Was wollen die Grünen?

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Sören74

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

unity in diversity hat geschrieben:(17 Aug 2019, 13:07)

So stelle ich mir die grüne Diktatur vor, die alles und jedes Bedürfnis reguliert.
Welche Bedürfnisse werden denn reguliert?
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Fliege
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Fliege »

Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Jun 2019, 23:03)
Erst wenn das letzte AKW stillgelegt, das letzte Kohlekraftwerk abgerissen, der letzte Braunkohlebagger verschrottet ist, werdet Ihr merken, dass Deutschland das Klima nicht retten kann :cool:
Eine Sentenz wie diese oder gar genau diese Sentenz könnte auf dem Grabstein stehen, der vom absichtsvoll und zugleich zwecklos um die Ecke gebrachten deutschen Wohlstand künden wird.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
JFK
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JFK »

Fliege hat geschrieben:(17 Aug 2019, 15:18)

Eine Sentenz wie diese oder gar genau diese Sentenz könnte auf dem Grabstein stehen, der vom absichtsvoll und zugleich zwecklos um die Ecke gebrachten deutschen Wohlstand künden wird.
Während uns eine Naturkatastrophe nach dem anderen um die Ohren schlägt, wird am miefigen Stammtischen noch immer was von "deutschen Wohlstand" gestammelt werden, das glaube ich dir aufs Wort, verdrängen bis zum tot.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:17)

Während uns eine Naturkatastrophe nach dem anderen um die Ohren schlägt, wird am miefigen Stammtischen noch immer was von "deutschen Wohlstand" gestammelt werden, das glaube ich dir aufs Wort, verdrängen bis zum tot.
Ja,und das Wohlstand auf Kosten von Umwelt - und Klima keine Zukunft hat, will der Mensch langfristig auf einen lebenswerten Planeten existieren scheinen einige hier ( wider der Wissenschaft) noch immer nicht kapieren zu wollen oder zu können???
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JFK »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:29)

Ja,und das Wohlstand auf Kosten von Umwelt - und Klima keine Zukunft hat, will der Mensch langfristig auf einen lebenswerten Planeten existieren scheinen einige hier ( wider der Wissenschaft) noch immer nicht kapieren zu wollen oder zu können???
Ich Tippe auf eine "nach mir die Sintflut" Mentalität, im wahrsten Sinne des Wortes.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:36)

Ich Tippe auf eine "nach mir die Sintflut" Mentalität, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn man hier einige User so liest was sie zum Thema Grüne , Umwelt- und Klimapolitik so schreiben kann man schon den Eindruck gewinnen da ist dann von Hysterie , "Ökofaschismus" oder " grüner Diktatur die Rede, ( die wissenschaftlichen Daten der Klimaforschung dabei völlig ignorierend) was nichts weiter ist , als ein Ausdruck von Bequemlichkeit, Arroganz beschränkten Egoismus und Ignoranz , als wäre reines Nichtstun und einfach weiter so eine Alternative die kostenlos wären.

Aber wie sagte es Einstein schon zwei Ding sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Sa 17. Aug 2019, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:46)

Wenn man hier einige User so liest , was sie zum Thema Grüne , Umwelt- und Klimapolitik so schreiben kann man schon den Eindruck gewinnen, da ist dann von Hysterie , "Ökofaschismus" oder " grüner Diktatur die Rede, ( die wissenschaftlichen Daten der Klimaforschung dabei völlig ignorierend) was nichts weiter ist , als ein Ausdruck von Bequemlichkeit, Arroganz beschränkten Egoismus und Ignoranz , als wäre reines Nichtstun und einfach weiter so eine Alternative die kostenlos wäre.

Aber wie sagte es Einstein schon zwei Ding sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Fliege hat geschrieben:(17 Aug 2019, 15:18)

Eine Sentenz wie diese oder gar genau diese Sentenz könnte auf dem Grabstein stehen, der vom absichtsvoll und zugleich zwecklos um die Ecke gebrachten deutschen Wohlstand künden wird.
Blanker Unsinn.
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Fliege
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Fliege »

JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:17)
Während uns eine Naturkatastrophe nach dem anderen um die Ohren schlägt, wird am miefigen Stammtischen noch immer was von "deutschen Wohlstand" gestammelt werden [...].
Noch ist es nicht so weit.
Doch eine chinesische Forschergruppe um "Dr. Wu Jing von der Akademie der Wissenschaften der Volksrepublik China" will einen 500-Jahre-Klimazyklus ausgemacht haben, bei dem nur noch fraglich sei, wann er wirksam werde: "Diese Studie sei zu dem Schluss gekommen, dass die aktuelle Warmphase in den nächsten Jahrzehnten enden und in eine 250 Jahre lange Kaltphase übergehen könnte." In der South China Morning Post, die in Hong Kong erscheint, wird Wu Jing so zitiert: "Ein plötzlicher Temperaturabfall würde niemandem dienen. Das größte Problem ist, dass wir wissen, dass eine solche Veränderung eintreten wird, wir aber nicht genau wissen, wann." Eine natürliche Klimaveränderung dieser Art könne uns Menschen weltweit unvorbereitet treffen und Chaos, Hungersnöte oder gar Kriege verursachen (referiert nach Achse des Guten, Chinesische Wissenschaftler warnen vor globaler Abkühlung, 16. August 2019, sowie nach South China Morning Post online, China scientists warn of global cooling trick up nature's sleeve, 11. August 2019: "Dr Wu Jing, from the Key Laboratory of Cenozoic Geology and Environment at the Institute of Geology and Geophysics, part of the Chinese Academy of Sciences", sagt, "she was now more worried about cooling than warming: 'A sharp drop of temperature will benefit nobody. The biggest problem is, we know it will come, but we don’t know exactly when'").

Wir sehen, menschengemachter Klimawandel mit Trend zu höheren Temperaturen sowie natürlicher Klimawandel mit Trend zu niedrigeren Temperaturen könnte sich glücklich und ohne Hysterie kreuzen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Fliege »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:52)
Blanker Unsinn.
Über deine Einschätzung wird sich neben mir auch Tom Bombadil trefflich freuen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Fliege hat geschrieben:(17 Aug 2019, 19:02)

Über deine Einschätzung wird sich neben mir auch Tom Bombadil trefflich freuen.
Das glaube ich aber Schwachsinn, bleibt nun mal Schwachsinn auch wenn er stets wieder von den selben wiederholt wird.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Fliege »

Alpha Centauri hat geschrieben:(17 Aug 2019, 19:13)
Das glaube ich aber Schwachsinn, bleibt nun mal Schwachsinn auch wenn er stets wieder von den selben wiederholt wird.
Ich freue mich, noch niemandes Position als schwachsinnig bezeichnet zu haben. :thumbup:
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JFK »

Fliege hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:55)

Wir sehen, menschengemachter Klimawandel mit Trend zu höheren Temperaturen sowie natürlicher Klimawandel mit Trend zu niedrigeren Temperaturen könnte sich glücklich und ohne Hysterie kreuzen.
Lol, wir leugnen sie nicht mehr, wie tuen einfach so, als wäre es was gutes, immerhin mal was neues :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 21:22)

Lol, wir leugnen sie nicht mehr, wie tuen einfach so, als wäre es was gutes, immerhin mal was neues :D
:thumbup: Tja man lässt sich halt immer was neues einfallen seitens unserer " nach mir die Sinnflut " Fraktion,aber sehr kreativ ist nicht. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Sören74 »

Fliege hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:55)

Noch ist es nicht so weit.
Doch eine chinesische Forschergruppe um "Dr. Wu Jing von der Akademie der Wissenschaften der Volksrepublik China" will einen 500-Jahre-Klimazyklus ausgemacht haben, bei dem nur noch fraglich sei, wann er wirksam werde: "Diese Studie sei zu dem Schluss gekommen, dass die aktuelle Warmphase in den nächsten Jahrzehnten enden und in eine 250 Jahre lange Kaltphase übergehen könnte." In der South China Morning Post, die in Hong Kong erscheint, wird Wu Jing so zitiert: "Ein plötzlicher Temperaturabfall würde niemandem dienen. Das größte Problem ist, dass wir wissen, dass eine solche Veränderung eintreten wird, wir aber nicht genau wissen, wann." Eine natürliche Klimaveränderung dieser Art könne uns Menschen weltweit unvorbereitet treffen und Chaos, Hungersnöte oder gar Kriege verursachen (referiert nach Achse des Guten, Chinesische Wissenschaftler warnen vor globaler Abkühlung, 16. August 2019, sowie nach South China Morning Post online, China scientists warn of global cooling trick up nature's sleeve, 11. August 2019: "Dr Wu Jing, from the Key Laboratory of Cenozoic Geology and Environment at the Institute of Geology and Geophysics, part of the Chinese Academy of Sciences", sagt, "she was now more worried about cooling than warming: 'A sharp drop of temperature will benefit nobody. The biggest problem is, we know it will come, but we don’t know exactly when'").

