Elektroautos

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Dark Angel
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dark Angel »

Corella hat geschrieben:(19 Oct 2019, 09:28)

Diese Radikalisierung überall und allenthalben macht Sorgen. Und hat leider immer auch einen Anlass/wahren Kern. Im hier diskutierten: wo immer ich Gelegenheit habe, mal Ingenieure, die sich wirklich azskennen, zu fragen, heißt es: Brennstoffzelle. Auch Claudia Kwmpfert lässt das durchblicken. Unsere Politik schwätzt nur von Stromern, wohl lobbybeeinflusst.
Richtig! Und warum wird in diese Richtung nicht massiv geforscht?
Handelt es sich hier wirklich nur um Lobbyeinfluss?

Brennstoffzellen sind sicher nicht nur als Alternative zum Verbrennungsmotor sinnvoll, sondern auch "anderweitig" für die Energieerzeugnung einsetzbar.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:13)

Richtig! Und warum wird in diese Richtung nicht massiv geforscht?
Handelt es sich hier wirklich nur um Lobbyeinfluss?

Brennstoffzellen sind sicher nicht nur als Alternative zum Verbrennungsmotor sinnvoll, sondern auch "anderweitig" für die Energieerzeugnung einsetzbar.
Die Brennstoffzelle mag keine Stöße, Vibrationen... - die bei Ubooten zB sehr selten sind....

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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:08)

Es geht hier nicht um Spitzfindigkeiten, sondern um Fachbegriffe und deren Unterscheidungsmerkmale.
Leitungsquerschnitt und Kabelquerschnitt sind zwei verschiedene Paar Schuhe - sollte ein gelernter Elektriker eigentlich wissen.
Wie ich weiter oben bereits schrieb unterscheidet sich der Kabelquerschnitt eines fünfadrigen Kabels von dem eines dreiadrigen bei GLEICHEM Leitungsquerschnitt - nämlich darin ob 1,5mm² oder 2,5mm² Leitung verbaut sind.
Und ein gelernter Elektriker sollte wissen, dass die 1,5 mm² Leitung mit einer geringeren Stromstärke "belastet" werden kann als die 2,5mm² Leitung.



Es geht nicht darum, ob heute oder in zehn Jahren eine "akute Notlage" besteht, sondern ob das verfügbare Leitungsnetz überhaupt für derartige Belastungen ausgelegt ist, ob die benötigte Energiemenge überhaupt verfügbar ist.
Die Antwort lautet NEIN!
a) weil das gesamte Leitungsnetz über einen Zeitraum von X Jahren "gewachsen" ist und bereits heute vielerorts an seine Grenzen stößt
und
b) Elektromobilität in großem Umfang (ab 2030 KEINE Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren) einen vollkommenen Neubau des gesamten deutschen Leitungsnetzes erfordern würde.

Solche Sachen sind es, über die Grüne und Befürworter der Elektromobilität NICHT nachdenken, stattdessen nur schwafeln ==> siehe "Netzanpassungsmaßnahmen und Lastenmanagement".
Das ist Geschwätz OHNE jeglichen Lösungsvorschlag!

Ja ich hatte die Fakten auch schon versucht zu vermitteln.

Einige gehen von Steckdose aus .... Stecker rein = Strom.

Das ist - wie mit nem einLiterTOPF eine Kompanie ernähren...

Andere meinen - vor Ort wird dann noch mal eine Batterie angeschlossen - die den Rest des Tages lädt , um dann als Schnell-Ladebox den Akku des Autos vollzudröseln.

....der Perserteppich auf der Auslegeware - die auf ECHTEM Sumpfeichenparkett liegt..Zwischenlage 500 Euroscheine.... (Mit dem Schinken nach der Wurst geworfen..)

Es Funktioniert - issss nur etwas teuer... (wie zu Ostzeiten ->> Weltanschauung <<- da zählt keine Ökonomie...)
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

@ Tom Bombadil:
Ich habe ja auch nichts gegen Forschung, aber wir haben keine Zeit mehr, zig Jahre zu forschen, ehe man sowas dann auch nutzt. Dann muss man am Anfang eben mit schlechteren Wirkungsgraden leben, es hilft ja alles nichts, die Zeit drängt.
Die Entwicklung von Angebot und Nachfrage muß schon im Gleichschritt laufen. Ansonsten setzt man viel zu große Investitionsmittel in den Sand.

Man stelle sich vor, ein Investor baut eine gute Infrastruktur flächendeckend für batterie-elektrische Fahrzeuge auf, und dann kommt eine Wende zum Wasserstoff oder Methan, weil das unter dem Strich günstiger ist. Dumm gelaufen... Meine Vermutung: Genau aus diesem Grunde hält sich der Staat aus diesem Thema heraus. Grundlagenforschung und Verfahrenstechnik ja, Industrieanlagen nein. Daimler und Linde wollten das Wasserstoffnetz mit Staatshilfe bauen... ist etwa 20 Jahre her. Da sollte die S-Klasse ab 2001 mit Wasserstoff laufen. Tja, und heute entwickelt Daimler batterieelektrische Fahrzeuge.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:46)

Die Entwicklung von Angebot und Nachfrage muß schon im Gleichschritt laufen.
Dann werden wir noch sehr lange mit herkömmlichen Verbrennern durch die Gegend fahren. Die Nachfrage nach Benzin besteht ja ungebrochen, den Sprit könnte man mit Methanol aus Windgas strecken, es passiert aber trotzdem nicht. Sicher wird das Geld kosten, aber das Geld wird ja jährlich zig milliardenfach von den Bürgern zur Verfügung gestellt, es müsste "nur" endlich mal für das Klima sinnvoll investiert werden.
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:55)

Dann werden wir noch sehr lange mit herkömmlichen Verbrennern durch die Gegend fahren. Die Nachfrage nach Benzin besteht ja ungebrochen, den Sprit könnte man mit Methanol aus Windgas strecken, es passiert aber trotzdem nicht. Sicher wird das Geld kosten, aber das Geld wird ja jährlich zig milliardenfach von den Bürgern zur Verfügung gestellt, es müsste "nur" endlich mal für das Klima sinnvoll investiert werden.
Das stimmt auch genau so. Das Programm zur CO2-Reduktion sagt, daß bis 2035
nur noch 35 g CO2 /100 km aus PKW mit Verbrennungsmotor zugelassen werden. Wobei mir der Zusatz fehlt "aus fossilen Brennstoffen". Unser Teilnehmer 3 X Schwarzer Kater hatte das schon gesagt und ich bekräftigt: CO2-neutrale Verwendung von synthetischen Kraftstoffen könnte eine weitere und günstigere Lösung sein als mit Gewalt bis 2035 alles auf Wasserstoff oder batterieelektrische Antriebe um zu stellen. Ich hatte auch auf CNG-Fahrzeuge von FIAT und VW hingewiesen. Aus meiner Sicht spricht technisch nichts dagegen, CNG durch synthetisches Methan zu ersetzen. Dann könnte man diese Fahrzeuge noch 2050 betanken... wenn sie denn so lange durchhalten.

