Wut-Bauern

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Dark Angel
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:35)

Wenn diese ganzen Befürworter von kleinteilig angebauten/erzeugten Lebensmittel auch so konsequent wären, ihr kleines Häuschen im Grünen dafür aufzugeben und in Hochhäuser zu ziehen, dann könnte man diese Flächen wieder der Landwirtschaft zuführen (das waren ja früher fast immer Äcker/Weiden).
Die Befürworter von kleinteilig angebauten/erzeugten Lebensmittel wohnen bereits in Großstädten in Hochhäusern.
Das sind die Gleichen, die auch eine weitere Urbanisierung befürworten. Landbewohner sind in deren Augen eh alle räächts und erzkonservativ. Brauchmer nich!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Selina
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:37)

Das stimmt. Seit 200 Jahren verändert sich die Landwirtschaft sehr stark. Hier geht es nur um die Entwicklung der letzten 70 Jahre. Aber auch schon davor hat dieses begonnen.



https://www-quarks-de.cdn.ampproject.or ... wickelt%2F
Richtig. Und in einigen Jahrzehnten übernehmen Roboter den gesamten Ackerbau. Egal, ob auf großen oder kleineren Flächen. Anfänge sind heute schon zu sehen.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Quatschki »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:45)

Richtig. Und in einigen Jahrzehnten übernehmen Roboter den gesamten Ackerbau. Egal, ob auf großen oder kleineren Flächen. Anfänge sind heute schon zu sehen.
Werden die auch die Rehkitze zur Seite tragen?
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Misterfritz »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:43)

Die Befürworter von kleinteilig angebauten/erzeugten Lebensmittel wohnen bereits in Großstädten in Hochhäusern.
Das sind die Gleichen, die auch eine weitere Urbanisierung befürworten. Landbewohner sind in deren Augen eh alle räächts und erzkonservativ. Brauchmer nich!
Du meinst also, dass sind die, die absolut keine Ahnung davon haben, wie anstrengend es wäre, auf diesen kleinen Flächen Kartoffeln anzubauen ohne Maschinen? :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Quatschki hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:47)

Werden die auch die Rehkitze zur Seite tragen?
Ja, selbstverständlich.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 17:59)

Ernährung und landwirtschaftliche Produktion werden sich in den nächsten Jahrzehnten gravierend verändern müssen, will man wirklich eine klimafreundliche und ökologische Agrarwende, die den Gegebenheiten entspricht (mehr Hitzeperioden, längere Dürrezeiten, ständig wechselnde Wetterkapriolen aller Art). Greenpeace geht davon aus, dass es bis 2050 nicht mehr, sondern weniger Flächenbedarf gibt. "Bei einer ausreichenden Versorgung mit unbelasteten Lebensmitteln gelingt es bis 2050, den Flächenbedarf für die Ernährung zu verringern."
Das läuft im Endeffekt auf ein Diktat hinaus, wieviel jeder wovon noch essen darf und wieviele Nahrungsmittel jeder noch konsumieren darf.
Ja klar für Greenpiss ist der Grundbedarf an Nahrungsmitteln ja vollkommen ausreichend. Der nächste Schritt wären dann Lebens-/Nahrungsmittelmarken und wem die Zuteilung an Nahrungsmittel nicht reicht oder wer mehr Vielfalt und Ausgewogenheit wünscht, der soll dafür gefälligst einen überhöhten Preis bezahlen.
Warum denn nicht gleich Umstellung der Ernährung auf Soylent green.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Quatschki »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:50)

Ja, selbstverständlich.
So wie der Mähroboter, des Igels bester Freund.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:51)

