Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

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Ger9374

Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Ger9374 »

Hallo liebe User,

seit einiger Zeit beschleicht mich das Gefühl das der Deutsche Sozialstaat immer mehr ausufert. Klingt merkwürdig da die Unternehmensgewinne teilweise auch nach oben schiessen, aber diese sichern ja auch Arbeitsplätze.Wäre es vielleicht angebracht
die Sozialausgaben von Bund und Ländern für einige Jahre einzufrieren!?
Niedrige Inflation sollte dies möglich machen.
Ist so etwas denkbar oder fliegt uns der Sozialetat irgendwann um die Ohren?!


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Adam Smith
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Adam Smith »

Solche Massnahmen wären notwendig bei hoher Arbeitslosigkeit oder bei einem hohen Staatsdefizit.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Ger9374

Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Ger9374 »

Solches tun könnte aber vorab die Erwartungshaltung in dem seit Jahrzehnten immer aufgeblaseneren Sozialstaat mildern .
Ich hoffe das dies nicht geschieht, doch die Rücknahmen sozialer Wohltaten könnten über die Jahre weniger schmerzhaft sein wie in Notzeiten das abrupte handeln.
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Misterfritz
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Misterfritz »

Ger9374 hat geschrieben:(01 Sep 2019, 16:34)

Solches tun könnte aber vorab die Erwartungshaltung in dem seit Jahrzehnten immer aufgeblaseneren Sozialstaat mildern .
Ich hoffe das dies nicht geschieht, doch die Rücknahmen sozialer Wohltaten könnten über die Jahre weniger schmerzhaft sein wie in Notzeiten das abrupte handeln.
Wo willst Du denn kürzen?
Bei den Zuzahlungen zu Renten? Bei Hartz V? Wohngeld?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Ger9374

Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Ger9374 »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Sep 2019, 16:56)

Wo willst Du denn kürzen?
Bei den Zuzahlungen zu Renten? Bei Hartz V? Wohngeld?

Die Koppelung der Renten an die durchschnittlichen Lohnerhöhungen.
einige Jahre aussetzen.
Hartz 4 Sätze Bei Jungen gesunden empfängern kürzen.
Ältere kranke nicht.
Sollte den anreiz zum Arbeiten oder dazu verdienen erhöhen.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Progressiver »

Ger9374 hat geschrieben:(01 Sep 2019, 17:05)

Die Koppelung der Renten an die durchschnittlichen Lohnerhöhungen.
einige Jahre aussetzen.
Hartz 4 Sätze Bei Jungen gesunden empfängern kürzen.
Ältere kranke nicht.
Sollte den anreiz zum Arbeiten oder dazu verdienen erhöhen.
Alleine in Deutschland werden pro Jahr geschätzt hundert Milliarden Euros an Steuern hinterzogen. Das Gefälle zwischen den wenigen Reichen und dem Rest ist in puncto Reichtum/Armut auf dem Stand von 1913. Vierzig Prozent der Deutschen können keine Ersparnisse aufbauen, weil die Lebenshaltungskosten zu hoch und die Löhne zu niedrig sind. Die Ärmsten zehn Prozent sind -oft wegen hoher Mieten etc.- verschuldet. Es gibt viele Probleme in Deutschland. Wenn man aber die Sozialausgaben "einfriert", während die Reichen weiterhin Einkommenszuwächse von dreißig bis vierzig Prozent einfahren dürfen, wird das nicht nur die Zahl der Privatinsolvenzen erhöhen, sondern auch den sozialen Frieden enorm verschlechtern.
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"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Ger9374 »

Das " umschichten" dürfte keine lösung betreffs des Sozialhaushaltes sein.
Das beibehalten und eventuelle steigern kann infolge schwächerer Steuereinnahmen zu Problemen führen.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ger9374 hat geschrieben:(01 Sep 2019, 19:33)

Das " umschichten" dürfte keine lösung betreffs des Sozialhaushaltes sein.
Das beibehalten und eventuelle steigern kann infolge schwächerer Steuereinnahmen zu Problemen führen.
Na bei den Superreichen mit ihren enormen Einkommenszuwächsen sollte eine etwas höhere Steuer schon drin sein. Ab einer gewissen Vermögensgrenze wächst das Vermögen ja durch schieres Nichtstun immer weiter. Das ist Geld was von unten nach oben fließt.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Sören74 »

Lustig, eine ähnliche Diskussion hatten wir in dem Thread "Soziale Erbschaft". Als ich darauf hinwies, welche Konsequenzen die Forderung von Ger9374 hat, wurde das von einigen energisch abgestritten. Dabei sagt es Ger9374 sehr deutlich, was er fordert, eine Schleifung des Sozialstaates.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Ger9374 »

Sören74 hat geschrieben:(02 Sep 2019, 00:21)

Lustig, eine ähnliche Diskussion hatten wir in dem Thread "Soziale Erbschaft". Als ich darauf hinwies, welche Konsequenzen die Forderung von Ger9374 hat, wurde das von einigen energisch abgestritten. Dabei sagt es Ger9374 sehr deutlich, was er fordert, eine Schleifung des Sozialstaates.


