Gesammelte Klimawissenschaften

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tarkomed
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von tarkomed »

naddy hat geschrieben:(04 Dec 2019, 17:27)

Oder als ob der einzige Staat, der jemals Atombomben auf Menschen abgeworfen hat darüber entscheiden will, wer welche besitzen darf.
Ja, auch so ein Paradoxon.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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H2O
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Dec 2019, 01:16)

Das ist gut möglich, weil den Deutschen vorher das Geld ausgeht.
Kann gar nicht sein; meine Rente ist sischer!
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Teeernte
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

Teeernte hat geschrieben:(04 Dec 2019, 12:28)


[Mod] Könnten Sie bitte dem Rest der Menschheit verdeutlichen, was Sie hier mitteilen wollten? H2O Es ging hier doch um Psychologie der Klimaleugner...


Wasser Predigen - und HEIMLICH WEIN saufen.

Deutschland liefert auch GERN Öl/Gas ....Kohle die in D nicht abgebaut wird.

Seit Jahren auch GELD - für ÖL, GAS und Kohle - die in D NICHT verfeuert wird...

Aber DAS ist Politik.

[MOD] Immer noch nix verstanden! Den abgewandelten Bibelspruch schon, aber der Rest ist mehr oder weniger Bahnhof. Worum geht es denn? Um Entwicklungshilfe zum Kohlenkauf? Wenn ich noch einmal nachfragen muß, dann muß ich mich auf Spam festlegen! Mache ich ungern, aber watt mutt, datt mutt. H2O

Ohmann... Auf Australien schimpfen - es ist aber NICHTS dabei - wenn Deutschland das Zeugs verrubelt ?

Wer ÖL, Kohle, Gas BESITZT kann das verkaufen. Das wird auch in Zukunft so sein !

Meinst Du - die Saudis stellen die Ölförderung ein ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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tarkomed
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Dec 2019, 01:16)

Das ist gut möglich, weil den Deutschen vorher das Geld ausgeht.
Wir können auch warten, bis wir mit Geld nichts mehr gegen den Klimawandel anrichten können.
Den Skiurlaub in Österreich können wir uns auch sparen, weil es dort keinen Schnee mehr gibt, dann haben wir sogar noch mehr Geld...
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Auch dieses Jahr wird wieder ein neuer Rekord beim CO2-Ausstoß erreicht werden. Weitere Rekorde werden folgen.
Der weltweite Ausstoß von klimaschädlichem CO2 hat einer Studie zufolge auch in diesem Jahr weiter zugenommen. Der internationale Forscherverbund Global Carbon Project prognostizierte am Mittwoch am Rande der UN-Klimakonferenz in Madrid einen Anstieg der weltweiten CO2-Emissionen um 0,6 Prozent für 2019. Das ist zwar weniger als in den beiden Vorjahren, aber immer noch zu viel, um die Erderwärmung zu begrenzen.
https://www.tagesspiegel.de/politik/ala ... 98080.html
Das ist Kapitalismus:

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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

tarkomed hat geschrieben:(04 Dec 2019, 17:57)

Wir können auch warten, bis wir mit Geld nichts mehr gegen den Klimawandel anrichten können.
Den Skiurlaub in Österreich können wir uns auch sparen, weil es dort keinen Schnee mehr gibt, dann haben wir sogar noch mehr Geld...
Skihalle geht immer ...

Genau wie Kühlschrank oder KLIMA - ANLAGE !!
Welches Skigebiet in Deutschland kann schon behaupten 100 % schneesicher zu sein? Wir kennen leider keins! Wer dennoch das ganze Jahr über in Deutschland Skifahren möchte, sollte sich die deutschen Skihallen ansehen. Gerade über den schneearmen Norden der Bundesrepublik verteilen sich die sechs “Indoor-Skigebiete”, in denen man überdacht und auf Kunstschnee das ganze Jahr über Skifahren kann. Die Skiausrüstung kann man vor Ort ausleihen und auch auf den Einkehrschwung muss man keineswegs verzichten. Snowplaza nimmt die Skihallen zum Indoor-Skifahren mal etwas genauer unter die Lupe.
https://www.snowplaza.de/weblog/7466-sk ... utschland/

JEDER Euro generiert CO2 Emission....

Der Euro IST CO2...
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Tom Bombadil
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Tom Bombadil »

tarkomed hat geschrieben:(04 Dec 2019, 17:57)

Wir können auch warten, bis wir mit Geld nichts mehr gegen den Klimawandel anrichten können.
Angesichts STEIGENDER CO2-Emissionen weltweit wird man eh nichts gegen den Klimawandel ausrichten können. Ich sehe auch nirgends den unbedingten Willen, den CO2-Ausstoß senken zu wollen, zumindest nicht bei den 20 größten CO2-Emittenten, die zusammen 78,5% des gesamten CO2 ausstoßen. Das Geld wäre daher wesentlich sinnvoller in Maßnahmen angelegt, die die Folgen des Klimawandels abmildern. Denn DIESE Kosten kommen auf jeden Fall auf uns oder unsere Nachkommen zu.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von X3Q »

Dann kauf schon mal Grenzsicherungsanlagen. Vielleicht haben wir ja noch einige Dinger der DDR irgendwo herum liegen.

--X
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

X3Q hat geschrieben:(04 Dec 2019, 19:08)

Dann kauf schon mal Grenzsicherungsanlagen. Vielleicht haben wir ja noch einige Dinger der DDR irgendwo herum liegen.