Das läuft im Endeffekt auf ein Diktat hinaus, wieviel jeder wovon noch essen darf und wieviele Nahrungsmittel jeder noch konsumieren darf.
Ja klar für Greenpiss ist der Grundbedarf an Nahrungsmitteln ja vollkommen ausreichend. Der nächste Schritt wären dann Lebens-/Nahrungsmittelmarken und wem die Zuteilung an Nahrungsmittel nicht reicht oder wer mehr Vielfalt und Ausgewogenheit wünscht, der soll dafür gefälligst einen überhöhten Preis bezahlen.
Warum denn nicht gleich Umstellung der Ernährung auf Soylent green.
Nein, natürlich kein Diktat. Vernunft.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Adam Smith »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:45)

Richtig. Und in einigen Jahrzehnten übernehmen Roboter den gesamten Ackerbau. Egal, ob auf großen oder kleineren Flächen. Anfänge sind heute schon zu sehen.
Das jetzt nicht.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Moses »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:53)

Nein, natürlich kein Diktat. Vernunft.
Also Umerziehung, wie im Kommunismus.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Quatschki hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:52)

So wie der Mähroboter, des Igels bester Freund.
Die Roboter von heute haben nichts mit denen von 2050 gemein. Da ist vieles heute noch gar nicht vorstellbar für uns.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:23)

Das halte ich für eine nicht wirklich praktikable Idee. Wenn ich mal davon absehe, dass man die meisten Sachen nur zu bestimmten Zeiten ernten kann und auch nicht unverarbeitet unendlich lagern kann, dann möchte ich die Leute sehen, die sich neben Job die Zeit nehmen, z.B. ihre eigenen Kartoffeln anzubauen.
Kartoffeln stehen bei mir jetzt aber nicht auf dem Plan, die brauchen zuviel Platz, alles andere aber schon. Ich starte mal das Experiment, wie viel den mit vertretbarem Aufwand möglich ist, so in einem Garten, nachdem ich jetzt den Platz habe. Es ist schon alles vorbereitet und ein paar Sachen gefplanzt. Richtig losgehen wird's dann aber im Februar ;)
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:48)

Du meinst also, dass sind die, die absolut keine Ahnung davon haben, wie anstrengend es wäre, auf diesen kleinen Flächen Kartoffeln anzubauen ohne Maschinen? :D
Genau die sind das!
Ich kann mich durchaus noch erinnern, wie anstrengend "Kartoffeln lesen" in den Herbstferien war oder die Einsätze bei der LPG(P) (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (Pflanzenproduktion)) - auch sozialistische Hilfe genannt - beim Rüben verhacken.
Knochenarbeit!
Zuletzt geändert von Dark Angel am Sa 16. Nov 2019, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Moses hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:54)

Also Umerziehung, wie im Kommunismus.
Vernunft hat nichts mit "Umerziehung" zu tun, sondern, wenn sich Dürren und Stürme und andere Wetterunbilden wie prognostiziert häufen werden in der Zukunft, müssen sich Ernährung und Landwirtschaft dem anpassen. Logisch. Warum? Weil es vernünftig ist.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:45)

Richtig. Und in einigen Jahrzehnten übernehmen Roboter den gesamten Ackerbau. Egal, ob auf großen oder kleineren Flächen. Anfänge sind heute schon zu sehen.
Wo denn? Erzähl mal!
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:58)

Vernunft hat nichts mit "Umerziehung" zu tun, sondern, wenn sich Dürren und Stürme und andere Wetterunbilden wie prognostiziert häufen werden in der Zukunft, müssen sich Ernährung und Landwirtschaft dem anpassen. Logisch. Warum? Weil es vernünftig ist.
Richtig, wir müssen dann die Landwirtschaft anpassen.
Diese Anpassung wird aber eine ganz andere sein müssen, als die die sich Greenpiss vorstellt.
Diese Anpassung bedeutet dann Einsatz von gentechnisch optimierten Pflanzen, die z.B. dürreltoleranter sind, die besser resistenter gegen Starkregen sind etc pp.
Ein "zurück ins Mittelalter" zur Drei-Felder-Wirtschaft funktioniert da nicht!
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:58)

Wo denn? Erzähl mal!
Willst du mich verar...? Du weißt doch sonst immer alles :D Ok, hier bitte: https://www.swr.de/swr2/wissen/roboter- ... 15710.html
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:58)

Wo denn? Erzähl mal!
In den Mähdreschern sitzt nur noch vorn einer drin.... in den beiden nachfolgenden keiner.

