Gesammelte Klimawissenschaften

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Teeernte
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(01 Dec 2019, 23:18)

Vater Staat soll die ihm verliehene Gewalt auf offene Rechtsbrüche richten. Dann hätten wir den einen oder anderen Ärger mit Clankriminalität und NSU-Freunden nicht .
...soll "Recht" nun an der Urne abgestimmt werden ?

Da gibts "hartes" Aufrüsten - selbst in Sachsen - mit den Grünen ...

"Clans" gibts nur in SPD -wildwest. NSU - jeder 3. ist Beamter... :D :D :D
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H2O
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(01 Dec 2019, 23:36)

...soll "Recht" nun an der Urne abgestimmt werden ?

Da gibts "hartes" Aufrüsten - selbst in Sachsen - mit den Grünen ...

"Clans" gibts nur in SPD -wildwest. NSU - jeder 3. ist Beamter... :D :D :D
Rechtsbrüche sind mit politischem Augenmaß zu verfolgen, also mit der bekannten "Verhältnismäßigkeit der Mittel". Aber bitte nicht durch und mit Beamten der angeschwärzten Art. Da wäre eine erste Reinigung angebracht. Ich hoffe, daß die Dinge gar so schlimm nicht liegen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(01 Dec 2019, 23:51)

Rechtsbrüche sind mit politischem Augenmaß zu verfolgen, also mit der bekannten "Verhältnismäßigkeit der Mittel". Aber bitte nicht durch und mit Beamten der angeschwärzten Art. Da wäre eine erste Reinigung angebracht. Ich hoffe, daß die Dinge gar so schlimm nicht liegen.
Mit - jeden dritten sind nur die vom Verfassungsschutz gezählt....die "schwarzen" kommen Extra.

Verhältnismässig - kommen die meisten "Demonstranten" zum // vom Fussball ....am Wochenende. Kunstoffbecher voll Bier.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(01 Dec 2019, 23:14)

Ja sicher, Demonstrationen stören immer.
Mir scheint, du weißt nicht, was letzten Freitag los war. Es geht nicht um Demos, zu demonstrieren ist das gute Recht eines jeden Bürgers, es geht um Straßenblockaden (aka "ziviler Ungehorsam"), darauf gibt es kein Anrecht.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Dec 2019, 23:57)

Mir scheint, du weißt nicht, was letzten Freitag los war. Es geht nicht um Demos, zu demonstrieren ist das gute Recht eines jeden Bürgers, es geht um Straßenblockaden (aka "ziviler Ungehorsam"), darauf gibt es kein Anrecht.
Darüber kann es doch gar keinen Zweifel geben. Dennoch sind diese Ordnungswidrigkeiten mit Augenmaß zu verfolgen... vor allem: wer daran gehindert wurde, sein Recht wahr zu nehmen, wer welche Gewaltmittel eingesetzt hat.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 00:05)

Darüber kann es doch gar keinen Zweifel geben. Dennoch sind diese Ordnungswidrigkeiten mit Augenmaß zu verfolgen... vor allem: wer daran gehindert wurde, sein Recht wahr zu nehmen, wer welche Gewaltmittel eingesetzt hat.
Pro Chemmnitz wird Dir ein Dankschreiben zukommen lassen....

...und die >>
Die Polizei sicherte die Straßen in Köthen mit einem Großaufgebot. Grund war eine Kundgebung der rechten Szene auf dem Marktplatz. Auftritte mehrerer rechter Bands waren im Vorfeld verboten worden. Zudem wurde der Aktionstag "Weltoffene Hochschule" kurzfristig abgesagt.
Sollen nun auch den Verkehr lahmlegen ? Strom und Wasser abstellen dürfen ?

Dem einen Recht ....ist dem anderen Billig...
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 00:05)

Darüber kann es doch gar keinen Zweifel geben.
Siehst du, schon sind wir uns prinzipiell alle einig, sogar du und Teeernte.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Dec 2019, 00:18)

Siehst du, schon sind wir uns prinzipiell alle einig, sogar du und Teeernte.
Die Einigkeit erkenne ich allein bei groben Ordnungswidrigkeiten oder bei gefährlichen Eingriffen in Sicherheitssysteme. Und danach haben Gerichte sich damit zu befassen..
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Nov 2019, 09:07)

Tut mir leid, ich halte es nicht für schön und lebenswert in einer maximal verdichteten Metropole auf allerengstem Raum mit x Millionen anderen Menschen zusammengepfercht zu werden, ganz im Gegenteil, das ist für mich eine Horrorvorstellung und ja, ich habe auch schon in sehr großen, verdichteten Städten gewohnt. Welche Bevölkerungszahl schwebt dir denn für Berlin so vor, 20 Mio? Und wie verdichtet man diese Stadt, wenn man noch nichtmal die Brache "Tempelhofer Feld" bebauen darf? Da scheinen die Berliner deine Vision nicht zu teilen.
Also erstmal und nur mal zum Vergleich, damit wir wissen, worüber wir reden: In Berlin (Stadtgebiet) teilen sich 3,6 Millionen Einwohner 892 Quadratkilometer. In Paris sind es 2,2 Millionen auf nur 105 Quadratkilometer, etwas mehr als einem Zehntel. Nicht, dass ich wüsste, dass die Einwohner von Paris im Durchschnitt mehr an Platzangst oder sonstigen Psychosen leiden würden als die Berliner.

