Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

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Wolverine
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Wolverine »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 12:36)

Er bringt auch das Klimathema auf ein Art und Weise rüber, die, anders als die Hochnäsigkeit hier z. T. im Forum, oder auch bei anderen Debatten durchaus verfangen kann. Er meinte zum wissenschaftlichen Disput etwa: Stellen Sie sich vor Sie kommen an einen zugefrorenen See und wollen in den Ort am anderen Ufer. Wenn Sie über den See laufen sind es 1,5 KM, außen herum 5. Da Sie nicht wissen ob das Eis trägt, fragen Sie ein paar Einheimische. Einige versichern, dass es wohl reicht, andere sagen "ist haarig" und wieder andere meine "No way - das Eis ist noch zu dünn, gerade in der Mitte". Was tun Sie? (ist jetzt nicht wortgetreu, aber sinngemäß wiedergegeben). Mit solchen Beispielen kommt das Anliegen imho weit überzeugender an den Mann, als mit einem arroganten "Du verstehst das eh nicht, also musst Du mir einfach glauben was ich Dir da auftische".
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conscience
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Ich stelle dazu fest, wenn man jemanden widerlegt worden ist, wird ein Nebenkriegsschauplatz eröffnet.

So kommt man vom Hölzchen auf das Stöckchen :D
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pLenarum
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von pLenarum »

Trotzdem ist Lesch's "Meinung" nicht "the one and only". Sich eben nicht mit anderen Teilbereichen der Politik und auseinander zu setzen ist eben nicht so wissenschaftlich, objektiv und umfassend dargestellt.
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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conscience
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

pLenarum hat geschrieben:(01 Oct 2019, 21:09)

Trotzdem ist Lesch's "Meinung" nicht "the one and only". Sich nicht mit anderen Teilbereichen der Politik und auseinander zu setzen ist eben nicht so wissenschaftlich, objektiv und umfassend.
Nun Lesch in alles Ehren. Mir scheint dass er den vom Menschen gemachten Klimawandel für erweisen hält.
Lesch befürchtet, es muss erst zur Naturkatastrophe kommen

Mit der Natur könne man nicht verhandeln, sagt Lesch. Er sei enttäuscht von der Regierung und lobt ausdrücklich die Klima-Bewegung „Fridays for Future“. Lesch befürchtet, dass es in Deutschland wohl erst eine größere Naturkatastrophe wie eine Sturmflut braucht, damit die Politik reagiere. Erst dann würden seiner Meinung nach Entscheidungen für mehr Klimaschutz getroffen, die von allen akzeptiert würden.
Quelle: klick
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pLenarum
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von pLenarum »

Diesen Konsens kann und möchte ich auch nicht bestreiten. Aber er strahlt damit diese selbe subjektive Art und Weise aus, die er, wie ich vermute, selbst verachtet - so dass ich ehrlich gesagt etwas über diesen Wissenschaftskommunikationsexperten (tolles deutsches Wort) enttäuscht bin.
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conscience
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

pLenarum hat geschrieben:(01 Oct 2019, 21:26)

Diesen Konsens kann und möchte ich auch nicht bestreiten. Aber er strahlt damit diese selbe subjektive Art und Weise aus, die er, wie ich vermute, selbst verachtet - so dass ich ehrlich gesagt etwas über diesen Wissenschaftskommunikationsexperten (tolles deutsches Wort) enttäuscht bin.
Nun ich selber halte den Klimawandel gemacht von Menschenhand für erwiesen und die Leugner für dumm und oder bösartig.

Weil die Leugner abstreiten ja nicht dass sich das Klima ändert.

Aber wenn sich das Klima verschärft und dadurch sich die Umwelt ändert, wird der Mensch reagieren.
Beispiel: Steigt der Meeresspiegel, zieht er die Deiche höher.


Wetten das ?
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Dieter Winter
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

conscience hat geschrieben:(01 Oct 2019, 21:17)

Nun Lesch in alles Ehren. Mir scheint dass er den vom Menschen gemachten Klimawandel für erweisen hält.
Davon bin ich überzeugt. Und ich finde, dass er gut dazu in der Lage ist, auch Skeptiker anzuregen sich, bzw. ihren Standpunkt, zu hinterfragen.

