Cobra9 hat geschrieben:(06 Dec 2019, 14:18)Die Usa sind militärisch weder schwach noch blind. Militärisch, Wirtschaftlich sind die Usa noch die stärkste Macht global und Russland würde genauso wenig wie China mit dem Us Militär den Boden wischen.
Das zu behaupten ist dümmer als es die Polizei erlaubt. Einen konventionellen Krieg mit Russland würden die Usa gewinnen. Russland kann den Usa wehtun, heftig wehtun und Verluste verursachen bei den Us Streitkräften. Aber konventionell gewinnen klares Nein. Schon gar nicht den Boden wischen irgendwie. Russland mag teilweise am Boden stärker sein aber schon gegen die Luftwaffe der Europäischen NATO Staaten kann es mit der russischen Luftwaffe aufnehmen in Zahlen und Technik. Dann kommen noch die Usa dazu. Was glaubst Du passiert mit den Bodenstreitkräften wenn die Luftwaffe nicht zur Deckung da ?
Russland hat ca. 800-900 Jagdflieger überhaupt verfügbar. Die Usa alleine 2.400 ohne Reserven aktiv. Alle technisch etwas weiter als meisten russischen Maschine. Wenn es einen echten Konflikt gibt werden die Air National Guard usw. aktiviert mit weiteren Maschinen. Innerhalb von 7 Tagen weitere 3.600 Flieger.
Die Usa könnten weitere Maschinen auf den Weg bringen. Das sind nur die Kampfjäger.
Kommen noch 1.600 Bomber usw. gegen 2.600 Bomber usw. plus das die Usa auch hier Reserven haben. Mit den National Guards usw. ist man hier wesentlich besser aufgestellt als Russland.
Russland kann auch die Us Navy nicht schlagen
Gilt noch auch für China. Noch wohlgemerkt. Aber mit dem Iran würden die Usa sehr schnell fertig und zu vertretbaren Verlusten. Ich frag mich wie naiv Du bist. Der Iran hat keine Mittel eine Verlegung von Us Truppen zu behindern. Wenn die Usa wollen und müssen sind innerhalb von einer Woche 500.000 Mann in Saudi-Arabien inklusive Ausrüstung. Die Usa haben für einige Einheiten vor Ort auch Ausrüstung eingelagert. Auch mehrfach in Europa.
Wogegen der Iran nichts machen könnte. Weder hat man eine Luftwaffe noch eine Marine die dazu fähig wäre Dem Iran würde es im Ernstfall so gehen wie dem Irak damals. Militärisch gegen die Usa und beispielsweise Saudi-Arabien hat man keine Chance.
Wenn Du was anderes behaupten möchtest okay. Zwischen einem Krieg führen können und wollen liegen Welten. Der Irak hat auch Jahrelang seine Spielchen abgezogen. Krieg mit den Usa gab es erst als Kuwait überfallen wurde.
2.
Der Iran ist meilenweit davon entfernt. Er ist ein Supporter von Terroristen. Die richten sich aber bisher nicht gegen die Usa. Ergo braucht man nicht direkt reagieren. Saudi-Arabien usw. sind nicht direkt massiv gefährdet. Es gab Angriffe auf Tanker ohne Versenkung oder Tote. Nadelstiche aber nicht mehr. Nenn Mir also den Grund warum die Usa angreifen sollten frontal.
Der Iran kommt doch derzeit eh in Probleme. Seine Terroristen kriegen weniger Geld. Geschenke wie früher fallen aus. Was im Libanon massive Auswirkungen hat.
Oder Irak. Dem Iran sitzt das Geld nicht mehr locker, wird nicht besser. Versorgung teilweise ein Problem.
Innere Unruhen gibt's auch. Die Usa ergreifen im.Hintergrund immer wieder Aktionen gegen den Iran wo viel mehr wehtun wie ein Angriff mit F16.
Der Iran hat aber dadurch auch mittlerweile die Lust erkennbar an Aktionen verloren. Er bekommt auch ordentlich Contra. Im Irak kann es gut sein das man viel Einfluss verliert.
Warum offen Krieg führen mit dem Iran wenn man an anderer Stelle mehr bewirken kann. Ich mag Trump nicht,aber unlogisch ist das nicht.
Klar hat man große Worte gewählt nachdem Drohnenangriff. Aber wirklich schlimm war der Angriff nicht und der Iran zahlt einen hohen Preis derzeit.
Richtig Sanktionen wurden verschärft. Aber der Auslöser für die Sanktionen waren nicht die Angriffe mit den Drohnen.
Wirtschaftlich ist China schon lange an den USA vorbeigezogen.
Und was die Zahlenspiele angeht. Das größte Problem der USA sind nicht die aktuell bestehenden Einheiten, sondern der Nachbau und die Logistik hin zu den Konfliktgebieten.
Genau dieser Bereich Kapazität für Nachschub ist übrigens eines der von den USA identifizierten eigenen Problemfelder und eine der Stärken zb. der Chinesen.
Die USA könnten heute die meisten Waffen gar nicht mehr selber bauen, wenn die Produktionslinien im Fall der Fälle kollabieren, weil wichtige Rohstoffe oder Vorprodukte eben von Russland (zb. Titan) oder China abhängen bzw. maßgeblich beeinflusst werden können.
Es ist völlig egal, wie viele Waffen man weit weg vom Konflikt hat. Man muss sie dort einsetzen können, wo es knallt.
Wer einen konvestionellen Krieg gewinnt, hängt davon ab, wo gekämpft wird. Diese Dimension auszublenden ist "dümmer als die Polizei erlaubt".
Aber sowohl Russland als auch China wären bestimmt nicht traurig, wenn sich deine (bzw. Kohlhaas) Sicht in den USA durchsetzen würde.
Allein die USA sind eben nicht dümmer als die Polizei.
Genau deshalb gibt es auch keinen Krieg gegen den Iran.
2.
Weil der Iran hoch offiziell laut den USA die Weltenergieversorung angegriffen hat und es ziemlich schwach aussieht, dann als Supermacht Nr.1 nicht hart zu reagieren.
Wie lautete die Überschrift in einem der US-Thinktanks sinngemäß: Die Entwicklung zeigt, dass maximaler Druck nicht einseitig sein muss.
Der Iran bekommt die Taler schon, die er benötigt. (Moskau hat gerade 4,5 Mrd Kredit bekannt gegeben und preiswerter kann man als China oder Russland die USA kaum beschäftigt bekommen)
Dieses Prinzip Hoffnung auf Probleme im Iran ist genau das, was ich beschreibe.
Ein wirklich starker Player hätte das überhaupt nicht nötig. Der würde einfach kommen so wie 2003 in den Irak oder aus der Ferne zuschlagen wie hin und wieder in Syrien.
Dieses "es regelt sich schon durch deren Probleme" gab es zb. in Sachen Krim auch (Merkel meinte, dass man manchmal 40 Jahre warten muss...) Auch das sind Zeichen davon, dass man nicht wirklich die Mittel hat, um es in seinem Sinne gestalten zu können.
Ich mag Trump auch nicht, aber ich denke, dass er das sehr bewusst tut.
Gravierende Vorwürfe ala "Welterergie" ohne echte Reaktion ist genau das, wofür die USA unter ihm stehen. Die Nummer in SA ist nur die bislang deutlichste Handlung in diesem Muster.
Die USA sind kein Weltpolizist mehr und die Verbündeten kalkulieren das auch schon seit Jahren immer mehr ein.