--X
Die Amis haben 30.000 km DDR Mauer und Zaun gekauft... (Mehr als die DDR je hatte - eine Qualitätsmarke)

Hier...reicht es ...die "Belohnung" nicht mehr auszuzahlen.

Nebenbei >>
„Die neuen Bundesländer sind zu sicheren Drittstaaten erklärt worden. Alle seit 1990 Übergesiedelten müssen ab sofort in Westdeutschland mit ihrer Abschiebung rechnen.“
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

Klima-Risiko-Index:

Platz 1: China
Platz 2: Philippinen
Platz 3: Deutschland
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

[Mod] Aus meiner Sicht haben wir jetzt erst einmal genug Anschauungsmaterial für unsere Psychologen zusammen getragen. Da kommt nix Neues mehr hinzu. Ich mache das Ding zu!

Strang wieder geöffnet, bis ich die Funktion "Themen zusammenführen" bedienen kann.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Diestel hat geschrieben:(04 Dec 2019, 19:47)

Klima-Risiko-Index:

Platz 1: China
Platz 2: Philippinen
Platz 3: Deutschland
Mit halbem Ohr habe ich mitbekommen, daß in Deutschland 2018 die höchste Zahl nachgewiesener Klimaopfer in Europa zu beklagen war!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Diestel hat geschrieben:(04 Dec 2019, 19:47)

Klima-Risiko-Index:

Platz 1: China
Platz 2: Philippinen
Platz 3: Deutschland
Gibt es dafür auch eine Begründung?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(05 Dec 2019, 17:16)

Gibt es dafür auch eine Begründung?


Vermutlich doch die Todesopfer durch ungewöhnliche Hitzewellen. Wie weit dabei Opfer/Kopf der Bevölkerung oder Opfer ohne diesen Bezug auf Bevölkerungszahl dargestellt wurden... keine Ahnung. Vielleicht kann Diestel uns da helfen?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von MoOderSo »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 17:31)

Vermutlich doch die Todesopfer durch ungewöhnliche Hitzewellen.
An Hitze stirbt man in Deutschland in der Regel nicht. Höchstens an Dehydrierung. Das wächst auch schon dadurch, dass alte Menschen immer mehr allein wohnen und sich keiner mehr um sie kümmert außer vielleicht eine unterbezahlte Pflegekraft für 5 Minuten.

Aber was die Hitzewellen angeht, so sind die durchaus interessant aus psychologischer Sicht, denn die Anzahl der Hitzetage ist in den grünwählenden Innenstädten fast um 200% höher als in den AfD-wählenden Dörfern im Umland.
Siehe hier: http://www.urban-climate.be/media/comap ... im_fig.PNG
Berlin ist das in der Mitte ( links Almada, rechts Antwerpen).
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

MoOderSo hat geschrieben:(05 Dec 2019, 18:36)

An Hitze stirbt man in Deutschland in der Regel nicht. Höchstens an Dehydrierung. Das wächst auch schon dadurch, dass alte Menschen immer mehr allein wohnen und sich keiner mehr um sie kümmert außer vielleicht eine unterbezahlte Pflegekraft für 5 Minuten.

Aber was die Hitzewellen angeht, so sind die durchaus interessant aus psychologischer Sicht, denn die Anzahl der Hitzetage ist in den grünwählenden Innenstädten fast um 200% höher als in den AfD-wählenden Dörfern im Umland.
Siehe hier: http://www.urban-climate.be/media/comap ... im_fig.PNG
Berlin ist das in der Mitte ( links Almada, rechts Antwerpen).
In den 1970er Jahren (1974?) gab es in Frankreich eine ungewöhnliche Trockenheit und Hitze. Damals starben in Altenheimen ohne Klimaanlage erschreckend viele alte Leute... mitten in der Urlaubs- und Ferienzeit, die ja in Frankreich sehr auf Mitte Juli bis Ende August konzentriert ist... also fast alle Leute verreist und weit weg. Das war damals ein Riesenskandal, den sich diese Gesellschaft eingebrockt hatte. Das Thema "Austrocknung" kenne ich altersbedingt auch. Trinken nach Programm.

2018 hat es offenbar unser alten Leute getroffen. Immerhin gab es in Deutschland Ecken, wo stundenlang Temperaturen knapp unter 50 °C "standen".

Ihre Bilder und Ihre politischen Schlußfolgerungen finde ich spannend; folgt ein wenig meiner Einsicht, daß viele Leute erst klug werden, wenn nahezu buchstäblich ihr Kittel brennt.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 18:52)

In den 1970er Jahren (1974?) gab es in Frankreich eine ungewöhnliche Trockenheit und Hitze. Damals starben in Altenheimen ohne Klimaanlage erschreckend viele alte Leute... mitten in der Urlaubs- und Ferienzeit, die ja in Frankreich sehr auf Mitte Juli bis Ende August konzentriert ist... also fast alle Leute verreist und weit weg. Das war damals ein Riesenskandal, den sich diese Gesellschaft eingebrockt hatte. Das Thema "Austrocknung" kenne ich altersbedingt auch. Trinken nach Programm.

2018 hat es offenbar unser alten Leute getroffen. Immerhin gab es in Deutschland Ecken, wo stundenlang Temperaturen knapp unter 50 °C "standen".