Wir sehen, menschengemachter Klimawandel mit Trend zu höheren Temperaturen sowie natürlicher Klimawandel mit Trend zu niedrigeren Temperaturen könnte sich glücklich und ohne Hysterie kreuzen.
Ich finde das immer wieder interessant bei den "Klimaskeptikern". Wenn vorher 100 chinesische Wissenschaftsteams das genaue Gegenteil geschrieben haben, hat das wirklich keinen interessiert. Aber nein, wir sollen jetzt an Dr.Jing glauben, der an seinen 500-Jahres-Zyklus festhält und egal wie hoch die Temperaturen weltweit noch steigen werden, alles umkehren wird. Also wirklich die dümmsten Argumente werden hervorgekramt, nur um nichts in Sachen Klimaschutz machen zu müssen. Das erinnert mich an den Witz, wo die Mutter ihren Sohn fragt, warum es wieder in seinem Zimmer so unordentlich ist. "Ja, gegen die Entropie kommt man einfach nicht an." In diesem Sinne...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

JFK hat geschrieben:(17 Aug 2019, 21:22)

Lol, wir leugnen sie nicht mehr, wie tuen einfach so, als wäre es was gutes, immerhin mal was neues :D

Manchmal erweckt es den Eindruck als sei Verzweiflung mit im Spiel bei einigen(Träumereien einer grünen Öko Diktatur ob der Stärke der Grünen,was bei manchen schon pathologische Züge hat .
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Die Grünen fordern bereits die Verkehrswende weg vom Auto mehr zu Fuß,Rad, oder der Bahn. Autofreie Städte sind im Gesprächen. Na endlich.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Sören74 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 23:14)

Ich finde das immer wieder interessant bei den "Klimaskeptikern". Wenn vorher 100 chinesische Wissenschaftsteams das genaue Gegenteil geschrieben haben, hat das wirklich keinen interessiert. Aber nein, wir sollen jetzt an Dr.Jing glauben, der an seinen 500-Jahres-Zyklus festhält und egal wie hoch die Temperaturen weltweit noch steigen werden, alles umkehren wird. Also wirklich die dümmsten Argumente werden hervorgekramt, nur um nichts in Sachen Klimaschutz machen zu müssen. Das erinnert mich an den Witz, wo die Mutter ihren Sohn fragt, warum es wieder in seinem Zimmer so unordentlich ist. "Ja, gegen die Entropie kommt man einfach nicht an." In diesem Sinne...

Aus Bequemlichkeit der Mensch ist ein Gewohnheitstier, man will sich und sein Verhalten nicht ändern zu anstrengenden ( die Sonnenflecken sind Schuld am Klimawandel) und dann die uns allen bevorstegende "grüne " Ökodiktatur a la Habeck.

Die Klimawandelskeptiker und ihre Psychosen . :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Am Besten wäre es, wenn ausreichend viele Menschen aus intrinsischer Motivation heraus sich einfach so verhalten würden, dass es Klimaneutral ist.

Nur - Utopien helfen zwar beim Denken, aber nicht für die Realität.

Es wird nicht ohne klare Richtungsangaben gehen, wohin die Reise gehen soll. Ein Kompromiss aus Verboten und Anreizen.

Entscheidend ist auch nicht, was die Grünen wollen - sondern entscheidend ist, was der Planet und die Menschheit braucht.
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H2O
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Entscheidend ist auch nicht, was die Grünen wollen - sondern entscheidend ist, was der Planet und die Menschheit braucht.
Der Hintersinn Ihrer Aussage zielt darauf, daß DIE GRÜNEN etwas wollen, was Ihrer Erkenntnis zufolge weder der Planet noch die Menschheit brauchen. Diese Partei entstand aber in dem Bewußtsein, daß die Natur, unsere Lebensgrundlage, aus Habsucht und Dummheit der Menschheit in wenigen Jahrzehnten zerstört werden würde, wenn dem niemand Einhalt geböte. Ist das nicht genau das, was Planet und Menschheit brauchen?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Atue001 hat geschrieben:(18 Aug 2019, 00:22)

Am Besten wäre es, wenn ausreichend viele Menschen aus intrinsischer Motivation heraus sich einfach so verhalten würden, dass es Klimaneutral ist.

Nur - Utopien helfen zwar beim Denken, aber nicht für die Realität.

Es wird nicht ohne klare Richtungsangaben gehen, wohin die Reise gehen soll. Ein Kompromiss aus Verboten und Anreizen.



Entscheidend ist auch nicht, was die Grünen wollen - sondern entscheidend ist, was der Planet und die Menschheit braucht.
Ohne eine Kombination wird man die selbst gesteckten Klimaschutz Ziele wohl kaum erreichen ( durch reines Nichtstun und ein einfach weiter so machen ohnehin nicht) aber wie Harald Lesch treffend formulierte: " Mit dem Thema und der ökologischen Notwendigkeit eines Klima neutralen Wirtschaftssystems hätten sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft schon in den 80ziger,90ziger Jahren tiefgründig beschäftigen sollen , heute nun ist man zu spät dran und spürt den Druck vieles verändern zu müssen . Staaten treffen auf diversen Klimakonferenzen zwar tolle Verabredungen nur handeln sie nicht danach und während uns allen die Zeit davon läuft.
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zollagent
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von zollagent »

Fliege hat geschrieben:(17 Aug 2019, 15:18)

Eine Sentenz wie diese oder gar genau diese Sentenz könnte auf dem Grabstein stehen, der vom absichtsvoll und zugleich zwecklos um die Ecke gebrachten deutschen Wohlstand künden wird.
Das ist das gleiche Geschwätz, wie es Herr Trump verkündet. Eine Wirtschaft, die auf Kosten der Umwelt "floriert", entzieht sich selbst langfristig die Grundlagen für ihr Handeln. Mahnendes Beispiel ist wohl Bitterfeld.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:06)

Das ist das gleiche Geschwätz, wie es Herr Trump verkündet. Eine Wirtschaft, die auf Kosten der Umwelt "floriert", entzieht sich selbst langfristig die Grundlagen für ihr Handeln. Mahnendes Beispiel ist wohl Bitterfeld.
:thumbup: die mahnenden Endkonsequenzen solcher beschränkter Ansuchten und Mentalitäten lassen sich archäologisch global sehr gut beobachten.

Von Trump erwarte ich da geistig nicht viel , der ist Geldhai kein Intellektueller bzw. Wissenschaftler der was von Klimaforschung versteht, für Trump und andere Leugner gibt es ja nicht mal einen Unterschied zwischen Wetter und Klima.
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zollagent
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von zollagent »

Alpha Centauri hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:13)

:thumbup: die mahnenden Endkonsequenzen solcher beschränkter Ansuchten und Mentalitäten lassen sich archäologisch global sehr gut beobachten.

Von Trump erwarte ich da geistig nicht viel , der ist Geldhai kein Intellektueller bzw. Wissenschaftler der was von Klimaforschung versteht, für Trump und andere Leugner gibt es ja nicht mal einen Unterschied zwischen Wetter und Klima.
Von Trumps Gefolgsleuten und Fans kann man da auch nicht viel erwarten. Heute morgen war auf N-TV ein Bericht über die Kandidatenkür der Demokraten in Iowa, da wurden auch Anhänger Trumps befragt. Und zwar Leute aller Altersgruppen. Das Ergebnis ist erschütternd. Keiner von denen nimmt offenbar wahr, was Herr Trump so national und international treibt. Da scheint ein komplette Bevölkerungsgruppe in einer Informationsblase zu leben, die sie von allem abschottet, was sich in der Welt so ereignet.

Leider war aber auch genau so zu sehen, was die Demokraten so ins Feld schicken dürfte durch die Bank chancenlos sein. Weder sind da gute Redner dabei, noch Leute, die außerhalb ihres speziellen Steckenpferdes für die Führung einer Weltmacht irgendeine Eignung mitbringen. Einzig Joe Biden kam einigermaßen staatsmännisch rüber.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:22)

Von Trumps Gefolgsleuten und Fans kann man da auch nicht viel erwarten. Heute morgen war auf N-TV ein Bericht über die Kandidatenkür der Demokraten in Iowa, da wurden auch Anhänger Trumps befragt. Und zwar Leute aller Altersgruppen. Das Ergebnis ist erschütternd. Keiner von denen nimmt offenbar wahr, was Herr Trump so national und international treibt. Da scheint ein komplette Bevölkerungsgruppe in einer Informationsblase zu leben, die sie von allem abschottet, was sich in der Welt so ereignet.

