Good news on Radio Africa

Moderator: Moderatoren Forum 3

Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

H2O hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:45)

Dann müßten die Afrikaner aber ihren Kontinent absperren, weil westliche Industriewaren den in Afrika erzeugten Gütern keine Chance lassen!
Kommt drauf an, was Sie jetzt unter "Industriewaren" verstehen. Im Fall von Standardprodukten, die ohne aufwändige Technologie herstellbar sind, würde ich das so nicht unterschreiben - Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 22:38)

Welche große Unternehmen gibt es denn in Afrika?

Also mal ganz allgemein gefragt.
https://www.subsahara-afrika-ihk.de/blo ... n-afrikas/
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von H2O »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:21)

Kommt drauf an, was Sie jetzt unter "Industriewaren" verstehen. Im Fall von Standardprodukten, die ohne aufwändige Technologie herstellbar sind, würde ich das so nicht unterschreiben - Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.
Meinen Sie einfachste Küchenutensilien wie Schöpflöffel oder Pfannenwender? Bei den Bratpfannen geht es doch schon los mit Beschichtungen und geschliffenen ebenen Böden... oder bei Kochtöpfen mit Wärmeleitboden und Edelstahl. So etwas kommt möglicherweise aus Roboter-Fertigung in Massenproduktion in Korea oder Japan. Das ist doch das Kreuz!
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Adam Smith »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:21)

Arbeitskraft ist kaum woanders günstiger zu bekommen als in Afrika.
Und?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

H2O hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:34)

Meinen Sie einfachste Küchenutensilien wie Schöpflöffel oder Pfannenwender? Bei den Bratpfannen geht es doch schon los mit Beschichtungen und geschliffenen ebenen Böden... oder bei Kochtöpfen mit Wärmeleitboden und Edelstahl. So etwas kommt möglicherweise aus Roboter-Fertigung in Massenproduktion in Korea oder Japan. Das ist doch das Kreuz!
Es gibt auch in Afrika industrielle Produktionsanlagen, so ist es nicht. Natürlich vielfach basierend auf ausländischen Investitionen, zB innerhalb der Automobilzulieferindustrie in Marokko. Aber auch Einheimische mischen mit.

http://marokko.ahk.de/informationen/det ... 58027a8d0f

Oder Textilien, zB. Die lassen ja auch diverse Konzerne (zB kik) ua. in Afrika produzieren.

Oder Software, deren Produktion auch bei uns noch nicht wirklich automatisiert abläuft. Es gibt zB diverse afrikanische IT-Firmen, die sich auf Soziale Medien spezialisiert haben, ich hatte am Anfang dieses Stranges einige genannt.

Oder Mobilfunk. MTN, ein südafrikanisches Unternehmen, dominiert bereits jetzt Afrika. Nicht Telefonica, nicht Vodafone und auch nicht die Telekom.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:51)

Und?
Bitte etwas ausführlicher, ich habe keine Lust mehr auf diese Einzeiler.

Was hast du zum Thema zu sagen. Wo widersprichst du mir, und warum. Du kannst das. :thumbup:
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 78078
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 18:17)

Ohne jede Frage ein sinnvoller Schritt.
Das sind gute Nachrichten! Ich sehe Afrika auf einem guten Weg, wenn ich da so an die Katastrophen in den 70ern und 80ern denke. Es muss allerdings das Problem des zu starken Bevölkerungswachstums in den Griff bekommen werden.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
---
Trolle bitte nicht füttern!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von H2O »

Brainiac hat geschrieben:(29 Mar 2018, 23:58)

Es gibt auch in Afrika industrielle Produktionsanlagen, so ist es nicht. Natürlich vielfach basierend auf ausländischen Investitionen, zB innerhalb der Automobilzulieferindustrie in Marokko. Aber auch Einheimische mischen mit.

http://marokko.ahk.de/informationen/det ... 58027a8d0f

Oder Textilien, zB. Die lassen ja auch diverse Konzerne (zB kik) ua. in Afrika produzieren.

Oder Software, deren Produktion auch bei uns noch nicht wirklich automatisiert abläuft. Es gibt zB diverse afrikanische IT-Firmen, die sich auf Soziale Medien spezialisiert haben, ich hatte am Anfang dieses Stranges einige genannt.

Oder Mobilfunk. MTN, ein südafrikanisches Unternehmen, dominiert bereits jetzt Afrika. Nicht Telefonica, nicht Vodafone und auch nicht die Telekom.
Jetzt ist mir etwas wohler! Ich sah die Leute wirklich mit voller Fahrt gegen die Wand fahren, weil sie vielleicht die EU nachstellen wollten ohne ansprechbare Waren und Produktionen. Sooo schlimm ist das also doch nicht!
Benutzeravatar
Brainiac
Beiträge: 9240
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2011, 11:41

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Brainiac »

Die neueste Bevölkerungsprognose der UN sieht auch für die in dieser Hinsicht problematischsten Region - Westafrika - eine Fortsetzung des Abwärtstrends bei der Fertliliätsrate.

https://population.un.org/wpp/Graphs/Pr ... RT/TOT/914

Danach nimmt die Geburtenziffer, die 1980 noch knapp 7 betrug, von derzeit gut 5 auf ca. 3,5 in 2050 weiter ab. Ca. 2100 erwartet man das Erreichen der Erhaltungslinie von 2,1.

Man kann in diesem Portal übrigens sehr schön und schnell browsen und für beliebige Länder bzw Regionen verschiedene Trends abrufen. Wie diese Trends ermittelt wurden, steht hier: https://population.un.org/wpp/DataSources/ Wenn man hier bespielsweise Nigeria auswählt, sieht man, dass schon eine Menge halbwegs aktueller Daten ausgewertet wurden. Dennoch sollte man erfahrungsgemäß keine zu großen Hoffnungen in die Exaktheit und Belastbarkeit setzen - statistische Erhebungen in Afrika sind ein Thema für sich. :| Immerhin denke ich, dass der grobe Trend wohl stimmen dürfte.

Jetzt kann man natürlich einwenden, dass dieser Rückgang angesichts der Probleme Afrikas zu langsam erfolgt. Anderseits glaube ich, dass sich die dortigen Lebensgewohlnheiten und Traditionen kaum schneller ändern lassen. :| Besser ein langsamer aber stetiger Rückgang, als keiner. Die restlichen Regionen Afrikas haben übrigens bereits jetzt erheblich niedrigere Fruchtbarkeitsraten.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
Benutzeravatar
streicher
Vorstand
Beiträge: 10061
Registriert: Dienstag 13. Februar 2018, 09:07

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von streicher »

Die Zukunft ist Geschichte.
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Alpha Centauri »

Auch in Afrika hat das 21 Jhr längst begonnen, manch antiquierte Vorstellung des Kontinents ist schon amüsant
Alpha Centauri
Beiträge: 6512
Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49

Re: Good news on Radio Africa

Beitrag von Alpha Centauri »

Quatschki hat geschrieben:(23 Feb 2017, 11:44)

Vielleicht sollten wir aufhören, unsere Maßstäbe auf die Afrikaner zu projezieren.
Das sind doch auf ihre Art sehr vitale Gesellschaften,
Zu unterstelllen, sie müßten danach streben, so zu werden wie westliche oder fernöstliche Leistungsgesellschaften ist auch eine Art von Kulturimperialismus.

Da ist was dran, zumal es selbst zwischen z.b. Europäer und Japaner enorme Unterschiede gibt in Kultur,Mentalität usw., dass bei Staaten Afrikas nicht anders.
Antworten