Auch die Getreide-Übernahme während der Fahrt durch Trecker kann automatisch erfolgen.

Die Dinger kommen mit ner polnischen Besatzung.

Na solange die Automaten keine Lohnsteuer // Krankenkasse// Rentenversicherung zahlen müssen....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:04)

Richtig, wir müssen dann die Landwirtschaft anpassen.
Diese Anpassung wird aber eine ganz andere sein müssen, als die die sich Greenpiss vorstellt.
Diese Anpassung bedeutet dann Einsatz von gentechnisch optimierten Pflanzen, die z.B. dürreltoleranter sind, die besser resistenter gegen Starkregen sind etc pp.
Ein "zurück ins Mittelalter" zur Drei-Felder-Wirtschaft funktioniert da nicht!
Genau, es werden dürretolerantere Pflanzen gezüchtet. Du sagst es. Daran wird in der Forschung bereits intensiv gearbeitet.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:54)

Die Roboter von heute haben nichts mit denen von 2050 gemein. Da ist vieles heute noch gar nicht vorstellbar für uns.
Aber Du hast eine Glaskugel und weisst das alles schon?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:10)

Aber Du hast eine Glaskugel und weisst das alles schon?
Nö. Aber was meinst du, wohin sich die Roboter-Technik entwickelt? Sicher nicht rückwärts :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:05)

Willst du mich verar...? Du weißt doch sonst immer alles :D Ok, hier bitte: https://www.swr.de/swr2/wissen/roboter- ... 15710.html
Das ist Zukunftsmusik!
Ich wollte von Dir wissen, wo man die Landwirtschaftsroboter in Aktion bewundern kann und NICHT welche Ideen und Pilotprojekte/Prototypen es gibt.
Und Tatsche ist, dass DIESE Technologie gerade NICHT auf Klein- und Kleinstflächen funktioniert, dafür sind die Maschinen viel zu groß - haben einen entsprechenden Wenderadius.
Den Traktor, der auf der Stelle wendet gibt es nicht - mit und ohne GPS!
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Adam Smith »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:11)

Nö. Aber was meinst du, wohin sich die Roboter-Technik entwickelt? Sicher nicht rückwärts :D
Etwas anderes gibt es schon. Leider nicht in Europa.

2016 waren rund 47 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen resistent gegen Herbi­zide, etwa 12 Prozent gegen Insekten und 41 Prozent verfügten über beide Resistenzen.

Herbizidresistente Pflanzen überstehen die Anwendung eines Totalherbizids, d.h. im Gegensatz zu allen anderen Pflanzen auf dem Acker sterben sie nicht ab, wenn sie mit Spritz­mitteln behandelt werden.
https://www.bund.net/themen/landwirtsch ... /weltweit/
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Quatschki »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:54)

Die Roboter von heute haben nichts mit denen von 2050 gemein. Da ist vieles heute noch gar nicht vorstellbar für uns.
Solche Worte kenne ich.
Aus Büchern von vor 60 Jahren
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:09)

Genau, es werden dürretolerantere Pflanzen gezüchtet. Du sagst es. Daran wird in der Forschung bereits intensiv gearbeitet.
Nennt sich Gentechnik und gegen die haben ja die Spinner von Greenpiss etwas ==> siehe Dein Link! "Unbelastete Lebensmittel"
Gentechnisch veränderte Pflanzen brauchen wiederum ganz bestimmte Pflanzenschutz- und Düngemittel.
Von Nüscht kommt nunmal nüscht!
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:14)

