Ich nicht. Ich finde sie voll...richtig.frems hat geschrieben:(11 May 2020, 18:52)
ich finde die Staatsbeteiligung an der Lufthansa ziemlich fragwürdig.
mfg
Moderator: Moderatoren Forum 1
Ich nicht. Ich finde sie voll...richtig.frems hat geschrieben:(11 May 2020, 18:52)
ich finde die Staatsbeteiligung an der Lufthansa ziemlich fragwürdig.
Kannst du das auch erklären?
Ja. Aber natürlich.
Sehen Vorstände und Gewerkschafter anders. Aber was wissen die schon über den Betrieb?
Verwundert ja nicht.frems hat geschrieben:(12 May 2020, 13:02)
Sehen Vorstände und Gewerkschafter anders. Aber was wissen die schon über den Betrieb?
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... tsrat.html
Ahja und wann und nach welchen Kriterien soll der Staat die Anteile wieder abstoßen? Und nach meiner Auffassung bekommt der Staat auch ohne Stimmrecht seinen Gewinnanteil und den Erlös des Kaufs.Skull hat geschrieben:(11 May 2020, 21:25)
Ja. Aber natürlich.
Wenn der Staat in einer Krise konkrete Unternehmen mit riesigen Beträgen unterstützt,
halte ich es nicht nur für recht und billig, sondern sogar für äusserst sinnvoll,
dieses nicht alleine über Kredite, Darlehen oder Liquidität zu machen (ohne weitere Einflussnahme)
sondern gerade in Form einer Beteiligung. Der Staat übernimmt da gerade Risiko.
Risiko heisst in der Wirtschaftswelt eben auch Chancen. Und diese Seite sollte der Staat auch (ein)fordern.
Das Risiko sollte somit auch Einfluss beinhalten.
Die Finanzkrise zeigte es. Geld zu geben (ohne Stimmrecht) war zu billig und günstig für die empfangenen Unternehmen.
Geld dagegen zu geben und am zukünftigen Unternehmenserfolg beteiligt zu sein und mit einem Mindereinfluss versehen,
halte ich dagegen fuer sehr richtig.
Wenn die Commerzbank irgendwann (und vielleicht auch später die Lufthansa) wirtschaftlich wieder gut darsteht,
kann sich der Staat dann wieder Stück für Stück (mit Gewinn) aus dieser Beteiligung verabschieden.
Man sollte auch immer betonen, der Staat agiert dann ja auch nicht als Unternehmer,
sondern lediglich als Investor und Kapitalgeber.
mfg
Wenn die Handelnden in der Regierung das für sinnvoll erachten.franktoast hat geschrieben:(12 May 2020, 15:49)
Ahja und wann und nach welchen Kriterien soll der Staat die Anteile wieder abstoßen?
Is natürlich schwierig, wenn das Gewaltmonopol einem einfach so die Geschäftstätigkeit verbietet. Dann könnte man daraus tatsächlich einen Schadensersatz ableiten. Wenn der Staat das aber nicht gemacht hätte, gäbe es auch weniger Kundschaft und dann? Müsste mit der Logik der Staat auch die Ölindustrie retten(entschädtigen), wenn der Staat Elektromotoren fördert?Skull hat geschrieben:(12 May 2020, 16:07)
Wenn die Handelnden in der Regierung das für sinnvoll erachten.
Deinen weiteren Ausführungen vermag ich nicht folgen.
Die Lufthansa und weltweit alle anderen Airlines auch...können nicht dafür vorsorgen,
das deren Geschäftsmodell -innerhalb von 4 Wochen seitens politischer Entscheidungen- auf Pause gestellt wird
und deren Grundlage entzogen wird.
Du würdest also auch alle Flughäfen DERZEIT in Konkurs gehen lassen.
Weil deren Geschäftsmodell zu wenig Reserven beinhaltet.
Dasselbige für die Deutsche Bahn und den gesamten ÖNVP.
Oder sollen ALLE diese Unternehmen klagen und darauf pochen,
weil deren planbare und zugesagte Geschäftstätigkeit einseitig VERBOTEN wurde.
