EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Haben unsere Medien nicht in den letzten Jahren immer behauptet, Johnson und Co. hätten das Volk 2016 mit Lügen getäuscht und nur deshalb habe es mehrheitlich für den Brexit gestimmt?
Und jetzt fährt genau dieser Johnson haushoch die absolute Mehrheit und das beste Ergebnis für die Tories seit 40 Jahren ein, nachdem er im Wahlkampf den schnellen Brexit um jeden Preis versprochen hat.
Und jetzt fährt genau dieser Johnson haushoch die absolute Mehrheit und das beste Ergebnis für die Tories seit 40 Jahren ein, nachdem er im Wahlkampf den schnellen Brexit um jeden Preis versprochen hat.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich denke, die "Qualitätsmedien" werden ihre "Haltung" überdenken und den Weg zurück in den Journalismus finden *hoff*.Liberty hat geschrieben:(14 Dec 2019, 00:46)
Haben unsere Medien nicht in den letzten Jahren immer behauptet, Johnson und Co. hätten das Volk 2016 mit Lügen getäuscht und nur deshalb habe es mehrheitlich für den Brexit gestimmt?
Und jetzt fährt genau dieser Johnson haushoch die absolute Mehrheit und das beste Ergebnis für die Tories seit 40 Jahren ein, nachdem er im Wahlkampf den schnellen Brexit um jeden Preis versprochen hat.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und ich denke, das Sie einfache Dinge nicht bedenken!Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 00:59)
Ich denke, die "Qualitätsmedien" werden ihre "Haltung" überdenken und den Weg zurück in den Journalismus finden *hoff*.
Weder Nordirland, noch Schottland freuen sich über den Brexit.
Great Britan verliert seine Völker!
Das ist Boris Johnson!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wie schauen die Gewichte aus?Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2019, 01:10)
Weder Nordirland, noch Schottland freuen sich über den Brexit.
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Britannien umfasst(e) 66,4 Millionen Einwohner (2018) – davon: 56,0 Millionen Engländer; 5,4 Millionen Schotten; 3,1 Millionen Waliser; 1,9 Millionen Nordiren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na ja, anders gefragt:Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 01:39)
Wie schauen die Gewichte aus?
Britannien umfasst(e) 66,4 Millionen Einwohner (2018) – davon: 56,0 Millionen Engländer; 5,4 Millionen Schotten; 3,1 Millionen Waliser; 1,9 Millionen Nordiren.
Wie sieht Frieden in Great Britan aus?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die nordirischen Terroristen sind entwaffnet worden, wie mir gesagt wurde; und in Schottland gibt es meines Wissens keine Waffenlager.Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2019, 01:47)
Na ja, anders gefragt:
Wie sieht Frieden in Great Britan aus?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ach was, dann ist ja alles gut!Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 01:56)
Die nordirischen Terroristen sind entwaffnet worden, wie mir gesagt wurde; und in Schottland gibt es meines Wissens keine Waffenlager.
Aber Irische und Schottische Bürger sind seit heute Flüchtlinge, oder?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Warum sollten sie Flüchtlinge sein?Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2019, 02:15)
Aber Irische und Schottische Bürger sind seit heute Flüchtlinge, oder?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sie sind Opfer von Borris Johnsen.
Das ist nun Fakt!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das war eine demokratische Wahl. Von welchen Opfern reden Sie?Bielefeld09 hat geschrieben:(14 Dec 2019, 02:31)
Sie sind Opfer von Borris Johnsen.
Das ist nun Fakt!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nein, können sie nicht.