Da ist aus meiner Sicht noch viel zu viel in Bewegung, technisch und wirtschaftlich, als daß man sich jetzt für die weitere Zukunft festlegen könnte.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:12)

Sie müssen in der Tat gar nichts; noch nicht einmal höflich sein. Aber ich muß auch gar nichts. Ich nehme Ihren Unfug ganz einfach nicht mehr zur Kenntnis.
Nein, höflich sein, muss ich nicht - sachlich sollte reichen:

Meinen Unsinn?
Unsinn, ist wohl eher eine solche Aussage:
"Sie überzeugen durch Scharfsinn; bitte jetzt einen dicken Stromleiter in einen dünnen Kabelquerschnitt einpassen."
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(19 Oct 2019, 15:20)

Das stimmt auch genau so.
Es passiert nur leider nicht, außer dass Geld sinn- und zwecklos verjubelt wird. Naja, was soll's, müssen eben unsere Ncchkommen den CO2-Gürtel deutlich enger schnallen und gleichzeitig mit den Folgen der Erwärmung fertig werden.
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:18)

Die Brennstoffzelle mag keine Stöße, Vibrationen... - die bei Ubooten zB sehr selten sind....

Blöd beim Auto.
Irgendwie haben Hyundai und Toyota das auf die Reihe gebracht. Bei U-Booten ist sehr wohl mit heftigen Stößen zu rechnen. Wenn die Brennstoffzellen dagegen nicht gehärtet sind, dann ist ihr Einsatz nicht von langer Dauer.
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Re: Elektroautos

Beitrag von pLenarum »

Zum Thema FuE-Projekte

Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierungzur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050

3.4.3.4 Entwicklung strombasierter Kraftstoffe (Handlungsfeld „Alternative Kraftstoffe“)
Im Bündel enthaltene Maßnahmen

Kurzbeschreibung
....Längerfristig werden auch Power-to-X (PtX) Kraftstoffe eine zunehmende Rolle spielen. Die Bundesregierung wird für die Entwicklung und großvolumige Skalierung der Elektrolyse- und Raffinerieprozesse zur Erzeugung von strombasierten klimaneutralen Gasen und Kraftstoffen Rahmenbedingungen schaffen. Dies ermöglicht den Einsatz klimaschonender Grund- und Kraftstoffe insbesondere in der Industrie, der Chemie sowie im Luft-, Schwerlast und Schiffsverkehr....

Mittel- und langfristig muss auch die Brennstoffzellentechnologie auf Wasserstoffbasis im Mobilitätssektor zu einer breiten Anwendung gelangen. Die Bundesregierung wird bis zum Jahresende eine Nationale Wasserstoffstrategie erarbeiten. Es wird auch eine industriepolitische Initiative der Europäischen Union zum Aufbau einer leistungsfähigen E-Fuel Versorgung auf den Weg gebracht.
3.4.3.5 Unterstützung fortschrittlicher Biokraftstoffe (Handlungsfeld „Alternative Kraftstoffe“)
Forschungs- und Entwicklungslücken schließen,
•Erzeugungsanlagen fördern,
•Umsetzung der Renewable Energy Directive (RED) II
zu fortschrittlichen Biokraftstoffen
Die Entwicklung von flüssigen und gasförmigen regenerativen Kraftstoffen aus Biomasse und deren großtechnische Erzeugung in Biogas- und Syntheseanlagen werden unterstützt, um sie mittel73 und langfristig in bestimmten Segmenten des Verkehrssektors nutzen zu können.
.... werden durch Projekte und Demonstrationsvorhaben geschlossen, um eine großtechnische Produktion mittelfristig realisieren zu können.
https://www.bundesregierung.de/resource ... download=1
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von pLenarum »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:08)



Es geht nicht darum, ob heute oder in zehn Jahren eine "akute Notlage" besteht, sondern ob das verfügbare Leitungsnetz überhaupt für derartige Belastungen ausgelegt ist, ob die benötigte Energiemenge überhaupt verfügbar ist.
Die Antwort lautet NEIN!
a) weil das gesamte Leitungsnetz über einen Zeitraum von X Jahren "gewachsen" ist und bereits heute vielerorts an seine Grenzen stößt
und
b) Elektromobilität in großem Umfang (ab 2030 KEINE Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren) einen vollkommenen Neubau des gesamten deutschen Leitungsnetzes erfordern würde.

Solche Sachen sind es, über die Grüne und Befürworter der Elektromobilität NICHT nachdenken, stattdessen nur schwafeln ==> siehe "Netzanpassungsmaßnahmen und Lastenmanagement".
Das ist Geschwätz OHNE jeglichen Lösungsvorschlag!
Das Topic heißt eben nicht infrastrukturelle Probleme bei 100% Elektrifizierung des individuellen Straßenverkehrs. Das hast du es für dich selbst so auserkoren. Hier können sehr wohl alle Facetten des Themas besprochen werden. Weder stehe ich für die Forderungen der Grünen noch habe ich irgendeine 100% Elektrifizierung gefordert. Aber wenn du es gerne wissen möchtest, unter Beachtung der aktuellen technischen Möglichkeiten, erachte ich eine gewisse Elektrifizierung in Städten/Ballungsgebieten als sinnvoll. Von daher bist du die Person, die ein Strohmann aufstellt.
Lieferst du bitte eine Quelle dafür nach, dass das Stromnetz schon heute an seinen Grenzen stößt. Der aktuelle Konsens lautet eher dahingehend, dass unser Stromnetz eine Elektrifizierung von +-30% aushält. link
Trotzdem ist ein Ton weiterhin ungemessen unsachlich. Schnippische Bemerkungen sind unsachlich. Erläutere einfach in Worten was genau an "Netzanpassungsmaßnahmen und Lastenmanagement" erscheint dir Geschwafel zu sein? Sind dir die Begriffe zu Allgemein? Verbergen sich hinter diesen Oberbegriffe keine konkreten Maßnahmen? Möchtest du hierzu Begriffsdefinitionen, Beispiele oder weiterführende Links? Ist Netzausbau auch geschwafel?
Und, ich bin auch bereit von meinen geschriebenen Meinungen abzurücken, wenn sie faktisch, also mit entsprechenden Quellen, widerlegt werden und für Horizonterweiterungen sogar dankbar.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

pLenarum hat geschrieben:(19 Oct 2019, 21:12)

Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierungzur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050
Viel blabla, nichts Konkretes.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

pLenarum hat geschrieben:(20 Oct 2019, 10:25)

Lieferst du bitte eine Quelle dafür nach, dass das Stromnetz schon heute an seinen Grenzen stößt.
Wenn energieintensive Unternehmen mit kurzer Vorwarnzeit vom Netz genommen werden, weil Stromknappheit herrscht, wie nennst du das dann?
Bei ökostrombedingter Stromknappheit werden die Aluminiumhütten immer öfter zeitweise vom Netz genommen. Im Februar 2014 war dies einmal für eine Stunde der Fall,[10] im ersten Halbjahr 2015 45-mal,[11] im Juni 2019 dreimal.[12][13]

