob es so bleibt.
Jedem seine Statistik. Trump zwitschert sich heute fast die Seele aus dem Leib weil seine Approval Ratings und Umfragewerte so gigantisch gut sind. Hier mal ein Beispiel.

"JOE IN TROUBLE: New Poll Shows Trump Beating Biden in 15 BATTLEGROUND STATES" Quelle:
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Orbiter1 hat geschrieben:(22 May 2020, 10:47)

Jedem seine Statistik. Trump zwitschert sich heute fast die Seele aus dem Leib weil seine Approval Ratings und Umfragewerte so gigantisch gut sind. Hier mal ein Beispiel.

"JOE IN TROUBLE: New Poll Shows Trump Beating Biden in 15 BATTLEGROUND STATES" Quelle:
Nach der Umfrageentgleisung bei der letzten Wahl kann man sich ohnehin wohl auf nichts verlassen.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

streicher hat geschrieben:(22 May 2020, 11:19)

Nach der Umfrageentgleisung bei der letzten Wahl kann man sich ohnehin wohl auf nichts verlassen.
Das ist immer eine Moeglichkeit. Allerdings scheint Trump's Haussender Fox so langsam die Treue entziehen. Und das ist ein gutes Zeichen.
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Orbiter1
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Orbiter1 »

Um die Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs muss sich Biden wohl keine großen Sorgen mehr machen. Ein prominenter Anwalt der Tara Reade vertritt hat bereits nach 2 Wochen das Handtuch geworfen. Nein, es hat nichts damit zu tun dass seine Mandantin unter Eid Aussagen zu ihrer Biografie gemacht hat für die sich nun keine Belege finden lassen (z. B. Universitätsabschluss). Es hat auch nichts mit den permanenten finanziellen Schwierigkeiten oder den zahlreichen Anklagen wegen Betrug und unbezahlter Rechnungen seiner Mandantin zu tun. Er möchte die Gründe nicht nennen wieso er nicht mehr zur Verfügung steht, hält seine ehemalige Mandantin aber für glaubwürdig und wünsche ihr Alles Gute für die Zukunft.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Aber Biden legt mit seiner Aussage zu Afroamerikanern rechtzeitig ein Fauxpas hin.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(23 May 2020, 02:09)

Das ist immer eine Moeglichkeit. Allerdings scheint Trump's Haussender Fox so langsam die Treue entziehen. Und das ist ein gutes Zeichen.
Trump geht zwischendurch richtig gehend auf den Sender los. Möglicherweise findet echt eine Entfremdung statt.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

streicher hat geschrieben:(23 May 2020, 09:58)

Trump geht zwischendurch richtig gehend auf den Sender los. Möglicherweise findet echt eine Entfremdung statt.
Murdoch Presse sind King Makers oder King Killers.

Ich erinnere mich an die Wahl bei uns wo John Howard (Liberal Konservative) in den Ruhestand geschickt wurde nachdem nach langer Regierungszeit Abnutzungserscheinungen beim Wahlvolk zu erkennen waren.

Die Murdoch Presse sagte sich von ihm los, Kevin Rudd (Labour) war gefragt und gewann die Wahl bequem nur um nach ein paar jahren von Julia Gillard aus der eigenen Partei abgesaegt zu warden und die Julia wurde von der Murdoch Presse und Fox zur Hexe! Ditch the witch was der Slogan und sie wurde abgewaehlt zu Gunsten des Liberal Tony The Mad Monk Abbot! Der hielt sich auch nicht lange……….. Karusell!
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Cat with a whip »

Verzweifeltes Rudern des Ertrinkenden: Der Präsident der USA will Wahlbeteiligung drücken, des eigenen Stimmvorteils halber. Das Vorhhaben ist so plump und ahnungslos, dass es peinlich ist.
Donald Trump fürchtet um seine Wiederwahl. In unrühmlicher Tradition der Republikaner will er die Wahlbeteiligung drücken. Womöglich hilft ihm das nicht einmal.
https://www.zeit.de/politik/ausland/202 ... aftswahlen
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

Amy Klobuchar dürfte raus sein aus dem Rennen um Biden's running mate. Sie hat es als Staatsanwaltin in Minnesota abgelehnt, dass Fälle untersucht werden, bei denen Polizisten im Dienst Verdächtige erschossen hatten, darunter auch Fälle einer der Polizisten, der an der Festnahme von George Floyd beteilgt war.

Das wars für sie. Kann Biden sich schon aus politischer Korrektheit nicht leisten sie zu nehmen, auch wenn sie wohl die einzige wäre, die ihm Stimmen im mittleren Westen hätte holen können.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(07 Jun 2020, 18:06)

Amy Klobuchar dürfte raus sein aus dem Rennen um Biden's running mate. Sie hat es als Staatsanwaltin in Minnesota abgelehnt, dass Fälle untersucht werden, bei denen Polizisten im Dienst Verdächtige erschossen hatten, darunter auch Fälle einer der Polizisten, der an der Festnahme von George Floyd beteilgt war.

Das wars für sie. Kann Biden sich schon aus politischer Korrektheit nicht leisten sie zu nehmen, auch wenn sie wohl die einzige wäre, die ihm Stimmen im mittleren Westen hätte holen können.
Seriöse Quelle ?
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Schnitter »

Für Trump sieht es langsam düster aus. Die ersten Republikaner fallen ihm offensichtlich in den Rücken.