Ganz objektiv sieht es (zumindest in Deutschland, aber auch anderswo) so aus, dass der Zuzug in die Städte anhält und auch kurz- und mittelfristig weiter anhalten wird. Ob man das nun gut findet oder nicht. Wesentliche Ursachen dafür sind u.a. das breiter aufgestellte Jobangebot, das Angebot an Kultur und die grundsätzlich tolerantere Lebensart. Insbesondere ein breites Kullturangebot kann man nicht einfach so implementieren. Es bedarf dazu einer natürlich gewachsenen "Szene". Objektiv richtig ist auch, dass dieser Run auf die Städte Stress verursacht. Es gibt aber dafür eine Lösung: Die radikale Zurückdrängung des motorisierten Individualverkehrs. Dies ist verfassungsmäßig möglich und kostet nicht etwa Geld sondern bringt den Städten Geld ein. Zum Beispiel durch City-Maut oder stark verteuerte Innenstadtparkflächen. Geld, das in einen besser funktionierenden öffentlichen Verkehr gesteckt werden kann. Mit einem positiven Effekt auf die Erreichung der Klimaziele.

Mir ist diese Distanzbedachtheit von vielen im öffentlichen Leben absolut ein Rätsel. Immer wieder höre ich von denselben Leuten, die sich in ihre klimatisierten Autos einschließen und die immer und immer wieder diese Story von den "schwitzenden Leuten" in den Öffis erzählen, dass es auf Zugehörigkeit, Gemeinsamkeit, Kommunitarismus, Identität ankomme. Ja, wo denn? Und wie denn, wenn man Nähe nicht aushalten kann. Der Westdeutsche, und jetzt meine ich wirklich eher den geografischen Westdeutschen und eher nicht den Nicht-Ex-DDRler ist für mich nach wie vor ein Wesen wie ein Marsmensch. Es stimmt einfach nicht, dass in den Bussen und Bahnen lauter stinkende, schwitzende Menschen sind. Es ist angenehm unter Menschen zu sein. An vielen Orten im südlichen Europa steht man vor Arbeitsbeginn dicht an dicht gedrängt und trinkt früh einen Espesso. Bis vor kurzem wusste ich noch gar nicht, dass es Hotels mit garantierter "Kinderfreiheit" gibt. Woher kommt eigentlich diese tiefsitzende psychologische Menschenabgewandtheit bei den Menschen zwischen München, Hamburg, Aachen und Stuttgart? Diese Angst vor Ansteckung, Händedruck und Umarmung. Ich habe vor allem ein sehr ungutes Gefühl bei dieser irgendwie diffus in Richtung "Ungeziefer" zielenden Metaphorik.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 2. Dez 2019, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 00:45)

Die Einigkeit erkenne ich allein bei groben Ordnungswidrigkeiten oder bei gefährlichen Eingriffen in Sicherheitssysteme.
In Pommern wirst du ja auch nicht mit "zivilem Ungehorsam" terrorisiert.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Dec 2019, 08:45)

In Pommern wirst du ja auch nicht mit "zivilem Ungehorsam" terrorisiert.
Ja, darüber freue ich mich jeden Tag, den ich hier noch leben darf! Hier ist die Welt noch ziemlich in Ordnung. Aber mir ist auch klar, daß anderswo der Existenzkampf ausgetragen werden muß... mit entsprechend harten Bandagen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von TheManFromDownUnder »

tarkomed hat geschrieben:(27 Nov 2019, 12:13)

Ich behalte diese vier Emissionsverursacher natürlich im Auge, denn die Statistiken lassen nichts anderes zu.
Ich blende gleichzeitig allerdings nicht aus, dass es auf den Einzelnen ankommt, den Klimawandel zu verlangsamen, denn das muss global geschehen. Wir sind 7,75 Mrd. Menschen auf diesem kleinen Planeten und es führt zu nichts, wenn wir immer auf die Anderen mit dem Finger zeigen und uns ausnehmen, weil wir in einem kleineren Land leben.
Wenn wir als Deutsche 2,2% der globalen Emissionen verursachen, während Afrika mit seinen 1,3 Mrd. Menschen gerade mal die doppelte Menge verursacht, dann ist die Betrachtung der pro Kopf Emissionen sinnvoller als den Finger auf die Chinesen und Inder zu richten.
Und wenn die Australier sogar mehr pro Kopf Emissionen aufweisen als die US-Bürger, dann drücken sie sich von der Verantwortung, wenn sie auf andere zeigen.
Sorry fuer die verspaetete Antwort. War fuer ein paar Tage nach Sydney geflogen um Freunde zu besuchen. Frequent Flyer points sind fuer solche Anlaesse praktisch.