Solche Worte kenne ich.
Aus Büchern von vor 60 Jahren
Computer.....bald braucht KEINER mehr im Büro arbeiten.... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Meine Güte! In was für einen Klub bin ich denn hier reingeraten? Gibts hier keine Grünen, keine Landwirtschafts-Experten, keine Zukunftsforscher, keine unabhängigen modernen Denker? Nichts dergleichen vorhanden? Ok, dann widme ich mich jetzt erquicklicheren Dingen :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Adam Smith »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:05)

Willst du mich verar...? Du weißt doch sonst immer alles :D Ok, hier bitte: https://www.swr.de/swr2/wissen/roboter- ... 15710.html
Spargel wird auch heute noch von Hand geerntet. Auf deutschen Feldern arbeiten Polen. Eine Erntemaschine könnte diese Saisonarbeitskräfte ersetzen.

https://www-agrarheute-com.cdn.ampproje ... ter-540641

Halt eine Erntemaschine.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Misterfritz »

Teeernte hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:17)

Computer.....bald braucht KEINER mehr im Büro arbeiten.... :D :D :D
Schon der erste Schritt "Das papierlose Büro" wurde nicht geschafft - ganz im Gegenteil :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Adam Smith »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:24)

Schon der erste Schritt "Das papierlose Büro" wurde nicht geschafft - ganz im Gegenteil :D
Wobei sich mehr und mehr der Scanner und das digitale Belegbuchen durchsetzt. Die Papiermenge nimmt dadurch in der Tat stark ab.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(16 Nov 2019, 19:32)

Wobei sich mehr und mehr der Scanner und das digitale Belegbuchen durchsetzt. Die Papiermenge nimmt dadurch in der Tat stark ab.
Na dann wird später die Dorfrunde des Bauern mit Trecker als Naherholung gebucht....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von streicher »

Selina hat geschrieben:(16 Nov 2019, 12:07)

Ja, da ist was dran. Obgleich diese Geschichte natürlich keine Agrarwende bedeutet.
Nein, es bedeutet, dass sich Leute neue Wege und Möglichkeiten suchen. Wie sehr es Schule macht, bleibt abzuwarten. Aber in der Diskussion wurden zwei Zahlen genannt: 30% und 50%. Ließen sich 20% noch abfedern? Oder wievielprozentig kann eine Agrarwende werden...
Es gibt ja viele Stellen, an denen man ansetzen kann, zum Beispiel auch die Lebensmittelverschwendung: es wird viel weggeworfen. Bei uns in der Biotonne lädt auch einer immer wieder Brote und Gebäck ab. Es gibt nur eine Filialbäckerei in München, die ihr Angebot täglich beinahe komplett losbekommt - die Hofpfisterei. In der letzten Verkaufsstunde gehen die Preise runter: dann wird abgesahnt. Es wird noch viel für die Tonne produziert - da gäbe es noch zu optimieren.
Zudem wird sich an Experimenten wie diesem probiert: Kartoffelkombinat, ein genossenschaftlich organisierter Gemüsebetrieb, der solidarisch mit weiteren Betrieben arbeitet. Bislang ist er recht erfolgreich und weitere Genossenschaften anderswo in Deutschland verteilt orientieren sich an dem Betrieb.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von streicher »

Misterfritz hat geschrieben:(16 Nov 2019, 18:23)

Das halte ich für eine nicht wirklich praktikable Idee. Wenn ich mal davon absehe, dass man die meisten Sachen nur zu bestimmten Zeiten ernten kann und auch nicht unverarbeitet unendlich lagern kann, dann möchte ich die Leute sehen, die sich neben Job die Zeit nehmen, z.B. ihre eigenen Kartoffeln anzubauen.
Es sind nicht viele. Aber es gibt sie durchaus. Sicher, zum Lagern braucht man die Kapazitäten. Nicht jeder baut sich einen Erdkeller, um seinen Anbau zu lagern. Neben dem Lagern kann man übrigens zu einem anderen Mittel greifen. Einkochen. Du kennst niemanden, der das macht?
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Keoma »

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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Ebiker »

streicher hat geschrieben:(16 Nov 2019, 21:13)