Nur: Auch wenn ich keinen Meter mehr mit dem Auto fahre, wird das am Bau der 1400 neuen Kohlekraftwerke nichts ändern. Oder am steigenden Energiebedarf der wachsenden Weltbevölkerung.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Man braucht eigentlich auch zu keiner Wahl zu gehen, die eigene einzelne Stimme bewirkt ja sowieso nichts. :rolleyes:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:00)

Man braucht eigentlich auch zu keiner Wahl zu gehen, die eigene einzelne Stimme bewirkt ja sowieso nichts. :rolleyes:
Dann braucht man auch nicht mehr die Demokratie wagen :D
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Dieter Winter
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:00)

Man braucht eigentlich auch zu keiner Wahl zu gehen, die eigene einzelne Stimme bewirkt ja sowieso nichts. :rolleyes:
In der DDR war dem wohl so. Deshalb war es ja Pflicht zu wählen...

Wobei das mit den Wahlen ohnehin suboptimal für die Demokratie ist.

"So gilt es, wie ich sage, für demokratisch, dass die Besetzung der Ämter durch das Los geschieht, und für oligarchisch, dass sie durch Wahl erfolgt, und wieder demokratisch, dass für den Eintritt in die Ämter kein Zensus, und für oligarchisch, dass ein Zensus erfordert wird."
http://www.bpb.de/apuz/191195/losverfah ... atie?p=all
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Di 1. Okt 2019, 22:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:03)

In der DDR war dem wohl so. Deshalb war es ja Pflicht zu wählen...
O doch... wenn man beispielsweise kaputte Fenster hatte und angekündigt nicht Falten zu gehen... schwups stand der Handwerkertrupp vor der Tür.

;)
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Dieter Winter
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

conscience hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:06)

O doch... wenn man beispielsweise kaputte Fenster hatte und angekündigt nicht Falten zu gehen... schwups stand der Handwerkertrupp vor der Tür.

;)

However - der Vergleich mit den Wahlen hinkt sowieso. Selbst wenn ganz Deutschland nix mehr in die Luft bläst, bleibt das weit unter der 5% Hürde. Ist also so, als würde man "Die Violeten" o. ä wählen - die Stimme ist versenkt.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:20)

However - der Vergleich mit den Wahlen hinkt sowieso. Selbst wenn ganz Deutschland nix mehr in die Luft bläst, bleibt das weit unter der 5% Hürde. Ist also so, als würde man "Die Violeten" o. ä wählen - die Stimme ist versenkt.
Da hinkt gar nichts, ausser deinem Entkräftungsversuch. Das Weltklima kennt keine 5% Hürde. 20 × 5% = 100%, 50 x 2% ebenfalls.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:20)

Selbst wenn ganz Deutschland nix mehr in die Luft bläst, bleibt das weit unter der 5% Hürde.
Nutzt alles nix, so wie manche Leute hier argumentieren ist es wichtiger, den tropfenden Wasserhahn in der Küche zu reparieren anstatt den Rohrbruch im Keller.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:24)

Da hinkt gar nichts, ausser deinem Entkräftungsversuch. Das Weltklima kennt keine 5% Hürde. 20 × 5% = 100%, 50 x 2% ebenfalls.
Iss halt ne Milchmädchenrechnung. Wenn die 2% wegfallen ändert sich lediglich die Basis für die 100%. Und die erhöht sich, u. a. wegen der bereits erwähnten 1400 KKW. Sprich: Wenn Deutschland den Ausstoß uverändert beibehält, liegt er in einigen Jahren nicht mehr bei 2,irgendwas %, sondern bei einem oder weniger. Zudem zieht die Karawane halt einfach weiter: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... e7a12.html

Und zu glauben das am deutschen Wesen die Welt genesen kann, ist nicht neu aber immer noch reichlich naiv.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:31)

Nutzt alles nix, so wie manche Leute hier argumentieren ist es wichtiger, den tropfenden Wasserhahn in der Küche zu reparieren anstatt den Rohrbruch im Keller.
Den kann Rohrbruch man m. E. auch nicht flicken.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Wolverine »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:36)

Iss halt ne Milchmädchenrechnung. Wenn die 2% wegfallen ändert sich lediglich die Basis für die 100%. Und die erhöht sich, u. a. wegen der bereits erwähnten 1400 KKW. Sprich: Wenn Deutschland den Ausstoß uverändert beibehält, liegt er in einigen Jahren nicht mehr bei 2,irgendwas %, sondern bei einem oder weniger. Zudem zieht die Karawane halt einfach weiter: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... e7a12.html