Nichts Schleifung, Deckelung um in schlechteren Einnahmezeiten des Staates gewappnet zu sein. Das Sozialstaatsprinzip bliebe unangetastet. Ich Stelle die Belastbarkeit des Staates mit solchen Dimensionierten Ausgabehöhen zur Debatte. Niedrigere Einnahmen können nicht ständig über Schulden ausgeglichen werden.Und in diese Situation kommt jeder Finanzminister bei einer Rezession!
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Sep 2019, 00:41)

Nichts Schleifung, Deckelung um in schlechteren Einnahmezeiten des Staates gewappnet zu sein.
Du sprichst von Kürzung von Hartz IV-Sätzen vieler Betroffener. Das zusammen mit der Einfrierung der Renten (auch bei einem wirtschaftlichen Plus) ist eine Schleifung des Sozialstaates.
Ger9374 hat geschrieben:Ich Stelle die Belastbarkeit des Staates mit solchen Dimensionierten Ausgabehöhen zur Debatte. Niedrigere Einnahmen können nicht ständig über Schulden ausgeglichen werden.Und in diese Situation kommt jeder Finanzminister bei einer Rezession!
Du darfst gerne die Belastbarkeit des Staates zur Debatte setzen. Nur "niedrigere Einnahmen" hat nichts mit der derzeitigen Situation zu tun.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Ger9374 »

Sören74 hat geschrieben:(02 Sep 2019, 00:45)

Du sprichst von Kürzung von Hartz IV-Sätzen vieler Betroffener. Das zusammen mit der Einfrierung der Renten (auch bei einem wirtschaftlichen Plus) ist eine Schleifung des Sozialstaates.



Du darfst gerne die Belastbarkeit des Staates zur Debatte setzen. Nur "niedrigere Einnahmen" hat nichts mit der derzeitigen Situation zu tun.

Die Situation war eher auf eine handfeste Rezession ausgelegt.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Sep 2019, 00:56)

Die Situation war eher auf eine handfeste Rezession ausgelegt.
Wir hatten 2009/10 eine richtig heftige Rezession und mussten nicht Sozialleistungen kürzen, um diese zu überstehen. Im Gegenteil, die Sozialleistung Kurzarbeitergeld hat sogar dazu geführt, dass der ganze Laden zusammengehalten wurde und wir besser als andere Länder diese Situation überstanden.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Progressiver »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Sep 2019, 00:41)

Nichts Schleifung, Deckelung um in schlechteren Einnahmezeiten des Staates gewappnet zu sein. Das Sozialstaatsprinzip bliebe unangetastet. Ich Stelle die Belastbarkeit des Staates mit solchen Dimensionierten Ausgabehöhen zur Debatte. Niedrigere Einnahmen können nicht ständig über Schulden ausgeglichen werden.Und in diese Situation kommt jeder Finanzminister bei einer Rezession!
Hartz IV ist das Existenzminimum. Dies einzufrieren, während die Lebenshaltungskosten steigen, ist eine faktische Kürzung. So etwas ist auch durch das Grundgesetz nicht gedeckt. Der Staat hat aber immer noch die Möglichkeit, sich die hundert Milliarden an Steuerhinterziehungen pro Jahr zurückzuholen, die ihm zustehen. Von Steuererhöhungen oder Erhebungen von neuen Steuern für die Superreichen habe ich noch gar nicht gesprochen. Für Leute mit viel Besitz ist doch Deutschland ein Steuerparadies.

Jedenfalls gibt es selbst in Zeiten einer Rezession mehrere Möglichkeiten. Der deutsche Weg war es in der Großen Weltwirtschaftskrise von 1928/29ff, auf eine starke Austerität zu setzen. Obwohl die Not unter der Bevölkerung immer größer wurde, hat der Staat immer noch mehr gespart. Als Dank haben dann die Hungrigen einen österreichischen Schreihals gewählt, der dann Europa in Trümmer gelegt hat. Und auch die heutige Austeritätspolitik der Regierung hat die AfD immer stärker gemacht. Ist es das, was dir vorschwebt?

Besser fand ich es doch, wie die Amerikaner in der Weltwirtschaftskrise reagiert hatten. Sie erhöhten massiv die Steuern für ihre Reichen. Und mit dem Geld wurde ein riesiges Konjunkturprogramm finanziert. Als die Japaner und die Nazis dann den USA den Krieg erklärt hatten, waren diese wirtschaftlich schon so weit erholt, dass sie auf Kriegswirtschaft umstellen konnten und beide Mächte besiegten.

In den 1950ern dann waren die USA ein reiches Land, welches keine große Schere zwischen Arm und Reich mehr hatte. Und die Schulden explodierten auch erst seit Ronald Reagan, der die Steuern wieder massiv senkte. Trump ist mit seiner Politik ein Nachfahre von "Reaganomics". Wir werden es noch erleben, dass die USA einen Staatsbankrott überstehen müssen, da auch sein sogenannter "Wirtschaftsaufschwung" nur auf Pump finanziert wird.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Adam Smith »

Welches Konjunkturprogramm gab es denn durch den New Deal?

BIP 1929: 976,1 Mrd US-Dollar
BIP 1938: 991,8 Mrd US-Dollar

http://pdwb.de/nd23_2011.htm
Das ist Kapitalismus:

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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Progressiver »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Sep 2019, 22:48)

Welches Konjunkturprogramm gab es denn durch den New Deal?