Ihre Bilder und Ihre politischen Schlußfolgerungen finde ich spannend; folgt ein wenig meiner Einsicht, daß viele Leute erst klug werden, wenn nahezu buchstäblich ihr Kittel brennt.
So ungefähr hatte ich auch die Auswertung der 2003er Hitze wahrgenommen. Ansonsten fand ich unsere Breiten bisher nicht in prominenten Rängen besonderer Empfindlichkeit. Persönliches Unbehagen in Richtung Mittelfrist und danach: wer so an mediterrane Sommerhitze bei uns, an die übliche imaginierte Breitengradverschiebung, denkt, könnte irren. Bei uns scheint im Sommer die Sonne länger, die Nächte sind kurz, die Luftfeuchte hoch. Wenn das gewürdigt wird, kann ich mir ein Steigen im Rang der Empfindlichkeiten vorstellen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Corella hat geschrieben:(05 Dec 2019, 19:10)

So ungefähr hatte ich auch die Auswertung der 2003er Hitze wahrgenommen. Ansonsten fand ich unsere Breiten bisher nicht in prominenten Rängen besonderer Empfindlichkeit. Persönliches Unbehagen in Richtung Mittelfrist und danach: wer so an mediterrane Sommerhitze bei uns, an die übliche imaginierte Breitengradverschiebung, denkt, könnte irren. Bei uns scheint im Sommer die Sonne länger, die Nächte sind kurz, die Luftfeuchte hoch. Wenn das gewürdigt wird, kann ich mir ein Steigen im Rang der Empfindlichkeiten vorstellen.
Sofort ein zu sehen; aber ich fühle mich unwohl, weil wir keine Tatsachen für die genannte Rangfolge unterlegen können. Der Teilnehmer Diestel wirft einen Stein ins Wasser, und wir machen nun etwas davon. Mit halbem Ohr habe ich etwas von Opferzahlen gehört... Ich schaffe es nicht, jetzt nach zu bohren. Ich bitte um Hilfe!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 19:18)

Sofort ein zu sehen; aber ich fühle mich unwohl, weil wir keine Tatsachen für die genannte Rangfolge unterlegen können. Der Teilnehmer Diestel wirft einen Stein ins Wasser, und wir machen nun etwas davon. Mit halbem Ohr habe ich etwas von Opferzahlen gehört... Ich schaffe es nicht, jetzt nach zu bohren. Ich bitte um Hilfe!
Dem schließe ich mich so an. Originalquelle wär schon hilfreich.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Corella hat geschrieben:(05 Dec 2019, 19:25)

Dem schließe ich mich so an. Originalquelle wär schon hilfreich.
Hier.
Währungsfonds (IWF). Er vergleicht die durch Extremwetter verursachten Todeszahlen und Sachschäden nach Kaufkraftparitäten, und zwar sowohl die absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl und zum Bruttoinlandsprodukt
https://m-faz-net.cdn.ampproject.org/v/ ... 18439.html
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

Ah, für das Jahr 2018 liegen wir so hoch. Und da ist sowas wie das Fichtenforststerben mit drin, welches man auch als bewusste Hochrisikoinvestition bezeichnen kann. Und eine gewisse, teure Abhängigkeit von Infrastruktur, Technik und Organisation. Da ist im Falle von Schadensereignissen sozusagen die Fallhöhe größer.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Womöglich habe ich eine schlimme Entdeckung gemacht: Der Versicherungsschaden wurde bewertet. Dort, wo sich niemand versichern (kann) muß, dort gibt es keine Schäden. Dafür aber einfühlsame Worte im Bericht.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 19:18)

Sofort ein zu sehen; aber ich fühle mich unwohl, weil wir keine Tatsachen für die genannte Rangfolge unterlegen können. Der Teilnehmer Diestel wirft einen Stein ins Wasser, und wir machen nun etwas davon. Mit halbem Ohr habe ich etwas von Opferzahlen gehört... Ich schaffe es nicht, jetzt nach zu bohren. Ich bitte um Hilfe!
Ich hatte es auch nur im Radio gehört. Begründet wurde die Rangfolge tatsächlich mit den Klimatoten aufgrund der Dürreperioden und Hitzewellen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Diestel hat geschrieben:(05 Dec 2019, 20:41)

Ich hatte es auch nur im Radio gehört. Begründet wurde die Rangfolge tatsächlich mit den Klimatoten aufgrund der Dürreperioden und Hitzewellen.
Der Teilnehmer Adam Smith hat eine Quelle ausgegraben, die zu der Meldung gehört. Da geht es um Versicherungsschäden... Wahnsinn!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 20:48)

Der Teilnehmer Adam Smith hat eine Quelle ausgegraben, die zu der Meldung gehört. Da geht es um Versicherungsschäden... Wahnsinn!
Auch... und um über 1000 Klimatote im Jahr 2018....
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Diestel hat geschrieben:(05 Dec 2019, 21:00)

Auch... und um über 1000 Klimatote im Jahr 2018....
Beides wird berücksichtigt.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Diestel hat geschrieben:(05 Dec 2019, 21:00)

Auch... und um über 1000 Klimatote im Jahr 2018....
Ja, ein schrecklicher Versicherungsschaden. Wenn es in Ägypten oder Indien 1000 Klimatote gegeben haben sollte, dann kommen die in der Betrachtung gar nicht vor.
Vielleicht bin ich jetzt auch zu verbittert und habe da etwas in den falschen Hals gekriegt. Mit dem Erkenntnisstand, den ich derzeit habe, würde ich den Journalisten wegen der gedankenlosen Erzeugung von Fake-News rüffeln!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Diestel »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 21:28)