Sorry aber dieses pro Kopf Emissionen ist alles andere als sinnvoll sondern Bloedsinn. Man kann Deutschland nicht mit Afrika vergleichen. Und wenn die Afrikaner mit Brandrodung und Wilderei die Fauna und Flora ihres Kontinents zerstoeren dann sind sie "schuldiger" (gemrkt in anfuehrungszeichen) als Herr Meyer der mit seinem Auto durch die deutschen Lande zuckelt. Oder den Aussie der sicher erdreistet 3 Autos im Haushalt zu haben und seine Aircon einschaltet.

Aber richtig es kommt auch auf den Einzelnen an den Klimawandel zu verlangsamen und deshalb wiederum die Frage an dich! WAS TUST DU????? Dieser Frage gehst du staendig aus dem Weg. Nochmals! Was tust du??? Und das ist keine Frage ueber deinen Intimbereich
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 Dec 2019, 10:57)

Aber richtig es kommt auch auf den Einzelnen an den Klimawandel zu verlangsamen und deshalb wiederum die Frage an dich! WAS TUST DU?????
Wozu den Klimawandel verlangsamen ? (ausserdem...dazu ists eh zu spät)

Vorbereitung gegen die Auswirkungen !
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 09:08)

Ja, darüber freue ich mich jeden Tag, den ich hier noch leben darf! Hier ist die Welt noch ziemlich in Ordnung. Aber mir ist auch klar, daß anderswo der Existenzkampf ausgetragen werden muß... mit entsprechend harten Bandagen.
Dem Trendbarometer zufolge ist der Klimaschutz vor allem Schülern und Studenten (55 Prozent) sowie den Anhängern der Grünen (58 Prozent) wichtig.

Als weniger wichtig betrachten den Klimaschutz die meisten Ostdeutschen (70 Prozent), die Erwerbstätigen mittleren Alters (über 70 Prozent) sowie Anhänger der Union (70 Prozent), der FDP (78 Prozent) und der AfD (87 Prozent) und die Nichtwähler (74 Prozent).
...Mehrheit...

Weniger Wichtig - wird in Polen sicher nicht anders als im Osten Deutschlands sein...
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von tarkomed »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 Dec 2019, 10:57)

Sorry aber dieses pro Kopf Emissionen ist alles andere als sinnvoll sondern Bloedsinn. Man kann Deutschland nicht mit Afrika vergleichen. Und wenn die Afrikaner mit Brandrodung und Wilderei die Fauna und Flora ihres Kontinents zerstoeren dann sind sie "schuldiger" (gemrkt in anfuehrungszeichen) als Herr Meyer der mit seinem Auto durch die deutschen Lande zuckelt. Oder den Aussie der sicher erdreistet 3 Autos im Haushalt zu haben und seine Aircon einschaltet.
Gut, dann nehmen wir eben China. Wenn man China nicht als Land betrachtet, sondern in 17 Provinzen aufteilt mit jeweils 82 Mio. Einwohnern – das würde nämlich in Summe die 1,4 Mrd. Chinesen ergeben – dann würde jede dieser Provinzen 1,6% der weltweiten Emissionen verursachen. Im Vergleich dazu verursacht Deutschland mit seinen 82 Mio. Einwohnern 2,21% der weltweiten Emissionen. Das kannst du alles nachrechnen. Soll also China als der größere Klimasünder gelten, nur weil es das 17fache an Bevölkerung hat?
Die gleiche Rechnung könnte man mit Australien und China durchspielen, aber das will ich dir nicht antun...
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(02 Dec 2019, 10:57)
Aber richtig es kommt auch auf den Einzelnen an den Klimawandel zu verlangsamen und deshalb wiederum die Frage an dich! WAS TUST DU????? Dieser Frage gehst du staendig aus dem Weg. Nochmals! Was tust du??? Und das ist keine Frage ueber deinen Intimbereich
Diese Frage habe ich schon beantwortet. Ich könnte dir alles Mögliche erzählen, was ich in Sachen Klimaschutz unternehme, aber das wirst du nicht nachprüfen können.
Nur soviel: ich versuche das für mich Mögliche und ich nehme den Klimawandel ernst, im Gegensatz zu vielen anderen.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Stoner »

tarkomed hat geschrieben:(02 Dec 2019, 12:48)