BIP 1929: 976,1 Mrd US-Dollar
BIP 1938: 991,8 Mrd US-Dollar

http://pdwb.de/nd23_2011.htm
Der New Deal bestand aus mehreren Teilen. Zunächst ging es Roosevelt darum, die unmittelbare Not zu lindern. Danach änderte er die Wirtschaft, das Steuersystem etc., damit sie auch langfristig krisenfest blieben. Außerdem entwickelte er einen Sozialstaat für die USA. Und dies in Zeiten größter Krise! Deutschland hat zu jener Zeit alles kaputtgespart. Als Folge wurde es faschistisch. Die USA dagegen hatten irgendwann begonnen, ein riesiges Arbeitsbeschaffungsprogramm zu starten. Dies senkte die Arbeitswlosenrate und linderte die Not, bis es dann endlich wieder ganz bergauf ging.

Genaueres siehe hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/New_Deal

Mit dem New Deal hatten die USA es geschafft, weder kommunistisch zu werden noch zu einem Faschismus zu mutieren. Sie blieben eine Demokratie. Dies sollte auch in Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs und eines Präsidenten Trump nicht vergessen werden.

Was Hitler betrifft: Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hat er auch nicht mehr auf Austerität gesetzt. Das hat ihn anfangs sogar beliebt werden lassen. Was die Deutschen aber übersahen: Alle seine Bemühungen, Arbeitsplätze zu schaffen, zielten darauf, die Rüstungsindustrie -und nur die!- immer größer werden zu lassen. Wäre der Zweite Weltkrieg ausgefallen, dann hätte sich das Dritte Reich dermaßen zu Tode gerüstet, dass es bankrott gegangen wäre. Expansion war also für den Kleptokraten das A und O. Dumm nur für Hitler, dass er sich total verschätzt hatte. Das Kleptokratiemodell war also keines, das langfristig und nachhaltig Frieden und Wohlstand in Deutschland oder anderswo bringen hätte können.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Adam Smith »

Arbeitslosenquote 1938: 19%

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeits ... en_Staaten

So eine grosse Auswirkung hatte der New Deal nicht.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Teeernte »

Progressiver hat geschrieben:(02 Sep 2019, 23:35)

Was Hitler betrifft: Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hat er auch nicht mehr auf Austerität gesetzt. Das hat ihn anfangs sogar beliebt werden lassen. Was die Deutschen aber übersahen: Alle seine Bemühungen, Arbeitsplätze zu schaffen, zielten darauf, die Rüstungsindustrie -und nur die!- immer größer werden zu lassen. Wäre der Zweite Weltkrieg ausgefallen, dann hätte sich das Dritte Reich dermaßen zu Tode gerüstet, dass es bankrott gegangen wäre. Expansion war also für den Kleptokraten das A und O. Dumm nur für Hitler, dass er sich total verschätzt hatte. Das Kleptokratiemodell war also keines, das langfristig und nachhaltig Frieden und Wohlstand in Deutschland oder anderswo bringen hätte können.
Ohne die Mittäterschaft der Industrie und Banken ....wär der "Maler" - Anstreicher geworden.

"Verschätzt" ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von DieBananeGrillt »

Ger9374 hat geschrieben:(01 Sep 2019, 15:21)

Hallo liebe User,

seit einiger Zeit beschleicht mich das Gefühl das der Deutsche Sozialstaat immer mehr ausufert. Klingt merkwürdig da die Unternehmensgewinne teilweise auch nach oben schiessen, aber diese sichern ja auch Arbeitsplätze.Wäre es vielleicht angebracht
die Sozialausgaben von Bund und Ländern für einige Jahre einzufrieren!?
Niedrige Inflation sollte dies möglich machen.
Ist so etwas denkbar oder fliegt uns der Sozialetat irgendwann um die Ohren?!


Freue mich auf eure Reaktionen!!
Wenn man immer nur seinem Gefühl nachgeht und sich nicht an Fakten hält ist man auch nicht besser als ein Trump.
Also billige Propaganda aufgrund eines Gefühls, das eigentlich nur Neid ist, weil der Staat eben Sozialausgaben hat , die auch notwendig sind.
Weil nun eine Rezession in Anmarsch ist kommt es plötzlich zu einem Umschwung vielleicht im manipulierten Denken etwas verändern zu wollen.
Zu Gunsten vom wem ??
Zum Wohle aller Steuerzahler ? Es ist doch nur wieder Eigennutz sich aus sozialer Verantwortung drücken zu wollen, weil man selber viel zahlt und nichts davon hat....
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Bielefeld09 »

Ger9374 hat geschrieben:(01 Sep 2019, 15:21)

Hallo liebe User,

seit einiger Zeit beschleicht mich das Gefühl das der Deutsche Sozialstaat immer mehr ausufert. Klingt merkwürdig da die Unternehmensgewinne teilweise auch nach oben schiessen, aber diese sichern ja auch Arbeitsplätze.Wäre es vielleicht angebracht
die Sozialausgaben von Bund und Ländern für einige Jahre einzufrieren!?
Niedrige Inflation sollte dies möglich machen.
Ist so etwas denkbar oder fliegt uns der Sozialetat irgendwann um die Ohren?!