Aber das Ergebnis gibt eben kein Ergebnis pro Brexit aus, wie Steingart das interpretiert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
SZ 13. Dezember 2019 Wie Labour zuerst die Arbeiter und dann die Wahl verlor
https://www.sueddeutsche.de/politik/gro ... -1.4723165
"Die Partei von Premierminister Boris Johnson hat ihre Machtbasis in vielen Regionen vergrößern, in anderen aber verlor sie Wahlkreise: Sie hält fast nur Sitze im ländlichen England. London und Wales sind traditionell in Labour-Hand, die Nordiren haben ihre eigenen Regionalparteien. Nun haben die Tories auch fast alle ihre Sitze in Schottland eingebüßt. Sie gingen an den zweiten großen Wahlgewinner, die Scottish National Party (SNP)...Mehr als 70 Prozent jener Wahlkreise, die beim Referendum im Jahr 2016 mehrheitlich für den Austritt aus der EU gestimmt haben, gingen nun an die Konservativen, aber nur knapp 30 Prozent der Remain-Kreise...Die Konservativen konnten einige Sitze erobern, die über Jahre fest in Labour-Hand waren. Dabei haben auch die Arbeiter geholfen, die früher ihr Kreuz selbstverständlich bei Labour gemacht hatten...Dennoch scheint Labour auch nach der Wahl 2019 die Partei der Menschen in strukturschwachen Regionen zu bleiben."
Zuviele Labour-Wähler in strukturschwachen Regionen haben diesmal die Torries gewählt, wohl aus Frust, Orientierungslosigkeit und Resignation. Ob eine Wahlabsprache mit den Libs Corbyn geholfen hätte?
https://www.sueddeutsche.de/politik/gro ... -1.4723165
"Die Partei von Premierminister Boris Johnson hat ihre Machtbasis in vielen Regionen vergrößern, in anderen aber verlor sie Wahlkreise: Sie hält fast nur Sitze im ländlichen England. London und Wales sind traditionell in Labour-Hand, die Nordiren haben ihre eigenen Regionalparteien. Nun haben die Tories auch fast alle ihre Sitze in Schottland eingebüßt. Sie gingen an den zweiten großen Wahlgewinner, die Scottish National Party (SNP)...Mehr als 70 Prozent jener Wahlkreise, die beim Referendum im Jahr 2016 mehrheitlich für den Austritt aus der EU gestimmt haben, gingen nun an die Konservativen, aber nur knapp 30 Prozent der Remain-Kreise...Die Konservativen konnten einige Sitze erobern, die über Jahre fest in Labour-Hand waren. Dabei haben auch die Arbeiter geholfen, die früher ihr Kreuz selbstverständlich bei Labour gemacht hatten...Dennoch scheint Labour auch nach der Wahl 2019 die Partei der Menschen in strukturschwachen Regionen zu bleiben."
Zuviele Labour-Wähler in strukturschwachen Regionen haben diesmal die Torries gewählt, wohl aus Frust, Orientierungslosigkeit und Resignation. Ob eine Wahlabsprache mit den Libs Corbyn geholfen hätte?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Eine Wahlabsprache hätte es nicht gegeben, die Libs können nicht mit Labour, schon gar nicht mit Corbyn. Ausserdem möchte ich bezweifeln, dass der klassische Labour-Wähler stattdessen Libs gewählt hätte.Wähler hat geschrieben:(14 Dec 2019, 08:59)
SZ 13. Dezember 2019 Wie Labour zuerst die Arbeiter und dann die Wahl verlor
https://www.sueddeutsche.de/politik/gro ... -1.4723165
"Die Partei von Premierminister Boris Johnson hat ihre Machtbasis in vielen Regionen vergrößern, in anderen aber verlor sie Wahlkreise: Sie hält fast nur Sitze im ländlichen England. London und Wales sind traditionell in Labour-Hand, die Nordiren haben ihre eigenen Regionalparteien. Nun haben die Tories auch fast alle ihre Sitze in Schottland eingebüßt. Sie gingen an den zweiten großen Wahlgewinner, die Scottish National Party (SNP)...Mehr als 70 Prozent jener Wahlkreise, die beim Referendum im Jahr 2016 mehrheitlich für den Austritt aus der EU gestimmt haben, gingen nun an die Konservativen, aber nur knapp 30 Prozent der Remain-Kreise...Die Konservativen konnten einige Sitze erobern, die über Jahre fest in Labour-Hand waren. Dabei haben auch die Arbeiter geholfen, die früher ihr Kreuz selbstverständlich bei Labour gemacht hatten...Dennoch scheint Labour auch nach der Wahl 2019 die Partei der Menschen in strukturschwachen Regionen zu bleiben."