Ja, ein schrecklicher Versicherungsschaden. Wenn es in Ägypten oder Indien 1000 Klimatote gegeben haben sollte, dann kommen die in der Betrachtung gar nicht vor.
Vielleicht bin ich jetzt auch zu verbittert und habe da etwas in den falschen Hals gekriegt. Mit dem Erkenntnisstand, den ich derzeit habe, würde ich den Journalisten wegen der gedankenlosen Erzeugung von Fake-News rüffeln!
Grundlos wird Deutschland nicht auf Platz 3 stehen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Diestel hat geschrieben:(05 Dec 2019, 21:33)

Grundlos wird Deutschland nicht auf Platz 3 stehen.
Das war auch nicht der Anlaß dafür, daß ich mich geärgert habe. Der Anlaß für heftige Kritik ist die gedankenlose Meldung in den Nachrichten... deren Sinn sich erst erschließt, wenn man die Quelle liest. Das hätte ich ehrlicherweise von dem Verbreiter der Nachricht erwartet. Nach meinem Empfinden ist das eine Nachricht ohne einen verwertbaren Sinn, die es so nie in die allgemeinen Nachrichten hätte schaffen dürfen: "Donnerwetter, Deutschland ist das drittgrößte Hitzeopfer weltweit!"
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 22:14)

Das war auch nicht der Anlaß dafür, daß ich mich geärgert habe. Der Anlaß für heftige Kritik ist die gedankenlose Meldung in den Nachrichten... deren Sinn sich erst erschließt, wenn man die Quelle liest. Das hätte ich ehrlicherweise von dem Verbreiter der Nachricht erwartet. Nach meinem Empfinden ist das eine Nachricht ohne einen verwertbaren Sinn, die es so nie in die allgemeinen Nachrichten hätte schaffen dürfen: "Donnerwetter, Deutschland ist das drittgrößte Hitzeopfer weltweit!"
In Indien dürfte es weitaus mehr Todesopfer pro Jahr geben. Erstens ist es dort deutlich wärmer und zweitens leben dort wesentlich mehr Menschen.

Hier mal Deutschland.

So kommt bei der Klassifizierung der Todesursachenermittlung des Statistischen Bundesamtes der Hitzetod gar nicht vor.


Zahlen lassen sich nur schätzen
Forscher gehen daher einen anderen Weg, um die Zahl der Hitzetoten zu ermitteln. Eine Studie setzte zum Beispiel dafür die Todeszahlen in zwei Bundesländern in Bezug zu der Wochenmitteltemperatur. Demnach lag der Schätzwert hitzebedingter Todesfälle in Deutschland im Sommer 2003 mit 7600 am höchsten, gefolgt von den Sommern im Jahr 2006 und 2015 mit 6200 beziehungsweise 6100 Todesfällen. Mit einem ähnliche Ansatz ermittelte das Robert Koch Institut für den Sommer 2018 490 Hitzetote in Berlin und 740 in Hessen.
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ ... e-101.html
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal Europa.

Hitze-Sommer 2003 hat 70.000 Europäer getötet
Der Rekordsommer 2003 hat bei weitem mehr Todesopfer gefordert als bislang angenommen. Einer neuen Studie zufolge sind der sengenden Hitze rund 70.000 Menschen zum Opfer gefallen.
https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... 73614.html
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal Indien.

Teile Indiens leiden seit mehr als zwei Wochen unter einer extremen Hitzewelle mit Temperaturen von fast 50 Grad. Erste Regenschauer brachten kaum Entspannung. Zweifel gibt es zunehmend an der Zahl der Hitzetoten.
Offiziell wurden in den vergangenen Wochen mehr als 2300 Hitzetote gezählt, die meisten im Süden des Landes. Ob die hohen Zahlen stimmen, daran gibt es laut indischen Medienberichten inzwischen erhebliche Zweifel. "Mitnahmeeffekt" oder Todesfall infolge unerträglicher Hitze, diese Frage scheint sich vielfach zu stellen.
https://amp-dw-com.cdn.ampproject.org/v ... a-18490316

Fast 50 Grad Celsius und 1,3 Milliarden Menschen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Ja, daran erinnere ich mich noch gut! Wir hatten meinen Geburtstag im Schatten hoher Eichen feiern wollen, und wir hatten vorher noch tüchtig Wasser versprengt, um es draußen aushalten zu können. Trotzdem sind wir in der Hitze fast verrückt geworden! In Bremen hatten wir von Mai bis Ende September 2003 gefühlt über 30°C bis 37 °C.