Oder das hier: Europas Stromnetz stand am Rande des Totalausfalls

Man darf gespannt sein was passiert, wenn in Deutschland die AKW und ersten KohleKW abgeschaltet werden. Ich hoffe nur, dass hier bei mir der Strom wegen des deutschen Energiewendewahns nicht auch ausfällt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Vielleicht wäre es eine Lösung, die Aluminiumhütten dort auf zu bauen, wo verläßlich Energie verfügbar ist, um nicht die notwendige Energie zur Hütte zu leiten? In Stade wurde eine Aluminiumhütte vor 10 oder 15 Jahren abgebaut, weil das AKW dort abgeschaltet wurde. Ich kann mir vorstellen, daß an der Nordsee oder Ostsee diese Windenergie offshore zuverlässig geliefert wird. Auch solche Maßnahmen sollten als Teil der Energiewende betrachtet werden.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 10:57)

Vielleicht wäre es eine Lösung, die Aluminiumhütten dort auf zu bauen, wo verläßlich Energie verfügbar ist, um nicht die notwendige Energie zur Hütte zu leiten?
Das werden die Entscheider und Investoren von solchen Unternehmen auch tun und den Standort Deutschland verlassen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von pLenarum »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 10:37)

Viel blabla, nichts Konkretes.
Die zitierten Punkte treffen doch die Kritik genau. Es werden FuE Programm Schwerpunkte definiert. Lücken der FuE Erkennen und schließen. Technisch detailiert werden die genannte Eckpunkte doch erst durch die geförderten Projekte im Einzelnen. Was genau ist diesbezüglich die Erwartungshaltung an die Politik?
Wenn energieintensive Unternehmen mit kurzer Vorwarnzeit vom Netz genommen werden, weil Stromknappheit herrscht, wie nennst du das dann?
Bei ökostrombedingter Stromknappheit werden die Aluminiumhütten immer öfter zeitweise vom Netz genommen. Im Februar 2014 war dies einmal für eine Stunde der Fall,[10] im ersten Halbjahr 2015 45-mal,[11] im Juni 2019 dreimal.[12][13]
Das Lastenmanagement "Geschwafel".
https://de.wikipedia.org/wiki/Laststeuerung
https://de.wikipedia.org/wiki/Lastabwurf_(Stromnetz)

Bei Großverbrauchern nichts neues. Irgendwie muss ja ein Netz gesteuert werden. Solche Daten gehen aus seit je her aus den Monitoringberichten der Bundesnetzagentur hevor und fließen in den Untersuchen und Studien hinein.

https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... onFile&v=6

Sollen die Unternehmen doch versuchen abzuwandern.Vielleicht Indien? Als ob woanders die Versorgungssicherheit autommatisch gegeben ist. Hierzu solle man sich mal Internationalenvergleich zur Versorgungssicherheit zu Gemüte führen. Ist ja nicht so, dass andere Ländern das selbe Problem zu bewältigen und die gleichen Methoden anwenden.

Ich möchte noch kurz einwerfern, dass ich das Hauptaugenmerk der Diskussion (E-Auto) als Überlastung im Niederspannungsnetz (Endverbraucher) verstande habe.
Zuletzt geändert von pLenarum am So 20. Okt 2019, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 10:59)

Das werden die Entscheider und Investoren von solchen Unternehmen auch tun und den Standort Deutschland verlassen.
Kann passieren; konstruktive Zusammenarbeit stelle ich mir allerdings anders vor. Deshalb müssen wir dennoch unsere CO2-Ziele mit einer Energiewende verfolgen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

pLenarum hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:02)

Was genau ist diesbezüglich die Erwartungshaltung an die Politik?
Ich möchte eigentlich nur wissen, mit welchen Kraftwerken die ab Ende 2019 wegfallende Kraftwerksleistung ersetzt wird und wie man gedankt, den erhöhten Bedarf durch erhöhte eMobilität zu decken.
Bei Großverbrauchern nichts neues.
Nein, aber es wird immer mehr, bis der Saft dann zu oft abgeschaltet wird und das Unternehmen weggeht. Ob das dann Indien, China, Frankreich oder USA ist, spielt dabei keine Rolle.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:12)

Kann passieren; konstruktive Zusammenarbeit stelle ich mir allerdings anders vor.
Ja, das stellen sich die Manager und Inhaber von Unternehmen in den energieintensiven Branchen auch anders vor, als laufend vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Konsequenz: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-45750691
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:23)

Ja, das stellen sich die Manager und Inhaber von Unternehmen in den energieintensiven Branchen auch anders vor, als laufend vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Konsequenz: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-45750691
Sicher sollte die Kapazitätsplanung mit den großen Abnehmern besprochen werden; bestenfalls gemeinsam geplant werden. Sind an der Stelle denn auf beiden Seiten nur Hornochsen am Werk?
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:36)

Sind an der Stelle denn auf beiden Seiten nur Hornochsen am Werk?
Man kann jedenfalls nicht sagen, dass Hydro nicht gewarnt hätte: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-34880935
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Re: Elektroautos

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:23)

Ja, das stellen sich die Manager und Inhaber von Unternehmen in den energieintensiven Branchen auch anders vor, als laufend vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Konsequenz: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-45750691
An der Energiewende oder dem noch gar nicht stattgefundenen Kohleausstieg liegt das sicherlich nicht.
Es liegt vielmehr daran: https://www.finanzen.net/rohstoffe/aluminiumpreis
Die Preise für Aluminium fallen weltweit.
Mit Trumps Zöllen auf chinesischen Stahl und auch Aluminium schwemmen die Chinesen mit ihrer Überproduktion den Weltmarkt ... besonders die EU.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/zo ... a-109.html
Das ist der Grund für die Verluste von Hydro und die Sparmaßnahmen, weil den EEG Zuschlag zahlt dieses Unternehmen sowieso nicht und durch den niedrigen Industriestrompreis durch die EEG profitiert Hydro sogar von der Energiewende.
Der Rest ist das übliche Gejammere eines Managers, der es mal wieder versäumt hat auf veränderte Marktbedingungen angemessen zu reagieren und jetzt die Angestellten und Arbeiter die Zeche zahlen lässt.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Preis muss die Kosten decken und wenn das nicht mehr möglich ist, weil die Energiekosten steigen und darüberhinaus auch noch Kosten wegen der Zwangstrennung vom Stromnetz anfallen, dann muss so ein Unternehmen eben da Kosten einsparen, wo es möglich ist. Dass du jetzt die Manager anklagst, die auf die veränderten Marktbedingungen reagieren, ist nicht logisch.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dark Angel »

pLenarum hat geschrieben:(20 Oct 2019, 10:25)

Das Topic heißt eben nicht infrastrukturelle Probleme bei 100% Elektrifizierung des individuellen Straßenverkehrs. Das hast du es für dich selbst so auserkoren. Hier können sehr wohl alle Facetten des Themas besprochen werden. Weder stehe ich für die Forderungen der Grünen noch habe ich irgendeine 100% Elektrifizierung gefordert. Aber wenn du es gerne wissen möchtest, unter Beachtung der aktuellen technischen Möglichkeiten, erachte ich eine gewisse Elektrifizierung in Städten/Ballungsgebieten als sinnvoll. Von daher bist du die Person, die ein Strohmann aufstellt.
Es geht in diesem Thread um Elektroautos/Elektromobilität und beides funktioniert ohne ein, entsprechend ausgelegtes, Stromnetz nicht.
pLenarum hat geschrieben:(20 Oct 2019, 10:25)Lieferst du bitte eine Quelle dafür nach, dass das Stromnetz schon heute an seinen Grenzen stößt. Der aktuelle Konsens lautet eher dahingehend, dass unser Stromnetz eine Elektrifizierung von +-30% aushält. link
Du hättest deinen eigenen Link mal sehr genau durchlesen und vor allem verstehen sollen!
Darin geht es NICHT um eine Beschreibung des IST-Zustandes des deutschen Stromnetzes, sondern um Modelle, Simulationen und Prognosen.
In deinem Link heißt es u.a.

