Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

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Kölner1302
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Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Kölner1302 »

In Australien haben sich die Wasserpreise durch die Hitze und enorme Trockenheit verdoppelt.
Ohne Wasser ist keine Wirtschaft und kein Leben möglich.
Auch Europa hat die Wasserversorgung privatisiert. Auch in Europa gab es seit 2018 zwei Hitze und Dürrsommer...
Was passiert, wenn auf den Wasserwert an den Börse gewettet werden kann und die Dürren schlimmer werden?
Können einkommensschwache Bürger und Bauern das Wasser noch bezahlen?
https://www.arte.tv/de/videos/082810-00 ... inanzhaie/
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Realist2014
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Jan 2020, 10:35)

I
Auch Europa hat die Wasserversorgung privatisiert. Auch in Europa gab es seit 2018 zwei Hitze und Dürrsommer...
Was passiert, wenn auf den Wasserwert an den Börse gewettet werden kann und die Dürren schlimmer werden?
Können einkommensschwache Bürger und Bauern das Wasser noch bezahlen?
/

Wem gehört denn die Wasserversorgung in D?

Befürchtest du, dass die Stadtwerke und kommunalen Versorger sich in Aktiengesellchaften umwandeln?

Wo gibt es das in D?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Kölner1302
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2020, 10:53)

Wem gehört denn die Wasserversorgung in D?

Befürchtest du, dass die Stadtwerke und kommunalen Versorger sich in Aktiengesellchaften umwandeln?

Wo gibt es das in D?
Halb NRW wird doch z.B. durch die Gelsenwasser AG mit Wasser versorgt.
https://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfale ... _Westfalen
https://www.gelsenwasser.de/unternehmen/investoren/
https://www.gelsenwasser.de/aus-verantw ... sserwerke/
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gelsenwasser
Zuletzt geändert von Kölner1302 am So 19. Jan 2020, 11:26, insgesamt 4-mal geändert.
Ebiker
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Ebiker »

In Berlin gab es das, in der EU gab es Bestrebungen das durchzusetzen.

https://kontrast.at/berlin-wasserversor ... tisierung/
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Teeernte
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Teeernte »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Jan 2020, 10:35)

In Australien haben sich die Wasserpreise durch die Hitze und enorme Trockenheit verdoppelt.
Ohne Wasser ist keine Wirtschaft und kein Leben möglich.
Auch Europa hat die Wasserversorgung privatisiert. Auch in Europa gab es seit 2018 zwei Hitze und Dürrsommer...
Was passiert, wenn auf den Wasserwert an den Börse gewettet werden kann und die Dürren schlimmer werden?
Können einkommensschwache Bürger und Bauern das Wasser noch bezahlen?
https://www.arte.tv/de/videos/082810-00 ... inanzhaie/
Schau mal auf DEINE Abrechnung....

Bei MIR ist die ENTSORGUNG ungefähr das 10 Fache beim Wasserpreis.

Teuere Grenzwerte, ....und Einsparung durch Verteuerung macht das Wasser TEUER.


(ÜBERDIMENSIONIERTE ANLAGEN durch Grünschwätzer)

...unsere Abwasseranlage sucht noch ein PAPIERWERK... :D :D :D
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Realist2014
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Realist2014 »

"Die Gesellschaft gehört je zur Hälfte der Gelsenwasser AG und der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung (DEW21). In Bezug auf die gewonnene Wassermenge sind die "Wasserwerke Westfalen" der mit Abstand größte Trinkwasserversorger an der Ruhr.

Mit der Wasserförderung wurde bereits in den 1880er Jahren begonnen. Insgesamt acht – zwischen Wickede-Echthausen und Witten gelegene – Wasserwerke erzeugten 2012 zusammen 102,5 Mio. m3 Trinkwasser (Abb. 1). Hierfür wird Wasser aus den Grundwasser führenden Schotter- und Kiesschichten des Ruhrtales mit Oberflächenwasser aus der Ruhr an gereichert. Die Schotterschichten, die im Ruhrtal von Auelehm bedeckt werden, sind in der Regel nur wenige Meter mächtig."