Well done.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

Schnitter hat geschrieben:(07 Jun 2020, 21:28)

Für Trump sieht es langsam düster aus. Die ersten Republikaner fallen ihm offensichtlich in den Rücken.

Well done.
Wer denn ausser Colin Powell, der schon 2008 und 2012 für Obama gestimmt hat, weil ihm selbst McCain und Romney zu extrem waren? :D
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(07 Jun 2020, 21:34)

Wer denn ausser Colin Powell, der schon 2008 und 2012 für Obama gestimmt hat, weil ihm selbst McCain und Romney zu extrem waren? :D
Noch 60 % der Republikaner (!!!) würden Trump wählen.

Noch Fragen ? Game over :-)
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Amun Ra »

Liberty hat geschrieben:(23 May 2020, 17:14)

Biden hetzt gegen Schwarze.

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... f-aus.html
Er hat sich (sehr) ungeschickt ausgedrückt, hat dies bedauert, um Entschuldigung gebeten, diese wurde akzeptiert und alles ist wieder gut. Ganz so, wie man es von einem Präsidenten erwarten würde.

Das ist aber so ein alter Hut, nichtmal mehr die Republikaner interessieren sich noch dafür. Mit was willst du als nächstes kommen? Er hat mit drei Jahren mal ein anderes Kindergartenkind geschubst? :rolleyes:
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Amun Ra »

Liberty hat geschrieben:(07 Jun 2020, 21:34)

Wer denn ausser Colin Powell, der schon 2008 und 2012 für Obama gestimmt hat, weil ihm selbst McCain und Romney zu extrem waren? :D
Romney hat ja schon mit Trump gebrochen. Die Dame aus Alaska hat so langsam aber sicher auch die Faxen dicke. Und jetzt im Moment sind die ganzen republikanischen Speichellecker in Washington, egal ob aus dem Kongress oder dem Senat, sehr kurz angebunden irgendein Statement zu Trump abzugeben. Die rennen mittlerweile lieber schnell zum Lunch, als irgendwelche Fragen der Reporter zu beantworten und ihren Gottkönig zu verteidigen. Das ist genau die Art von Charakter, die als Erste das sinkende Schiff verlassen. :D Sobald die merken, dass Trumptydumpty kein sicherer Kandidat mehr ist dann will kein Republikaner jemals was mit ihm zu tun gehabt haben. Man kennt diese Art von Mensch.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Orbiter1 »

Schnitter hat geschrieben:(07 Jun 2020, 21:28)

Für Trump sieht es langsam düster aus. Die ersten Republikaner fallen ihm offensichtlich in den Rücken.
Und das sind nicht nur prominente Republikaner weiter oben.

"Fünf Monate vor der US-Wahl sind immer weniger Anhänger der Partei von Präsident Donald Trump von der Richtung überzeugt, die das Land in Zeiten der Corona-Krise, des wirtschaftlichen Abschwungs und der Massenproteste gegen Rassismus und Polizeigewalt einschlägt. Nur noch 46 Prozent der Amerikaner, die sich als Republikaner bezeichnen, geben in einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos an, dass sich die USA ihrer Auffassung nach noch auf dem richtigen Weg befinden. ...

Anfang März, also kurz bevor in großen Teilen der USA die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie angeordnet wurden, hatten sich noch etwa 70 Prozent optimistisch geäußert. ...

37 Prozent der befragten Anhänger der Republikaner sind laut der aktuellen Erhebung der Meinung, dass das Land auf dem falschen Weg ist. 17 Prozent davon geben an, sie würden Trumps demokratischen Herausforderer Joe Biden wählen, fände die für November angesetzte Präsidentenwahl heute statt."

Da muss Trump bis zur Wahl noch ein paar mal die Nummer mit den 1.200 $ Schecks für jeden erwachsenen Amerikaner wiederholen und seinen Namen noch etwas fetter auf den Scheck aufdrucken, dann sehen die Republikaner ihr Land bestimmt wieder auf einem guten Weg.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Liberty »

Amun Ra hat geschrieben:(07 Jun 2020, 21:45)
Romney hat ja schon mit Trump gebrochen. Die Dame aus Alaska hat so langsam aber sicher auch die Faxen dicke.
Romney hat 2016 erst Trump attackiert. Nach Trumps Wahlsieg kam Romney dann bei ihm angekrochen, weil er als möglicher Aussenminister gehandelt wurde. Trump hatte sich dann für Tillerson entschieden, seitdem ist Romney wieder Anti-Trump. :D

Wen meinst du aus Alaska? Murkowski? Die seit Jahren im Senat mit den Demokraten stimmt? Dürfte sicher ihre letzte Amtszeit sein.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von tabernakel »

Cat with a whip hat geschrieben:(21 May 2020, 21:15)Biden führt in Battlegroundstates und bundesweit sogar zweistellig
Das ist schön, aber noch lange kein Richtungsentscheid. Zur Erinnerung: Ein Präsidentshaftskandidat hat erst dann die Wahl verloren, wenn die Wahl gelaufen ist und die ergatterten Stimmen nicht ausreichen ...