Und zu glauben das am deutschen Wesen die Welt genesen kann, ist nicht neu aber immer noch reichlich naiv.
Deutschland will sich durch die Klimakrise profilieren und blamiert sich dabei.
Das ist auch nichts Neues. Blinder Aktionismus wie nach der Klimakonferenz. Längere Autofahrten werden belohnt und für die Industrie gibt es wahrscheinlich irgendwelche Rabatte beim CO2 Ausstoß.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:31)

Nutzt alles nix, so wie manche Leute hier argumentieren ist es wichtiger, den tropfenden Wasserhahn in der Küche zu reparieren anstatt den Rohrbruch im Keller.
Ich verstehe deine Logik nicht.

Deutschland hat gut 2% Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen. Wenn es diese alleine reduziert, und sonst niemand, so hilft das insgesamt natürlich nicht viel. Das könnten aber auch alle anderen Staaten sagen, sogar China. Die könnten auch sagen, wenn wir unsere knapp 30% Anteil reduzieren, hilft das insgesamt auch nicht viel, bleiben immer noch weit über 70%.

Und nun, nichts machen, ja? :?:
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:36)

Iss halt ne Milchmädchenrechnung. Wenn die 2% wegfallen ändert sich lediglich die Basis für die 100%. Und die erhöht sich, u. a. wegen der bereits erwähnten 1400 KKW. Sprich: Wenn Deutschland den Ausstoß uverändert beibehält, liegt er in einigen Jahren nicht mehr bei 2,irgendwas %, sondern bei einem oder weniger. Zudem zieht die Karawane halt einfach weiter: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... e7a12.html

Und zu glauben das am deutschen Wesen die Welt genesen kann, ist nicht neu aber immer noch reichlich naiv.
Du weichst aus. Erklär doch mal, warum man nach deiner Argumentation als Einzelperson wählen gehen soll, bringt doch nichts. Wo ist der prinzipelle Unterschied?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:45)

Du weichst aus. Erklär doch mal, warum man nach deiner Argumentation als Einzelperson wählen gehen soll, bringt doch nichts. Wo ist der prinzipelle Unterschied?
Weil Du sozusagen in einer Kommunalwahl auf die Gesetzgebung des Bundes Einfluss nehmen willst. OK, erhöhe den Hebesatz für die GewSt in Deiner Geminde meinetwegen auf 1.000. Die Nachbargemeinden juckt das nicht die Bohne, sie profitieren allenfalls davon, wenn Betriebe abwandern. Und Berlin geht das am A... vorbei.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Och ja - ganz nett, so als theoretisches Modell.

Halt etwas sehr idealistisch, der gute Immanuel.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:50)

Weil Du sozusagen in einer Kommunalwahl auf die Gesetzgebung des Bundes Einfluss nehmen willst. OK, erhöhe den Hebesatz für die GewSt in Deiner Geminde meinetwegen auf 1.000. Die Nachbargemeinden juckt das nicht die Bohne, sie profitieren allenfalls davon, wenn Betriebe abwandern. Und Berlin geht das am A... vorbei.
Nee, das ist nicht die Frage.

Die Frage ist, warum du - nach deiner Argumentation! -, als einer von ca. 65 Mio Wahlberechtigten, an einer deutschen Bundestagswahl teilnehmen sollst.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von jack000 »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:00)

Man braucht eigentlich auch zu keiner Wahl zu gehen, die eigene einzelne Stimme bewirkt ja sowieso nichts. :rolleyes:
Der Vergleich hinkt, denn selbst wenn nur 2% zur Wahl gehen, kommt ein Wahlergebnis zu Stande. Es ist um das Ziel zu erreichen nicht erforderlich, dass die anderen auch mitmachen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:00)

Der Vergleich hinkt, denn selbst wenn nur 2% zur Wahl gehen, kommt ein Wahlergebnis zu Stande. Es ist um das Ziel zu erreichen nicht erforderlich, dass die anderen auch mitmachen.
Dein Widerlegungsversuch ist es, der hinkt. :D

Es ist ja nicht davon auszugehen, dass nur 2% wählen. Sondern es wählen 60-70%. Also, warum soll ich dann als Einzelner von Millionen mich daran beteiligen? Meine Stimme hat doch 0,0 Einfluss.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:59)

Nee, das ist nicht die Frage.
Doch, das ist sie.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:02)

