https://www.deutschlandfunk.de/serie-en ... _id=437166Autoabgase, Bratwurst und Bier: Knapp eine halbe Million Fußball-Fans sind jeden Spieltag in der Bundesliga unterwegs, um die Spiele ihrer Mannschaften zu verfolgen. Ihr CO2-Fußabdruck ist gigantisch. Im Fußballgeschäft fehlt es an echtem Umweltbewusstsein.
48 Fußball-Felder! So viel Fläche bräuchte man, um die CO2-Emissionen eines einzigen Bundesliga-Spieltages wieder auszugleichen. Das wäre eine Fläche, so groß wie ein Viertel des viel beachteten Hambacher Forstes. Fast 60.000 Bäume müssten darauf gepflanzt werden, um allein den CO2-Fußabdruck der Stadionbesucher in der ersten Liga klimatechnisch zu kompensieren.
„Das sind um genau zu sein 7.753 Tonnen CO2. Wir haben das Ganze aus der Perspektive eines Fans dargestellt. Also, was fällt an Verbrauch durch einen Fan an einem Spieltag an. Den Weg von der Haustür, zum Stadion, Konsum im Stadion und wieder zurück zur eigenen Haustür als Kernelement überlegt und dazu dann letztlich angefangen Daten zu suchen“, sagt Patrick Fortyr von der Klimaschutzberatung CO2OL in Bonn.
So viel wie zehn Bundesbürger in einem gesamten Jahr
In einer Kurzstudie hat er zusammen mit dem Deutschlandfunk aus frei zugänglichen Zahlen, wie Jahresberichten der Klubs und einer Fan-Befragung eines Bundesliga-Vereins, den CO2-Fußabdruck eines Fußball-Fans an einem Spieltag berechnet.
Ein Stadionbesucher konsumiert durchschnittlich einen halben Liter Bier, einen Bissen Bratwurst, das dazugehörige Brötchen und einen Schluck Limonade.
Zusammen mit dem damit verbundenen Müll, verursacht das über alle rund 400.000 Stadiengänger hochgerechnet an einem Spieltag rund 120 Tonnen CO2. So viel wie zehn Bundesbürger durchschnittlich in einem ganzen Jahr verursachen.
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Das ist doch schon ein ganz schöner Batzen. Was kann man tun, um den Fußball klimaneutral zu gestalten?
z.B.
- Fußball zu Hause im Fernsehen statt im Stadion schauen
- Brot selbst mitbringen statt eine Bratwurst dort zu essen
- Fußballspiele nur noch lokal stattfinden zu lassen (=Die liegen lokal gestalten, z.B. 1. Liga Nord, 1. Liga Nordwest, 1. Liga Ruhr, 1. Liga Berlin/Potsdam, etc...)
- Anreise nur noch mit dem ÖPNV (Ich hätte gedacht, das ist weitestgehend schon so)
Was können noch weitere Vorschläge sein?