Gut, dann nehmen wir eben China. Wenn man China nicht als Land betrachtet, sondern in 17 Provinzen aufteilt mit jeweils 82 Mio. Einwohnern – das würde nämlich in Summe die 1,4 Mrd. Chinesen ergeben – dann würde jede dieser Provinzen 1,6% der weltweiten Emissionen verursachen. Im Vergleich dazu verursacht Deutschland mit seinen 82 Mio. Einwohnern 2,21% der weltweiten Emissionen. Das kannst du alles nachrechnen. Soll also China als der größere Klimasünder gelten, nur weil es das 17fache an Bevölkerung hat?
Ist das aber sinnvoll, so zu rechnen? Ohne zu betrachten, was mit diesem Ausstoß produziert wird? Und dann auch wieder: Was ist mit dem, das im Auftrag anderswo produziert wird?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

Bartleby hat geschrieben:(02 Dec 2019, 13:15)

Ist das aber sinnvoll, so zu rechnen? Ohne zu betrachten, was mit diesem Ausstoß produziert wird? Und dann auch wieder: Was ist mit dem, das im Auftrag anderswo produziert wird?
Jeder Euro/Dollar - Mensch....erzeugt im Endeffekt CO2.

Für 7000 euro erzeugt ein Deutscher CO2 - vom 31.12. zum 01.01. (der Staatsanteil) ohne dass er da was ändern kann - ausser wählen.


Was passiert mit dem Öl was wir nicht kaufen - es nimmt ein anderer für weniger Geld.

CO2 Einsparung ist >> Ölpreissenkung.


Mehr Öl für den gleichen Preis.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von tarkomed »

Bartleby hat geschrieben:(02 Dec 2019, 13:15)

Ist das aber sinnvoll, so zu rechnen? Ohne zu betrachten, was mit diesem Ausstoß produziert wird? Und dann auch wieder: Was ist mit dem, das im Auftrag anderswo produziert wird?
Das muss natürlich zusätzlich in Betracht gezogen werden. Auch wie viele deutsche Konzerne beispielsweise in China produzieren.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(02 Dec 2019, 11:55)

...Mehrheit...

Weniger Wichtig - wird in Polen sicher nicht anders als im Osten Deutschlands sein...
Ja, stimmt schon, aber den Leuten ist das Thema schon sehr bewußt... auch daß Polen auch deswegen in Brüssel unter Druck gesetzt wird. Und sie bauen tatsächlich hier sehr viele Windräder und fördern Photovoltaik. Meist mit Einspeisung von Überschüssen ins öffentliche Netz. Inseltechnik und Speicher sind den Leuten hier noch zu teuer. Hier läuft es umgekehrt: Hier gibt es einen Bebauungsplan für Windräder, und davon ausgehend Bauverbote für reine Wohnbauten im Planungsbereich. Da dürfen nur noch Gewerbebauten mit Wohnbereich entstehen, die ihrerseits lärmträchtig sind: Stallungen, Werkstätten, Produktionsstätten, Bauhöfe... Hier ist ganz einfach mehr freier Raum verfügbar. Das nächste bewohnte Haus steht in 750 m Abstand zu meiner Wohnhöhle.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Also irgendwie kann ich die ganzen Klimaleugner schon verstehen, jetzt stellt euch das mal vor. Wir gehen auf mehr Umweltbewusstsein, sorgen für saubere Luft in den Städten, vielleicht sogar für saubere Flüsse, sorgen für mehr Grünflächen, nutzen die Straßen besser aus für öffentlichen Verkehr, sorgen im allgemeinen für einen besseres Lebensgefühl in Städten. Und wenn sich dann herausstellt das die Forscher doch unrecht hatten, ja das wäre dann schon echt scheiße.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von tarkomed »

Tja, da werden wir dann wohl durch müssen, so sehr es uns leidtun wird. So schnell werden wir dann keine Möglichkeiten finden, die Umwelt zu zerstören und die Luft zu verpesten... :)
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 14:30)

Ja, stimmt schon, aber den Leuten ist das Thema schon sehr bewußt... auch daß Polen auch deswegen in Brüssel unter Druck gesetzt wird. Und sie bauen tatsächlich hier sehr viele Windräder und fördern Photovoltaik. Meist mit Einspeisung von Überschüssen ins öffentliche Netz. Inseltechnik und Speicher sind den Leuten hier noch zu teuer. Hier läuft es umgekehrt: Hier gibt es einen Bebauungsplan für Windräder, und davon ausgehend Bauverbote für reine Wohnbauten im Planungsbereich. Da dürfen nur noch Gewerbebauten mit Wohnbereich entstehen, die ihrerseits lärmträchtig sind: Stallungen, Werkstätten, Produktionsstätten, Bauhöfe... Hier ist ganz einfach mehr freier Raum verfügbar. Das nächste bewohnte Haus steht in 750 m Abstand zu meiner Wohnhöhle.
Bis 2020 soll der Anteil von 15 Prozent Grünstrom am gesamten Energieverbrauch des Landes erreicht werden.
Mannn....
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Bis 2020 soll der Anteil von 15 Prozent Grünstrom am gesamten Energieverbrauch des Landes erreicht werden.
Des Energieverbrauchs welchen Landes, und wer sagt das?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 16:22)

Des Energieverbrauchs welchen Landes, und wer sagt das?
Deutschland soll jetzt einen Anteil von 18% nicht erreichen.

https://www.scinexx.de/news/geowissen/e ... t-eu-ziel/
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Ja, sehr gut, danke!