Und vergessen wir auch nicht: Bis sich Biden bei den Demokraten durchsetzte sah es für Trump sehr gut aus: Arbeitslosigkeit war ok, Wirtschaft ok, er hat eine ganze Reihe seiner Wahlversprechen an seine Wähler eingelöst, und einige wichtige Korrekturen in der US-Außenpolitik vorgenommen die sich durchaus als dauerhaft erweisen könnten: China nicht mehr ungestraft den Handel zu ihren Gunsten manipulieren lassen, die illegale Masseneinwanderung aus Mexiko nicht mehr ohne jede Reaktion hinnehmen, gewerbliche Terrorfinanzierer wie Iran oder Fatah nicht mehr mit US-Steuergeldern finanzieren, usw.

Zum Glück haben sich die Demokraten dann am Ende für einen zentrischen Kandidaten entschieden, denn mit einem Linksaußen wie Bernie Sanders hätte die Wahl ohne Corona analog wie in UK leicht in einem Mega-Desaster für sie enden können. Nun hat Trump in der Corona-Krise, von der Obama denke ich zurecht anmerkte dass sie für die Wiederwahl jedes US-Präsidenten problematisch geworden wäre, einen derben Bock nach dem anderen fabriziert. Und die Krise hat die Wirtschaft selbstredend in den Keller gezogen, was traditionell für jeden US-Präsidenten ein massives Problem darstellt.

Nur wäre es fatal wenn die Demokraten meinten dass das eine Vorentscheidung wäre. Sie werden bis zur letzten Minute mit allem kämpfen müssen was sie haben, denn genau dasselbe wird Trump tun. Hillary Clinton meinte aufgrund von Wahlvorhersagen das Rennen bereits gewonnen zu haben bevor es stattfand wenn sie sich beim Schlussspurt nur "präsidential" verhielte. Hoffen wir also dass die Demokraten vorgewarnt sind und denselben Fehler nicht nochmals begehen. Aber wenn ich sehe dass einige extremere Linke bereits über die Abschaffung der Polizei phantasieren, oder den Fall bei dem ein älterer Demonstrant sich der Polizei in den Weg stellt und nach leichtem (!) Schubser umfällt und sich den Schädel ramponiert zum Megaereignis aufkochen, dann bin ich mir nicht so sicher dass sie sich des Ernstes der Situation bewusst sind. Im Gegenteil, die aktuellen Blankoforderungen an Biden eine schwarze Vizepräsidentschaftskandidatin aufzustellen (statt sich für eine spezifische Kandidatin wegen ihrer spezifischen Eignung einzusetzen), erwecken bei mir eher den Eindruck sie glauben schon gewonnen zu haben und eröffnen das Balgen um die Pfründe ...

Und genau das dürfte es sein was sich Trump aktuell sehnlichst wünscht, und die Demokraten noch bitterst bereuen könnten. Zumal sich die Wahl 2024 unabhängig vom Ausgang 2020 sowieso zu einem Massaker für sie entwickeln könnte falls sich Nikki Haley für das republikanische Ticket bewerben sollte ... einen solchen Hochkaräter hatten die Republikaner in den letzten Jahrzehnten nicht mehr vorzuweisen, und auch die Demokraten hatten nur wenige davon: JFK & Obama, maximal noch Bill Clinton.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Amun Ra »

tabernakel hat geschrieben:(14 Jun 2020, 19:00)

...Arbeitslosigkeit war ok,
Unter anderem Dank der Maßnahmen, die noch unter Obama ergriffen wurden. Trump hat die niedrigen Arbeitslosenzahlen hauptsächlich durch staatliche Subventionen unterstützt, die ihm jetzt das Genick brechen. Denn die durch ihn geschaffenen Jobs sind weg, die dafür verursachten Schulden jedoch sind noch da.
Wirtschaft ok,
:D Nachdem Trump links und rechts Handelskriege vom Zaun gebrochen hat, deren Auswirkungen für die Farmer und Stahlindustrie nur durch massive Subventionen verhindert werden konnten... :D
er hat eine ganze Reihe seiner Wahlversprechen an seine Wähler eingelöst,
Hat er das? Wo sind die Steuererleichterungen für den Mittelstand und die Kleinunternehmer? Die einzigen Steuererleichterungen bislang haben sich nur bei den oberen paar Prozent nachhaltig ausgewirkt. Wo ist das bessere Gesundheitssystem, das er versprochen hat, nachdem er Obamacare abgeschafft hat? Die ganze Aktion war ja höchstens ein Griff ins Klo und jetzt will keiner der GOP oder der Regierung auch nur in der Nähe dieses Disasters gesehen werden. Wo ist die Mauer zu Mexiko? Ausser den paar Meilen Zaun, die so oder so hätten errichtet bzw. saniert werden sollen kam ja nicht wirklich viel mehr dazu. Nichtmal sein Prestigeprojekt hat er annähernd umsetzen können...
und einige wichtige Korrekturen in der US-Außenpolitik vorgenommen...
Mit jedem Autokraten und Diktatoren zu kuscheln, dem er habhaft werden konnte und der nicht bei drei auf den Bäumen war? Jeden einzelnen Alliierten vor den Kopf zu stoßen und sämtliche Brücken zu verbrennen? Handelskriege mit den größten Wirtschaftsblöcken zum Nachteil der eigenen Wirtschaft vom Zaun brechen? Selbst in Zeiten des Isolationismus hatten die USA aussenpolitisch einen besseren Stand als sie es heute unter Trump haben.
... Aber wenn ich sehe dass einige extremere Linke bereits über die Abschaffung der Polizei phantasieren, ...
Ausser ein paar Radikallinke woke liberals fordert niemand die Abschaffung der Polizei, sondern eine Umverteilung der ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen. Etwa hin zu mehr Sozialarbeitern die sich um Angelegenheiten kümmern, bei denen die Anwesenheit von bewaffneten Beamten eine Situation eher eskalieren lassen können. Oder bei denen eine Kriminalisierung grundsätzlich eher fragwürdig ist (De-Kriminalisierung von Marihuana sei hier ein Stichpunkt). Dies würde auch die Arbeitsbelastung der Polizeikräfte reduzieren, eine lange im Raum stehende Forderung der übermächtigen Polizeigewerkschaften.