Gratulation. *kopfschüttel*
mfg
Finde ich jut.yogi61 hat geschrieben:(20 May 2020, 17:43)
Die Einigung soll vorsehen, dass der Bund sich mit 25 Prozent plus einer Aktie an der wirtschaftlich schwer angeschlagenen Airline beteiligt und ihr darüber hinaus weiteres Kapital bereitstellt. Zwei Aufsichtsräte sollen demnach von der Bundesregierung besetzt werden. Insgesamt dürfte sich die Beteiligung auf neun Milliarden Euro addieren.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 74d376107b
mfgSkull hat geschrieben:(12 May 2020, 13:52)
Der Vorstand will gerne „autonomer“ agieren. Es ist natürlich ein Unterschied,
ob da ein 25 Prozent Anteilseigner seiner Stimme erheben kann oder viele Kleinaktionäre,
die ihr Stimmrecht kaum wahrnehmen.
Und selbiges gilt natürlich für die Gewerkschaft. Man stelle sich vor,
dass dann ein Anteilseigner Bundesrepublik im Vorfeld von Arbeitskämpfen
innerhalb der Gremien schon Einfluss nimmt. Vermittelt oder zur Ordnung aufrufen könnte.
Dann sind diese langen, lauten und Machtarbeitkämpfe schwerer möglich.
Weil das KONFLIKTPOTENTIAL dann geringer sein könnte.
Am besten ist doch wenn Angestellte (Vorstand einerseits und Arbeitnehmer durch Gewerkschaften anderseits)
ihr eigenes Ding machen. Für die Angestellten natürlich. Oder nicht ? Ohne lästige (Neu) Eigentümer.
Sehe aber beide Seiten der Kritik nicht als (Gegen) „Argumente“ zu meinem Posting.
Wer RISIKO übernimmt, sollte auch entsprechende RECHTE übernehmen.
Das ist der Plan. Aber tatsächlich entscheidet darüber die Hauptversammlung. Auch über die Sitze im Aufsichtsrat. Aber es wird wohl so kommen, denn die Alternative ist nicht wirklich attraktiv.yogi61 hat geschrieben:(21 May 2020, 13:02)
m Gegenzug für das Steuergeld darf die Lufthansa keine Dividende zahlen. Auch bei der Bezahlung des Managements soll es Beschränkungen geben und die Bundesregierung bekommt wie erwartet zwei Sitze im Aufsichtsrat.
und Deutschland first.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... ngung.html
Die Alternative zu 20% Einstieg und 5% Wandelanleihe durch den Staat heißt Insolvenz in Eigenverwaltung.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 May 2020, 15:29)
Das ist der Plan. Aber tatsächlich entscheidet darüber die Hauptversammlung. Auch über die Sitze im Aufsichtsrat. Aber es wird wohl so kommen, denn die Alternative ist nicht wirklich attraktiv.
Mit wieviel % ist der Staat jetzt an TUI beteiligt?
Mit Null Prozent.
Eigenartig..
Es ging zuletzt um die Lufthansa. Wie kommst du jetzt auf TUI?
Weil auch TUI in Milliardenhöhe vom Staat gestützt wird, allerdings ohne dieselben Konditionen.Mendoza hat geschrieben:(21 May 2020, 16:51)
Es ging zuletzt um die Lufthansa. Wie kommst du jetzt auf TUI?
Keine Ahnung. Knapp null ?
Wäre dort auch eine Option. Warum auch nicht...JJazzGold hat geschrieben:(21 May 2020, 18:14)
Weil auch TUI in Milliardenhöhe vom Staat gestützt wird, allerdings ohne dieselben Konditionen.
Wir werden hier zwar schwerlich einig werden, aber das staatliche Gezeter um die Intensität des staatlichen Mitspracherechts ist für mich, als sog staatlich gebranntes Kind, schlichtweg widerwärtig und inakzeptabel.Skull hat geschrieben:(21 May 2020, 19:18)
Keine Ahnung. Knapp null ?
Wäre dort auch eine Option.
Bei der TUI geht es „nur“ um knapp 2 Milliarden. Bei der Lufthansa dagegen eher um 9 - 10 Milliarden.
Inhaltlich, volkswirtschaftlich...bei der Lufthansa geht es um DIE deutsche Airline.