Es sind nicht viele. Aber es gibt sie durchaus. Sicher, zum Lagern braucht man die Kapazitäten. Nicht jeder baut sich einen Erdkeller, um seinen Anbau zu lagern. Neben dem Lagern kann man übrigens zu einem anderen Mittel greifen. Einkochen. Du kennst niemanden, der das macht?
Macht kaum noch jemand weil es sehr viel schonendere Lagerungsmethoden gibt
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Billie Holiday »

streicher hat geschrieben:(16 Nov 2019, 21:13)

Es sind nicht viele. Aber es gibt sie durchaus. Sicher, zum Lagern braucht man die Kapazitäten. Nicht jeder baut sich einen Erdkeller, um seinen Anbau zu lagern. Neben dem Lagern kann man übrigens zu einem anderen Mittel greifen. Einkochen. Du kennst niemanden, der das macht?
Überwiegend alte Frauen in meinem Umfeld, die noch einkochen. :s
Und ein paar Bekannte/Freunde mit großen Gärten und diesen als Hobby.

Auf meinen Balkon passt Gemüse für eine Mahlzeit. :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Keoma »

Brauchen wir nicht ohne Fleischkonsum mehr Anbauflächen?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(16 Nov 2019, 23:09)

Brauchen wir nicht ohne Fleischkonsum mehr Anbauflächen?
Das wäre der Fall, wenn ich Mastvieh mit weniger Pflanzenkost schlachtreif füttern könnte, als dem Nährwert des Nutztiers entspricht. Als Spielzahl ist bei mir haften geblieben, daß nur 1/5 des Nährwerts der verfütterten Pflanzen nachher in Form von Fleisch übrig bleibt. Ist ja auch kein Wunder, wenn die Tiere in ihrem Leben Körperwärme abstrahlen, die aufgenommene Nahrung nicht vollständig verdauen. Richtig ist aber, daß wir mehr Anbauflächen bräuchten, wen wir unsere vorhandenen Nutztiere auf jeden Fall nicht aus der vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzfläche versorgen würden. Dann müßten wir mehr pflanzliche Nahrungsmittel vorhalten, um den Fleischverbrauch zu ermöglichen.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Keoma »

H2O hat geschrieben:(16 Nov 2019, 23:56)

Das wäre der Fall, wenn ich Mastvieh mit weniger Pflanzenkost schlachtreif füttern könnte, als dem Nährwert des Nutztiers entspricht. Als Spielzahl ist bei mir haften geblieben, daß nur 1/5 des Nährwerts der verfütterten Pflanzen nachher in Form von Fleisch übrig bleibt. Ist ja auch kein Wunder, wenn die Tiere in ihrem Leben Körperwärme abstrahlen, die aufgenommene Nahrung nicht vollständig verdauen. Richtig ist aber, daß wir mehr Anbauflächen bräuchten, wen wir unsere vorhandenen Nutztiere auf jeden Fall nicht aus der vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzfläche versorgen würden. Dann müßten wir mehr pflanzliche Nahrungsmittel vorhalten, um den Fleischverbrauch zu ermöglichen.
Nein, ich meinte, um den Nährwert von Fleisch zu erreichen.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von streicher »

Ebiker hat geschrieben:(16 Nov 2019, 22:41)

Macht kaum noch jemand weil es sehr viel schonendere Lagerungsmethoden gibt
Erzähl mal.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

streicher hat geschrieben:(16 Nov 2019, 21:10)