Und wenn man sich ernsthaft und nicht ideologisch vorbelastet damit beschäftigt eine durchaus plausible Forderung.
oder den Fall bei dem ein älterer Demonstrant sich der Polizei in den Weg stellt und nach leichtem (!) Schubser umfällt und sich den Schädel ramponiert zum Megaereignis aufkochen...
Der nach dem Sturz auf der Intensivstation gelandet ist. Und der ein Paradebeispiel für die Missstände in den USA darstellte. Ein friedlicher(!) Demonstrant gegen Polizeigewalt(!!), der durch Polizeigewalt(!!!) ins Krankenhaus musste. Der entsprechende Polizist hat seinem Berufsstand einen Bärendienst erwiesen.
... Zumal sich die Wahl 2024 unabhängig vom Ausgang 2020 sowieso zu einem Massaker für sie entwickeln könnte ...
Die GOP hat erstmal zu beten, dass sich Trump nicht zum dauerhaften Desaster für sie entwickelt.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Amun Ra hat geschrieben:(15 Jun 2020, 17:56)

Unter anderem Dank der Maßnahmen, die noch unter Obama ergriffen wurden. Trump hat die niedrigen Arbeitslosenzahlen hauptsächlich durch staatliche Subventionen unterstützt, die ihm jetzt das Genick brechen. Denn die durch ihn geschaffenen Jobs sind weg, die dafür verursachten Schulden jedoch sind noch da.

:D Nachdem Trump links und rechts Handelskriege vom Zaun gebrochen hat, deren Auswirkungen für die Farmer und Stahlindustrie nur durch massive Subventionen verhindert werden konnten... :D

Hat er das? Wo sind die Steuererleichterungen für den Mittelstand und die Kleinunternehmer? Die einzigen Steuererleichterungen bislang haben sich nur bei den oberen paar Prozent nachhaltig ausgewirkt. Wo ist das bessere Gesundheitssystem, das er versprochen hat, nachdem er Obamacare abgeschafft hat? Die ganze Aktion war ja höchstens ein Griff ins Klo und jetzt will keiner der GOP oder der Regierung auch nur in der Nähe dieses Disasters gesehen werden. Wo ist die Mauer zu Mexiko? Ausser den paar Meilen Zaun, die so oder so hätten errichtet bzw. saniert werden sollen kam ja nicht wirklich viel mehr dazu. Nichtmal sein Prestigeprojekt hat er annähernd umsetzen können...

Mit jedem Autokraten und Diktatoren zu kuscheln, dem er habhaft werden konnte und der nicht bei drei auf den Bäumen war? Jeden einzelnen Alliierten vor den Kopf zu stoßen und sämtliche Brücken zu verbrennen? Handelskriege mit den größten Wirtschaftsblöcken zum Nachteil der eigenen Wirtschaft vom Zaun brechen? Selbst in Zeiten des Isolationismus hatten die USA aussenpolitisch einen besseren Stand als sie es heute unter Trump haben.

Ausser ein paar Radikallinke woke liberals fordert niemand die Abschaffung der Polizei, sondern eine Umverteilung der ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen. Etwa hin zu mehr Sozialarbeitern die sich um Angelegenheiten kümmern, bei denen die Anwesenheit von bewaffneten Beamten eine Situation eher eskalieren lassen können. Oder bei denen eine Kriminalisierung grundsätzlich eher fragwürdig ist (De-Kriminalisierung von Marihuana sei hier ein Stichpunkt). Dies würde auch die Arbeitsbelastung der Polizeikräfte reduzieren, eine lange im Raum stehende Forderung der übermächtigen Polizeigewerkschaften.

Und wenn man sich ernsthaft und nicht ideologisch vorbelastet damit beschäftigt eine durchaus plausible Forderung.

Der nach dem Sturz auf der Intensivstation gelandet ist. Und der ein Paradebeispiel für die Missstände in den USA darstellte. Ein friedlicher(!) Demonstrant gegen Polizeigewalt(!!), der durch Polizeigewalt(!!!) ins Krankenhaus musste. Der entsprechende Polizist hat seinem Berufsstand einen Bärendienst erwiesen.