Leider war aber auch genau so zu sehen, was die Demokraten so ins Feld schicken dürfte durch die Bank chancenlos sein. Weder sind da gute Redner dabei, noch Leute, die außerhalb ihres speziellen Steckenpferdes für die Führung einer Weltmacht irgendeine Eignung mitbringen. Einzig Joe Biden kam einigermaßen staatsmännisch rüber.
So ist es. Das Pariser Abkommen ist für die USA ohnehin tot,um so wichtiger dass wenigsten.China,Indien EU ihre Zusagen einhalten, konsequenter Klimaschutz den nicht zuletzt auch die Grünen ja fordern.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Könnte der Bundeskanzler ditekt vom Wahlvolk gewählt werden können AKK oder Scholz glaubte man den Umfragen gegen Robert Habeck einpacken, eine Mehrheit wünscht sich ihn als Kanzler, eine noch deutlichere Regierungsbeteiligung der Grünen im Bund damit es bei der Klimapolitik endlich mal vorangeht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(18 Aug 2019, 21:44)

Könnte der Bundeskanzler ditekt vom Wahlvolk gewählt werden können AKK oder Scholz glaubte man den Umfragen gegen Robert Habeck einpacken, eine Mehrheit wünscht sich ihn als Kanzler, eine noch deutlichere Regierungsbeteiligung der Grünen im Bund damit es bei der Klimapolitik endlich mal vorangeht.
Ich fürchte, das ist zu optimistisch. Klar - viele Bürger teilen das Unbehagen und sind auch der Meinung, dass man mehr für den Klimaschutz machen sollte......wenn es aber ernst wird, dann wir die Gegenreaktion auch kommen. Und dann werden die Grünen Wähler verlieren......

Die Position der Bürger ist: Wasch mir den Buckel, aber mach mich nicht nass......

Ohne Einschränkungen aber wird es nicht gehen, wenn man auch nur die Ziele von Paris einhalten will.
Sobald die Grünen mal an der Regierung sind, wird die Opposition sagen: Ja, all das was die Grünen da wollen, wollen wir auch - aber wir machen es billiger.....und damit haben wir politischen Wettstreit, und das wird den Grünen auch wieder Stimmen kosten.

Ändert nix dran: Erst mal brauchen wir eine Grüne Regierung!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Atue001 hat geschrieben:(19 Aug 2019, 00:04)

Ich fürchte, das ist zu optimistisch. Klar - viele Bürger teilen das Unbehagen und sind auch der Meinung, dass man mehr für den Klimaschutz machen sollte......wenn es aber ernst wird, dann wir die Gegenreaktion auch kommen. Und dann werden die Grünen Wähler verlieren......

Die Position der Bürger ist: Wasch mir den Buckel, aber mach mich nicht nass......

Ohne Einschränkungen aber wird es nicht gehen, wenn man auch nur die Ziele von Paris einhalten will.
Sobald die Grünen mal an der Regierung sind, wird die Opposition sagen: Ja, all das was die Grünen da wollen, wollen wir auch - aber wir machen es billiger.....und damit haben wir politischen Wettstreit, und das wird den Grünen auch wieder Stimmen kosten.

Ändert nix dran: Erst mal brauchen wir eine Grüne Regierung!

Genau diese verlogenen Mentalität gerade von den Alten und vermeintlichen Profis ist es, die Wut der Fridays speist am 20.September soll es wieder eine Großdemo geben für eine konsequente Klimaschutzpolitik um das Pariser Abkommen einzuhalten und weiter Druck auf Union und SPD zu machen Motto " Radikal Klima neutral".

Da geb ich dir recht ohne Abstriche wird es nicht gehen, man sollte aufhören sich selbst etwas vor zu machen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Atue001 hat geschrieben:(19 Aug 2019, 00:04)

Ich fürchte, das ist zu optimistisch. Klar - viele Bürger teilen das Unbehagen und sind auch der Meinung, dass man mehr für den Klimaschutz machen sollte......wenn es aber ernst wird, dann wir die Gegenreaktion auch kommen. Und dann werden die Grünen Wähler verlieren......

Die Position der Bürger ist: Wasch mir den Buckel, aber mach mich nicht nass......

Ohne Einschränkungen aber wird es nicht gehen, wenn man auch nur die Ziele von Paris einhalten will.
Sobald die Grünen mal an der Regierung sind, wird die Opposition sagen: Ja, all das was die Grünen da wollen, wollen wir auch - aber wir machen es billiger.....und damit haben wir politischen Wettstreit, und das wird den Grünen auch wieder Stimmen kosten.

Ändert nix dran: Erst mal brauchen wir eine Grüne Regierung!
Solange das Siechtum dieser Regierung in.Sachen konsequente Umwelt- und Klimaschutzpolitik so weiter geht, profitieren die Grünen ein anderer Aspekt ist dass sich die Grünen als Anti AFD geben und auch so wahrgenommen werden, zumal auch im Osten sich zeigt dass die Grünen dort zulegen.

Zu den drei Landtagswahlen gab es eine Umfrage zu den Themenschwerpunkten, also welche Themen ausschlaggebend bei der Wahlentscheidung sind und vom Wähler als wichtig erachtet werden.

1. Asyl- und Flüchtlingspolitik, Innere Sicherheit

2. Naturschutz,Umwelt - und Klimapolitik

3. Bildungspolitik.

Es zeigt da jetzt schon in den Umfragen dass CDU und SPD mit heftigen Niederlagen rechnen müssen während die AFD triumphieren wird uns auch die Grünen ordentlich zu legen werden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Auch wenn ich den Ländern viel zutraue - ganz bestimmt auch eine klimafreundlichere Politik bei grüner Beteiligung als ohne - im Sinne dessen was EIGENTLICH notwendig ist, ist der Druck durch die Bevölkerung auf die Politik noch viel zu gering. Und selbst die Klimasensiblen Grünen sehe ich noch nicht an der Front, die notwendigen Einschränkungen, die uns die nächsten Jahre eigentlich begleiten müssten, durchzusetzen.

Bezogen auf die Erfordernisse durch die Herausforderungen des Klimawandels sind die Grünen derzeit ganz sicher die Partei, die am ehesten relevante Reformen umsetzt. Gleichzeitig sind sie auch gerade deshalb inzwischen Mehrheitsfähig, weil sie nicht ausreichend radikal auftreten.

Für die Herausforderung des Klimawandels wäre eine Grüne absolute Mehrheit in Bundestag und Bundesrat nicht ausreichend - da ist die Gesellschaft insgesamt einfach zu spät dran. Trotzdem sind die Grünen meiner Ansicht nach derzeit die Innovativste Partei, die ernsthaft sich bemüht, ganzheitlich und nachhaltig aufzutreten. Nimmt man die Sachkomptenz noch mit hinzu, gibt es eigentlich keine Alternative zu den Grünen, wenn Menschen verstanden haben, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen für die Menschheit der letzten 500.000 Jahre ist.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Atue001 hat geschrieben:(22 Aug 2019, 22:18)

Auch wenn ich den Ländern viel zutraue - ganz bestimmt auch eine klimafreundlichere Politik bei grüner Beteiligung als ohne - im Sinne dessen was EIGENTLICH notwendig ist, ist der Druck durch die Bevölkerung auf die Politik noch viel zu gering. Und selbst die Klimasensiblen Grünen sehe ich noch nicht an der Front, die notwendigen Einschränkungen, die uns die nächsten Jahre eigentlich begleiten müssten, durchzusetzen.

Bezogen auf die Erfordernisse durch die Herausforderungen des Klimawandels sind die Grünen derzeit ganz sicher die Partei, die am ehesten relevante Reformen umsetzt. Gleichzeitig sind sie auch gerade deshalb inzwischen Mehrheitsfähig, weil sie nicht ausreichend radikal auftreten.

Für die Herausforderung des Klimawandels wäre eine Grüne absolute Mehrheit in Bundestag und Bundesrat nicht ausreichend - da ist die Gesellschaft insgesamt einfach zu spät dran. Trotzdem sind die Grünen meiner Ansicht nach derzeit die Innovativste Partei, die ernsthaft sich bemüht, ganzheitlich und nachhaltig aufzutreten. Nimmt man die Sachkomptenz noch mit hinzu, gibt es eigentlich keine Alternative zu den Grünen, wenn Menschen verstanden haben, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen für die Menschheit der letzten 500.000 Jahre ist.
Was das Thema Klimaschutz,Natur- und Umweltpolitik angeht sicher sind da die Grünen von den BT Parteien am glaubwürdigsten (was ja auch an ihrer Entstehungsgeschichte liegt und ihr historisches Kernthema was mittlerweile politisches Top Thema ist und auch bleiben wird) da kommt von anderen Parteien wenig oder zumindest nicht ausreichend konsequentes und konkretes, um diese drängende Problem mal endlich wirksam abzugehen. Siehe das Trauerspiel Klimakabinett , dass geht alles zu behäbig .
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 Aug 2019, 23:05)