"In Momenten hoher Gleichzeitigkeit wird das Ortsnetz zum Engpass, da es derzeit auf diese zusätz- liche Belastung nicht ausgelegt ist. Die Gefahr: Es kommt zu einer erheblichen Überschreitung der maximalen Ortsnetz-kapazität und dadurch zu einem Ausfall der Stromversorgung."

und

"Unter den Voraussetzungen der aktuell bestehenden Netzstrukturen und der regu- latorischen Gegebenheiten wird mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit das Niederspannungsnetz ab einer Elektro-mobilitätsquote von 30 Prozent flächen-deckend überlastet sein. Je nachdem, welche Prognose man zugrunde legt, wird diese Quote in einem Zeitfenster zwischen 2025 und 2040 erreicht werden."


Damit bestätigst du meine Aussage indirekt, lieferst selbst den Link dazu!
So etwas nennt man ein klassisches Eigentor!
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Re: Elektroautos

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:41)

Man kann jedenfalls nicht sagen, dass Hydro nicht gewarnt hätte: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-34880935
Warnen kann nun wirklich jeder; das machen Sie und ich hier den ganzen Tag; völlig risikolos und unverbindlich. Aber in gemeinsamer Verantwortung zusammen arbeiten mit dem Ziel, die bestmögliche Lösung zu finden, das wäre unter dem Strich wohl vernünftiger, wenn man politisch einerseits und wirtschaftlich andererseits Verantwortung trägt. Aus der Ferne schwer zu bewerten!
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dark Angel »

H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:32)

Warnen kann nun wirklich jeder; das machen Sie und ich hier den ganzen Tag; völlig risikolos und unverbindlich. Aber in gemeinsamer Verantwortung zusammen arbeiten mit dem Ziel, die bestmögliche Lösung zu finden, das wäre unter dem Strich wohl vernünftiger, wenn man politisch einerseits und wirtschaftlich andererseits Verantwortung trägt. Aus der Ferne schwer zu bewerten!
Was Dir da vorschwebt nennt sich Zentralverwaltungswirtschaft.
Was da am Ende herauskommt, müsste das Beispiel des "real existierenden Sozialismus" in den Staaten des Ostblocks doch (eigentlich) auch dem Allerletzten eindrucksvoll vor Augen geführt haben.

Um so unverständlicher ist es, dass es immer noch Träumer gibt, die dieses Modell favorisieren und als Lösung aller Probleme betrachtet.

Hier bestätigt sich mal wieder das Sprichwort:
"Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt." (Mohandas Karamchand Gandhi)
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Re: Elektroautos

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:28)

Der Preis muss die Kosten decken und wenn das nicht mehr möglich ist, weil die Energiekosten steigen und darüberhinaus auch noch Kosten wegen der Zwangstrennung vom Stromnetz anfallen, dann muss so ein Unternehmen eben da Kosten einsparen, wo es möglich ist. Dass du jetzt die Manager anklagst, die auf die veränderten Marktbedingungen reagieren, ist nicht logisch.
Was für ein höherer Industriestrompreis :?:
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1995/
Was letzteres betrifft: die EU hat auf das Dumping der Chinesen viel zu schwach reagiert.
Mit ein Grund, warum das so ist, sind die unsinnigen Handelskriege von Trump, die einen Spalt in die Front gegen Chinas permanente Verletzung der WTO Handelsregeln trieb.
Insofern war meine alleinige Zuspitzung auf die Manager etwas unfair, weil es ist auch ein Versagen der internationalen Politik gegenüber China.
Das hat aber nix, aber auch rein gar nix mit der Energiewende zu tun.
Das gesagt: es gehört auch zur Aufgabe des Management, politische Unwägbarkeiten mit zu berücksichtigen, wie ein Unternehmen sich aufstellen soll, das in einem internationalen Markt handelt.
Und da hat das Management offensichtlich versagt.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:32)

Aber in gemeinsamer Verantwortung zusammen arbeiten mit dem Ziel, die bestmögliche Lösung zu finden, das wäre unter dem Strich wohl vernünftiger, wenn man politisch einerseits und wirtschaftlich andererseits Verantwortung trägt.
Wie hat die Kommission „Wachstum, Struktur und Beschäftigung“ denn auf das Papier der Hydro reagiert?

@odiug: das Diagramm ist blockiert. Ist die Gewerkschaft glaubwürdiger als die bösen Manager: https://www.igbce.de/vanity/renderDownl ... 174/170120 ? Seite 8.
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Re: Elektroautos

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:52)

Wie hat die Kommission „Wachstum, Struktur und Beschäftigung“ denn auf das Papier der Hydro reagiert?

@odiug: das Diagramm ist blockiert. Ist die Gewerkschaft glaubwürdiger als die bösen Manager: https://www.igbce.de/vanity/renderDownl ... 174/170120 ? Seite 8.
Tja ... Statistika ... da kommt das vor.
Du müsstest wahrscheinlich erst deine Cookies löschen, dann würde es vielleicht funzen, ist aber den Aufwand nicht wert und du verlierst dadurch vielleicht wichtige Einstellungen auf den von dir genutzten Webseiten ... also tu das nicht.
Was stimmt, ist, dass der Industriestrompreis mit EEG in den letzten Jahren stieg.
Aber Hydro zahlt keine EEG und ohne EEG sank der Strompreis, dank der Energiewende und davon profitierte Hydro im Vergleich.
Die letzte Spalte gilt für Hydro:
https://www.stromauskunft.de/gewerbestr ... trompreis/
Die Aluminiumindustrie war immer schon von der EEG ausgenommen, weil die Produktion von Aluminium ein Stromfresser ist.
Wir subventionieren also Hydro mit unsrer EEG.
Das wurde in der Sendung : "Die Anstalt", die ich dir ja schon mal verlinkt habe auf humoristische Weise erklärt ... genau darum ging es.
Hydro ist einer der großen Profiteure der Energiewende.
Die Gründe für deren Probleme sind ganz wo anders zu suchen.
Zuletzt geändert von odiug am So 20. Okt 2019, 13:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann lügt die Gewerkschaft?
odiug hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:05)

Die letzte Spalte gilt für Hydro
Woher weißt du das?
Wir subventionieren also Hydro mit unsrer EEG.
Ihr subventioniert die EE-Betreiber mit zig Milliarden Euro.
Hydro ist einer der großen Profiteure der Energiewende.
Jau, ganz besonders wenn wieder mal der Strom abgeschaltet wird.