Das findet man an der genannten Stelle:
„Die nächste Bundesregierung muss den Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen und nachhaltig den Verbrauch senken, damit Deutschland seine Verpflichtung gegenüber der EU einhalten kann“, kommentiert Röttgen. Viele technologische Innovationen scheitern bisher zudem häufig an regulatorischen Rahmen. Hier müsse nachgebessert werden – auch um Investitionssicherheit zu schaffen.
Aus meiner Sicht eine rein politische Frage; keine technische. Dazu paßt auch wieder der Titel dieses Strangs!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 16:45)

Ja, sehr gut, danke!

Das findet man an der genannten Stelle:



Aus meiner Sicht eine rein politische Frage; keine technische. Dazu paßt auch wieder der Titel dieses Strangs!
Für die gesamte EU wird ein Anteil im Jahr 2020 von 20% angestrebt. In Bezug auf das Jahr 2030 von mindestens 27%

https://www.iwr.de/news.php?id=35816

https://www.erneuerbare-energien.de/EE/ ... ahmen.html

Oder sogar von 32%. Steht aber sogar schon im ersten Link.

https://www.erneuerbareenergien.de/arch ... 08383.html
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von jack000 »

Maas zum Thema:
"Europa muss führen, denn nur dann werden auch Länder wie China oder Indien Kurs halten"
https://www.zeit.de/news/2019-12/02/maa ... akonferenz
Da fragt man sich, was bei dem psychisch falsch läuft, denn wie kommt der darauf das es China auch nur einen Hauch interessiert was die Europäer denen vortanzen?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 16:22)

Des Energieverbrauchs welchen Landes, und wer sagt das?

Von welchem Land hast Du gesprochen ?

Erinnerung ?
auch daß Polen auch deswegen in Brüssel unter Druck gesetzt wird. Und sie bauen tatsächlich hier sehr viele Windräder und fördern Photovoltaik. Meist mit Einspeisung von Überschüssen ins öffentliche Netz. Inseltechnik und Speicher sind den Leuten hier noch zu teuer. Hier läuft es umgekehrt: Hier gibt es einen Bebauungsplan für Windräder, und davon ausgehend Bauverbote für reine Wohnbauten im Planungsbereich. Da dürfen nur noch Gewerbebauten mit Wohnbereich entstehen, die ihrerseits lärmträchtig sind: Stallungen, Werkstätten, Produktionsstätten, Bauhöfe... Hier ist ganz einfach mehr freier Raum verfügbar. Das nächste bewohnte Haus steht in 750 m Abstand zu meiner Wohnhöhle.
Ahhhh.....Brüh-Polen... hab ich DARAUF geantwortet ??


Ähmmmm


Blätter -

JA !

Wer.....? Lies die GESETZE in Deinem Land !
Das Gesetz für erneuerbare Energien (EE) in Polen ist verabschiedet.
STROM WIRD ZUM AUKTIONSMODELL
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(02 Dec 2019, 17:55)
Da fragt man sich, was bei dem psychisch falsch läuft, denn wie kommt der darauf das es China auch nur einen Hauch interessiert was die Europäer denen vortanzen?
Deswegen investieren die Chinesen auch jährlich 300 MRD(!!!) in die Energiewende.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(02 Dec 2019, 18:28)

Deswegen investieren die Chinesen auch jährlich 300 MRD(!!!) in die Energiewende.
Weil die Europa als Vorbild sehen und schlichtweg dem Kurs folgen?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Adam Smith »

jack000 hat geschrieben:(02 Dec 2019, 18:35)

Weil die Europa als Vorbild sehen und schlichtweg dem Kurs folgen?
Das liegt daran, dass dort die Städte wirklich ein Problem mit Feinstaub haben.

https://www.bazonline.ch/wissen/medizin ... y/30813005
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(02 Dec 2019, 18:35)

Weil die Europa als Vorbild sehen und schlichtweg dem Kurs folgen?
Wenn man die Bilder von Menschen mit Atemmasken in Rauchschwaden chinesischer Ballungsräume gesehen hat, dann kann man sich gut vorstellen, daß Chinesen da einen besonderen Antrieb haben, von fossilen Brennstoffen weg zu kommen. Als Familienvater erinnere ich mich noch gut an Anfälle von Kruppschem Husten, unter denen unser Jüngster zu leiden hatte. Wer das bei eigenen Kindern miterlebt hat, der vergißt das nie mehr! Da sagt man höchstwahrscheinlich auch einen Parteimann energisch die Meinung über diese Lebensumstände, selbst wenn man ansonsten aus Selbsterhaltungstrieb kuscht. Das ist natürlich nur meine Vermutung!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

Schnitter hat geschrieben:(02 Dec 2019, 18:28)

Deswegen investieren die Chinesen auch jährlich 300 MRD(!!!) in die Energiewende.