Freue mich auf eure Reaktionen!!
Hallo lieber Ger9374,
ich mach mir echte Sorgen um Ihre Ängste.
Sind es nicht die Flüchtlinge, dann sind es die Kriminellen
und wenn es die nicht sind, dann sind es die Soziallasten, die immer mehr ausufern.
Und es sind immer Teilgruppen unserer Gesellschaft, die Ihnen Sorgen bereiten.
Wie kommt das?
Steuerhinterziehende Millionäre, Superreiche Erben und steuervermeidende in Deutschland tätige Konzerne
sind für Sie keine Ursache ihrer Ängste?
Ich bin gespannt auf Ihre Erklärungen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Sep 2019, 22:48)

Welches Konjunkturprogramm gab es denn durch den New Deal?

BIP 1929: 976,1 Mrd US-Dollar
BIP 1933: 715,8 Mrd US-Dollar
Adam Smith hat geschrieben: BIP 1938: 991,8 Mrd US-Dollar

http://pdwb.de/nd23_2011.htm
Braucht Euch nicht bedanken, keine Ursache. ;)
Sören74

Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Sören74 »

Adam Smith hat geschrieben:(02 Sep 2019, 23:54)

Arbeitslosenquote 1938: 19%

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeits ... en_Staaten

So eine grosse Auswirkung hatte der New Deal nicht.
Auch hier helfe ich gerne aus. :)

1933: 24,9%
1943: 1,9%
Sören74

Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Sören74 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(04 Sep 2019, 21:36)

Hallo lieber Ger9374,
ich mach mir echte Sorgen um Ihre Ängste.
Sind es nicht die Flüchtlinge, dann sind es die Kriminellen
und wenn es die nicht sind, dann sind es die Soziallasten, die immer mehr ausufern.
Und es sind immer Teilgruppen unserer Gesellschaft, die Ihnen Sorgen bereiten.
Wie kommt das?
Nicht zu vergessen vor schwedischen Mädchen. :x
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Bielefeld09 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Sep 2019, 23:54)

Nicht zu vergessen vor schwedischen Mädchen. :x
Na ja,
ich hätte ja nicht gedacht,
das meine Mitdiskutanten so argumentationsbefreit diskutieren dürfen.
Und das Greta nun auch noch Schuld ist am Wetter,
wen soll das noch wundern?
Nur ist dieses Umweltthema in der Bedeutung auch bei dem rechten Flügel noch nicht angekommen.
Das Thema Rente ist noch nicht angekommen.
Und das Thema Hartz 4 ist bei keiner politischen Partei angekommen.
Und der Threadersteller entblödet sich nicht der Nachfrage,:
Was tun wir in Zeiten einer Rezession außer Kürzungen der Sozialleistungen?
Bitte nicht weiterschlafen bei diesen Themen! :thumbup:
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von jack000 »

Misterfritz hat geschrieben:(01 Sep 2019, 16:56)

Wo willst Du denn kürzen?
Bei den Zuzahlungen zu Renten? Bei Hartz V? Wohngeld?
Genau weil man bei diesen Themen wohl nichts kürzen darf/kann, wird es andere Themen treffen. Z.B. linke Kulturprojekte.
=> Daher ist Steuerverweigerung der richtige Weg!
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von MoOderSo »

Sören74 hat geschrieben:(04 Sep 2019, 23:52)

Auch hier helfe ich gerne aus. :)

1933: 24,9%
1943: 1,9%
Ein paar Millionen Soldaten in den Krieg zu schicken war Teil des New Deals?
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von BlueMonday »

Progressiver hat geschrieben:(02 Sep 2019, 23:35)

Der New Deal bestand aus mehreren Teilen.
Hitler und der Nationalsozialismus war praktisch der "new deal" Deutschlands und bestand sicher nicht nur aus Aufrüstung. Er entsprang letztlich dem selben Denken des antiliberalen Dirigismus und Interventionismus.
Und unter FDR wurde andererseits der Grundstein des berüchtigten "militärisch-industriellen Komplexes" gelegt. Eine Abrüstung danach gab es praktisch nie. Die Militärausgaben der USA wurden bedeutender Teil des "GDP".
Die (keynesianischen) Parallelen sind jedenfalls unübersehbar, wenn man nicht die Augen davor fest verschließt. Allein die damaligen Reden sprechen schon interventionistische Bände:

"American democracy is proof against Fascism, not only because it is formally anti-fascist, but also because it contains and conseals elements that are fascist in substance and that serve to immunize American society to special fascist forms" (L. Samson, Is Fascism possible in America?, 1934)

Oder zitiert von Wolfgang Schivelbusch(Three New Deals: Reflections on Roosevelt's America, Mussolini's Italy, and Hitler's Germany, 1933-1939.) aus John T. Flynns "As We Go Marching":
But willingly or unwillingly, Flynn argued, the New Deal had put itself into the position of needing a state of permanent crisis or, indeed, permanent war to justify its social interventions. "It is born in crisis, lives on crises, and cannot survive the era of crisis…. Hitler's story is the same." … Flynn's prognosis for the regime of his enemy Roosevelt sounds more apt today than when he made it in 1944 … "We must have enemies," he wrote in As We Go Marching. "They will become an economic necessity for us." (pp. 186, 191)
Letztlich ist es das, was wir mittlerweile überall erleben: sich ewig drehende Interventionspiralen. Jede Intervention erzeugt ihre eigenen neuen Probleme, die wieder neue Interventionen nach sich ziehen, wieder mit neuen Problemen...
Eine Politik der Krise, die die Krise unbedingt als Legitimation für ihren Eingriff braucht und sich den Krisengrund immer wieder selbst bereitet, sei es als eingebildeter Grund oder als tatsächliches Problem.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:05)