Die Sendung "Anstalt" lag leider völlig falsch, das hatten wir bereits diskutiert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:13)

Dann lügt die Gewerkschaft?


Woher weißt du das?

Die Sendung "Anstalt" lag leider völlig falsch, das hatten wir bereits diskutiert.
Weil die Aluminiumindustrie schon immer von der EEG ausgenommen war.
Schon seit Einführung des EEG.
Siehe oben ... ich hab das ergänzt.#
Und nein ... was da gesagt wurde ist leider nicht falsch, sondern du willst einfach nicht zuhören.
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Re: Elektroautos

Beitrag von pLenarum »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:30)
Darin geht es NICHT um eine Beschreibung des IST-Zustandes des deutschen Stromnetzes, sondern um Modelle, Simulationen und Prognosen.
Ja, natürlich Prognosen, Modelle und Simulationen. Was denn sonst? Nasenfaktor?
Dark Angel hat geschrieben: In deinem Link heißt es u.a.

"In Momenten hoher Gleichzeitigkeit wird das Ortsnetz zum Engpass, [/u][/b]"

und

,,,ab einer Elektro-mobilitätsquote von 30 Prozent flächen-deckend überlastet sein."


Damit bestätigst du meine Aussage indirekt, lieferst selbst den Link dazu!
So etwas nennt man ein klassisches Eigentor!
Die Undifferenzierte, nicht nachgewiesene Behauptung "Ortsnetze laufen HEUTE am Rande ihrer Kapazität" wird durch diese Publikation nicht bestärkt, sondern entkräftet. Die von dir Zitierten passagen werden im Zusammenhang des Szenarios genannt. Eine Behauptung meinerseits, dass aktuelle Stromnetz würde 100% elektrifizierung verkraften wurde nie getätigt. Daher kann es kein EIgentor sein. Kann eine Offenbarung der Fakten überhaupt ein Eigentor sein?
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:13)

Dann lügt die Gewerkschaft?


Woher weißt du das?


Ihr subventioniert die EE-Betreiber mit zig Milliarden Euro.


Jau, ganz besonders wenn wieder mal der Strom abgeschaltet wird.

Die Sendung "Anstalt" lag leider völlig falsch, das hatten wir bereits diskutiert.
https://www.isi.fraunhofer.de/content/d ... aerkte.pdf
Innerhalb der gewählten Vergleichsgrundlage lag der deutsche Strompreis für große energieintensive Industrien mit 4,7ct/kWh für 2012 im Mittelfeld der Strompreise in den untersuchten Regionen
Hydra, das als Aluminiumproduzent schon bei Einführung des EEG von den Abgaben befreit wurde, zahlt im internationalen Vergleich eben keinen erhöhten Stompreis.
Diese Behauptung stimmt einfach nicht und daher ist das EEG auch nicht der Grund für deren Schwierigkeiten !
Der Grund liegt im internationalen Aluminiumpreis und der wird von den chinesischen Dumping nach unten getrieben.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:15)

Siehe oben ... ich hab das ergänzt.#
Wo steht da, wie viel Hydro für den Strom bezahlt? Das Diagramm nennt Zahlen von 2014, das ist jetzt 5 Jahre her, die Gewerkschaft nennt aktuellere Zahlen von 2018. Auf Seite 9 sieht man auch den internationalen Vergleich. Wer weiß, was solche Unternehmen in China für den Strom zahlen müssen.
Und nein ... was da gesagt wurde ist leider nicht falsch, sondern du willst einfach nicht zuhören.
Die Schlussfolgerung ist falsch, die Unternehmen zahlen einfach nur den Marktpreis - ermittelt an der Strombörse - für den Strom, weil das für die EE-Betreiber aber nicht wirtschaftlich ist und man damit erst recht keinen Gewinn machen kann, muss der Michel das Portemonnaie aufmachen und die EE-Betreiber subventionieren.
odiug hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:25)

Diese Behauptung stimmt einfach nicht...
Wer sollte denn so eine Behauptung aufgestellt haben? Ich jedenfalls nicht.
...und daher ist das EEG auch nicht der Grund für deren Schwierigkeiten !
Die Energiewende ist Schuld daran, dass energieintensive Unternehmen immer öfter von Netz genommen werden. Glaubst du eigentlich, das würde keine Kosten verursachen? 2018 wurde den Aluminumhütten 78mal der Saft abgedreht, mit einer Vorwarnzeit von 15 Minuten. Was meinst du passiert dann mit dem Aluminium, Stahl, Glas etc. dass da gerade im Schmelzofen ist?
Der Grund liegt im internationalen Aluminiumpreis und der wird von den chinesischen Dumping nach unten getrieben.
Trotzdem müssen die Unternehmen darauf reagieren und ihre Kosten senken.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dark Angel »

pLenarum hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:25)

Ja, natürlich Prognosen, Modelle und Simulationen. Was denn sonst? Nasenfaktor?



Die Undifferenzierte, nicht nachgewiesene Behauptung "Ortsnetze laufen HEUTE am Rande ihrer Kapazität" wird durch diese Publikation nicht bestärkt, sondern entkräftet. Die von dir Zitierten passagen werden im Zusammenhang des Szenarios genannt. Eine Behauptung meinerseits, dass aktuelle Stromnetz würde 100% elektrifizierung verkraften wurde nie getätigt. Daher kann es kein EIgentor sein. Kann eine Offenbarung der Fakten überhaupt ein Eigentor sein?
Ich habe kein Wort von "am Rande ihrer Kapazität" geschrieben, sondern:

a) weil das gesamte Leitungsnetz über einen Zeitraum von X Jahren "gewachsen" ist und bereits heute vielerorts an seine Grenzen stößt"

Was mit "an seine Grenzen stoßen" gemeint ist, bitte HIER, HIER und HIER nachlesen!

Tatsache IST, dass Netzbetreiber immer häufiger regulierend eingreifen müssen (zeitweiliges Abschalten von Großverbrauchern), um Spannungsspitzen und Spannungsabfälle zu vermeiden und damit (auch) eine Blackout zu verhindern.
BEIDES - Spannungsspitzen und Spannungabfälle führen zur Notabschaltung von Generatorblöcken in Kraftwerken.
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Re: Elektroautos

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:48)

Wo steht da, wie viel Hydro für den Strom bezahlt? Das Diagramm nennt Zahlen von 2014, das ist jetzt 5 Jahre her, die Gewerkschaft nennt aktuellere Zahlen von 2018. Auf Seite 9 sieht man auch den internationalen Vergleich. Wer weiß, was solche Unternehmen in China für den Strom zahlen müssen.
Weil alle Aluminiumhersteller in Deutschland von den Abgaben zum EEG ausgenommen sind ... alle ... auch Hydro.