Nein, es bedeutet, dass sich Leute neue Wege und Möglichkeiten suchen. Wie sehr es Schule macht, bleibt abzuwarten. Aber in der Diskussion wurden zwei Zahlen genannt: 30% und 50%. Ließen sich 20% noch abfedern? Oder wievielprozentig kann eine Agrarwende werden...
Es gibt ja viele Stellen, an denen man ansetzen kann, zum Beispiel auch die Lebensmittelverschwendung: es wird viel weggeworfen. Bei uns in der Biotonne lädt auch einer immer wieder Brote und Gebäck ab. Es gibt nur eine Filialbäckerei in München, die ihr Angebot täglich beinahe komplett losbekommt - die Hofpfisterei. In der letzten Verkaufsstunde gehen die Preise runter: dann wird abgesahnt. Es wird noch viel für die Tonne produziert - da gäbe es noch zu optimieren.
Zudem wird sich an Experimenten wie diesem probiert: Kartoffelkombinat, ein genossenschaftlich organisierter Gemüsebetrieb, der solidarisch mit weiteren Betrieben arbeitet. Bislang ist er recht erfolgreich und weitere Genossenschaften anderswo in Deutschland verteilt orientieren sich an dem Betrieb.
Ja, stimme dir in allen Punkten zu. Die Lebensmittelverschwendung ist riesengroß. Und was alles weggeschmissen wird in den Märkten, ist auch kaum auszuhalten. Das wird noch viel zu wenig gemacht, mit dem Preis kurz vor Ladenschluss bei frischen Produkten runterzugehen. Oder einen Vertrag mit der "Tafel" abzuschließen. Da ist auf alle Fälle noch viel Raum für Verbesserungen. Da hast du vollkommen recht. Und was den Genossenschaftsgedanken anbelangt, da rennst du bei mir offene Türen ein. Es ließe sich generell vieles in der Gesellschaft genossenschaftlich angehen. Das geht beim Konsum los und könnte bei einer großen Selbstversorger-Genossenschaft enden. Darf ich fragen, wieso du dich "Streicher" nennst?
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von streicher »

Selina hat geschrieben:(17 Nov 2019, 13:55)

Ja, stimme dir in allen Punkten zu. Die Lebensmittelverschwendung ist riesengroß. Und was alles weggeschmissen wird in den Märkten, ist auch kaum auszuhalten. Das wird noch viel zu wenig gemacht, mit dem Preis kurz vor Ladenschluss bei frischen Produkten runterzugehen. Oder einen Vertrag mit der "Tafel" abzuschließen. Da ist auf alle Fälle noch viel Raum für Verbesserungen. Da hast du vollkommen recht. Und was den Genossenschaftsgedanken anbelangt, da rennst du bei mir offene Türen ein. Es ließe sich generell vieles in der Gesellschaft genossenschaftlich angehen. Das geht beim Konsum los und könnte bei einer großen Selbstversorger-Genossenschaft enden. Darf ich fragen, wieso du dich "Streicher" nennst?
Selbstversorgung, ja darauf wollen einige Initiativen auch hinaus. Permakultur geht auch in diese Richtung.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

streicher hat geschrieben:(17 Nov 2019, 14:04)

Selbstversorgung, ja darauf wollen einige Initiativen auch hinaus. Permakultur geht auch in diese Richtung.
Streicher: Das stammt aus "Herr der Ringe": Aragorn wird anfangs so genannt. Die Figur Aragorn gehört zu meinen Lieblingsfiguren.
Aaaah, vielen Dank :) Zu diesem Typen hier hätten deine Kommentare auch wahrlich nicht gepasst ;)
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Keoma hat geschrieben:(16 Nov 2019, 23:59)

Nein, ich meinte, um den Nährwert von Fleisch zu erreichen.
Das Problem, was unserer "superschlauen" oder besser naiven Befürworter ökologischer Landwirtschaft und des Fleischverzichts nicht auf die Reihe bekommen ist, dass nicht jede landwirtschaftliche nutzbare Fläche - und dazu gehört nunmal Weideland und Flächen zur Futtergewinnung - i.d.R. Trocken- und Feuchtwiesen - a) nicht als Ackerland nutzbar ist und b) Biotope mit besonderer Artenvielfalt bilden.
Desweiteren vergessen unsere Befürworter des Fleischverzichts, die Tatsache dass Fleisch eine größere Energiedichte aufweist als rein pflanzliche Nahrung - damit verbunden ein höherer Flächenbedarf - UND das die Aufbereitung pflanzlicher Nahrung mit einem hohen Energiebedarf verbunden ist.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Ebiker hat geschrieben:(16 Nov 2019, 22:41)