Zuviele Labour-Wähler in strukturschwachen Regionen haben diesmal die Torries gewählt, wohl aus Frust, Orientierungslosigkeit und Resignation. Ob eine Wahlabsprache mit den Libs Corbyn geholfen hätte?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Köstlich sich nochmal diesen Kommentar anzusehen
https://www.youtube.com/watch?v=dHmstIY ... RJedizYHe4
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Corbyn war nicht waehlbar. Das war das Problem.Wähler hat geschrieben:(14 Dec 2019, 08:59)
SZ 13. Dezember 2019 Wie Labour zuerst die Arbeiter und dann die Wahl verlor
https://www.sueddeutsche.de/politik/gro ... -1.4723165
"Die Partei von Premierminister Boris Johnson hat ihre Machtbasis in vielen Regionen vergrößern, in anderen aber verlor sie Wahlkreise: Sie hält fast nur Sitze im ländlichen England. London und Wales sind traditionell in Labour-Hand, die Nordiren haben ihre eigenen Regionalparteien. Nun haben die Tories auch fast alle ihre Sitze in Schottland eingebüßt. Sie gingen an den zweiten großen Wahlgewinner, die Scottish National Party (SNP)...Mehr als 70 Prozent jener Wahlkreise, die beim Referendum im Jahr 2016 mehrheitlich für den Austritt aus der EU gestimmt haben, gingen nun an die Konservativen, aber nur knapp 30 Prozent der Remain-Kreise...Die Konservativen konnten einige Sitze erobern, die über Jahre fest in Labour-Hand waren. Dabei haben auch die Arbeiter geholfen, die früher ihr Kreuz selbstverständlich bei Labour gemacht hatten...Dennoch scheint Labour auch nach der Wahl 2019 die Partei der Menschen in strukturschwachen Regionen zu bleiben."
Zuviele Labour-Wähler in strukturschwachen Regionen haben diesmal die Torries gewählt, wohl aus Frust, Orientierungslosigkeit und Resignation. Ob eine Wahlabsprache mit den Libs Corbyn geholfen hätte?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Dec 2019, 10:30)
Corbyn war nicht waehlbar. Das war das Problem.
Jo, sehe ich auch so. Ein antisemitischer Sozialist ohne klare Linie, was den Brexit betrifft.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Bojo und der Breitmaulfrosch Faschist haben das Volk in 2016 getauescht. Ohne wenn und aber.Liberty hat geschrieben:(14 Dec 2019, 00:46)
Haben unsere Medien nicht in den letzten Jahren immer behauptet, Johnson und Co. hätten das Volk 2016 mit Lügen getäuscht und nur deshalb habe es mehrheitlich für den Brexit gestimmt?
Und jetzt fährt genau dieser Johnson haushoch die absolute Mehrheit und das beste Ergebnis für die Tories seit 40 Jahren ein, nachdem er im Wahlkampf den schnellen Brexit um jeden Preis versprochen hat.
Aber bei diesen Wahlen wurde das geringere Uebel gewaehlt! Briten waehlen keine ultra linken Fantasten, die weder Rueckrat noch Programm haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Doch.Misterfritz hat geschrieben:(14 Dec 2019, 08:33)
Nein, können sie nicht.
Aber das Ergebnis gibt eben kein Ergebnis pro Brexit aus, wie Steingart das interpretiert.
Die Engländer, und damit aufgrund deren zählenmässigen Mehrheit auch die Briten haben nach gültigem, bekannten und auch nicht für diese Wahl abgeänderten Wahlrecht sich deutlich für das von Johnson vorgeschlagene Vorgehen und gegen ein Second vote entschieden. Das gilt es als Demokrat anzuerkennen, egal ob es einem logisch erscheint - mir zum Beispiel nicht!
Punkt.
Die Wankelstrategie von Labour, die tiefsozialistische und antisemitische Person Corbyn mag das Ganze im Prozentbereich noch verstärkt haben, war aber nicht entscheidend.
Nur - jetzt gibt es auch kein „war ja gar nicht so gemeint, wir wussten ja nicht ...“ mehr.
Jetzt liegt die Verantwortung auf der Insel, nirgend sonst.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Also ein Programm hat Corbyn im Gegensatz zu Boris.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Dec 2019, 10:34)
Bojo und der Breitmaulfrosch Faschist haben das Volk in 2016 getauescht. Ohne wenn und aber.