Die GOP hat erstmal zu beten, dass sich Trump nicht zum dauerhaften Desaster für sie entwickelt.
Das große Infrastrukturpaket, das die USA dringend bräuchten, ist auch nicht gekommen. War auch nicht anders zu erwarten: kein Präsident, erst recht nicht einer aus der GOP legt sich im Zweifelsfall mit General Electric und deren völlig veralteter Versorgungsinfrastruktur an. Die stammt zu einem großen Teil noch aus einer Zeit, als Thomas A. Edison CEO bei GE war. Und Edison ist bald schon 90 Jahre tot...
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Orbiter1 »

Wer hätte das gedacht. Am Unabhängigkeitstag taucht ein neuer Präsidentschaftskandidat auf. Es ist der US-Rapper und Milliardär Kanye West. First Lady wäre im Falle eines Wahlsiegs Kim Kardashian. West war vor 2 Jahren im Weißen Haus und hat sich als Trump-Fan geoutet, inzwischen aber Abstand davon genommen. Mit seinem extrem hohen Promi-Faktor, incl dem seiner Gattin, kann er durchaus einige Stimmen gewinnen und womöglich in dem einen oder anderen US-Bundesstaat das Stimmverhältnis zwischen Trump und Biden verändern. Als schwarzer Präsidentschaftskandidat wird er eher Biden Stimmen wegnehmen. Aber vielleicht ist alles nur eine große Marketingmaßnahme aus dem Haus West/Kardashian um irgendwelche Rap-Alben oder Kosmetikprodukte zu promoten und er zieht die Kandidatur kurz vor den Wahlen wieder zurück.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Neom »

Orbiter1 hat geschrieben:(05 Jul 2020, 08:26)

Wer hätte das gedacht. Am Unabhängigkeitstag taucht ein neuer Präsidentschaftskandidat auf. Es ist der US-Rapper und Milliardär Kanye West. First Lady wäre im Falle eines Wahlsiegs Kim Kardashian. West war vor 2 Jahren im Weißen Haus und hat sich als Trump-Fan geoutet, inzwischen aber Abstand davon genommen. Mit seinem extrem hohen Promi-Faktor, incl dem seiner Gattin, kann er durchaus einige Stimmen gewinnen und womöglich in dem einen oder anderen US-Bundesstaat das Stimmverhältnis zwischen Trump und Biden verändern. Als schwarzer Präsidentschaftskandidat wird er eher Biden Stimmen wegnehmen. Aber vielleicht ist alles nur eine große Marketingmaßnahme aus dem Haus West/Kardashian um irgendwelche Rap-Alben oder Kosmetikprodukte zu promoten und er zieht die Kandidatur kurz vor den Wahlen wieder zurück.
Das beste was Trump passieren kann, ein Kandidat nimmt Biden stimmen weg, wobei ich glaube, dass das nur wieder reine PR ist.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Orbiter1 hat geschrieben:(05 Jul 2020, 08:26)

Wer hätte das gedacht. Am Unabhängigkeitstag taucht ein neuer Präsidentschaftskandidat auf. Es ist der US-Rapper und Milliardär Kanye West. First Lady wäre im Falle eines Wahlsiegs Kim Kardashian. West war vor 2 Jahren im Weißen Haus und hat sich als Trump-Fan geoutet, inzwischen aber Abstand davon genommen. Mit seinem extrem hohen Promi-Faktor, incl dem seiner Gattin, kann er durchaus einige Stimmen gewinnen und womöglich in dem einen oder anderen US-Bundesstaat das Stimmverhältnis zwischen Trump und Biden verändern. Als schwarzer Präsidentschaftskandidat wird er eher Biden Stimmen wegnehmen. Aber vielleicht ist alles nur eine große Marketingmaßnahme aus dem Haus West/Kardashian um irgendwelche Rap-Alben oder Kosmetikprodukte zu promoten und er zieht die Kandidatur kurz vor den Wahlen wieder zurück.
Na die beidem im Weissem Haus wuerden genau den Zustand der USA und ihrer Gesellschaft 2020 wiederspiegeln.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Orbiter1 hat geschrieben:(05 Jul 2020, 08:26)

Wer hätte das gedacht. Am Unabhängigkeitstag taucht ein neuer Präsidentschaftskandidat auf. Es ist der US-Rapper und Milliardär Kanye West. First Lady wäre im Falle eines Wahlsiegs Kim Kardashian. West war vor 2 Jahren im Weißen Haus und hat sich als Trump-Fan geoutet, inzwischen aber Abstand davon genommen. Mit seinem extrem hohen Promi-Faktor, incl dem seiner Gattin, kann er durchaus einige Stimmen gewinnen und womöglich in dem einen oder anderen US-Bundesstaat das Stimmverhältnis zwischen Trump und Biden verändern. Als schwarzer Präsidentschaftskandidat wird er eher Biden Stimmen wegnehmen. Aber vielleicht ist alles nur eine große Marketingmaßnahme aus dem Haus West/Kardashian um irgendwelche Rap-Alben oder Kosmetikprodukte zu promoten und er zieht die Kandidatur kurz vor den Wahlen wieder zurück.
Den halte ich für den Posten auch für völlig ungeeignet. Trump hat er zudem komplett fehleingeschätzt
Das würde ich auch vermuten, dass er eher Biden Stimmen nimmt.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Meruem »

streicher hat geschrieben:(07 Jul 2020, 13:07)

Den halte ich für den Posten auch für völlig ungeeignet. Trump hat er zudem komplett fehleingeschätzt
Das würde ich auch vermuten, dass er eher Biden Stimmen nimmt.