Aber vom Bericht her die >1.000 Hitzetoten 2018 an zu geben, das war schon recht frivol! Dabei zweifele ich gar nicht an der Rechnung!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 20:27)

Womöglich habe ich eine schlimme Entdeckung gemacht: Der Versicherungsschaden wurde bewertet. Dort, wo sich niemand versichern (kann) muß, dort gibt es keine Schäden. Dafür aber einfühlsame Worte im Bericht.
Bist Du sicher? Auf die Schnelle konnte ich nur einen älteren Bericht ergoogeln, wo es im Methodenteil heißt: "...die versichertem sowie die Gesamtschäden...". Wenn Deine Vermutung stimmt, teile ich die Empörung. Aber das "müssen" wir zu gegebener Zeit wohl nochmal nachschauen...
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

Corella hat geschrieben:(05 Dec 2019, 23:13)

Bist Du sicher? Auf die Schnelle konnte ich nur einen älteren Bericht ergoogeln, wo es im Methodenteil heißt: "...die versichertem sowie die Gesamtschäden...". Wenn Deine Vermutung stimmt, teile ich die Empörung. Aber das "müssen" wir zu gegebener Zeit wohl nochmal nachschauen...
Die Daten stammen auch von einem Versicherungsunternehmen.

Für ihren Index wertet die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch Daten des Rückversicherers Munich Re sowie des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus. Neben einer Bestandsaufnahme für das Vorjahr zieht der Index immer auch eine Zehn-Jahres-Bilanz
https://versicherungswirtschaft-heute.d ... ders-hart/
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von jack000 »

Diestel hat geschrieben:(04 Dec 2019, 19:47)

Klima-Risiko-Index:

Platz 1: China
Platz 2: Philippinen
Platz 3: Deutschland
Genau, und alle Nachbarländer von Deutschland liegen 2-stellig weitaus drunter. Interessant ist, dass in Dänemark, Österreich und Frankreich das Klima-Risiko sich ganz anders verhält als in Deutschland.
=> Interessant wäre da mal ein Bundesländervergleich ....
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von jack000 »

Diestel hat geschrieben:(05 Dec 2019, 21:33)

Grundlos wird Deutschland nicht auf Platz 3 stehen.
Der Grund würde mich auch mal interessieren ...
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(04 Dec 2019, 17:46)

Kann gar nicht sein; meine Rente ist sischer!
Ach was, man schreibt einfach irgendwas mit Klima dran und schon haben die eine Begründung dir was von deiner Rente abzurippen (Wenn auch nur indirekt...)
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von X3Q »

jack000 hat geschrieben:(06 Dec 2019, 01:14)

Ach was, man schreibt einfach irgendwas mit Klima dran und schon haben die eine Begründung dir was von deiner Rente abzurippen (Wenn auch nur indirekt...)
Ja, ist genau so dehnbar wie das Arbeitsplatz— oder Globalisierungsargument :)

——X
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Corella »

H2O hat geschrieben:(05 Dec 2019, 20:27)

Womöglich habe ich eine schlimme Entdeckung gemacht: Der Versicherungsschaden wurde bewertet. Dort, wo sich niemand versichern (kann) muß, dort gibt es keine Schäden. Dafür aber einfühlsame Worte im Bericht.
Also: ohne paywall kann man auf der Germanwatch-Seite die englische Kurzfassung runterladen, sie scheint etwas länger, als die deutsche. Unter "Methodological Remarks" findet man ein paar Angaben. Ich lese sie so, dass alle ökonomischen Schäden, die direkt auf Extremwetter zurückgehen, in den Index fließen. Zur Einordnung dessen möge der Normalleser das Einleitungskapitel "How to read..." beachten...
Richtig ist, dass die Datensammlung vom Rückversicherer stammen. Der kalkuliert für sich aber durchaus viele Schadenspotenziale, auch die noch nicht versicherten ;-)
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von schokoschendrezki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 Dec 2019, 09:41)

Da möchte ich nochmal einhaken, da es wohl hier auch ein Missverständnis in der Verwendung der Begrifflichkeiten gibt. Eine Marktwirtschaft braucht per Se kein Wachstum. Darum geht es in einer Marktwirtschaft nicht. Vereinfacht ausgedrückt geht es in einer Marktwirtschaft nur darum wie knappe Güter (Ressourcen) verteilt werden. Es geht also rein um Ressourcenallokation. Und die ist in einer Marktwirtschaft eben dezentral, findet also im Verhandlungsprozess der einzelnen Akteure am Markt statt. Der Preis ist hier der wesentliche Parameter. Im Preis findet sich die Knappheit des Gutes wieder. Gemeint ist natürlich immer der ökonomische Begriff der Knappheit. Der Gegenentwurf zur Marktwirtschaft ist die Planwirtschaft oder besser (weil weniger missverständlich) die Zentralverwaltungswirtschaft. Hier findet die Ressourcenallokation eben zentral statt. Nicht die Akteure am Markt sondern irgendwer oder irgendwas regelt die Verteilung der Ressourcen. In der Regel bedient sich die Zentralverwaltungswirtschaft auch des Preises als Hilfsmittel. Dieser spiegelt aber nicht zwangsläufig die Knappheit eines Gutes wider.
Du vergisst in dieser Betrachtung nur etwas ganz wesentliches: Bevor eine Ressource alloziierbar, wörtlich "platzierbar", sprich "zur Ware" wird, muss sie erst mal dazu gemacht werden. Bei "Knappheit" handelt es sich eigentlich um "Begehrtheit" und auch dieses "Begehren" muss erstmal hervorgerufen werden. Ein kurzes Nachdenken reicht aus, um zu erkennen, dass etwa Sexualität natürlicherweise eine Ressource ist, bei der keineswegs Knappheit herrscht und Angebot und Nachfrage in der Summe bis auf Nachkommastellen eins zu eins ausgeglichen ist. Vor undenklichen Zeiten bereits und noch ohne Markt und Geld wurde die Verfügbarkeit von Sexualität und damit die Möglichkeit zur Weitergabe der eigenen Gene ein begehrtes Gut und führte erstmals zur Existenz eines sozialen Oben und Unten. Lesetip: Friedrich Engels: "Der Ursprung der Familie, des Privateigenthums und des Staats"