Was das Thema Klimaschutz,Natur- und Umweltpolitik angeht sicher sind da die Grünen von den BT Parteien am glaubwürdigsten (was ja auch an ihrer Entstehungsgeschichte liegt und ihr historisches Kernthema was mittlerweile politisches Top Thema ist und auch bleiben wird) da kommt von anderen Parteien wenig oder zumindest nicht ausreichend konsequentes und konkretes, um diese drängende Problem mal endlich wirksam abzugehen. Siehe das Trauerspiel Klimakabinett , dass geht alles zu behäbig .
Ich will es mal so ausdrücken. Selbst wenn die Grünen mit ner hohen Prozentzahl an Wählerstimmen an einer neuen Regierung beteiligt wären, oder sogar den Kanzler stellen dürfen, reichen allein diese Prozente nicht aus um Automatisch einen wirklichen Umbruch hinzubekommen, dafür bräuche man eine geselslchaftliche Entwicklung wie z.B. die Einsicht, daß AKWs zu gefährlich sind. Erst dann können wirksame Maßnahmen auch so umgesetzt werden, daß daraus eine schnelleres dynamischen gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung entsteht, die wir, glaubt man den großteil der Wissenschaftler, ja dringend brauchen.
Gibt es zu viele die nicht überzeugt werden können, werden diese Kräfte alles Unternehmen um diesen Wandel zu verhindern/zu verlangsamen wie auch schon in den letzten Jahrzehnten zu beobachten war.
Wir brauchen also nix mehr als ein Wunder, oder eben eine so klare und unmissverständliche Botschaft aus der Natur, daß jeder Menschen das Risiko erkennt und quasi nur vor der Wahl steht Untergang oder Change.
Ich halte das 2 Szenario für wahrscheinlicher. Vermutlich haben wir aber nach dem 2 Szenario nicht mehr viel zu entscheiden, bzw Auswahl.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Zacherli »

relativ hat geschrieben:(23 Aug 2019, 08:11)

Ich will es mal so ausdrücken. Selbst wenn die Grünen mit ner hohen Prozentzahl an Wählerstimmen an einer neuen Regierung beteiligt wären, oder sogar den Kanzler stellen dürfen, reichen allein diese Prozente nicht aus um Automatisch einen wirklichen Umbruch hinzubekommen, dafür bräuche man eine geselslchaftliche Entwicklung wie z.B. die Einsicht, daß AKWs zu gefährlich sind. Erst dann können wirksame Maßnahmen auch so umgesetzt werden, daß daraus eine schnelleres dynamischen gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung entsteht, die wir, glaubt man den großteil der Wissenschaftler, ja dringend brauchen.
Gibt es zu viele die nicht überzeugt werden können, werden diese Kräfte alles Unternehmen um diesen Wandel zu verhindern/zu verlangsamen wie auch schon in den letzten Jahrzehnten zu beobachten war.
Wir brauchen also nix mehr als ein Wunder, oder eben eine so klare und unmissverständliche Botschaft aus der Natur, daß jeder Menschen das Risiko erkennt und quasi nur vor der Wahl steht Untergang oder Change.
Ich halte das 2 Szenario für wahrscheinlicher. Vermutlich haben wir aber nach dem 2 Szenario nicht mehr viel zu entscheiden, bzw Auswahl.
Laut Wissenschaft verbleiben noch 8 Jahre und dann ist der Punkt für eine noch mögliche Veränderung überschritten. Ich befürchte es ist schon zu spät, die Folgen sind drastischer als vorhergesagt. Dennoch wäre es ein fataler Weg, weiter zu machen wie bisher.
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Zacherli hat geschrieben:(23 Aug 2019, 09:58)

Laut Wissenschaft verbleiben noch 8 Jahre und dann ist der Punkt für eine noch mögliche Veränderung überschritten. Ich befürchte es ist schon zu spät, die Folgen sind drastischer als vorhergesagt. Dennoch wäre es ein fataler Weg, weiter zu machen wie bisher.
Es gibt für mich eh keine Alternative als immer alles noch Mögliche zu versuchen, die mögliche Katastrophe abzuwenden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Zacherli hat geschrieben:(23 Aug 2019, 09:58)

Laut Wissenschaft verbleiben noch 8 Jahre und dann ist der Punkt für eine noch mögliche Veränderung überschritten. Ich befürchte es ist schon zu spät, die Folgen sind drastischer als vorhergesagt. Dennoch wäre es ein fataler Weg, weiter zu machen wie bisher.
Richtig im Grunde ist aus ökologischer Sicht in Sachen Naturschutz - und Klimapolitik einfach weiter so der falsche Weg, aber ich glaube auch der Zug ist längst abgefahren ( die Wirtschaft und den Lebensstil ganz generell auf Klima neutral umzustellen, damit hätte man schon in den 80zigern und 90ziger wie Lesch anmerkte von Seiten der Politik beginnen müssen, (die wissenschaftlichen Daten waren damals schon eindeutig) doch selbst heute wenn man sieht wie die Regierung herum streitet und nicht konsequent vorwärts kommt, zudem wenn man hier liest was einige User zu dem wichtigen Thema schreiben und von sich geben ( von Diffamierungen der Fridays als Schulschwänzer, das herum reiten au der Krankheit von Greta , diese naive Haltung der technische Fortschritt alleine reicht aus um die negativen Folgen, des von Menschen mit verursachten Klimawandels zu bekämpfen,) da bekommt man den Eindruck gewisse Kreise habenden ernst der Lage noch immer nicht begriffen ( oder wollen es aus diversen Motiven auch gar nicht wirklich) .

Harald Lesch hat es mal treffend formuliert: Die meisten würden zwar den Satz " unseren Kindern und Enkelkinder soll es einmal besser gehen als uns" bejahend unterschreiben, nur rein ökologisch gesehen verhalten wir uns überhaupt nicht so, die Wahrheit nämlich ist, dass wir rein ökologisch betrachtet auf Kosten der kommenden Generationen leben, die dass ausbaden müssen was wir auf unseren Planeten negativ durch unser Handeln ( Lebensstil) anrichten ( ,Raubbau an der Natur zur Wohlstandgewinnug, der Verbrauch von Ressourcen, CO 2 Emissionen) in Richtung vor allem den reichen Nationen gerichtet, wir sägen uns doch selbst dem Ast ab auf dem wir sitzen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Zacherli »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2019, 11:15)

Richtig im Grunde ist aus ökologischer Sicht in Sachen Naturschutz - und Klimapolitik einfach weiter so der falsche Weg, aber ich glaube auch der Zug ist längst abgefahren ( die Wirtschaft und den Lebensstil ganz generell auf Klima neutral umzustellen, damit hätte man schon in den 80zigern und 90ziger wie Lesch anmerkte von Seiten der Politik beginnen müssen, (die wissenschaftlichen Daten waren damals schon eindeutig) doch selbst heute wenn man sieht wie die Regierung herum streitet und nicht konsequent vorwärts kommt, zudem wenn man hier liest was einige User zu dem wichtigen Thema schreiben und von sich geben ( von Diffamierungen der Fridays als Schulschwänzer, das herum reiten au der Krankheit von Greta , diese naive Haltung der technische Fortschritt alleine reicht aus um die negativen Folgen, des von Menschen mit verursachten Klimawandels zu bekämpfen,) da bekommt man den Eindruck gewisse Kreise habenden ernst der Lage noch immer nicht begriffen ( oder wollen es aus diversen Motiven auch gar nicht wirklich) .

Harald Lesch hat es mal treffend formuliert: Die meisten würden zwar den Satz " unseren Kindern und Enkelkinder soll es einmal besser gehen als uns" bejahend unterschreiben, nur rein ökologisch gesehen verhalten wir uns überhaupt nicht so, die Wahrheit nämlich ist, dass wir rein ökologisch betrachtet auf Kosten der kommenden Generationen leben, die dass ausbaden müssen was wir auf unseren Planeten negativ durch unser Handeln ( Lebensstil) anrichten ( ,Raubbau an der Natur zur Wohlstandgewinnug, der Verbrauch von Ressourcen, CO 2 Emissionen) in Richtung vor allem den reichen Nationen gerichtet, wir sägen uns doch selbst dem Ast ab auf dem wir sitzen.
Richtig. Allein das der Mensch in einem Jahr das 1,6 fache an Ressourcen verbraucht macht es deutlich. Wobei der Verbrauch der reichsten Länder bei schockierenden 3.5 fachen über dem liegt was diesen Ländern zustünde.
Der mündliche Wille ist zwar da, aber der Wille zum Verzicht der eigenen Angewohnheiten nicht. Skrupelos fordern einige, soll der Afrikaner doch verzichten.

Aber man sieht, das statt Umdenke nationalistische Parteien gewählt werden, die genau in die falscheste aller falschen Richtungen steuern, ohne Rücksicht auf alles was kommt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Zacherli hat geschrieben:(23 Aug 2019, 12:07)

Richtig. Allein das der Mensch in einem Jahr das 1,6 fache an Ressourcen verbraucht macht es deutlich. Wobei der Verbrauch der reichsten Länder bei schockierenden 3.5 fachen über dem liegt was diesen Ländern zustünde.
Der mündliche Wille ist zwar da, aber der Wille zum Verzicht der eigenen Angewohnheiten nicht. Skrupelos fordern einige, soll der Afrikaner doch verzichten.