Genau weil man bei diesen Themen wohl nichts kürzen darf/kann, wird es andere Themen treffen. Z.B. linke Kulturprojekte.
=> Daher ist Steuerverweigerung der richtige Weg!
Wohl kaum, es sei denn man glaubt über dem Gesetz zu stehen. Und selbst dann nicht. :p
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Sören74 »

MoOderSo hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:20)

Ein paar Millionen Soldaten in den Krieg zu schicken war Teil des New Deals?
Es dürfen auch gerne die Zahlen nach dem 2.Weltkrieg herangezogen werden:

1946: 3,9%
1947: 3,9%
1948: 3,8%
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:05)

Genau weil man bei diesen Themen wohl nichts kürzen darf/kann, wird es andere Themen treffen. Z.B. linke Kulturprojekte.
=> Daher ist Steuerverweigerung der richtige Weg!
Lieber Jack000,
ich mach mir da immer Sorgen um Sie.
Sie sollten das Wort: Steuerverweigerung eher weniger verwenden.
Das gibt Ärger, den ich Ihnen gerne ersparen möchte.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:37)

Wohl kaum, es sei denn man glaubt über dem Gesetz zu stehen. Und selbst dann nicht. :p
Lt. Gesetz ist es mir erlaubt meinen Job hinzuschmeißen und einen anderen anzunehmen bei dem ich weniger an Gehalt bekomme und somit weniger Steuern zahlen muss! (Ich komme auch mit weniger Geld aus!)
=> Oder hast du eine Idee welches Gesetz mir das verbieten würde?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von odiug »

Die Moderation des Forums für Sozialpolitik bittet die Teilnehmer ihre persönlichen Hahnenkämpfe bitte per PN, besser noch per eigener E Mail auszutragen, oder am besten gleich ganz zu unterlassen.
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Adam Smith »

jack000 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 02:05)

Lt. Gesetz ist es mir erlaubt meinen Job hinzuschmeißen und einen anderen anzunehmen bei dem ich weniger an Gehalt bekomme und somit weniger Steuern zahlen muss! (Ich komme auch mit weniger Geld aus!)
=> Oder hast du eine Idee welches Gesetz mir das verbieten würde?
Vielleicht wenn du für jemanden Unterhalt zahlen musst.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Ger9374 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:48)

Lieber Jack000,
ich mach mir da immer Sorgen um Sie.
Sie sollten das Wort: Steuerverweigerung eher weniger verwenden.
Das gibt Ärger, den ich Ihnen gerne ersparen möchte.

Steuervermeidung ist besser ;-))
Danke für den Hinweis Bielefeld!!
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von DieBananeGrillt »

Ger9374 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 12:35)

Steuervermeidung ist besser ;-))
Danke für den Hinweis Bielefeld!!

Steuervermeidung ?
Ach, wie es die großen Konzerne machen, alles undurchsichtig verteilen, bis nur noch Konten in Steueroasen nachzuweisen sind.
Tolle Idee.
Oder war damit gemeint lieber Hartz4 kassieren als Einkommenssteuer zahlen, auch nicht schlecht.
Ja, wer sparen will ist erfinderisch.
Oder den griechischen Stil : Bloß nichts für den Staat zahlen, das soll lieber die EU machen.
Vielleicht einen deutschen Stil erfinden : Die Rezession kommt, weg mit Sozialleistungen in diesem Schönwetterstaat.
Deine Wünsche werden in Erfüllung gehen. Nach den nächsten Wahlen gibt es in D ebenfalls einen Kasper wie Trump, Johnson, Salvini und Sonstige. Aus nationalen Interessen werden Sozialleistungen gestrichen. Du bist am Höhepunkt deines Erfolges angekommen aus sozial, asozial zu machen und Nationalasozial zu sein.
Ger9374

Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Ger9374 »

Nationalasozial, wie lange hast du denn für den Schwachsinn gebraucht!
Rauch Mal noch eine;-))
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Atue001 »

Ger9374 hat geschrieben:(01 Sep 2019, 15:21)

Hallo liebe User,

seit einiger Zeit beschleicht mich das Gefühl das der Deutsche Sozialstaat immer mehr ausufert. Klingt merkwürdig da die Unternehmensgewinne teilweise auch nach oben schiessen, aber diese sichern ja auch Arbeitsplätze.Wäre es vielleicht angebracht
die Sozialausgaben von Bund und Ländern für einige Jahre einzufrieren!?
Niedrige Inflation sollte dies möglich machen.
Ist so etwas denkbar oder fliegt uns der Sozialetat irgendwann um die Ohren?!


Freue mich auf eure Reaktionen!!

Ein sehr weites Feld......