Bei TUI dagegen „nur“ um einen (von vielen) Touristikkonzernen.
Ich kann da durchaus nachvollziehen, welche Rettung da „wichtiger“ erscheint.
mfg
So eine Wortwahl...halte ich... für überzogen.
Was für dich als Externer überzogen klingt, sind für mich als Interne Emotionen, die ich mir angesichts der staatlichen Debakel im Laufe der Jahrzente, getoppt durch die verursachte Insolvenz des SPD Zockers Ruhnau, zubillige.Skull hat geschrieben:(21 May 2020, 19:39)
So eine Wortwahl...halte ich... für überzogen.
Natürlich kann man darüber unterschiedlicher Meinung sein, wann, wie und ob der Staat Hilfen mit Einfluss verknüpft.
Wann und ob dieser Einfluss negative Impacts haben wird.
Bei der Commerzbank konnte ich das (bisher) noch nicht sehen.
mfg
Ich sehe das nicht so schwarz.JJazzGold hat geschrieben:(21 May 2020, 19:50)
Was für dich als Externer überzogen klingt...
[…]
Es ist für uns “Alte“ nur schwer zu ertragen, dass der Staat, heute schwarz-rot, morgen evtl schwarz-grün
oder rrg durch Corona wieder in die Lage versetzt wird, mitzuentscheiden,
allerdings nur bei uns und nicht bei anderen Firmen und Konzernen.
Dreh die Sicht mal um.JJazzGold hat geschrieben:(21 May 2020, 19:50)
Was für dich als Externer überzogen klingt, sind für mich als Interne Emotionen, die ich mir angesichts der staatlichen Debakel im Laufe der Jahrzente, getoppt durch die verursachte Insolvenz des SPD Zockers Ruhnau, zubillige.
Es ist für uns “Alte“ nur schwer zu ertragen, dass der Staat, heute schwarz-rot, morgen evtl schwarz-grün oder rrg durch Corona wieder in die Lage versetzt wird, mitzuentscheiden, allerdings nur bei uns und nicht bei anderen Firmen und Konzernen.
Ganz allgemein gesprochen, der Staat beteiligt sich an der Lufthansa, weil sie deren Wert höher als nur das reine Aktienvolumen einschätzt. Lufthansa ist die größte deutsche Fluggesellschaft. Wenn sie nicht mehr existiert, dann sind wir als deutsche Kunden auf das angewiesen, was an Flügen andere Fluglinien anbieten.Calvadorius hat geschrieben:(22 May 2020, 00:23)
Wie bitte soll der Staat als Verwalter öffentlichen Vermögens diesen Verzicht rechtfertigen?
Und er muß sich nicht vor der "Lufthansa" rechtfertigen, sondern vor dem Steuerzahler.
Wir reden vom Zweieinhalbfachen des aktuellen Wertes.Sören74 hat geschrieben:(22 May 2020, 00:41)
Ganz allgemein gesprochen, der Staat beteiligt sich an der Lufthansa, weil sie deren Wert höher als nur das reine Aktienvolumen einschätzt. Lufthansa ist die größte deutsche Fluggesellschaft. Wenn sie nicht mehr existiert, dann sind wir als deutsche Kunden auf das angewiesen, was an Flügen andere Fluglinien anbieten.
Naja, wenn 99% der Flugzeuge nicht mehr abheben dürfen sinkt verständlicherweise der Aktienkurs und damit der Firmenwert. Die Lufthansa hatte letztes Jahr einen Umsatz von über 36 Mrd €. Da entsprechen die 10 Mrd € des Rettungspakets gerade mal dem Umsatz von etwas mehr als 3 Monaten. Weltweit werden bisher wirtschaftlich gesunde Fluggesellschaften gerettet. Air France/KLM im benachbarten Frankreich z. B. ebenfalls mit 10 Mrd €. Die US-Fluggesellschaften haben bereits vor über 1 Monat ohne große Verhandlungen 25 Mrd $ von der Regierung erhalten um erstmal weitermachen zu können.Calvadorius hat geschrieben:(22 May 2020, 00:23)
Dreh die Sicht mal um.
Der Steuerzahler soll rund 10 Mrd. € für die Rettung der Lufthansa ausgeben.
Das ist eine Stange Geld.