Aber man sieht, das statt Umdenke nationalistische Parteien gewählt werden, die genau in die falscheste aller falschen Richtungen steuern, ohne Rücksicht auf alles was kommt.
Seit Anfang Juli lebt jeder Mensch rein an Rohstoffe und Ressourcen die für. 1Jahre zur Verfügung stehen über seine ökologischen Verhältnisse.

Wir verbrauchen mehr als wie nach wächst und zur Verfügung steht eine negative Bilanz,

Wenn man mal nur die durchschnittlichen CO2 Emissionen von einem.Afrikaner mit denen eines Europäer vergleicht ,.dann wird klar offensichtlich wer der größere Verursacher ist und eigentlich verzichten sollte,
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

relativ hat geschrieben:(23 Aug 2019, 10:16)

Es gibt für mich eh keine Alternative als immer alles noch Mögliche zu versuchen, die mögliche Katastrophe abzuwenden.
An sich schon nur bei solchen Gestalten wie Trump, Bolsonaro oder Putin die teils den Klimawandel als Erfindung der Chinesen ab tun habe ich da so meine Zweifel.
Atue001
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Es kommt aber auch noch das Gefühl der Hilflosigkeit dazu, wenn man wieder auf die Fakten schaut. Ohne die vier größten CO2-Länder, die zusammen mehr als 50% der Treibhausemissionen weltweit erzeugen, wird jede noch so grundlegende Reform die wir in Deutschland oder sogar der EU beschließen und vielleicht umsetzen, im Sande verlaufen. China, USA, Rußland und Indien.
Nimmt man das, sowie den Fakt, dass nur noch wenige Jahre Zeit bleiben - dann ist eigentlich klar, dass das Spiel verloren ist - und zwar ganz gleich, wie gut man selbst spielt - und selbst spielen wir alles andere als gut.

Das bedeutet nicht, dass wir aufhören dürfen, es zu versuchen - denn wir werden zwar das 1,5 Grad Ziel verpassen, und wohl auch das 2 Grad Ziel - aber wenn wir nichts unternehmen, werden es 6 Grad und mehr - und die sind deutlich dramatischer als nur 3 Grad.

Andererseits, wenn ich mir vorstelle, dass Deutschland ein Klimapaket beschließt, welches dann vor allem wieder auf Freiwilligkeit setzt, werden wir unsere Ziele nicht erreichen.
Mir ist nicht klar, wieso man kein Tempolimit für Deutschland beschließen kann.
Mir ist nicht klar, wieso man den Stromtrassenausbau nicht dramatisch beschleunigen kann.
Mir ist nicht klar, wieso man den Ausbau erneuerbarer Energien nicht deutlich vorantreiben kann - gerne auch damit, dass alle Dächer, die gute Möglichkeiten für PV bieten, zwangsbelegt werden. Entweder der Hausbesitzer legt sich die Anlage selbst zu, oder die Stromanbieter bekommen die Dachfläche gegen eine geringfügige Zwangsmiete.
Mir ist nicht klar, wieso wir in Deutschland keine "Umweltplakette" für die Autobahnnutzung für jeden vorschreiben können, der nicht ein Auto fährt, was entweder elektrisch fährt, oder aber weniger als 3l/100km verbraucht. Für jeden Liter mehr kostet die Plakette 2€ je Monat. Gerne auch für LKWs. Das dürfte locker mehr als 1 MRd. EUR je Jahr bringen.
Und bei innerdeutschen Flügen habe ich auch kein Verständnis dafür, dass wir keine Kerosinsteuer o.ä. fertig bringen.
Die Wohnungsdämmung würde ich so weitergeben, dass nicht gedämmte Wohnungen durch den Mieter mit 10% ab 2022 und dann für jedes weitere Jahr ein Prozentpunkt mehr in der Miete gemindert werden dürfen.

Also - das sind alles nicht fertig durchdachte Konzepte - aber trotzdem könnte man auch einfach mal mit pragmatischen Lösungen starten, und dann die Feinjustierung im Nachgang erledigen. In Deutschland reden wir derzeit so lange über die scheinbar optimale Lösung, dass einfach nichts passiert.

Dieser Fortschrittsverhindernde Stillstand betrifft Deutschland ja längst nicht nur beim Klimaschutz. Wir finden ähnliche "Ich mach nix"-Strategien doch auch bei der Digitalisierung, dem Netzausbau und vieles mehr. Nehmen wir doch mal den Blödsinn des digitalen Rundfunks....da ist Deutschland Steinzeit. WLAN überall....schnelles Internet....wie wäre es mal, Printwerbung zu verbieten, und statt dessen aber jedem Bürger ein digitales Postfach einzurichten!

In Deutschland muss immer erst noch der letzte Zauderer dazu überredet werden, dass dieser aus intrinsischer Motivation mal was neues ausprobiert.....und ohne Zustimmung auch von diesem, fängt man gar nicht erst an was zu verändern.....

Ich hätte schon die hoffnung, dass die Grünen gegen diesen Mief ein wenig gegensteuern! Allein - auch bei einer absoluten Mehrheit im Bund wäre das noch lange nicht möglich.....
Alpha Centauri
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Atue001 hat geschrieben:(23 Aug 2019, 22:35)

Es kommt aber auch noch das Gefühl der Hilflosigkeit dazu, wenn man wieder auf die Fakten schaut. Ohne die vier größten CO2-Länder, die zusammen mehr als 50% der Treibhausemissionen weltweit erzeugen, wird jede noch so grundlegende Reform die wir in Deutschland oder sogar der EU beschließen und vielleicht umsetzen, im Sande verlaufen. China, USA, Rußland und Indien.
Nimmt man das, sowie den Fakt, dass nur noch wenige Jahre Zeit bleiben - dann ist eigentlich klar, dass das Spiel verloren ist - und zwar ganz gleich, wie gut man selbst spielt - und selbst spielen wir alles andere als gut.

Das bedeutet nicht, dass wir aufhören dürfen, es zu versuchen - denn wir werden zwar das 1,5 Grad Ziel verpassen, und wohl auch das 2 Grad Ziel - aber wenn wir nichts unternehmen, werden es 6 Grad und mehr - und die sind deutlich dramatischer als nur 3 Grad.

Andererseits, wenn ich mir vorstelle, dass Deutschland ein Klimapaket beschließt, welches dann vor allem wieder auf Freiwilligkeit setzt, werden wir unsere Ziele nicht erreichen.
Mir ist nicht klar, wieso man kein Tempolimit für Deutschland beschließen kann.
Mir ist nicht klar, wieso man den Stromtrassenausbau nicht dramatisch beschleunigen kann.
Mir ist nicht klar, wieso man den Ausbau erneuerbarer Energien nicht deutlich vorantreiben kann - gerne auch damit, dass alle Dächer, die gute Möglichkeiten für PV bieten, zwangsbelegt werden. Entweder der Hausbesitzer legt sich die Anlage selbst zu, oder die Stromanbieter bekommen die Dachfläche gegen eine geringfügige Zwangsmiete.
Mir ist nicht klar, wieso wir in Deutschland keine "Umweltplakette" für die Autobahnnutzung für jeden vorschreiben können, der nicht ein Auto fährt, was entweder elektrisch fährt, oder aber weniger als 3l/100km verbraucht. Für jeden Liter mehr kostet die Plakette 2€ je Monat. Gerne auch für LKWs. Das dürfte locker mehr als 1 MRd. EUR je Jahr bringen.
Und bei innerdeutschen Flügen habe ich auch kein Verständnis dafür, dass wir keine Kerosinsteuer o.ä. fertig bringen.
Die Wohnungsdämmung würde ich so weitergeben, dass nicht gedämmte Wohnungen durch den Mieter mit 10% ab 2022 und dann für jedes weitere Jahr ein Prozentpunkt mehr in der Miete gemindert werden dürfen.

Also - das sind alles nicht fertig durchdachte Konzepte - aber trotzdem könnte man auch einfach mal mit pragmatischen Lösungen starten, und dann die Feinjustierung im Nachgang erledigen. In Deutschland reden wir derzeit so lange über die scheinbar optimale Lösung, dass einfach nichts passiert.

Dieser Fortschrittsverhindernde Stillstand betrifft Deutschland ja längst nicht nur beim Klimaschutz. Wir finden ähnliche "Ich mach nix"-Strategien doch auch bei der Digitalisierung, dem Netzausbau und vieles mehr. Nehmen wir doch mal den Blödsinn des digitalen Rundfunks....da ist Deutschland Steinzeit. WLAN überall....schnelles Internet....wie wäre es mal, Printwerbung zu verbieten, und statt dessen aber jedem Bürger ein digitales Postfach einzurichten!

In Deutschland muss immer erst noch der letzte Zauderer dazu überredet werden, dass dieser aus intrinsischer Motivation mal was neues ausprobiert.....und ohne Zustimmung auch von diesem, fängt man gar nicht erst an was zu verändern.....