Was passiert heute? Noch vor wenigen Jahren basierte Marketing auf kumulativen Aussagen zum Konsumverhalten von Gruppen. Heute ist dein ganz konkreter Name plus deine (Post- oder Mail-)Adresse plus deine ganz persönlichen Konsumpräferenzen zu einerm wertvollen Handelsgut, sprich einer alloziierbaren Ressource geworden. Sie war noch vor wenigen Jahren nichts als eine Behördeninformation ohne kommerziellen Wert. Es ist gar keine Frage, dass Google, Facebook und Co. mit dieser Ressource effektiver umgehen als eine staatliche Zentralplanungsbehörde. Aber ist das wirklich die Interessantere Frage? Oder nicht eher die, wie aus einer bloßen Information eine Ware wurde. Der Klassiker für Fragen dieser Art ist nach wie vor Marxens "Kapital" und es wundert mich nicht, dass an etlichen Universitäten dieses Buch von nicht wenigen Studenten wieder gelesen wird.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von MoOderSo »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Dec 2019, 09:25) Oder nicht eher die, wie aus einer bloßen Information eine Ware wurde.
Informationen sind schon lang vor dem Internet eine Ware gewesen. Du kaufst doch auch kein Buch oder keine Zeitung, weil du einen Stapel gepresster Zellulose benötigst.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von schokoschendrezki »

MoOderSo hat geschrieben:(06 Dec 2019, 09:38)

Informationen sind schon lang vor dem Internet eine Ware gewesen. Du kaufst doch auch kein Buch oder keine Zeitung, weil du einen Stapel gepresster Zellulose benötigst.
Ja. Es gibt auch schon lange auch einen Handel mit Adresslisten für Werbungsmaterialversand etc. Absolut, nicht im mindesten ein Vergleich mit dem Zustand heute.

Es geht mir darum: Marktbefürworter ziehen sich zurück auf den bequemen Standpunkt: Wie werden begehrte Ressourcen effektiver verteilt? Und weichen der Frage aus, wie dieses "Begehren" eigentlich entsteht. Ganz einfach.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von MoOderSo »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Dec 2019, 09:45)

Ja. Es gibt auch schon lange auch einen Handel mit Adresslisten für Werbungsmaterialversand etc. Absolut, nicht im mindesten ein Vergleich mit dem Zustand heute.

Es geht mir darum: Marktbefürworter ziehen sich zurück auf den bequemen Standpunkt: Wie werden begehrte Ressourcen effektiver verteilt? Und weichen der Frage aus, wie dieses "Begehren" eigentlich entsteht. Ganz einfach.
Das "Begehren" bestand früher genau so. Es war in der analogen Zeit nur nicht so ausgeprägt, weil der Preis für Datenrecherche und -Verwaltung im Vergleich zu heute viel zu groß war. Für das, was heute ein einzelner Computer leisten kann, hättest du früher eine Armee von Leuten beschäftigen müssen. Diese Kosten standen halt in keinem sinnvollen Verhältnis zum möglichen Gewinn.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von schokoschendrezki »

MoOderSo hat geschrieben:(06 Dec 2019, 09:59)

Das "Begehren" bestand früher genau so. Es war in der analogen Zeit nur nicht so ausgeprägt, weil der Preis für Datenrecherche und -Verwaltung im Vergleich zu heute viel zu groß war. Für das, was heute ein einzelner Computer leisten kann, hättest du früher eine Armee von Leuten beschäftigen müssen. Diese Kosten standen halt in keinem sinnvollen Verhältnis zum möglichen Gewinn.
Schau. Ich habe irgendwann Anfang der 90er Jahre auf Bitten eines persönlichen Bekannten mir den zurüchgelassenen Computer in einem wegen Insolvenz einer Versicherungsagentur verlassenen Nebengebäude angeschaut. Eigentlich ging es nur darum, eine Aussage zu machen über den technischen Wert dieses Geräts. Es stellte sich aber heraus, dass da etliche hundert Personendaten mit allen Kontaktinformationen drauf waren. Heute ist das so, als würde man zwei drei "wertlose" Goldbarren einfach so wie alte Kaffeetassen in einem Büro zurücklassen.

Die allgemeinere Frage lautet auch nicht einfach nur: Wie wird etwas zur Ware. Sondern: Warum ist diese Ware, obwohl menschlichen Ursprungs, aus irgendwelchen Gründen nicht mehr kontrollierbar, warum verselbständigt sie sich. Warum wird sie im nächsten Schritt zu einem Faktor für soziale Verhältnisse?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von syna »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Dec 2019, 09:45)
Es geht mir darum: Marktbefürworter ziehen sich zurück auf den bequemen Standpunkt: Wie werden begehrte Ressourcen effektiver verteilt? Und weichen der Frage aus, wie dieses "Begehren" eigentlich entsteht. Ganz einfach.
Jojoooo! Aber die "Marktbefürworter" haben, so glaube ich, Angst. Nämlich die
Angst, dass ein selbsternannter Administrator einfach vorgibt, welches die
"Begehren" der Menschen sind - und danach die Produktion ausrichtet.
Deshalb: Markt -- staatliche Planung: Wir brauchen beides! :thumbup:
Aber das ist hier NICHT das Thema (bitte keine Antworten in diesem Thread!)