Meine Lieblingsantwort auf so einen Post ist, dass wir uns darüber unterhalten sollten, welche Form der Staatsfinanzierung GERECHT ist.
Hier habe ich eine klare Ansicht: GERECHT ist meiner Sichtweise nach eine Staatsfinanzierung, die sich am Vermögen orientiert. Das heißt: Wer über 10% des Privatvermögens verfügt, der sollte auch 10% des Staatshaushaltes (Gesamthaushalt, also Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) finanzieren.

OB das viel oder wenig ist - das hängt davon ab, was der demokratisch organisierte Staat für gerechtfertigt hält, also welche sozialen Leistungen beispielsweise finanziert werden sollen......


Wenn ich das so schreibe, bedeutet das nicht, dass ich für eine alleinige Finanzierung des Staates durch eine Vermögenssteuer bin! Da gibt es viele gute Gründe, warum das wenig erstrebenswert ist. ABER - es lohnt der Blick darauf, was passieren würde, wenn man es so organisiert......


Sind unsere Sozialausgaben zu hoch?
Definitiv nicht! Wenn immer mehr Menschen aufgrund der Sozialpolitik nicht in der Lage sind, im Alter sich ein Leben oberhalb des Existenzminimums zu leisten, dann läuft etwas verkehrt!

Das, was verkehrt läuft, ist aber nicht trivial. Besonders dehalb nicht, weil noch immer zu viele Menschen nicht begriffen haben, dass es in wesentlichen Teilen in unserem Sozialstaat darum geht, das Existenzminimum abzusichern.
Wir haben kein einheitliches Existenzminimumsgesetz - oder Existenzgrundsicherungsgesetz. Das verschleiert den Blickwinkel.


Ich plädiere deshalb ganz stark dafür, dass wir mal das Thema der Existenzgrundsicherung in den Blickpunkt nehmen - und dafür auch ein eigenständiges und konsistentes Gesetz von der Wiege bis zur Bahre beschließen!
Das sagt noch gar nichts darüber aus, wie sozial dieses Gesetz ist - es sagt nur etwas darüber aus, dass ich der Meinung bin, dass dieser Punkt ganzheitlich einheitlich organisiert gehört!


WENN das passieren würde, hätte das deutliche Konsequenzen!
Gut aber wäre es, diese Konsequenzen mal aufzuzeigen - denn diese passieren auch heute schon, aber zu vielen Menschen fehlt ein Bewußtsein darüber, was da konkret passiert.

Unterm Strich gehört unser Sozialstaat gründlich renoviert!

Ob und für wen das zu Mehrbelastungen, oder zu Mehrleistungen führt - das kann man je nach politischen Gusto definieren. Dass wir aber mal klar auräumen sollten, und dass dieses Aufräumen ein klarer Vorteil für eine moderne Sicht auf den Sozialstaat helfen würde - das lieft für mich ausser Frage.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(08 Oct 2019, 00:50)


Unterm Strich gehört unser Sozialstaat gründlich renoviert!
Vermögenssteuer ?

Im Gegenzug wird SozialGELD durch Bezugsmarken und Sachleistung ersetzt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(08 Oct 2019, 00:50)

welche Form der Staatsfinanzierung GERECHT ist.
Hier habe ich eine klare Ansicht: GERECHT ist meiner Sichtweise nach eine Staatsfinanzierung, die sich am Vermögen orientiert. Das heißt: Wer über 10% des Privatvermögens verfügt, der sollte auch 10% des Staatshaushaltes (Gesamthaushalt, also Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) finanzieren.
Das sehe ich anders.

Ich halte wenig bis nichts von einer Vermögensbesteuerung (Substanzbesteuerung).
Ertragssteuern ja, Verbrauchssteuern ja, Erbschaftsteuern ebenfalls.
Aber eine Hauptsteuer auf das reine Vermögen, nein.
Noch mehr Erfassung, Bewertung und Überwachung seitens eines „allmächtigen“ Staates.

Und ob es gerecht wäre, wenn die Hälfte der Bevölkerung kaum bis gar nicht zur Staatsfinanzierung beitragen würde,
lasse ich mal dahingestellt.
Ebenso ist da das Ziel einer solchen (hohen) Substanzsteuer zu verneinen.
Bei einer 5 -10 Prozentigen Vermögenssteuer wird ja in 10 - 30 Jahren das individuelle Vermögen gegen „Null“ laufen,
da sie aus der SUBSTANZ bezahlt werden darf ...oder muss.
Atue001 hat geschrieben:(08 Oct 2019, 00:50)

und dafür auch ein eigenständiges und konsistentes Gesetz von der Wiege bis zur Bahre beschließen!
Auch davon halte ich nichts.

Der allmächtigen Staat ...von der Wiege bis zur Bahre. Der „Allmächtige“ gibt...und nimmt.
Nach seinem Gusto und seinem Gutdünken.

mfg
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(08 Oct 2019, 08:49)

Das sehe ich anders.

Ich halte wenig bis nichts von einer Vermögensbesteuerung (Substanzbesteuerung).
Ertragssteuern ja, Verbrauchssteuern ja, Erbschaftsteuern ebenfalls.
Aber eine Hauptsteuer auf das reine Vermögen, nein.
Noch mehr Erfassung, Bewertung und Überwachung seitens eines „allmächtigen“ Staates.

