Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

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Tom Bombadil
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von Tom Bombadil »

Ganz Chile hat eine Steilküste? Du machst es nur noch schlimmer :)
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von gallerie »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Nov 2019, 18:13)

Ganz Chile hat eine Steilküste? Du machst es nur noch schlimmer :)
...der Klimawandel hat auch zur Folge, dass sich Meeresströmungen verändern. Gerade Chile ist davon betroffen.
Die Lachsfarmen und Garnelenzuchten sind auf kaltes polariges Wasser angewiesen.
Wenn aber mehr wärmeres Gewässer aus dem zentral pazifischen Raum an die Küsten Chiles strömt, ist es mehr als besorgniserregend für die Zuchtbetriebe,
die einen großen Teil der Bruttosozialproduktes in Chile erwirtschaften.
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von H2O »

gallerie hat geschrieben:(01 Nov 2019, 18:20)

...der Klimawandel hat auch zur Folge, dass sich Meeresströmungen verändern. Gerade Chile ist davon betroffen.
Die Lachsfarmen und Garnelenzuchten sind auf kaltes polariges Wasser angewiesen.
Wenn aber mehr wärmeres Gewässer aus dem zentral pazifischen Raum an die Küsten Chiles strömt, ist es mehr als besorgniserregend für die Zuchtbetriebe,
die einen großen Teil der Bruttosozialproduktes in Chile erwirtschaften.
Dazu fällt mir nur noch der gern vorgetragene Spruch ein: "Irgendwie hängt doch alles mit allem zusammen!" Bloß nix ändern, auch das Klima nicht! :)
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Nov 2019, 18:13)

Ganz Chile hat eine Steilküste? Du machst es nur noch schlimmer :)
Na gut; das Wasser könnte natürlich von Osten heran schwappen und sich auch dort am Fuß der Anden/Kordilleren brechen. Welch günstige Lage des Landes, wenn wir an die Niederlande denken. Dort hat das Oberste Gericht offenbar die Regierung verdonnert, mehr gegen den Klimawandel zu unternehmen. Da brennt der Kittel schon. In Deutschland sind die greenpeace-Leute noch abgeblitzt. Gut Ding will Weile haben!
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ist mal wieder sinnlos.
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von gallerie »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2019, 18:30)

Dazu fällt mir nur noch der gern vorgetragene Spruch ein: "Irgendwie hängt doch alles mit allem zusammen!" Bloß nix ändern, auch das Klima nicht! :)
... das Dilemma ist doch, das wir wissen woran es liegt.
Wir wollene es aber nicht glauben!
Im Mittelalter war es genau umgekehrt, da haben wir geglaubt, weil wir es nicht besser wussten!
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von H2O »

gallerie hat geschrieben:(01 Nov 2019, 19:18)

... das Dilemma ist doch, das wir wissen woran es liegt.
Wir wollene es aber nicht glauben!
Im Mittelalter war es genau umgekehrt, da haben wir geglaubt, weil wir es nicht besser wussten!
An der Stelle trennt uns auch nicht der Hauch einer anderen Meinung!
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Nov 2019, 18:54)

Es ist mal wieder sinnlos.
Wird aber gern versucht! :)
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von gallerie »

...die neuen Technologien versprechen uns einen gesellschaftlichen Wandel, mal positive formuliert.
Wenn diese Technologien auch im Stande sind unsere ökologischen Probleme zu lösen, sollten wir dankbar sein.
Allerdings dürfen wir dann nicht dem Silicon Valley die Zukunft überlassen.
Die auf Profit ausgerichtete KI des Valley muss zielgerichtet global nutzbar sein.
Auch Bangladesch oder Kenia müssen davon einen Nutzen erfahren.
Nur so lässt sich auf Dauer der Weltfrieden erhalten.
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von H2O »

gallerie hat geschrieben:(01 Nov 2019, 20:35)

...die neuen Technologien versprechen uns einen gesellschaftlichen Wandel, mal positive formuliert.
Wenn diese Technologien auch im Stande sind unsere ökologischen Probleme zu lösen, sollten wir dankbar sein.
Allerdings dürfen wir dann nicht dem Silicon Valley die Zukunft überlassen.
Die auf Profit ausgerichtete KI des Valley muss zielgerichtet global nutzbar sein.
Auch Bangladesch oder Kenia müssen davon einen Nutzen erfahren.
Nur so lässt sich auf Dauer der Weltfrieden erhalten.
Das ist nobel gedacht; wenn wir versuchen, die sogenannte 3. Welt mit Schulbildung, Berufsbildung und höherer Bildung "auf zu rüsten", dann dürfte vieles von Ihren Gedanken und Wünschen sich wie von allein ergeben. Ich sehe voller angenehmer Überraschung, wie sich Botswana oder Ruanda zu Ländern mit demokratischer Ordnung und erfolgreicher Wirtschaft mausern... im Süden Afrikas, nebenan liegen Simbabwe und die im Chaos versinkende Republik Süd-Afrika.
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von gallerie »

H2O hat geschrieben:(01 Nov 2019, 21:07)

Das ist nobel gedacht; wenn wir versuchen, die sogenannte 3. Welt mit Schulbildung, Berufsbildung und höherer Bildung "auf zu rüsten", dann dürfte vieles von Ihren Gedanken und Wünschen sich wie von allein ergeben. Ich sehe voller angenehmer Überraschung, wie sich Botswana oder Ruanda zu Ländern mit demokratischer Ordnung und erfolgreicher Wirtschaft mausern... im Süden Afrikas, nebenan liegen Simbabwe und die im Chaos versinkende Republik Süd-Afrika.
...es ist immer wieder interessant das bei den Begriffen Fortschritt gleichbedeutend der Begriff Demokratie daher wandert.
Ich lese Botswana und Ruanda. Es ist schön festzustellen, dass es dort demokratischen Fortschritt gibt, aber dem Bauern auf dem Feld ist es scheißegal wer ihm das Überleben sichert.
Diese immer förmige ideologische Gläubigkeit sollte uns seit China und dessen Fortschritt zu denken geben. Es geht den Menschen nicht um Demokratie sonder ums nackte Überleben.
Wie Brecht richtig sagte; erst kommt das Fressen dann kommt die Moral.
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von H2O »

gallerie hat geschrieben:(01 Nov 2019, 21:19)