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zurück zum THEMA: "Psychologie der Klimaleugner" :D
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Was treibt manche Menscen zum Leugnen des anthropogenen Klimawandels?

Normalerweise würden wir sagen, dass jemand, der behauptet "1+1=3",
diese Person sei etwas "neben der Spur" oder desorientiert. Das kann
man mit Alzheimer oder geistiger Behinderung entschuldigen.

------------------ Aber wie ist das bei Klimaleugnern? -------------------------------------------------

Ein Problem ist der Dunning-Kruger-Effekt:

Demnach neigen ausgerechnet inkompetente Menschen dazu, ihre
eigenen Fähigkeiten zu überschätzen. Umgekehrt unterschätzen
besonders kompetente Menschen ihre eigenen Fähigkeiten, weil sie ihre
Grenzen stärker wahrnehmen.

Mit dem Dunning-Kruger-Effekt wird unter anderem der Gender-Gap in
der Naturwissenschaft erklärt: Obwohl Frauen laut Studien oft
kompetenter sind, werden wichtige Positionen viel häufiger von Männern
besetzt. Die kompetenteren Frauen treten freiwillig kürzer, weil sie ihre
Fähigkeiten im Vergleich unterschätzen.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Warum ist der Dunning-Kruger-Effekt offenbar so ausgeprägt bei
den Klimaleugnern?
:?:
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Dec 2019, 09:25)

Du vergisst in dieser Betrachtung nur etwas ganz wesentliches: Bevor eine Ressource alloziierbar, wörtlich "platzierbar", sprich "zur Ware" wird, muss sie erst mal dazu gemacht werden. Bei "Knappheit" handelt es sich eigentlich um "Begehrtheit" und auch dieses "Begehren" muss erstmal hervorgerufen werden. Ein kurzes Nachdenken reicht aus, um zu erkennen, dass etwa Sexualität natürlicherweise eine Ressource ist, bei der keineswegs Knappheit herrscht und Angebot und Nachfrage in der Summe bis auf Nachkommastellen eins zu eins ausgeglichen ist. Vor undenklichen Zeiten bereits und noch ohne Markt und Geld wurde die Verfügbarkeit von Sexualität und damit die Möglichkeit zur Weitergabe der eigenen Gene ein begehrtes Gut und führte erstmals zur Existenz eines sozialen Oben und Unten. Lesetip: Friedrich Engels: "Der Ursprung der Familie, des Privateigenthums und des Staats"
Ich hatte ja oben geschrieben, dass ich mich auf den ökonomischen Knappheitsbegriff. Und der ist ja relativ einfach definiert. Knapp istein Gut immer dann, wenn bei einem Preis von 0 die Nachfrage größer ist als das Angebot. Und schon erkennt man, dass auch Sexualität knapp ist und keineswegs ausgegeglichen. Sonst gäbe es ja keine Prostitution.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von TheManFromDownUnder »

tarkomed hat geschrieben:(04 Dec 2019, 11:49)

Und Australien ist der größte Kohleexporteur der Welt und will den Export sogar noch ausbauen. Das ist wie wenn der größte Waffenexporteur darüber klagen würde, dass so viele Kriege in der Welt stattfinden.


Nur weil sie dich überfordern oder weil sie dein Land als einen der größten Klimasünder weltweit enttarnen?


Dann überlassen wir es dem Leser. Ich sehe keinen Sinn mehr, mit dir weiter zu diskutieren.
Es gab eine kleine Unterbrechung hier!

Unsere Aussenhandelsbilanz ist nun mal auf den Export von Mineralien inkl. Kohle angewiesen. Solange es Kauefer gibt insbesondere china und Indien werden wir liefern! Schliesslich haben unsere Buerger ein Recht auf Gesundheits und Alterfuersorge, Schulen, Krankenhaueser, Infrastrukturen usw! Der Vergleich mit Waffenexporten ist wieder mal typisch fuer die Extremisten unter den Klima Paranoiden. Aber bitte! Norwegen ist doch euer Sauberstaat! Aber nur deshalb weil Norwegen seine gesamte Oel undGasproduktion exportiert und somit genug Geld hat um zu Hause ein oekologisches Schlaraffenland zu schaffen. Abgesehen davon beguenstigt das die gesamte E Erzeugung Hydro ist. Heisst das auch das Norwegen ein poeeessses Land ist???

Vielleicht ein noch groesserer Klimasuender als Australien?? welches du glaubst zu entlarven! Armer Wicht! We give the proverbial. Got it?

Keine Lust weiter zu diskutieren? OK !
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

@ TMDU:

Ja klar, hier ist der Ort, wo man sich einmal richtig die Meinung geigen kann! Ich versuche es einmal mit mehr Zartgefühl:

Unsere Kohlereviere (die Braunkohle) könnten uns noch etwa 300 Jahre lang mit Energie versorgen. Für uns in Mitteleuropa, da nehme ich meine Polen und Tschechen mit, wäre das also ein Quelle der Unabhängigkeit, denn Energie ist ja das Zauberwort für Industrialisierung und Wohlstand.