Aber bei diesen Wahlen wurde das geringere Uebel gewaehlt! Briten waehlen keine ultra linken Fantasten, die weder Rueckrat noch Programm haben.
Mag dir nicht gefallen, oder du kennst es nicht, aber er hat eins.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Offensichtlich ein Programm das den Briten zu links warodiug hat geschrieben:(14 Dec 2019, 10:38)
Also ein Programm hat Corbyn im Gegensatz zu Boris.
Mag dir nicht gefallen, oder du kennst es nicht, aber er hat eins.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Nun ist das Wahlrecht in GB wie es ist.Europa2050 hat geschrieben:(14 Dec 2019, 10:38)
Doch.
Die Engländer, und damit aufgrund deren zählenmässigen Mehrheit auch die Briten haben nach gültigem, bekannten und auch nicht für diese Wahl abgeänderten Wahlrecht sich deutlich für das von Johnson vorgeschlagene Vorgehen und gegen ein Second vote entschieden. Das gilt es als Demokrat anzuerkennen, egal ob es einem logisch erscheint - mir zum Beispiel nicht!
Punkt.
Die Wankelstrategie von Labour, die tiefsozialistische und antisemitische Person Corbyn mag das Ganze im Prozentbereich noch verstärkt haben, war aber nicht entscheidend.
Nur - jetzt gibt es auch kein „war ja gar nicht so gemeint, wir wussten ja nicht ...“ mehr.
Jetzt liegt die Verantwortung auf der Insel, nirgend sonst.
Sieht man sich aber die absolute Wählerstimmenverteilung an, sieht man, dass BoJo mitnichten die absolute Mehrheit errungen hat
https://s19.directupload.net/images/191214/t7rby5be.jpg
Die Libs haben trotz über 11% der stimmen nur zwei Sitze bekommen. Sieht man sich also nur die Sitzverteilung an, käme man nicht auf die Idee, dass ihr Wähleranteil viel grösser ist.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Es ist klassisch sozialdemokratisch wie aus einem Textbuch der 70gerTheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Dec 2019, 11:00)
Offensichtlich ein Programm das den Briten zu links war
Daran sieht man sehr schön, wie weit die Gesellschaft nach links rükte, wenn Positionen, die vor 40 Jahren Mainstream waren, heute als "zu links", in manchen Fällen sogar als "links radikal" diffamiert werden ...
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich pflichte dir insofern bei, als die Hälfte von Labour ebenfalls für den Brexit war. Doch Johnson sagte vor der Wahl ausdrücklicher ("Get Brexit done") als andere, was er er nach der Wahl tun möchte. Insofern möchte ich auch Steingart weiterhin beipflichten.Misterfritz hat geschrieben:(14 Dec 2019, 08:33)
Nein, können sie nicht.
Aber das Ergebnis gibt eben kein Ergebnis pro Brexit aus, wie Steingart das interpretiert.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Er ist a bisserl einseitig, der Johnson. Es war wenig Konkretes darüber zu vernehmen, was er neben dem Brexit anstrebt. Oder will er auch diese Legislaturperiode ausschließlich vom Thema Brexit leben?Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 12:45)
Ich pflichte dir insofern bei, als die Hälfte von Labour ebenfalls für den Brexit war. Doch Johnson sagte vor der Wahl ausdrücklicher ("Get Brexit done") als andere, was er er nach der Wahl tun möchte. Insofern möchte ich auch Steingart weiterhin beipflichten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Oh, diese Aussage halte ich für gewagt. Die nordirischen "Terroristen" beider Konfessionen sind nicht "entwaffnet worden". Die IRA hat ihre Demilitarisierung verkündet und selbst durchgeführt. Ich würde nicht darauf wetten, dass die ehemals bewaffneten katholischen und protestantischen Gruppen keine Arsenale mehr haben.Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 01:56)
Die nordirischen Terroristen sind entwaffnet worden, wie mir gesagt wurde; und in Schottland gibt es meines Wissens keine Waffenlager.