...es ist immer wieder interessant das bei den Begriffen Fortschritt gleichbedeutend der Begriff Demokratie daher wandert.
Ich lese Botswana und Ruanda. Es ist schön festzustellen, dass es dort demokratischen Fortschritt gibt, aber dem Bauern auf dem Feld ist es scheißegal wer ihm das Überleben sichert.
Diese immer förmige ideologische Gläubigkeit sollte uns seit China und dessen Fortschritt zu denken geben. Es geht den Menschen nicht um Demokratie sonder ums nackte Überleben.
Wie Brecht richtig sagte; erst kommt das Fressen dann kommt die Moral.
Das mag schon so sein. Nur sollten wir eben aus dem Bauern auf seinem Felde einen Menschen machen, der nicht nur überleben will, sondern der teilhaben kann und will an dem Fortschritt, den wir erzielt haben. Ruanda ist aus einem furchtbaren Gemetzel in einem rassistischen Bürgerkrieg in eine Diktatur eines sehr strengen Asketen geraten, der aus seinem Volk etwas machen möchte. Inzwischen ist das Land auf dem Weg zu einer Präsidialdemokratie und vor allem: Wirtschaftlich erfolgreich durch Bildung und Ausbildung. Botswana hat seine korrupte Herrschaftsklasse abgeschüttelt wird inzwischen ebenfalls demokratisch geführt und ist wirtschaftlich erfolgreich. Nur diese Linie sollten wir Europäer belohnen und unterstützen.

Was China da veranstaltet, das wird in Afrika wenig Früchte tragen. Das lassen die Menschen dort über sich ergehen, und sie werden aufmucken, wenn China Gehorsam einfordert. So wie das eben auch Menschen in Hongkong wagen.

Wir Europäer sollten unverdrossen für unsere Werte eintreten und deren Beachtung auch großzügig mit Hilfe zur Selbsthilfe belohnen... und nichts sonst und schon gar nichts umsonst.
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Re: Lässt sich der Klimawandel durch Anpassung in den Griff kriegen

Beitrag von H2O »

In DIE ZEIT #45, Seite 41 findet man einen Bericht über Feldforschung in der deutschen Landwirtschaft, wie man trotz der bisher bekannten Folgen der Erderwärmung weiterhin zufriedenstellende Erträge an Feldfrüchten erzielen könnte.
Da geht es um Pflanzenzucht, um an höhere Temperaturen angepaßte Nutzpflanzen, um Bewässerungstechniken und um spezielle Verfahren der Bodenbearbeitung, um die natürliche Bodenfruchtbarkeit zu steigern.

Das Schlußwort läßt befürchten, daß unsere Politik sich vemutlich erst viel zu spät auf diesen Aspekt der Erderwärmung einläßt:
Für Frank Ewert, den wissenschaftlichen Leiter
des Zentrums für Agrarlandforschung, sind die in­
dividuellen Anpassungsstrategien der Landwirte an
den Klimawandel nur die Hälfte der Geschichte. Es
müsse darüber hinaus eine Agrarpolitik betrieben
werden, die kleine Höfe und die regionale Verarbei­
tung der Produkte unterstützt, auch deren Vertrieb.
Was in Deutschland fehlt, sagt Ewert, »ist eine Visi­
on, wie die Landwirtschaft in der Zukunft aussehen
soll und wie wir dahin kommen.«
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

"Die Zusagen sind schlicht viel zu wenig und zu spät", kommentierte Co-Autor Robert Watson, bis 2002 im Vorstand des Weltklimarats, den von der US-Organisation Universal Ecological Fund veröffentlichten Bericht zu den Klimaschutzzielen. [..] Besonders im Fokus der Autoren stehen vier Nationen, die zusammen mehr als die Hälfte der weltweiten Treibhausgase ausstoßen: China, Indien, die USA und Russland.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... 94979.html

Tjaja, nichts, was ich hier nicht schon seit Monaten schreibe, aber klar, der deutsche CO2-Ausstoß pro Kopf ist viiieeel wichtiger. *facepalm*
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Nov 2019, 19:12)

"Die Zusagen sind schlicht viel zu wenig und zu spät", kommentierte Co-Autor Robert Watson, bis 2002 im Vorstand des Weltklimarats, den von der US-Organisation Universal Ecological Fund veröffentlichten Bericht zu den Klimaschutzzielen. [..] Besonders im Fokus der Autoren stehen vier Nationen, die zusammen mehr als die Hälfte der weltweiten Treibhausgase ausstoßen: China, Indien, die USA und Russland.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... 94979.html

Tjaja, nichts, was ich hier nicht schon seit Monaten schreibe, aber klar, der deutsche CO2-Ausstoß pro Kopf ist viiieeel wichtiger. *facepalm*
Nein, nicht viel wichtiger, aber eben auch nicht vernachlässigbar.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von rollins »

Vongole hat geschrieben:(05 Nov 2019, 19:23)

Nein, nicht viel wichtiger, aber eben auch nicht vernachlässigbar.
Wie man es nimmt. Popanz ist vernachlässigbar oder man kann ihn benutzen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Nov 2019, 19:12)

"Die Zusagen sind schlicht viel zu wenig und zu spät", kommentierte Co-Autor Robert Watson, bis 2002 im Vorstand des Weltklimarats, den von der US-Organisation Universal Ecological Fund veröffentlichten Bericht zu den Klimaschutzzielen. [..] Besonders im Fokus der Autoren stehen vier Nationen, die zusammen mehr als die Hälfte der weltweiten Treibhausgase ausstoßen: China, Indien, die USA und Russland.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/nat ... 94979.html

Tjaja, nichts, was ich hier nicht schon seit Monaten schreibe, aber klar, der deutsche CO2-Ausstoß pro Kopf ist viiieeel wichtiger. *facepalm*
Mir gehen solche Schlußfolgerungen ziemlich auf die Nerven! Für mich stellt sich die Frage, wer sich denn angesichts der allseits anerkannten Bedrohung überhaupt in Bewegung setzen soll, wenn nicht wenigstens einer... zu Ihrem Leidwesen also "wir"... sich endlich auf den Weg macht. Das Gute Beispiel eben, das Sie an anderer Stelle als Hybris gegeißelt hatten.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(06 Nov 2019, 00:04)

Mir gehen solche Schlußfolgerungen ziemlich auf die Nerven!
Das kann ich mir vorstellen, weil es den ganzen Irrsinn der deutschen Energiewende aufzeigt, diesem Beispiel wird ganz sicher niemand folgen. Und das ist auch gut so, weil andere Staaten nicht so verschwenderisch mit dem Geld ihrer Bürger umgehen. Diese nationale Eigenbrötlerei bei der Lösung globaler Probleme kann nicht funktionieren.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Nov 2019, 07:50)