300 MRD(!!!) Lotosblüten ?

Die guten Chinesen auf dem Land kommen mit den Stromausfällen durch fehlenden Wind und fehlender Sonnenstrahlung >> IM GEGENSATZ ZU TEUTSCHLAND -
gut zurecht.

Jedem Grünen sollte AUSSCHLIESSLICH Grünstrom aus Lokalem "Anbau" (50km) zur Verfügung stehen !

Billigen Atomstrom ZIEHEN und Grünstrom predigen. Nichts NEues also.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 18:48)

Wenn man die Bilder von Menschen mit Atemmasken in Rauchschwaden chinesischer Ballungsräume gesehen hat,..
Auch die Saudis gehen bei Sandsturm möglichst NICHT raus.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 09:08)

Aber mir ist auch klar, daß anderswo der Existenzkampf ausgetragen werden muß...
Wenn sich FFF und ER mit ihren Forderungen durchsetzen, DANN geht der Existenzkampf erst richtig los. Die heutigen Kids haben doch noch nie irgendeinen Mangel erfahren, alles war stets in ausreichender Menge verfügbar. Wie sagt man so schön: "Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Eis tanzen". Besonders bei Tauwetter ist das eine ziemlich schlechte Idee.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von jack000 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Dec 2019, 18:39)

Das liegt daran, dass dort die Städte wirklich ein Problem mit Feinstaub haben.

https://www.bazonline.ch/wissen/medizin ... y/30813005
H2O hat geschrieben:(02 Dec 2019, 18:48)

Wenn man die Bilder von Menschen mit Atemmasken in Rauchschwaden chinesischer Ballungsräume gesehen hat, dann kann man sich gut vorstellen, daß Chinesen da einen besonderen Antrieb haben, von fossilen Brennstoffen weg zu kommen. Als Familienvater erinnere ich mich noch gut an Anfälle von Kruppschem Husten, unter denen unser Jüngster zu leiden hatte. Wer das bei eigenen Kindern miterlebt hat, der vergißt das nie mehr! Da sagt man höchstwahrscheinlich auch einen Parteimann energisch die Meinung über diese Lebensumstände, selbst wenn man ansonsten aus Selbsterhaltungstrieb kuscht. Das ist natürlich nur meine Vermutung!
So ist es! Und nicht weil die Europa als Vorbild sehen. Trotzdem erhöhen die ihren CO2 Ausstoß jährlich um etwa die Menge, die Deutschland insgesamt ausstößt (Aber wohl nicht in den Großstädten)
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Laertes »

Rosalie hat geschrieben:(14 Nov 2019, 14:10)Mich umtreibt schon länger die Frage was in den sog. Klimaleugnern und Skeptikern eigentlich vor sich geht? (...) Da muss doch psychologisch etwas dahinterstecken. (...)
Die bereits hinlänglich thematisierte Unlogik der Bezeichnung Klimaleugner/-skeptiker einmal ignorierend, kann ich gern versuchen offen zu legen, warum mich die Verkündigung der kurz bevorstehenden Klima-Apokalypse und der angeblich besonderen Verantwortung Deutschlands dem entgegenzuwirken, nicht überzeugt. Und zwar weder emotional noch rational.
  • Es gibt dringendere Probleme (Hunger durch Korruption und Misswirtschaft, Zugang zu Trinkwasser, Krankheiten durch Mangel an elementarer Hygiene)
  • Menschengemachter Klimawandel ist nicht von der Mit-Ursache Überbevölkerung zu trennen. CO Ersparnis durch Wohlstandsverzicht in der hoch-entwickelten Welt wird den CO2 Anstieg durch Bevölkerungszuwachs in den Entwicklungsländern nicht kompensieren
  • Es wäre wirtschaftlicher, die Folgen der Erderwärmung durch technische Maßnahmen zu kompensieren (Dämme, Sturmschutz, Aufforstung, Umsiedlung)
  • Wir leben in Zeiten einer kleinen Eiszeit. Die nächste Warmzeit kommt, unabhängig von CO2, bestimmt
  • Für irdische Verhältnisse im Laufe der Erdzeitalter ist der CO2 Gehalt der Atmosphäre nicht besonders hoch
  • Es gib Bedrohungsrisiken weit schlimmeren Ausmaßes, die weder menschengemacht noch vermeidbar sind (planetarer Winter durch Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschlag)
  • In der wissenschaftlichen Klimadebatte gibt es signifikante Interessenskonflikte zwischen objektiv-empirischem Erkenntnisgewinn und Eigeninteresse der veröffentlichenden Wissenschaftler (Lehrstühle, Forschungsstipendien, ...)
Aber die Eingangsfrage der OP an sich kann ich schon nachvollziehen. Ich frage mich ungekehrt ja auch, welche tiefe Sehnsucht nach religiöser Abbitte und welche Selbstkasteiungsfantasien die sog. Klimahysteriker antreiben.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Dec 2019, 08:43)