Würde ich mir bloß eine Aktie der Lufthansa kaufen (aktuell 8,35 € pro Aktie), hätte ich tatsächlich schon ein Stimmrecht.
Wieviele Aktien sind von der Lufthansa im Umlauf?
Aktuell sind nichtmal 500 Mio LH-Aktien "unterwegs" (ausgegeben).
Genau: 478.190.000
10.000.000.000 € : (aktuell) 8,35€ (je Aktie) = 1.197.604.790 Anteile.
Dh. also der Steuerzahler soll mehr als das Doppelte des Firmenwerts einfach mal so hinlegen.
Eine große Fluggesellschaft im eigenen Land ist für einen Staat ein strategisch wichtiges Unternehmen. Z. B. wenn es wie geschehen erforderlich ist kurzfristig mehrere 100.000 Staatsbürger aus der ganzen Welt zurückzuholen. Die Lufthansa ist auch Dienstleister für die Bundeswehr, müsste im Ernstfall das Militär logistisch unterstützen. Usw.... Wie bitte soll der Staat als Verwalter öffentlichen Vermögens diesen Verzicht rechtfertigen?
Und er muß sich -bitteschön- nicht vor der "Lufthansa" rechtfertigen, sondern vor dem Steuerzahler.
Calvadorius hat geschrieben:(22 May 2020, 00:23)
Dreh die Sicht mal um.
Der Steuerzahler soll rund 10 Mrd. € für die Rettung der Lufthansa ausgeben.
Das ist eine Stange Geld.
Würde ich mir bloß eine Aktie der Lufthansa kaufen (aktuell 8,35 € pro Aktie), hätte ich tatsächlich schon ein Stimmrecht.
Wieviele Aktien sind von der Lufthansa im Umlauf?
Aktuell sind nichtmal 500 Mio LH-Aktien "unterwegs" (ausgegeben).
Genau: 478.190.000
10.000.000.000 € : (aktuell) 8,35€ (je Aktie) = 1.197.604.790 Anteile.
Dh. also der Steuerzahler soll mehr als das Doppelte des Firmenwerts einfach mal so hinlegen.
OK, es gibt auch nicht stimmberechtigte Anteile (bei der Lufthansa auch? (das weiß ich jetzt echt nicht.)).
Aber wurscht: tun wir mal so als gäbe es die (nur für Spaß: 1:1), und teilen wir die gleichmäßig auf stimmberechtigte und nicht ~ Anteile auf (für Dummies: wir teilen schlicht durch Zwei).
Bleiben also knapp 600 Mio. stimmberechtigte Anteile.
(Mein Telefon sagt: 598.802.395kommanochwas)
Das ist immer noch deutlich mehr als überhaupt an Anteilen der LH gehandelt werden.
Wie bitte soll der Staat als Verwalter öffentlichen Vermögens diesen Verzicht rechtfertigen?
Und er muß sich -bitteschön- nicht vor der "Lufthansa" rechtfertigen, sondern vor dem Steuerzahler.
Es bleibt, wie üblich, nichts Anderes ab, als abzuwarten und auf das Verhandlungsgeschick Spohrs zu setzen, der immerhin ein “Lehrling“ Webers war. Inzwischen sind die Mitsprache Optionen zum Glück deutlich abgespeckt worden und im Zuge der letzten Aufsichtsratsitzung anteilig längst erfüllt.Skull hat geschrieben:(21 May 2020, 20:59)
Ich sehe das nicht so schwarz.
Faule Äpfel gibt es überall. Auch mache ich da Unterschiede. Damals...heute.
Der Wunsch und die „Kultur“ damals, als Politiker von „allem“ Ahnung zu haben.
Zwischen mitentscheiden und echten Einfluss nehmen, sehe ich immer noch Unterschiede.
Ob der Staat als Miteigentümer und Investor (temporär) tätig wird oder als Hauptentscheider und Möchtegern-Unternehmer.
Ich nehme gerne das Beispiel der West-LB auf. Der Staat als Möchtegernunternehmer und sein Einfluss.