Das ist aber nicht die Frage, um die es ging. Weder die Nordiren noch die Schotten müssen Gewalt anwenden, um GB zu verlassen. Dazu sind nur Volksabstimmungen nötig. Ob sich in Schottland dafür nun eine Mehrheit findet, halte ich für unsicher. In Nordirland wird das über kurz oder lang passieren. Ich schätze mal, zehn Jahre. Wenn die Verhandlungen über die neuen Beziehungen zwischen EU und GB schlecht laufen, deutlich früher.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Er wird die Queen verlesen lassen, was er sich vorstellt.JJazzGold hat geschrieben:(14 Dec 2019, 12:50)
Er ist a bisserl einseitig, der Johnson. Es war wenig Konkretes darüber zu vernehmen, was er neben dem Brexit anstrebt. Oder will er auch diese Legislaturperiode ausschließlich vom Thema Brexit leben?
Im Wahlkampf deute Johnson an, in welche Richtung es neben Brexit- und Wirtschaftspolitik gehen soll:
- australisches Einwanderungssystem;
- kein Kindergeld mehr für Kinder im Ausland;
- für Einwanderer gibt es nur gestaffelten Zutritt zum Gesundheits- und Sozialsystem;
- Gesundheitssystem stabilisieren;
- kein Klimaquatsch für steigende Stromkosten;
- Aufforstung und Moorbildung;
- pragmatischer Energiestrukturwandel ohne Ideologie;
- Finanzpolitik mit Blick für Geldflüchltinge aus Festlandseuropa;
- Abspecken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was soll er denn in seiner Legislaturperiode tun außer zu versuchen den Schaden zu begrenzen ?JJazzGold hat geschrieben:(14 Dec 2019, 12:50)
Er ist a bisserl einseitig, der Johnson. Es war wenig Konkretes darüber zu vernehmen, was er neben dem Brexit anstrebt. Oder will er auch diese Legislaturperiode ausschließlich vom Thema Brexit leben?
Das wird sein Hauptjob sein. Feuerwehrmann.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Da ist ja nicht gerade viel, was der britische Bürger von ihm zu erwarten hat.Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:03)
Er wird die Queen verlesen lassen, was er sich vorstellt.
Im Wahlkampf deute Johnson an, in welche Richtung es neben Brexit- und Wirtschaftspolitik gehen soll:
- australisches Einwanderungssystem;
- kein Kindergeld mehr für Kinder im Ausland;
- für Einwanderer gibt es nur gestaffelten Zutritt zum Gesundheits- und Sozialsystem;
- Gesundheitssystem stabilisieren;
- kein Klimaquatsch für steigende Stromkosten;
- Aufforstung und Moorbildung;
- pragmatischer Energiestrukturwandel ohne Ideologie;
- Finanzpolitik mit Blick für Geldflüchltinge aus Festlandseuropa;
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und ich habe gedacht, die Nordiren hätten sich vor vielen Jahren für Frieden entschieden. Vielleicht sind die Engländer, Schotten und Waliser froh, sie loszuwerden.Kohlhaas hat geschrieben:(14 Dec 2019, 13:51)
Oh, diese Aussage halte ich für gewagt. Die nordirischen "Terroristen" beider Konfessionen sind nicht "entwaffnet worden". Die IRA hat ihre Demilitarisierung verkündet und selbst durchgeführt. Ich würde nicht darauf wetten, dass die ehemals bewaffneten katholischen und protestantischen Gruppen keine Arsenale mehr haben.
Vielleicht überlegen es sich die Schotten noch, ihr Glück weiter mit England und Wales zu versuchen.Kohlhaas hat geschrieben:(14 Dec 2019, 13:51)
Das ist aber nicht die Frage, um die es ging. Weder die Nordiren noch die Schotten müssen Gewalt anwenden, um GB zu verlassen. Dazu sind nur Volksabstimmungen nötig. Ob sich in Schottland dafür nun eine Mehrheit findet, halte ich für unsicher. In Nordirland wird das über kurz oder lang passieren. Ich schätze mal, zehn Jahre. Wenn die Verhandlungen über die neuen Beziehungen zwischen EU und GB schlecht laufen, deutlich früher.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der britische Bürger, so er nicht zur City und zur Upper Class gehört, hat von Johnson gar nichts zu erwarten und tut dies wohl auch nicht.JJazzGold hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:19)
Da ist ja nicht gerade viel, was der britische Bürger von ihm zu erwarten hat.