Gibt es seit 140 Jahren....


Warum soll da "an der Börse gezockt" werden?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Realist2014 »

Ebiker hat geschrieben:(19 Jan 2020, 11:04)

In Berlin gab es das, in der EU gab es Bestrebungen das durchzusetzen.

https://kontrast.at/berlin-wasserversor ... tisierung/

Wurde aber nicht durchgesetzt
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Alpha Centauri »

Ja klar, Wasser ist ohnehin der wichtigste Rohstoff überhaupt auf diesen Planeten anders als Öl oder sonst was, ohne Wasser kein Leben ( erst recht kein intelligentes und höher entwickeltes) Wasser ist zumindest hier auf der Erde Grundlage von allen.
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Teeernte
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Jan 2020, 11:52)

Wurde aber nicht durchgesetzt
....der GERINGSTE Anteil beim Wasser KOSTET das Wasser.
Jeden Tag verkaufen die 6.700 Wasserwerke in Deutschland insgesamt zehn Milliarden Liter Wasser.
80 % des Wasserpreises bilden monatliche Fixkosten. Dazu addieren sich die Kosten pro Kubikmeter.
2 EURO der KubikMETER Wasser....in D.

....in den USA kostet der 50 Cent.

Wenn das Wasser in Afrika so sauber wie in D sein soll - und genau so sauber entsorgt - wie in D ......wird auch DA das Wasser teuerer werden !

Egal, ob bei SONNE oder Dunkelheit ....

Mehrwertsteuer kann das für den Endabnehmer noch verteuern - ....EGAL wie WARM die LUFT 2m über der Erde ist.
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Quatschki
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Quatschki »

Mit dem Wasser ist es wie mit Kies und Sand.
Regionale Knappheit, anderswo herrscht Überfluß, aber Transporte über große Strecken lohnen nicht. Deshalb ist es mit Öl nicht vergleichbar.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Misterfritz
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Misterfritz »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jan 2020, 12:28)

Mit dem Wasser ist es wie mit Kies und Sand.
Regionale Knappheit, anderswo herrscht Überfluß, aber Transporte über große Strecken lohnen nicht. Deshalb ist es mit Öl nicht vergleichbar.
Nein,
es ist eben nicht wie Kies, Sand oder Öl:
Ohne Wasser kein Leben, auf den Rest könnte man verzichten.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Teeernte
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Jan 2020, 13:08)

Nein,
es ist eben nicht wie Kies, Sand oder Öl:
Ohne Wasser kein Leben, auf den Rest könnte man verzichten.

über 60% der Erdoberfläche .....Wasser. Bis auf Kreuzfahrtschiffe wenig bewohnt.

Bei mir fällt Wasser vom Himmel - und ich muss das bezahlen...
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Alpha Centauri »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Jan 2020, 13:08)

Nein,
es ist eben nicht wie Kies, Sand oder Öl:
Ohne Wasser kein Leben, auf den Rest könnte man verzichten.
Genauso ist es, Kies, Sand oder auch Öl sind für das Leben auf diesen Planeten nicht annährend so relevant wie es das Wasser ist und auch ökonomisch gesehen wird wohl Wasser , Öl als wichtigsten Rohstoff ( noch vor Sand oder Gas) ablösen, im 21 Jhr.
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Quatschki
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Quatschki »

Alpha Centauri hat geschrieben:(19 Jan 2020, 15:13)
... und auch ökonomisch gesehen wird wohl Wasser , Öl als wichtigsten Rohstoff ( noch vor Sand oder Gas) ablösen, im 21 Jhr.
Wasser ist schon immer der wichtigste Rohstoff.
Aber es ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, kein Handelsgut.
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Ebiker »