Nein, so etwas schwebt mir bestimmt nicht vor. Wirst Du aber wohl vorher gewusst haben.
mfg
ÄNDERUNG DES INNENRAUMS DER FLUGZEUGEyogi61 hat geschrieben:(20 May 2020, 17:43)
Offenbar gibt es jetzt eine Einigung mit der Lufthansa zu deren Rettung.
Die Spitzen der Bundesregierung haben sich geeinigt, wie der Staat bei der Lufthansa einsteigen soll. Nach SPIEGEL-Informationen ist ein Vertreter des Bundes auf dem Weg nach Frankfurt, um den Deal mit der kränkelnden Airline zu schließen.
Die Einigung soll vorsehen, dass der Bund sich mit 25 Prozent plus einer Aktie an der wirtschaftlich schwer angeschlagenen Airline beteiligt und ihr darüber hinaus weiteres Kapital bereitstellt. Zwei Aufsichtsräte sollen demnach von der Bundesregierung besetzt werden. Insgesamt dürfte sich die Beteiligung auf neun Milliarden Euro addieren.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 74d376107b
Dann lohnt es sich nicht mehr zu fliegen. Das sind Tonnen mehr an Gewicht und dementsprechend mehr Korosinverbrauch, bei einer Reduzierung auf ca. 30% der Passagieranzahl. Zudem lässt sich der Atemluftkreislauf nicht in partielle kleine Kreisläufe teilen.Kölner1302 hat geschrieben:(22 May 2020, 08:24)
ÄNDERUNG DES INNENRAUMS DER FLUGZEUGE
wenn man den Innenraum der Flugzeuge von Großraum auf Abteile ändern würde, ähnlich wie früher bei der Bahn, und für einzelne Reisende auf Langstrecken wabenartige Strukturen (Schlafkabinen) in den Flugzeugen bilden würde, könnte man die Atemluft der Passagiere besser voneinander abgrenzen und die Flugtickets besser verkaufen
Bezeichnend ist ja folgender Satz im Welt-Artikel in Bezug auf die "Verhandlungen".JJazzGold hat geschrieben:(21 May 2020, 15:44)
Die Alternative zu 20% Einstieg und 5% Wandelanleihe durch den Staat heißt Insolvenz in Eigenverwaltung.
Insofern ist Ersteres vorzuziehen. Es müssen zwei Sitze im Aufsichtsrat sein, damit nicht nur die Union, sondern auch die SPD ein lukratives Pöstchen verteilen kann. Wir werden sehen, welche fachferne Flachpfeife dort installiert wird.
Da entsteht schon der Eindruck, dass die an den "Verhandlungen" beteiligten Regierungsvertreter zumindest zum Teil keine Ahnung davon haben welche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen den einzelnen Organen einer Aktiengesellschaft denn überhaupt zukommen. Vielmehr scheinen da wohl manche der Meinung zu sein, dass man als Aufsichtsrat sogar weisungsbefugt gegenüber dem Vorstand sei und hier mal richtig sagen kann, wo es denn lang geht (ohne dann dann natürlich die dem Vorstand zukommende Verantwortung zu haben).Lufthansa-Chef Carsten Spohr wehrte sich gegen eine Einmischung in operative Entscheidungen darüber, wo beispielsweise ein Langstreckenflug starten oder welche Routen bedient werden dürfen.
Selbstverständlich wehrt er sich dagegen, nach einem Blick gen Frankreich.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 May 2020, 08:31)
Bezeichnend ist ja folgender Satz im Welt-Artikel in Bezug auf die "Verhandlungen".
Da entsteht schon der Eindruck, dass die an den "Verhandlungen" beteiligten Regierungsvertreter zumindest zum Teil keine Ahnung davon haben welche Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen den einzelnen Organen einer Aktiengesellschaft denn überhaupt zukommen. Vielmehr scheinen da wohl manche der Meinung zu sein, dass man als Aufsichtsrat sogar weisungsbefugt gegenüber dem Vorstand sei und hier mal richtig sagen kann, wo es denn lang geht (ohne dann dann natürlich die dem Vorstand zukommende Verantwortung zu haben).
Es würde mich jetzt ehrlich gesagt nicht wundern, wenn bei dem einen oder anderen Vorstandsmitglied in Anbetracht solcher Diskussionen die Entscheidung reifen sollte, sich so einen Kindergarten besser nicht anzutun und statt dessen lieber zurückzutreten.