Wer für das Präsidentamt eigentlich "geeignet" ist zählt doch seit Trump nicht mehr, dass scheint für den amerikanischen Wähler nicht der Gradmesser zu sein, was die persönliche Eignung angeht, da zählen ganz andere Sachen.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Kritikaster »

streicher hat geschrieben:(07 Jul 2020, 13:07)

Den halte ich für den Posten auch für völlig ungeeignet. Trump hat er zudem komplett fehleingeschätzt
Das würde ich auch vermuten, dass er eher Biden Stimmen nimmt.
Was, wenn er nach wie vor Trump-Fan ist und genau aus dem Kalkül heraus antritt, um Bidens Chancen zu schmälern?
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2020, 13:27)

Was, wenn er nach wie vor Trump-Fan ist und genau aus dem Kalkül heraus antritt, um Bidens Chancen zu schmälern?
Messerscharf gedacht. Gibt es weitere Anhaltspunkte, dass er tatsächlich Trump unterstützen könnte?
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Meruem hat geschrieben:(07 Jul 2020, 13:14)

Wer für das Präsidentamt eigentlich "geeignet" ist zählt doch seit Trump nicht mehr, dass scheint für den amerikanischen Wähler nicht der Gradmesser zu sein, was die persönliche Eignung angeht, da zählen ganz andere Sachen.
Schon 1960 wurde die Wahl dadurch entschieden, dass Richard Nixon im durch das Scheinwerferlicht heißen Studio geschwitzt hat. In der überwiegend sehr oberflächlichen US-Gesellschaft ist das sehr wichtig. Mit inhaltlichen Fragen und Antworten sind viele hoffnungslos überfordert. Eher ist da eine große Sehnsucht nach einem, der dem "Guten Alten Recht" wieder zu Geltung verhilft.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Neom »

Es wird nicht die Person ausgewählt, die für das Amt am besten geeignet wäre, sondern die Person, mit der man am besten bestimmte Ziele erreichen kann, siehe Interessensgruppen, Lobbyarbeit, Fundung.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Kritikaster hat geschrieben:(07 Jul 2020, 13:27)

Was, wenn er nach wie vor Trump-Fan ist und genau aus dem Kalkül heraus antritt, um Bidens Chancen zu schmälern?
Trump findet Wests Entscheidung zu kandidieren "interessant".
Die Zukunft ist Geschichte.
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Kritikaster
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Kritikaster »

streicher hat geschrieben:(09 Jul 2020, 11:51)

Trump findet Wests Entscheidung zu kandidieren "interessant".
Man weiß halt nicht, was so alles im Hintergrund läuft, aber dass eine solche Kandidatur Trump zusagt, ist schon verständlich.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Strangequark
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Strangequark »

Kritikaster hat geschrieben:(09 Jul 2020, 12:04)

Man weiß halt nicht, was so alles im Hintergrund läuft, aber dass eine solche Kandidatur Trump zusagt, ist schon verständlich.
Also mir ist die ganze Trump/West Geschichte ziemlich Suspekt. Der Besuch von West im Weißen Haus passte schon gar nicht zu Trump und machte auch einen schlechten Eindruck bei Trumps Wählern. Das er damit afroamerikanische Wähler für sich gewinnen kann bezweifle ich auch. Vielleicht hatte er eine heimliche Affäre mit Kardashian und West erpresst ihn damit :?: :rolleyes:
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von streicher »

Strangequark hat geschrieben:(09 Jul 2020, 17:16)

Also mir ist die ganze Trump/West Geschichte ziemlich Suspekt. Der Besuch von West im Weißen Haus passte schon gar nicht zu Trump und machte auch einen schlechten Eindruck bei Trumps Wählern. Das er damit afroamerikanische Wähler für sich gewinnen kann bezweifle ich auch. Vielleicht hatte er eine heimliche Affäre mit Kardashian und West erpresst ihn damit :?: :rolleyes:
West streitet wohl selbst ab, Trump zur Wiederwahl verhelfen zu wollen. In die Ecke der Abgedrehten und Größenwahnsinnigen würde ich ihn allerdings auch abheften. Ein paar seiner gedanklichen Züge lesen sich wie folgt:
West behauptete in dem Interview, er wäre im Februar mit dem Coronavirus infiziert gewesen und sagte, dass er eine Impfung gegen das Virus ablehne. Er glaube, dass „jede mögliche, medizinische Intervention Teil einer angeblichen satanistischen Verschwörung zur Gedankenkontrolle ist.“
Er sei auch davon überzeugt, dass Gott und nicht die stimmberechtigte Öffentlichkeit den Präsidenten der USA wähle. Dazu sagte er: „Wenn ich 2020 gewinne, war es Gottes Ernennung. Wenn ich 2024 gewinne, dann war es auch Gottes Ernennung.“
West habe auch vor, Prediger in Schulen einzusetzen, denn er glaube, dass Mord, Suizid und Drogenmissbrauch das Ergebnis anti-religiöser Lebenseinstellungen sind.
Ein religiöser Fanatiker ist er ja auch noch.
Die Visionen des „Präsidenten“ Kanye West: Wakanda als Vorbild für die USA
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Meruem »

streicher hat geschrieben:(09 Jul 2020, 21:31)

West streitet wohl selbst ab, Trump zur Wiederwahl verhelfen zu wollen. In die Ecke der Abgedrehten und Größenwahnsinnigen würde ich ihn allerdings auch abheften. Ein paar seiner gedanklichen Züge lesen sich wie folgt:

Ein religiöser Fanatiker ist er ja auch noch.
Die Visionen des „Präsidenten“ Kanye West: Wakanda als Vorbild für die USA
Ja, einer Größenwahmsinniger als der andere , aber gerade solche Charaktere wie ein Trump oder Wsest zeigen ja wie Geld und Macht Menschen psychisch korrumpieren können.