Und ob es gerecht wäre, wenn die Hälfte der Bevölkerung kaum bis gar nicht zur Staatsfinanzierung beitragen würde,
lasse ich mal dahingestellt.
Ebenso ist da das Ziel einer solchen (hohen) Substanzsteuer zu verneinen.
Bei einer 5 -10 Prozentigen Vermögenssteuer wird ja in 10 - 30 Jahren das individuelle Vermögen gegen „Null“ laufen,
da sie aus der SUBSTANZ bezahlt werden darf ...oder muss.


Auch davon halte ich nichts.

Der allmächtigen Staat ...von der Wiege bis zur Bahre. Der „Allmächtige“ gibt...und nimmt.
Nach seinem Gusto und seinem Gutdünken.

mfg
Von einem allmächtigen Staat halte ich auch nichts!
Erbschaftssteuern sind durchaus ein Instrument der Vermögensbesteuerung......man kann das auch über eine Erbschaftssteuer organisieren. Das ist aber mehr eine Frage dessen, wie man die Steuergerechtigkeit in der Praxis herstellen möchte - da spielen auch noch Aspekte mit, welches Einkommen wer in welchem Lebensalter auch tatsächlich realisieren kann.....
Deshalb spreche ich auch mehr davon, dass sich die Staatsfinanzierung an der Vermögensbesteuerung orientieren sollte.....und tatsächlich gibt es ja entsprechende OECD-Studien, dass dies so auch passiert - wenn man mal die Vermögendssten 1-3% ausnimmt.

Auch jüngste Berichte sprechen gerade einmal mehr auch in der BRD davon, dass sich die Schere ausweitet - die Vermögendsten 1% zahlen in Deutschland schlicht und einfach zu wenig Steuern/Abgaben - sie tragen dramatisch unterproportional zur Staatsfinanzierung bei.

Ist es gerecht, wenn die Hälfte der Bevölkerung kaum bis gar nicht zur Staatsfinanzierung beiträgt?
Das kommt darauf an.....
Wenn die Hälfte der Bevölkerung keine ausreichenden Einkommen und Vermögen hat, um relevant zur Staatsfinanzierung beitragen zu können - dann ist das gerecht, und so ist es heute.
RICHTIG ist das deshalb noch lange nicht - richtig wäre es, wenn die Politik Rahmenbedingungen schaffen würde, dass wesentliche Teile dieser Hälfte der Bevölkerung ausreichend vermögend ist, so dass sie auch zu einem wesentlichen Anteil zur Staatsfinanzierung beitragen KÖNNEN.

Die Idee, dass bei einer 10%-Vermögenssteuer das individuelle Vermögen gegen NULL läuft - zeigt klar auf, dass du weder unser heutiges System noch meinen Finanzierungsansatz hinreichend verstanden hast.

Die Kernphilosphie einer reinen Vermögensbesteuerung wäre: Welches Einkommen brauche ich, um mir mein Vermögen leisten zu können.....damit es nicht kleiner wird.

Rechne es mal für dein Vermögen und deine Einkommenssitution durch - du wirst überrascht sein, welches Vermögen du heute hast, und welches Vermögen du dir leisten könntest, wenn du 10% Vermögenssteuer jährlich bezahlen müsstest (und sonst nichts - zur Staatsfinanzierung!)

Es sind bei üblichen Beispielrechnungen mindestens 90% der Bevölkerung, die bei einem theoretischen Umstieg auf eine reinen Vermögenssteuerfinanzierten Staat sich mehr leisten könnten, als dies heute der Fall ist. Deren Vermögen würde nicht schrumpfen, und die Idee, dass Vermögen in einem solchen Umfeld gegen Null laufen würden, ist allenfalls naiv, weil sie nicht berücksichtigt, dass järhlich Neuvermögen durch Einkommen Brutto = Netto mit dazukommt.

Solange also die Vermögenssteuer geringer ausfällt als das, was Brutto verdient wird, allenfalls noch abzüglich den Konsums, steigt das Vermögen!

Man kann leicht zeigen, dass in der theoretischen Welt einer rein vermögenssteuerfinanzierten Republik das Durchschnittsvermögen höher wäre als heute!

Es gibt gute andere Gründe, warum man nicht auf das rein Vermögenssteuerbasierende Modell übergeht - das hat vor allem mit der LEbenswirklichkeit der Menschen zu tun. Allerdings gibt es gute Alternativen - beispielsweise eine moderate Vermögenssteuer, eine Erbschaftssteuer, Luxussteuern und einiges mehr.

Trotzdem - entscheidend wäre, dass du dich mal mit dem theoretischen Modell der reinen Vermögenssteuer auseinandersetzt - dann verstehst du auch schneller, was heute suboptimal organisiert ist.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:01)

[…] zeigt klar auf, dass du weder unser heutiges System noch meinen Finanzierungsansatz hinreichend verstanden hast.
Doch habe ich.
In den vielen Deiner (langen) Texte. Egal ob zum Thema BGE, Rezession, HartzIV oder welches andere Thema im Wifo.

Schön verpackt, pseudowissenschaftkich ausgeschmückt, immer die gleiche Intention.
Ran an den Speck der Gut-und Besserverdienenden, der Vermögenden, Reichen oder Unternehmen.
Verteilung an die anderen. Alles kein Problem, machbar und finanzierbar.