Das kann ich mir vorstellen, weil es den ganzen Irrsinn der deutschen Energiewende aufzeigt, diesem Beispiel wird ganz sicher niemand folgen. Und das ist auch gut so, weil andere Staaten nicht so verschwenderisch mit dem Geld ihrer Bürger umgehen. Diese nationale Eigenbrötlerei bei der Lösung globaler Probleme kann nicht funktionieren.
Da sind wir nun einmal völlig unterschiedlicher Meinung. Ich halte unsere Energiewende für unausweichlich, behaupte aber nicht, daß sie meinetwegen in Angriff genommen wurde. :) Auch andere werden dem guten Beispiel folgen, wenn es sich als gangbarer Weg erwiesen hat.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(11 Nov 2019, 12:29)

Da sind wir nun einmal völlig unterschiedlicher Meinung. Ich halte unsere Energiewende für unausweichlich, behaupte aber nicht, daß sie meinetwegen in Angriff genommen wurde. :) Auch andere werden dem guten Beispiel folgen, wenn es sich als gangbarer Weg erwiesen hat.
Energie kann man nicht wenden, die kann man nur umwandeln ==> Energieerhaltungssatz!
Energieträger haben unterschiedliche Energiedichte und damit einen unterschiedlichen Wirkungsgrad bei der Umwandlung einer Energieform in eine andere.
Bei Wind- und PV-Anlangen liegt dieser Wirkungsgrad gegenwärtig bei 20%, bei einem Kohlekraftwerk bei 40%, einer installierten Leistung bei Wind- und PV-Anlagen von ca. 40% stehen nutzbare Energien (eingespeiste) im einstelligen Prozentbereich gegenüber.
Und Du schwadronierst von "gutem Beispiel" - diesem Beispiel werden "andere" ganz bestimmt NICHT folgen.
Ich empfehle mal die Romane "Blackout" und/oder "Rattentanz" zu lesen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von BlueMonday »

H2O hat geschrieben:(06 Nov 2019, 00:04)

Mir gehen solche Schlußfolgerungen ziemlich auf die Nerven! Für mich stellt sich die Frage, wer sich denn angesichts der allseits anerkannten Bedrohung überhaupt in Bewegung setzen soll, wenn nicht wenigstens einer... zu Ihrem Leidwesen also "wir"... sich endlich auf den Weg macht. Das Gute Beispiel eben, das Sie an anderer Stelle als Hybris gegeißelt hatten.
Ja, jeder noch so kleiner Beitrag zählt. Bspw. sollte man aufhören Totholz zu verbrennen. Und eine Raumtemperatur im Winter von 16, höchstens 17 Grad sind schon mehr als ausreichend.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Nov 2019, 13:39)

Energie kann man nicht wenden, die kann man nur umwandeln ==> Energieerhaltungssatz!
Energieträger haben unterschiedliche Energiedichte und damit einen unterschiedlichen Wirkungsgrad bei der Umwandlung einer Energieform in eine andere.
Bei Wind- und PV-Anlangen liegt dieser Wirkungsgrad gegenwärtig bei 20%, bei einem Kohlekraftwerk bei 40%, einer installierten Leistung bei Wind- und PV-Anlagen von ca. 40% stehen nutzbare Energien (eingespeiste) im einstelligen Prozentbereich gegenüber.
Und Du schwadronierst von "gutem Beispiel" - diesem Beispiel werden "andere" ganz bestimmt NICHT folgen.
Ich empfehle mal die Romane "Blackout" und/oder "Rattentanz" zu lesen!
Warum soll ich dieses merkwürdige Dozieren ernst nehmen? Auf dem Weg zu CO2-neutralen Energien fällt mir nicht Besseres ein. Wenn Sie DAZU einen Beitrag lieferten, dann wäre das ganz wunderbar.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

BlueMonday hat geschrieben:(11 Nov 2019, 14:22)

Ja, jeder noch so kleiner Beitrag zählt. Bspw. sollte man aufhören Totholz zu verbrennen. Und eine Raumtemperatur im Winter von 16, höchstens 17 Grad sind schon mehr als ausreichend.
Nun ja, es gibt doch in Finnland auch Eishotels mit Renntierfellen im Angebot... ich vermute einmal, daß die Eskimos noch kühlere Behausungen haben. Und überlebten damit seit Jahrhunderten. Ich möchte diesen Kasteiungen ausweichen; ab etwa 18 °C wird's mir zu ungemütlich... jedenfalls für einen bewegungsarmen Aufenthalt im Hause.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(11 Nov 2019, 15:29)

Warum soll ich dieses merkwürdige Dozieren ernst nehmen? Auf dem Weg zu CO2-neutralen Energien fällt mir nicht Besseres ein. Wenn Sie DAZU einen Beitrag lieferten, dann wäre das ganz wunderbar.
Dumm ist allerdings, dass weder Windkraft noch PV CO2-neutral sind.
Das sind sie zwar im Betrieb, aber nicht in der Herstellung der Anlagenteile. Bei der Herstellung der Anlagen fällt sehr viel CO2 an - die ist nämlich sehr energieintensiv. Wird gerne ignoriert.
Zu alldem kommt noch eine enorme Umweltbelastung und -zerstörung bei der Gewinnung der Rohstoffe hinzu.
Wird auch gerne ignoriert.
Wer von CO2-neutraler Energiegewinnung redet, muss auch die Emmission bei der Herstellung und Gewinnung der Rohstoffe berücksichtigen und die damit verbundene Umweltbelastung und -zerstörung.
Alles andere ist nur eine Verlagerung der Emmission und damit Heuchelei.

Wer CO2-neutrale Energiegewinnung will, muss Kernkraft akzeptieren, die IST CO2-neutral.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(11 Nov 2019, 15:35)

Nun ja, es gibt doch in Finnland auch Eishotels mit Renntierfellen im Angebot... ich vermute einmal, daß die Eskimos noch kühlere Behausungen haben. Und überlebten damit seit Jahrhunderten. Ich möchte diesen Kasteiungen ausweichen; ab etwa 18 °C wird's mir zu ungemütlich... jedenfalls für einen bewegungsarmen Aufenthalt im Hause.
Tja, wer "A" sagt und die so genannte "Energiewende" schönredet, der muss auch "B" sagen und sich in Verzicht üben.
Warme Decken und dicker Pullover sollen da hilfreich sein, sagen die Grünen.
Strom und Heizung werden ohnehin bald unbezahlbar, wenn es nach denen geht.
Vorwärts - zurück in die Höhlen, aber ohne Feuer! :x :s
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Nov 2019, 15:38)

Dumm ist allerdings, dass weder Windkraft noch PV CO2-neutral sind.
Das sind sie zwar im Betrieb, aber nicht in der Herstellung der Anlagenteile. Bei der Herstellung der Anlagen fällt sehr viel CO2 an - die ist nämlich sehr energieintensiv. Wird gerne ignoriert.
Zu alldem kommt noch eine enorme Umweltbelastung und -zerstörung bei der Gewinnung der Rohstoffe hinzu.
Wird auch gerne ignoriert.
Wer von CO2-neutraler Energiegewinnung redet, muss auch die Emmission bei der Herstellung und Gewinnung der Rohstoffe berücksichtigen und die damit verbundene Umweltbelastung und -zerstörung.
Alles andere ist nur eine Verlagerung der Emmission und damit Heuchelei.