Wir haben aber aus der Erkenntnis der verhängnisvollen Abläufe, die zur Überhitzung unserer Erde für etwa 8 Mrd Menschen führen, beschlossen, auf diesen Schatz zu verzichten, und wir suchen nach neuen Wegen, wie wir ohne diese verhängnisvollen Folgen eine gute Zukunft gestalten können. Leider ist das gar nicht so einfach zu machen, weil technisch anspruchsvoll und mit Verzicht/Veränderung verbunden. Da gibt es viel Widerstand... denn bei aller bitteren Notwendigkeit wollen wir unsere Ziele in einer demokratisch verfaßten Gemeinschaft erreichen.

Ihren Ausführungen entnehme ich, daß Australien die im Lande geförderte Kohle selbst kaum verwendet, aber damit ein großartig laufendes Geschäft betreibt. Ist diese Kohleförderung ein nationales Unternehmen, das praktisch damit Steuereinnahmen erwirtschaftet, oder handelt es sich um ein privates Unternehmen, das Menschen beschäftigt, Gewinne erwirtschaftet und Steuern bezahlt? Daß Politik nicht weit davon weg liegt, wo es viel Geld ab zu greifen gibt, das ist keine australische Besonderheit!

Hängt also der Wohlstand Australiens ganz wesentlich an der Exportkohle, oder werden davon einige wenige Eigentümer reicher? Davon hängt schon ein wenig ab, wie man das wirtschaftliche Gebaren des Landes bewertet. Das Weltklima geht so herum und andersherum vor die Hunde... und wenn Sie Norwegen als Reibungsfläche her nehmen: Ja, auch das Land liefert den Stoff, der dem Rest der Welt offenbar zum Verderben gereicht... und lebt prächtig davon, so lange der Vorrat reicht und die Nachfrage höher ist als das Angebot.

Dennoch versucht unser Land um zu steuern, los zu kommen von der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Ich staune aber, daß in Australien keinerlei Bedenken zur Sinnfälligkeit dieser Art fossiler Existenzsicherung wachsen. Der Kontinent ist doch Teil unserer Erde, und in Europa nehmen wir an, daß wir durch eigenes Tun unsere Erde und unseren Lebensraum vor wachsenden Hitzewellen und Fluten bewahren können. Dieses Ergebnis erreichen wir als Menschheit aber nur dann, wenn wir in dieser Zielsetzung gut zusammenarbeiten. Ansonsten könnten wir hier in Europa darauf pfeifen und die kommenden Jahrzehnte fröhlich so weiter machen wie in der Vergangenheit. Nach uns die Sintflut!

Ist das die Grundstimmung in Australien? Dann kann ich Ihren Zornesausbruch ganz gut verstehen!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Dec 2019, 09:25)

Du vergisst in dieser Betrachtung nur etwas ganz wesentliches: Bevor eine Ressource alloziierbar, wörtlich "platzierbar", sprich "zur Ware" wird, muss sie erst mal dazu gemacht werden. Bei "Knappheit" handelt es sich eigentlich um "Begehrtheit" und auch dieses "Begehren" muss erstmal hervorgerufen werden. Ein kurzes Nachdenken reicht aus, um zu erkennen, dass etwa Sexualität natürlicherweise eine Ressource ist, bei der keineswegs Knappheit herrscht und Angebot und Nachfrage in der Summe bis auf Nachkommastellen eins zu eins ausgeglichen ist. Vor undenklichen Zeiten bereits und noch ohne Markt und Geld wurde die Verfügbarkeit von Sexualität und damit die Möglichkeit zur Weitergabe der eigenen Gene ein begehrtes Gut und führte erstmals zur Existenz eines sozialen Oben und Unten. Lesetip: Friedrich Engels: "Der Ursprung der Familie, des Privateigenthums und des Staats"
Du glaubst doch hoffentlich, den Quatsch den Du da schreibst, nicht wirklich?
Dafür ziehst Du ausgerechnet Engels ideologisches Werk, das vor 150 Jahren entstanden ist, als Beleg heran?
Was Engels da mit Bezugnahme auf Bachofen und Morgan zusammen schreibt, ist wissenschaftlich längst widerlegt!
Für allgemein übliche Herschaftsformen wie "Matriarchat" und/oder "Patriarchat" gibt es nicht einen einzigen archäologischen Hinweis. Einige wenige matrifokal/matrilinear organisierte, ansonsten hierarchie- und herrschaftslose Stämme oder Stammesverbände können NICHT als Beleg dafür herangezogen werden, dass eine ganze Epoche weltweit durch solche "Herrschaftsformen" geprägt waren.
Aber genau DAS tut Engels und zwar auf der Grundlage des "Historischen und Dialektischen Materialismus" - demzufolge Geschichte zwangläufig zielgerichtet und zweckgebunden in eine ganz bestimmte Richtung ablauft - quasi auf ihr Ende zu, welches selbstverständlich der Kommunismus ist.
Dem hegelschen Gesetz der Negation der Negation zufolge werden im Kommunismus die "paradisischen Zustände", die Engels für die Anfangszeit der Geschichte (Urgesellschaft) postuliert, "auf höherem Niveau" wieder hergestellt.

Es ist aus archäologischer/altertumswissenschaftlicher Sicht, absoluter Quatsch was Du da hinsichtlich "Verfügbarkeit von Sexualität und damit die Möglichkeit zur Weitergabe der eigenen Gene ein begehrtes Gut und führte erstmals zur Existenz eines sozialen Oben und Unten" schreibst.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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