Was das jetzt HIER noch mit Thema zu tun hat, erschliesst sich mir aber nicht. :D

Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Atue001 »

Skull hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:36)

Doch habe ich.
In den vielen Deiner (langen) Texte. Egal ob zum Thema BGE, Rezession, HartzIV oder welches andere Thema im Wifo.

Schön verpackt, pseudowissenschaftkich ausgeschmückt, immer die gleiche Intention.
Ran an den Speck der Gut-und Besserverdienenden, der Vermögenden, Reichen oder Unternehmen.
Verteilung an die anderen. Alles kein Problem, machbar und finanzierbar.

Was das jetzt HIER noch mit Thema zu tun hat, erschliesst sich mir aber nicht. :D

Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

mfg

Oh - das können wir gerne besprechen!
Es geht mir nicht darum, den Gut-und Besserverdienenden an den Speck zu gehen - es geht mir darum, den BESTverdienenden 1% in Deutschland in ausreichende Verantwortung zu bringen!

Wir haben die Rezession deshalb, weil die Gut- und Besserverdienenden nicht genug ausgeben - genau genommen haben wir die Rezession, weil die reichsten 1% nicht genügend investieren und konsumieren!

Soziale Aufgaben auf das notwendigste Beschränken - da bin ich immer dabei! Nur - die Grundsicherung halte ich für das Notwendigste - wenn einige der Meinung sind, dass man auch diese soziale Untergrenze noch absenken sollte, dann halte ich dagegen!

Es ist schon ein Gesamtpaket, was meine poltiischen Überzeugungen ausmacht - und das ist in sich weitaus konsistenter als Neoliberalismus oder die von dir geforderte Neiddebatte.
Für mich wäre eine relevante Fragestellung an dich schon: Wenn die Reichen zu wenig investieren und konsumieren - ist das gerecht?
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von unity in diversity »

Gutverdiener sind meistens bessergebildet.
Sie konsumieren nicht zu wenig, sondern zweckmäßig.
Ein Smartphone ist bei denen z.B. kein Modeartikel, sondern ein Gebrauchsgegenstand...
Insgesamt fällst du mit deiner Kritik bei den Grünen in Ungnade.
Krisenursache ist etwas anderes.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:52)

Wenn die Reichen zu wenig investieren und konsumieren - ist das gerecht?
Damit produzieren die kein CO2....und beim nächsten Börsencrash ist der Schotter dann auch wieder egalisiert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:52)

Wenn die Reichen zu wenig investieren und konsumieren -
ist das gerecht?
Es ist müßig, Deine THESE zu beantworten.

Ich halte Deine These ja schon für Quatsch.

mfg
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:52)

Oh - das können wir gerne besprechen!
Es geht mir nicht darum, den Gut-und Besserverdienenden an den Speck zu gehen - es geht mir darum, den BESTverdienenden 1% in Deutschland in ausreichende Verantwortung zu bringen!

Wir haben die Rezession deshalb, weil die Gut- und Besserverdienenden nicht genug ausgeben - genau genommen haben wir die Rezession, weil die reichsten 1% nicht genügend investieren und konsumieren!

?
Diese Ausage ist ja falsch

Die "reichen" investieren kontinuierlich in Immobilien, Grundstücke, Unternehmensanteilen, Aktien, Gemälde, Oldtimer,Premium-Autos, Yachten usw.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2019, 13:21)

Diese Ausage ist ja falsch

Die "reichen" investieren kontinuierlich in Immobilien, Grundstücke, Unternehmensanteilen, Aktien, Gemälde, Oldtimer,Premium-Autos, Yachten usw.
Das ist schon richtig - nur ist das Problem, dass sie SO reich sind, dass sie einfach nicht genug investiert bekommen.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(16 Nov 2019, 23:37)

Das ist schon richtig - nur ist das Problem, dass sie SO reich sind, dass sie einfach nicht genug investiert bekommen.
Die investieren praktisch ALLES - oder meinst du, die haben "pralle Festgeldkonten" ?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 12:29)

Die investieren praktisch ALLES - oder meinst du, die haben "pralle Festgeldkonten" ?
Du bezeichnest es also als Investition, wenn man mit großen Geldbeträgen spekuliert?
Das ist aber keine - das treibt nur Aktienpreise, Immobilienpreise und mehr in die Höhe - davon wird nur ein Bruchteil Wertschöpfung, die Masse ist reines spekulatives Geld.
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Re: Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?

Beitrag von Skull »

Atue001 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 16:46)

Du bezeichnest es also als Investition, wenn man mit großen Geldbeträgen spekuliert?

Das ist aber keine - das treibt nur Aktienpreise, Immobilienpreise und mehr in die Höhe -
davon wird nur ein Bruchteil Wertschöpfung, die Masse ist reines spekulatives Geld.
Ganz so einfach ist es ja nicht.
Der Käufer tauscht Geld in ein Objekt. Der Verkäufer erhält Geld.

Und was macht der Verkäufer mit dem Geld, was er nun erhalten hat ?

Bei Yachten, Luxusgütern und neuen Luxuswohnungen sollte DAS zumindest klar sein. :D

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