Ich hätte schon die hoffnung, dass die Grünen gegen diesen Mief ein wenig gegensteuern! Allein - auch bei einer absoluten Mehrheit im Bund wäre das noch lange nicht möglich.....
Einerseits sicher hast du recht dass wir Klima politisch ohnehin auf verlorene Posten stehen machen Russland, Indien, China, und dir USA ( erst recht unter Trump) nicht mit,andererseits ist dass kein Argument dass selbst nichts tut, ( denn auch wir tun zu wenig) die Zeit läuft ab währenddessen tun wir alle so ( Politik, Wirtschaft,Gesellschaft) als können wir mut unseren Raubbau der Natur und Verschwendung der Ressourcen des Planeten ewig so weiter machen.( ohne negativen Konsequenzen für uns selbst ) dass ist ja das Fatale.
Atue001
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2019, 22:44)

Einerseits sicher hast du recht dass eir Klima politisch ohnehin auf verlorene Posten stehen machen Russland, Indien, China, und dir USA ( erst recht unter Trump) nicht mit,andererseits ist dass kein Argument dass selbst nichts tut, ( denn auch wir tun zu wenig) die Zeit läuft ab währenddessen tun wir alle so ( Politik, Wirtschaft,Gesellschaft) als können wir mut unseren Raubbau der Natur und Verschwendung der Ressourcen des Planeten ewig so weiter machen.( ohne negativen Konsequenzen für uns selbst ) dass ist ja das Fatale.
Ich werde niemals empfehlen, nichts zu tun! Vielmehr nervt und nervt es mich, dass wir schon so lange wissen, was getan werden müsste.....und nix passiert. Das ist unerträglich. Wenn dann noch Schwachmaten behaupten, dass ja noch nicht bewiesen wäre, dass der Klimawandel überhaupt vom Mensch verursacht ist..... - also ich bin normalerweise eigentlich schwer aus der Fassung zu bringen und bleibe meist auch altersbedingt relativ ruhig. Aber dann fällt es mir unglaublich schwer, noch die contenance beizubehalten. Nach echt mehr als 30 Jahren hartem Kampf für mehr Klimaschutz, besseren Schutz für die Umwelt etc. etc. fehlt mir zunehmend mehr das Verständnis, warum Fortschritt so lange dauert, wenn man so lange schon weiß, dass es nur in diese Richtung gehen kann.

Und wenn dann endlich die Grünen (mit deutlich weichgespülten Forderungen) mal ernsthaft dauerhaft mehr als 10% STimmen bekommen, mal einen Ministerpräsidenten stellen können, und in immer mehr Landtagen vertreten oder an der Regierung sind - dann habe ich zwar ein wenig Hoffnung - sehe aber gleichzeitig National das Erstarken der AFD, und international erkennt man in Ungarn oder auch Polen innerhalb der EU die Stärken der Demokratieverweigerer - und geht man über die EU hinaus, stößt man dann auf Putin, dem international geschlossene Verträge egal sind - oder auch Trump, zu dem ich nichts mehr sagen kann - oder Bolsanaro, der als Verursacher für das Abfackeln des von ihm so wenig geschätzten Regenwaldes dann mal die Umweltschützer ins Spiel bringt......

Mich macht so viel geballter Bullshit fassungslos.

Derweil spielt Indien mit Pakistan: Wer zündelt zuerst......
Die Briten beschäftigen sich mit einem Brexit, den sie irgendwie wollen, bei dem aber unklar ist, was genau sie eigentlich wollen.....
Im nahen Osten sind die Fronten noch immer unklar,
Israel baut neue Siedlungen auf fremden Land,
In Südafrika wird die Gesamtstimmung immer schlechter,
China baut eine Seidenstraße und kauft sich dabei beliebig in der EU ein,
und in Deutschland leisten wir uns den Luxus, dass man Plastiktüten nicht verbietet, sondern lieber den Erklärbär gesetzlich beschließt, der dem gemeinen Verbraucher erzählen soll, warum Plastiktüten nicht optimal sind....

Irgendwie ist es so, als ob jedem klar denkenden Bürger völlig einsichtig wäre, dass man sich in einem Land entweder auf Rechtsverkehr oder Linksverkehr einigen muss - aber niemand will die Entscheidung herbeiführen, weil da ja ein Teil der Bevölkerung negative Moves mitbekommen könnten......weil das so ist, wird jeder Verkehr auf 2km/h gedrosselt. Man muss schließlich rücksicht auf die nehmen, die eben nicht so klar sehen.....

Ich WILL nicht mehr auf die Rücksicht nehmen müssen, denen die Zukunft unseres Planeten egal ist! Es macht keinen Sinn mehr, auf diese Rücksicht zu nehmen, weil es bereits später als 5 vor Zwölf ist.

Ich bin ein wirklich von ganzem Herzen überzeugter Demokrat und Europäer - aber wenn Demokratie dazu führt, dass der Planet hopps geht, und die Zukunft meiner Kinder geschreddert wird - dann kommen mir echt langsam Zweifel!

Entzieht denen, die nicht verstanden haben, was die Menschheit braucht, um nachhaltig auf diesem Planeten gut existieren zu können, einfach das Wahlrecht! Wer noch immer nicht verstehen will, soll nicht mitspielen dürfen bei der Frage nach den besten Ideen! Ich halte Menschen nicht für wahlmündig, die nicht in der Lage sind, sich eine eigene Meinung auf der Basis von Wissenschaft und frei verfügbarem Material zu bilden! Dass diese Menschen aber die notwendigen Veränderungen blockieren dürfen, ist in diesem Sinne zunehmend weniger aushaltbar.

Wie wäre es also mit einer Forderung nach einem Führerschein für mündige Bürger.....abgefragt werden Fähigkeiten zur eigenen Meinungsbildung, Medienkompetenz, Populismusresistenz und mehr.
BILDUNG ist der Schlüssel - aber diese Kernkompetenzen fließen bisher in das Wahlrecht nicht ein.

Warum darf man die AFD wegen Leugnung wissenschaftlicher Fakten nicht verbieten?
Warum müssen wir in Deutschland immer warten, bis der letzte Gartenzwerg noch seine Zustimmung zu Themen gibt, die längst wissenschaftlich klar sind?

Ich bin noch immer aus ganzem Herzen Demokrat und halte auch viel aus, was Pressefreiheit, Meinungsfreiheit etc. etc. etc. angeht - ich setze mich sehr für die Menschenrechte und vieles mehr ein. Aber wenn ich zunehmend mehr bemerke, dass Kant mit seinem Brandbrief zur Aufklärung in so vielen Punkten auch 2019 noch immer einfach nur Recht hat - sorry, dann brauch ich manchmal ein Ventil, wo ich wenigstens meinen Frust runterschreiben kann......

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.....und das Projekt der Aufklärung ist noch immer nicht vollendet. Aber die Uhr tickt......
Alpha Centauri
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Atue001 hat geschrieben:(23 Aug 2019, 22:35)

Es kommt aber auch noch das Gefühl der Hilflosigkeit dazu, wenn man wieder auf die Fakten schaut. Ohne die vier größten CO2-Länder, die zusammen mehr als 50% der Treibhausemissionen weltweit erzeugen, wird jede noch so grundlegende Reform die wir in Deutschland oder sogar der EU beschließen und vielleicht umsetzen, im Sande verlaufen. China, USA, Rußland und Indien.
Nimmt man das, sowie den Fakt, dass nur noch wenige Jahre Zeit bleiben - dann ist eigentlich klar, dass das Spiel verloren ist - und zwar ganz gleich, wie gut man selbst spielt - und selbst spielen wir alles andere als gut.

Das bedeutet nicht, dass wir aufhören dürfen, es zu versuchen - denn wir werden zwar das 1,5 Grad Ziel verpassen, und wohl auch das 2 Grad Ziel - aber wenn wir nichts unternehmen, werden es 6 Grad und mehr - und die sind deutlich dramatischer als nur 3 Grad.

Andererseits, wenn ich mir vorstelle, dass Deutschland ein Klimapaket beschließt, welches dann vor allem wieder auf Freiwilligkeit setzt, werden wir unsere Ziele nicht erreichen.
Mir ist nicht klar, wieso man kein Tempolimit für Deutschland beschließen kann.
Mir ist nicht klar, wieso man den Stromtrassenausbau nicht dramatisch beschleunigen kann.
Mir ist nicht klar, wieso man den Ausbau erneuerbarer Energien nicht deutlich vorantreiben kann - gerne auch damit, dass alle Dächer, die gute Möglichkeiten für PV bieten, zwangsbelegt werden. Entweder der Hausbesitzer legt sich die Anlage selbst zu, oder die Stromanbieter bekommen die Dachfläche gegen eine geringfügige Zwangsmiete.
Mir ist nicht klar, wieso wir in Deutschland keine "Umweltplakette" für die Autobahnnutzung für jeden vorschreiben können, der nicht ein Auto fährt, was entweder elektrisch fährt, oder aber weniger als 3l/100km verbraucht. Für jeden Liter mehr kostet die Plakette 2€ je Monat. Gerne auch für LKWs. Das dürfte locker mehr als 1 MRd. EUR je Jahr bringen.
Und bei innerdeutschen Flügen habe ich auch kein Verständnis dafür, dass wir keine Kerosinsteuer o.ä. fertig bringen.
Die Wohnungsdämmung würde ich so weitergeben, dass nicht gedämmte Wohnungen durch den Mieter mit 10% ab 2022 und dann für jedes weitere Jahr ein Prozentpunkt mehr in der Miete gemindert werden dürfen.