Und dann der Kardashian Clan im Oval Office? Die ungefähr von Politik ( wie auch Trimp) so viel Ahnung haben wie ein Krokodile vom fliegen? Ja dann Gute Nacht
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Fliege
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Fliege »

Die Frage ist nun, wer wird Bidens Vizepräsidentschaftskandidat, also Bidens Truman?
Könnten die USA über diese Ernennung und etwaige Folgen in echte Schieflage geraten?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Fliege hat geschrieben:(09 Jul 2020, 22:54)

Die Frage ist nun, wer wird Bidens Vizepräsidentschaftskandidat, also Bidens Truman?
Könnten die USA über diese Ernennung und etwaige Folgen in echte Schieflage geraten?
Ich wuerde gerne Tammy Duckworth als Vize sehen. Sie ist eine Kriegsversehrte (Doppel beinamputiert), Purple Heart Auszeichnung fuer ihren Militaereinsatz Mutter und nimmt sich kein Blatt vor den Mund.
Duckworth was the first Thai American woman elected to Congress, the first born in Thailand elected to Congress, the first woman with a disability to be elected to Congress, the first female double amputee in the Senate, and the first Senator to give birth while in office. Duckworth is the second Asian American woman serving in the U.S. Senate, after Mazie Hirono, and before Kamala Harris
https://en.wikipedia.org/wiki/Tammy_Duckworth
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Kritikaster »

streicher hat geschrieben:(09 Jul 2020, 21:31)

West streitet wohl selbst ab, Trump zur Wiederwahl verhelfen zu wollen. In die Ecke der Abgedrehten und Größenwahnsinnigen würde ich ihn allerdings auch abheften. Ein paar seiner gedanklichen Züge lesen sich wie folgt:

Ein religiöser Fanatiker ist er ja auch noch.
Die Visionen des „Präsidenten“ Kanye West: Wakanda als Vorbild für die USA
Dass er abstreiten würde, Teil einer Trumpschen Strategie zu sein, ist ja wohl selbstverständlich. Was aber natürlich nicht heißt, dass das so sein muss.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Adam Smith »

Meruem hat geschrieben:(09 Jul 2020, 22:46)

Ja, einer Größenwahmsinniger als der andere , aber gerade solche Charaktere wie ein Trump oder Wsest zeigen ja wie Geld und Macht Menschen psychisch korrumpieren können.

Und dann der Kardashian Clan im Oval Office? Die ungefähr von Politik ( wie auch Trimp) so viel Ahnung haben wie ein Krokodile vom fliegen? Ja dann Gute Nacht
Die USA machen immer alles verkehrt. Hätten sie mal fast alles anders gemacht, dann hätte was aus dem Land werden können.

Das grösste Problem von Biden dürfte das Alter sein. Er ist älter als Clinton, obwohl der schon 1993 US-Präsident geworden ist. Und schon Ronald Reagan galt als zu alt.

Ronald Reagans rhetorischer Trick war genial: Als ein Moderator dem damals 73-Jährigen bei einer Fernsehdebatte 1984 die Frage stellte, ob er nicht zu alt sei, um erneut für das US-Präsidentschaftsamt zu kandidieren, sagte Reagan: «Ich werde die Jugendlichkeit und Unerfahrenheit meines Herausforderers nicht zum Thema machen
https://www.luzernerzeitung.ch/internat ... ld.1201632

Wobei Hillary Clinton in der Tat nicht hätte passieren dürfen. So eine Kandidatur hätte verhindert werden müssen oder es erst gar nicht geben dürfen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Europa2050 »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Jul 2020, 07:08)

...

Das grösste Problem von Biden dürfte das Alter sein. Er ist älter als Clinton, obwohl der schon 1993 US-Präsident geworden ist. Und schon Ronald Reagan galt als zu alt.

...
Natürlich ist Biden zu alt, um wirklich Zukunft gestalten zu können.

Aber brauchen die USA das in der möglichen Nach-Trump-Ära wirklich?

Brauchen sie nicht hauptsächlich jemand, der wieder einen kann - Weiß und Schwarz, Land und Stadt, NRA und Pazifist, Liberal und Protofaschist, Corona-Leugner und Corona-Opfer, Multilateralist und America-first-ist, Säkulare und Evangelikale ...?

Vielleicht ist Biden da doch nicht so verkehrt, wenn er das als seine Aufgabe sieht - und nach ihm ist vielleicht wieder Platz für einen „Gestalter“.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Senexx »

Biden hat dem schwarzen Rassisten Obama gedient und ist daher eigentlich verbrannt. Obama hat Trump erst möglich gemacht.

Es ist bedauerlich, dass die Demokraten keinen besseren Kandidaten finden konnten.

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Biden gewählt. Man muss abwarten, welche Politik er betreibt, sollte er gewählt werden. Wenn er weiter für die Metropolen Politik betreibt und Obamans Identitätspolitik fortsetzt, wird er die Spaltung im Lande weiter vertiefen.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Adam Smith »

Europa2050 hat geschrieben:(10 Jul 2020, 07:34)

Natürlich ist Biden zu alt, um wirklich Zukunft gestalten zu können.
Wobei Ronald Reagan die USA grundlegend verändert hat. Davon ist bei Biden aber nicht auszugehen. Vielleicht liegt es bei ihm nicht nur am Alter.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Europa2050 »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Jul 2020, 07:46)

Wobei Ronald Reagan die USA grundlegend verändert hat. Davon ist bei Biden aber nicht auszugehen. Vielleicht liegt es bei ihm nicht nur am Alter.
Da gebe ich Dir recht, nur bezweifle ich eben, dass die USA die nächsten viel Jahre einen „Veränderer“ brauchen und nicht eher einen „Wogenglätter“.