Dein Widerlegungsversuch ist es, der hinkt. :D

Es ist ja nicht davon auszugehen, dass nur 2% wählen. Sondern es wählen 60-70%. Also, warum soll ich dann als Einzelner von Millionen mich daran beteiligen? Meine Stimme hat doch 0,0 Einfluss.
Wenn ich davon ausgehen kann, dass 98% SED oder AfD wählen, kann ich in der Tat auch zuhause bleiben.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:05)

Wenn ich davon ausgehen kann, dass 98% SED oder AfD wählen, kann ich in der Tat auch zuhause bleiben.
Wieso sonst nicht?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:06)

Wieso sonst nicht?
Weil es eine schöne Illusion ist zur Wahl zu gehen. :)

Objektiv hat die Stimme natürlich keinen Einfluss auf das Ergebnis. Und schon gar nicht auf die Politik.

Zudem kostet eine Wahl nichts und das Wahllokal ist ebenfalls ohne großen Aufwand zu erreichen.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Mi 2. Okt 2019, 08:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:43)

Und nun, nichts machen, ja?
Doch, es sollen alle zusammen etwas machen. Und nicht einen Staat komplett abwürgen, während der andere seinen CO2-Ausstoß noch steigern darf und der nächste Staat schon gar nicht mehr mitmacht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:45)

Erklär doch mal, warum man nach deiner Argumentation als Einzelperson wählen gehen soll, bringt doch nichts.
Wenn die Stimme des anderen Wählers 13x mehr Gewicht hat als deine, dann bringt es wirklich nichts, wählen zu gehen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:16)

Doch, es sollen alle zusammen etwas machen. Und nicht einen Staat komplett abwürgen, während der andere seinen CO2-Ausstoß noch steigern darf und der nächste Staat schon gar nicht mehr mitmacht.
Das wäre wünschenswert, ja. Wie kann man das am besten erreichen? Eine Weltregierung gibt es ja nicht.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:20)

Wenn die Stimme des anderen Wählers 13x mehr Gewicht hat als deine, dann bringt es wirklich nichts, wählen zu gehen.
Es gibt ja nun noch ein paar mehr Wähler (= Staaten in unserer Analogie) als die beiden, die du hier gegenüber stellst. In Summe hat dieser andere 13x einflussreichere Wäler auch nur 30% der Stimmen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:22)

Wie kann man das am besten erreichen?
Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.
Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:25)

In Summe hat dieser andere 13x einflussreichere Wäler auch nur 30% der Stimmen.
Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:32)

Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.


Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
Stimme beidem zu.
Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Atue001 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:32)

Nur mit einem verbindlichen Abkommen der 20-30 größten CO2-Produzenten. Und da müssen dann alle mitmachen, besonders die Top 5 der Klimaschweine.


Du musst dir aber deutlich mehr Freunde suchen als der Große.
Wenn du die Top 6 statt der Top 5 benennst, ist Deutschland mit dabei......
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Ger9374 »

Selbst eine " Weltregierung" die den nötigen
Einfluss auf die Industrie und Politik ausüben könnte würde am Minimalismus
der Regionalen Staaten vermutlich scheitern.Wie sollen Kohlekraftwerke die zu hauf neu geplant sind ersetzt werden.
Energiemangel bremst Wirtschaftswachstum.
Deutsche Alternativ Energien werden durch fehlende Stromtrassen ausgebremst, das in einem Hochindustralisiertem Staat.
Was soll da ein Entwicklungsland denn abliefern, wenn so etwas Deutschland kaum gelingt?!
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von conscience »

Ger9374 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 02:04)

Selbst eine " Weltregierung" die den nötigen
Einfluss auf die Industrie und Politik ausüben könnte würde am Minimalismus
der Regionalen Staaten vermutlich scheitern.Wie sollen Kohlekraftwerke die zu hauf neu geplant sind ersetzt werden.
Energiemangel bremst Wirtschaftswachstum.
Deutsche Alternativ Energien werden durch fehlende Stromtrassen ausgebremst, das in einem Hochindustralisiertem Staat.
Was soll da ein Entwicklungsland denn abliefern, wenn so etwas Deutschland kaum gelingt?!
Du hast Recht. Der Klimawandel ist das und es wird mit Sicherheit dramatisch werden.

Niemand um uns herum stört sich daran.

Außerdem: Es gibt also viel zu tun. Aber das wird so wie so nicht funktionieren.