Alpha Centauri hat geschrieben:(19 Jan 2020, 15:13)

Genauso ist es, Kies, Sand oder auch Öl sind für das Leben auf diesen Planeten nicht annährend so relevant wie es das Wasser ist und auch ökonomisch gesehen wird wohl Wasser , Öl als wichtigsten Rohstoff ( noch vor Sand oder Gas) ablösen, im 21 Jhr.
das oder Phosphat
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Alpha Centauri »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jan 2020, 15:37)

Wasser ist schon immer der wichtigste Rohstoff.
Aber es ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, kein Handelsgut.
Naja viel mehr "noch" nicht .
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Misterfritz
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Misterfritz »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jan 2020, 15:37)

Wasser ist schon immer der wichtigste Rohstoff.
Aber es ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, kein Handelsgut.
Also ich muss für Wasser bezahlen - es ist also Handelsgut.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von BlueMonday »

Quatschki hat geschrieben:(19 Jan 2020, 12:28)

Mit dem Wasser ist es wie mit Kies und Sand.
Regionale Knappheit, anderswo herrscht Überfluß, aber Transporte über große Strecken lohnen nicht. Deshalb ist es mit Öl nicht vergleichbar.
Naja, als Trinkwasser ist Wasser wohl recht bedeutsam (also bedeutsamer bspw. als gewaschene Kleidung oder eine rauschende Klospülung). Und als Trinkwasser wird es wohl durchaus über größere Strecken transportiert.
Erstaunlich finde ich ja dann immer diese fast schon panische Angst (nicht bei dir) bei manchen vor der "Privatisierung" des Wassers. Bei all den die längste Zeit "privat" produzierten Mineralwässerchen, Limonaden, Bieren...
Und vor Zeiten war es wohl auch üblich sich Wasser mit einer recht privaten Pumpe aus der Tiefe herauszusaugen oder mit privater Regentonne aufzufangen.

Ja, wenn nun ein Gut knapp wird, dann wird meist der Preis steigen, was wiederum die Nachfrage mehr oder weniger dämpfen wird. Und der gestiegene Preis wird wiederum zur Investition(Angebotsausweitung, aufwendigere Methoden der Gewinnung werden lohnend) motivieren. Was wäre die Alternative zu diesem marktförmigen Geschehen? Wie war das damals im Realsozialismus mit künstlich fixiertem Wasserpreis? Die Rationierung bei spürbaren Versorgungsengpässen(die es immer wieder gab) durch die Wasserleitung ging technisch nicht. Also kam dann im Hochsommer manchmal nur tröpfchenweise das Wasser aus dem Hahn. Wer länger tropfen ließ oder näher an der Quelle saß, bekam auch mehr.
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franktoast
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von franktoast »

Kölner1302 hat geschrieben:(19 Jan 2020, 10:35)

In Australien haben sich die Wasserpreise durch die Hitze und enorme Trockenheit verdoppelt.
Ohne Wasser ist keine Wirtschaft und kein Leben möglich.
Auch Europa hat die Wasserversorgung privatisiert. Auch in Europa gab es seit 2018 zwei Hitze und Dürrsommer...
Was passiert, wenn auf den Wasserwert an den Börse gewettet werden kann und die Dürren schlimmer werden?
Können einkommensschwache Bürger und Bauern das Wasser noch bezahlen?
https://www.arte.tv/de/videos/082810-00 ... inanzhaie/
Um das mal aufzubrechen: Was würde denn passieren, wenn der "Wasserwert" an der Börse gewettet werden kann? Dann treiben die die Preise hoch, so dass sich der einfache Mann kein Wasser mehr leisten kann. Und Mechanismus dahinter interessiert mich nicht...?