Also - das sind alles nicht fertig durchdachte Konzepte - aber trotzdem könnte man auch einfach mal mit pragmatischen Lösungen starten, und dann die Feinjustierung im Nachgang erledigen. In Deutschland reden wir derzeit so lange über die scheinbar optimale Lösung, dass einfach nichts passiert.

Dieser Fortschrittsverhindernde Stillstand betrifft Deutschland ja längst nicht nur beim Klimaschutz. Wir finden ähnliche "Ich mach nix"-Strategien doch auch bei der Digitalisierung, dem Netzausbau und vieles mehr. Nehmen wir doch mal den Blödsinn des digitalen Rundfunks....da ist Deutschland Steinzeit. WLAN überall....schnelles Internet....wie wäre es mal, Printwerbung zu verbieten, und statt dessen aber jedem Bürger ein digitales Postfach einzurichten!

In Deutschland muss immer erst noch der letzte Zauderer dazu überredet werden, dass dieser aus intrinsischer Motivation mal was neues ausprobiert.....und ohne Zustimmung auch von diesem, fängt man gar nicht erst an was zu verändern.....

Ich hätte schon die hoffnung, dass die Grünen gegen diesen Mief ein wenig gegensteuern! Allein - auch bei einer absoluten Mehrheit im Bund wäre das noch lange nicht möglich.....
Bei Inlandsflügen würde ich wie die Grünen eiben Schritt weiter gegen als die bloße Kerosinsteuer sondern mal generell deren Sinnhaftigkeit in Frage stellen ökonomisch aber erst recht ökologisch ( will man Pariser Abkommen einhalten.

Generell ist die Klimapolitik von blanker Mutlosigkeit gekennzeichnet was sie Regierung gier abliefert ist eine Farce( kaum zu reden von diesen Klimakabinett dass sich immer wieder vertagt statt konsequente Entscheidungen zu treffen) die Regierung braucht wohl noch mehr Druck von den Fridays.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von harry52 »

Atue001 hat geschrieben: BILDUNG ist der Schlüssel - aber diese Kernkompetenzen fließen bisher in das Wahlrecht nicht ein.
Hmmmm... Ich stamme aus der Mittelklasse und habe viele Verwandte und Freunde aus der gebildeten Mittelklasse, also Menschen mit Abitur und/oder Hochschulabschluss und kann nur bestätigen, was alle Studien dazu ergeben haben. Desto höher die Bildung, desto mehr Einkommen durchschnittlich, desto größere Wohnungen durchschnittlich, desto größere PKW durchschnittlich, desto weitere und mehr Flugreisen.... Mehr Bildung = mehr Klimaschädigung.

Oder mal etwas flappsig ausgedrückt. Die vielen millionen Analphabeten aus den abgelegenen Dörfern in Afrika, in die keine Stromleitung und keine asphaltierte Strasse führt, stoßen fast kein CO2 aus und verhalten sich klimanfreundlich.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2019, 23:26)

Bei Inlandsflügen würde ich wie die Grünen eiben Schritt weiter gegen als die bloße Kerosinsteuer sondern mal generell deren Sinnhaftigkeit in Frage stellen ökonomisch aber erst recht ökologisch ( will man Pariser Abkommen einhalten.

Generell ist die Klimapolitik von blanker Mutlosigkeit gekennzeichnet was sie Regierung gier abliefert ist eine Farce( kaum zu reden von diesen Klimakabinett dass sich immer wieder vertagt statt konsequente Entscheidungen zu treffen) die Regierung braucht wohl noch mehr Druck von den Fridays.
Man könnte ja Inlandsflüge insofern verteuern, dass immer ein Ticket der Bahn für die gleiche Strecke zu einem ähnlichen Startzeitpunkt automatisch mit gebucht werden muss.....ohne Sitzplatzreservierung, denn man hat sich ja für den Flug entschieden......wer Luxusklasse fliegt, muss auch erste Klasse Bahn buchen.....

Man könnte auch Airlines die Inlandsflüge anbieten verpflichten, je Linie 1% Anteil an der DB zu übernehmen.....
Es gäbe so viele Möglichkeiten....man müsste nur wollen.....
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Aug 2019, 23:26)
die Regierung braucht wohl noch mehr Druck von den Fridays.
....der Pups wird lauter...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

harry52 hat geschrieben:(23 Aug 2019, 23:33)

Hmmmm... Ich stamme aus der Mittelklasse und habe viele Verwandte und Freunde aus der gebildeten Mittelklasse, also Menschen mit Abitur und/oder Hochschulabschluss und kann nur bestätigen, was alle Studien dazu ergeben haben. Desto höher die Bildung, desto mehr Einkommen durchschnittlich, desto größere Wohnungen durchschnittlich, desto größere PKW durchschnittlich, desto weitere und mehr Flugreisen.... Mehr Bildung = mehr Klimaschädigung.

Oder mal etwas flappsig ausgedrückt. Die vielen millionen Analphabeten aus den abgelegenen Dörfern in Afrika, in die keine Stromleitung und keine asphaltierte Strasse führt, stoßen fast kein CO2 aus und verhalten sich klimanfreundlich.
Auch Bildung schützt vor Dummheit nicht.
Die Bereitschaft, sich auf vernünftige nachhaltige Konzepte einzulassen, ist aber bei Menschen mit mehr Bildung deutlicher ausgeprägt.

So mancher Analphabet in Afrika hat ein deutlich besseres Verständnis von den Zusammenhängen der Welt, als der ein oder andere Abiturient, der das Abitur nur durch Auswendiglernen bekommen hat.

Solange unser Bildungssystem daraufhin ausbildet, dass viele Egoisten unterwegs sind, werden wir es mit vielen Egoisten zu tun haben. Traurig - aber eigentlich logisch.
Wenn unser Bildungssystem mal wieder mehr auf vernetzte Lerninhalte setzt, und darauf, dass die Menschen nur zusammen gemeinsam diesen Planeten sinnvoll bewirtschaften können - dann gibt es noch immer (und das ist gut so) Unterschiede - aber es gibt auch ausreichend emphatische Intelligenz, die darauf setzt, bei allen Entscheidungen immer auch mit zu bedenken, was das für den anderen bedeutet. oder mit Kant: Es geht um den Kantschen Imperativ als Grundprinzip der Ethik.

Solange dieser Stoff noch kein fundamentaler Inhalt JEDES Bildungsabschlusses ist, ist unser Bildungssystem alles andere als gut.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Atue001 hat geschrieben:(23 Aug 2019, 23:17)

Ich werde niemals empfehlen, nichts zu tun! Vielmehr nervt und nervt es mich, dass wir schon so lange wissen, was getan werden müsste.....und nix passiert. Das ist unerträglich. Wenn dann noch Schwachmaten behaupten, dass ja noch nicht bewiesen wäre, dass der Klimawandel überhaupt vom Mensch verursacht ist..... - also ich bin normalerweise eigentlich schwer aus der Fassung zu bringen und bleibe meist auch altersbedingt relativ ruhig. Aber dann fällt es mir unglaublich schwer, noch die contenance beizubehalten. Nach echt mehr als 30 Jahren hartem Kampf für mehr Klimaschutz, besseren Schutz für die Umwelt etc. etc. fehlt mir zunehmend mehr das Verständnis, warum Fortschritt so lange dauert, wenn man so lange schon weiß, dass es nur in diese Richtung gehen kann.

Und wenn dann endlich die Grünen (mit deutlich weichgespülten Forderungen) mal ernsthaft dauerhaft mehr als 10% STimmen bekommen, mal einen Ministerpräsidenten stellen können, und in immer mehr Landtagen vertreten oder an der Regierung sind - dann habe ich zwar ein wenig Hoffnung - sehe aber gleichzeitig National das Erstarken der AFD, und international erkennt man in Ungarn oder auch Polen innerhalb der EU die Stärken der Demokratieverweigerer - und geht man über die EU hinaus, stößt man dann auf Putin, dem international geschlossene Verträge egal sind - oder auch Trump, zu dem ich nichts mehr sagen kann - oder Bolsanaro, der als Verursacher für das Abfackeln des von ihm so wenig geschätzten Regenwaldes dann mal die Umweltschützer ins Spiel bringt......