Warten wir mal ab
Ich kann mich nur wiederholen. Du sprichst von dem Aktienwert, aber der Wert der Lufthansa ist mehr als das.Calvadorius hat geschrieben:(22 May 2020, 00:49)
Wir reden vom Zweieinhalbfachen des aktuellen Wertes.
Ich (persönlich) würde es Niemandem krumm nehmen, bei einem solchen Faktor tatsächlich über die Notwendigkeit einer bedingungslosen Rettung nachzudeken.
Ich sags mal so, im Februar wärst Du vermutlich noch jede Wette eingegangen, dass der Staat sich keine Anteile von der Lufthansa kauft. Und jetzt wird darüber verhandelt, ob man sich die Speerminorität sichert. Also kurzum, der Staat wird in den nächsten Monaten und Jahren in der Wirtschaft so viel Einfluss bekommen, was sich selbst die Liberalen nicht in ihren schlimmsten Albträumen vorstellen konnten.JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2020, 11:17)
Der Frust der Die Linke darüber, dass die Lufthansa nicht wieder zum “Volkseigentum“ wird, von dem “das Volk“ nachweislich nichts abbeissen kann sitzt tief.
“Zusammenfassend sagte sie: "Man hätte mit vier Milliarden Euro das ganze Unternehmen übernehmen können und dann gemeinsam mit den Beschäftigten die Mitbestimmung ausweiten und was für die Klimaschutzziele tun können."
https://amp.n-tv.de/wirtschaft/linke-em ... 96961.html
Das könnte euch so passen, ihr DDR Pleitiers.
Wie auch, wenn an andere Konzerne konditionslos Gelder vergeben werden und selbst beim staatseigenen Betrieb DB ohne selbige Konditionen nonchalant eine Kapitalerhöhung vorgenommen wird?Sören74 hat geschrieben:(22 May 2020, 11:33)
Ich sags mal so, im Februar wärst Du vermutlich noch jede Wette eingegangen, dass der Staat sich keine Anteile von der Lufthansa kauft. Und jetzt wird darüber verhandelt, ob man sich die Speerminorität sichert. Also kurzum, der Staat wird in den nächsten Monaten und Jahren in der Wirtschaft so viel Einfluss bekommen, was sich selbst die Liberalen nicht in ihren schlimmsten Albträumen vorstellen konnten.
Natürlich kann man phantasieren.JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2020, 11:17)
“Zusammenfassend sagte sie: "Man hätte mit vier Milliarden Euro das ganze Unternehmen übernehmen können und dann gemeinsam mit den Beschäftigten die Mitbestimmung ausweiten und was für die Klimaschutzziele tun können."
https://amp.n-tv.de/wirtschaft/linke-em ... 96961.html
Das könnte euch so passen, ihr DDR Pleitiers.
Orbiter1 hat geschrieben:(22 May 2020, 06:00)
Naja, wenn 99% der Flugzeuge nicht mehr abheben dürfen sinkt verständlicherweise der Aktienkurs und damit der Firmenwert. Die Lufthansa hatte letztes Jahr einen Umsatz von über 36 Mrd €.
Das wäre doch gerade ein gewichtiges Argument dafür, daß der Staat bei diesem "strategisch wichtigen Unternehmen" ein Mitspracherecht hat.Orbiter1 hat geschrieben:(22 May 2020, 06:00)
Eine große Fluggesellschaft im eigenen Land ist für einen Staat ein strategisch wichtiges Unternehmen. Z. B. wenn es wie geschehen erforderlich ist kurzfristig mehrere 100.000 Staatsbürger aus der ganzen Welt zurückzuholen. Die Lufthansa ist auch Dienstleister für die Bundeswehr, müsste im Ernstfall das Militär logistisch unterstützen. Usw.
Der Punkt Gehalt/Boni ist seit März 2020 abgehakt. Der Vorstand verzichtet auf 20% seines Gehaltes und Boni werden nicht ausgezahlt.Calvadorius hat geschrieben:(23 May 2020, 01:32)
Du redest über die Vergangenheit.
Ohne staatliche Hilfe wäre dieser Wert in nächster Zukunft NULL.