Die Schlussfolgerung ist falsch, die Unternehmen zahlen einfach nur den Marktpreis - ermittelt an der Strombörse - für den Strom, weil das für die EE-Betreiber aber nicht wirtschaftlich ist und man damit erst recht keinen Gewinn machen kann, muss der Michel das Portemonnaie aufmachen und die EE-Betreiber subventionieren.
Der Marktpreis ist seit dem Ausbau der regenerierbaren Energien durch die Überproduktion gefallen und nicht gestiegen.
Auch das haben wir schon diskutiert: Deutschland produziert viel zu viel Strom.

Wer sollte denn so eine Behauptung aufgestellt haben? Ich jedenfalls nicht.
Liest du die Artikel die du verlinkst, oder genügt dir die Überschrift :?:

Die Energiewende ist Schuld daran, dass energieintensive Unternehmen immer öfter von Netz genommen werden. Glaubst du eigentlich, das würde keine Kosten verursachen? 2018 wurde den Aluminumhütten 78mal der Saft abgedreht, mit einer Vorwarnzeit von 15 Minuten. Was meinst du passiert dann mit dem Aluminium, Stahl, Glas etc. dass da gerade im Schmelzofen ist?
Die Stromausfälle sind seit Einführung des EEG faktisch gesunken und Deutschland steht im internationalen Vergleich sehr gut da.
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Re ... rafik.html
Schuld sind auch nicht die Windanlagen für die Stromausfälle, sondern meist Störungen im Netz, sprich Sturmschäden und veraltete Infrastruktur und ähnliches.
Außerdem müssen auch konventionelle Kraftwerke gewartet werden, was auch in einzelnen Regionen zu Beschränkungen führen kann.
Ein Aluminiumwerk hat den Stromverbrauch von einer Großstadt und ist von daher immer davon betroffen, wenn der Stromverbrauch begrenzt werden muss, was auch vor der Energiewende nichts ungewöhnliches war.
Das ist Teil des Geschäfts, nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt.
Die Alternative wäre Haushalte oder gar Krankenhäuser abzuschalten.

Trotzdem müssen die Unternehmen darauf reagieren und ihre Kosten senken.
Ja ... stimmt ... dann sollen die das machen.
Hab ich kein Problem damit, nur mach nicht das EEG dafür verantwortlich, wenn die Abgaben des EEG die Firma gar nicht betrifft.
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Re: Elektroautos

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Oct 2019, 14:38)

Ich habe kein Wort von "am Rande ihrer Kapazität" geschrieben, sondern:

a) weil das gesamte Leitungsnetz über einen Zeitraum von X Jahren "gewachsen" ist und bereits heute vielerorts an seine Grenzen stößt"

Was mit "an seine Grenzen stoßen" gemeint ist, bitte HIER, HIER und HIER nachlesen!

Tatsache IST, dass Netzbetreiber immer häufiger regulierend eingreifen müssen (zeitweiliges Abschalten von Großverbrauchern), um Spannungsspitzen und Spannungsabfälle zu vermeiden und damit (auch) eine Blackout zu verhindern.
BEIDES - Spannungsspitzen und Spannungabfälle führen zur Notabschaltung von Generatorblöcken in Kraftwerken.
Ja ... daran ist auch die Überproduktion von Strom in Deutschland schuld.
Polen sperrt ja seine Stromnetze schon für deutschen Exportstrom, weil die das gar nicht aufnehmen können.
Ich gebe sogar Tom in einem Punkt recht: die Energiewende in Deutschland macht nur in einem gesamteuropäischen Kontext Sinn.
Deutschland sollte von daher im Rahmen der EU viel mehr auf ein koordiniertes Vorgehen drängen.
Tut diese Regierung aber nicht.
Daher sollte man sie auch abwählen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Dark Angel »

odiug hat geschrieben:(20 Oct 2019, 15:03)

Ja ... daran ist auch die Überproduktion von Strom in Deutschland schuld.
Polen sperrt ja seine Stromnetze schon für deutschen Exportstrom, weil die das gar nicht aufnehmen können.
Ich gebe sogar Tom in einem Punkt recht: die Energiewende in Deutschland macht nur in einem gesamteuropäischen Kontext Sinn.
Deutschland sollte von daher im Rahmen der EU viel mehr auf ein koordiniertes Vorgehen drängen.
Tut diese Regierung aber nicht.
Daher sollte man sie auch abwählen.
Nicht die Überproduktion von Strom ist schuld, sondern dass Strom (Wind und Solar) vorranig dann produziert wird, a) wenn weniger gebraucht wird b) Strom (noch) nicht gespeichert werden kann.
Da Strom aus erneuerbaren Energien aber vorrangig eingespeist und abgenommen werden muss, führt das dazu, dass konvetionelle Kraftwerkblöcke herunter gefahren werden müssen, was allerdings nur im begrenzten Rahmen möglich ist.
Die "deutsche Energiewende" macht auch gesamteuropäisch keinen Sinn bzw wenig Sinn, weil die "Lastverteilung" in Europa inetwa gleich ist. Das Problem würde dadurch nicht gelöst, sondern nur verlagert.
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Re: Elektroautos

Beitrag von odiug »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Oct 2019, 16:43)

Nicht die Überproduktion von Strom ist schuld, sondern dass Strom (Wind und Solar) vorranig dann produziert wird, a) wenn weniger gebraucht wird b) Strom (noch) nicht gespeichert werden kann.
Da Strom aus erneuerbaren Energien aber vorrangig eingespeist und abgenommen werden muss, führt das dazu, dass konvetionelle Kraftwerkblöcke herunter gefahren werden müssen, was allerdings nur im begrenzten Rahmen möglich ist.
Die "deutsche Energiewende" macht auch gesamteuropäisch keinen Sinn bzw wenig Sinn, weil die "Lastverteilung" in Europa inetwa gleich ist. Das Problem würde dadurch nicht gelöst, sondern nur verlagert.
Die Überproduktion ist ein Grund von vielen für Engpässe im Stromnetz ... nicht der alleinige, nicht einmal einer der Größten, aber eben auch ein Grund ... daher schrieb ich ja auch "auch".
Und eine europäisch besser vernetzte Energiepolitik löst eben schon einen ganzen Haufen von Problemen, von der höheren Versorgungssicherheit der regenerativen Energieerzeuger bis hin zur Vermeidung von Stromspitzen in einzelnen Ländern.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(20 Oct 2019, 14:54)