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So wie ich es einschätze, hat der Johnson Wähler, egal aus welchem vorherigen Lager, nur eines erwartet, "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Es würde mich wundern, wenn außer Brexit noch andere Themen viel Beachtung erfahren hätten. Das ist eine Carte Blanche für Johnson.Vongole hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:23)
Der britische Bürger, so er nicht zur City und zur Upper Class gehört, hat von Johnson gar nichts zu erwarten und tut dies wohl auch nicht.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich meine: Wer gemäßigte Erwartungen pflegt, die auch noch erfüllt werden, kann sich glücklicher schätzen als jemand, der übertriebene Erwartungen pflegt, die enttäuscht werden.JJazzGold hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:19)
Da ist ja nicht gerade viel, was der britische Bürger von ihm zu erwarten hat.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wer ausser dem Brexit nichts erwartet, ist mit Johnson gut bedient, da haben Sie recht.Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:28)
Ich meine: Wer gemäßigte Erwartungen pflegt, die auch noch erfüllt werden, kann sich glücklicher schätzen als jemand, der übertriebene Erwartungen pflegt, die enttäuscht werden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Genau so war es auch, selbst die Remainer haben erkannt, dass das Land in einer absoluten Sackgasse steckt. Trotzdem kam das Remain-Lager auf 52% der Stimmen bei der Wahl, der Riss ist weiterhin da.JJazzGold hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:28)
So wie ich es einschätze, hat der Johnson Wähler, egal aus welchem vorherigen Lager, nur eines erwartet, "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Es würde mich wundern, wenn außer Brexit noch andere Themen viel Beachtung erfahren hätten. Das ist eine Carte Blanche für Johnson.
Wenn Johnson jetzt nicht aufpasst, wovon ich nicht ausgehe, wird ihm UK um die Ohren fliegen und zu british Kingdom mutieren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das erwarte ich. Vor allem, nachdem ich Sturgeons Rede gehört habe und seit Jahrzehnten die erste realistische Chance zur Wiedervereinigung Irlands sehe.Vongole hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:37)
Genau so war es auch, selbst die Remainer haben erkannt, dass das Land in einer absoluten Sackgasse steckt. Trotzdem kam das Remain-Lager auf 52% der Stimmen bei der Wahl, der Riss ist weiterhin da.
Wenn Johnson jetzt nicht aufpasst, wovon ich nicht ausgehe, wird ihm UK um die Ohren fliegen und zu british Kingdom mutieren.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja, der Riss ist weiterhin da.Vongole hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:37)
Genau so war es auch, selbst die Remainer haben erkannt, dass das Land in einer absoluten Sackgasse steckt. Trotzdem kam das Remain-Lager auf 52% der Stimmen bei der Wahl, der Riss ist weiterhin da.
Für ein schottisches Unabhängigkeitsreferendum müsste es nach meinem Verständnis die Zustimmung des Premierministers geben. Die gibt's aber nicht.Wenn Johnson jetzt nicht aufpasst, wovon ich nicht ausgehe, wird ihm UK um die Ohren fliegen und zu british Kingdom mutieren.
"Britischer Premierminister Boris Johnson erteilt neuem Unabhängigkeitsreferendum in Schottland klare Absage. "Das Ergebnis der Abstimmung von 2014 muss respektiert werden", hieß es in einer Erklärung seines Büros." / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dann ist Dir offenbar entgangen, warum der Backstop für die EU und die Republik Irland so hohe Priorität hatte.Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:20)
Und ich habe gedacht, die Nordiren hätten sich vor vielen Jahren für Frieden entschieden. Vielleicht sind die Engländer, Schotten und Waliser froh, sie loszuwerden.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich meine: Johnson braucht sich von Nordiren, die auf Waffen sitzen, als wäre das ein Klacks, nicht erpressen lassen.Kohlhaas hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:48)
Dann ist Dir offenbar entgangen, warum der Backstop für die EU und die Republik Irland so hohe Priorität hatte.