Nicht, dass ich wüsste, dass die Einwohner von Paris im Durchschnitt mehr an Platzangst oder sonstigen Psychosen leiden würden als die Berliner.
Man kann Banlieus auch als wahres Paradies ansehen :)
Ganz objektiv sieht es (zumindest in Deutschland, aber auch anderswo) so aus, dass der Zuzug in die Städte anhält und auch kurz- und mittelfristig weiter anhalten wird.
Solange ich nicht gezwungen werde, bei dem Quatsch mitzumachen, ist mir das völlig egal, im Gegenteil, umso mehr Platz bleibt für mich :cool:
...die grundsätzlich tolerantere Lebensart.
:D :D :D Schreibt einer der intolerantesten User hier im Forum, der sich selber gerne zum Maßstab machen möchte und der jeden anderen Lebensentwurf abwertet.
Insbesondere ein breites Kullturangebot kann man nicht einfach so implementieren.
Soll denn nicht alles digitaler werden? Wozu braucht man denn dann noch ein "breites Kulturangebot"? Das gibt es doch alles im Internet zu sehen und zu hören, mit viel weniger CO2.
Es gibt aber dafür eine Lösung: Die radikale Zurückdrängung des motorisierten Individualverkehrs.
Klar, die "radikale Zurückdrängung des motorisierten Individualverkehrs" löst einfach alle Probleme :D
Mir ist diese Distanzbedachtheit von vielen im öffentlichen Leben absolut ein Rätsel.
Wie war das mit der Toleranz? Leben und Leben lassen, ich mag keine Menschenmassen, du fühlst dich darin wohl, so kann jeder glücklich werden.
Ja, wo denn?
Genau, bring Zitate anstatt Behauptungen.
Der Westdeutsche, und jetzt meine ich wirklich eher den geografischen Westdeutschen und eher nicht den Nicht-Ex-DDRler ist für mich nach wie vor ein Wesen wie ein Marsmensch.
DAS kann ich gut nachvollziehen, wenn man in der DDR sozialisiert wurde, hat man eben nicht mitbekommen, dass in Westdeutschland der Individualismus modern wurde und immer noch immer mehr um sich greift, siehe Instagram und Co.
Es stimmt einfach nicht, dass in den Bussen und Bahnen lauter stinkende, schwitzende Menschen sind.
Hat das jemand behauptet?
Es ist angenehm unter Menschen zu sein.
Du solltest deine Gefühle nicht immer zum Maßstab machen wollen, denn das sind sie nicht.
Woher kommt eigentlich diese tiefsitzende psychologische Menschenabgewandtheit bei den Menschen zwischen München, Hamburg, Aachen und Stuttgart? Diese Angst vor Ansteckung, Händedruck und Umarmung.
Hast du da handfeste wissenschaftliche Erkenntnisse oder frönst du einfach nur ein paar herbei fantasierten Hirngespinsten? Schreib den Satz mal mit afrikanischen Städten, dann ist dir der Rassismus-Shitstorm sicher.
Ich habe vor allem ein sehr ungutes Gefühl bei dieser irgendwie diffus in Richtung "Ungeziefer" zielenden Metaphorik.
Logisch, ein bisschen "Nazi" darf natürlich nie fehlen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Laertes hat geschrieben:(02 Dec 2019, 19:39)

Die bereits hinlänglich thematisierte
Mal so eine blöde Frage fürs Protokoll, was würdest du sagen wenn dir die Forschung erklärt das in 8 Jahren ein Asteroid auf der Erde einschlägt und globale irreversible Schäden in unserer Biosphäre anrichten wird?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Laertes »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Dec 2019, 19:47)
Mal so eine blöde Frage fürs Protokoll, was würdest du sagen wenn dir die Forschung erklärt das in 8 Jahren ein Asteroid auf der Erde einschlägt und globale irreversible Schäden in unserer Biosphäre anrichten wird?
Villeicht, dass es keinen Anspruch der Erdbewohner darauf gibt in einer Welt ohne irreversible Schäden zu leben (frag die Dinosaurier)?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Laertes hat geschrieben:(02 Dec 2019, 19:52)

Villeicht, dass es keinen Anspruch der Erdbewohner darauf gibt in einer Welt ohne irreversible Schäden zu leben (frag die Dinosaurier)?
Du willst also mit einem Massenaussterben erklären das die Menschen keinen Anspruch auf eine lebensfähige unbeschädigte Biosphäre haben. Dir ist klar das du auch ein Mensch bist, du bist doch einer ?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Laertes »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Dec 2019, 20:08)

Du willst also mit einem Massenaussterben erklären das die Menschen keinen Anspruch auf eine lebensfähige unbeschädigte Biosphäre haben. Dir ist klar das du auch ein Mensch bist, du bist doch einer ?
Erwischt. Ich bin ein Alien.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Laertes hat geschrieben:(02 Dec 2019, 20:23)

Erwischt. Ich bin ein Alien.
Naja, wenn du darauf bestehst das ein Mensch diesen Anspruch nicht hat, wann darf man dich dann daraus entfernen ?
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Dec 2019, 19:47)

Mal so eine blöde Frage fürs Protokoll, was würdest du sagen wenn dir die Forschung erklärt das in 8 Jahren ein Asteroid auf der Erde einschlägt und globale irreversible Schäden in unserer Biosphäre anrichten wird?
Freitags demonstrieren?