Weil alle Aluminiumhersteller in Deutschland von den Abgaben zum EEG ausgenommen sind ... alle ... auch Hydro.
Wer hatte behauptet, Hydro müsste EEG-Umlage zahlen? Dann wären die schon längst weg aus Deutschland.
Der Marktpreis ist seit dem Ausbau der regenerierbaren Energien durch die Überproduktion gefallen und nicht gestiegen.
Also lügt die Gewerkschaft mit ihrer Broschüre?
Auch das haben wir schon diskutiert: Deutschland produziert viel zu viel Strom.
Nur kann man diesen Strom eben nicht speichern, deswegen verschenkt man den ins Ausland und muss noch Geld oben drauf legen. Und wenn der Strom dann knapp ist, muss man ihn teuer im Ausland kaufen. Und noch laufen ja die AKW und KohleKW, am 31.12.2019 geht das nächste AKW vom Netz.
Liest du die Artikel die du verlinkst, oder genügt dir die Überschrift
In welchem Artikel wird das EEG verantwortlich gemacht?
Die Stromausfälle sind seit Einführung des EEG faktisch gesunken und Deutschland steht im internationalen Vergleich sehr gut da.
Es geht nicht um Stromausfälle, sondern darum dass energieintensive Unternehmen von Netz genommen werden, wenn der Strom knapp zu werden droht.
Ein Aluminiumwerk hat den Stromverbrauch von einer Großstadt und ist von daher immer davon betroffen, wenn der Stromverbrauch begrenzt werden muss, was auch vor der Energiewende nichts ungewöhnliches war.
Die Zahl der Stromabschaltungen nimmt zu.
Die Alternative wäre Haushalte oder gar Krankenhäuser abzuschalten.
Die Alternative wäre, immer ausreichend Strom zu produzieren. Geht halt nur mit Wind und Sonne nicht und die oft angepriesenen Speichertechniken gibt es auch immer noch nicht, im Bau ist auch nix, zumindest keine großen Anlagen.
...nur mach nicht das EEG dafür verantwortlich, wenn die Abgaben des EEG die Firma gar nicht betrifft.
Wo habe ich das getan? Ich mache die stümperhafte Energiewendenpolitik dafür verantwortlich.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(19 Oct 2019, 16:33)

Irgendwie haben Hyundai und Toyota das auf die Reihe gebracht. Bei U-Booten ist sehr wohl mit heftigen Stößen zu rechnen. Wenn die Brennstoffzellen dagegen nicht gehärtet sind, dann ist ihr Einsatz nicht von langer Dauer.
Ja alles VOLL mit Brennstoffzellenautos von Hyundai und Toyota.

Wenn es beim U-Boot rumpelt - ists eh zu spät... Das ist wie das Flugverhalten von PKW.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Gruwe »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Oct 2019, 13:49)
Das sage NICHT ich vorher, sondern die Wissenschaftler, die in der unterschiedlichsten Forschungseinrichtungen, an der Forschungs und Entwicklung der Technologie von "Zappelstrom" beteiligt sind.
So? Was genau sagen die denn? Ich glaube nicht, dass die einfach sagen "Geht nicht!", sondern die werden auch ihre Annahmen treffen und Randbedingungen definieren.

Aber was interessieren einen Elektro-Ing. schon solche "Kleinigkeiten" - gelle.
Und jetzt zeigst du mir bitte noch, wo ich behauptet habe, dass die Energiewende ohne Energiespeicher möglich wäre. Ich glaube nicht, dass ich mir hier irgendwas von Laien in den Mund legen lassen muss!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Gruwe »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Oct 2019, 14:17)
Nein darüber machen sich Befürworter der E-Mobilität auch keine Gedanken!
Selbstverständlich! Sogar sehr viele. Schließlich arbeiten in diesem Lande etliche Naturwissenschaftler und Ingenieure an entsprechenden Lösungen.

Als angeblich gelernter Elektriker wüsstest Du, dass für hohe Stromstärken - und um die geht es beim Laden von Akkus - entsprechend große Leitungsquerschnitte notwendig sind.
Wäre es zu viel verlangt, wenn du - gerade als Moderator - mal mit deinen blödsinnigen ad-hominem-Gespame aufhörst? Werd konkret anstatt andauernd und wiederholt irgendwelche Grundlagen von irgendwelchen Seiten runterzuleiern!

Das zu wissen, muss man nicht einmal eine entsprechende Ausbildung haben, dazu reicht Grundlagenwissen Physik 8. Klasse (zumindest war das vor 50 Jahren Unterrichtsstoff Physik 8. Klasse)
Wow! Physik in Klasse 8? Habt ihr da auch Ohmsches Gesetz und Reihenschaltung von Widerständen gemacht? Und bestimmt habt ihr auch mit einem Schalter ne Lampe An und Aus geschaltet! Wahnsinn! Damit bist du natürlich direkt Expertin für unsere elektrische Energieversorgung!

Bei "fachlicher Betrachtung" mag ich zwar einen unpassenden Link gesetzt haben, ändert aber nix daran, dass ein angeblich gelernter Elektriker noch weniger Ahnung hat, als ein Laie.
qed

Wenn ich eine Neuinstallation der elektrischen Anlage in meinem Haus vornehmen müsste, würde ich DICH ganz bestimmt NICHT mit diesem Aufrag betrauen. Das einzugehende Risiko bei offensichtlicher Ahnungslosigkeit deinerseits, wäre mir zu groß!
Was hat dieses ad-personam-Gespame mit dem Thema zu tun?

Undifferenziert argumentieren diejenigen, die mit Durchschnittswerten operieren!
Du kannst uns also doch konkret aufzeigen, nach welchen Parametern du in diesem Fall die technischen Systeme auslegen würdest? Gerade wenn menschliches Verhalten dahintersteckt, wird eben viel mit Statistiken und Wahrscheinlichkeiten hantiert, insb. auch in der Energieversorgung. Ein gutes Beispiel sind die Standard-Lastprofile.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Gruwe »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Oct 2019, 18:17)

Nein, es ging nicht um den Kabelquerschnitt, sondern um den Leitungsquerschnitt.
Den Unterschied zwischen Stromkabel und Stromleitung sollte ein Elektriker schon kennen.
Aha! Dann klär uns auf! Es ist denke ich ganz klar, was gemeint ist. Also unterlasse doch bitte diese Wortklauberei! Danke
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Re: Elektroautos

Beitrag von Gruwe »

Corella hat geschrieben:(19 Oct 2019, 09:28)

Diese Radikalisierung überall und allenthalben macht Sorgen. Und hat leider immer auch einen Anlass/wahren Kern. Im hier diskutierten: wo immer ich Gelegenheit habe, mal Ingenieure, die sich wirklich azskennen, zu fragen, heißt es: Brennstoffzelle. Auch Claudia Kwmpfert lässt das durchblicken. Unsere Politik schwätzt nur von Stromern, wohl lobbybeeinflusst.
Ist dem denn so?

Ich bin auch in der Forschung tätig, wir arbeiten mit Batteriefahrzeugen und mit Brennstoffzellenfahrzeugen. Wir forschen mit Steuergeldern, insofern kann ich die Ansicht, dass unsere Politik nur von Stromern "redet", NICHT bestätigen, auch wenn das so in der öffentlichen Debatte vorwiegend so rüberkommt. Tatsache ist, dass die "Batteriemobilität" näher ist, als die Brennstoffzellenmobilität...zeitlich gesehen. Alleine schon der Energieaspekt ist sehr wesentlich. Wir müssen, wie öfters erwähnt, eben nicht nur die Technologie zur Verfügung haben, sondern eben auch die Energieversorgung sicherstellen. Wenn wir die Effizienz betrachten, so ist eben die Brennstoffzelle deutlich ineffizienter, insb. wenn man eben noch diese Sekundärenergie mittels Elektrizität herstellen muss. Das Thema ist allerdings zu komplex, weswegen ich immer gerne die Worte des CEO des H2-Technikunternehmens, mit dem wir zusammenarbeite nutze: "Hydrogen is not the solution, but its part of it!".