Außerdem: Es soll eine Zollgrenze in der irischen See geben, so dass die Nordiren ihre Füße stillhalten dürfen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wird davon abhängen, wie pro-europäisch sich Johnson in den Verhandlungen ab Januar verhält. Zieht er die amerikanische Karte, steigen die Chancen, egal wie die fanatische DUP agieren wird.JJazzGold hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:41)
Das erwarte ich. Vor allem, nachdem ich Sturgeons Rede gehört habe und seit Jahrzehnten die erste realistische Chance zur Wiedervereinigung Irlands sehe.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wenn Johnson von jemandem erpresst worden ist, dann von der DUP. Und von deren Anhängern sitzen auch noch einige auf Waffen. Das ist üblicherweise so in einem Bürgerkrieg, dass es zwei Seiten gibt. Aber das hat sich ja nun erledigt durch die Wahl.Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:51)
Ich meine: Johnson braucht sich von Nordiren, die auf Waffen sitzen, als wäre das ein Klacks, nicht erpressen lassen.
Genau deshalb hatte ich geschrieben, dass Waffen jetzt gar nicht mehr erforderlich sind. Der Zerfall des Vereinigten Königreichs kann durch Wahlen erfolgen - wenn er denn kommen sollte.Außerdem: Es soll eine Zollgrenze in der irischen See geben, so dass die Nordiren ihre Füße stillhalten dürfen.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ist ja auch richtig so. Es gab eine Wahl und gut ist. So oft wählen bis das Ergebnis irgendwelchen Leuten passt ist halt nicht drin.Orbiter1 hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:45)
Ja, der Riss ist weiterhin da.
Für ein schottisches Unabhängigkeitsreferendum müsste es nach meinem Verständnis die Zustimmung des Premierministers geben. Die gibt's aber nicht.
"Britischer Premierminister Boris Johnson erteilt neuem Unabhängigkeitsreferendum in Schottland klare Absage. "Das Ergebnis der Abstimmung von 2014 muss respektiert werden", hieß es in einer Erklärung seines Büros." / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
Und die Wahl vorgestern war auch eine Bestätigung für den Brexit. Die Menschen wussten wofür sie stimmen, wenn sie Conservative wählen. Es ist ja jetzt nicht so, dass nur zwei Parteien zur Wahl standen.
Auf Grund der Tatsache, dass die Briten in der Brexitfrage gespalten sind ist das Wahlergebnis ein phänomenaler Erfolg für Johnson. Unter diesen Umständen so ein Ergebnis ist spektakulär.
Die Briten müssen sich nicht bei uns Deutschen für ihre Wahl entschuldigen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
War nicht Theresa May von der DUP abhängig, und hat nicht Boris Johnson vor zwei Tagen die absolute Mehrheit im Parlament errungen?Kohlhaas hat geschrieben:(14 Dec 2019, 16:06)
Wenn Johnson von jemandem erpresst worden ist, dann von der DUP.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Wie kommst Du zu der Annahme, dass das irgendjemand erwartet? Die Erleichterung bei Politik und Wirtschaft ist doch mit Händen zu greifen.BenJohn hat geschrieben:(14 Dec 2019, 16:12)
(..)
Die Briten müssen sich nicht bei uns Deutschen für ihre Wahl entschuldigen.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Hat nicht Johnson die gleichen Mehrheitsverhältnisse vorgefunden, nachdem May zurückgetreten war? Musste er nicht genau deshalb Neuwahlen durchsetzen, um seinen Deal durchzubekommen? Habe ich nicht geschrieben, dass diese Probleme sich seit den Wahlen nicht mehr stellen?Fliege hat geschrieben:(14 Dec 2019, 16:17)
War nicht Theresa May von der DUP abhängig, und hat nicht Boris Johnson vor zwei Tagen die absolute Mehrheit im Parlament errungen?
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das haben die deutschen Medien noch nicht mitbekommen. Den deutschen Besserwissermedien fällt es halt schwer Wahlentscheidungen zu respektieren.Vongole hat geschrieben:(14 Dec 2019, 16:37)
Wie kommst Du zu der Annahme, dass das irgendjemand erwartet? Die Erleichterung bei Politik und Wirtschaft ist doch mit Händen zu greifen.