Wer CO2-neutrale Energiegewinnung will, muss Kernkraft akzeptieren, die IST CO2-neutral.
Letzteres sind Ansichten, die im Lande nur eine hartnäckige Minderheit gern weiter verbreitet. Das Thema ist durch; Endlager noch immer nicht gefunden und die Gefahr eines GAUs ist eben nicht gleich Null... und danach rollen die Umzugswagen. Nein, mit mir geht da gar nichts.

Und über Ihre Botschaften darüber diskutieren wir hier seit Jahren an mehreren Stellen. Auch das Thema ist durch. Wir werden den Weg zu den erneuerbaren Energien beharrlich weiter gehen. Dazu gibt es einen breiten gesellschaftlichen Konsens von Links bis fast Rechts, und das sind nicht durchweg dumme Leute.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Nov 2019, 15:42)

Tja, wer "A" sagt und die so genannte "Energiewende" schönredet, der muss auch "B" sagen und sich in Verzicht üben.
Warme Decken und dicker Pullover sollen da hilfreich sein, sagen die Grünen.
Strom und Heizung werden ohnehin bald unbezahlbar, wenn es nach denen geht.
Vorwärts - zurück in die Höhlen, aber ohne Feuer! :x :s
Das, so meine ich, wäre doch ein hübscher Beitrag für die Weinstube. Aber im Ernst, aus meiner Sicht gibt es Abstufungen zwischen Kasteiung und Luxusleben. Dazu gehört dann aber auch eine Prise Vernunft.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(11 Nov 2019, 16:04)

Letzteres sind Ansichten, die im Lande nur eine hartnäckige Minderheit gern weiter verbreitet. Das Thema ist durch; Endlager noch immer nicht gefunden und die Gefahr eines GAUs ist eben nicht gleich Null... und danach rollen die Umzugswagen. Nein, mit mir geht da gar nichts.
Inzwischen gibt es technische Lösungen - die übrigens in Deutschland entwickelt wurden, nur dank der Grünen nicht genutzt werden können/dürfen - bei der die verbrauchten Brennstäbe/Brennelemente genutzt werden, heißt die Endlager nutzbar sind und damit als "Rohstofflager" dienen. Die Reststrahlung, die bei dieser Technologie bleibt, macht aufwändige Endlager überflüssig.
Die Gefahr eines GAUs wird niemals - bei KEINER Technologie "gleich Null" sein. Das ist illusorisch!
Die USA, China und Russland sind im Begriff diese Technologie zu nutzen, entsprechende Kraftwerke sind in Planung bzw im Bau.
Aber Deutschlnd setzt auf "Windmühlen".
H2O hat geschrieben:(11 Nov 2019, 16:04)Und über Ihre Botschaften darüber diskutieren wir hier seit Jahren an mehreren Stellen. Auch das Thema ist durch. Wir werden den Weg zu den erneuerbaren Energien beharrlich weiter gehen. Dazu gibt es einen breiten gesellschaftlichen Konsens von Links bis fast Rechts, und das sind nicht durchweg dumme Leute.
Nein, das Thema ist NICHT durch!
Das liegt spätestens nach dem ersten flächendeckenden Blackout, der bei Kohle- und Kernkraftausstieg nicht lange auf sich warten lässt, wieder auf dem Tisch.
Leitende Mitarbeiter der Energieversorger und Netzbetreiber sprechen heute schon davon, dass es an ein Wunder grenzt, dass es noch nicht zum Blackout gekommen ist, bei der Vielzahl der täglichen Eingriffe und Regulierungen, die sie vornehmen müssen, um die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten.

Nein - es gibt KEINEN "breiten gesellschaftlichen Konsens". Das ist ein Trugschluss!
Und Nein, wir werden "den Weg zu den erneuerbaren Energien" NICHT "beharrlich weiter gehen", weil Windkraft und PV NICHT grundlastfähig sind und KEINE Speichermöglichkeiten vorhanden sind.

Doch, es hat etwas mit Dummheit zu tun, was in Deutschland in Sachen Energieversorgung/Energiesicherheit praktiziert wird.
Siehe hier, Physik lässt sich nicht austricksen!
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Nov 2019, 17:09)

Inzwischen gibt es technische Lösungen - die übrigens in Deutschland entwickelt wurden, nur dank der Grünen nicht genutzt werden können/dürfen - bei der die verbrauchten Brennstäbe/Brennelemente genutzt werden, heißt die Endlager nutzbar sind und damit als "Rohstofflager" dienen. Die Reststrahlung, die bei dieser Technologie bleibt, macht aufwändige Endlager überflüssig.
Die Gefahr eines GAUs wird niemals - bei KEINER Technologie "gleich Null" sein. Das ist illusorisch!
Die USA, China und Russland sind im Begriff diese Technologie zu nutzen, entsprechende Kraftwerke sind in Planung bzw im Bau.
Aber Deutschlnd setzt auf "Windmühlen".


Nein, das Thema ist NICHT durch!
Das liegt spätestens nach dem ersten flächendeckenden Blackout, der bei Kohle- und Kernkraftausstieg nicht lange auf sich warten lässt, wieder auf dem Tisch.
Leitende Mitarbeiter der Energieversorger und Netzbetreiber sprechen heute schon davon, dass es an ein Wunder grenzt, dass es noch nicht zum Blackout gekommen ist, bei der Vielzahl der täglichen Eingriffe und Regulierungen, die sie vornehmen müssen, um die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten.

Nein - es gibt KEINEN "breiten gesellschaftlichen Konsens". Das ist ein Trugschluss!
Und Nein, wir werden "den Weg zu den erneuerbaren Energien" NICHT "beharrlich weiter gehen", weil Windkraft und PV NICHT grundlastfähig sind und KEINE Speichermöglichkeiten vorhanden sind.

Doch, es hat etwas mit Dummheit zu tun, was in Deutschland in Sachen Energieversorgung/Energiesicherheit praktiziert wird.
Siehe hier, Physik lässt sich nicht austricksen!
Wir gehen diesen Weg, weil er nur vernünftig ist. Mit Blabla ist da nichts zu machen. Wir wollen den strahlenden Müll nicht mehr, wie auch immer er sich verkleidet. Ich habe gar nichts gegen Forschung, die zur Beseitigung der strahlenden Abfälle auf Nimmerwiedersehen führen. Das wäre ja nur dumm! Und der GAU eines AKWs hat doch andere Folgen für unsere Gesellschaft als der eines Windrads oder eines Solardachs. Ich kann so etwas einsehen.