Ich verstehe nicht, wie man der Politik vorwerfen kann, dass diese zu wenig technikneutral sei, selbst aber nur eine Technologie bevorzugt. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass beide Technologien sehr wohl ihre idealen Anwendungszwecke haben werden. Und es ist ja auch nicht gesagt, dass es bei diesen beiden Technologien bleiben muss.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Oct 2019, 11:27)

Wo genau? Welche großtechnischen Anlagen gibt es oder sind wenigstens schon welche in Bau? Warum verschenkt man den überschüssigen Strom ans Ausland anstatt nicht schon längst damit Mehtanol zu erzeugen, das man dann unter das Benzin mischt?
Genauso könnte ich fragen, wieso man seit Jahrzehnten negative Regelenergie zukauft, anstatt mit den Überschüssen Methanol zu erzeugen!
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Re: Elektroautos

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(20 Oct 2019, 21:31)

Genauso könnte ich fragen, wieso man seit Jahrzehnten negative Regelenergie zukauft, anstatt mit den Überschüssen Methanol zu erzeugen!
Kannst du.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Gruwe »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:08)
Leitungsquerschnitt und Kabelquerschnitt sind zwei verschiedene Paar Schuhe - sollte ein gelernter Elektriker eigentlich wissen.
Wen ein bestimmter Laie hier in der Diskussion jemals in dieser Branche gearbeitet hätte, dann wüsste dieser, dass die Begriffe im Alltagsgebrauch synonym verwendet wird. Insofern stellt sich die Frage, wer hier tatsächlich auf Spitzfindigkeiten rumreitet!
Und ein gelernter Elektriker sollte wissen, dass die 1,5 mm² Leitung mit einer geringeren Stromstärke "belastet" werden kann als die 2,5mm² Leitung.
Das Gegenteil hat nun nochmal wer behauptet?
Im Übrigen ist auch diese Aussage nicht zu 100% korrekt, wenn man etwa mal in die VDE reinschaut: https://www.vde-verlag.de/buecher/lesep ... OBE_01.pdf (Seite 3 des PDF bzw. Seite 145).

Es geht nicht darum, ob heute oder in zehn Jahren eine "akute Notlage" besteht, sondern ob das verfügbare Leitungsnetz überhaupt für derartige Belastungen ausgelegt ist, ob die benötigte Energiemenge überhaupt verfügbar ist.
Die Antwort lautet NEIN!
Für welche Energiemenge? Spezifizier die doch bitte erstmal!
Wir reden bei der Belastung von Stromnetzen von LEISTUNGEN, nicht von Energie.
Hast du den Unterschied vergessen oder habt ihr den im Physikunterricht übersprungen?

a) weil das gesamte Leitungsnetz über einen Zeitraum von X Jahren "gewachsen" ist und bereits heute vielerorts an seine Grenzen stößt
und
b) Elektromobilität in großem Umfang (ab 2030 KEINE Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren) einen vollkommenen Neubau des gesamten deutschen Leitungsnetzes erfordern würde.
Eine andere Zielnetzplanung, keinen Neubau!
Der Engpaß ist derzeit im Mittelspannungsnetz, da ist noch ordentlich Potential nach oben an der Ortsnetzstation.

Solche Sachen sind es, über die Grüne und Befürworter der Elektromobilität NICHT nachdenken, stattdessen nur schwafeln ==> siehe "Netzanpassungsmaßnahmen und Lastenmanagement".
Das ist Geschwätz OHNE jeglichen Lösungsvorschlag!
Du redest hier offenbar von Dir? Hauptsächlich ad-hominem-Geschwätz ohne jeglichen Lösungsvorschlag.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Gruwe »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Oct 2019, 14:13)

Richtig! Und warum wird in diese Richtung nicht massiv geforscht?
Es wird ja geforscht! Was erzählst du also? Es finden etliche deutsche/EU-weite Forschungsarbeiten statt.

Brennstoffzellen sind sicher nicht nur als Alternative zum Verbrennungsmotor sinnvoll, sondern auch "anderweitig" für die Energieerzeugnung einsetzbar.
Für die Energieerzeugung sind Brennstoffzellen schonmal garnicht tauglich, da sie einen Sekundärenergieträger als "Brennstoff" benötigen.
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Re: Elektroautos

Beitrag von Gruwe »

Dark Angel hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:30)

Es geht in diesem Thread um Elektroautos/Elektromobilität und beides funktioniert ohne ein, entsprechend ausgelegtes, Stromnetz nicht.
Was soll das sein? Eine neue Erkenntnis? Ein Stromnetz, dass nicht für seinen angedachten Verwendungszweck ausgelegt ist, funktionier unter diesem Verwendungszweck wohl nicht bzw. ist ineffizient. Nur was hat das jetzt damit zu tun?

Die Energieversorgung wird ohnehin in den nächsten Jahrzehnten eine Novelle durchmachen. Allein in potentiellen Effizienzerhöhungen, etwa durch die Sektorenkopplung, steckt eine Menge Potential.

"In Momenten hoher Gleichzeitigkeit wird das Ortsnetz zum Engpass, da es derzeit auf diese zusätz- liche Belastung nicht ausgelegt ist. Die Gefahr: Es kommt zu einer erheblichen Überschreitung der maximalen Ortsnetz-kapazität und dadurch zu einem Ausfall der Stromversorgung."
Dass Netze gerade bei hoher Gleichzeitigkeit Probleme haben, ist nun auch nix Neues! Was hat das mit dem Thema zu tun? Diese hohe Gleichzeitigkeit hätte ich aber heute bereits auch, wenn alle zur gleichen Zeit ihren Backofen mit 10kW feuern. Auch dazu wäre das Netz NICHT ausgelegt. Dennoch kommt es offenbar nicht permanent zu Stromausfällen, obwohl ich mal behauptet, dass annähernd 100% der Haushalte einen entsprechenden Backofen in ihrer Küche verbaut haben. Entsprechend werden Netze auch nach einer gewissen Wahrscheinlichkeit (siehe Lastprofile des BDEW ausgelegt.

"Unter den Voraussetzungen der aktuell bestehenden Netzstrukturen und der regu- latorischen Gegebenheiten wird mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit das Niederspannungsnetz ab einer Elektro-mobilitätsquote von 30 Prozent flächen-deckend überlastet sein. Je nachdem, welche Prognose man zugrunde legt, wird diese Quote in einem Zeitfenster zwischen 2025 und 2040 erreicht werden."
Und was hat das heutige Stromnetz mit einer Szenario zu tun, was zwischen 2025 und 2040 eintreten wird? Der Anteil der E-Mobilität darf sich entwickeln, die Netze aber nicht?
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