Wie sehr Angst macht dir denn, dass Brot im Discounter auf dem Markt gehandelt wird? Sind die Preise schon so hoch, dass keiner mehr Brot kaufen kann?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Gruwe
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Gruwe »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Jan 2020, 16:26)

Also ich muss für Wasser bezahlen - es ist also Handelsgut.
Du kannst ans nächste Gewässer gehen und dir welches holen, oder nicht?
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Adam Smith »

Gruwe hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:07)

Du kannst ans nächste Gewässer gehen und dir welches holen, oder nicht?
Zum Trinken ist das nicht geeignet.

https://www.bergwelten.com/a/beim-wande ... an-trinken
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Quatschki
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Quatschki »

Misterfritz hat geschrieben:(19 Jan 2020, 16:26)

Also ich muss für Wasser bezahlen - es ist also Handelsgut.
Du zahlst für Trinkwasser, Abwasser und vielleicht noch Niederschlagswassergebühren,
aber eigentlich nur für die Aufbereitung.
Und es gibt keinen Markt, sondern der Anbieter ist ein natürlicher Monopolist, der seine Preise völlig unabhängig vom Klimawandel Jahr für Jahr erhöht, weil er entweder (sofern privatisiert) seine Aktionäre bedienen, oder (als öffentliches Unternehmen) die abgehalfterten Polit-Spackos, die bei den kommunalen Unternehmen untergebracht worden sind, mit Managergehältern versorgen muß.
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Quatschki
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Quatschki »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:15)

Zum Trinken ist das nicht geeignet.

https://www.bergwelten.com/a/beim-wande ... an-trinken
Nachbars Katze säuft immer aus unserem Gartenteich.
Die ist schon sehr alt und bei bester Gesundheit.
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Realist2014 »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:20)

Du zahlst für Trinkwasser, Abwasser und vielleicht noch Niederschlagswassergebühren,
aber eigentlich nur für die Aufbereitung.
Und es gibt keinen Markt, sondern der Anbieter ist ein natürlicher Monopolist, der seine Preise völlig unabhängig vom Klimawandel Jahr für Jahr erhöht, weil er entweder (sofern privatisiert) seine Aktionäre bedienen, oder (als öffentliches Unternehmen) die abgehalfterten Polit-Spackos, die bei den kommunalen Unternehmen untergebracht worden sind, mit Managergehältern versorgen muß.

Wie viele "Aktionäre" gibt es denn im Zusamenhang vonnTrinkwasser in D?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:22)

Wie viele "Aktionäre" gibt es denn im Zusamenhang vonnTrinkwasser in D?
Trinkwasser ist jetzt z.B. Nestle. Da regen sich fast alle drüber auf.

https://praxistipps-focus-de.cdn.amppro ... ten_103813
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:30)

Trinkwasser ist jetzt z.B. Nestle. Da regen sich fast alle drüber auf.

https://praxistipps-focus-de.cdn.amppro ... ten_103813
Ich hatte Deutschland geschrieben....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:33)

Ich hatte Deutschland geschrieben....
Nestle ist in Deutschland sehr aktiv. Auch dürfte es hier Aktionäre geben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Gruwe »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:35)

Nestle ist in Deutschland sehr aktiv. Auch dürfte es hier Aktionäre geben.
Tja, natürlich kann ich auch aus Trinkwasser ein Handelsgut machen. Es gibt ja sogar Wasser mit zugesetztem Sauerstoff und solche Absurditäten.

Ändert nichts daran, dass ich an Wasser problemlos herankomme. Das "teure" am Leistungswasser ist allerdings die Aufbereitung und der Transport, also klassische Dienstleistungen.
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von sünnerklaas »

Für extrem klamme Kommunen ist die Privatisierung ein vermeintlich einfacher Weg, um schnell an Geld zu kommen.
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Quatschki
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Quatschki »

