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Mindestens ebenso relevant wie die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem trennen zu können, dürfte die Fähigkeit - und wichtiger noch:; Der Willen - sein, eigene Gedanken gegen Vorgedachtes, Nachgemachtes, Verbreitetes oder auch lediglich aus der History Extrapoliertes zu verteidigen.Selina hat geschrieben:(19 Aug 2017, 12:30)
Um mal zur Frage des Threads zurückzukommen: Wer nicht schon vorher dumm war, wird es mit Google ganz bestimmt auch nicht werdenUnd wer es beizeiten schon gelernt hat, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, Prioritäten zu setzen und sich ständig ein Minimum an technischem Verständnis anzueignen, der dürfte auch nicht gefährdet sein, wenn er immer mal ein wenig googelt und sich auch sonst digital betätigt. Und wer der überbordenden und wachsenden Macht von Kommunikations-Großkonzernen etwas Sinnvolles entgegensetzen will, nutzt halt andere Suchmaschinen und lässt Googles Expansionsabsichten in seinem privaten Bereich einfach außen vor
Und im Übrigen ist mir eine ordentlich "zusammengegoogelte" Wikipedia-Auskunft plus persönlichem Kommentar lieber als zusammengestottertes Halbwissen.
Sicher, wobei die Non-Profit-Organisation Wikipedia, die mit zahlreichen Wiki-Vereinen zusammenarbeitet, wo unzählige Freiwillige und Ehrenamtliche massenhaft detailliertes "Weltwissen" zusammentragen, nicht von den schlechtesten Eltern ist. Da kann man schon ziemlich gelassen, ohne schlechtes Gewissen und auch neugierig reinschauen. Zumal du dort zig brauchbare Quellenangaben findest zu den jeweiligen Suchbegriffen. Wenn du jedoch meinst, dass eigene Gedanken dem Nachplappern von Angelesenem vorzuziehen sind, dann hast du natürlich recht. Es setzt jedoch auch eine Menge Erfahrung, eigenes, vorher erworbenes Wissen und Abstraktionsvermögen voraus, richtig zu googeln bzw. richtig nachzuschlagen in den entsprechenden Enzyklopädien und das Gefundene auch einordnen und werten zu können. Wer die Methodik des "Nachschlagens" und der Hintergrundsuche im eigenen Alltag nie gelernt hat, wirds natürlich beim schlichten Googeln auch nicht lernen. Ich finde, die richtige Mischung machts: Viel lesen, viel Pro und Kontra diskutieren, viele der eigenen Meinung entgegenstehende Auffassungen rezipieren und durchaus auch mal was nachschlagen etcppschokoschendrezki hat geschrieben:(19 Aug 2017, 13:13)
Mindestens ebenso relevant wie die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem trennen zu können, dürfte die Fähigkeit - und wichtiger noch:; Der Willen - sein, eigene Gedanken gegen Vorgedachtes, Nachgemachtes, Verbreitetes oder auch lediglich aus der History Extrapoliertes zu verteidigen.
Wikipedia ist - jedenfalls in Bezug auf reine Sachthemen - sicher auch kein Problem. Nehmen wir dafür einmal Audioplayer: Ich benutze clementine (amarok-fork), ein Player mit wie üblich allen möglichen nützlichen Zusatzfunktionen. Eine davon ignoriere ich konsequent: Die Vorschlagsfunktion für neue Musiktitel. Der Weg in eine Art geschlossene Kokoneinspinnung ist so völlig offensichtlich, dass ich selbst den Nachteil in Kauf nehme, Sachen, die mich vielleicht an sich begeistern würden, unter Umständen nicht mitzubekommen. Weil es wesentlich wichtiger ist, völlig offen für völlig neue, einem selbst zunächst völlig fremde und ungewohnte Richtungen und Stile zu bleiben.Selina hat geschrieben:(19 Aug 2017, 13:42)
Sicher, wobei die Non-Profit-Organisation Wikipedia, die mit zahlreichen Wiki-Vereinen zusammenarbeitet, wo unzählige Freiwillige und Ehrenamtliche massenhaft detailliertes "Weltwissen" zusammentragen, nicht von den schlechtesten Eltern ist. Da kann man schon ziemlich gelassen, ohne schlechtes Gewissen und auch neugierig reinschauen. Zumal du dort zig brauchbare Quellenangaben findest zu den jeweiligen Suchbegriffen. Wenn du jedoch meinst, dass eigene Gedanken dem Nachplappern von Angelesenem vorzuziehen sind, dann hast du natürlich recht. Es setzt jedoch auch eine Menge Erfahrung, eigenes, vorher erworbenes Wissen und Abstraktionsvermögen voraus, richtig zu googeln bzw. richtig nachzuschlagen in den entsprechenden Enzyklopädien und das Gefundene auch einordnen und werten zu können. Wer die Methodik des "Nachschlagens" und der Hintergrundsuche im eigenen Alltag nie gelernt hat, wirds natürlich beim schlichten Googeln auch nicht lernen. Ich finde, die richtige Mischung machts: Viel lesen, viel Pro und Kontra diskutieren, viele der eigenen Meinung entgegenstehende Auffassungen rezipieren und durchaus auch mal was nachschlagen etcpp
Die digitale Vernetzung ist so gross, dass bei einem kompletten Crash die gesamte Wirtschaft stilliegt.Fuerst_48 hat geschrieben:(04 Aug 2017, 09:33)
Die Abhängigkeit vom NET ist dann offenkundig. Wer sich anders zu helfen weiß, ist im Vorteil. Aber die Probleme wären gewaltig, das stimmt.
Die 2m Brockhaus, 19. Auflage, stehen bei mir zu Hause. Und werden quasi gar nicht mehr genutzt.unity in diversity hat geschrieben:(19 Aug 2017, 14:15)
Früher gehörte es zur Bildung, ca. 2 Meter Brockhaus in der Schrankwand stehen zu haben.
Heute gibt es handliche Suchmaschinen.
Hier schon, in China leider nicht. Da ist google gesperrt. Gar nicht so einfach wenn Du auf der map schnell mal den weg zur nächsten UBahn Station suchen willstHugoBettauer hat geschrieben: Ich finde hier französische Seiten ganz einfach.