Ich kann auch demütig hinnehmen, daß nahezu jede unserer Lebensäußerungen dazu führt, daß die Natur gestört wird. Wir leben darin und davon. Auf das Ausmaß der Störung kommt es an. Und da habe ich ein gutes Gefühl für die erneuerbaren Energien im Vergleich zu den fossilen Brennstoffen.

Die Energiewende wird Schritt für Schritt durchgeführt, mit Verbesserungsschritten, wenn die wirtschaftlich sinnvoll sind. Sie wird begleitet von gestandenen Wissenschaftlern, die offenbar ihr Geschäft verstehen. Die werden auch voller Interesse gegenläufige Veröffentlichungen zur Kenntnis nehmen und ihr Tun damit abgleichen. Die umgekehrte Richtung kann aber auch nicht schaden.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(11 Nov 2019, 17:27)

Wir gehen diesen Weg, weil er nur vernünftig ist. Mit Blabla ist da nichts zu machen. Wir wollen den strahlenden Müll nicht mehr, wie auch immer er sich verkleidet. Ich habe gar nichts gegen Forschung, die zur Beseitigung der strahlenden Abfälle auf Nimmerwiedersehen führen. Das wäre ja nur dumm! Und der GAU eines AKWs hat doch andere Folgen für unsere Gesellschaft als der eines Windrads oder eines Solardachs. Ich kann so etwas einsehen.

Ich kann auch demütig hinnehmen, daß nahezu jede unserer Lebensäußerungen dazu führt, daß die Natur gestört wird. Wir leben darin und davon. Auf das Ausmaß der Störung kommt es an. Und da habe ich ein gutes Gefühl für die erneuerbaren Energien im Vergleich zu den fossilen Brennstoffen.

Die Energiewende wird Schritt für Schritt durchgeführt, mit Verbesserungsschritten, wenn die wirtschaftlich sinnvoll sind. Sie wird begleitet von gestandenen Wissenschaftlern, die offenbar ihr Geschäft verstehen. Die werden auch voller Interesse gegenläufige Veröffentlichungen zur Kenntnis nehmen und ihr Tun damit abgleichen. Die umgekehrte Richtung kann aber auch nicht schaden.
Auch durch ständiges Wiederholen wird aus einer einer kurzsichtigen, dummen Energiepolitik keine vernünftige Energiepolitik!
Die deutsche Energiepolitik ist und bleibt verfehlt, ist nichts weiter als Geldschneiderei zugunsten einer Technik-Lobby.die aus den roten Zahlen nicht raus kommt, die mit Steuergeldern subventioniert werden muss und subventioniert wird.
Ein Unternehmen, dass sich dem Wettbewerb auf dem Markt stellen muss, hätte schon längst Insolvenz anmelden müssen - nicht so Windkraft- und PV-Anlagenbetreiber. Die arbeiten nicht kostendeckend, sie schlagen sich mit Steuergeldern die Taschen voll. Und der dumme Michel lässt sich das gefallen.

NEIN - ich nehme NICHT demütig hin, dass die Umwelt, die Landschaft und die Natur sinnlos zerstört wird. Ich wende mich dagegen - erst recht, wenn es sich um eine sinnbefreite Energiepolitik handelt.
Selbst wenn jeder Baum gefällt und jedes Fleckchen freie Fläche mit WKA und PVA zugepflastert wird, wird Deutschland, im Gegensatz zu unseren Nachbarstaaten, seine Klimaziele NICHT schaffen. Unsere Nachbarstaaten schaffen ihre Ziele bereits heute schon und zwar OHNE den Irrsinn, den Deutschland betreibt.
Schon mal darüber nachgedacht, warum das so ist?
Nein - die anderen Staaten werden Deutschland NICHT folgen, so dumm sind die nicht.

Die Energiewende wirtschaftlich sinnvoll? So sinnvoll, dass ein WKA-Hersteller in 2020 3000 Arbeitsplätze abbauen will, hinzu kommen noch Tausende Arbeitsplätze aus der Kohleindustrie und Alternativen sind keine in Sicht - dank der Melonenpartei! :mad:
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Nov 2019, 17:09)
Und Nein, wir werden "den Weg zu den erneuerbaren Energien" NICHT "beharrlich weiter gehen", weil Windkraft und PV NICHT grundlastfähig sind und KEINE Speichermöglichkeiten vorhanden sind.
Sobald P2X im Großmaßstab vorhanden ist hat sich das Problem erledigt.

An Olkiluoto / Hinkley Point und Flamanville arbeitet man bereits seit > 10 Jahren und da kam noch nicht 1 kW raus. MIlliardengräber sondergleichen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Nov 2019, 12:29)

Da sind wir nun einmal völlig unterschiedlicher Meinung.
Tja, das sind wir wohl, deswegen machen deine Widerworte auch keinen Sinn :p Naja, wendet ihr mal schön, ich hoffe nur, dass die europ. Nachbarn von Blackouts verschont bleiben.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

Schnitter hat geschrieben:(11 Nov 2019, 18:16)

Sobald P2X im Großmaßstab vorhanden ist hat sich das Problem erledigt.

An Olkiluoto / Hinkley Point und Flamanville arbeitet man bereits seit > 10 Jahren und da kam noch nicht 1 kW raus. MIlliardengräber sondergleichen.
Nein, nicht sobald, sondern WENN P2X im Großmaßstab vorhanden ist.
Davon ist aber weit und breit, bis auf verschiedene Konzepte und ein paar Pilotanlagen nix zu sehen.
Und auch dann ist PTX keine wirkliche Alternative, weil der Wirkungsgrad zu niedrig ist - bei Rückverstromung liegt der Wirkungsgrad bei 30%, darüber hinaus gibt es hohe Effizienzverluste durch ungenutzte Abwärme und last but not least ist diese Technologie extrem teuer.
Dann bleibt da immer noch die Dunkelflaute, in der keine "erneuerbaren Energien" für die Gaserzeugung eingesetzt werden können.