Macht kaum noch jemand weil es sehr viel schonendere Lagerungsmethoden gibt
Einkochen ist auch Lagerung. Auch konservierte Nahrungsmittel müssen gelagert werden.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(17 Nov 2019, 13:55)

Ja, stimme dir in allen Punkten zu. Die Lebensmittelverschwendung ist riesengroß. Und was alles weggeschmissen wird in den Märkten, ist auch kaum auszuhalten. Das wird noch viel zu wenig gemacht, mit dem Preis kurz vor Ladenschluss bei frischen Produkten runterzugehen. Oder einen Vertrag mit der "Tafel" abzuschließen. Da ist auf alle Fälle noch viel Raum für Verbesserungen. Da hast du vollkommen recht. Und was den Genossenschaftsgedanken anbelangt, da rennst du bei mir offene Türen ein. Es ließe sich generell vieles in der Gesellschaft genossenschaftlich angehen. Das geht beim Konsum los und könnte bei einer großen Selbstversorger-Genossenschaft enden. Darf ich fragen, wieso du dich "Streicher" nennst?
Ja was meinst Du denn, WER die "Riesenflächen", die Du unbedingt in "kleinere Flächen umwandeln" willst, bewirtschaftet?
Das SIND Genossenschaften! Anders lassen sich die Kosten für Landtechnik gar nicht stemmen.
Der einzige Unterschied zur Zwangskollektivierung besteht im freiwilligen Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Nov 2019, 14:18)

Ja was meinst Du denn, WER die "Riesenflächen", die Du unbedingt in "kleinere Flächen umwandeln" willst, bewirtschaftet?
Das SIND Genossenschaften! Anders lassen sich die Kosten für Landtechnik gar nicht stemmen.
Der einzige Unterschied zur Zwangskollektivierung besteht im freiwilligen Zusammenschluss von landwirtschaftlichen Betrieben.
Ich hatte in meinem Post an streicher andere Genossenschaften gemeint. Es ging in dem Post in erster Linie um Lebensmittelverschwendung. Vielleicht etwas zu weit vom Thread-Thema entfernt. Stimmt. Übrigens: Was die landwirtschaftlichen Genossenschaften im Osten des Landes anbelangt, da gibt es die berechtigte Sorge, "dass die Entwicklung aus dem Ruder läuft und das ostdeutsche Land bald nicht mehr regionalen Landwirten, sondern internationalen Holdings gehört".
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(17 Nov 2019, 14:35)

Ich hatte in meinem Post an streicher andere Genossenschaften gemeint. Es ging in dem Post in erster Linie um Lebensmittelverschwendung. Vielleicht etwas zu weit vom Thread-Thema entfernt. Stimmt. Übrigens: Was die landwirtschaftlichen Genossenschaften im Osten des Landes anbelangt, da gibt es die berechtigte Sorge, "dass die Entwicklung aus dem Ruder läuft und das ostdeutsche Land bald nicht mehr regionalen Landwirten, sondern internationalen Holdings gehört".
Komisch, Du meinst immer etwas anderes als Du sagst.
Kannst Du mal verraten, welchen Einfluss eine landwirtschaftliche Genossenschaft auf die Verschwendung von Lebensmitteln nehmen kann bzw soll?
Landwirte/landwirtschaftliche Genossenschaften produzieren Lebensmittel und verkaufen diese an Handelsunternehmen. Danach haben sie keinerlei Einfluss mehr, weder auf die Angebots- noch die Preisgestaltung.