Wenn der Klimawandel anthropogen verursacht ist und die apokalyptischen Prognosen richtig sind, dann ist die Sache vermutlich genau so wenig aufzuhalten, wie eben der Asteroid. Es gibt einfach zu viele Menschen auf dem Planeten, die Energie "verbrauchen". Und es werden täglich mehr.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Dec 2019, 20:27)

Freitags demonstrieren?

Wenn der Klimawandel anthropogen verursacht ist und die apokalyptischen Prognosen richtig sind, dann ist die Sache vermutlich genau so wenig aufzuhalten, wie eben der Asteroid. Es gibt einfach zu viele Menschen auf dem Planeten, die Energie "verbrauchen". Und es werden täglich mehr.
Wäre schon mal ein Fortschritt wenn nicht alle Anstrengungen hin zu einer Verbesserung der Lage sabotiert würden. Resignieren ist jedenfalls keine Lösung.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Dec 2019, 20:39)

Wäre schon mal ein Fortschritt wenn nicht alle Anstrengungen hin zu einer Verbesserung der Lage sabotiert würden. Resignieren ist jedenfalls keine Lösung.
Natürlich kannst Du versuchen eine Lawine mit ausgebreiteten Armen aufzuhalten. Ich halte das für aussichtslos.

Selbst wenn wir Europa in einen Regenwald verwandeln würden, brächte das gar nichts. Dann würde eben in den Schwellen- bzw. Entwicklungsländern mehr produziert, auch CO². Die Menschen dort produzieren pro Kopf nicht deshalb weniger von dem Zeug, weil sie besser oder umweltbewusster wären, als die bösen, alten weißen Männer in den Industriestaaten, sondern lediglich deshalb, weil sie die Möglichkeit nicht haben.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Dec 2019, 20:51)

Natürlich kannst Du versuchen eine Lawine mit ausgebreiteten Armen aufzuhalten. Ich halte das für aussichtslos.

Selbst wenn wir Europa in einen Regenwald verwandeln würden, brächte das gar nichts. Dann würde eben in den Schwellen- bzw. Entwicklungsländern mehr produziert, auch CO². Die Menschen dort produzieren pro Kopf nicht deshalb weniger von dem Zeug, weil sie besser oder umweltbewusster wären, als die bösen, alten weißen Männer in den Industriestaaten, sondern lediglich deshalb, weil sie die Möglichkeit nicht haben.
Dann muss man ihnen halt die Möglichkeiten geben, aber vorher sollten wir mal aufhören uns selbst zu sabotieren. Und Resignieren ist keine Option.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Dieter Winter »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Dec 2019, 20:55)

Dann muss man ihnen halt die Möglichkeiten geben, aber vorher sollten wir mal aufhören uns selbst zu sabotieren. Und Resignieren ist keine Option.
Du meinst wir sollen unsere Wirtschaft gegen die Wand fahren und die genannten Länder dann dafür die CO² Emissionen ausstoßen lassen? Wo ist da der tiefere Sinn?

Den Konzernführungen ist es unter'm Strich scheissegal, wo sie produzieren/verkaufen.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von Ein Terraner »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Dec 2019, 20:58)

Du meinst wir sollen unsere Wirtschaft gegen die Wand fahren und die genannten Länder dann dafür die CO² Emissionen ausstoßen lassen? Wo ist da der tiefere Sinn?

Den Konzernführungen ist es unter'm Strich scheissegal, wo sie produzieren/verkaufen.
Nein, wir sollten die Wirtschaft fördern, aber die richtige, Solar, Wind. Wirtschaftszweige in denen wir Technologisch sehr weit vorne waren und die entsprechend sabotiert und ruiniert wurden um die Kohle zu schützen.
Wie sieht die Wirtschaft bei den neuen Speichertechnologien aus? Wahrscheinlich ähnlich wie die Wasserstoff Förderung, ach ja das haben wir ja auch verbockt. Da ist jetzt Korea Weltführer.
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Re: Psychologie der Klimaleugner und Skeptiker

Beitrag von H2O »

Einer der vernünftigeren Sätze der letzten sechs Wochen:

Resignieren ist jedenfalls keine Lösung.

So lange es Hoffnung gibt, kämpfe ich weiter für eine lebenswerte Zukunft!
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