Tja, in absehbarer Zeit - die nächsten 10 bis 20 Jahre wird das wohl nix.
Und wie sichern wir bis dahin unserenEnergiebedarf?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Nov 2019, 18:04)

Auch durch ständiges Wiederholen wird aus einer einer kurzsichtigen, dummen Energiepolitik keine vernünftige Energiepolitik!
Die deutsche Energiepolitik ist und bleibt verfehlt, ist nichts weiter als Geldschneiderei zugunsten einer Technik-Lobby.die aus den roten Zahlen nicht raus kommt, die mit Steuergeldern subventioniert werden muss und subventioniert wird.
Ein Unternehmen, dass sich dem Wettbewerb auf dem Markt stellen muss, hätte schon längst Insolvenz anmelden müssen - nicht so Windkraft- und PV-Anlagenbetreiber. Die arbeiten nicht kostendeckend, sie schlagen sich mit Steuergeldern die Taschen voll. Und der dumme Michel lässt sich das gefallen.

NEIN - ich nehme NICHT demütig hin, dass die Umwelt, die Landschaft und die Natur sinnlos zerstört wird. Ich wende mich dagegen - erst recht, wenn es sich um eine sinnbefreite Energiepolitik handelt.
Selbst wenn jeder Baum gefällt und jedes Fleckchen freie Fläche mit WKA und PVA zugepflastert wird, wird Deutschland, im Gegensatz zu unseren Nachbarstaaten, seine Klimaziele NICHT schaffen. Unsere Nachbarstaaten schaffen ihre Ziele bereits heute schon und zwar OHNE den Irrsinn, den Deutschland betreibt.
Schon mal darüber nachgedacht, warum das so ist?
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Die Energiewende wirtschaftlich sinnvoll? So sinnvoll, dass ein WKA-Hersteller in 2020 3000 Arbeitsplätze abbauen will, hinzu kommen noch Tausende Arbeitsplätze aus der Kohleindustrie und Alternativen sind keine in Sicht - dank der Melonenpartei! :mad:
Was Sie hier erzählen, das ist durch Meinungsfreiheit gedeckt. Aber ich muß mich dieser Meinung doch nicht anschließen! Wenn die Energiewende dann endlich so läuft, wie das sein soll, dann hat sich das Thema doch abschließend erledigt.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(11 Nov 2019, 20:02)

Was Sie hier erzählen, das ist durch Meinungsfreiheit gedeckt. Aber ich muß mich dieser Meinung doch nicht anschließen! Wenn die Energiewende dann endlich so läuft, wie das sein soll, dann hat sich das Thema doch abschließend erledigt.
Darauf kann ich nur noch mit einem Sprichwort antworten:
"Hoffen und harren hielt schon manchen zum Narren!"

Wenn endlich, irgendwann, eventuell, nichts dazwischen kommt ...
Was ich hier erzähle ist nicht nur Meinungsfreiheit, sondern zum (großen) Teil durch Fakten gedeckt.
Die Fakten verschwinden allerdings nicht, wenn man sich Augen und Ohren zuhält und gebetsmühlenartig von einer "erfolgreichen Energiewende" phantasiert.
Naja irgendwie kann man das schon, wenn man in Polen hockt und sicher mit Kohlestrom versorgt wird, weil die Polen nicht so dämlich sind ...
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von H2O »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Nov 2019, 21:14)

Darauf kann ich nur noch mit einem Sprichwort antworten:
"Hoffen und harren hielt schon manchen zum Narren!"

Wenn endlich, irgendwann, eventuell, nichts dazwischen kommt ...
Was ich hier erzähle ist nicht nur Meinungsfreiheit, sondern zum (großen) Teil durch Fakten gedeckt.
Die Fakten verschwinden allerdings nicht, wenn man sich Augen und Ohren zuhält und gebetsmühlenartig von einer "erfolgreichen Energiewende" phantasiert.
Naja irgendwie kann man das schon, wenn man in Polen hockt und sicher mit Kohlestrom versorgt wird, weil die Polen nicht so dämlich sind ...
Sie sind immer sehr bestimmt in Ihrem Urteil. Aber ich lehne diese Form der Auseinandersetzung ab. So ist das nun einmal.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Nov 2019, 18:36)
Tja, in absehbarer Zeit - die nächsten 10 bis 20 Jahre wird das wohl nix.
Und wie sichern wir bis dahin unserenEnergiebedarf?
Indem wir ihn senken.

Man spricht ständig von Elektromobilität, energieeffizienterem motorisierten Individualverkehr. Und berückksichtigt dabei auch durchaus die Art und Weise der für den Antrieb benötigten Primärenergie. Aber bereits die ungeheueren Strommengen, die für die sehr energieaufwändige Herstellung von leichtem ALuminium aus Bauxiterz für Karosserieteile benötigt werden, fallen unter den Tisch. Immer nach dem Motto: Mach nur besser genauso falsch weiter wie bisher. Statt einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel anzustreben. Ein Bedarf sei angeblich etwas gegebenes und nicht auch etwas veränderbares.

Was ich insbesondere nicht verstehe, ist die Mentaität in Australien. Auch wenn dort eine Umstellung auf co2-neutrale Energie vielleicht schneller stattfinden wird als anderswo. Es brennt. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Aber irgendwie auf "weniger" statt nur "genauso und mehr aber effizienter" kommt irgendwie keiner. Oder hab' ich das falsch verstanden. Gehört AUstralien nicht zu den höchsten Prokopfverbrauchern der Welt?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Das idiotischste, was mir in meinem Alltag an sinnloser Energieverschwendung begegnet, ist ein Wäschetrockner. Das ist sozusagen die Atombombe.

Fast noch idiotischer ist das Abschalten eines Geschirrspülers, um den Strom für die KOntroll-Leds zu sparen. Ohne ihn auszuräumen. Und ich schalte das Ding wieder ein, weil ich denke, der ist voll. :rolleyes: Ich kann nicht extra immer nachsehen, ob das Geschirr nun schmutzig ist oder nicht.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Nov 2019, 10:29)



Was ich insbesondere nicht verstehe, ist die Mentaität in Australien. Auch wenn dort eine Umstellung auf co2-neutrale Energie vielleicht schneller stattfinden wird als anderswo. Es brennt. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Aber irgendwie auf "weniger" statt nur "genauso und mehr aber effizienter" kommt irgendwie keiner. Oder hab' ich das falsch verstanden. Gehört AUstralien nicht zu den höchsten Prokopfverbrauchern der Welt?
Du verstehst offensichtlich vieles nicht. Aber das ist keine Kritik.

Pro Kopf CO2 Ausstoss ist irrefuehrend und lediglich eine politische Konzession fuer die groessten CO2 Schleudern dieser Welt. China, die US und Indien deren Gesamtausstoss fast 50% der weltweiten Emissionen ausmachen. Australien's Gesamtemission an CO2 ist unter ferner liefen!