Die Art Genossenschaft, die DIR vorschwebt, kann und wird es nicht geben - nicht in der, von Dir favorisierten "No-Boarder-World", einer (vollständig) globalisierten Welt, denn:
"Bei einer Genossenschaft handelt es sich um eine Gesellschaft mit einer begrenzten Mitgliederzahl. Diese verfolgt nicht als Hauptziel zu wirtschaften, sondern ihre Mitglieder soziale und kulturell zu fördern anhand des gemeinsamen Geschäftsbetriebes."
Quelle


Und was die berechtigten Sorgen um die landwirtschaftlichen Genossenschaften - insbesondere im Osten - angeht, sind sie KEIN Problem der landwirtschaftlichen Betriebe/Genossenschaften, sondern ein politisches Problem. Diese Probleme hat eine Politik zu verantworten, die Bodenpreisspekulationen zuließ, die Landflucht fördert und Landwirten zunehmend "Steine in den Weg legt", indem immer mehr reguliert und bevormundet wird. Eine " in kleinere Flächen Umwandlung" löst diese Probleme nicht, sondern verschärft sie, weil moderne Landtechnik - insbesondere GPS- und computergesteuerte - auf diesen kleinen Flächen NICHT einsetzbar ist.
Hinzu kommt, dass einmal aus der Landwirtschaft abgewanderte Arbeitskräfte nicht in diese zurückkehren, vor allem dann nicht, wenn die Mechanisierung und Automatisierung durch Klein- und Kleinstflächen ineffizient und unwirtschaftlich werden und (wieder) mehr "Manpower" erforderlich wird.
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Nov 2019, 15:37)

Komisch, Du meinst immer etwas anderes als Du sagst.
Kannst Du mal verraten, welchen Einfluss eine landwirtschaftliche Genossenschaft auf die Verschwendung von Lebensmitteln nehmen kann bzw soll?
Landwirte/landwirtschaftliche Genossenschaften produzieren Lebensmittel und verkaufen diese an Handelsunternehmen. Danach haben sie keinerlei Einfluss mehr, weder auf die Angebots- noch die Preisgestaltung.

Die Art Genossenschaft, die DIR vorschwebt, kann und wird es nicht geben - nicht in der, von Dir favorisierten "No-Boarder-World", einer (vollständig) globalisierten Welt, denn:
"Bei einer Genossenschaft handelt es sich um eine Gesellschaft mit einer begrenzten Mitgliederzahl. Diese verfolgt nicht als Hauptziel zu wirtschaften, sondern ihre Mitglieder soziale und kulturell zu fördern anhand des gemeinsamen Geschäftsbetriebes."
Quelle


Und was die berechtigten Sorgen um die landwirtschaftlichen Genossenschaften - insbesondere im Osten - angeht, sind sie KEIN Problem der landwirtschaftlichen Betriebe/Genossenschaften, sondern ein politisches Problem. Diese Probleme hat eine Politik zu verantworten, die Bodenpreisspekulationen zuließ, die Landflucht fördert und Landwirten zunehmend "Steine in den Weg legt", indem immer mehr reguliert und bevormundet wird. Eine " in kleinere Flächen Umwandlung" löst diese Probleme nicht, sondern verschärft sie, weil moderne Landtechnik - insbesondere GPS- und computergesteuerte - auf diesen kleinen Flächen NICHT einsetzbar ist.
Hinzu kommt, dass einmal aus der Landwirtschaft abgewanderte Arbeitskräfte nicht in diese zurückkehren, vor allem dann nicht, wenn die Mechanisierung und Automatisierung durch Klein- und Kleinstflächen ineffizient und unwirtschaftlich werden und (wieder) mehr "Manpower" erforderlich wird.
Nochmal: Mein Thema weiter oben im Dialog mit streicher war ein anderes. Sorry, kann dir gerade nicht dienen mit weiterer Angriffsfläche :D
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Re: Wut-Bauern

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(17 Nov 2019, 15:54)

Nochmal: Mein Thema weiter oben im Dialog mit streicher war ein anderes. Sorry, kann dir gerade nicht dienen mit weiterer Angriffsfläche :D
Also wieder keine Antwort auf eine konkrete Frage.
Auch gut!
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