Reagan, Bush Sen., Clinton und Obama, waren - jeder natürlich anders - waren Entwickler.
Bush Jun. war Verwalter und Trump war Spalter und Rückwärtsentwickler.

Biden als „Einiger„ und „Kuh-vom-Eis-holer“ wäre wohl das beste Szenario, das der USA momentan passieren kann. Ob er das ist, weis ich nicht, einen Versuch wäre es wohl wert.

Traurig aber wahr: Mehr als diese Minimallösung ist für die USA aktuell nicht drin.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Senexx »

Europa2050 hat geschrieben:(10 Jul 2020, 08:01)

Da gebe ich Dir recht, nur bezweifle ich eben, dass die USA die nächsten viel Jahre einen „Veränderer“ brauchen und nicht eher einen „Wogenglätter“.

Reagan, Bush Sen., Clinton und Obama, waren - jeder natürlich anders - waren Entwickler.
Ich sehe nicht, dass sich die USA unter Obama irgendwie "entwickelt" hätten.

Vielleicht könnten Sie mir die Augen öffnen?
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von sünnerklaas »

Europa2050 hat geschrieben:(10 Jul 2020, 08:01)

Da gebe ich Dir recht, nur bezweifle ich eben, dass die USA die nächsten viel Jahre einen „Veränderer“ brauchen und nicht eher einen „Wogenglätter“.

Reagan, Bush Sen., Clinton und Obama, waren - jeder natürlich anders - waren Entwickler.
Bush Jun. war Verwalter und Trump war Spalter und Rückwärtsentwickler.

Biden als „Einiger„ und „Kuh-vom-Eis-holer“ wäre wohl das beste Szenario, das der USA momentan passieren kann. Ob er das ist, weis ich nicht, einen Versuch wäre es wohl wert.

Traurig aber wahr: Mehr als diese Minimallösung ist für die USA aktuell nicht drin.
Entscheidend wird v.a. sein, wer Running Mate bei Biden wird.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Maxxy01 »

Senexx hat geschrieben:(10 Jul 2020, 07:44)

Biden hat dem schwarzen Rassisten Obama gedient ...
Obama ist doch kein Rassist. Trump ist einer.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Europa2050 »

Senexx hat geschrieben:(10 Jul 2020, 08:05)

Ich sehe nicht, dass sich die USA unter Obama irgendwie "entwickelt" hätten.

Vielleicht könnten Sie mir die Augen öffnen?
Obama hat hauptsächlich die Scherben von Bush Jun. zusammengekehrt:

Die Beziehungen zum „alten Europa“ gekittet.
Die USA als wichtigsten Player in der Welt, aber nicht Bully im Pausenhof platziert
Die USA gegen die Gefahr, die von Putin ausging, ausgerichtet
Die militärischen Belastungen im Ausland zurückgeführt
Die Militärstrategie dem Vorgehen der Gegner (asymmetrischer Krieg) angepasst.

Zusätzlich:
Die Beziehungen zu Cuba auf „friedliche Koexistenz“ gestellt
Das Thema Krankenversicherung angegangen
Den Strukturwandel in der Industrie gefördert
Die Finanzen Stück für Stück auf solidere Basis gestellt.

... das ist schon mal eine ganze Latte, auch wenn vieles unvollendet blieb, aber wir sprechen ja von „entwickeln“ ...
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Europa2050 »

sünnerklaas hat geschrieben:(10 Jul 2020, 08:14)

Entscheidend wird v.a. sein, wer Running Mate bei Biden wird.
Wichtig, dass die/der jünger, zukunftsfähiger ist, aber ebenfalls nicht polarisiert.

Amerika ist in Richtung Zukunft von Obama zu Trump zwei Schritte rückwärts gegangen. Die Demokraten sollten sich hüten, zu versuchen, mehr als einen wieder vorwärts zu machen.

Traurig aber wahr.
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Re: USA: Präsidentschaftskandidaten 2020

Beitrag von Senexx »

Europa2050 hat geschrieben:(10 Jul 2020, 08:29)

Obama hat hauptsächlich die Scherben von Bush Jun. zusammengekehrt:

Die Beziehungen zum „alten Europa“ gekittet.
Die USA als wichtigsten Player in der Welt, aber nicht Bully im Pausenhof platziert
Die USA gegen die Gefahr, die von Putin ausging, ausgerichtet
Die militärischen Belastungen im Ausland zurückgeführt
Die Militärstrategie dem Vorgehen der Gegner (asymmetrischer Krieg) angepasst.

Zusätzlich:
Die Beziehungen zu Cuba auf „friedliche Koexistenz“ gestellt
Das Thema Krankenversicherung angegangen
Den Strukturwandel in der Industrie gefördert
Die Finanzen Stück für Stück auf solidere Basis gestellt.

... das ist schon mal eine ganze Latte, auch wenn vieles unvollendet blieb, aber wir sprechen ja von „entwickeln“ ...
Könnte Ihnen in fast jedem Punkt widersprechen. Ist aber leider nicht Thema hier des Strangs.
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