Entscheidend für das Thema hier ist doch, wie die Preisbildung zustande kommt.
Und ob sie sich wie bei Öl oder Gas an einem Weltmarkt orientiert.
Oder wie bei Kies und Sand an der regionalen Verfügbarkeit und den Transportkosten vom nächsten Kieswerk. Oder an irgendwelchen anderen Faktoren.
Oder ob die Ideologen politisch festlegen: "Wasser muß mindestens soundsoviel Kosten, damit den Leuten die Verschwendung weh tut, weil in Äthiopien ist es ja knapp!" ...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von jorikke »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jan 2020, 16:44)

Entscheidend für das Thema hier ist doch, wie die Preisbildung zustande kommt.
Und ob sie sich wie bei Öl oder Gas an einem Weltmarkt orientiert.
Oder wie bei Kies und Sand an der regionalen Verfügbarkeit und den Transportkosten vom nächsten Kieswerk. Oder an irgendwelchen anderen Faktoren.
Oder ob die Ideologen politisch festlegen: "Wasser muß mindestens soundsoviel Kosten, damit den Leuten die Verschwendung weh tut, weil in Äthiopien ist es ja knapp!" ...
Wasser ist ein Sonderfall. Preise pendeln sich durch Angebot und Nachfrage ein. Verknappung lässt die Preise steigen. Sand und Kies kann man verbrauchen, die Ressourcen gehen zurück, das Produkt verteuert sich.
Wasser kann man nicht verbrauchen, man kann es nur gebrauchen. Deshalb sind Tatarenmeldungen wie z.B. "für das Produkt XY werden pro kg (oder was auch immer ) 20.000 Liter Wasser verbraucht, unsinnig. Das Wasser wird gebraucht, zur Kühlung oder was auch immer, danach fließt es wieder in den Kreislauf ein und ist weiter vorhanden.
Katastrophenszenarien zum Thema Wasser sind in unseren Breiten Narreteien.
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:35)

Nestle ist in Deutschland sehr aktiv. Auch dürfte es hier Aktionäre geben.

Nestle ist Wasserversorger in deutschen Kommunen? ( also das Wasser, was in den Haushalten aus dem Hahn kommt...)

Wo?
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von X3Q »

Quatschki hat geschrieben:(20 Jan 2020, 14:20)

Du zahlst für Trinkwasser, Abwasser und vielleicht noch Niederschlagswassergebühren,
aber eigentlich nur für die Aufbereitung.
Und es gibt keinen Markt, sondern der Anbieter ist ein natürlicher Monopolist, der seine Preise völlig unabhängig vom Klimawandel Jahr für Jahr erhöht, weil er entweder (sofern privatisiert) seine Aktionäre bedienen, oder (als öffentliches Unternehmen) die abgehalfterten Polit-Spackos, die bei den kommunalen Unternehmen untergebracht worden sind, mit Managergehältern versorgen muß.
Du kannst Trinkwasser nur dann handeln wie andere Waren auch, wenn du es in Flaschen verkaufst. Was nicht geht, ist das zusammenschalten von unterschiedlichen Trinkwasserversorgungsnetzen. Wasserversorger bleiben natürliche Monopolisten ... egal wer sie betreibt.

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Quatschki
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Re: Klimawandel und Wasserwirtschaft:: Ist Wasser das neue Öl?

Beitrag von Quatschki »

X3Q hat geschrieben:(20 Jan 2020, 21:43)

Du kannst Trinkwasser nur dann handeln wie andere Waren auch, wenn du es in Flaschen verkaufst.
Damit das funktioniert, mußt du aber die Leute glauben machen, dass Leitungswasser ungesund ist.
Es ist ja auch ein Phänomen des Trinkwassers, dass die tatsächlich gezahlten Preise so extrem schwanken: zwischen ein paar Euro pro Kubikmeter am Hahn und 20.000 Euro pro Kubikmeter für das Tafelwasser an der Hotelbar
Niemand würde sich hingegen "Premium-Benzin handraffiniert aus feinsten Ölen aus des Golfes reinster Tiefe mit extra Additiven für Ihren vierrädrigen Liebling für nur 8,99€/0,25 Liter Flasche" in den Tank füllen.
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