Also dann machen wir am besten gar nichts :cool:




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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:36)

Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
In Sachen Kindererziehung sicherlich, in Sachen globaler Wettbewerb nicht. Und wie viel Geld der Menschen in Deutschland soll denn noch aus dem Fenster geworfen werden, ehe es mit dem "guten Beispiel" dann auch mal ausreicht? Russland scheint sich davon nur wenig beeindrucken zu lassen, auch Indien und Japan erzeugen deutlich weniger Strom aus EE als Deutschland.
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Tom Bombadil
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Atue001 hat geschrieben:(02 Oct 2019, 01:15)

Wenn du die Top 6 statt der Top 5 benennst, ist Deutschland mit dabei......
Gähn. Ich habe nie irgendwo geschrieben, dass Deutschland nicht mit dabei wäre :rolleyes:
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Dieter Winter
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Dieter Winter »

Brainiac hat geschrieben:(01 Oct 2019, 23:36)

Stimme beidem zu.
Und könnte es dazu evtl. sinnvoll sein, mit gutem Beispiel voranzugehen?
Lobenswert ja - sinnvoll nein.

Frankreich z. B. erreicht den geringeren CO² Ausstoß auch dadurch, dass 75% der elektrischen Energie aus AKW kommt. Der Strom ist dort so billig, dass damit auch geheizt wird - was in D praktisch unbezahlbar wäre.
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Brainiac
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:19)

In Sachen Kindererziehung sicherlich, in Sachen globaler Wettbewerb nicht. Und wie viel Geld der Menschen in Deutschland soll denn noch aus dem Fenster geworfen werden, ehe es mit dem "guten Beispiel" dann auch mal ausreicht? Russland scheint sich davon nur wenig beeindrucken zu lassen, auch Indien und Japan erzeugen deutlich weniger Strom aus EE als Deutschland.
Dieter Winter hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:20)

Lobenswert ja - sinnvoll nein.

Frankreich z. B. erreicht den geringeren CO² Ausstoß auch dadurch, dass 75% der elektrischen Energie aus AKW kommt. Der Strom ist dort so billig, dass damit auch geheizt wird - was in D praktisch unbezahlbar wäre.
Alle genannten Staaten liegen im Pro-Kopf-Verbrauch etwa gleichauf bzw. teilweise (Indien, Frankreich) deutlich unter dem von Deutschland. Insofern ist D diesen Staaten gegenüber bislang überhaupt kein Vorbild, was CO2 angeht. Dass es mit dem "guten Beispiel auch mal ausreicht", davon kann also bislang gar nicht die Rede sein. Ausser natürlich, im Vergleich zu Indien, was das Bevölkerungswachstum angeht.

Klar steht man im Wettbewerb, man sitzt aber auch im selben Boot. Dazwischen muss man irgendeinen Spagat hinkriegen. "Wenn die anderen nichts machen, machen wir auch nichts" ist jedenfalls mittel-/langfristig vermutlich keine Option.

Wie man Fortschritte erreicht (EE, AKW, Verbesserung Speicherung und Transport, Reduzierung des Verbrauchs, etc.) ist eine andere Diskussion. Da bin ich persönlich ziemlich offen. Von mir aus kann man auch auf Kernkraft setzen, wenn man die Endlagerung sicher in den Griff bekommt, oder auf fossile Energien, sofern es gelingt, den Verbrauch nachhaltig zu reduzieren.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von pLenarum »

conscience hat geschrieben:(01 Oct 2019, 21:31)

Nun ich selber halte den Klimawandel gemacht von Menschenhand für erwiesen und die Leugner für dumm und oder bösartig.

Weil die Leugner abstreiten ja nicht dass sich das Klima ändert.

Aber wenn sich das Klima verschärft und dadurch sich die Umwelt ändert, wird der Mensch reagieren.
Beispiel: Steigt der Meeresspiegel, zieht er die Deiche höher.


Wetten das ?
Ich weiß nicht so recht wie das im Zusammenhang zu Lesch passt, aber ich beziehe mich darauf, dass Lesch das Klimapaket kritisiert. Dies tut er alleinig aus der Sicht des umweltbewussten Klimawissenschaftlers. Und das ist für mich reinste Polemik, wenn bei politischen Themen so getan wird als gäbe es nur dieses eine Thema. Alles andere wird ausgeblendet. Die Komplexität der Realität wird reduziert. Und das von jemanden, der den Anspruch der Objektivität lehrt. Dieses wirkt sehr doppelmoralisch.