Das wäre doch gerade ein gewichtiges Argument dafür, daß der Staat bei diesem "strategisch wichtigen Unternehmen" ein Mitspracherecht hat.
Meine (persönliche, absolut subjektive) Meinung:
Staatliches Engagement in die Rettung der Lufthansa ja, bloß halt mit Gegenleistung: Mitspracherecht, Verzicht auf Dividendenzahlungen, Verzicht auf Boni.
Alles Andere wäre unanständig gegenüber denjenigen, die dieses Geld aufbringen.
Selbstverständlich will die Lufthansa auch in Zukunft wieder den Umsatz erreichen den sie in der Vergangenheit hatte. Und wie ich bereits berichtet habe ist die Größenordnung von 10 Mrd € als Hilfspaket im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften nichts Ungewöhnliches.Calvadorius hat geschrieben:(23 May 2020, 01:32)
Du redest über die Vergangenheit.
Ohne staatliche Hilfe wäre dieser Wert in nächster Zukunft NULL.
Wozu eine Staatsbeteiligung führen kann sieht man bei der Alitalia (s. Wikipedia Artikel). Die endet nach jahrzehntelangen Niedergang und mehreren Insolvenzen voraussichtlich als Staatsunternehmen mit nur noch 30 Flugzeugen (die Lufthansa hat fast 800).Das wäre doch gerade ein gewichtiges Argument dafür, daß der Staat bei diesem "strategisch wichtigen Unternehmen" ein Mitspracherecht hat.
Meine (persönliche, absolut subjektive) Meinung:
Staatliches Engagement in die Rettung der Lufthansa ja, bloß halt mit Gegenleistung: Mitspracherecht, Verzicht auf Dividendenzahlungen, Verzicht auf Boni.
Alles Andere wäre unanständig gegenüber denjenigen, die dieses Geld aufbringen.
Ein Reiseveranstalter hat keine strategische Bedeutung und der Staat ist als (Mit)Unternehmer wenn es sich nicht um ein Monopol handelt ein Desaster.Und ja: (weil @JJazzGold dieses in die Debatte eingebracht hatte) das sollte genau so natürlich auch für "TUI" gehandhabt werden, wie für alle als Gesellschaft organisierten Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung.
Dann muss ja nur noch der Bürger vom Wirtschaftssystem der freien Marktwirtschaft überzeugt werden... nicht dass die Union auch als 5%-Partei endet.JJazzGold hat geschrieben:(22 May 2020, 11:55)
Wie auch, wenn an andere Konzerne konditionslos Gelder vergeben werden und selbst beim staatseigenen Betrieb DB ohne selbige Konditionen nonchalant eine Kapitalerhöhung vorgenommen wird?
Die Liberalen verlieren sich nicht in substanzlosen Volkseigentum-Träumen, wie die Die Linke und auch nicht in Albträumen, sie opponieren im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Der Union traue ich zu, ermessen zu können, dass die Grenzen der freien Marktwirtschaft einzuhalten sind und die Vorteile, die diese ihr in Regierungsverantwortung bietet längst verinnerlicht hat.
Jessie hat geschrieben:(23 May 2020, 10:32)
Dann muss ja nur noch der Bürger vom Wirtschaftssystem der freien Marktwirtschaft überzeugt werden... nicht dass die Union auch als 5%-Partei endet.
Irgendwann muß es doch mal klappen.JJazzGold hat geschrieben:(23 May 2020, 11:01)
Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Bürger ein, die eine Planwirtschaft bevorzugen würden?
Noch nicht einmal, wenn die Union lt. User Jessie auf 5% fallen würde. Wobei es durchaus nach wie vor Fans der Planwirtschaft gibt, aber eben nicht in ausreichendem Ausmaß, da Erfahrung, wie man sagt, klug macht.
nun ja, Gehälter und Boni sind ja geregelt.Calvadorius hat geschrieben:(23 May 2020, 01:32)
Staatliches Engagement in die Rettung der Lufthansa ja, bloß halt mit Gegenleistung: Mitspracherecht, Verzicht auf Dividendenzahlungen, Verzicht auf Boni.
Alles Andere wäre unanständig gegenüber denjenigen, die dieses Geld aufbringen.