Australien ist ein she trockener Kontinent. Klimatische Extreme gehoeren seit jeher zum Alltag! Die ersten Menschen die diesen Kontinent betraten, die Aboriginee, benutzten Brandrodung im grossen Stil und trugen dazu bei den Kontinent zu entwalden. VieleTierspezies starben ausbevor je ein weisser Mann diesen Kontinent betrat.

Feuer und Fluten gehoeren zum Lebensrytmus auf diesem Kontinent.

Da wohl beruehmtes Gedicht ueber Australien von Doroty Meckallar besagt:

I love a sunburnt country,
A land of sweeping plains,
Of ragged mountain ranges,
Of droughts and flooding rains.
I love her far horizons,
I love her jewel-sea,
Her beauty and her terror
The wide brown land for me!

Nichtsdestoweniger ist die derzeitige Situation offensichtlich mit Klimawandel verbunden. Aber selbst wenn wir umgehend total carbon neutral wuerden, wuerde es absolut nichts an der Situation aendern. Solange 3 bis 4 laender 50% der Emissionen verursachen laufen unsere Anstrengungen im Sand.

Unser Ziel ist fuer 2019 ist 23.5% renewable energy. Was viele Leute vergessen sind die grossen Entfernungen hier und die damit verbundenen Infrastrukturprobleme.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Keoma »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Nov 2019, 10:51)

Du verstehst offensichtlich vieles nicht. Aber das ist keine Kritik.

Pro Kopf CO2 Ausstoss ist irrefuehrend und lediglich eine politische Konzession fuer die groessten CO2 Schleudern dieser Welt. China, die US und Indien deren Gesamtausstoss fast 50% der weltweiten Emissionen ausmachen. Australien's Gesamtemission an CO2 ist unter ferner liefen!

Australien ist ein she trockener Kontinent. Klimatische Extreme gehoeren seit jeher zum Alltag! Die ersten Menschen die diesen Kontinent betraten, die Aboriginee, benutzten Brandrodung im grossen Stil und trugen dazu bei den Kontinent zu entwalden. VieleTierspezies starben ausbevor je ein weisser Mann diesen Kontinent betrat.

Feuer und Fluten gehoeren zum Lebensrytmus auf diesem Kontinent.

Da wohl beruehmtes Gedicht ueber Australien von Doroty Meckallar besagt:

I love a sunburnt country,
A land of sweeping plains,
Of ragged mountain ranges,
Of droughts and flooding rains.
I love her far horizons,
I love her jewel-sea,
Her beauty and her terror
The wide brown land for me!

Nichtsdestoweniger ist die derzeitige Situation offensichtlich mit Klimawandel verbunden. Aber selbst wenn wir umgehend total carbon neutral wuerden, wuerde es absolut nichts an der Situation aendern. Solange 3 bis 4 laender 50% der Emissionen verursachen laufen unsere Anstrengungen im Sand.

Unser Ziel ist fuer 2019 ist 23.5% renewable energy. Was viele Leute vergessen sind die grossen Entfernungen hier und die damit verbundenen Infrastrukturprobleme.
Mehr öffentlicher Verkehr in Australien würde alle Klimaprobleme lösen.
Aber die Kängurus fliegen lieber oder fahren fette Geländeautos.
Wie unverantwortlich.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Keoma hat geschrieben:(13 Nov 2019, 10:56)

Mehr öffentlicher Verkehr in Australien würde alle Klimaprobleme lösen.
Aber die Kängurus fliegen lieber oder fahren fette Geländeautos.
Wie unverantwortlich.
Du hast keine Ahnung von unseren Entfernungen und wo Leute auf unserem continent leben

Die Masse unserer Bevoelkerung ist an der Ostkueste und aufgeteilt auf die Metropolen, Sydney, Melbourne und Brisbane und Perth in West Australien.

Sydney nach Brisbane sind 900 km, etwa gleiche Entfernung von Sydney nach Melbourne und nach Perth 4000 km.

Zwichen den Metropolen ist nicht viel. Deshalb fliegen wir viel! Anstatt 18 Stunden in einem Auto zu fahren ist es billiger und schneller zu fliegen. Nach Perth, Darwin, Cairns, Townsville oder Alice sowieso!

Zuege sind nicht rentabel. Lediglich ok fuer Touristen wie der Ghan oder der Indian Pacific.

Und fuer grosse Strecken im Auto insbesondere im Outback ist ein 4wheel Drive nicht nur bequemer sondern mehr als oft sicherer. Ichy lebe jetzt auch ausserhal der Grosstadt und fahre eine 4WD.

In den Grosstaedten haben wir einen gut ausgebauten oeffentlichen Verkehr und der wird stark genutzt und staendig ausgebaut.

Mach also nicht den Fehler Australien mit deutschen Maastaeben zu vergleichen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Keoma »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(13 Nov 2019, 11:27)

Du hast keine Ahnung von unseren Entfernungen und wo Leute auf unserem continent leben

Die Masse unserer Bevoelkerung ist an der Ostkueste und aufgeteilt auf die Metropolen, Sydney, Melbourne und Brisbane und Perth in West Australien.

Sydney nach Brisbane sind 900 km, etwa gleiche Entfernung von Sydney nach Melbourne und nach Perth 4000 km.

Zwichen den Metropolen ist nicht viel. Deshalb fliegen wir viel! Anstatt 18 Stunden in einem Auto zu fahren ist es billiger und schneller zu fliegen. Nach Perth, Darwin, Cairns, Townsville oder Alice sowieso!

Zuege sind nicht rentabel. Lediglich ok fuer Touristen wie der Ghan oder der Indian Pacific.

Und fuer grosse Strecken im Auto insbesondere im Outback ist ein 4wheel Drive nicht nur bequemer sondern mehr als oft sicherer. Ichy lebe jetzt auch ausserhal der Grosstadt und fahre eine 4WD.

In den Grosstaedten haben wir einen gut ausgebauten oeffentlichen Verkehr und der wird stark genutzt und staendig ausgebaut.

Mach also nicht den Fehler Australien mit deutschen Maastaeben zu vergleichen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Orbiter1 »

Gibt's in Australien angesichts der gigantischen Waldbrände und der Rekordhitzewellen eigentlich eine breite Diskussion darüber dass diese Brände etwas mit dem Klimawandel zu tun haben könnten oder hält man tapfer durch weil es früher ja auch schon mal warm geworden ist und gebrannt hat?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Nov 2019, 12:23)

Gibt's in Australien angesichts der gigantischen Waldbrände und der Rekordhitzewellen eigentlich eine breite Diskussion darüber dass diese Brände etwas mit dem Klimawandel zu tun haben könnten oder hält man tapfer durch weil es früher ja auch schon mal warm geworden ist und gebrannt hat?
Dass eine solche Diskussion effektiv nichts brächte, selbst wenn sie stattfände, versucht user TMFDU gerade zu erklären (wenn es mir denn möglich wäre, dies zu verstehen).