Das fängt an mit der Kritisierung des Wahlsystems
Geht weiter, dass wieder mal die Alten und Dummen für Johnsons Erfolg gesorgt haben
Und hört auf damit, dass Johnson nicht wegen seiner Stärke gewonnen, sondern wegen der Schwäche seines Gegners Corbyn.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ach so, ich wusste nicht, dass Du zu den Selektiv- bzw. Alternativ-Lesern gehörst, da kann man natürlich zu solchen Schlussfolgerungen kommen.BenJohn hat geschrieben:(14 Dec 2019, 16:41)
Das haben die deutschen Medien noch nicht mitbekommen. Den deutschen Besserwissermedien fällt es halt schwer Wahlentscheidungen zu respektieren.
Das fängt an mit der Kritisierung des Wahlsystems
Geht weiter, dass wieder mal die Alten und Dummen für Johnsons Erfolg gesorgt haben
Und hört auf damit, dass Johnson nicht wegen seiner Stärke gewonnen, sondern wegen der Schwäche seines Gegners Corbyn.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So sind wir einer Meinung, was mich freut.Kohlhaas hat geschrieben:(14 Dec 2019, 16:38)
Hat nicht Johnson die gleichen Mehrheitsverhältnisse vorgefunden, nachdem May zurückgetreten war? Musste er nicht genau deshalb Neuwahlen durchsetzen, um seinen Deal durchzubekommen? Habe ich nicht geschrieben, dass diese Probleme sich seit den Wahlen nicht mehr stellen?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die deutschen "Qualitätsmedien" bekommen vieles nicht mit und verstehen vieles nicht wirklich. Allerdings ist das für die britische Innenpolitik nicht weiter von Belang, denn dort ist man auf deutsche "Qualitätsmedien" nicht angewiesen, um sich eine eigene Meinung zu bilden.BenJohn hat geschrieben:(14 Dec 2019, 16:41)
Das haben die deutschen Medien noch nicht mitbekommen. Den deutschen Besserwissermedien fällt es halt schwer Wahlentscheidungen zu respektieren.
Das fängt an mit der Kritisierung des Wahlsystems
Geht weiter, dass wieder mal die Alten und Dummen für Johnsons Erfolg gesorgt haben
Und hört auf damit, dass Johnson nicht wegen seiner Stärke gewonnen, sondern wegen der Schwäche seines Gegners Corbyn.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wird auch davon abhängen, wie aktiv die Republic wirbt und wie die Angebote aussehen, die als Ergänzung zum EU Angebot kommen.Vongole hat geschrieben:(14 Dec 2019, 15:56)
Das wird davon abhängen, wie pro-europäisch sich Johnson in den Verhandlungen ab Januar verhält. Zieht er die amerikanische Karte, steigen die Chancen, egal wie die fanatische DUP agieren wird.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Wahlsystems in GB ist höchst Kritik würdig und völlig veraltet. Wenn einem das aber, wie deutschen Medien*, immer nur auffällt wenn einem das Ergebnis nicht gefällt, ergibt das einen merkwürdigen Beigeschmack. Zudem manipuliert die 5% Hürde natürlich genauso, wenn auch in der Regel nicht so stark, das Wahlergebnis wie das britische Mehrheitswahlrecht.BenJohn hat geschrieben:(14 Dec 2019, 16:41)
Das haben die deutschen Medien noch nicht mitbekommen. Den deutschen Besserwissermedien fällt es halt schwer Wahlentscheidungen zu respektieren.
Das fängt an mit der Kritisierung des Wahlsystems
Deutsche Medien* gehen doch eh davon das nur Dummheit, Manipulation oder moralische Verkommenheit dazu führen kann man nicht in ihrem Sinne entscheidet. Das man bestimmte Dinge anders bewertet und andere Prioritäten setzt ist ausgeschlossen.Geht weiter, dass wieder mal die Alten und Dummen für Johnsons Erfolg gesorgt haben
*ja deutsche Medien ist hier natürlich eine grobe Verallgemeinerung und ein ungezielter Rundumschlag.
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.