Als ob eine Kastrierung der bspw. Wirtschaft durch überstürtzte Maßnahmen, deren ökonimsche Auswirkung unfaktisch kleingeredet werden, Zielführend in der Konsensbildung ist.

Anstatt die Richtungsweise zu loben wird plump kritisiert. Am Ende des Tages ist Lesch damit auch nur Deutscher, die ja im Allgemeinen dafür bekannt sind "ungerne" Kritik auszuüben. ;)
Nichts ist eindeutig. Verallgemeinerungen sind Lügen. Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kinder

Beitrag von conscience »

Danke für ihren Hinweis und das sie mir Gelegenheit geben, meine Aussage zu präzisieren, denn sie ist im Rahmen ihres beschriebenen Zusammenhanges erklärungsbedürftig.

Verstehen Sie daher mein Statement bitte so, dass sich dieses ausschließlich auf die Klimaleugner bezieht. Egal aus welchen Gründen sich das Klima ändert, der Mensch wird (gezwungen sein zu) handeln.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(02 Oct 2019, 11:17)

Alle genannten Staaten liegen im Pro-Kopf-Verbrauch etwa gleichauf bzw. teilweise (Indien, Frankreich) deutlich unter dem von Deutschland.
Der Pro-Kopf-Verbrauch ist für das Klima völlig irrelevant.
"Wenn die anderen nichts machen, machen wir auch nichts" ist jedenfalls mittel-/langfristig vermutlich keine Option.
Man muss eben bei den Top 5 Verschmutzern Überzeugungsarbeit leisten, wenn man für das Klima wirklich etwas erreichen will. Alleine irgendwas teurer vor sich hin zu brödeln und zu meinen, damit würde man das Klima retten, kommt mMn. eher sonderlich rüber.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Brainiac »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 16:01)

Der Pro-Kopf-Verbrauch ist für das Klima völlig irrelevant.
Das musst du mir bitte mal erklären.
Hinweis: Irgendwelche willkürlich gezogenen Staatengrenzen interessieren "das Klima" eher weniger.
Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Oct 2019, 16:01)

Man muss eben bei den Top 5 Verschmutzern Überzeugungsarbeit leisten, wenn man für das Klima wirklich etwas erreichen will. Alleine irgendwas teurer vor sich hin zu brödeln und zu meinen, damit würde man das Klima retten, kommt mMn. eher sonderlich rüber.
Korrekt, daher muss man natürlich - neben der Erledigung der eigenen Hausaufgaben - auch versuchen, auf die anderen Einfluss zu nehmen. Wird zB im Rahmen der UN-Klimakonferenzen ja anscheinend auch versucht. Könnte sicher mit mehr Nachdruck geschehen - man könnte Parteien wählen, die dafür eintreten.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von imp »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:20)

Lobenswert ja - sinnvoll nein.

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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Tom Bombadil »

Brainiac hat geschrieben:(02 Oct 2019, 18:27)

Hinweis: Irgendwelche willkürlich gezogenen Staatengrenzen interessieren "das Klima" eher weniger.
Das Klima nicht, aber Massnahmen zum Klimaschutz machen an den Staatengrenzen halt.

Die ganze Diskutiererei führt aber zu nichts, ihr meint, dass Deutschland vorangehen muss, ich meine, dass das sinnlos ist und Deutschland nur schadet. Und keiner wird den anderen überzeugen können. Und solange China erlaubt ist, immer noch mehr CO2 auszustoßen, ist Klimaschutz sowieso nur eine Floskel.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von rollins »

Wolverine hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:42)

Deutschland will sich durch die Klimakrise profilieren und blamiert sich dabei.
Das ist auch nichts Neues. Blinder Aktionismus wie nach der Klimakonferenz. Längere Autofahrten werden belohnt und für die Industrie gibt es wahrscheinlich irgendwelche Rabatte beim CO2 Ausstoß.
Das hat nichts Profilieren zu tun. Die wissen, dass es absolut nichts bringt. Die brauchen einfach zukünftig das Geld.
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Re: Schule schwänzen für's Klima. Positives Engagement oder politische Instrumentalisierung von Kindern?

Beitrag von Odin1506 »

rollins hat geschrieben:(02 Oct 2019, 19:47)

Das hat nichts Profilieren zu tun. Die wissen, dass es absolut nichts bringt. Die brauchen einfach zukünftig das Geld.
Ja, für ihre Diäten und den BER.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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