Mich macht so viel geballter Bullshit fassungslos.

Derweil spielt Indien mit Pakistan: Wer zündelt zuerst......
Die Briten beschäftigen sich mit einem Brexit, den sie irgendwie wollen, bei dem aber unklar ist, was genau sie eigentlich wollen.....
Im nahen Osten sind die Fronten noch immer unklar,
Israel baut neue Siedlungen auf fremden Land,
In Südafrika wird die Gesamtstimmung immer schlechter,
China baut eine Seidenstraße und kauft sich dabei beliebig in der EU ein,
und in Deutschland leisten wir uns den Luxus, dass man Plastiktüten nicht verbietet, sondern lieber den Erklärbär gesetzlich beschließt, der dem gemeinen Verbraucher erzählen soll, warum Plastiktüten nicht optimal sind....

Irgendwie ist es so, als ob jedem klar denkenden Bürger völlig einsichtig wäre, dass man sich in einem Land entweder auf Rechtsverkehr oder Linksverkehr einigen muss - aber niemand will die Entscheidung herbeiführen, weil da ja ein Teil der Bevölkerung negative Moves mitbekommen könnten......weil das so ist, wird jeder Verkehr auf 2km/h gedrosselt. Man muss schließlich rücksicht auf die nehmen, die eben nicht so klar sehen.....

Ich WILL nicht mehr auf die Rücksicht nehmen müssen, denen die Zukunft unseres Planeten egal ist! Es macht keinen Sinn mehr, auf diese Rücksicht zu nehmen, weil es bereits später als 5 vor Zwölf ist.

Ich bin ein wirklich von ganzem Herzen überzeugter Demokrat und Europäer - aber wenn Demokratie dazu führt, dass der Planet hopps geht, und die Zukunft meiner Kinder geschreddert wird - dann kommen mir echt langsam Zweifel!

Entzieht denen, die nicht verstanden haben, was die Menschheit braucht, um nachhaltig auf diesem Planeten gut existieren zu können, einfach das Wahlrecht! Wer noch immer nicht verstehen will, soll nicht mitspielen dürfen bei der Frage nach den besten Ideen! Ich halte Menschen nicht für wahlmündig, die nicht in der Lage sind, sich eine eigene Meinung auf der Basis von Wissenschaft und frei verfügbarem Material zu bilden! Dass diese Menschen aber die notwendigen Veränderungen blockieren dürfen, ist in diesem Sinne zunehmend weniger aushaltbar.

Wie wäre es also mit einer Forderung nach einem Führerschein für mündige Bürger.....abgefragt werden Fähigkeiten zur eigenen Meinungsbildung, Medienkompetenz, Populismusresistenz und mehr.
BILDUNG ist der Schlüssel - aber diese Kernkompetenzen fließen bisher in das Wahlrecht nicht ein.

Warum darf man die AFD wegen Leugnung wissenschaftlicher Fakten nicht verbieten?
Warum müssen wir in Deutschland immer warten, bis der letzte Gartenzwerg noch seine Zustimmung zu Themen gibt, die längst wissenschaftlich klar sind?

Ich bin noch immer aus ganzem Herzen Demokrat und halte auch viel aus, was Pressefreiheit, Meinungsfreiheit etc. etc. etc. angeht - ich setze mich sehr für die Menschenrechte und vieles mehr ein. Aber wenn ich zunehmend mehr bemerke, dass Kant mit seinem Brandbrief zur Aufklärung in so vielen Punkten auch 2019 noch immer einfach nur Recht hat - sorry, dann brauch ich manchmal ein Ventil, wo ich wenigstens meinen Frust runterschreiben kann......

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.....und das Projekt der Aufklärung ist noch immer nicht vollendet. Aber die Uhr tickt......
Das dieökologische Zukunft des Planeten ( unddamit der nächsten Generation ) so dermaßen bedroht ist liegt letztlich nicht an der Drmokratie sondern am Wirtschaftssystem mut seiner Wachstums Ideologie ( auf Kosten.der Natur ,Rohstoffe,Ressourcen,Fauna und Flora) dass derzeitige Schauspiel was in Brasilien läuft mit den Amazonas Regenwald und die Rolle von Bolsonaro dabei ist ja ein Paradebeispiel dafür ( von soviel kurzsichtiger Egomanie und Profit Gier die selbst jene existenziellen Grundlagen zerstört von denen sie lebt) die kommenden Generation haben dann das Nachsehen,aber wie ich schon mal sagte , selbst wir sind zu bequem und tun nicht das was notwendig wäre, Klimathema ist eine Jahrhunderthema , und wenn man selbst national gar nicht oder nur kleinsten Trippel Schritten voran kommt ,dann habe ich global gesehen noch weniger Hoffnung., die ganzen Klimakonferenzen der letzten Jahrzehnte waren nichts als reine Ankündigungsveranstaltungen voller Absichtserklärungen währenddessen stiegen die Co 2 Emissionen vor allem der wohlhabenden Länder und Schwellen Länder weiter an und nichts hat sich positiv geändert, eine ernüchternde Bilanz in der Klimapolitik.
Alpha Centauri
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Atue001 hat geschrieben:(23 Aug 2019, 23:44)

Auch Bildung schützt vor Dummheit nicht.
Die Bereitschaft, sich auf vernünftige nachhaltige Konzepte einzulassen, ist aber bei Menschen mit mehr Bildung deutlicher ausgeprägt.

So mancher Analphabet in Afrika hat ein deutlich besseres Verständnis von den Zusammenhängen der Welt, als der ein oder andere Abiturient, der das Abitur nur durch Auswendiglernen bekommen hat.

Solange unser Bildungssystem daraufhin ausbildet, dass viele Egoisten unterwegs sind, werden wir es mit vielen Egoisten zu tun haben. Traurig - aber eigentlich logisch.
Wenn unser Bildungssystem mal wieder mehr auf vernetzte Lerninhalte setzt, und darauf, dass die Menschen nur zusammen gemeinsam diesen Planeten sinnvoll bewirtschaften können - dann gibt es noch immer (und das ist gut so) Unterschiede - aber es gibt auch ausreichend emphatische Intelligenz, die darauf setzt, bei allen Entscheidungen immer auch mit zu bedenken, was das für den anderen bedeutet. oder mit Kant: Es geht um den Kantschen Imperativ als Grundprinzip der Ethik.

Solange dieser Stoff noch kein fundamentaler Inhalt JEDES Bildungsabschlusses ist, ist unser Bildungssystem alles andere als gut.
Absolut, :thumbup: der 2.Punkte ist ,dass die meisten Menschen auch schlicht Bildung mit Einbildung verwechseln.
Aber da hat Harry schon einen wichtigen Punkt angesprochen gerade diese Klasse der Wohlhabenden und Gebildeten verhalten sich und pflegen dann oft einen Lebensstil der alles andere als Klima neutral ist, von der heuchlerischen High Society und Bussi Bussi Gesellschaft kaum zu reden.
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harry52
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von harry52 »

Atue001 hat geschrieben: So mancher Analphabet in Afrika hat ein deutlich besseres Verständnis von den Zusammenhängen der Welt, als der ein oder andere Abiturient, der das Abitur nur durch Auswendiglernen bekommen hat.
Sorry, aber das unterschreibe ich nicht.
Ich habe meinen beiden Töchtern keineswegs empfohlen, Analphabet zu sein, um dadurch ein besseres Verständnis von den Zuzsammenhängen der Welt zu erlangen. An Hexen zu glauben, null Wissen über die Evolutiostheorie, Relativitätstheorie, Quantentheorie, .... zu haben, angebliche Hexen zu verbrennnen, Menschen zu vierteilen, zu rädern, lebendig zu verbrennen, zu ertränken, zu kreuzigen, ... was man früher so machte als 90% Analphabeten waren.

Nein, zurück in die Antike oder ins Mittelalter zu fordern, als wenn dann alles besser würde, ist nicht die Lösung unserer Probleme.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

harry52 hat geschrieben:(24 Aug 2019, 02:16)

Sorry, aber das unterschreibe ich nicht.
Ich habe meinen beiden Töchtern keineswegs empfohlen, Analphabet zu sein, um dadurch ein besseres Verständnis von den Zuzsammenhängen der Welt zu erlangen. An Hexen zu glauben, null Wissen über die Evolutiostheorie, Relativitätstheorie, Quantentheorie, .... zu haben, angebliche Hexen zu verbrennnen, Menschen zu vierteilen, zu rädern, lebendig zu verbrennen, zu ertränken, zu kreuzigen, ... was man früher so machte als 90% Analphabeten waren.

Nein, zurück in die Antike oder ins Mittelalter zu fordern, als wenn dann alles besser würde, ist nicht die Lösung unserer Probleme.
Sondern??? Warten bis der technologische Fortschritt soweit ist? Auf die sogenannten." Profis" vertrauen??? Die Jahrzehnte lang mit Nichtstun geglänzt haben???
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