Vielleicht ist es tatsächlich besser, sich an die eigene Nase zu fassen.

Auszug aus einem aktuellen Kommentar (Titel "Gewinner des Autogipfels ist die Autoindustrie") der Journalistin Ulrike Winkelmann
Die Aufgabe lautet nicht, die einen Autos durch andere Autos zu ersetzen. Es gilt, den Autoverkehr zu ersetzen – durch klimaneutrale und menschenfreundliche Mobilitätsformen. Das Auto muss zum Ausnahmefall werden.

Die Gründe dafür liegen auf der flachen Hand, und es ist beinahe peinlich, sie überhaupt noch zu nennen: Es war immer schon und ist jeden Tag mehr eine völlig unhaltbare Idee, dass einzelne Menschen sich mit mehr als einer Tonne Blech umgeben, um mit entsprechendem Energieaufwand selbst kürzeste Strecken zurückzulegen.
https://www.deutschlandfunk.de/e-mobili ... _id=463055

Ich stehe weiß Gott mit dieser Ansicht also nicht als einzelner Bekloppter da. Das Problem mit der E-Mobilität ist, dass es auf Dauer auch nix bringt, weiter einen Fehler nur besser und unauffälliger zu begehen. Die angebliche Lösung aller Probleme durch E-Mobilität ist eines von den vielen zivilisatorischen Nullsummernspielen, die für den Wunsch stehen, es möge sich an den Prinzipien nur nix ändern.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Tom Bombadil »

"Es gilt, den Autoverkehr zu ersetzen – durch klimaneutrale und menschenfreundliche Mobilitätsformen. Das Auto muss zum Ausnahmefall werden."

Eher friert die Hölle zu.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von gallerie »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Nov 2019, 18:50)

"Es gilt, den Autoverkehr zu ersetzen – durch klimaneutrale und menschenfreundliche Mobilitätsformen. Das Auto muss zum Ausnahmefall werden."

Eher friert die Hölle zu.
...ich glaube eher, statt zuzufrierender Hölle, wird uns die Erderwärmung größere Probleme erschaffen.
Das Auto, als Fetisch zur Liebeserklärung zu einem Blechvehikel wird sicherlich Federn lassen.
Jede Perversität lässt sich durch eine andere ersetzen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von gallerie »

...aber Fact bleibt;
wir Europäer könne uns ohne Ende bemühen den Klimaabdruck gen Null zu steuern, es wird die Entwicklungsstaaten und den Schwellenländern nicht im geringsten interessieren.
Es ist leicht mit vollem Bauch Klimapolitik zu führen, die meisten Menschen auf unserer Erde wünschen sich zum ersten Mal einen vollen Bauch.
Wollen wir diesen Menschen erklären, dass sie weiterhin in Armut leben müssen um das Weltklima zu retten!?
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(13 Nov 2019, 13:20)

Dass eine solche Diskussion effektiv nichts brächte, selbst wenn sie stattfände, versucht user TMFDU gerade zu erklären (wenn es mir denn möglich wäre, dies zu verstehen).

Vielleicht ist es tatsächlich besser, sich an die eigene Nase zu fassen.

Auszug aus einem aktuellen Kommentar (Titel "Gewinner des Autogipfels ist die Autoindustrie") der Journalistin Ulrike Winkelmann
https://www.deutschlandfunk.de/e-mobili ... _id=463055

Ich stehe weiß Gott mit dieser Ansicht also nicht als einzelner Bekloppter da. Das Problem mit der E-Mobilität ist, dass es auf Dauer auch nix bringt, weiter einen Fehler nur besser und unauffälliger zu begehen. Die angebliche Lösung aller Probleme durch E-Mobilität ist eines von den vielen zivilisatorischen Nullsummernspielen, die für den Wunsch stehen, es möge sich an den Prinzipien nur nix ändern.
Solche Statements rausposaunen können auch nur Städter - Leute, die nicht weiter als bis zur eigenen Nasenspitze sehen und denken können, die der Meinung sind, alles dreht sich nur um sie.
Wie Menschen, die auf dem Land leben, ohne Auto klarkommen sollen, interessiert die nicht die Bohne.
"menschenfreundliche Mobilitätsformen" - was soll das denn sein? Hat die Trulla da Vorschäge?
Kann die vielleicht auch erklären, was an Autos "menschenunreundlich" oder gar "menschenfeindlich" sein soll?
Ja - bekloppt, anders kann man solche Kommentar nicht nennen.
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Dark Angel »

gallerie hat geschrieben:(13 Nov 2019, 19:59)

...aber Fact bleibt;
wir Europäer könne uns ohne Ende bemühen den Klimaabdruck gen Null zu steuern, es wird die Entwicklungsstaaten und den Schwellenländern nicht im geringsten interessieren.
Es ist leicht mit vollem Bauch Klimapolitik zu führen, die meisten Menschen auf unserer Erde wünschen sich zum ersten Mal einen vollen Bauch.
Wollen wir diesen Menschen erklären, dass sie weiterhin in Armut leben müssen um das Weltklima zu retten!?
Nein, aber wir sollen wieder in der gleichen Armut leben, nur so können wir das Klima retten, indem wir verzichten, verzichten und nochmal verzichten.
Das kapieren aber die FFF-Wohlstandkidies nicht - dass das auch für sie Verzicht bedeutet - Verzicht auf Handy und Selfies, Verzicht auf trendy Klamotten, und McDoof und Fratzenbuch und Instagramm und Co, Verzicht auf ...
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Re: Lässt sich der Klimawandel überhaupt verlangsamen?

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(13 Nov 2019, 20:53)

Solche Statements rausposaunen können auch nur Städter - Leute, die nicht weiter als bis zur eigenen Nasenspitze sehen und denken können, die der Meinung sind, alles dreht sich nur um sie.
Wie Menschen, die auf dem Land leben, ohne Auto klarkommen sollen, interessiert die nicht die Bohne.
"menschenfreundliche Mobilitätsformen" - was soll das denn sein? Hat die Trulla da Vorschäge?
Kann die vielleicht auch erklären, was an Autos "menschenunreundlich" oder gar "menschenfeindlich" sein soll?
Ja - bekloppt, anders kann man solche Kommentar nicht nennen.
Es ist bekannt - dass - selbst bei NULL-emmission die Erderwärmung die nächsten 100 Jahre nicht abnimmt.

Bei Weltweit NULL Auto.....

Aber - man kann sich auch die rechte und linke Hand abhacken lassen....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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